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16/28 - Landtag Rheinland-Pfalz

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<strong>28</strong>. Sitzung des Innenausschusses am 29.08.2013<br />

– Öffentliche Sitzung –<br />

– Teil 1 –<br />

Er freue sich, dass Herr Rechtsanwalt Dr. Carsten Jennert und auch Herr Dr. Steffen Wagner, beide<br />

Mitarbeiter von KPMG, anwesend seien. Herr Dr. Jennert sei Mitglied des Beihilfeteams der Landesregierung.<br />

Als weiterer Punkt sei die strategische Neuausrichtung zu nennen. Darüber sei schon häufiger berichtet<br />

worden. Die strategische Neuausrichtung habe einen rentablen Geschäftsbetrieb zum Ziel. Diese<br />

könne am besten umgesetzt werden, wenn ein Partner einbezogen werde, der aufgrund der eigenen<br />

Marktkenntnisse neue Geschäftsideen entwickele und das Land dauerhaft von Risiken des Betriebs<br />

entlaste.<br />

Auf der Grundlage der im ersten Quartal 2013 durchgeführten Markterkundung, mit der das generelle<br />

Interesse privater Investoren am Hahn abgefragt worden sei, beabsichtige die Landesregierung, kurzfristig<br />

eine europaweite Ausschreibung zur Einbindung eines privaten Partners in die Flughafen Frankfurt-Hahn<br />

GmbH durchzuführen. Die in Betracht kommenden Modelle zur Einbindung eines privaten<br />

Partners werde Herr Dr. Wagner darstellen.<br />

Er wolle noch kurz auf das Stichwort Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der FFHG eingehen.<br />

Gesagt worden sei, dass die Geschäftsführung in ihrem Schlussbericht, der heute parallel zur Sitzung<br />

des Innenausschusses dem Aufsichtsrat nicht nur vorgelegt, sondern auch diskutiert werde, eine Reihe<br />

von Vorschlägen für Maßnahmen zur Kosteneinsparung unterbreitet habe. Diese müsse man sehr<br />

sorgfältig prüfen und gewichten. Es sei dann aber auch zu entscheiden und umzusetzen. Diesen<br />

Wunsch habe er an die Geschäftsführung. Er gehe davon aus, dass sich der Aufsichtsrat diesem Weg<br />

nicht verschließen werde.<br />

Daran erinnert werde, dass in der optimalsten Konstellation, wobei er sich nicht sicher sei, ob diese für<br />

den Flughafen überhaupt zutreffen werde, die Flughafenleitlinien im Entwurf nur zehn Jahre als Maximum<br />

für die Möglichkeit der direkten Unterstützung durch die Landesseite beschrieben. Auch von<br />

Frau Fraktionsvorsitzender Klöckner habe er immer wieder gehört, der Flughafen müsse sich irgendwann<br />

selbst tragen können. Dies sei klar. Die Leitlinien beschrieben die Zeitachse.<br />

Dass solche Diskussionen einen Betriebsrat beunruhigten, sei nachvollziehbar und verständlich.<br />

Gleichwohl müsse man umsteuern, neu positionieren und Partner finden, wenn man den Flughafen<br />

mit den Arbeitsplatzangeboten erhalten wolle.<br />

Er freue sich, dass Herr Dr. Jennert und Herr Dr. Wagner noch genauer erläutern würden, welche<br />

Schritte vorgesehen seien.<br />

Herr Dr. Jennert (Mitarbeiter von KPMG) führt zum Beihilferecht aus, es sei bekannt, dass die Landesregierung<br />

seit Ende 2012 einen neuen Kommunikationsprozess mit der Europäischen Kommission<br />

aufgesetzt habe. Im Februar habe ein Termin zwischen Frau Ministerpräsidentin Dreyer und Herrn<br />

Wettbewerbskommissar Almunia stattgefunden. Im Nachgang hierzu sei Anfang August ein weiterer<br />

Gesprächstermin mit der Kommission in Brüssel geführt worden. Bei diesem Termin seien der Kommission<br />

drei Modelle für die Neuausrichtung vorgestellt worden.<br />

Es habe sich zum einen um ein Konzept einer vollständigen Privatisierung im Rahmen einer Anteilsveräußerung<br />

an der FFHG gehandelt.<br />

Das zweite Konzept betreffe den Abschluss eines Betriebsüberlassungsvertrages. Es handele sich im<br />

Grunde genommen um eine vertragliche Privatisierung, in deren Rahmen ein privater Partner auf vertraglicher<br />

Basis den Betrieb am Hahn übernehme.<br />

Zum Dritten habe es sich insbesondere auf Anregung der Geschäftsführung um ein Modell zur Anbindung<br />

der Infrastruktur an den LBM und Weiterführung des Betriebs durch einen privaten Partner gehandelt.<br />

Die Gesprächsatmosphäre – er könne dies mit anderen Mandaten vergleichen, die in diesem Bereich<br />

betreut würden – sei außergewöhnlich konstruktiv und offen gewesen. Man habe eindeutig die Signale<br />

von der Kommission, dass es vonseiten der Kommission ein Interesse daran gebe, gemeinsam Lö-<br />

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