16/28 - Landtag Rheinland-Pfalz
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<strong>28</strong>. Sitzung des Innenausschusses am 29.08.2013<br />
– Öffentliche Sitzung –<br />
– Teil 1 –<br />
Das lärmabhängige Trassenpreissystem sei wirkungslos. Damit sei bisher nichts erreicht worden. Es<br />
handele sich um ein in sich geschlossenes Geschäft zwischen einem Eigentümer mit eigenen monetären<br />
Interessen und dessen Unternehmen, von dem erwartet werde, jedes Jahr 525 Millionen Euro<br />
Bahndividende aufsteigend auf 700 Millionen Euro herausholen zu können. Wenn man dieses Geld<br />
herausholen will und es möglicherweise in die mittelfristige Finanzplanung des Bundes eingestellt sei,<br />
erhebe sich die Frage, wie man an anderer Stelle mit Geld umgehe, um eine Situation zu schaffen,<br />
damit schneller umgerüstet werden könne. Vielleicht habe man sogar sehr bewusst das jetzige System<br />
installiert, das seines Erachtens keine ausreichende Wirkung entfalte.<br />
Er lasse den Ausschussmitgliedern gerne ergänzende Informationen zu den Lärmschutzmodellen und<br />
deren Bewertung durch die Landesregierung zukommen.<br />
Hinsichtlich der Möglichkeit, EU-Beihilfen für die Umrüstung in Anspruch zu nehmen, sei nach Kenntnis<br />
der Landesregierung von der Kommission angedacht gewesen, Mittel des kommenden Programms<br />
„Connecting Europe Facility“ einzusetzen. Diese europäischen Fördermittel stünden bisher<br />
leider nicht zur Verfügung. Dieses Programm sei bisher noch nicht finanziell unterlegt. Die Fördermittel<br />
würden auch nicht viel bewirken, weil es sich nach den Vorstellungen der Kommission um Beihilfen<br />
handele, die nicht 100 % der Mehrkosten erreichen dürften und nicht mit anderen Subventionen kumuliert<br />
werden könnten. Hierbei handele es sich um das nicht unbekannte schwierige Verfahren vor<br />
dem Hintergrund von Beihilfen. Gleichwohl wäre es zu begrüßen, wenn europäische Fördermittel zur<br />
Verfügung stünden. Wenn man ein Programm auflege, müsse man es auch mit Mitteln ausstatten,<br />
weil sonst falsche Erwartungshaltungen geweckt würden. Wenn man sich beklage, auch in den Diskussionen<br />
vor Ort, dass nicht genügend Geld für die Umrüstung zur Verfügung stehe, und man gesagt<br />
bekomme, es stünden europäische Mittel zur Verfügung, dann gingen die Menschen, weil sie dies<br />
gelesen hätten und das Programm schon benannt sei, davon aus, dass dies zutreffe.<br />
Herr Staatsminister Lewentz sagt einer Bitte von Frau Abg. Schmitt<br />
entsprechend zu, den Ausschussmitgliedern ergänzende Informationen<br />
zu den Lärmschutzmodellen und deren Bewertung durch die<br />
Landesregierung zur Verfügung zu stellen.<br />
Der Antrag – Vorlage <strong>16</strong>/2699 – hat seine Erledigung gefunden.<br />
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