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Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln aus Sicht der ...

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Zum Untersuchungsdesign<br />

6<br />

Verwendung <strong>von</strong> „Sauberen Etiketten“ beziehungsweise <strong>der</strong> Formulierung „frei <strong>von</strong>...“<br />

auf <strong>Lebensmitteln</strong>,<br />

Darstellungen <strong>von</strong> Fruchtabbildungen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Zutaten auf Produkten sowie<br />

Verwendung <strong>der</strong> Bezeichnung „100 % <strong>von</strong> ...“ auf <strong>der</strong> Frontseite (zum Beispiel 100 %<br />

Hähnchenbrust, 100 % Frucht).<br />

Gemeinsam mit dem Auftraggeber wurden zu Projektbeginn offene Fragen zu diesen <strong>Kennzeichnung</strong>sfel<strong>der</strong>n<br />

gesammelt , 12 die nach Auswertung <strong>der</strong> Fokusgruppendiskussionen auf<br />

die in <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle dargestellten Forschungsfragen verdichtet worden sind.<br />

Tabelle 1: Forschungsfragen auf Basis <strong>der</strong> Produktmeldungen im Internetportal Lebensmittelklarheit.de<br />

<strong>Kennzeichnung</strong>sfeld<br />

Tierartenkennzeichnung<br />

bei Wurst- <strong>und</strong> Fleischwaren<br />

Ortsbezeichnungen auf<br />

Verpackungen (Text, <strong>Aufmachung</strong>)<br />

Verwendung <strong>von</strong> „sauberen<br />

Etiketten“ bzw. <strong>der</strong><br />

Formulierung „frei <strong>von</strong> …“<br />

auf <strong>Lebensmitteln</strong><br />

Darstellung <strong>von</strong> Fruchtabbildungen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Zutaten auf Produkten<br />

Quelle: Eigene Darstellung.<br />

Forschungsfragen<br />

Wird erwartet, dass für ein Produkt auch Fleisch an<strong>der</strong>er als im Namen erwähnter<br />

Tierarten verarbeitet wird?<br />

Gibt es Anfor<strong>der</strong>ungen an eine Mindestmenge bzw. werden geringe „Fremd“-<br />

Anteile toleriert?<br />

Wie sollte die Bezeichnung eines Produktes <strong>aus</strong> verschiedenen Fleischarten<br />

lauten?<br />

Worauf richten sich die Erwartungen <strong>der</strong> Verbraucher? (Rohstoffe, Verarbeitung,<br />

Herstellung o<strong>der</strong> ortstypische Rezeptur)<br />

Impliziert eine Ortsbezeichnung die Erwartung, dass die Rohstoffe <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

benannten Region/dem Ort stammen?<br />

Beziehen Verbraucher die Ortsangabe auf die wertgebenden Bestandteile<br />

des Produktes?<br />

Gibt es Abstufungen nach Produktgruppenart, ist z. B. <strong>der</strong> regionale Bezug<br />

bestimmter Zutaten (Fleisch, Gemüse) wichtiger als bei an<strong>der</strong>en (Zucker)?<br />

Erwartungen an Produkte mit „sauberer“ Deklaration wie „frei <strong>von</strong>...“ o<strong>der</strong><br />

„ohne Zusatzstoff xy“.<br />

Wie weit geht <strong>der</strong> Wunsch nach <strong>der</strong> Freiheit des Produktes vom genannten<br />

Stoff?<br />

Wird ein „Ersatzstoff“ mit ähnlicher Wirkung geduldet?<br />

Besteht ein Unterschied zwischen eher künstlich klingenden Ersatzstoffen<br />

<strong>und</strong> eher bekannteren „natürlicheren“ Stoffen?<br />

Wird erwartet, dass die abgebildete Zutat im Lebensmittel enthalten ist?<br />

Ist es wichtig, die konkrete Menge zu kennen? (Problematik: Ausnahme<br />

QUID-Regelung 13 bei geringer Menge zur Geschmacksgebung.)<br />

Wenn ja, wo auf <strong>der</strong> Verpackung sollten diese angegeben werden?<br />

Wird die Zutatenabbildung als Symbol für eine bestimmte Geschmacksrichtung<br />

erkannt?<br />

12 Vgl. hierzu Anhang 2.<br />

13 Die QUID-Regel (Quantitative Ingredients Declaration) bezieht sich auf die Mengenkennzeichnung <strong>von</strong> <strong>Lebensmitteln</strong><br />

<strong>und</strong> besagt, dass die Menge einer Zutat auf <strong>der</strong> Verpackung prozentual angegeben werden muss (§<br />

8 LMKV). Zu den Ausnahmen vgl. Kapitel 4.6.6.

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