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Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln aus Sicht der ...

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ebenfalls stärker zu. Mit zunehmendem Alter wird eher vermutet, dass <strong>der</strong> Kuchen in <strong>der</strong><br />

Heimatregion gebacken wird. Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss vermuten stärker<br />

als Personen ohne Abschluss <strong>und</strong> Süd- <strong>und</strong> Ostdeutsche stärker als Mitteldeutsche, dass<br />

das Produkt in <strong>der</strong> Region gebacken wird. Personen einer höheren Einkommensklasse<br />

(2500 bis 2999 Euro) gehen eher als Personen <strong>der</strong> Einkommensklasse 1000 bis 1499 Euro<br />

da<strong>von</strong> <strong>aus</strong>, dass es sich bei <strong>der</strong> Produktbezeichnung <strong>aus</strong>schließlich um eine Werbe<strong>aus</strong>sage<br />

handelt <strong>und</strong> kein Bezug zur Region besteht.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Frage, woher nach Ansicht <strong>der</strong> Teilnehmer „Alpenmilch kommt“, zeigt sich<br />

ein Wohnorteffekt. Weniger Personen <strong>aus</strong> Norddeutschland <strong>und</strong> mehr Personen <strong>aus</strong> Ostdeutschland<br />

gehen da<strong>von</strong> <strong>aus</strong>, dass diese Milch <strong>aus</strong> Deutschland stammt. Der Anteil an<br />

Norddeutschen, die da<strong>von</strong> <strong>aus</strong>gehen, dass Alpenmilch <strong>aus</strong> den Alpen <strong>und</strong> dem Voralpenland<br />

stammt, ist höher als im statistischen Durchschnitt.<br />

In Bezug auf die Frage, woher „Alpenmilch kommen sollte“, zeigen sich keine Zusammenhänge<br />

mit den betrachteten soziodemographischen Variablen.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Fragen zum Verständnis <strong>der</strong> regionalen Produktionsstufen <strong>von</strong> Alpenmilch<br />

zeigt, dass Frauen <strong>der</strong> Aussage, dass die Kühe regelmäßig auf die Weide kommen,<br />

stärker zustimmen als Männer. Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss sind im Vergleich<br />

zu Personen mit mittlerer Reife <strong>und</strong> Abitur eher da<strong>von</strong> überzeugt, dass die Molkerei<br />

ihren Sitz im Alpenraum hat. Zudem sind Nord- <strong>und</strong> Süddeutsche stärker als Mittel- <strong>und</strong> Ostdeutsche<br />

da<strong>von</strong> überzeugt, dass die Molkerei ihren Sitz im Alpenraum hat. In Bezug auf die<br />

Aussage, dass es sich bei <strong>der</strong> Produktbezeichnung <strong>aus</strong>schließlich um eine Werbe<strong>aus</strong>sage<br />

handelt, zeigen sich Zusammenhänge zur Lebensregion. Personen <strong>aus</strong> Mitteldeutschland<br />

lehnen die Aussage weniger ab als Personen <strong>aus</strong> Nord- <strong>und</strong> Süddeutschland. Zudem ist die<br />

Ablehnung <strong>der</strong> Aussage bei Süddeutschen stärker <strong>aus</strong>geprägt als bei Ostdeutschen.<br />

3) Verwendung <strong>von</strong> „sauberen Etiketten“ <strong>und</strong> <strong>der</strong> Formulierung „frei <strong>von</strong> …“<br />

Betrachtet man die Auswertungen zu alkoholfreiem Bier, so sind Frauen stärker als Männer<br />

<strong>der</strong> Auffassung, dass keinerlei Alkohol im Produkt enthalten ist. Mehr Männer als Frauen<br />

sind wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Auffassung, dass in alkoholfreiem Bier geringe Alkoholmengen (bis 0,5<br />

%) enthalten sind. Auch Zusammenhänge mit dem Bildungsgrad sind nachweisbar. In Bezug<br />

auf die Bildung wird deutlich, dass Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss im Vergleich zu<br />

jenen mit mittlerer Reife <strong>und</strong> abgeschlossenen Studium eher weniger die Auffassung vertreten,<br />

dass geringe Mengen Alkohol im Produkt enthalten sind.<br />

Die Auswertung in Bezug auf das Produktbeispiel „Cappuccino ungesüßt“ zeigt, dass<br />

Frauen stärker als Männer <strong>der</strong> Aussage, dass dem Produkt kein Zucker zugesetzt ist, zustimmen.<br />

Zudem wird mit zunehmendem Alter stärker zugestimmt. Darüber hin<strong>aus</strong> stimmen<br />

Ostdeutsche im Vergleich zu Süddeutschen <strong>der</strong> Aussage stärker zu. Dem Statement, dass<br />

das Produkt einen niedrigen Gesamtzuckergehalt aufweist, stimmen Männer stärker als<br />

Frauen <strong>und</strong> Personen mit Volks-/Hauptschulabschluss stärker als Personen mit mittlerer Reife<br />

zu. Darüber hin<strong>aus</strong> zeigen Ostdeutsche im Vergleich zu Süd- <strong>und</strong> Norddeutschen niedrigere<br />

Zustimmungswerte in Bezug auf diese Aussage. Der Aussage, dass dem Produkt keine<br />

süßenden Zutaten zugesetzt sind, stimmen Frauen deutlicher zu als Männer. Zudem wird<br />

diesem Statement mit zunehmendem Alter stärker zugestimmt. Norddeutsche stimmen <strong>der</strong><br />

Aussage in deutlich geringerem Maße zu als Mittel-, Süd- <strong>und</strong> Ostdeutsche.<br />

Die Auswertung zum Produktbeispiel „Erdbeerjoghurt ohne Farbstoffe“ zeigt, dass Frauen<br />

stärker als Männer <strong>der</strong> Ansicht sind, dass dem Erdbeerjoghurt keine Farbstoffe zugesetzt

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