Amtsblatt 49-2013 - Landkreis Sömmerda

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Amtsblatt Landkreis Sömmerda Nr. 49/ 11.12.2013 Eiserne Hochzeit im Hause Schäler in Buttstädt Am ersten Adventssonntag konnten Hanna (82) und Hans (84) Schäler in Buttstädt 65 gemeinsame Ehejahre feiern. Dazu kamen schon am Vormittag des 1. Dezember 2013 neben der Familie auch Verwandte, Nachbarn und Bekannte zum Gratulieren. Landrat Harald Henning und Buttstädts Bürgermeister Hendrik Blose ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, dem Eisernen Hochzeitspaar persönlich ihre Glückwünsche zu überbringen. Seite Gertrud Siebensohn strahlte übers ganze Gesicht, als Landrat Harald Henning am 3. Dezember mit einem Blumengruß, einer Ehrenurkunde und einem Präsent vor ihr stand und ihr herzlich zum 96. Geburtstag gratulierte. Sie habe gar nicht mit seinem Besuch gerechnet, erklärte die sichtlich erfreute Jubilarin und bat den unerwarteten Gast an die Geburtstagstafel in der Pro Seniore Residenz Sömmerda. Noch ganz gerührt von den Glückwünschen hatte es ihr fast die Sprache verschlagen. So sprang Tochter Anice ein und gewährte dem Landrat Einblicke in das lange, arbeitsreiche, aber auch erfüllte Leben ihrer Mutter. Das Schicksal meinte es mit der jungen Hanna anfangs nicht so gut, denn sie wurde mit ihrer Mutter, Schwester und Oma 1946 aus Niederschlesien vertrieben und kam nach Buttstädt. Als sie dann den gebürtigen Buttstädter Hans in der Tanzstunde kennen- und liebenlernte, wurde das kleine Städtchen ihre neue Heimat. Von da an ging alles schnell, denn bald kündigte sich ihr ältester Sohn Horst an, so dass mit Zustimmung von Hannas Mutter (die Braut war erst 17 Jahre jung) am Silberhochzeitstag seiner Eltern in Buttstädt geheiratet wurde. Hanna Schäler war beruflich vielseitig tätig, unter anderem als Verkäuferin und dort, wo sie gebraucht wurde. Hans Schäler hatte Schlosser gelernt, qualifizierte sich über den Meister zum Ingenieur und fand in der Landtechnik seine Bestimmung. 1958 bauten sie sich ein Haus, in dem sie heute glücklich und zufrieden ihren Lebensabend genießen. Leider mussten sie auch einen Schicksalsschlag hinnehmen, als ihr zweiter Sohn mit gerade einmal zehn Monaten verstarb. Heute kümmert sich vorrangig der jüngste Sohn Rolf um seine Eltern. Sie erledigen gemeinsam die Einkäufe, bewirtschaften den Garten und haben das besondere Jubiläum zusammen vorbereitet. Zur Familie gehören inzwischen fünf Enkel und sechs Urenkel. Ganz stolz sind Schälers auf Urenkelchen Aurelia, welches mit sechs Monaten der jüngste Gast der Jubilare war. Hans Schäler muss in letzter Zeit leider aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten und akzeptieren, dass alles ein bisschen langsamer geht. Dennoch kochen sie gemeinsam ihr Mittagessen und ergänzen sich gegenseitig gut. Froh und dankbar sind die Schälers über die Nachbarschaftshilfe, die sie immer wieder erfahren dürfen. Glückliches Lächeln Gertrud Siebensohn wurde in Grüningen geboren, zog aber mit ihrer Familie bereits in jungen Jahren nach Nausiß, wo sie viel in der elterlichen Gast- und Landwirtschaft half. Auch nach der Hochzeit mit ihrem Mann blieb sie der Landwirtschaft treu, kümmerte sich neben der Erziehung ihrer zwei Kinder um die Feldarbeit und die Aufzucht von Schweinen. Bis zum Jahr 2002 lebte Gertrud Siebensohn in Nausiß, dann holte sie ihre Tochter, die seit 1972 in Sömmerda wohnt, in die Kreisstadt. Hier bezog die Jubilarin eine eigene Wohnung in der Nähe der Tochter. Gesundheitliche Gründe machten 2011 jedoch den Umzug ins Pflegeheim unumgänglich. Hier fühlt sich die Seniorin sehr wohl. Statt die meiste Zeit alleine in ihrer Zimmer zu sein, findet sie Gesellschaft und auch Trost, wenn es ihr mal nicht so gut geht. Gertrud Siebensohn steht in regem Kontakt mit ihren Mitbewohnern, gemeinsam haben sie Spaß an Gesellschaftsspielen, plaudern oder schauen Fernsehen. Tochter Anice kümmert sich liebevoll um ihre Mutter und auch Urenkelin Theresa kommt gerne mal zu Besuch. Selbstverständlich gratulierte die Siebenjährige auch zum Geburtstag und hatte als Geschenk ein selbstgemaltes Bild mitgebracht. Aus dem Landkreis Welt-AIDS-Tag 2013: Ein Projekt mit Tradition „16.30“ – So heißt ein Film, der von der TU Ilmenau produziert wurde. Er schildert eindrücklich, wie die Diagnose „HIV positiv“ das Leben eines jungen Mannes auf den Kopf stellt und beinahe zerstört. Fakt ist, eine solche Diagnose trifft die Betroffenen nach wie vor hart und bedeutet auch im Jahr 2013 ein durch die Medikamenteneinnahme eingeschränktes Die Aktionspartner nach einem gelungenen Projekttag: v.l.n.r. Michael Groß, Susan Wetzel, Mandy Weber, Kerstin Noa, Praktikantin Julia Ehrenberg, Katrin Hoyer
Amtsblatt Landkreis Sömmerda Nr. 49/ 11.12.2013 Leben, an dessen Ende die Krankheit AIDS steht. Seit nunmehr sieben Jahren gestalten aus diesem Grund das Quartiersmanagement der Thepra, die Familienund Schwangerschaftsberatungsstelle des DRK Sömmerda, die AIDS- Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V. und das Hinweise zur Benutzung und Verwendung von Kondomen erläuterte Gesundheitsamt Sömmerda ein Projekt mit Katrin Hoyer vom DRK Sömmerda. der Albert-Einstein Regelschule Sömmerda im Bürgerzentrum „Bertha von Suttner“. Mandy Weber vom Gesundheitsamt Sömmerda zeigte Gefahren auf, wie man sich im Alltag mit dem HI-Virus infizieren kann. Am 28. November wurde nach der Begrüßung durch Kerstin Noa (Thepra) und Mandy Weber (Gesundheitsamt) der Film „16.30“ gezeigt. Anschließend konnten die Schüler und Schülerinnen der achten Klassen in drei Workshops spielerisch aktiv erfahren, wie man sich vor dem HI-Virus schützen kann, wie man mit der Einschränkung lebt und wie man mit betroffenen Mitmenschen sensibel umgeht. „Kunst leben als LebensKunst“ Tag der offenen Tür in der Regelschule Buttstädt Schule mal anders! Vom 25. bis 27. November 2013 fiel der Unterricht in der Regelschule „Prof. Gräfe“ in Buttstädt aus und trotzdem waren die Klassenräume gefüllt. Im Rahmen der Projektwoche zum Thema „Kunst leben als LebensKunst“ wurden alle Schüler kreativ. In 20 Projekten arbeiteten Schüler und Lehrer mit 15 Künstler/innen zu verschiedenen LebensThemen auf der Grundlage unterschiedlicher künstlerischer Haltungen, Mittel, Techniken und Materialien zusammen. Sicherlich thüringenweit vorbildhaft und deshalb erwähnenswert, ist die Inklusion von geistigbehinderten Schülern, welche bereits seit zehn Jahren erfolgreich gelebt wird. Seite Neben den Schülern der Grundschule Buttstädt, Eltern und Interessierten kamen auch Landrat Harald Henning und der 2. Kreisbeigeordnete Heinz Untermann am 28. November in die Regelschule Buttstädt, um sich die ausgestellten Werke anzuschauen. Begeisterung machte sich nicht nur bei den Besuchern breit, auch die Schüler präsentierten stolz die Ergebnisse ihrer Projektgruppen: Kunst, Bildgestaltung, Fotoshow mit Musik, Floristik, Texte gestalten und drucken, Recycling- Design, Lichtobjekte, Weihnachtsdekoration u.v.m. Auch in der Projektgruppe „Weihnachtsdeko“ war Landrat Harald Henning von den schön gestalteten Sternen beeindruckt. Damit im Laufe der Woche auch jeder „up to date“ war, haben einige Schüler zusammen mit dem angehenden Diplom- Designer und Fachmann für visuelle Kommunikation Adrian Palko einen „Project Week Blog“ im Internet erstellt. Um die Projektwoche so erfolgreich umsetzen zu können, arbeitete die stellvertretende Schulleiterin Manuela Passoth eng mit der Kulturagentin Dorothee Bucher zusammen. Die Regionalstelle Kulturagenten für kreative Schulen in Jena finanzierte die verschiedenen Materialien für die Projektwoche. Als Quelle des Austauschs, der Erneuerung und der Kreativität war diese Woche für alle Beteiligten ein voller Erfolg und die Besucher kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Sparkassenstiftung Sömmerda verlieh zum 10. Mal Bürgerpreis Während der 2. Kreisbeigeordnete Heinz Untermann und Landrat Harald Henning sich die Werke der Projektgruppe „Kunst“ anschauten, bekamen sie von der Kulturagentin Dorothee Bucher und den Regelschülern Dominik Bains und Clea- Sophia Gusowaty die angewandte Technik erläutert. V.l.n.r.: Sparkassendirektor Hans-Georg Dorst, Elfi Ortlepp, Peter Klose, Maria Huschak, Hartmut Lange, Marlis Hildebrand, Jürgen List und Landrat Harald Henning. Um die Entwicklung des Ehrenamtes zu fördern und das ehrenamtliche Engagement zu würdigen, vergibt die Sparkassenstiftung seit dem Jahr 2004 den Bürgerpreis „für mich. für uns. für alle.“ an Bürge-
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