am Steinhuder Meer Geschichte eines Dorfes und seiner ... - Mardorf

Die Entstehung der digitalen Chronik
Alles begann schon im Kindesalter, als mir eine Art „Eingebung“ sagte: „Höör toe un srief up!“. So habe ich den
Erzählungen und Erinnerungen vieler älterer Mardorfer gelauscht und erstmal über Jahre alles „nur“ notiert.
Nach dem Erscheinen der ersten kleinen „Mardorfer Chronik“ vom ehemaligen Hauptlehrer Helmut Dannenberg
(Nr. 22) zur 800-Jahr-Feier im Jahre 1973 und unserer Bilderchronik „Mardorf in alten Photographien“ im
Rahmen der Dorferneuerung im Jahre 1984 (Original-Titelbild oben) sowie der von mir verfassten neuen
umfassenden „Mardorfer Chronik“ im Jahre 1997 (unterstützt von Brigitte Kohlmann) regte sich im Laufe der
folgenden Jahre der Wunsch das neue Medium Internet für eine aktualisierte, erweiterte und digitale Fassung zu
nutzen. Dadurch dass nun erstmals eine große Dokumentation vorlag, ergaben sich viele Ergänzungen,
Änderungen und Berichtigungen. Was lag da näher als sich der Möglichkeiten des digitalen Zeitalters zu
bedienen. Jetzt kann jederzeit geändert und ergänzt werden und dazu noch aktuell allen Interessierten (sogar
weltweit) zugänglich gemacht werden. Das Kapitel A ist zeitlich und historisch gegliedert und in einen
geschichtlich wichtigen Hintergrund eingebettet worden. So erkennt man plötzlich örtliche in weltweiten
Zusammenhängen.
Das bisherige Konzept und die Gliederung der bestehenden Chronik in Buchform habe ich weitestgehend
beibehalten, aber noch mehr bisher unveröffentlichte Bilder und Karten sowie Skizzen eingefügt. Darüber hinaus
gibt es verschiedene Suchsysteme und ein umfangreiches Erklärungs- und
Datenwerk im wesentlich erweiterten Kapitel B.
Das bisherige Kapitel C (Höfe und Familien) habe ich nicht mehr separat
aufgeführt, da es hierzu inzwischen einerseits umfangreiche Familienchroniken
gibt, die laufend ergänzt werden und andererseits die Höfe in der Zeitchronik
entsprechend erwähnt sind.
Das bisherige Kapitel E Mardorfer Platt habe ich im Jahre 2003 in einem
eigenen gedruckten Wörterbuch ausführlich behandelt und ist jetzt Kapitel C.
Insgesamt umfasst das Werk jetzt über 600 Seiten (ca. 36 MB als .pdf)!
Viel Spaß in der neuen digitalen Mardorfer Chronik.
Das Mardorfer Wappen
Mardrup, 16. april 2013YÜ|xwÜ|v{ WtÇ~xÇuÜ|Çz
Das Mardorfer Wappen ist eines des ältesten in der Umgebung. Seit dem 20.04.1972 führt die damals noch
selbständige Gemeinde und jetzige Dorfschaft Mardorf förmlich ein Wappen. Erste Vorschläge wurden schon am
17.01.1969 vorgestellt. Bis zur Genehmigung durch das Niedersächsische Staatsarchiv musste noch hart um die
„Anzahl und Länge der Schilfblattspitzen“ gerungen werden. Das abgebildete Wappen ist die rechtlich
abgesicherte Endfassung von 1972. Zur 880-Jahrfeier 1973 wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Wappen zeigt:
„von Silber und rot schräg geteilt, oben aus blauen Wellen wachsend drei schwarze Lampenputzer –
Schilfstengel mit grünem Blattwerk, unten ein linksgerichtetes silbernes Jagdhorn“.
Die Wellen stellen die Lage Mardorfs am Meer dar und das Schilf
seine besondere Bedeutung für den Naturschutz. Das Jagdhorn
nimmt Bezug auf die bis 1943 besonders wichtige Funktion des
Nachtwächters mit seinem Signalhorn und die Leidenschaft der
Mardorfer für die Jagd.
Die Farben der Gemeinde sind (nur zufällig identisch mit Schaumburg):
„Silber, rot und blau“ – sowie „schwarz und grün“.
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