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<strong>Ernährung</strong><br />
><br />
Was wir verzehren und was wir im Haushalt wegwerfen.<br />
Vergleich verschiedener Weltregionen im Jahr 2005.<br />
Sahara / Afrika China Europa<br />
200 Kilokalorien pro Tag von toerischen Produkten.<br />
200 Kilokalorien pro Tag von pflanzlichen Produkten.<br />
Mehr Informationen auf<br />
www.bodirskys.de/demand<br />
Millionen Ziegen und Schafe sowie 300<br />
Millionen Rinder geschlachtet sowie<br />
Büffel, Kamele, Gänse und nicht zu vergessen<br />
Pferde. Deutschland liegt im<br />
internationalen Vergleich beim Verzehr<br />
tierischer Produkte im Spitzenfeld. Der<br />
durchschnittliche Deutsche kauft etwa<br />
fünf mal soviel tierische Produkte<br />
wie der durchschnittliche Inder, knapp<br />
viermal soviel wie der durchschnittliche<br />
Kenianer, und ein wenig mehr als der<br />
durchschnittliche US-Amerikaner. Die<br />
weltweite Fleischproduktion hat sich<br />
seit 1970 verdreifacht und wächst auch<br />
weiterhin, am stärksten in Entwicklungs-<br />
und Schwellenländern.<br />
Ursachen <strong>für</strong> den steigenden Konsum<br />
tierischer Produkte sind vielfältig. Zum<br />
einen trägt die stark steigende Weltbevölkerung<br />
dazu bei, aber auch die pro-<br />
Kopf-Nachfrage steigt in den meisten<br />
Ländern stetig.<br />
Industrielle Tierhaltung und Subventionen<br />
haben den Preis von tierischen<br />
Produkten gesenkt, und gleichzeitig ist<br />
das finanzielle Einkommen kontinuierlich<br />
gestiegen, so dass tierische Produkte<br />
erschwinglich wurden und zunehmend<br />
pflanzliche Grundnahrungsmittel<br />
ersetzen.<br />
Zudem erleichtert die Urbanisierung die<br />
Vermarktung der leichter verderblichen<br />
tierischen Produkte und durch die Modernisierung<br />
der Arbeitswelt wird weniger<br />
und schneller gekocht und öfters<br />
außer Haus gegessen als früher. Auch<br />
dies begünstigt den Verzehr tierischer<br />
Produkte.<br />
Steigende Einkommen und die Urbanisierung<br />
führen nicht nur zur Verschiebung<br />
von pflanzlichen zu tierischen<br />
Produkten, sondern auch zu einem<br />
Anstieg der Haushaltsabfälle. Man<br />
umweltjournal 56/2013<br />
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