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culture | interview<br />
Beats<br />
of <strong>Berlin</strong><br />
400 Jahre<br />
Geschichte als<br />
Musical<br />
I<br />
m Admiralspalast läuft noch bis zum<br />
1. Juni das neue Hauptstadtmusical<br />
»Beats of <strong>Berlin</strong> – a German History<br />
Musical«. Dagmar Biener als Urberliner<br />
Pflanze Anna und die Musicaldarsteller<br />
V alentino Karl als schwäbischer Student<br />
Tobias und Cihan Demir als türkischer<br />
Stadtführer Mehmet reisen gemeinsam in<br />
einem Velotaxi durch 400 Jahre wechselhafter<br />
Hauptstadtgeschichte. Wir baten Dagmar<br />
Biener und Alexander g. Schäfer,<br />
künstlerischer Leiter, Regisseur und Schauspieler,<br />
zum Interview.<br />
→ Herr Schäfer, was hat Sie zu diesem Stück<br />
bewogen?<br />
Bereits letztes Jahr entstand in Zusammenarbeit<br />
mit dem Produzenten Ronald Schaller<br />
die Idee, <strong>Berlin</strong> mehr in den Fokus der Theaterwelt<br />
zu bringen. Das Theaterstück »Abgefahren«<br />
war jedoch nur eine kleine Hommage<br />
an die <strong>Berlin</strong>geschichte der 20er Jahre.<br />
Wir wollten aber mehr (lacht)! Hinzu kommt,<br />
dass wir das Jahr <strong>2014</strong> haben und es uns daran<br />
erinnert, dass es gerade mal 25 Jahre her ist,<br />
als die Mauer fiel und vor 100 Jahren der erste<br />
Weltkrieg begann. All diese Ereignisse und<br />
noch viel mehr gehören zu <strong>Berlin</strong> und sollten<br />
auch mal auf die Bühne gebracht werden. Was<br />
uns auch ganz gut gelungen ist.<br />
→ Frau Biener, wie war denn so für Sie die<br />
erste Kontaktaufnahme mit dem Stück?<br />
Da ich bereits in den letzten Jahren in den<br />
Miss-Marple-Hörspielen von Produzent Ronald<br />
Schaller mitwirkte, erzählte er mir von<br />
seinem neuesten <strong>Berlin</strong>er Projekt. Die Hauptrolle<br />
sollte eine <strong>Berlin</strong>erin erster Garde sein<br />
und er meinte, die Rolle sei mir auf dem Leib<br />
geschrieben. Ich sagte sofort zu, da ich mit<br />
Ronald Schaller immer wunderbare Thea-<br />
Oben: Alle Beteiligten des Musicals »Beats of <strong>Berlin</strong>«.<br />
terabende und Produktionen bestritten habe<br />
und ich ihm blind vertrauen kann.<br />
→ Erzählen Sie doch mal etwas zur Zusammenarbeit<br />
in der Crew, wie läuft das so?<br />
Biener: Zunächst einmal, ich liebe meine<br />
beiden Jungs Valentino Karl und Cihan Demir.<br />
Mit diesen beiden jungen Talenten zu<br />
arbeiten, war eine wunderbare und witzige<br />
Erfahrung. Auch die Musiker, die mit viel Engagement<br />
das Stück tragen, verschafften uns<br />
allen eine lockere und lustige Atmosphäre.<br />
Aber ganz besonders war dann doch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Regisseur (schmunzelt<br />
und blickt zu Alexander g. Schäfer). Die<br />
Proben waren so motivierend und lustig. Wie<br />
man als <strong>Berlin</strong>erin so sagt, Alex und ich waren<br />
ein Kick und ein Ei (lacht). Der eine wusste,<br />
was der andere dachte, und schon konnte<br />
es umgesetzt werden. Ein tolles Team, ein tolles<br />
Ergebnis!<br />
Schäfer: Da kann ich nur zustimmen! So<br />
Foto: Philipp von Ostau<br />
40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>