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Stadtanzeiger August 2009 - in der Stadt Oberlungwitz

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STADTANZEIGER OBERLUNGWITZ • 08/<strong>2009</strong> • NICHTAMTLICHER TEIL<br />

Sachsenr<strong>in</strong>g – aktuelle Studie bestätigt großes Potenzial<br />

Studie <strong>der</strong> WIREG<br />

Chemnitz-Zwickau: ca. 200 Mio. Euro<br />

ökonomischer Gesamteffekt<br />

seit 1995<br />

Der Sachsenr<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong> bedeuten<strong>der</strong><br />

Image- und Wirtschaftsfaktor <strong>der</strong> Region.<br />

Dies bestätigt e<strong>in</strong>e Studie, die im Auftrag<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau<br />

durchgeführt wurde. So führten Rennstrecke<br />

und Verkehrssicherheitszentrum<br />

seit 1995 zu e<strong>in</strong>em ökonomischen Gesamteffekt<br />

von etwa 200 Mio. Euro.<br />

Zur Erarbeitung <strong>der</strong> Studie stützte sich<br />

das von <strong>der</strong> Wirtschaftsregion Chemnitz-<br />

Zwickau GmbH beauftragte RKW Sachsen<br />

auf Angaben des ADAC und des Verkehrssicherheitszentrums<br />

am Sachsenr<strong>in</strong>g.<br />

Ergänzend wurden 60 Firmen und<br />

Institutionen <strong>der</strong> Region sowie 50 Unternehmen<br />

im Umfeld des Sachsenr<strong>in</strong>gs befragt.<br />

E<strong>in</strong>e weitere wichtige Grundlage<br />

bildete die repräsentative Befragung von<br />

etwa 500 Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern<br />

des Motorrad Grand Prix 2008.<br />

Das RKW Sachsen kommt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

zu folgenden Ergebnissen:<br />

• Von den befragten Firmen und Institutionen<br />

sehen 79 % den Sachsenr<strong>in</strong>g als<br />

Wirtschaftsfaktor an, sogar 98 % betrachten<br />

ihn als wichtigen Imagefaktor.<br />

• Die Zuschauerzahlen des Moto GP<br />

konnten von 1999 bis 2008 von<br />

151.200 auf 221.492 gesteigert werden.<br />

Um 219 % und damit überproportional<br />

stieg dabei <strong>der</strong> Anteil von Besuchern,<br />

die nicht aus Sachsen stammen.<br />

Auf die Frage, was als beson<strong>der</strong>s positiv<br />

empfunden wird, gibt mehr als die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />

die beson<strong>der</strong>e Atmosphäre an. 80<br />

% wünschen sich, dass <strong>der</strong> Moto GP<br />

auch nach 2011 auf dem Sachsenr<strong>in</strong>g<br />

stattf<strong>in</strong>det.<br />

• Alle<strong>in</strong> Teams, Technik, Medien etc. buchen<br />

im Umfeld des Rennwochenendes<br />

mehr als 1.000 Hotelzimmer.<br />

• Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher wuchsen<br />

<strong>in</strong> diesem Zeitraum um 108 % auf 22,1<br />

Mio. Euro, <strong>der</strong> ökonomische Effekt des<br />

Moto GP für die Region liegt bei ca.<br />

17,5 Mio. Euro.<br />

• Das Verkehrssicherheitszentrum mit<br />

se<strong>in</strong>en fast 25.000 Teilnehmern (2007)<br />

sowie die Motorsportveranstaltungen<br />

br<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Region e<strong>in</strong>e Gesamtwertschöpfung<br />

von über 30 Mio. Euro jährlich.<br />

• Den Gesamt<strong>in</strong>vestitionen von ca. 46<br />

Mio. Euro seit 1995 steht e<strong>in</strong> ökonomischer<br />

Gesamteffekt von über 200 Mio.<br />

Euro gegenüber. Davon entfallen anteilig<br />

etwa 15 Mio. an Umsatzsteuer für<br />

den Freistaat Sachsen.<br />

Insgesamt schätzt das Beratungsunternehmen<br />

e<strong>in</strong>, dass durch das zielorientierte<br />

Zusammenwirken von Freistaat, Zweckverband,<br />

privater Wirtschaft, Verkehrssicherheitszentrum<br />

und ADAC und durch<br />

die Konzentration auf Ertrag versprechende<br />

Investitionen e<strong>in</strong>e effektive Anlage<br />

geschaffen werden konnte. Im Gegensatz<br />

zu an<strong>der</strong>en Rennstrecken benötigt<br />

<strong>der</strong> Sachsenr<strong>in</strong>g daher ke<strong>in</strong>e Zuschüsse<br />

zum laufenden Geschäft. Gerade die<br />

Trennung zwischen Eigentümer (Zweckverband)<br />

und Betreiber/Veranstalter<br />

(VSZ/ADAC) sei e<strong>in</strong> Erfolgsgarant.<br />

Für die Zukunft sollte nach Me<strong>in</strong>ung des<br />

RKW Sachsen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Vermarktung<br />

verbessert werden. Beispielsweise<br />

könnten gerade für den Moto GP<br />

entsprechende Pakete entwickelt und angeboten<br />

werden. Zu prüfen sei des Weiteren<br />

die Errichtung und <strong>der</strong> Betrieb e<strong>in</strong>er<br />

Mehrzwecktribüne o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> permanenter<br />

Erlebnis- und Eventcamp<strong>in</strong>gplatz <strong>in</strong><br />

Rennstreckennähe.<br />

Die Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau<br />

hatte bereits 1999 <strong>in</strong> ihrem komplexen<br />

Regionalen Entwicklungs- und Handlungskonzept<br />

die Stärkung des Sachsenr<strong>in</strong>gs<br />

als Imageträger <strong>der</strong> Region als e<strong>in</strong><br />

Ziel def<strong>in</strong>iert. Mit f<strong>in</strong>anzieller För<strong>der</strong>ung<br />

des Freistaates Sachsen konnte nun die<br />

genannte Studie <strong>in</strong>itiiert und umgesetzt<br />

werden. Die Handlungsempfehlungen<br />

wurden und werden nun mit den betreffenden<br />

Entscheidungsträgern diskutiert.<br />

In <strong>der</strong> Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwikkau<br />

arbeiten die Städte Chemnitz und<br />

Zwickau sowie die Landkreise Zwickau<br />

und Erzgebirge zusammen. Geme<strong>in</strong>same<br />

Aufgaben werden durch die 2004 <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufene geme<strong>in</strong>same Gesellschaft,<br />

die Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau<br />

GmbH (WIREGmbH), mit ihren Büros <strong>in</strong><br />

Chemnitz und Zwickau wahrgenommen.<br />

Birgit Vorratz<br />

Standortmarket<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Wirtschaftsregion<br />

Chemnitz-Zwickau GmbH<br />

Stand: 17.03.<strong>2009</strong><br />

❐<br />

Aktuelle Informationen des Sächsischen Waldbesitzerverbandes e. V. Tharandt<br />

zur Landwirtschaftlichen Sozialversicherung Mittel- und Ostdeutschland<br />

Die LBG Mittel- und Ostdeutschland hat<br />

im Februar <strong>2009</strong> die Beiträge für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr 2008 erhoben.<br />

Die Vertreterversammlung hat am<br />

03.12.2008 die Hebesätze für die Umlage<br />

2008 beschlossen. Der Nettohebesatz<br />

beträgt danach unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong><br />

Bundesmittel 24,60 EUR je 1.000 EUR<br />

Flächenwert. Der Bruttohebesatz beträgt<br />

31,32 EUR je 1.000 EUR Flächen- und Ertragswert.<br />

Erstmals kommt für diese Beitragsausschreibung<br />

e<strong>in</strong> Vorschussverfahren zur<br />

Anwendung, das mit dem Gesetz zur Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

des Rechts <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung (LSVMG)<br />

e<strong>in</strong>geführt worden ist. Das Vorschussverfahren<br />

(Teilzahlung: 15.03.; 15.06.; 15.09.)<br />

wird jedoch nur für Beitragszahler, <strong>der</strong>en<br />

Jahresbeiträge für e<strong>in</strong> Unternehmen über<br />

1.200 EUR liegen, zur Anwendung kommen,<br />

so dass das bisherige Verfahren für<br />

den Großteil <strong>der</strong> Beitragszahler bestehen<br />

bleibt. Bei verspätetem Beitragse<strong>in</strong>gang<br />

werden gemäß § 24 SGB IV Säumniszuschläge<br />

und Mahngebühren erhoben.<br />

Ausschlaggebend für die fristgerechte<br />

Zahlung ist <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Wertstellung auf<br />

dem Konto <strong>der</strong> LBG MOD.<br />

18<br />

Bei wirtschaftlichen und f<strong>in</strong>anziellen<br />

Schwierigkeiten besteht die Möglichkeit,<br />

auf Antrag die Zahlungsfälligkeit durch<br />

Beitragsstundung o<strong>der</strong> Ratenzahlung<br />

h<strong>in</strong>auszuschieben. Das gilt auch für die<br />

Vorschüsse. Der Zahlungsaufschub wird<br />

jedoch grundsätzlich nur gegen e<strong>in</strong>e angemessene<br />

Verz<strong>in</strong>sung (2 % über dem<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Stundungsvere<strong>in</strong>barung<br />

geltenden Basisz<strong>in</strong>ssatz) und unter<br />

<strong>der</strong> Voraussetzung gewährt, dass <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

e<strong>in</strong>e Ermächtigung<br />

zum Lastschrifte<strong>in</strong>zug erteilt wird.<br />

Überprüfung <strong>der</strong> Betriebsgrößen zur<br />

Alterskasse gefor<strong>der</strong>t<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurde auf <strong>der</strong> Sitzung beantragt,<br />

e<strong>in</strong>e Überprüfung <strong>der</strong> Grenze zur<br />

Pflichtversicherung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen<br />

Alterskasse (monatlicher<br />

Beitrag zur Zeit 183 EUR o. Beitragszuschuss)<br />

durchzuführen. Bisher gilt hier e<strong>in</strong>e<br />

Grenze von 4 ha landwirtschaftlicher<br />

Fläche bzw. 40 ha Wald (o<strong>der</strong> 20 ha Wald<br />

und 2 ha Landwirtschaft usw.). Ziel <strong>der</strong><br />

Prüfung soll es se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e hierfür angemessene<br />

Flächengröße zu ermitteln. In e<strong>in</strong>igen<br />

an<strong>der</strong>en LSV-Trägern wurden bereits<br />

die Flächengrößen hierzu angehoben.<br />

Der vom Verband <strong>der</strong> Nebenerwerbslandwirte<br />

e<strong>in</strong>gebrachte Vorschlag<br />

wurde von den Vertretern des Sächsischen<br />

Waldbesitzerverbandes e. V. unterstützt.<br />

Bleibt zu hoffen, dass e<strong>in</strong>e gute<br />

und baldige Lösung gefunden und durchgesetzt<br />

werden kann.<br />

Landwirtschaftliche Krankenkasse<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Krankenkassen<br />

können e<strong>in</strong>e Beitragsgutschrift<br />

<strong>in</strong> Höhe von 20 EUR erhalten,<br />

wenn sie mit ihrem Hausarzt e<strong>in</strong>en Betreuungsvertrag<br />

abschließen. Weiterer<br />

H<strong>in</strong>weis: Impfungen, die nicht als Kassenleistung<br />

e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d, können jedoch<br />

als notwendige Impfungskosten (z.<br />

B. Zeckenschutzimpfung) zu 95 % erstattet<br />

werden. Nähere Informationen s<strong>in</strong>d<br />

bei <strong>der</strong> Landwirtschaftlichen Krankenkasse<br />

erhältlich.<br />

Weitere Informationen rund um den Privat-<br />

und Körperschaftswald f<strong>in</strong>den Sie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbandszeitschrift „Der Sächsische<br />

Waldbesitzer“ o<strong>der</strong> im Internet unter<br />

www.waldbesitzerverband.de.<br />

Sächsischer Waldbesitzerverband e. V. ❐

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