Stadtanzeiger Januar 2013 - in der Stadt Oberlungwitz
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STADTANZEIGER OBERLUNGWITZ • 01/<strong>2013</strong> • AMTLICHER TEIL<br />
Neues Jahr und gute Wünsche!<br />
Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger,<br />
verehrte Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
wenn wir uns <strong>in</strong> diesen Tagen begegnen,<br />
dann wünschen wir uns gelegentlich noch<br />
e<strong>in</strong> „gesundes neues Jahr“. Das ebbt aber<br />
ab, denn das neue Jahr ist schon wie<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>en halben Monat alt. Dennoch möchte<br />
ich die Gelegenheit nutzen, um Ihnen für<br />
das Neue Jahr <strong>2013</strong> nochmals alles erdenklich<br />
Gute zu wünschen.<br />
Dieses „alles Gute“ ist sehr allgeme<strong>in</strong> gehalten<br />
und wird sicherlich jeden zu an<strong>der</strong>en<br />
Gedanken führen. So möchte ich mir<br />
für unsere <strong>Stadt</strong> wünschen, dass wir auch<br />
das Jahr <strong>2013</strong> ohne nennenswerte Unfälle,<br />
Wetterunbilden und Katastrophen erleben<br />
können. Lei<strong>der</strong> lehrt uns die Erfahrung,<br />
dass kaum e<strong>in</strong> Jahr vergeht, <strong>in</strong> dem<br />
nicht irgendwo auf dieser Welt Schlimmes<br />
passiert, teilweise durch Naturkatastrophen,<br />
aber auch immer wie<strong>der</strong> durch Menschenhand.<br />
Wir dürfen uns <strong>in</strong> Mitteleuropa,<br />
und darüber sollten wir glücklich und<br />
dankbar se<strong>in</strong>, darauf verlassen, dass,<br />
nachdem über Jahrzehnte Frieden geherrscht<br />
hat, diese Situation auch weiterh<strong>in</strong><br />
erhalten bleibt. Wir sollten im Großen<br />
und im Kle<strong>in</strong>en alles dafür tun, dass es<br />
daran auch <strong>in</strong> Zukunft ke<strong>in</strong>e Zweifel gibt.<br />
Ich wünsche mir für unsere <strong>Stadt</strong>, dass es<br />
gel<strong>in</strong>gt, für unsere kle<strong>in</strong>sten Mitbewohner<br />
weitere K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenplätze entstehen zu<br />
lassen. Die Voraussetzungen s<strong>in</strong>d geschaffen,<br />
mit dem Bau kann begonnen<br />
werden. Geplant ist, dass ab 1. September<br />
<strong>2013</strong> e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippe/e<strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
zur Entlastung und Ergänzung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung<br />
„Tausendfüßler“ und<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Oberlungwitz</strong> tätigen Tagesmütter<br />
entstehen. Die 24 Krippen- und<br />
38 K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenplätze brauchen wir, nachdem<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahren die Geburtenzahl<br />
erfreulicherweise wie<strong>der</strong> leicht angewachsen<br />
ist.<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> kosten nicht nur den Eltern Geld,<br />
son<strong>der</strong>n auch den Städten und Geme<strong>in</strong>den,<br />
denn je<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten- bzw. K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippenplatz<br />
wird auch von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
mit f<strong>in</strong>anziert. Das heißt, dass mehr Plätze<br />
auch mehr Geld kosten. K<strong>in</strong><strong>der</strong> kosten<br />
aber nicht nur Geld, son<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d bei allen<br />
Mühen und so manchem Stress die größte<br />
Freude, die e<strong>in</strong>em wi<strong>der</strong>fahren kann.<br />
Das ist we<strong>der</strong> durch Karriere, Reisen und<br />
sonstigem Vergnügen aufzuwiegen. Deshalb<br />
sollten uns die K<strong>in</strong><strong>der</strong> etwas wert und<br />
wichtig se<strong>in</strong>.<br />
Ich wünsche mir für unsere <strong>Stadt</strong>, dass es<br />
uns gel<strong>in</strong>gt, trotz höherer Kreisumlage,<br />
trotz höherer Energiekosten und trotz<br />
mancher an<strong>der</strong>er Ausgaben, die es bisher<br />
2<br />
noch nicht gegeben hat, e<strong>in</strong>en Haushaltausgleich<br />
zu erreichen. Dazu bedarf es<br />
nicht nur e<strong>in</strong>es sparsamen Wirtschaftens<br />
<strong>der</strong> Verantwortlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
auch <strong>der</strong> Mitwirkung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner und<br />
Gewerbetreibenden, das heißt entsprechende<br />
E<strong>in</strong>nahmen zu haben, ohne die<br />
ke<strong>in</strong>e Straßenbeleuchtung brennt, ke<strong>in</strong><br />
W<strong>in</strong>terdienst möglich ist, ke<strong>in</strong>e Blume <strong>in</strong><br />
den zahlreichen Blumenkübeln blüht, ke<strong>in</strong><br />
Müll aus den Papierkörben entsorgt, ke<strong>in</strong>e<br />
Straße repariert wird, ke<strong>in</strong> Strumpffest<br />
stattf<strong>in</strong>den kann usw.<br />
Ich wünschte mir für unsere <strong>Stadt</strong>, dass<br />
die Sanierung des Vere<strong>in</strong>shauses „Zur<br />
Post“ e<strong>in</strong> gutes Stück vorankommt, aber<br />
auch dass mit <strong>der</strong> geplanten Sanierung<br />
des Kirchenschiffs <strong>der</strong> St.-Mart<strong>in</strong>s-Kirche<br />
begonnen und damit wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Baudenkmal<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Zustand versetzt wird, <strong>der</strong> allen,<br />
die das Kirchengebäude als Teil dieser<br />
<strong>Stadt</strong> wahrnehmen, Freude bereitet.<br />
Ich wünschte mir, dass <strong>der</strong> Belag <strong>der</strong> Limbacher<br />
Straße endlich <strong>in</strong> Ordnung gebracht<br />
wird. Die Vorbereitungen dazu laufen,<br />
so dass <strong>in</strong> diesem Jahr damit gerechnet<br />
werden darf. Ich wünschte mir aber<br />
auch, dass die Hofer Straße oberhalb <strong>der</strong><br />
Nutzung saniert wird. Das liegt nicht <strong>in</strong> unserer<br />
Hand, aber wir werden das immer<br />
wie<strong>der</strong> bei den entsprechenden Behörden<br />
zur Sprache br<strong>in</strong>gen müssen.<br />
Seit Anfang Dezember des vergangenen<br />
Jahres haben wir e<strong>in</strong>e fußläufige Verb<strong>in</strong>dung<br />
zwischen <strong>der</strong> Robert-Koch-Straße<br />
und <strong>der</strong> Hofer Straße am Lebensmittelmarkt<br />
gegenüber <strong>der</strong> Humboldtschule geschaffen.<br />
Das hilft allen, die <strong>in</strong> den betreffenden<br />
Bereichen an und oberhalb <strong>der</strong> Robert-Koch-Straße<br />
wohnen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
unsere Senioren und denen, die auf kurzem<br />
Wege zur Bushaltestelle o<strong>der</strong> Schule<br />
wollen.<br />
In das ehemalige „Meisterhaus“ werden<br />
mehr und mehr beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Senioren e<strong>in</strong>ziehen.<br />
Ich wünschte mir, dass es uns gel<strong>in</strong>gt,<br />
vor dem „Meisterhaus“ e<strong>in</strong>en Fußgängerüberweg<br />
über die viel befahrene<br />
Hofer Straße zu schaffen. Der bauliche<br />
Aufwand dürfte vergleichsweise ger<strong>in</strong>g<br />
se<strong>in</strong>, alle<strong>in</strong> das Verständnis und die überzogenen<br />
Vorschriften und For<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> deutschen Behörden machen e<strong>in</strong>e<br />
Realisierung nahezu unmöglich. Aber „die<br />
Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!“<br />
Ich wünschte mir, dass es uns gel<strong>in</strong>gt,<br />
doch das Grundstück Waldenburger Straße<br />
25 noch zu erwerben, um die alte Färberei<br />
Töpfer abreißen zu können. För<strong>der</strong>mittel<br />
stehen zur Verfügung, aber <strong>der</strong> Eigentümer<br />
tut sich schwer, das Grundstück<br />
und Gebäude, besser die Ru<strong>in</strong>e, an die<br />
<strong>Stadt</strong> zu veräußern. Dass man für e<strong>in</strong>en<br />
Erwerb ke<strong>in</strong>e großen Summen aufwenden<br />
kann, wird je<strong>der</strong> verstehen, <strong>der</strong> die Verhältnisse<br />
dort kennt.<br />
Ich wünschte mir, dass <strong>der</strong> Sachsenr<strong>in</strong>g<br />
Grand Prix auch <strong>in</strong> <strong>2013</strong> zu e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> größten<br />
und erfolgreichsten Sportveranstaltungen<br />
<strong>in</strong> unserem Land wird, dass er ohne<br />
wirtschaftliche Verluste auskommt und somit<br />
beste Chancen bestehen, auch <strong>in</strong> den<br />
Folgejahren die SRM GmbH diese hochkarätige<br />
Veranstaltung durchführen kann.<br />
Sachsenr<strong>in</strong>g – das ist nicht nur Motorsport,<br />
son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong> touristisches<br />
Highlight und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung, das<br />
ist Werbung für die Region und für Sachsen<br />
weltweit.<br />
Ich wünschte mir für <strong>2013</strong>, dass wir im<br />
September e<strong>in</strong>e Bundesregierung bekommen,<br />
die nicht ihre Versprechungen nach<br />
<strong>der</strong> Wahl vergessen hat, son<strong>der</strong>n die Probleme<br />
dieses Landes ohne Emotionen, aber<br />
mit Sachverstand <strong>in</strong> Angriff nimmt und<br />
Stück für Stück löst. Dabei ist natürlich<br />
klar, dass auch immer wie<strong>der</strong> neue Probleme<br />
dazukommen – so ist das Leben!<br />
Wichtig wäre – und hier s<strong>in</strong>d sich sicher<br />
alle e<strong>in</strong>ig – dass die Eurokrise gemeistert<br />
werden kann, denn diese währt nun schon<br />
so lange, dass man befürchten muss,<br />
dass die Absicht, dieses Problem tatsächlich<br />
zu lösen, zur Rout<strong>in</strong>e wird. Auch an<br />
schlechte Nachrichten gewöhnt man<br />
sich – lei<strong>der</strong>.<br />
Ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass ich noch e<strong>in</strong>e Menge<br />
an Wünschen nicht genannt habe und<br />
dass Sie, liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser, diese<br />
Liste auch aus Ihrem Blickw<strong>in</strong>kel noch<br />
fortsetzen würden. Gern können wir uns<br />
darüber austauschen, wenn am 22. <strong>Januar</strong><br />
<strong>2013</strong> die E<strong>in</strong>wohnerversammlung im<br />
Saal des Vere<strong>in</strong>shauses „Zur Post“ stattf<strong>in</strong>den<br />
wird. Dazu möchte ich Sie hiermit<br />
herzlich e<strong>in</strong>laden. Im Mittelpunkt soll diesmal<br />
neben e<strong>in</strong>em Jahresrückblick 2012<br />
das bereits im vergangenen Jahr versprochene<br />
Hochwasserschutzkonzept stehen,<br />
das nun endlich fertig ist und vorgestellt<br />
werden kann.<br />
Nun wünsche ich Ihnen nochmals ganz<br />
persönlich e<strong>in</strong> glückliches Jahr, an das Sie<br />
sich sehr lange und sehr gern zurück er<strong>in</strong>nern<br />
sollen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Steffen Schubert<br />
Bürgermeister