1) Einführung und Überblick - Limburg
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2 B I.3d) Stichprobeninventur<br />
[ ]<br />
W y∃ − y ≤ 0, 01⋅ y ≥ 0, 95<br />
Wahrscheinlichkeit ≥ 95 %<br />
Abweichung ≤ 1 %<br />
realer Lagerwert<br />
geschätzter Lagerwert<br />
Abbildung 18: Stichprobeninventur<br />
Die Stichprobeninventur muß nach den GoB durchgeführt werden <strong>und</strong> in der Qualität einer<br />
Vollinventur zu entsprechen. Die Inventur erfolgt mit Hilfe mathematisch-statistischer<br />
Methoden. Sie gilt als zuverlässiges, zeit- <strong>und</strong> kostensparendes Hilfsverfahren der Inventur.<br />
Prämissen:<br />
• Differenz zwischen geschätzten Lagerwert <strong>und</strong> realem Lagerwert ≤ 1%<br />
• mit einer Wahrscheinlichkeit > 95%.<br />
Wie kann man obige Prämissen erfüllen ? - Indem man den Stichprobenumfang vergrößert.<br />
In der Praxis wird ähnlich der ABC-Analyse vorgegangen: Die A-Güter werden vollständig<br />
gezählt, während die C-Güter stichprobenartig erfasst werden.<br />
Probleme:<br />
• Die Materialien auf einer Fertigungsstraße eines Automobilwerkes z.B. müssen ebenso<br />
erfasst werden.<br />
• Kommen am Inventurtag Lieferungen, dürfen diese nicht erfasst werden (Ware mit roten<br />
Aufklebern versehen)<br />
2 B I.4) Inventar<br />
Die durch die Inventur ermittelten Bestände werden in einem besonderen Verzeichnis<br />
zusammengestellt: Inventar- oder Bestandsverzeichnis.<br />
Das Inventar besteht aus drei Teilen:<br />
1. Vermögen [von oben nach unten gegliedert nach steigender Liquidität]<br />
2. Schulden [von oben nach unten gegliedert nach Fälligkeit]<br />
3. Eigenkapital [Vermögen - Schulden, stets positiv]<br />
Das Inventar ist tabellenförmig angeordnet. Zweckmäßig ist ein Vergleich zweier<br />
benachbarter Geschäftsjahre. Das Inventar ist Gr<strong>und</strong>lage des Jahresabschlusses.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr Stand: 28.09.01 www.aipa.de Seite 16