Juli/August 2013 - pharmaSuisse

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34 7-8 / 2013 Bienen und Wespen Achtung, sie kommen! «Yellow and black – stay back!» lernen schon die englischsprachigen Kindergartenkinder. In der Tat signalisieren die Farben Gelb und Schwarz bei Bienen, Wespen und Hornissen ihre Giftigkeit, um sie vor Feinden zu schützen. Die Stiche dieser Insekten verursachen Schmerzen und Juckreiz und können in seltenen Fällen sogar gefährlich werden. Christiane Schittny, Apothekerin Wer hat das nicht schon selber erlebt? Da sitzt man an einem schönen Sommerabend in gemütlicher Runde beisammen. Das Fleisch brutzelt verheissungsvoll auf dem Grill und allerlei Köstlichkeiten stehen bereit. Doch plötzlich taucht wie aus dem Nichts eine Wespe auf, die sich an unserem Abendessen vergreifen möchte. Nicht lange und es schwirren immer mehr dieser lästigen Insekten um uns herum. Vorbei ist es mit der Ruhe und Gartenidylle! Um uns zu wehren, fangen wir dann an, wild umherzufuchteln und nach den Plagegeistern zu schlagen, um sie zu verscheuchen. Doch genau diese Panikreaktionen sind fehl am Platz, denn die Insekten fühlen sich dadurch bedroht, werden aggressiv und stechen zu. Besser, man verhält sich ruhig und besonnen, dann passiert nichts! Stiche vermeiden – Reagieren Sie nie hektisch, wenn sich ein Insekt nähert. Es sticht nur, wenn es sich angegriffen fühlt. Selbst wenn sich ein Tier direkt auf die Haut setzt, besteht keine unmittelbare Gefahr. Einfach Ruhe bewahren und warten, bis es von alleine wieder wegfliegt! – Tragen Sie keine weiten Kleider, in denen sich eine Biene oder Wespe verfangen könnte. Fühlt sich das Insekt eingeengt, gerät es in Panik und sticht. Verzichten Sie auf grelle, bunte Stoffe und auf solche mit Blumenmustern. – Benutzen Sie keine stark duftenden Körperpflegeprodukte oder Deodorants. Vor allem blumige Düfte locken die Plagegeister an. – Wespen lieben Süsses sowie Fleisch. Lassen Sie diese Nahrungsmittel nicht offen herumstehen! – Auch süsse Getränke ziehen Bienen und Wespen an. Besonders gefährlich wird es, wenn sich diese Tiere in Getränkedosen verstecken. Daher im Freien nie direkt aus der Dose trinken, sondern immer einen Strohhalm benutzen, um Stiche in Mund und Rachen zu vermeiden. Combudoron ® hilft bei Insektenstichen. Was die Natur uns gibt, geben wir gerne weiter. WERBEANSTALT.CH Combudoron ® (als Spray oder Gel) hilft bei Insektenstichen, kleinflächigen Verbrennungen (1. Grades) und Sonnenbrand. Seine Hauptwirkstoffe Kleine Brennessel und Arnika kühlen brennende Haut, lindern Schmerz und wirken entzündungshemmend. Weleda entwickelt und produziert Arzneimittel und Körperpflegeprodukte auf der Basis von Natursubstanzen und einem ganzheitlichen Menschen- und Naturverständnis. So helfen Produkte von Weleda in einem umfassenden Sinn, Gesundheit und Wohlbefinden zu bewahren. Hilft auch bei: ✔ kleinflächigen Verbrennungen (1. Grades) ✔ Sonnenbrand Im Einklang mit Mensch und Natur Seit 1921 Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.weleda.ch
– Gehen Sie nicht barfuss oder mit offenen Sandalen über eine blühende Wiese, denn dort suchen Bienen nach Nektar. Fallobstwiesen sind ein beliebtes Revier für Wespen, die sich von den faulenden Früchten ernähren. Der Stich und seine Folgen Unser Körper reagiert mit verschieden ausgeprägten Symptomen, wenn er von einer Biene, Wespe oder Hornisse gestochen wird und mit dem Insektengift in Berührung kommt. In den meisten Fällen entsteht zunächst eine lokale Hautrötung, gefolgt von der Bildung einer Quaddel. Die Einstichstelle schmerzt, brennt und juckt. Innerhalb weniger Stunden ebbt die Hautreaktion dann häufig wieder ab. Schwerer ist der Verlauf, wenn stärkere, grossflächigere Schwellungen der Haut auftreten. Die Beschwerden können dann bis zu einer Woche anhalten. Ursache für die heftige Reaktion des Körpers auf das Insektengift ist meist eine Allergie. Gefährlich wird ein Stich, wenn eine sofortige und massive allergische Reaktion ausgelöst wird, die nicht nur die Haut, sondern auch den Kreislauf und die Atmung betrifft. Diese seltene Reaktion bezeichnet man auch als «anaphylaktischen Schock». Sie tritt innerhalb von Minuten nach dem Stich auf und muss sofort behandelt werden, denn sie ist lebensbedrohlich (siehe Interview). Gestochen worden? Das hilft! – Steckt der Bienenstachel noch in der Haut, muss dieser so schnell wie möglich entfernt werden, denn der Giftbeutel hängt meist noch am Stachel und pumpt weiterhin Gift in die Wunde. Beim Entfernen darauf achten, dass kein Druck auf die Giftblase ausgeübt wird, denn sonst entleert sich das restliche Gift noch unter die Haut. – Kühlung der Hautpartie mit Eisbeuteln oder Wasser hilft, die Schwellung zu mildern und die Schmerzen erträglicher zu machen. Bienen – sprichwörtlich fleissig – Kratzen Sie nicht, selbst wenn es juckt. Dies verstärkt nur die Symptome und erhöht die Gefahr einer Infektion. – Gegen Juckreiz helfen Gele und Tinkturen mit antiallergischer und juckreizstillender Wirkung. Essigsaure Tonerde oder Arnika-Gel beruhigen die Haut auf natürliche Art. – In schwereren Fällen helfen Antihistaminika oder Kortison (rezeptpflichtig) als Tabletten eingenommen. Unglaublich, was eine Biene in ihrem kurzen Leben alles leistet! Im Sommer lebt eine Arbeitsbiene nur 4 bis 6 Wochen. Erst übernimmt sie im Bienenstock Putzdienst, Bautätigkeit, Brutpflege und Wachdienst, bis sie schliesslich zum Honigsammeln ausschwärmt. Um 1 kg Honig zu sammeln, müssen die Bienen eine Strecke von etwa 250 000 km zurücklegen, also rund 3-mal um die Erdkugel fliegen! Bienen, die im Spätsommer schlüpfen, überdauern den Winter, versorgen noch die erste Brut und sterben dann in den ersten Frühlingswochen. Bienen stechen in der Regel nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Einen Stich in die Haut müssen sie mit ihrem Leben bezahlen, denn der mit Widerhaken ausgerüstete Stachel bleibt mitsamt Stachelapparat in der Haut hängen, was der Biene eine tödliche Verletzung zufügt. Sie sterben jedoch nicht, wenn sie andere Insekten stechen. Ein Bienenstich ist für den Menschen oft sehr schmerzhaft und daher abschreckend. Durch den Stich hat die Biene ihr Ziel, den Angreifer zu verjagen, erreicht. 35 7-8 / 2013 Anzeige Testen Sie Ihre Rückengesundheit am 7. September 2013 I Do PT – International Day of Physiotherapy Samstag, 7. September 2013, 9:30–16:00, Eintritt frei ZHAW Department Gesundheit, Technikumstrasse 71, Winterthur Weitere Informationen: www.gesundheit.zhaw.ch/idopt Das Institut für Physiotherapie des Departments Gesundheit veranstaltet einen Öffentlichkeitsanlass für Jung und Alt zum Thema Rückengesundheit. Wie fit ist Ihr Rücken? Testen Sie an verschiedenen Stationen Gleichgewicht, Wahrnehmung, Bewegungskontrolle, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer und lassen Sie sich von PhysiotherapeutInnen individuell zu Ihrer Rückengesundheit beraten. Podiumsdiskussion Zum Thema «Pros und Contras einer Rückenoperation aus Sicht der Physiotherapie» diskutieren namhafte Persönlichkeiten aus Physiotherapie, Medizin und Gesundheitswesen. Rückenschule Informieren Sie sich über Rückenschmerzen, rückengerechtes Verhalten im Alltag und lernen Sie einfache Kräftigungsübungen und Bewegungstipps für Ihr Heimtraining. Kinderprogramm Bewegungsparcours sowie Bewegung und Spass mit Eugène Bonjour, Zauberologe und Humorologe.
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