21.05.2014 Aufrufe

Juli/August 2013 - pharmaSuisse

Juli/August 2013 - pharmaSuisse

Juli/August 2013 - pharmaSuisse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />

Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

www.astrea-apotheke.ch<br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

«Sommer-<br />

Feeling»<br />

Verdauungsprobleme<br />

Therapien<br />

kombinieren<br />

Ferien<br />

in der Schweiz<br />

Ausflugsziele<br />

und Tipps<br />

Sport im Sommer<br />

Schwitzen<br />

wie die Profis<br />

Seite 9 Seite 19 Seite 29


Reizdarm?<br />

Blähungen, Durchfall, Schmerzen oder Verstopfung<br />

Publireportage<br />

vor. Die genauen Ursachen für die Beschwerden sind allerdings nicht<br />

vollständig geklärt. Prof. Langhorst: «Reizdarm-Syndrom ist ein komplexes<br />

Beschwerdebild. Bei manchen Patienten spielen Veränderungen der<br />

Darmbewegung oder eine herabgesetzte Schmerzschwelle im Darm eine<br />

Rolle. Bei anderen wird ein Zusammenhang mit Immunreaktionen oder<br />

psychischen Faktoren vermutet.»<br />

Fragen Sie Ihren Bauch - Behandlung des Reizdarms<br />

Eine vollständige Heilung des Reizdarm-Syndroms gibt es noch nicht.<br />

Eine Therapie zielt deshalb darauf ab, die vorherrschenden Beschwerden<br />

zu lindern. Doch das braucht seine Zeit und erfordert Geduld von den<br />

Betroffenen. Eine Kur mit der neuen Luvos-Heilerde «Reizdarm Granulat»<br />

über drei bis sechs Wochen normalisiert die Magen-Darm-Tätigkeit und<br />

lindert die typischen Symptome - natürlich und effektiv.<br />

Funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen<br />

beeinträchtigen die Lebensqualität<br />

Anhaltende Blähungen, Durchfall, Schmerzen oder Verstopfung - all diese<br />

Beschwerden sind für die Betroffenen mehr als unangenehm, quälend<br />

oder sogar peinlich.<br />

Mehr Frauen betroffen<br />

Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr tritt das Reizdarm-Syndrom häufig<br />

zum ersten Mal auf. Unter den Erkrankten sind deutlich mehr Frauen als<br />

Männer zu finden. Der Krankheitsprozess erstreckt sich meist über Monate,<br />

Jahre oder ein ganzes Leben lang. Die Beschwerden beeinträchtigen die<br />

Lebensqualität enorm.<br />

Ursachen für das Reizdarm-Syndrom unklar<br />

Hinter der Diagnose Reizdarm-Syndrom verbirgt sich eine gestörte Funktion<br />

des Verdauungstraktes, d.h., es liegen keine organischen Veränderungen<br />

Gratismuster unter: www.ReizdarmHILFE.info


Editorial<br />

3<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Wenn die halbe Schweiz das Land verlässt,<br />

liebe Leserin, lieber Leser,<br />

stellt sich die Frage, was wir mit den freien Sitzplätzen in den Bergbahnen und auf den<br />

Bänkchen am Seeufer anfangen. Denn auch ohne Langstreckenflug und Koffer packen<br />

machen die Sommermonate Spass! Wichtig ist, dass wir etwas unternehmen. Möglichkeiten<br />

gibt es viele, man muss sie nur finden. Im Internet existieren sehr umfangreiche Portale, auf<br />

denen sich Ausflugsziele nach Region, Typ und Jahreszeit filtern lassen. In dieser Ausgabe<br />

finden Sie weitere Tipps.<br />

Viel wichtiger als das eigentliche Ziel jedoch ist das, was wir auf dem Weg dorthin empfinden.<br />

Und das ist nichts, was sich mit einem Billett kaufen lässt. Manche gehen alleine,<br />

weil eine Begleitung fehlt oder ganz bewusst, um in Ruhe zu geniessen. Mit Freunden<br />

oder als Paar, um gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Sehr wichtig sind auch Ausflüge als<br />

Familie. Nicht, um die Kinder in Sachen Freizeitparks auf den neusten Stand zu bringen, sondern um ein Gefühl der<br />

Zusammengehörigkeit zu schaffen. Dafür braucht es gar nicht viel! Keine verrückten und exotischen Sachen, wie sie<br />

Organisatoren von Teambildungsevents für Firmen anbieten und mit Schlagwörtern wie «Tiefgang», «Teambildungscharakter»<br />

und «erlebnisorientiertes Lernen» bewerben. Meiner Meinung nach nichts, was sich nicht auch mit einem<br />

simplen Spaziergang erreichen liesse. Bei uns in der Familie klingt das dann jeweils so:<br />

1. Tiefgang/Hintersinnen: «Warum müssen wir schon wieder spazieren gehen?»<br />

2. Teambildungscharakter: «Nein, du bleibst nicht hier, wir gehen alle zusammen!»<br />

3. Erlebnisorientiertes Lernen (nachdem wir unterwegs Regenwürmer gerettet, Steine gesammelt und die Karotten<br />

für die Pferde zur Hälfte selbst geknabbert haben): «Mami, dä Spaziergang isch aber megacool gse!» −<br />

Der Weg ist das Ziel!<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erlebnisreiche Zeit, sei es nun in oder ausserhalb unserer Heimat. − Wir sehen<br />

uns im September wieder!<br />

Herzlichst,<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter<br />

Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />

Unser Model vom Titelfoto<br />

Name: Schori Vorname: Patricia Lucia<br />

Wohnort: Radelfingen Alter: 20 Jahre Familie: Single<br />

Beruf:<br />

Detailhandelsfachfrau<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf:<br />

Die kreativen und selbstgestalterischen Arbeiten beim Präsentieren von<br />

Textilien.<br />

Was tun Sie in Ihrer Freizeit?<br />

Ich bin gerne unterwegs und entdecke neue Orte und Plätze in der<br />

Schweiz und auf Reisen.<br />

Was bedeutet Gesundheit für Sie?<br />

Gesundheit ist mir wichtig. Ich habe Zöliakie und achte deshalb auf<br />

eine ausgewogene und gesunde Ernährung.<br />

Gibt es ein Hausmittelchen, das Sie gerne anwenden?<br />

Bei «Spreissen» (Splitter) in der Haut etwas Butter auf die Stelle<br />

streichen und über Nacht mit einem Pflaster darauf einwirken lassen.<br />

Am nächsten Morgen ist die «Spriesse» draussen.<br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

CONTRA-SCHMERZ ® 400<br />

hilft<br />

bei Kopfweh, Zahn- und Rückenschmerzen<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />

www.wild-pharma.com<br />

NEU


Einfach praktisch –<br />

ohne Wasser.<br />

Mit Cola-<br />

Orange-<br />

Geschmack<br />

Aspirin Granulat ist ohne Wasser einnehmbar und<br />

hilft bei Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


Inhaltsverzeichnis<br />

Produkte, die Ihr Vertrauen verdienen<br />

5<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Dienstleistungen aus der Apotheke<br />

6 Pharmaziestudent im Assistenzjahr<br />

7 Nachgefragt beim Apotheker<br />

18 Mehr Sicherheit dank Rezept<br />

39 Kranke Nieren erkennen<br />

Verdauung<br />

9 Alles gut verdaut?<br />

14 Spagyrika gegen Verdauungsbeschwerden<br />

17 Küchenkräuter<br />

Hand aufs Herz<br />

Kaum ein Organ wird täglich so gefordert wie das Herz.<br />

Pausenlos pumpt es Blut durch unsere Blutbahnen und<br />

versorgt damit die Organe, Gewebe und Zellen mit<br />

Sauerstoff und Nährstoffen.<br />

Aufgrund von altersbedingten Veränderungen kann die<br />

Leistungsfähigkeit des Herzens langsam abnehmen. Die<br />

Pumpkraft des Herzens ist vermindert und das Herz ist<br />

auch bei leichten Alltagsaktivitäten wie z. B. Treppensteigen<br />

zu schwach, um das nötige Blutvolumen in den<br />

Kreislauf zu pumpen.<br />

Erkältung und Grippe<br />

15 Krank im Sommer<br />

Ferien für Daheimgebliebene<br />

19 «Sieh, das Gute liegt so nah»<br />

21 Homöopathie gegen Reisekrankheit<br />

34 Bienen und Wespen<br />

45 Ein gelungener Start in den Schulalltag<br />

Kurze Weile<br />

22–26 Rätselspecial<br />

27 Kreuzworträtsel<br />

Körperpflege<br />

29 Schwitzen wie die Profis<br />

31 Sommerfrisch von Kopf bis Fuss<br />

36 Schöne Mähne trotz Sommerstrapazen<br />

38 Intimpflege<br />

44 Wechseljahre<br />

Vom Weissdorn werden<br />

Blätter, Blüten und<br />

Früchte zur Herzstärkung<br />

verwendet. Die nachgewiesenen<br />

Wirkungen sind eine<br />

Verbesserung der Herzdurchblutung, Steigerung<br />

der Pumpkraft, eine Blutdruckabsenkung und den<br />

Herzrhythmus positiv beeinflussende Effekte.<br />

Mehr Leistung und Ausdauer<br />

für Ihren Alltag dank zeller herz.<br />

Mineralsalze aus Pflanzen<br />

Neues Therapiekonzept mit spagyrischen Essenzen<br />

Sie haben sie in sich: Die Kraft, dem Körper das Gleichgewicht<br />

zurückzugeben. Die 12 neuen Mundsprays<br />

orientieren sich an bestimmten gesundheitlichen Funktions-<br />

und Beschwerdebildern, ganz ähnlich wie es<br />

in der Biochemie nach<br />

Dr. Schüssler üblich ist.<br />

Ernährung<br />

41 Gesunder Zucker<br />

Phyto- und Alternativmedizin<br />

14 Spagyrika gegen Verdauungsbeschwerden<br />

21 Homöopathie gegen Reisekrankheit<br />

42 Wie Pflanzen wirken<br />

Informelles<br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

46 Produkte-News<br />

47 Impressum / Vorschau<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

Doch stammen die Mineralstoffe der SAL-Essenzen ausschliesslich<br />

aus den verarbeiteten Heilpflanzen und liegen<br />

in ihrem natürlichen Gleichgewicht vor. Sie sind exakt auf<br />

den Menschen zugeschnitten. Jede der jeweils 7 Pflanzen in<br />

einer Kombination spielt ihre eigene, ganz bestimmte Rolle.<br />

Lassen Sie sich von einer Fachperson in Ihrer<br />

Apotheke beraten oder bestellen Sie jetzt die<br />

Gratis-Broschüre «SAL – Struktur & Kraft» per<br />

E-Mail (info@sal-komplexe.ch).


6<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Pharmazie studieren<br />

Von der Theorie in die Praxis<br />

Der angehende Apotheker Dominique Houstek studiert an der Universität<br />

Basel Pharmazie. Während seines Assistenzjahrs in der Bahnhof-Apotheke<br />

Lyss lernt er die Herausforderungen des Berufsalltags kennen.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Der Pharmaziestudent Dominique Houstek absolviert das Assistenzjahr in der Bahnhof-Apotheke in Lyss<br />

Mit Handschuhen und Haube<br />

bekleidet, giesst Dominique<br />

Houstek eine gelatineartige Mischung<br />

in Formen. Der angehende Apotheker<br />

ist dabei, milchsäurehaltige Vaginalzäpfchen<br />

herzustellen. Der 25-jährige Berner<br />

studiert an der Universität Basel<br />

Pharmazie und absolviert derzeit sein<br />

Assistenzjahr in der Bahnhof-Apotheke<br />

in Lyss. Morgens stellt er hier im Labor<br />

auf Rezept Arzneimittel und Hausspezialitäten<br />

her; den Vorgang sowie die verwendeten<br />

Zutaten protokolliert er dabei<br />

systematisch.<br />

Neben Zäpfchen produziert der angehende<br />

Apotheker u. a. auch Methadondosen,<br />

Augentropfen und Salben. Diese<br />

Fertigkeiten trainiert er gezielt, da er sich<br />

während den Abschlussprüfungen darin<br />

bewähren muss. Davon profitiert er auch<br />

im Berufsalltag. «Ich finde es spannend,<br />

dass man aus nur wenigen Zutaten viel<br />

herstellen kann, wenn man gewisse Regeln<br />

beachtet», sagt Dominique Houstek.<br />

Organische Chemie und die molekulare<br />

Wirkung von Wirkstoffen zählen zu seinen<br />

Lieblingsfächern. Seiner Meinung nach<br />

braucht es vor allem Fleiss und Freude an<br />

Naturwissenschaften, um das Pharmaziestudium<br />

zu meistern.<br />

Qualitätskontrolle<br />

Behutsam stellt Dominique Houstek seine<br />

jüngste Produktion in den Kühlschrank,<br />

damit sich die Zäpfchen festigen. Danach<br />

desinfiziert er die Arbeitsflächen. Später<br />

lässt er das Protokoll und die Zäpfchen<br />

vom verantwortlichen Apotheker, Jürg<br />

Studer, prüfen und visieren. Dieses 4-Augen-Prinzip<br />

dient der Qualitätssicherung.<br />

«Ob ein Flugzeug flugtauglich ist, testet<br />

man ja auch besser vor dem Start», sagt<br />

Dominique Houstek, zu dessen Hobbys<br />

das Segelfliegen zählt. Er sei sich seiner<br />

Verantwortung bewusst und wolle sein<br />

Bestes geben.<br />

Unter der Leitung eines diplomierten<br />

Apothekers lernt der Pharmaziestudent<br />

täglich etwas dazu. Bei Fragen wendet er<br />

sich an einen erfahrenen Arbeitskollegen<br />

oder seinen Chef, Jürg Studer. «Für mich<br />

ist es eine schöne Erfahrung, Dominique<br />

von der Theorie in die Praxis zu begleiten»,<br />

sagt der Apotheker. Ab und zu profitiere er<br />

auch von den theoretischen Kenntnissen<br />

seines Schützlings. Das Studium könnte<br />

allerdings praxisorientierter sein, sind sich<br />

beide einig.<br />

Nach Rezept<br />

Umso mehr kann Dominique Houstek<br />

in der Apotheke lernen. Er bearbeitet<br />

gerade ein neu eingetroffenes Rezept.


7<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Da fällt ihm auf, dass darauf ein Vermerk<br />

fehlt. Er bespricht kurz mit Jürg Studer,<br />

was in diesem Fall zu tun ist und macht<br />

das Rezept für den Rüstroboter bereit.<br />

«Täglich alles korrekt zu erledigen und<br />

nichts zu vergessen, ist eine Herausforderung»,<br />

sagt Houstek. Seine linke<br />

Kitteltasche nutzt er daher als Erinnerungsstütze,<br />

z. B. um Etiketten aufzubewahren,<br />

die er in einer ruhigen Minute<br />

noch aufkleben will.<br />

Kein Fachchinesisch<br />

Mit einer weiteren Herausforderung wird<br />

der angehende Apotheker täglich konfrontiert:<br />

Wissenschaftliche Themen verständlich<br />

erklären. So auch an diesem<br />

Donnerstag: Gegen Mittag kommt eine<br />

Kundin in die Bahnhof-Apotheke und<br />

klagt über wiederkehrende Bronchitis.<br />

Dominique Houstek berät sie, welches Hustenmittel<br />

sich in ihrem Fall eignen würde.<br />

Zudem macht er sie auf die Rauchstoppberatung<br />

in der Apotheke aufmerksam, da<br />

Rauchen Bronchitis begünstigen könne.<br />

«Es ist ein Balanceakt, dem Kunden alle<br />

wesentlichen Aspekte zu seiner Sicherheit<br />

mitzuteilen, auch wenn man selbst oder<br />

der Kunde im Stress ist», sagt Houstek.<br />

Manchmal habe er allerdings den Eindruck,<br />

dass gewisse Patienten ihre Medikamente<br />

wie Bonbons schlucken und gar<br />

keine Beratung wünschen würden. Die Bagatellisierung<br />

von Arzneimitteln thematisiert<br />

er daher in seiner Hausarbeit für die<br />

Universität.<br />

Meistens seien die Kunden jedoch dankbar<br />

für die Erklärungen. Eine ältere Dame<br />

sei sogar so zufrieden gewesen, dass sie<br />

einen Batzen für die Kaffeekasse gespendet<br />

habe. Dass man gut mit Menschen umgehen<br />

und exakt im Labor arbeiten kann,<br />

gehören für den Pharmaziestudenten zu<br />

den Hauptvoraussetzungen für die Arbeit<br />

in einer öffentlichen Apotheke.<br />

Dominique Houstek beim Giessen von Vaginalzäpfchen<br />

Erfahrungen sammeln<br />

Noch ist es ein weiter Weg, bis Houstek<br />

eines Tages eine eigene Apotheke führen<br />

könnte. Im Herbst muss er die Abschlussprüfungen<br />

bestehen, dafür investiert er<br />

mindestens einen Tag pro Woche zum Lernen.<br />

Wegen der Masterarbeit und den Prüfungsvorbereitungen<br />

ist er nach 2 Jahren<br />

als Präsident des Verbandes der Pharmaziestudierenden<br />

zurückgetreten. Während<br />

dieser Zeit hat er zusammen mit Studierenden<br />

aus Medizin, Veterinärmedizin und<br />

Pharmazie mitgeholfen, eine Reduktion<br />

der mit dem Staatsexamen verbundenen<br />

Gebühren zu erreichen. «Ein Meilenstein»,<br />

sagt Houstek rückblickend. Jetzt will er<br />

sich aber ganz auf seine Prüfungen konzentrieren.<br />

Nach Feierabend lernt er meist<br />

noch eine Stunde in der Bibliothek.<br />

Nach Erhalt des Apothekerdiploms – und<br />

eventuell einer Europareise sowie weiteren<br />

Flugstunden – möchte Dominique<br />

Houstek in eine öffentliche Apotheke<br />

zurückkehren. Mindestens 2 Jahre muss<br />

er unter der Leitung eines erfahrenen<br />

Apothekers arbeiten, bevor er seine Leistungen<br />

zulasten der Grundversicherung<br />

abrechnen darf. Bis dahin will er mehr<br />

Erfahrung sammeln und herausfinden, in<br />

welchem Bereich er eine Weiterbildung<br />

absolvieren will.<br />

n<br />

« Nachgefragt beim Apotheker »<br />

Warum ist es wichtig, dass ich meine Medikamente<br />

zu einer bestimmten Tageszeit einnehme?<br />

Wegen der inneren Uhr, die auf «dunkel» und<br />

«hell» reagiert, unterliegt der Körper tageszeitbedingten<br />

Schwankungen. Bei vielen Medikamenten<br />

ist es wichtig, dass man sie zum richtigen<br />

Zeitpunkt einnimmt. Bei Medikamenten,<br />

die nur einen halben oder ganzen Tag wirken,<br />

ist zur Aufrechterhaltung der konstanten Wirkung<br />

des Medikaments die Dosierung innerhalb<br />

eines engen Zeitsegments erforderlich.<br />

Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker


8<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Hilfreiche Präparate für<br />

zu Hause und unterwegs<br />

Wenn Sie hin und wieder an<br />

Verstopfung leiden, gibt es eine Hilfe, die gezielt dort<br />

wirkt, wo sie gebraucht wird: Dulcolax® Bisacodyl.<br />

Vor dem Schlafengehen eingenommen, wirkt<br />

Dulcolax® Bisacodyl am nächsten Morgen.<br />

Dulcolax® Bisacodyl –<br />

bei kurzfristiger Verstopfung.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH.<br />

MELISANA Klosterfrau Melissengeist<br />

NEU: 20 ml – ideal für die Reiseapotheke<br />

Hilft bei Verdauungsbeschwerden<br />

MELISANA Klosterfrau Melissengeist mit den ätherischen<br />

Ölen der Melisse und 12 weiteren Heilkräutern hilft,<br />

innerlich angewendet, bei unspezifischen Verdauungsbeschwerden<br />

wie Blähungen und Völlegefühl.<br />

Enthält 66 Vol.-% Alkohol.<br />

Melisana AG, 8004 Zürich, www.melisana.ch<br />

Insektenstiche? Sonnenbrand?<br />

Combudoron ® Gel und Spray kühlen sofort<br />

und lindern den Schmerz.<br />

Weleda AG Schweiz


Magen-Darm-Beschwerden<br />

Alles gut verdaut?<br />

9<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Foto: www.merlinphotography.ch<br />

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die das Verdauungssystem stören. Alle Organe, die zum<br />

Verdauungssystem gehören, reagieren äusserst empfindlich auf das, was wir essen, auf Gifte (Toxine),<br />

die in der Nahrung enthalten sind, sowie auf bestimmte Umweltfaktoren wie Hitze, Hygienemängel<br />

oder Stress.<br />

Isabelle Hulmann, Apothekerin<br />

Zu den Gründen für das Aufsuchen<br />

einer Apotheke zählen 3 gastrointestinale<br />

Beschwerdebilder, die besonders<br />

häufig vorkommen: Durchfall, Verstopfung<br />

und gastroösophagealer Reflux. Letzterer<br />

führt typischerweise zu Sodbrennen und<br />

saurem Aufstossen.<br />

Der Darm ist manchmal<br />

«hyperaktiv» ...<br />

Durchfall kann unter sehr unterschiedlichen<br />

Umständen auftreten, beispielsweise<br />

bei einer Darmgrippe, einer Lebensmittelvergiftung,<br />

einem Sonnenstich (Hitzeschaden)<br />

oder bei extremer körperlicher Belastung.<br />

Von «Durchfall» (Diarrhö) spricht<br />

man ab 3 ungeformten Stühlen pro Tag.<br />

Durchfall ist äussert lästig, weil man gezwungen<br />

ist, sich in der Nähe einer Toilette<br />

aufzuhalten. Er kann aber auch gefährlich<br />

sein: Bei länger anhaltendem Durchfall<br />

bei einem Kind oder bei einer älteren oder<br />

geschwächten Person kommt es zu einem<br />

erheblichen Verlust an Wasser und Mineralsalzen,<br />

unter dem der ganze Organismus<br />

leidet. Man muss also auf der Hut sein und<br />

auf die Gesundheit aufpassen! Wenn weitere<br />

Warnsymptome hinzukommen, wie<br />

z. B. Fieber über 39 °C, Blut im Stuhl, zunehmende<br />

Schmerzen oder wenn nach einer<br />

Fernreise starke Durchfälle auftreten, sollte<br />

unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Bei<br />

«normalem» Durchfall ohne Komplikationen,<br />

beispielsweise bei einer virusbedingten<br />

Darmgrippe, sollte man unbedingt<br />

viel trinken und Speisen mit «stopfender»<br />

Wirkung verzehren. Zu den gut wirksamen<br />

Arzneimitteln zählt Aktivkohle. Ausserdem<br />

wird empfohlen, mithilfe von hefe- oder<br />

laktobazillenhaltigen Präparaten die Darmflora<br />

wiederherzustellen. Weitere Arzneimittel<br />

mit einer sehr gezielten Wirkung<br />

sind Hemmstoffe der Darmbewegungen<br />

(Peristaltik) wie etwa Loperamid.<br />

… und manchmal träge<br />

Nicht nur Durchfall, sondern auch das Gegenteil<br />

– die Verstopfung (Obstipation) – ist<br />

>>>


10<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

eine sehr häufig vorkommende Darmstörung.<br />

Eine Verstopfung erscheint zunächst<br />

weniger ernst. Hartnäckige Verstopfungen<br />

können jedoch die Entstehung von Analfissuren,<br />

Hämorrhoiden und Divertikulose<br />

fördern. Bei einer Divertikulose bilden sich<br />

infolge eines chronisch erhöhten Drucks<br />

im Darm kleine Ausstülpungen der Darmwand<br />

(Divertikel). Es kann zu einem Verschluss<br />

und zu einer Infektion dieser Ausstülpungen<br />

kommen. Die Verwendung von<br />

abführenden Arzneimitteln ist zwar hilfreich,<br />

Änderungen der Lebensführung und<br />

der Nahrungsgewohnheiten haben jedoch<br />

eine ungleich nachhaltigere Wirksamkeit.<br />

Das Vermeiden von Verstopfungen beruht<br />

auf 2 Säulen: Zum einen auf einer ballaststoffreichen<br />

Ernährung und zum anderen<br />

auf regelmässiger körperlicher Aktivität. In<br />

der Apotheke sind verschiedene Arten von<br />

Abführmitteln (Laxantien) erhältlich, die je<br />

nach dem Alter und der individuellen Situation<br />

des Patienten zum Einsatz kommen.<br />

Sodbrennen und saures<br />

Aufstossen<br />

Bei einem gastroösophagealen Reflux –<br />

einem Versagen des Speiseröhren-Verschlussmechanismus,<br />

bei dem Mageninhalt<br />

aus dem Magen in die Speiseröhre<br />

Machen Sie jetzt Ihren<br />

persönlichen Prostata-Check<br />

Jetzt kostenlos herunterladen:<br />

A.Vogel Prostata-App<br />

Mit der A.Vogel App können Sie einfach und<br />

zuverlässig Ihren persönlichen Prostata-Check<br />

machen. Zudem erfahren Sie kurz und bündig<br />

alles, was Sie über das Thema (gutartige)<br />

Prostatavergrösserung wissen müssen.<br />

www.avogel.ch<br />

(Ösophagus) zurückfliesst – kommt es zu<br />

Sodbrennen, saurem Aufstossen, Oberbauchschmerzen<br />

und Schluckschwierigkeiten.<br />

Von der Speiseröhre gelangt der<br />

Speisebrei direkt in den Magen, welcher<br />

durch den unteren Speiseröhren-Schliessmuskel<br />

von der Speiseröhre getrennt ist.<br />

Zu einem physiologischen Rückfluss (Reflux)<br />

durch diesen Schliessmuskel hindurch<br />

kommt es vor allem nach den Mahlzeiten<br />

oder während des Schlafes. Dieser Reflux<br />

wird allerdings krankhaft, wenn er wieder-<br />

Laden Sie die App jetzt<br />

kostenlos auf Ihr iPhone<br />

oder Smartphone.<br />

holt auftritt, andauert und klinische Symptome<br />

oder Schäden zur Folge hat. Die<br />

Betroffenen klagen typischerweise über<br />

Schmerzen im Liegen oder nach den Mahlzeiten.<br />

Bei leichtem gastroösophagealem<br />

Reflux kann der Apotheker bestimmte<br />

Arzneimittel empfehlen. Daneben empfiehlt<br />

es sich, das Kopfende des Bettes anzuheben,<br />

sich nach den Mahlzeiten nicht<br />

hinzulegen, das Tragen zu enger Kleidung<br />

zu vermeiden oder das Körpergewicht zu<br />

verringern.


«Es ist vorteilhaft, unterschiedliche<br />

Behandlungsmöglichkeiten zu kombinieren»<br />

11<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Sylvie Rottet, Apothekerin<br />

Sylvie Rottet, Apothekerin in der Pharmacie du Tilleul<br />

in Delémont sowie der Pharmacie du Val Terbi in<br />

Courroux, erklärt im Interview, wie zur Therapie von<br />

Verdauungsbeschwerden natürliche und schulmedizinische<br />

Behandlungsmethoden erfolgreich kombiniert werden können.<br />

Ist Ihr Konzept, bei dem Sie Allopathie<br />

und Komplementärmedizin miteinander<br />

verbinden, auch bei Verdauungsstörungen<br />

anwendbar?<br />

Sylvie Rottet: Ja. In der Gastroenterologie<br />

ist es möglich oder sogar vorteilhaft,<br />

unterschiedliche Behandlungsmethoden<br />

zu kombinieren. Neben Arzneimitteln<br />

verwenden wir die Spagyrik, die Pflanzenheilkunde,<br />

die Oligotherapie oder die<br />

Homöopathie. Bei der Spagyrik und der<br />

Oligotherapie bieten wir personalisierte<br />

Mischungen an, die im Anschluss an ein<br />

Einzelgespräch in der Apotheke zubereitet<br />

werden.<br />

Was empfehlen Sie bei Sodbrennen<br />

oder gastroösophagealem Reflux?<br />

Während des Einzelgesprächs werden<br />

ernste Erkrankungen ausgeschlossen, bei<br />

denen ein ungewollter Gewichtsverlust,<br />

«messerstichartige» Magenschmerzen<br />

oder Durchschlafstörungen auftreten. Bei<br />

Fehlen solcher Warnsymptome empfehlen<br />

wir Arzneimittel wie Antazida, Rollkuren<br />

oder Protonenpumpenhemmer (PPI). Bei<br />

den Antazida ist vor oder nach Einnahme<br />

anderer Arzneimittel ein Zeitabstand von<br />

2 Stunden einzuhalten. Antazida dürfen<br />

nur von Zeit zu Zeit eingenommen werden,<br />

um das Auftreten eines sogenannten<br />

«Rebound-Effekts» zu vermeiden. Wenn<br />

die Symptome andauern, empfehlen wir<br />

eine mindestens 3-wöchige Behandlung<br />

mit PPI. Darüber hinaus stellen wir für jeden<br />

einzelnen Patienten individuell eine<br />

>>><br />

108361 2/<strong>2013</strong><br />

An die schnelle Hilfe<br />

bei Durchfall gedacht?*<br />

* Wirkung kann nach etwa 2 Stunden eintreten<br />

Die lingual-Schmelztablette<br />

• Ideal für unterwegs<br />

• Einnahme ohne Wasser<br />

• Löst sich schnell auf der Zunge auf<br />

Dies ist ein Arzneimittel.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Janssen-Cilag AG, 6300 Zug


12<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

spagyrische Mischung her. Unsere Basismischung<br />

enthält Rosskastanie, Löwenzahn,<br />

Iris, Brechnuss, Kamille, Kalmus und Eisenphosphat.<br />

Die Lösung steht in Form eines<br />

Mundsprays zur Verfügung, das als Kur angewendet<br />

wird – bei akuten Symptomen<br />

auch in kürzeren Zeitabständen (d. h. alle<br />

Viertelstunden).<br />

Essen Sie gesund und ausgewogen, und nehmen Sie sich Zeit dafür<br />

Und bei dyspeptischen Beschwerden?<br />

Bei der Dyspepsie handelt es sich um eine<br />

Kombination unterschiedlicher Beschwerden<br />

(Blähungen, diffuse Schmerzen, träge<br />

Verdauung), welche in den meisten Fällen<br />

die Folge von diätetischen Fehlern sind. Wir<br />

empfehlen, abends auf fetthaltige Speisen<br />

zu verzichten, viel Obst und Gemüse zu essen<br />

und Vollwertkost anstelle von raffinierten<br />

Lebensmitteln (Teigwaren, Reis, Brot)<br />

zu sich zu nehmen. Auf Alkohol und Tabak<br />

sollte verzichtet und der Konsum von Kaffee,<br />

Tee und Gewürzen reduziert werden.<br />

Vor allem aber muss man sich beim Essen<br />

Zeit lassen – angesichts unseres Lebensrhythmus<br />

ist dies nicht immer einfach!<br />

Häufig wenden wir die Pflanzenheilkunde<br />

an: Im Angebot habe wir Pfefferminz-,<br />

Fenchel- und Kamillentee sowie Tropfen<br />

mit Pflanzenextrakten zum Einnehmen. Im<br />

Bereich der Allopathie haben wir verdauungsenzymhaltige<br />

Präparate im Angebot,<br />

die einen Wirkstoff zur Bekämpfung von<br />

Blähungen enthalten.<br />

Was empfehlen Sie bei Verstopfung?<br />

Bei chronischer Verstopfung bei Erwachsenen<br />

empfehlen wir ein osmotisch<br />

wirkendes Abführmittel, um den Stuhl<br />

aufzuweichen. Ausserdem haben wir Erdmandelflocken<br />

im Angebot – die Knollen<br />

der Erdmandel sind reich an Ballaststoffen<br />

und Mineralsalzen. Es handelt sich um ein<br />

100%ig natürliches und wohlschmeckendes<br />

Produkt; Erdmandeln können dem<br />

Müesli oder dem Salat beigemischt werden;<br />

dabei ist darauf zu achten, dass man<br />

ausreichend trinkt. Gerne erinnere ich die<br />

Patienten daran, dass sie auf eine abwechslungsreiche<br />

Ernährung und – vor allem<br />

– auf ausreichende körperliche Aktivität<br />

achten müssen. Bei akuter Verstopfung<br />

können in Einzelfällen irritativ wirkende<br />

Abführmittel notwendig sein. Werden diese<br />

häufig verwendet, können sie eine chronische<br />

Verstopfung zur Folge haben.<br />

Sind Kinder mit Verstopfung<br />

Sonderfälle?<br />

Ja. Bei Kindern sollte man schnell handeln,<br />

um zu vermeiden, dass Angst vor Schmer-


13<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

zen beim Stuhlgang aufkommt: Wenn das<br />

Kind diese Angst hat, besteht die Gefahr,<br />

dass sich seine Verstopfung chronifiziert.<br />

Die Behandlung besteht darin, den Stuhl<br />

aufzuweichen und/oder Glycerinzäpfchen<br />

zu verabreichen. Mütter, die ihre Babys<br />

stillen, informieren wir, dass bis zu 10 Tage<br />

vergehen können, ohne dass der Säugling<br />

Stuhlgang hat. So lange der Stuhl weich ist<br />

und keine Bauchschmerzen auftreten, besteht<br />

kein Grund zur Sorge. Für Säuglinge<br />

gibt es eine spagyrische Zubereitung auf<br />

Kamille-Basis, die zur Bekämpfung von<br />

Koliken eingesetzt wird und zu sehr guten<br />

Ergebnissen führt. Diese Lösung kann in<br />

den Mund oder auf den Schnuller oder zu<br />

Massagezwecken auch auf den Bauch des<br />

Kindes gesprüht werden.<br />

Was kann man bei älteren Personen<br />

tun, die an Verstopfung leiden?<br />

Ältere Menschen sind körperlich weniger<br />

aktiv, und es ist schwierig, ihre Nahrungsgewohnheiten<br />

zu verändern. Ausserdem<br />

essen sie meist relativ wenig. Aus diesen<br />

Gründen ist bei ihnen eine Verstopfung<br />

häufig chronisch. Zur Behandlung empfehlen<br />

wir beispielsweise Abführmittel im<br />

Wechsel mit Erdmandelflocken.<br />

Was kann man bei Durchfall tun?<br />

Man unterscheidet unter anderem Durchfälle,<br />

die bei einer Darmgrippe auftreten,<br />

von Durchfällen infolge einer Lebensmittelvergiftung.<br />

Sehr wirksam ist in beiden<br />

Fällen ein Arzneimittel, welches Aktivkohle<br />

und Hefe zur Wiederherstellung der Darmflora<br />

enthält. Loperamid – ein Wirkstoff,<br />

der die Darmpassage hemmt – wird nur<br />

in Sonderfällen eingesetzt, bei denen es<br />

zwingend notwendig ist, die Darmpassage<br />

zu unterbinden: Die Gabe von Loperamid<br />

hat nämlich den Nachteil, dass dann möglicherweise<br />

vorhandene infektiöse Erreger<br />

länger im Darm verbleiben. Ein weiterer<br />

Punkt ist sehr wichtig: Es muss unbedingt<br />

verhindert werden, dass der Körper austrocknet<br />

(Dehydratation). Eine Dehydratation<br />

kann vor allem bei Kindern und älteren<br />

Menschen rasch entstehen.<br />

Vorbeugen kann man einer Dehydratation<br />

beispielsweise durch Verwendung von<br />

Rehydratationslösungen. Daneben haben<br />

wir spagyrische Mischungen im Angebot,<br />

die in der akuten Phase mehrmals täglich<br />

oder vorbeugend 3-mal täglich verwendet<br />

werden.<br />

n<br />

Bronchitis im Sommer?<br />

Umckaloabo®<br />

Die gezielte Lösung<br />

bei akuter Bronchitis<br />

mit 3-fach Wirkung:<br />

n gegen Viren<br />

n gegen Bakterien<br />

n zuverlässig<br />

schleimlösend<br />

Männersache!<br />

Gratis<br />

App-<br />

Download<br />

Prostasan ® zur Linderung von Beschwerden infolge<br />

beginnender Prostata-Vergrösserung.<br />

Jetzt Gratis-App mit Prostata-Test und -Messung hier<br />

herunterladen.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Bioforce AG, Roggwil TG


14<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Alternativmedizin<br />

Spagyrika gegen<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen,<br />

die die Heilkraft in reinster Form beinhalten. Sie wirken<br />

ganzheitlich, da sie die Selbstheilungskräfte auf der Ebene<br />

des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.<br />

Christine Funke, Apothekerin<br />

Die folgenden spagyrischen Essenzen<br />

helfen bei Verdauungsbeschwerden<br />

mit unterschiedlichen Symptomen.<br />

Acorus calamus (Kalmusrinde)<br />

Der Kalmus hilft, wenn das Essen wie ein<br />

Stein im Magen liegt, weil er durch Nervosität<br />

und Genussgifte geschwächt ist. Acorus<br />

calamus erwärmt den Magen, entkrampft<br />

ihn, lindert das Magenbrennen und regt<br />

die Magenbewegung an. Er reinigt den Magen<br />

und Darm von Genussgiften und stärkt<br />

das Nervensystem. Er hilft bei nervösem<br />

Reizmagen mit Völlegefühl, indem er Sie<br />

erkennen lässt, welche Nahrung Ihnen gut<br />

tut. Das Essen macht Ihnen wieder Freude<br />

und erfüllt Sie mit Energie.<br />

ann_benegast_astrea_d_210x148,5+3.pdf 1 09.04.<strong>2013</strong> 11:43:20<br />

Achillea millefolium (Schafgarbe)<br />

Die Schafgarbe hilft, wenn das Essen<br />

Krämpfe und Blähungen im Magen und<br />

Darm auslöst. Achillea millefolium reguliert<br />

den Säure-Basen-Haushalt, hemmt Entzündungen<br />

im Magen-Darm-Trakt, entkrampft<br />

den gesamten Verdauungsapparat, fördert<br />

den Gallenfluss und schützt die Leber vor<br />

giftigen Stoffen. Die Schafgarbe hilft bei<br />

Verdauungsbeschwerden, die durch Wut<br />

verschlimmert werden. Sie lässt Sie sich gegenüber<br />

der Aussenwelt gelassen abgrenzen<br />

und die Wut als schöpferische Kraftquelle<br />

nutzen.<br />

Okoubaka (Okoubaka)<br />

Okoubaka hilft, wenn das Essen Durchfall<br />

verursacht, weil der Darm durch Gifte<br />

Achillea millefolium<br />

(Schafgarbe)<br />

und Allergene geschwächt ist. Okoubaka<br />

entgiftet den Darm, wirkt antiallergisch,<br />

aktiviert das Immunsystem, fördert eine<br />

gesunde Darmflora und wirkt gegen Erbrechen<br />

und Durchfall. Er hilft bei Verdauungsbeschwerden<br />

mit Durchfall, indem er<br />

Sie vor Allergenen und Giften befreit. Sie<br />

fühlen sich entgiftet und können Nahrung<br />

wieder ohne Durchfall geniessen.<br />

Kombinationen für<br />

Individualmischung<br />

Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden<br />

einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln<br />

in Individualmischungen<br />

eingenommen werden.<br />

Dosierung<br />

Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher<br />

Einnahmemodus für Erwachsene. Generell<br />

wird zwischen Akutfall und Basistherapie<br />

unterschieden. Das Intervall im Akutfall<br />

reicht von viertelstündlich bis stündlich<br />

1 bis 2 Sprühstösse und als Basistherapie gilt<br />

3- bis 6-mal täglich 1 bis 3 Sprühstösse. n<br />

Alle, die die richtige Lösung noch nicht gefunden haben...<br />

STOPPEN SIE DIE SUCHE!<br />

MAGENBRENNEN<br />

Die 1. ganzheitliche Marke für alle Verdauungsprobleme.<br />

Benegast®-Produkte sind natürlich gewonnene und<br />

wissenschaftlich weiterentwickelte Produkte, die Ihr<br />

Verdauungssystem langfristig und nachhaltig gesund halten.<br />

Egal, wodurch Ihr Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht<br />

geraten ist, Benegast® bietet eine einfache Lösung, um das<br />

Gleichgewicht wiederherzustellen und Ihr Verdauungssystem<br />

gesund zu halten.<br />

Für eine gesunde Verdauung<br />

VERSTOPFUNG<br />

BLÄHUNGEN<br />

DURCHFALL<br />

www.benegast.com<br />

Interdelta SA | 1762 Givisiez | www.interdelta.ch


Krank im Sommer<br />

Ausgerechnet jetzt!<br />

15<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Es klingt paradox, ist aber gar nicht so selten: Erkälten kann man sich auch im<br />

Sommer. Denn eigentlich hat die Erkrankung nur wenig mit Kälte zu tun,<br />

sondern mit den Abwehrkräften des Körpers.<br />

Andrea Söldi<br />

Badewetter und laue Sommerabende<br />

– darauf hat man sich schon lange<br />

gefreut. Doch nun kratzt es im Hals,<br />

die Nase ist verstopft und man fühlt sich<br />

schlapp. Erkältungen sind zwar im Winter<br />

häufiger, aber durchaus auch im Sommer<br />

Katharina Holenweg,<br />

Rigi Apotheke und Drogerie AG in Zürich<br />

möglich. «Es gibt rund 200 verschiedene<br />

Viren, die für Erkältungen verantwortlich<br />

sind», erklärt Katharina Holenweg von der<br />

Rigi Apotheke und Drogerie AG in Zürich.<br />

Die Kleinstlebewesen seien nicht nur im<br />

Winter aktiv, sondern immer und überall<br />

präsent.<br />

Hilft auch im Sommer<br />

Bei Grippe und Erkältung –<br />

lindert akute Bronchitis<br />

Harmlose Sommergrippe<br />

Der Volksmund spricht häufig von einer<br />

Sommergrippe. Gemeint ist damit meist<br />

nicht eine schwere Grippe, wie sie im Winter<br />

reihenweise Leute lahmlegt. Die richtige<br />

Grippe ist eine schwere Krankheit, die<br />

bei geschwächten Personen im schlimmsten<br />

Fall zum Tod führen kann. Sie geht mit<br />

Fieber, Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen<br />

und eventuell Schüttelfrost einher. Die Erkältung<br />

hingegen beschränkt sich meist<br />

auf Schnupfen und Husten; man ist reduziert,<br />

aber nicht schwerwiegend krank. Im<br />

Sommer handelt es sich normalerweise<br />

um die letztere Form. Manchmal kommen<br />

Übelkeit und Durchfall hinzu. «Einige dieser<br />

Virentypen können auch Beschwerden<br />

im Verdauungstrakt auslösen», erklärt die<br />

eidgenössisch diplomierte Apothekerin.<br />

Ausserdem seien bei warmen Temperaturen<br />

manchmal verdorbene Nahrungsmittel<br />

im Spiel.<br />

Griff zur Seife<br />

Ausschlaggebend dafür, ob man eine Erkältung<br />

einfängt, ist zu einem grossen Teil<br />

die eigene körperliche Abwehr. Wer fit,<br />

gut ernährt und ausgeruht ist, dem können<br />

die Viren meist nichts anhaben. Doch<br />

wenn man gerade etwas im Stress, übermüdet<br />

oder sonst irgendwie geschwächt<br />

ist, zieht man oft den Kürzeren.<br />

>>><br />

NEU<br />

als Tablette<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Schwabe Pharma AG, 6403 Küssnacht a.R.


16<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Übertragen werden die Erreger immer<br />

durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion:<br />

Man wird angehustet oder liest sie beim<br />

Händeschütteln, durch Berühren von Türfallen<br />

und anderen Gegenständen auf. Erstes<br />

Gebot, um sich zu schützen, ist deshalb<br />

die Hygiene: Nach dem Aufenthalt an öffentlichen<br />

Orten oder im Umfeld von erkälteten<br />

Personen sollte man sich die Hände<br />

waschen.<br />

Zugluft meiden<br />

Der Zusammenhang zwischen Kälte und<br />

Erkältung ist wissenschaftlich nicht erwiesen.<br />

Erkälten kann man sich auch, wenn<br />

man warm hat und umgekehrt kann man<br />

gesund bleiben, obwohl man friert. Dass<br />

die Krankheit im Winter häufiger auftritt,<br />

könnte auch mit den trockeneren<br />

Schleimhäuten zusammenhängen – bedingt<br />

durch trockene Luft im Freien und<br />

überheizte Räume – sowie mit dem Umstand,<br />

dass man sich häufiger drinnen aufhält<br />

und näher mit anderen Menschen in<br />

Kontakt kommt. Wahrscheinlich ist auch,<br />

dass Zugluft und Unterkühlung das Immunsystem<br />

schwächen.<br />

Unwillkommene Mitbringsel<br />

Und dies kann auch im Sommer passieren:<br />

Man hält sich leicht bekleidet in klimatisierten<br />

Räumen, Fahr- oder Flugzeugen<br />

auf, mehrere Fenster stehen offen, man<br />

fröstelt nach dem Baden oder hat am<br />

Abend keinen warmen Pullover dabei.<br />

Auch Sonne und UV-Strahlung schwächen<br />

die körperliche Abwehr. Und nicht<br />

zuletzt könnte auch das immer verbreitetere<br />

Reisen in ferne Länder eine Ursache<br />

für Sommergrippen sein: Möglicherweise<br />

bringen Touristen die Viren von der südlichen<br />

Halbkugel, wo gerade Winter ist, als<br />

unfreiwillige Souvenirs mit nach Hause.<br />

Dem Körper im Kampf beistehen<br />

Erkältungen lassen sich nicht mit Medikamenten<br />

heilen. Erkrankte haben jedoch<br />

2 grundsätzliche Möglichkeiten: Die lästigen<br />

Symptome lindern und den natürlichen<br />

Heilungsprozess unterstützen. Für<br />

beide Strategien halten Apotheken Produkte<br />

und Empfehlungen bereit.<br />

«Wir raten, die Symptome individuell<br />

zu behandeln», sagt Katharina Holenweg.<br />

Statt ein Arzneimittel einzunehmen, welches<br />

das ganze Spektrum an Beschwerden<br />

unterdrückt, sollten die einzelnen Symptome<br />

gezielt behandelt werden. Denn meist<br />

sind nicht alle Leiden gleichzeitig aktuell.<br />

Wer also verschnupft ist, kann für eine begrenzte<br />

Zeit einen abschwellenden Spray<br />

verwenden oder die Nase mit Kochsalzlösung<br />

spülen. Spezielle Geräte erzeugen<br />

Viren machen keine Sommerpause. Medikamente und Naturheilmittel lindern die Symptome und unterstützen die Genesung.<br />

genügend Druck, um bis in die Nebenhöhlen<br />

vorzudringen. Wer hustet, erhält ein<br />

linderndes Mittel – je nach Art des Hustens<br />

ein reizunterdrückendes oder ein schleimlösendes.<br />

Aus dem Kräutergarten<br />

Um den Körper im Kampf gegen die Eindringlinge<br />

zu unterstützen, sind diverse<br />

Volksweisheiten und Hausmittelchen im<br />

Umlauf. Warme Kräutertees regen die<br />

Durchblutung und somit die Abwehr im<br />

Rachen an und fügen dem Körper Wärme<br />

zu. Im Sommer, wenn man sowieso<br />

schon heiss hat, erfüllen auch lauwarme<br />

Tees und Fruchtsäfte ihren Zweck. Wichtig<br />

ist, die Flüssigkeit zu ersetzen, welche der<br />

Körper durch die laufende Nase verliert.<br />

Mit Heilkräutern wie Salbei, Thymian, Kamille,<br />

Eibischwurzel, Isländischem Moos,<br />

Spitzwegerich, Linden-, Holunder- und<br />

Malvenblüten lassen sich heilungsfördernde<br />

Tees zubereiten. Entweder setzt<br />

man auf fertige Mischungen in Teebeuteln<br />

oder man lässt sich eine Mischung<br />

zusammenstellen, die dem Stadium der<br />

Erkältung und der Art der Symptome angepasst<br />

ist. Wärme und Kräuter wirken<br />

besonders gut, wenn mit dem Aufguss gegurgelt<br />

wird, am besten mehrmals täglich<br />

eine Minute lang. Auch Ingwertee ist sehr<br />

heilsam im Hals und vermag bei Schnupfen<br />

die verstopfte Nase aufzuklären. Man<br />

köchelt ein Stück frischen Ingwer ein paar<br />

Minuten im Wasser und süsst mit Honig.<br />

Sofort handeln<br />

Bei starkem Husten und verstopfter Nase<br />

sind Inhalationen angenehm. Einfach dem<br />

heissen Wasser Thymian oder Erkältungsöl<br />

beigeben. Davon kann man auch nachts<br />

ein paar Tropfen aufs Kissen träufeln, was<br />

das Atmen erleichtert. Oder man reibt die<br />

Brust und den oberen Rücken mit einer Erkältungssalbe<br />

ein. Manche Leute mögen<br />

auch Erkältungsbäder.<br />

Am wirksamsten sind diese Mittel, wenn<br />

sie eingesetzt werden, bevor die Erkältung<br />

voll ausgeprägt ist. Wer bereits beim ersten<br />

Kratzen im Hals oder beim ersten Niesen<br />

Tee trinkt und gurgelt, hat gute Chancen,<br />

eine Erkältung im Frühstadium abzuwenden.<br />

Vorbeugend wirken auch Echinacea-<br />

Tropfen: Dem Extrakt des Sonnenhuts wird<br />

eine Stärkung des Immunsystems zugeschrieben.<br />

Auch Vitamin C und Zink können<br />

die Abwehrkräfte stärken.<br />

Nicht verwechseln<br />

In der Rigi Apotheke und Drogerie AG<br />

bildet sich das gesamte Team stetig zum<br />

Thema Atemwegserkrankungen weiter<br />

und arbeitet mit einem Pneumologen<br />

und einen Hals-Nasen-Ohrenarzt zusammen.<br />

Wenn ein Kunde mit Erkältungssymptomen<br />

Rat sucht, klären Fachpersonen<br />

zuerst einmal ab, ob es sich tatsächlich<br />

um eine Erkältung handelt. Denn gerade<br />

im Sommer kommen auch andere Erkrankungen<br />

mit ähnlichen Symptomen<br />

in Frage, wie zum Beispiel Pollenallergien,<br />

die anders behandelt werden müssen. Mit<br />

grippeartigen Symptomen können auch<br />

die Zecken-Enzephalitis oder die Lyme-<br />

Borreliose beginnen, 2 schwerwiegende<br />

durch Zecken übertragene Krankheiten.<br />

Für eine erfolgreiche Behandlung ist es<br />

wichtig, dass die Infektion frühzeitig erkannt<br />

wird.<br />

n


Küchenkräuter<br />

Es grünt auf dem Teller<br />

Küchenkräuter liegen im Trend. Sie entzücken<br />

unsere Gaumenknospen und helfen nebenbei,<br />

den Salzkonsum beim Essen zu reduzieren.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

17<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Frische Kräuter laden zum gesunden<br />

Schlemmen ein. Die grünen Kraftpakete<br />

zaubern nicht nur köstliche Aromen<br />

ins Essen, sie fördern auch unser Wohlbefinden.<br />

Basilikum<br />

Basilikum ist reich an ätherischen Ölen,<br />

unterstützt die Verdauung und wird am<br />

besten frisch verwendet, das heisst nicht<br />

mitgegart. Er verfeinert nicht nur die Pastasauce,<br />

sondern passt auch zu Fisch, Fleisch,<br />

Geflügel, Rühreiern und in Gemüsesuppen.<br />

Tipp: Schmeckt herrlich im Tomaten-<br />

Mozzarella-Salat.<br />

Dill<br />

Schon die alten Ägypter und Römer liebten<br />

das würzige Kraut, das nicht nur Gurkensalat<br />

und Essiggurken aromatisiert, sondern<br />

auch Fisch- und Gemüsegerichte aufpeppt<br />

und Blähungen vorbeugen soll.<br />

Tipp: Verleiht einem Tsatsiki (griechischer<br />

Gurken-Joghurt-Salat) eine delikate Note.<br />

Estragon<br />

In der französischen Küche zählt der edle<br />

Estragon zu den Klassikern. Er enthält viele<br />

Bitterstoffe, die die Produktion von Magensaft<br />

anregen und die Verdauung stärken.<br />

Aufgrund seines dominanten Aromas gilt<br />

bei der Dosierung aber «weniger ist mehr».<br />

Estragon adelt Senf und Essig und passt zu<br />

Geflügel, Fisch, Reis und in Saucen.<br />

Tipp: Ein wahrer Gaumenschmaus zu<br />

Roastbeef ist selbstgemachte Sauce<br />

Béarnaise mit Estragon.<br />

Kerbel<br />

Kerbel ist reich an Vitamin A und C. Ihm<br />

wird eine blutreinigende und harntreibende<br />

Wirkung zugeschrieben. Die zarten<br />

Blättchen sind sehr empfindlich und<br />

sollten nie gehackt, sondern nur gezupft<br />

und ganz frisch (am Ende der Garzeit) verwendet<br />

werden. Sie verfeinern Fisch- und<br />

Lammgerichte, Saucen, Suppen, Salate<br />

und Kräuterquark.<br />

Tipp: Kerbelsuppe mit pochierten Eiern<br />

servieren.<br />

Kresse<br />

Die pikant-scharfe Kresse enthält viel Vitamin<br />

C und wird stets roh genossen, als<br />

Zugabe zu Salaten, Suppen, Saucen oder<br />

in einem gesunden Sandwich. Kresse wirkt<br />

antimikrobiell und soll Frühjahrsmüdigkeit<br />

vertreiben.<br />

Tipp: Zum Zvieri eine Scheibe Vollkornbrot<br />

mit Magerquark, Kräutersalz und Kresse<br />

geniessen.<br />

Majoran<br />

Ob Schweinebraten, reichhaltige Kartoffelgerichte<br />

oder Eintöpfe mit Kohl, Bohnen,<br />

Erbsen und Linsen: Majoran wird gerne in<br />

der deftigen Küche verwendet. Dank seiner<br />

ätherischen Öle hilft er, schwere Speisen<br />

besser zu verdauen.<br />

Tipp: Erbsensuppe mit frischem Majoran<br />

und Wienerli-Rondellen.<br />

Oregano<br />

Das würzige Küchenkraut gilt als natürliches<br />

Antibiotikum und regt den Appetit an.<br />

Oregano schmeckt nicht nur auf der Pizza<br />

und zu Pasta, sondern aromatisiert auch<br />

mediterrane Gemüse- und Fischgerichte.<br />

Tipp: Vegetarische Moussaka (Auberginen,<br />

Zucchetti, Kartoffeln) mit Oregano.<br />

Petersilie<br />

Petersilie ist als Dekoration viel zu schade,<br />

denn sie ist ein wahres Wunderwerk an<br />

Vitaminen und Mineralstoffen. Die krause<br />

Variante würzt fein gehackt Mayonnaisen,<br />

Kräuterquark, Kräuterbutter, Salatsaucen<br />

sowie Kartoffelgerichte und sollte nicht<br />

mitgekocht werden. Glatte Petersilie passt<br />

zu Schmorgerichten, Eintöpfen, Gemüsegerichten<br />

und leichten Bouillons.<br />

Tipp: Pilzpfanne mit wenig Weisswein/<br />

Sherry-Essig und viel Petersilie.<br />

Minze<br />

Das krampflösende Küchenkraut stimuliert<br />

die Gallensaftproduktion und ist in unseren<br />

Breitengraden vor allem als (Pfefferminz)Tee<br />

bekannt. In der orientalischen Küche wird es<br />

auch verwendet, um Joghurt, Lammgerichte,<br />

Fisch und Salate aufzupeppen.<br />

Tipp: Der nordafrikanische Tabouleh-Salat<br />

(Couscous, Tomaten, Petersilie) wird mit<br />

Minze zum erfrischenden Sommergenuss.<br />

Rosmarin<br />

Der duftende Rosmarin ist ein unkompliziertes<br />

Küchenkraut, das im Mittelmeerraum<br />

eine Hauptrolle spielt – etwa beim<br />

Grillen oder zum Würzen von Geflügel,<br />

Lammfleisch, Zucchetti und Kartoffeln.<br />

Rosmarin kurbelt den Kreislauf an und<br />

wirkt krampflösend.<br />

Tipp: Kartoffelreste vom Vortag mit<br />

Zwiebeln und Rosmarin braten.<br />

Salbei<br />

Salbei ist vor allem als Heilpflanze bei Halsoder<br />

Magen-Darm-Beschwerden bekannt.<br />

Als herb-bitteres Küchenkraut würzt es<br />

warme Gerichte wie Saltimbocca, gebratene<br />

Leber und Spaghetti mit Salbeibutter.<br />

Tipp: Salbeimäuschen (Salbeiblätter<br />

im Bierteig) sind eine Köstlichkeit zum<br />

Aperitif.<br />

Schnittlauch<br />

Schnittlauch strotzt vor Vitamin C und sollte<br />

immer frisch gegessen werden – sei es<br />

im Salat, Kräuterquark oder über warme<br />

Suppen und Gerichte gestreut. Er wirkt<br />

desinfizierend und verdauungsfördernd.<br />

Tipp: Rühreier mit viel Schnittlauch sind<br />

ein gesunder Schmaus.<br />

Thymian<br />

Der verdauungsfördernde Thymian spielt<br />

eine Hauptrolle in der mediterranen Küche<br />

und ist das klassische Kraut für (in Wein) geschmorte<br />

Fleischgerichte wie französisches<br />

Coq au vin, korsisches Stufato oder italienisches<br />

Ossobuco.<br />

Tipp: Vegetarier setzen auf provenzalisches<br />

Gemüse-Ratatouille mit Thymian. n


18<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Mehr Sicherheit dank Rezept<br />

Sie haben ein Recht darauf!<br />

Wie soll man reagieren, wenn einem der Arzt eine Medikamentenpackung in die Hand<br />

drückt, statt ein Rezept auszustellen? Die Stiftung SPO Patientenschutz gibt Tipps.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Ein Rezept bringt viele Vorteile. Nach<br />

Möglichkeit kann der Apotheker dem<br />

Patienten ein günstigeres Generikum oder<br />

eine kleinere Packung vorschlagen. Falls<br />

hingegen die verschriebene Dosierung zu<br />

hoch ist oder gefährliche Wechselwirkungen<br />

bestehen, kontaktiert der Apotheker<br />

den behandelnden Arzt. Durch diese zusätzliche<br />

und fachlich qualifizierte Kontrolle<br />

gewinnt der Patient an Sicherheit.<br />

Wahlfreiheit<br />

Grundsätzlich hat jeder Patient die Wahlfreiheit,<br />

wo und wann er seine Medikamente<br />

beziehen möchte. In der Praxis wird<br />

diese jedoch durch verschiedene Faktoren<br />

eingeschränkt. Beispielsweise wenn für<br />

bestimmte Versicherungsmodelle die Auflage<br />

besteht, dass die Krankenkasse nur<br />

Leistungen von ihren Vertragsapotheken<br />

vergütet. Der Stiftung SPO Patientenschutz<br />

sind zudem mehrere Fälle bekannt, in denen<br />

sich der Arzt weigerte, ein entsprechendes<br />

Rezept auszustellen. Stattdessen<br />

drückte er dem Patienten eine Packung<br />

Medikamente aus seiner limitierten Apotheke<br />

in die Hand.<br />

Margrit Kessler, Stiftung SPO Patientenschutz<br />

Druck auf Patienten<br />

«Der Druck vom Arzt auf den Patienten<br />

wächst. Immer mehr Leute melden sich bei<br />

uns, weil sich ihr Arzt weigert, ein Rezept<br />

auszustellen», sagt Margrit Kessler von der<br />

Stiftung SPO Patientenschutz. Betroffen seien<br />

vor allem Personen in jenen Kantonen,<br />

in denen Ärzte Medikamente selbst verkaufen<br />

dürfen. Durch diese sogenannte Selbstdispensation<br />

(SD) erwirtschaften diese<br />

Ärzte einen lukrativen Zusatzverdienst. Auf<br />

der Strecke bleibt bei diesem System u. a.<br />

das bewährte 4-Augen-Prinzip bzw. die<br />

Sicherheitskontrolle durch den Apotheker.<br />

Ein Rezept bietet zusätzliche Sicherheit<br />

Recht auf Rezept<br />

Die Stiftung SPO Patientenschutz empfiehlt<br />

daher, vom Recht auf Wahlfreiheit<br />

Gebrauch zu machen und beim Arzt stets<br />

ein schriftliches Rezept zu verlangen. Dieses<br />

kann der Patient dann in seiner Apotheke<br />

einlösen. «Es ist wichtig, dass alle Fäden<br />

in der Stammapotheke zusammenlaufen»,<br />

sagt Kessler. Nur so hat die Stammapotheke<br />

den Überblick, welche Medikamente<br />

ihr Patient einnimmt – unabhängig davon,<br />

von welchem Arzt sie verschrieben werden.<br />

Dies hilft dem Apotheker, neu verschriebene<br />

Medikamente auf gefährliche<br />

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln<br />

zu prüfen und allfällige Risiken frühzeitig<br />

zu erkennen. «Der eigentliche Spezialist<br />

für Medikamente ist der Apotheker, nicht<br />

der Arzt», wie Margrit Kessler betont. Der<br />

einzelne Arzt verfüge weder über die notwendigen<br />

Informationen der möglichen<br />

Wechselwirkungen noch die entsprechende<br />

Ausbildung.<br />

Besser informiert<br />

Bei Bedarf Arzt wechseln<br />

Falls sich ein Arzt weigert, ein Rezept auszustellen,<br />

kann man dies der Stiftung SPO<br />

Patientenschutz oder dem Kantonsarzt<br />

melden. In derartigen Fällen rät die SPO<br />

meist, den Arzt zu wechseln. Eine Alternative<br />

in der Nähe zu finden, ist jedoch nicht<br />

immer einfach, da Hausärzte laut Kessler<br />

aufgrund des wachsenden Mangels an<br />

Fachpersonen mittlerweile zu einer «seltenen<br />

Spezies» gehören.<br />

Mehr Risiko statt Sicherheit?<br />

Gerade in SD-Gebieten wird dies zunehmend<br />

zum Problem. Erfahrungsgemäss<br />

würden sich viele Betroffene dem Druck des<br />

Arztes beugen und bei ihm Medikamente<br />

beziehen. Die SPO will die Verbreitung<br />

des SD-Modells beobachten und allenfalls<br />

eine gesetzliche Verankerung des Rechtes<br />

auf Wahlfreiheit fordern. Für Kessler ist klar:<br />

«Die Sicherheit des Patienten ist nicht mehr<br />

gewährleistet, wenn das 4-Augen-Prinzip<br />

nicht spielt.» Ihrer Meinung nach könnte es<br />

künftig zu mehr Zwischenfällen kommen,<br />

welche mit der bewährten Arbeitsteilung<br />

von Arzt und Apotheker vermeidbar gewesen<br />

wären.<br />

n<br />

Entscheiden Sie selbst, wo und wann Sie Ihre Medikamente beziehen<br />

möchten. Im Merkblatt der Stiftung SPO Patientenschutz erfahren Sie,<br />

welche Rechte Sie als Patient haben.<br />

Mehr Informationen finden Sie auf www.spo.ch und www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org


19<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Ferien für Daheimgebliebene<br />

«Sieh, das Gute liegt so nah»<br />

Das Glück muss man nicht immer an exotischen Stränden suchen. Auch in der<br />

Schweiz lassen sich interessante Ferien verbringen. Gefahren bestehen hier kaum.<br />

Trotzdem ist der Besuch einer Apotheke vor Ferienbeginn sinnvoll.<br />

Martin Leutenegger<br />

Foto: www.glacierexpress.ch<br />

Die Schweizerinnen und Schweizer sind als eines der reisefreudigsten<br />

Völker bekannt. Weil das Land so klein<br />

ist, sind die Feriendestinationen im umliegenden Ausland nie<br />

sehr weit entfernt. Da die Schweiz aber umgekehrt auf kleinem<br />

Raum eine Vielfalt aufweist, von der andere Länder nur<br />

träumen können, ist hierzulande niemand gezwungen, seinen<br />

Pass oder die ID mitzunehmen, wenn sie oder er einmal<br />

etwas «fremde Luft» schnuppern möchte. Wie schon Johann<br />

Wolfgang Goethe (1749–1832) sagte: «Willst du immer weiter<br />

schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.»<br />

Jetzt, nicht irgendwann<br />

Was könnte man während der Sommerferien beispielsweise<br />

unternehmen? Um Antworten ist Monika Capaul von der<br />

Schweizerischen Schule für Touristik und Hotellerie (SSTH)<br />

in Chur/Passugg GR nicht verlegen: Als eines der schönsten<br />

Reiseabenteuer empfiehlt die Fachfrau eine Fahrt mit dem<br />

Glacier-Express von St. Moritz GR via Andermatt UR nach Zermatt<br />

VS, mit anschliessendem Abstecher an den Genfersee. Je<br />

nach Budget könnte die Reise für Wanderungen in den Bergen<br />

oder einen Badespass im Lac Léman unterbrochen werden.<br />

Auch eine Fahrt mit dem Schiff ist immer eine gute Idee. Daneben<br />

gibt es viele andere empfehlenswerte Destinationen<br />

wie die Drei-Seen-Region im Raum Bern-Freiburg-Neuenburg<br />

oder der Jura. Ohnehin liegen für alle Bewohnerinnen und<br />

Bewohner dieses Landes schöne Ausflugsgegenden praktisch<br />

vor der Haustüre – beispielsweise das Berner Emmental oder<br />

das bündnerische Domleschg. So mancher Thuner war noch<br />

nie auf dem Niesen und viele Luzernerinnen noch nie auf dem<br />

Pilatus, weil sie sich während Jahrzehnten sagen: «Das können<br />

wir später immer noch machen!»<br />

Noch mehr Ideen und Vergünstigungen<br />

Wem kein Reiseziel einfällt oder wer meint, schon alle interessanten<br />

Orte der Schweiz gesehen zu haben, kann sich<br />

beraten lassen – zwar nicht unbedingt in der Apotheke,<br />

aber beispielsweise durch die Broschüre «100 Traditionen<br />

& Bräuche», die an jedem UBS-Schalter gratis bezogen werden<br />

kann. Viele Traditionen, heisst es im Vorwort, gingen in<br />

der Geschichte so weit zurück, dass die Ursprünge oft nicht<br />

mehr bekannt seien: Ein guter Grund, «100 faszinierende<br />

Orte und Ereignisse» vorzustellen.<br />

Die Raiffeisenbank offeriert ihren Mitgliedern jedes Jahr<br />

Vergünstigungen für Ausflüge im Inland; für <strong>2013</strong> lautet das<br />

Motto: «Schweizer Pärke zum halben Preis.» Von den Dienstleistungen<br />

dieser Bank können auch jene profitieren, die<br />

>>><br />

Sie müssen<br />

nicht immer<br />

müssen!<br />

Alpinamed Preiselbeer Cystabs (Kautoffees).<br />

In Apotheken und Drogerien.<br />

www.alpinamed.ch<br />

Preiselbeeren können einen<br />

Beitrag zur Gesunderhaltung<br />

der Blase leisten.<br />

1 – 2 Cystabs<br />

täglich!


20<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

ihre Ferien lieber in der eigenen Region<br />

verbringen möchten: Mit dem Schweizer<br />

Museums pass bekommen die Besitzer<br />

freien Zutritt zu über 470 Museen im ganzen<br />

Land. Der Pass kann auch von Nicht-<br />

Bankkunden zum Preis von CHF 155.00<br />

erworben werden.<br />

Bei schönem Wetter zieht es die Leute<br />

vielleicht weniger ins Museum als vielmehr<br />

in die Badeanstalt, den Biergarten oder auf<br />

den Badminton-Platz. Den Möglichkeiten<br />

für ein Sommervergnügen sind fast keine<br />

Grenzen gesetzt, sei es im Park, am Seeufer<br />

oder beim Brutzeln einer Bratwurst auf<br />

dem eigenen Balkon!<br />

Auch in der Schweiz gibt es so manches Abenteuer zu bestehen<br />

Foto: arosa.ch<br />

Spontan und unkompliziert<br />

Ferien im eigenen Land haben gegenüber<br />

Reisen in exotische Länder einen Vorteil:<br />

Man muss sich nicht um Impfungen kümmern,<br />

keine vorbeugenden Medikamente<br />

gegen gefährliche Krankheiten einnehmen<br />

und auch sonst findet die Ferienapotheke<br />

auf kleinem Raum Platz. Der rechtzeitige<br />

Besuch einer Apotheke lohnt sich aber<br />

trotzdem, denn schnell ist etwas passiert<br />

und auch in heimischen Gefilden kann das<br />

eine oder andere unterwegs ganz nützlich<br />

sein.<br />

Zecken und Mücken<br />

Die Gefahr, im Bündnerland von einem Bären<br />

oder im Wallis von einem Wolf gebissen<br />

zu werden, ist zwar ziemlich gering. «Ohnehin<br />

sind Tierbisse – auch solche von Haustieren<br />

– immer ein Fall für den Arzt», betont<br />

Alex Grogg von der Christoffel-Apotheke<br />

in Bern. Sogar nach dem Biss einer Zecke<br />

könnte ein Mediziner nötig sein; hat sich<br />

das Insekt jedoch noch nicht mit Blut vollgesogen,<br />

würde der Apotheker den Parasiten<br />

selber entfernen.<br />

Oft geht es darum, einem Problem vorzubeugen,<br />

zum Beispiel durch das Auftragen<br />

eines Zecken- oder Mückensprays. Für<br />

den Fall, dass der richtige Moment versäumt<br />

wurde, sind in der Apotheke Mittel<br />

in verschiedenen Formen erhältlich, die<br />

den Juckreiz von Mückenstichen lindern<br />

und abschwellend wirken.<br />

Blasen- und Heftpflaster<br />

Was Wandervögel von vornherein wissen:<br />

Mit neu gekauften Schuhen sollte man<br />

sich nicht auf lange Wanderungen begeben.<br />

Aber auch dem Profi kann es passieren,<br />

dass sich an den Füssen Blasen bilden.<br />

Sinnvoll ist deshalb immer ein Vorrat an<br />

Blasenpflastern und allenfalls einer elastischen<br />

Binde im Fall einer Verstauchung. Für<br />

andere kleine Verletzungen – auch für den<br />

Alltag, besonders mit Kindern – empfiehlt<br />

der Apotheker ausserdem die Mitnahme<br />

von normalen Heftpflastern, einem Desinfektionsmittel<br />

sowie einer Salbe zur Wundheilung.<br />

Verbrennungen beim Grillieren<br />

Wer am offenen Feuer Würste brätelt oder<br />

zu Hause den Grill in Betrieb nimmt, ist gegen<br />

Verbrennungen nicht gefeit. Schwere<br />

Verletzungen sind immer als Notfall zu<br />

betrachten; bei leichten Verbrennungen<br />

würde Apotheker Grogg zuerst mit kaltem<br />

Wasser kühlen und anschliessend eine kühlende<br />

und desinfizierende Salbe auftragen.<br />

Durchfall und Erbrechen<br />

Ist das Fleisch gegessen und macht sich<br />

allenfalls durch eine anschliessende Magenverstimmung<br />

bemerkbar, sind normalerweise<br />

keine Medikamente nötig. Der<br />

Apotheker Alex Grogg weist jedoch darauf<br />

hin, dass bei stärkerem Durchfall oder<br />

Durchfall in Kombination mit Erbrechen<br />

darauf geachtet werden muss, dass genügend<br />

Flüssigkeit und Elektrolyte aufgenommen<br />

werden. Am besten aber sei es,<br />

von Anfang an darauf zu achten, kein verdorbenes<br />

Fleisch zu konsumieren.<br />

Sonnenschutz<br />

Immer ein Thema im Sommer – besonders<br />

am Wasser oder in den Bergen – ist der<br />

Sonnenschutz. Weil jeder Sonnenbrand<br />

die Haut nachhaltig schädigt, muss unbedingt<br />

darauf geachtet werden, rechtzeitig<br />

ein wirksames Sonnenschutzmittel aufzutragen.<br />

n<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

Schweiz Tourismus:<br />

www.myswitzerland.com<br />

Schweizer Museumspass:<br />

www.museumspass.ch<br />

www.ausflugsziele.ch<br />

0512<br />

Fieberbläschen?<br />

Aviral ® Crème<br />

Wirkt gezielt<br />

bei Fieberbläschen<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Mepha Pharma AG<br />

Gratis in Ihrer Apotheke<br />

und Drogerie:<br />

Aviral ® Schutzdose<br />

Eines der<br />

meistverkauften Produkte<br />

gegen Lippenherpes!<br />

Die mit dem Regenbogen


Homöopathie<br />

Wenn Reisekrankheit die Urlaubslaune trübt<br />

Beatrice freut sich seit Wochen auf ihren Urlaub. Heute ist es endlich soweit.<br />

Mit ihrem Mann Martin sitzt sie im Flugzeug und will gerade auf den Urlaub<br />

anstossen. Aber da geht es schon los: Ihr wird schlecht und schwindelig.<br />

Gleich muss sie sich übergeben. Sie fühlt sich hundeelend. Gott sei Dank<br />

hat sie ihre homöopathische Arznei gegen ihre Reisekrankheit dabei. Sie<br />

weiss, sie wird ihr schnell helfen, denn es passiert nicht zum ersten Mal.<br />

Jacqueline Ryffel, Apothekerin<br />

Blüte der Tabakpflanze<br />

21<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Auch bei der Reisekrankheit ist es<br />

wichtig, nach den Symptomen zu<br />

differenzieren. Das hat Beatrice schon gelernt.<br />

Wie äussert sich die Übelkeit? Ist das<br />

Gesicht totenblass oder eher krampfhaft<br />

verzerrt? Verschlechtert die passive oder<br />

die aktive Bewegung die Übelkeit? Besteht<br />

ein Bedürfnis nach frischer Luft (Fenster<br />

aufmachen) oder verschlimmert die frische<br />

Luft den Zustand?<br />

Vergleichen Sie Ihre Beobachtungen mit<br />

der Charakteristik der Arznei und entscheiden<br />

Sie sich für ein Mittel.<br />

Welche homöopathischen Arzneien können eingesetzt werden?<br />

Wenn bei der Reiseübelkeit starker Speichelfluss auftritt, die Übelkeit beim Fahren in einem<br />

Wagen oder Schiff schlimmer wird und frische Luft alles noch verschlimmert; wenn<br />

die Übelkeit durch Kopfschmerzen begleitet ist, sie eine Kälteempfindlichkeit zeigt und<br />

zusätzliche Kälte die Beschwerden verschlimmert, dann nehmen Sie Cocculus C 30.<br />

Cocculus ist auch bei Schlafmangel durch die Zeitverschiebung (Jetlag) angezeigt.<br />

Wenn sich zur Reiseübelkeit Schwindel mit kaltem Schweiss gesellt, Sie das Bedürfnis<br />

nach frischer Luft haben, wenn das Gesicht ganz blass ist mit einzelnen roten Flecken und<br />

jede Bewegung (aktiv oder passiv) sowie Hitze den Zustand verschlimmern, Kälte die Beschwerden<br />

jedoch lindert, dann nehmen Sie Tabaccum C 30.<br />

Dosierung<br />

Falls möglich, lösen Sie 5 Globuli in einem halben Glas Wasser (oder in einer Trinkflasche)<br />

auf und nehmen Sie ca. 3- bis 4-mal alle 15 Minuten einen Schluck. Wenn Sie nur Globuli<br />

und kein Wasser bei sich haben, dann legen Sie 5 Globuli direkt auf die Zunge. n


22<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

astreaAPOTHEKE-Rätselspecial<br />

Knobeln<br />

mit Zahlen und Buchstaben<br />

Auf dem Balkon, am Strand, im<br />

Flieger: Keine Sommerpause für<br />

die Hirnzellen! Mit den Sudokus in<br />

verschiedenen Schwierigkeitsstufen<br />

und weiteren Rätseln auf den<br />

folgenden Seiten können Sie<br />

nach Herzenslust knobeln.<br />

die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.<br />

K<br />

R<br />

L<br />

P<br />

R<br />

E<br />

E<br />

E<br />

L<br />

M<br />

O<br />

I<br />

E<br />

R<br />

E<br />

K<br />

N<br />

R<br />

E<br />

B<br />

N<br />

E<br />

R<br />

E<br />

C<br />

U<br />

B<br />

I<br />

G<br />

L<br />

D<br />

L<br />

T<br />

T<br />

H<br />

E<br />

E<br />

N<br />

E<br />

U<br />

A<br />

E<br />

E<br />

E<br />

T<br />

L<br />

I<br />

E<br />

L<br />

T<br />

Paroli-Rätsel<br />

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.<br />

Füllen Sie die 10 Wörter<br />

in das Rätselgitter ein.<br />

A<br />

G<br />

G<br />

L<br />

L<br />

M<br />

N<br />

P<br />

S<br />

W<br />

N<br />

A<br />

A<br />

A<br />

O<br />

O<br />

E<br />

E<br />

C<br />

A<br />

A<br />

B<br />

L<br />

M<br />

T<br />

L<br />

B<br />

L<br />

H<br />

R<br />

K<br />

R<br />

L<br />

P<br />

R<br />

E<br />

E<br />

E<br />

L<br />

M<br />

O<br />

I<br />

E<br />

R<br />

E<br />

K<br />

N<br />

R<br />

E<br />

B<br />

N<br />

E<br />

R<br />

E<br />

C<br />

U<br />

B<br />

I<br />

G<br />

L<br />

D<br />

L<br />

T<br />

T<br />

H<br />

E<br />

E<br />

N<br />

E<br />

U<br />

A<br />

E<br />

E<br />

E<br />

T<br />

L<br />

I<br />

E<br />

L<br />

T<br />

Foto: www.fotolia.com


23<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Worträtsel<br />

Gleiche Zahlen sind gleiche Buchstaben.<br />

Jetzt können Sie dieses Wörtergitter füllen.<br />

Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 46<br />

OMEGA-life ® :<br />

20 %<br />

OMEGA-life®. Einlösbar bis am 30. September <strong>2013</strong><br />

Bei Abgabe dieses Bons erhalten Sie<br />

20 % Rabatt auf alle Produkte von<br />

in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

astrea 7/13<br />

1✕ täglich<br />

fürs Leben.<br />

Natürliche Vitalität aus dem Meer.<br />

OMEGA-life® enthält die lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA,<br />

welche die Blutfettregulation beeinflussen und zu Ihrer Gesundheit beitragen. Eine<br />

Kapsel deckt den täglichen Bedarf. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.<br />

www.omega-life.ch


24<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

astreaAPOTHEKE-Rätselspecial<br />

Sudoku-Regeln:<br />

In jeder waagrechten und in jeder senkrechten Zeile<br />

müssen alle Zahlen von 1 bis 9 je einmal untergebracht<br />

werden. Auch jedes kleine Quadrat mit 9 Feldern darf die<br />

Zahlen 1 bis 9 nur je einmal enthalten.<br />

Sudoku leicht<br />

1<br />

5<br />

4<br />

8<br />

3<br />

6<br />

5<br />

7<br />

4<br />

3<br />

9<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

2<br />

7<br />

8<br />

5<br />

3<br />

9<br />

7<br />

8<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

8<br />

6<br />

3<br />

5<br />

1<br />

Conceptis Puzzles 06010028600<br />

Sudoku mittel<br />

9<br />

3<br />

5<br />

2<br />

5<br />

2<br />

7<br />

8<br />

4<br />

8<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Conceptis<br />

Sudoku schwer<br />

3<br />

1<br />

9<br />

4<br />

2<br />

1<br />

7<br />

8<br />

3<br />

2<br />

9<br />

6<br />

4<br />

4<br />

9<br />

7<br />

2<br />

8<br />

7<br />

8<br />

Foto: www.fotolia.com<br />

7<br />

3 1 5<br />

Conceptis Puzzles 06010029500


25<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

8 5<br />

2<br />

3<br />

1<br />

9<br />

9 1<br />

6<br />

1<br />

4<br />

Puzzles 06010026094<br />

Begriffe suchen<br />

In diesem Suchrätsel sind<br />

20 Begriffe versteckt.<br />

Die gesuchten Wörter können sich<br />

entweder waagrecht, senkrecht<br />

oder diagonal in den Buchstaben<br />

verbergen.<br />

ATEM<br />

EMIRAT<br />

EXAKT<br />

FLURNAME<br />

GUINEA<br />

HEHLEREI<br />

KLEID<br />

KNEF<br />

LAUS<br />

LEAL<br />

LEIDEN<br />

MILIZ<br />

NATIONEN<br />

PIXEL<br />

RIEN<br />

SITZUNG<br />

STIEG<br />

SULFAT<br />

TEXT<br />

ZULG<br />

Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 46


26<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

astreaAPOTHEKE-Rätselspecial<br />

5 Unterschiede:<br />

Auf den ersten Blick sehen beide Bilder gleich aus. Sie unterscheiden<br />

sich aber in 5 Einzelheiten. Wo sind diese zu finden?<br />

Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 46


27<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

Juni <strong>2013</strong> finden Sie auf Seite 46.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />

astreaAPOTHEKE Mai <strong>2013</strong> haben ihre<br />

Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete:<br />

Erdbeere.<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />

Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird keine geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Dermatologisches Peeling<br />

mit 2-Phasen-Wirkung für<br />

Gesicht und Körper<br />

n Mikrogranulate glätten die Haut<br />

n Glykolsäure regeneriert<br />

tiefenwirksam die Hautstruktur<br />

www.permamed.ch<br />

Gewinnen Sie<br />

1 von 50 Lubex peeling®<br />

Für ein optimales Körpergefühl<br />

Dermatologisches Peeling<br />

mit 2-Phasen-Wirkung für<br />

Gesicht und Körper<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />

Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />

bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />

astreaAPOTHEKE, Gewinnrätsel,<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />

mehr unter www.permamed.ch<br />

Einsendeschluss: 31. <strong>August</strong> <strong>2013</strong>


270513/sto.ch<br />

Ist Ihr Darm ein Faulpelz?<br />

PADMA ® LAX regt bei gelegentlicher Verstopfung<br />

die Verdauungsfunktionen an und vermindert Blähungen.<br />

Tibetische Arzneimittel.<br />

Aus Pflanzen und Mineralien.<br />

Hergestellt in der Schweiz.<br />

PADMA AG, www.padma.ch<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


Sport bei Hitzegraden<br />

Schwitzen wie die Profis<br />

Verträgt unser Körper Sport bei Hitze oder muten wir ihm damit eine zu grosse<br />

Stresssituation zu? Lesen Sie, welche Sportarten an welchen Orten und zu<br />

welchen Tageszeiten problemlos ausgeführt werden können –<br />

und wie Training und Ernährung mit Ihren sportlichen<br />

Ferien- und Freizeitträumen zusammenpassen.<br />

Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin, Homöopathin<br />

29<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Unser Körper steht allein schon bei<br />

Hitze unter Stress. Zusätzliche körperliche<br />

Aktivität vergrössert den Flüssigkeitsbedarf.<br />

Viel trinken ist also unerlässlich.<br />

Durch Sport erwärmt sich der<br />

Körper zusätzlich. Wir brauchen demnach<br />

Schutz vor Überhitzung. Ein gut trainierter<br />

Körper beginnt bei drohender Überhitzung<br />

schnell Schweiss abzusondern; die<br />

Schweissperlen bewirken eine konstante<br />

Kühlung von aussen. Diese Phänomene<br />

treten bei einem «untrainierten Sportler»<br />

nur langsam auf – deshalb kann Sport bei<br />

Hitze für diese Personen gefährlich sein!<br />

Denn ein überhitzter oder dehydrierter<br />

Körper kollabiert.<br />

Trinken, trinken, trinken!<br />

Sportler beginnen den Tag mit einem<br />

grossen Glas Wasser – im Sommer kühles,<br />

im Winter warmes. Bereits vor dem Sport<br />

empfiehlt es sich, ausreichend zu trinken.<br />

Während der Bewegung ist es besser, in<br />

kurzen Abständen kleine Mengen Wasser<br />

einzunehmen, als bei aufkommendem<br />

Durstgefühl viel zu trinken. Zudem funktioniert<br />

die Flüssigkeitsaufnahme besser<br />

bei gezuckerten und leicht gesalzenen Ge-<br />

10 goldene Regeln für gesunden Sport<br />

tränken. Damit der Kohlenhydratspeicher<br />

nicht plötzlich leer ist, sind isotonische<br />

Getränke ideal. Diese sind in flüssiger Form<br />

oder als Pulver zum Anrühren mit Wasser in<br />

Apotheken erhältlich oder können selber<br />

hergestellt werden. Zutaten: Naturtrüber<br />

Apfelsaft 1:1 verdünnt mit Wasser, eine<br />

gute Prise Salz zugeben.<br />

Kühlen von aussen und innen<br />

Durch Muskelarbeit wird beim Sport Wärme<br />

produziert. Damit die Körpertemperatur<br />

nicht einfach steigt und steigt, kühlt der<br />

abgesonderte Schweiss die Körperoberfläche<br />

ab. Bei Hitze ist es ratsam, durch Abkühlung<br />

von aussen (z. B. durch eine kühle<br />

Dusche) und durch kalte Getränke von<br />

innen die Kühlung zu unterstützen. Auch<br />

atmungsaktive Kleidung, Sonnenbrille,<br />

1. Vor dem Sport: Gesundheitsprüfung für Anfänger und<br />

Wiedereinsteiger beim Hausarzt oder Sportmediziner.<br />

2. Trainingsintensität, -häufigkeit und -dauer langsam steigern.<br />

3. Überbelastung beim Sport vermeiden: Eine angenehme Müdigkeit<br />

ist aber erwünscht.<br />

4. Nach der Belastung auf ausreichende Erholung achten.<br />

5. Bei Erkältung und Krankheit eine Sportpause einschalten.<br />

6. Verletzungen vorbeugen (aufwärmen, dehnen) und ausheilen<br />

(Schmerzen als Warnzeichen beachten).<br />

7. Sport an Klima und Umgebung anpassen.<br />

8. Auf richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr achten.<br />

9. Sport an Alter und Medikamente anpassen.<br />

10. Sport soll Spass machen und vielseitig sein: Idealerweise werden<br />

Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination gefördert.<br />

Sonnenhut und Sonnencreme dienen dem<br />

Schutz vor Überhitzung.<br />

Sport um jeden Preis?<br />

Die allgemeine Empfehlung lautet, mindestens<br />

30 Minuten pro Tag moderat zu<br />

trainieren. «Schwitzen, aber richtig!» ist<br />

nicht die Devise, sondern Trainingseinheiten,<br />

die an das eigene Können angepasst<br />

sind. Erfolg im Sport hängt von der physiologischen<br />

Voraussetzung, der Ernährung,<br />

vom Trainingswillen, von der Wettkampfpsyche<br />

und der Verletzungsfreiheit ab. Und<br />

da Erfolg für alle etwas anderes bedeutet,<br />

werden auch der Einsatz und der «Preis»<br />

unterschiedlich sein.<br />

Sport im Ausland<br />

Zur sportlichen Herausforderung bei Hitze<br />

gesellen sich im Ausland nun auch noch<br />

Hygiene- und Ernährungsumstellungen.<br />

Bei Wettkämpfen kommt zusätzlich noch<br />

die psychische Belastung dazu. Eine gute<br />

Akklimatisation und höchste Vorsicht bei<br />

Hygiene und Essen ist das A und O. Das<br />

braucht Zeit und Disziplin. Um eine sportliche<br />

Höchstleistung zu erbringen, dürfen<br />

wir auf keinen Fall von einer Magen-Darm-<br />

Erkrankung heimgesucht werden: Flüssigkeits-<br />

und Kohlenhydratspeicher würden<br />

abrupt geleert, dem Körper würden der<br />

Brennstoff und die Kühlung fehlen und der<br />

Traum würde zum Albtraum. Darum ist Vorsorge<br />

unerlässlich!<br />

Ernährung des Sportlers<br />

Die Ernährung ist ein ganz zentraler Punkt:<br />

Wenn ein Auto keinen Treibstoff mehr hat,<br />

so bleibt es stehen – dasselbe passiert mit<br />

unserem Körper: Ohne Brennstoff keine<br />

Arbeit und bei Hitze braucht er zusätzliche<br />

>>>


30<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Kühlung. Unsere Muskeln benötigen während<br />

der Leistung stündlich eine Portion<br />

kohlenhydratreiche Lebensmittel, z. B. Bananen,<br />

Getreideriegel oder Sportgetränke,<br />

damit der Blutzucker konstant bleibt.<br />

Während längeren Wettkämpfen und bei<br />

Hitze ist es sinnvoller, den Energiebedarf<br />

mit flüssiger Sportnahrung zu decken, da<br />

sie noch leichter verdaulich ist. Unterzuckerung<br />

verursacht einen Hungerast und führt<br />

zu einem Leistungsabfall. Dasselbe passiert<br />

auch bei einer reinen Energiegewinnung<br />

aus Eiweiss und Fett, da diese Nährstoffe<br />

vom Körper viel langsamer abgebaut werden<br />

als Kohlenhydrate.<br />

«Ironman Hawaii»<br />

Der Triathlon «Ironman Hawaii»<br />

gilt als einer der schwierigsten<br />

Ausdauerwettkämpfe der Welt.<br />

Er ist das höchste Ziel der meisten<br />

Triathleten. Neben der extremen Länge der Schwimm-, Rad- und Rennstrecke<br />

kommen auf Hawaii die erschwerenden Wettkampfbedingungen hinzu: Hitze<br />

von über 40 °C und oft starke Winde. Beides trocknet den Körper aus – zum<br />

Glück haben die Triathleten, die sich für diesen Wettkampf qualifizieren,<br />

schon unzählige Trainingseinheiten und Wettkämpfe absolviert und wissen<br />

von der Wichtigkeit der häufigen Flüssigkeits- und Kohlenhydrataufnahme!<br />

Braucht es Ergänzungsmittel?<br />

Nahrungsergänzungsmittel und Supplemente<br />

sind Bausteine in der Sporternährung,<br />

können aber schlechte Essgewohnheiten<br />

und fehlendes Training nicht<br />

ersetzen. Wer viel trainiert, hat einen erhöhten<br />

Nährstoffbedarf. Damit die Energie<br />

konstant zur Verfügung steht, sollten<br />

Sportler ihr Essen auf 5 bis 6 Mahlzeiten pro<br />

Tag verteilen. Als Zwischenmahlzeiten eignen<br />

sich Nüsse und getrocknetes Obst. Wer<br />

bei Hitze trainiert, verliert mehr Mineralsalze<br />

und Flüssigkeit über den Schweiss. Und<br />

wer sich neben Beruf, Familie und Training<br />

nicht noch auf die ideale Ernährung konzentrieren<br />

kann, ergänzt sinnvollerweise<br />

mit Vitaminen, Mineralstoffen, Radikalfängern<br />

und Supplementen aus der Apotheke.<br />

Je nach Sportart und Trainingsintensität<br />

sind andere Ergänzungen sinnvoll.<br />

Der richtige Zeitpunkt<br />

Wer die Hitze schon bei normaler Anstrengung<br />

schlecht verträgt, ist gut bedient,<br />

seine Trainingseinheit frühmorgens zu absolvieren.<br />

Dann sind die Temperaturen und<br />

Ozonwerte noch tiefer. Hohe Ozonwerte<br />

können Atembeschwerden verursachen.<br />

Wer vor der Mittagshitze keine Zeit zum<br />

Trainieren findet, wartet besser bis am<br />

Abend, wenn die Temperaturen wieder sinken<br />

oder wechselt vielleicht für einmal die<br />

Sportart.<br />

Ideale Sportarten und Orte<br />

Alle Wassersportarten bieten direkte Abkühlung,<br />

solange die Wassertemperatur<br />

unter 30 °C liegt. Auch die Flucht in den<br />

Wald oder in die Berge schützt vor Hitze.<br />

Dort ist nicht nur die Lufttemperatur, sondern<br />

auch die Schadstoffbelastung geringer.<br />

Wer seine Walkingrunde vom Stadtrand<br />

in den nahe gelegenen grünen Wald<br />

verschiebt, findet kühle Ruhe. Und es muss<br />

ja nicht gleich ein Marathonlauf in den Alpen<br />

sein – Wandern in den Bergen ist doch<br />

auch Balsam für Körper und Seele! n<br />

Vaginalflora<br />

im Gleichgewicht?<br />

Hydro Santa ® lindert Juckreiz und Brennen<br />

Vaginalgel 2 in 1<br />

Spendet Feuchtigkeit und normalisiert den pH-Wert<br />

Hilft, einer Infektion vorzubeugen<br />

Einfache und hygienische Anwendung<br />

Mit wiederverschliessbarem Applikator<br />

Hormonfrei<br />

www.hydrosanta.ch<br />

Rezeptfrei erhältlich in Apotheken und Drogerien<br />

Biomed AG, 8600 Dübendorf<br />

© <strong>2013</strong> Biomed AG. All rights reserved.


Hautpflege und Hygiene im Sommer<br />

Sommerfrisch von Kopf bis Fuss<br />

Stimmungshebende Sonnenstrahlen, unbeschwerte Ferientage am Meer oder stundenlanger<br />

Wassersport: Es ist Zeit, den Sommer in vollen Zügen zu geniessen! Wir haben bei der<br />

Apothekerin Dr. Anthi Georgaki Sutter nachgefragt, welche Körperpflege Wohlgefühl schenkt<br />

und wie man auch bei heissen Temperaturen im Arbeitsalltag mit Frische punktet.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

31<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Copyright Vichy<br />

Was setzt der Haut im Sommer am<br />

meisten zu?<br />

Dr. Anthi Georgaki Sutter: Die Sonnenstrahlen<br />

und mangelnde Feuchtigkeit sind<br />

die grössten Herausforderungen für unsere<br />

Körperhülle. Die UVA-Strahlen dringen<br />

bis zur Unterhautschicht und lassen die<br />

Haut bekanntlich schneller altern. Aber<br />

auch vermehrtes Waschen und häufiges<br />

Baden im Meer- oder Chlorwasser trocknen<br />

die Haut aus.<br />

An heissen Tagen möchte man mehrmals<br />

duschen. Worauf ist zu achten?<br />

Man kann wiederholt duschen, sollte aber<br />

überlegen, ob es wirklich nötig ist, jedes<br />

Mal zur Seife zu greifen. Zum Abkühlen<br />

reicht es aus, nur mit Wasser zu duschen.<br />

Bei der Wahl eines Duschmittels empfehle<br />

ich, ein sanftes Produkt zu verwenden,<br />

das der Haut nicht zusätzlich Feuchtigkeit<br />

entzieht und rückfettende Substanzen<br />

beinhaltet. Ein gutes Duschmittel enthält<br />

möglichst wenige Emulgatoren, die die<br />

Haut reizen könnten, und hinterlässt ein<br />

angenehmes Frischegefühl. Wichtig ist,<br />

sich zwischendurch immer wieder einzucremen,<br />

um die Haut mit Feuchtigkeit und<br />

Fett zu versorgen.<br />

Welche ausgleichenden Wirkstoffe<br />

sind eine Wohltat für die sommerliche<br />

Körperhaut?<br />

Grundsätzlich empfehlenswert sind im<br />

Sommer Öl-in-Wasser-Emulsionen oder<br />

Lotionen. Nach dem Sonnenbad werden<br />

kühlende Gele als besonders angenehm<br />

empfunden, beispielsweise mit Aloe Vera.<br />

Hamamelisextrakt wirkt leicht entzündungshemmend.<br />

Glycerin, Harnstoff sowie<br />

Hyaluronsäure sind gute Feuchtigkeitsspender.<br />

Und Vitamin E hilft, die sonnenbedingten<br />

freien Radikale zu neutralisieren.<br />

Eine zentrale Rolle für das Hautbefinden<br />

spielt zudem reichlich Flüssigkeit: Man sollte<br />

wirklich viel Wasser trinken!<br />

Was ist mit Körperpeelings?<br />

Peelings regen die Zellerneuerung an und<br />

verfeinern das Hautbild. Indem man die<br />

äusserste Schicht der abgestorbenen Hautzellen<br />

wegrubbelt, atmet die Haut besser<br />

und bräunt zudem gleichmässiger und somit<br />

schöner.<br />

Wer will, kann aus Olivenöl und Salz<br />

selber eine Peelingpaste herstellen – ein<br />

bekanntes Hausmittel. Vielen ist diese «Rezeptur»<br />

aber zu fettig. Ein gutes Peelingprodukt,<br />

wie es in der Apotheke angeboten<br />

wird, zeichnet sich durch feinkörnige,<br />

gleichmässig grosse «Rubbelteilchen» aus<br />

und ist frei von schädigenden Zusatzstoffen.<br />

Gute Resultate kann man auch mit<br />

«Schlamm-Behandlungen» und Masken<br />

aus Heilerde erwarten.<br />

Was ist nach dem Duschen angesagt:<br />

Eine leichte, schnell einziehende Körperlotion<br />

oder ein After-Sun-Produkt?<br />

Am Morgen rate ich zu einer Lotion, die<br />

>>>


32<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

die Haut mit Feuchtigkeit und Fett versorgt.<br />

Nach einem Sonnenbad oder einem<br />

Ferientag am Meer braucht es jedoch ein<br />

After-Sun-Produkt mit regenerierenden<br />

Inhaltsstoffen, denn die kurzwelligen UVA-<br />

Strahlen können die Haut übermässig<br />

erwärmen, röten und eine leichte Entzündung<br />

auslösen. Überreizte Nervenendigungen<br />

können zudem Juckreiz entfachen.<br />

Lindernde «Erste Hilfe» leistet der Wirkstoff<br />

Dexpanthenol. Auch Ringelblume oder Kamille<br />

können die Haut entspannen. Wurde<br />

die Haut beim Sonnenbad zu stark gereizt,<br />

hilft eine Salbe, die die Histaminproduktion<br />

der Haut unterdrückt, oder ein Lokalanästhetikum.<br />

Im Trend sind duftende Körperwasser,<br />

sogenannte «Body Sprays». Wie werden<br />

sie verwendet?<br />

Sie dienen in erster Linie der Erfrischung.<br />

Man unterscheidet zwischen reinen Thermalwasser-Sprays<br />

und Produkten mit pflegenden<br />

Zusatzstoffen. Erstere enthalten<br />

weder Duft- noch Konservierungsstoffe,<br />

dafür von Natur aus reichlich Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente. Sie werden auch von<br />

empfindlicher Haut gut vertragen.<br />

Die «Body Sprays», die momentan in<br />

Mode sind, enthalten Zusatzstoffe wie pflegendes<br />

Panthenol, hydratisierendes Aloe<br />

Vera, schützenden Grüntee, erfrischende<br />

Zitrusfrüchte oder stimulierenden Ginseng.<br />

Was fehlt, sind Lipide. Sie pflegen deshalb<br />

weniger intensiv als Lotionen. Man trägt<br />

sie nach dem Duschen auf – morgens oder<br />

nach dem Sport. Bei Hitzegefühlen kann<br />

man sie zwischendurch auf die Arm- und<br />

Kniebeugen sprühen.<br />

Wie sieht es mit Deos aus?<br />

Die spielen nebst guter Körper- und Mundhygiene<br />

selbstverständlich eine Hauptrolle.<br />

Es gibt 2 Sorten von Deos: Solche, die die<br />

Schweissproduktion hemmen und solche,<br />

die nur den Geruch binden. Letztere absorbieren<br />

den Geruch mithilfe von Inhaltsstoffen<br />

wie Zink, Rizinoleat oder Natron. Nebst<br />

Parfümstoffen enthalten sie meistens auch<br />

antibakterielle Wirksubstanzen, die die Anzahl<br />

der Keime in der Achselhöhle reduzieren.<br />

Damit soll verhindert werden, dass der<br />

austretende Schweiss zersetzt wird, da dies<br />

die Ursache für die lästige Ausdünstung ist.<br />

Dr. Anthi Georgaki Sutter, Apothekerin und Inhaberin<br />

der Hirschwiesen-Apotheke in Zürich<br />

Ein Deo, das die Schweissproduktion nicht<br />

hemmt, gilt als hautverträglicher, muss<br />

aber in der Regel mehrmals am Tag aufgetragen<br />

werden, auch wenn ein 24-Stunden-<br />

Schutz propagiert wird. Sonst beginnt der<br />

Schweiss irgendwann wieder zu riechen.<br />

Sogenannte Antitranspirante oder Antiperspirante<br />

hingegen setzen bereits bei<br />

der Bildung von Schweiss an. Die enthaltenen<br />

Wirkstoffe verengen die Ausgänge<br />

der Schweissdrüsen. So gelangt weniger<br />

Schweiss an die Hautoberfläche. Die am<br />

häufigsten eingesetzte Substanz, um die<br />

Schweissproduktion zu hemmen, ist Aluminiumchlorid,<br />

ein Aluminiumsalz.<br />

Ist es nicht ungesund, den Schweiss zu<br />

hemmen?<br />

Man sagt, dass man die Schweissproduktion<br />

nicht hemmen sollte, weil sonst die<br />

Drüsen verstopfen und gereizt werden.<br />

Tatsache ist: Ein schweisshemmendes Deo<br />

hat den Vorteil, dass man sich wirklich<br />

wohlfühlt. Warum soll ich schwitzen, wenn<br />

ich einen wichtigen Geschäftstermin habe<br />

oder ein schönes Kleid trage? Schweissflecken<br />

sehen unschön aus… Zudem ist Körpergeruch<br />

nicht gerade förderlich, wenn<br />

man mit anderen Personen in (nahem)<br />

Kontakt steht. Ob gesund oder nicht: Jeder<br />

Mensch muss selber entscheiden, wo seine<br />

Prioritäten sind.<br />

Unabhängig davon, für welche Deo-Art<br />

man sich entscheidet: Wichtig ist das korrekte<br />

Auftragen. Die Achsel muss vollständig<br />

trocken sein, sonst hält das Deo nicht<br />

bzw. weniger lang.<br />

Was ist mit Aluminiumsalz? Sein Einsatz<br />

in Deos gilt als umstritten…<br />

Aluminiumsalze stehen immer wieder im<br />

Verdacht, das Alzheimer- und das Brustkrebsrisiko<br />

zu erhöhen. Bisher existieren<br />

aber keine epidemiologischen Studien,<br />

die das belegen. Aluminiumsalz wirkt<br />

äusserlich und dringt nicht in tiefere Hautschichten<br />

ein. Es kann also nicht in die Blutund<br />

Lymphbahnen gelangen, ausser bei<br />

(kleinsten) Hautschnitten. Nach der Rasur<br />

der Achselhaare ist es deshalb besser, für<br />

mindestens 24 Stunden auf Antitranspirante<br />

zu verzichten.<br />

Zu den Füssen: Wie hält man sie in<br />

geschlossenen Schuhen frisch?<br />

Generell sollte man die Schuhe jeden Tag<br />

wechseln, damit sie Zeit haben zu trocknen.<br />

Praktisch sind spezielle Sohlen, die<br />

den Schweiss aufsaugen. Für Fussfrische<br />

sorgen Fussdeos, Fussgele oder Fusspuder,<br />

die schweisshemmende Aluminiumsalze<br />

enthalten. Bei extremer Schweissproduktion<br />

kann man sich vom Arzt eine hochkonzentrierte<br />

Aluminiumlösung verschreiben<br />

lassen. Es handelt sich um eine alte, bekannte<br />

Rezeptur, die in der Apotheke hergestellt<br />

wird.<br />

Zum Schluss: Was sind Ihre persönlichen<br />

Tipps für gepflegte Sommerhaut?<br />

Sauberkeit ist die wichtigste Massnahme.<br />

Im Arbeitsalltag sowie auf Reisen oder<br />

Wanderungen empfehle ich Einmal-Hygienewaschtücher<br />

aus der Apotheke, wenn<br />

man nicht duschen kann und den Schweiss<br />

wegwaschen will, bevor er durch Bakterien<br />

zersetzt wird und zu riechen beginnt.<br />

Diese saugfähigen und reissfesten Tücher<br />

müssen nur unter den Wasserhahn gehalten<br />

werden, beispielsweise auf der Toilette.<br />

Nach Gebrauch wirft man sie weg.<br />

Für Instant-Erfrischung sorgen Thermalwasser-Sprays,<br />

die es auch in Mini-Grössen<br />

für die Hand- oder Aktentasche gibt.<br />

Da der Mensch nicht nur aus Haut besteht,<br />

tut es der Seele gut, ab und zu Sonne zu<br />

tanken und die sommerlichen Badefreuden<br />

zu geniessen. Aber bitte immer mit<br />

gutem Sonnenschutz und einer regenerierenden<br />

Nachpflege, die der Haut alles zurückgibt,<br />

was sie braucht.<br />

n<br />

© seprimoris - Fotolia.com<br />

Deodorant mit Langzeitwirkung<br />

ohne Aluminium<br />

ohne Alkohol<br />

www.lavilin.ch


Hilfreiche Präparate für<br />

zu Hause und unterwegs<br />

33<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

PADMA® LAX<br />

regt bei gelegentlicher Verstopfung<br />

die Verdauungsfunktionen an<br />

und vermindert Blähungen.<br />

Aus Pflanzen und Mineralien.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

«Wenn Sie eine Erkältung zum<br />

unmöglichsten Zeitpunkt trifft!»<br />

Spagyrom®-Tropfen und Spagyrom®-<br />

Halsschmerztabletten<br />

Kennen Sie dieses Gefühl<br />

von schmerzenden Bauchkrämpfen? Buscopan<br />

lindert die Schmerzen und wirkt krampflösend auf<br />

die Muskulatur des Magen-Darm-Traktes.<br />

Ferien ohne Bauchkrämpfe mit Buscopan –<br />

ein Muss für jede Reiseapotheke!<br />

Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


34<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Bienen und Wespen<br />

Achtung, sie kommen!<br />

«Yellow and black – stay back!» lernen schon die englischsprachigen<br />

Kindergartenkinder. In der Tat signalisieren die Farben Gelb und<br />

Schwarz bei Bienen, Wespen und Hornissen ihre Giftigkeit, um sie vor<br />

Feinden zu schützen. Die Stiche dieser Insekten verursachen Schmerzen<br />

und Juckreiz und können in seltenen Fällen sogar gefährlich werden.<br />

Christiane Schittny, Apothekerin<br />

Wer hat das nicht schon selber erlebt?<br />

Da sitzt man an einem schönen<br />

Sommerabend in gemütlicher Runde<br />

beisammen. Das Fleisch brutzelt verheissungsvoll<br />

auf dem Grill und allerlei Köstlichkeiten<br />

stehen bereit. Doch plötzlich<br />

taucht wie aus dem Nichts eine Wespe auf,<br />

die sich an unserem Abendessen vergreifen<br />

möchte. Nicht lange und es schwirren<br />

immer mehr dieser lästigen Insekten um<br />

uns herum. Vorbei ist es mit der Ruhe und<br />

Gartenidylle!<br />

Um uns zu wehren, fangen wir dann<br />

an, wild umherzufuchteln und nach den<br />

Plagegeistern zu schlagen, um sie zu verscheuchen.<br />

Doch genau diese Panikreaktionen<br />

sind fehl am Platz, denn die Insekten<br />

fühlen sich dadurch bedroht, werden<br />

aggressiv und stechen zu. Besser, man<br />

verhält sich ruhig und besonnen, dann<br />

passiert nichts!<br />

Stiche vermeiden<br />

– Reagieren Sie nie hektisch, wenn sich<br />

ein Insekt nähert. Es sticht nur, wenn es<br />

sich angegriffen fühlt. Selbst wenn sich<br />

ein Tier direkt auf die Haut setzt, besteht<br />

keine unmittelbare Gefahr. Einfach Ruhe<br />

bewahren und warten, bis es von alleine<br />

wieder wegfliegt!<br />

– Tragen Sie keine weiten Kleider, in denen<br />

sich eine Biene oder Wespe verfangen<br />

könnte. Fühlt sich das Insekt eingeengt,<br />

gerät es in Panik und sticht. Verzichten<br />

Sie auf grelle, bunte Stoffe und auf solche<br />

mit Blumenmustern.<br />

– Benutzen Sie keine stark duftenden Körperpflegeprodukte<br />

oder Deodorants. Vor<br />

allem blumige Düfte locken die Plagegeister<br />

an.<br />

– Wespen lieben Süsses sowie Fleisch. Lassen<br />

Sie diese Nahrungsmittel nicht offen<br />

herumstehen!<br />

– Auch süsse Getränke ziehen Bienen<br />

und Wespen an. Besonders gefährlich<br />

wird es, wenn sich diese Tiere in<br />

Getränkedosen verstecken. Daher im<br />

Freien nie direkt aus der Dose trinken,<br />

sondern immer einen Strohhalm benutzen,<br />

um Stiche in Mund und Rachen<br />

zu vermeiden.<br />

Combudoron ® hilft<br />

bei Insektenstichen.<br />

Was die Natur uns gibt, geben wir gerne weiter.<br />

WERBEANSTALT.CH<br />

Combudoron ® (als Spray oder Gel) hilft bei Insektenstichen,<br />

kleinflächigen Verbrennungen (1. Grades) und Sonnenbrand.<br />

Seine Hauptwirkstoffe Kleine Brennessel und<br />

Arnika kühlen brennende Haut, lindern Schmerz und<br />

wirken entzündungshemmend.<br />

Weleda entwickelt und produziert Arzneimittel und<br />

Körperpflegeprodukte auf der Basis von Natursubstanzen<br />

und einem ganzheitlichen Menschen- und Naturverständnis.<br />

So helfen Produkte von Weleda in einem<br />

umfassenden Sinn, Gesundheit und Wohlbefinden zu<br />

bewahren.<br />

Hilft auch bei:<br />

✔ kleinflächigen<br />

Verbrennungen (1. Grades)<br />

✔ Sonnenbrand<br />

Im Einklang mit Mensch und Natur<br />

Seit 1921<br />

Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

www.weleda.ch


– Gehen Sie nicht barfuss oder mit offenen<br />

Sandalen über eine blühende Wiese,<br />

denn dort suchen Bienen nach Nektar.<br />

Fallobstwiesen sind ein beliebtes Revier<br />

für Wespen, die sich von den faulenden<br />

Früchten ernähren.<br />

Der Stich und seine Folgen<br />

Unser Körper reagiert mit verschieden ausgeprägten<br />

Symptomen, wenn er von einer<br />

Biene, Wespe oder Hornisse gestochen wird<br />

und mit dem Insektengift in Berührung<br />

kommt. In den meisten Fällen entsteht zunächst<br />

eine lokale Hautrötung, gefolgt von<br />

der Bildung einer Quaddel. Die Einstichstelle<br />

schmerzt, brennt und juckt. Innerhalb weniger<br />

Stunden ebbt die Hautreaktion dann<br />

häufig wieder ab. Schwerer ist der Verlauf,<br />

wenn stärkere, grossflächigere Schwellungen<br />

der Haut auftreten. Die Beschwerden<br />

können dann bis zu einer Woche anhalten.<br />

Ursache für die heftige Reaktion des Körpers<br />

auf das Insektengift ist meist eine Allergie.<br />

Gefährlich wird ein Stich, wenn eine sofortige<br />

und massive allergische Reaktion ausgelöst<br />

wird, die nicht nur die Haut, sondern<br />

auch den Kreislauf und die Atmung betrifft.<br />

Diese seltene Reaktion bezeichnet man<br />

auch als «anaphylaktischen Schock». Sie tritt<br />

innerhalb von Minuten nach dem Stich auf<br />

und muss sofort behandelt werden, denn sie<br />

ist lebensbedrohlich (siehe Interview).<br />

Gestochen worden? Das hilft!<br />

– Steckt der Bienenstachel noch in<br />

der Haut, muss dieser so schnell wie<br />

möglich entfernt werden, denn der<br />

Giftbeutel hängt meist noch am Stachel<br />

und pumpt weiterhin Gift in die<br />

Wunde. Beim Entfernen darauf achten,<br />

dass kein Druck auf die Giftblase ausgeübt<br />

wird, denn sonst entleert sich<br />

das restliche Gift noch unter die Haut.<br />

– Kühlung der Hautpartie mit Eisbeuteln<br />

oder Wasser hilft, die Schwellung zu<br />

mildern und die Schmerzen erträglicher<br />

zu machen.<br />

Bienen – sprichwörtlich fleissig<br />

– Kratzen Sie nicht, selbst wenn es<br />

juckt. Dies verstärkt nur die Symptome<br />

und erhöht die Gefahr einer<br />

Infektion.<br />

– Gegen Juckreiz helfen Gele und<br />

Tinkturen mit antiallergischer und<br />

juckreizstillender Wirkung. Essigsaure<br />

Tonerde oder Arnika-Gel beruhigen<br />

die Haut auf natürliche Art.<br />

– In schwereren Fällen helfen Antihistaminika<br />

oder Kortison (rezeptpflichtig)<br />

als Tabletten eingenommen.<br />

Unglaublich, was eine Biene in ihrem kurzen Leben alles leistet! Im Sommer lebt<br />

eine Arbeitsbiene nur 4 bis 6 Wochen. Erst übernimmt sie im Bienenstock Putzdienst,<br />

Bautätigkeit, Brutpflege und Wachdienst, bis sie schliesslich zum Honigsammeln<br />

ausschwärmt. Um 1 kg Honig zu sammeln, müssen die Bienen eine Strecke von etwa<br />

250 000 km zurücklegen, also rund 3-mal um die Erdkugel fliegen! Bienen, die im<br />

Spätsommer schlüpfen, überdauern den Winter, versorgen noch die erste Brut und<br />

sterben dann in den ersten Frühlingswochen.<br />

Bienen stechen in der Regel nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Einen Stich<br />

in die Haut müssen sie mit ihrem Leben bezahlen, denn der mit Widerhaken<br />

ausgerüstete Stachel bleibt mitsamt Stachelapparat in der Haut hängen, was der<br />

Biene eine tödliche Verletzung zufügt. Sie sterben jedoch nicht, wenn sie andere<br />

Insekten stechen. Ein Bienenstich ist für den Menschen oft sehr schmerzhaft und<br />

daher abschreckend. Durch den Stich hat die Biene ihr Ziel, den Angreifer zu<br />

verjagen, erreicht.<br />

35<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Anzeige<br />

Testen Sie Ihre Rückengesundheit am 7. September <strong>2013</strong><br />

I Do PT – International Day of Physiotherapy<br />

Samstag, 7. September <strong>2013</strong>, 9:30–16:00, Eintritt frei<br />

ZHAW Department Gesundheit, Technikumstrasse 71, Winterthur<br />

Weitere Informationen: www.gesundheit.zhaw.ch/idopt<br />

Das Institut für Physiotherapie des Departments Gesundheit veranstaltet einen<br />

Öffentlichkeitsanlass für Jung und Alt zum Thema Rückengesundheit.<br />

Wie fit ist Ihr Rücken?<br />

Testen Sie an verschiedenen Stationen Gleichgewicht, Wahrnehmung,<br />

Bewegungskontrolle, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer und lassen Sie sich von<br />

PhysiotherapeutInnen individuell zu Ihrer Rückengesundheit beraten.<br />

Podiumsdiskussion<br />

Zum Thema «Pros und Contras einer Rückenoperation aus Sicht der Physiotherapie»<br />

diskutieren namhafte Persönlichkeiten aus Physiotherapie, Medizin und<br />

Gesundheitswesen.<br />

Rückenschule<br />

Informieren Sie sich über Rückenschmerzen, rückengerechtes Verhalten im Alltag und<br />

lernen Sie einfache Kräftigungsübungen und Bewegungstipps für Ihr Heimtraining.<br />

Kinderprogramm<br />

Bewegungsparcours sowie Bewegung und Spass mit Eugène Bonjour, Zauberologe<br />

und Humorologe.


36<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Haarpflege-ABC<br />

Schöne Mähne<br />

trotz Sommerstrapazen<br />

Sommerzeit ist Relax-Zeit – aber leider nicht für unsere Haare. Insbesondere<br />

in südlichen Ferienländern, wo sengende Sonnenstrahlen, Meer- oder<br />

Chlorwasser sowie sandige Windstösse den Alltag bestimmen, sind sie auf eine<br />

Extraportion Pflege angewiesen, um nicht strohig und glanzlos zu werden.<br />

Lassen Sie sich von unserem ABC für glänzendes Sommerhaar inspirieren.<br />

Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />

Ausspülen: Direkt nach einem Pooloder<br />

Meeresbad möchten die Haare mit<br />

klarem Wasser ausgespült werden – etwa<br />

unter der Stranddusche. Die Salzkristalle<br />

des Meerwassers wirken wie Brenngläser<br />

und verstärken die Einwirkung der Sonnenstrahlen.<br />

Das zerstört die Keratinbindungen<br />

und entzieht den Haaren die Feuchtigkeit.<br />

Sie verlieren ihre Geschmeidigkeit und<br />

werden struppig.<br />

Biotin, auch Vitamin H genannt, ist ein<br />

wichtiger Nährstoff für die Haare. Mangelt<br />

es am «Schönheitsvitamin», wird das Haar<br />

brüchig und dünner. Die Apotheke bietet<br />

Aufbaupräparate mit Biotin, die von innen<br />

her stärken.<br />

Coiffeur-Besuch: Vor den Strandferien<br />

ist es ratsam, sich die Mähne schneiden<br />

zu lassen. Die Spitzen sind dann stabiler<br />

und reagieren weniger empfindlich auf die<br />

Sommerstrapazen. Mit dem Färben wartet<br />

man besser bis nach dem Urlaub, da die<br />

Sonne die Farbpigmente verändert.<br />

Durst: Auch Haare dürsten nach Wasser.<br />

Werden sie von innen her zu wenig befeuchtet,<br />

hapert es mit der Nährstoffversorgung<br />

der Haarwurzeln. Die grosse Wasserflasche,<br />

die man an den Strand mitnimmt,<br />

ist nicht nur für den Körper, sondern auch<br />

für die Haarschönheit eine Wohltat.<br />

Essig: Das altbewährte Hausmittel zaubert<br />

Glanz in die Haare und lässt sie funkeln.<br />

Nach dem Waschen 3 EL (Apfel)Essig<br />

mit einen halben Liter lauwarmem Wasser<br />

vermischen und ins Haar geben. Nicht<br />

ausspülen. Bei brünettem und schwarzem<br />

Haar kann man auch eine Tasse abgekühlten<br />

Espresso eine halbe Stunde einwirken<br />

lassen. Danach ausspülen.<br />

Farbe: Gefärbte Haare brauchen in den<br />

Ferien wegen ihrer künstlichen Pigmente<br />

sorgfältige Pflege. Während die Haut in der<br />

Sonne Pigmente aufbaut, machen die Haare<br />

genau das Gegenteil: Sie verlieren Pigmente<br />

und bleichen aus. Das mindert ihre<br />

Widerstandskraft gegen freie Radikale. Bei<br />

gefärbten Haaren ist – nebst Spezialshampoos<br />

für kolorierte Haare – eine Kopfbedeckung<br />

am Strand anzuraten.<br />

Grünstich: Chlorwasser ist der Feind<br />

von Blondinen. Metalle wie Kupfer, die im<br />

Wasser gelöst und durch das Chlor oxidiert<br />

sind, können das Haar grünlich verfärben.<br />

Erste Hilfe leistet ein Aspirin, das man in<br />

Wasser auflöst und ins Haar gibt. Danach<br />

gründlich ausspülen.<br />

Hut: Den wirksamsten Haarschutz bieten<br />

Sonnenhüte und Kopftücher, vor allem<br />

zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne<br />

am stärksten glüht. Strandnixen, die mit<br />

Style punkten wollen, schlingen ein Tuch<br />

wie einen Stirnreifen um den Kopf, setzen<br />

einen Strohhut auf und lassen die Tuchenden<br />

im Wind flattern.<br />

Intensiv-Kur: Strapazierte Haare lassen<br />

sich auch auf dem Liegestuhl pflegen. Dafür<br />

trägt man eine Repair-Maske auf das<br />

trockene oder feuchte Haar auf, steckt das<br />

Haar hoch und dreht die Spitzen nach innen<br />

(sogenannte Banane). Durch die Wärme<br />

wirkt die Kur besonders effektiv.<br />

Jojobaöl ist eigentlich kein Öl, sondern<br />

ein flüssiges Pflanzenwachs. Es legt sich wie<br />

ein Schutzfilm um die Haare und lässt sich<br />

gut in die Spitzen kneten. Für geschmeidigere<br />

Haare kann man auch ein paar Tropfen<br />

ins Haarshampoo geben.<br />

Kämmen: Um zerzauste Haare leichter<br />

zu ordnen, kommen Pflegespülungen und<br />

Haarmasken zum Einsatz. Besonders praktisch<br />

sind Après-Soleil-Feuchtigkeitssprays<br />

mit Palmbutter oder Arganöl, die man nur<br />

aufzusprühen braucht.<br />

Lauwarm waschen heisst die Devise im<br />

Sommer, denn heisses Wasser würde nur<br />

noch mehr austrocknen. Um Chlor-, Salzund<br />

Sandreste zu entfernen, eignen sich<br />

befeuchtende After-Sun-Shampoos und<br />

milde Produkte mit Panthenol, Jojoba oder<br />

Keratin.<br />

Masken sind Balsam für sommerstrapazierte<br />

Haare und werden 2-mal pro Woche<br />

aufgetragen. Es gibt sie fixfertig aus der<br />

Apotheke, was im Urlaub praktisch ist. Zu<br />

Hause kann man sie auch selber machen:<br />

Man zerdrückt eine reife Avocado, vermischt<br />

sie mit wenigen Tropfen Olivenöl<br />

und Zitronensaft und massiert die Mixtur<br />

in die Längen ein. Nach 30 Minuten mit einem<br />

sanften Shampoo auswaschen.<br />

Nass machen schützt vor Chlorschäden:<br />

Vor dem Sprung in den Pool lohnt es sich,<br />

nicht nur den Körper, sondern auch die<br />

Haare abzuduschen. Sind sie mit «normalem»<br />

Wasser nass, nehmen sie nicht mehr<br />

so viel Chlor auf und trocknen langsamer<br />

aus.<br />

Oben ohne: Glatzenträger schützen ihre<br />

freiliegende Kopfhaut mit einem Kopfhautspray<br />

(Minimum Lichtschutzfaktor 20). Bei<br />

allfälligem Sonnenbrand gilt: Die Kopfhaut<br />

sofort kühlen und eine Creme mit Panthenol<br />

oder Aloe Vera auftragen.


Perücken helfen über haarlose Zeiten<br />

hinweg, sind aber bei heissen Temperaturen<br />

eher unangenehm zu tragen. Am<br />

Strand, beim Schwimmen und beim Surfen<br />

passt ein pfiffiges Baumwolltuch, das um<br />

den blanken Kopf geknüpft wird und auch<br />

nass werden darf.<br />

Querflechten sind die freche Strand-Alternative<br />

zum klassischen Zopf: Die Haare<br />

werden von links nach rechts (oder andersherum)<br />

zu einem seitlichen Zopf geflochten<br />

und dann festgesteckt.<br />

Regenerierende Haarpflege ist in den<br />

Sommermonaten kein Luxus, sondern ein<br />

Muss, denn freie Radikale zerstören die<br />

schützende Schuppenschicht. Schäden<br />

zeigen sich meist erst nach Tagen oder gar<br />

Wochen. Darum gilt in den Ferien: Täglich<br />

dranbleiben und Feuchtigkeit zuführen!<br />

Spitzen sind der älteste und somit anfälligste<br />

Teil unseres Schopfes. Eine Wohltat<br />

sind nährende Spitzen-Fluids. Für Ferienlaune<br />

(und Schutz) sorgt eine kleine Portion<br />

Kokosnussöl, das man in die Haare einmassiert,<br />

bevor man ins Wasser taucht.<br />

Trocknen lassen statt heiss fönen − das<br />

ist bei warmer Sommerluft immer die schonendere<br />

Lösung. Auch vom Glätteisen lässt<br />

man lieber die Finger.<br />

UV-Schutz ist auch für die Haare nötig.<br />

Gute Dienste leisten Haarsprays, die einen<br />

UV-Filter und/oder Wirkstoffe enthalten,<br />

die die Haarpracht von Sonnenanbeterinnen<br />

und Wasserratten vor dem Austrocknen<br />

und Ausbleichen schützen. Sie sollten<br />

alle 3 Stunden und nach dem Schwimmen<br />

erneut aufgesprüht werden.<br />

Vitamine und Mineralstoffe halten die<br />

Haare lebendig. Die Apotheke bietet spezielle<br />

Nährstoff-Cocktails an – beispielsweise<br />

mit Biotin, Zink oder Folsäure – die<br />

für Spannkraft sorgen. Am Hotelbuffet bedient<br />

man sich reichlich mit saftigen Früchten<br />

und knackigen Gemüsen, die natürliche<br />

Vitalstoffe servieren.<br />

Wet-Look heisst die sexy Strandfrisur,<br />

bei der die nassen Haare einfach straff nach<br />

hinten zurückgekämmt werden. Wer will,<br />

kann dafür auch pflegendes Haaröl mitverwenden.<br />

XXL-Haare sind immer ein schöner<br />

Blickfang. Wer Extensions (künstliche Haarverlängerungen)<br />

trägt, steckt seine Traummähne<br />

vor dem Schwimmen besser hoch<br />

und achtet darauf, die Verbindungsstellen<br />

täglich zu pflegen und zu entknoten.<br />

Y-Frisur, eine hübsche Sommer-Alternative<br />

zum Pferdeschwanz. Bei offenen<br />

Haaren wird von jeder Seite eine Strähne<br />

abgeteilt und hinten am Kopf zusammengebunden.<br />

Von hinten sieht es dann wie<br />

ein Y aus.<br />

Zitronensaft hellt die Haare an der<br />

Sonne auf. Für natürlichen Glanz spülen<br />

Hellhaarige ihre Haarpracht mit einer<br />

Mischung aus ¼ Tasse Zitronensaft und<br />

½ Tasse Wasser.<br />

n<br />

37<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

TEST & WIN<br />

Neue Produkte ausprobieren und<br />

Ferien auf den Malediven gewinnen!<br />

www.rausch.ch/test-win<br />

Ja zu mehr Volumen.<br />

Ja zu mehr Natur.<br />

Ja zu RAUSCH.<br />

Erleben Sie die Kraft der Kräuter<br />

mit der RAUSCH Malven<br />

VOLUMEN-Linie für Fülle und<br />

Glanz. Spüren Sie den Unterschied<br />

der sanften Pflege für<br />

feines und empfindliches Haar.<br />

In Apotheken / Drogerien / Warenhäusern.<br />

www.rausch.ch<br />

Malve<br />

(Malva sylvestris L.)<br />

Simona S. / Gewinnerin RAUSCH-Modelwettbewerb


38<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Intimpflege<br />

Schön, wenn alles stimmt!<br />

Gut geschützt zwischen den Beinen liegt ein Ort, der für unser Leben von so grosser<br />

Bedeutung ist. Er ermöglicht Fortpflanzung und Liebe, trotzt der Belastung von Geburten<br />

und ist dennoch hochsensibel! Sein Befinden beeinflusst unser ganzes Sein. Denn so<br />

richtig wohl fühlen wir uns erst, wenn auch im Intimbereich alles stimmt.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

Und das ist eine echte Herausforderung. Das Scheidenmilieu<br />

wird durch Schwankungen im Hormonsystem beeinflusst −<br />

der Königsdisziplin der Frauen! Die Geschlechtshormone verändern<br />

sich innerhalb eines Monatszyklus, während der Schwangerschaft, in<br />

der Stillzeit und in den Wechseljahren erst recht. Aber das ist nicht der<br />

einzige Grund. Stress, Medikamente, die Pille und Stoffwechselerkrankungen<br />

können die Vaginalschleimhaut ebenso irritieren wie synthetische<br />

Unterwäsche, enge Hosen, chloriertes Wasser im Hallenbad und<br />

falsche Intimpflege. Brennen, Jucken und Beissen – das kennen wir alle!<br />

Ialuna<br />

Natürlich und hormonfrei<br />

gegen Scheidentrockenheit.<br />

Vaginalzäpfchen mit<br />

Hyaluronsäure und Vitamin E.<br />

Dieses Medizinprodukt ist rezeptfrei in Apotheken<br />

und Drogerien erhältlich.<br />

Bitte lassen Sie sich von einer Fachperson beraten<br />

und lesen Sie die Gebrauchsanweisung.<br />

IBSA Institut Biochimique SA, Headquarters<br />

and Marketing Operations,<br />

Via del Piano, CH-6915 Pambio-Noranco<br />

www.scheidentrockenheit.ch<br />

Frei von Parabenen<br />

und anderen<br />

Konservierungsstoffen.<br />

– Befeuchtet lange<br />

anhaltend.<br />

– Fördert die<br />

Wundheilung.<br />

– Vermindert<br />

Neuinfektionen.<br />

Als Kauferinnerung<br />

ausschneiden und in<br />

der Apotheke vorlegen.<br />

Die wohlverdiente Pause<br />

Der häufigste Grund für das unangenehme Gefühl zwischen den<br />

Beinen sind jedoch die Wechseljahre. Wenn aus Sicht der Natur<br />

die biologische Aufgabe der Frau, Kinder auf die Welt zu bringen,<br />

erfüllt ist, werden die Fortpflanzungsorgane langsam zurückgebildet.<br />

Die Hormone hören auf, den Körper Monat für Monat auf eine<br />

Schwangerschaft vorzubereiten und die Durchblutung der Organe<br />

geht zurück. Das hat jedoch zur Folge, dass die Vaginalschleimhaut<br />

zu wenig befeuchtet wird und sich trocken anfühlt.<br />

Das Liebesleben leidet<br />

Mit Libidomangel oder schlechten Verführungskünsten hat das<br />

nichts zu tun, sicher aber ersticken Schmerzen beim Geschlechtsverkehr<br />

jede Lust bereits im Keim. Mit Gleitgels kann die Vagina<br />

«geschmiert» werden, so dass ein beschwerdefreies Liebesleben<br />

möglich ist. Sie packen das Übel aber nicht an der Wurzel und<br />

bringen nur einen kurzfristigen Nutzen.<br />

Ein Umdenken ist gefragt<br />

Besser ist es, wenn die Vaginalschleimhaut mit regelmässiger Pflege<br />

dauerhaft aufgebaut und regeneriert wird. Mit der richtigen<br />

Intimpflege kann die Elastizität der Scheide und des Scheideneingangs<br />

erhalten und selbst verlorenes Terrain zurückgewonnen<br />

werden. Voraussetzung ist, dass die Scheidenpflege mit derselben<br />

Selbstverständlichkeit in die tägliche Körperpflege integriert wird<br />

wie das Eincremen von trockener Haut. Es ist nicht fair, dass die Haut<br />

im Intimbereich ein anspruchsloses Leben fristen muss, bloss weil<br />

es sich dabei um ein gesellschaftliches Tabu handelt. Heutzutage<br />

gibt es gute Produkte, die die Schleimhaut mit Feuchtigkeit versorgen<br />

und das Scheidenmilieu wieder aufbauen, sodass niemand Beschwerden<br />

in der Liebeszone einfach als Schicksal hinnehmen muss.<br />

Weniger künstliche Hormone<br />

Bei sehr ausgeprägten Beschwerden in den Wechseljahren kann es<br />

sinnvoll sein, den Östrogenmangel mit Hormonen auszugleichen,<br />

um die Schleimhaut wieder aufzubauen. Ihr Gynäkologe wird<br />

gemeinsam mit Ihnen entscheiden, was für Sie in Frage kommt:<br />

Tabletten zum Einnehmen oder Produkte zur Anwendung an Ort<br />

und Stelle. Oft kann die Hormontherapie nach einer gewissen Zeit<br />

wieder gestoppt werden, ohne dass die Beschwerden im selben<br />

Mass zurückkehren. Vor allem dann, wenn die Scheide weiterhin<br />

sorgfältig gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt wird.<br />

Mehr als das<br />

Eine gut befeuchtete und intakte Vaginalschleimhaut ist auch<br />

deshalb wichtig, weil sie vor Infektionen schützt. Der Effekt ist erstaunlich.<br />

Ein gesundes Scheidenmilieu bildet einen natürlichen<br />

Schutzwall gegen wiederkehrende Infektionen mit Bakterien,<br />

Scheidenpilz oder Blasenentzündungen, von denen viele Frauen<br />

ein Lied singen können. − Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in<br />

die Hand und lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. Dort kennt<br />

man Ihre Beschwerden und scheut sich nicht davor, eine für Sie<br />

passende Lösung zu finden.<br />

n


Aktion zum Weltnierentag<br />

Kranke Nieren erkennen<br />

Über 500 Personen liessen sich im März auf ihr Risiko für ein Nierenleiden untersuchen –<br />

mit einem Test in Aargauer Apotheken. An der Aktion von <strong>pharmaSuisse</strong> zum<br />

Weltnierentag beteiligte sich auch der Apotheker Miloš Tomić.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

39<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

März <strong>2013</strong>, Apotheke Wyss am<br />

Bahnhof Baden: Passanten eilen<br />

vorbei. Einige bleiben stehen. Neugierig<br />

geworden, fragen sie in der Apotheke<br />

nach, warum Urinbeutel und -becher im<br />

Schaufenster stehen. Apotheker Miloš<br />

Tomić informiert sie, dass sie während einer<br />

2-wöchigen Aktion zum Weltnierentag<br />

in 26 speziell geschulten Aargauer Apotheken<br />

ihr Risiko für ein Nierenleiden testen<br />

können.<br />

Miloš Tomić, Apotheker<br />

Früherkennung wichtig<br />

Einige Wochen später zieht Miloš Tomić<br />

Bilanz: Über 500 Personen nutzten das Angebot,<br />

rund 50 Personen allein in der Badener<br />

Apotheke Wyss am Bahnhof. «Überraschend<br />

viele junge Personen kamen zu<br />

uns. Auch durch die Medien, Flyer oder<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda wurden sie<br />

auf die Aktion aufmerksam.» Seiner Meinung<br />

nach ist das Gesundheitsbewusstsein<br />

der Kunden gestiegen. Anders als früher,<br />

als man den Nierentest erst im Alter von<br />

über 40 Jahren auf Empfehlung des Arztes<br />

machte, ist man heute besser über die Risiken<br />

informiert. Jeder Zehnte hat chronisch<br />

überlastete Nieren, meist ohne davon Notiz<br />

zu nehmen. «Das Wichtigste ist daher die<br />

Früherkennung. Wenn ein Nierenspezialist<br />

beigezogen werden muss, ist die Krank-<br />

Ein einfacher Urintest in der Apotheke kann ein Nierenleiden aufdecken<br />

heit meist schon weit fortgeschritten.» Der<br />

Apotheker empfiehlt deshalb eine regelmässige<br />

Überprüfung der entsprechenden<br />

Werte.<br />

Risiko ermitteln<br />

Seiner Erfahrung nach ist die Schwelle tiefer,<br />

sich in der Apotheke testen zu lassen.<br />

Unter anderem weil sie länger geöffnet<br />

ist und man nicht vorgängig einen Termin<br />

vereinbaren muss. Der Urintest war nur ein<br />

Bestandteil der Erstabklärung in der Apotheke.<br />

Zur Einschätzung des Risikos für ein<br />

Nierenleiden mass Miloš Tomić ebenfalls<br />

den Blutdruck des Patienten und stellte<br />

ihm einige Fragen: Hatte er bereits einmal<br />

>>>


40<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

ein Nierenleiden? Wusste er von Familienmitgliedern,<br />

die daran erkrankt waren?<br />

Anhand der Antworten, der Familiengeschichte<br />

und der ermittelten Werte konnte<br />

der Apotheker sich ein Bild machen, ob er<br />

seinem Patienten einen Arztbesuch vorschlagen<br />

sollte.<br />

Arztbesuch empfohlen<br />

Von 514 getesteten Personen wiesen 395<br />

ein mittleres bis erhöhtes Risiko auf (siehe<br />

Kasten). Bei einem grossen Risiko empfahl<br />

der Apotheker seinen Kunden, den<br />

Hausarzt auf die Resultate anzusprechen,<br />

so auch im Falle einer Frau in den Zwanzigern.<br />

Ihr Urin war milchig und flockig; die<br />

Testresultate fielen ebenfalls alarmierend<br />

aus. Dies deutete darauf hin, dass die Niere<br />

Flüssigkeiten schlecht filtert und im Urin zu<br />

viel Protein ausscheidet. Einige Tage später<br />

kam die Kundin wieder vorbei und bedankte<br />

sich bei Miloš Tomić dafür, dass er<br />

ihr dringend einen Arztbesuch nahegelegt<br />

habe, obschon sie sich vollkommen gesund<br />

gefühlt habe. «Im Grunde war es ein<br />

einfacher Test, jedoch mit grossem Nutzen<br />

für die Patientin.»<br />

Tipp<br />

Der Apotheker betont, dass er jeweils nur<br />

eine Empfehlung abgibt und keine Diagnose<br />

stellen kann. «Wir wollen die Zusammenarbeit<br />

mit den Ärzten verbessern.»<br />

Einige Hausärzte hätten ihn angerufen, um<br />

mehr über den Test ihres Patienten und die<br />

mögliche Interpretation zu erfahren.<br />

Burgerstein Schwangerschaft<br />

& Stillzeit deckt den erhöhten<br />

Bedarf der Mutter an Mikronährstoffen<br />

während der<br />

Schwangerschaft und Stillzeit<br />

und unterstützt damit die gesunde<br />

Entwicklung des Kindes.<br />

Burgerstein<br />

Schwangerschaft<br />

& Stillzeit:<br />

Für einen guten<br />

Start ins Leben.<br />

Einnahmen gespendet<br />

«Wir hatten viele interessante Fälle», sagt<br />

der Apotheker rückblickend. Darunter<br />

waren auch ein Kunde mit nur einer Niere<br />

oder ein blindes Ehepaar. Vor der Abgabe<br />

musste er die Becher für die Urinproben an<br />

unterschiedlichen Orten bekleben, damit<br />

die Partner die Gegenstände durch Tasten<br />

identifizieren konnten. Viele Kunden waren<br />

laut Miloš Tomić so zufrieden, dass sie am<br />

nächsten Tag ein Familienmitglied oder<br />

Freunde vorbeischickten.<br />

Auswertung der<br />

Nieren-Risikotests (n=514)<br />

Risiko einer<br />

chronischen Nierenerkrankung<br />

39 % mit erhöhtem Risiko<br />

37 % mit mittlerem Risiko<br />

23 % mit geringem Risiko<br />

Persönliche Krankheitsgeschichte<br />

12 % mit Nierenleiden in der Vergangenheit<br />

6 % in ärztlicher Behandlung wegen Diabetes<br />

27 % in ärztlicher Behandlung wegen einer Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankung<br />

Eine Liste der beteiligten Apotheken und weitere<br />

Informationen finden Sie auf www.nierentest.ch<br />

Positiv aufgenommen hätten die Kunden<br />

auch, dass die Einnahmen aus der Aktion<br />

an «Kids Kidney Care» und den «Verein<br />

Nierenpatienten Aargau VNPA» gespendet<br />

werden. Diese gemeinnützigen Organisationen<br />

unterstützen nierenkranke Menschen<br />

im Alltag.<br />

Angebot in ausgewählten<br />

Apotheken<br />

Noch bis Ende Jahr werden die Badener<br />

Apotheke Wyss am Bahnhof sowie 26 weitere<br />

Apotheken in den Kantonen AG, BE,<br />

BS, BL, SG und ZH den Risikotest zur Früherkennung<br />

von Nierenleiden anbieten (Stand<br />

Mai <strong>2013</strong>). Die Einnahmen stehen für Miloš<br />

Tomić dabei nicht im Vordergrund. Er ist<br />

vielmehr überzeugt, dass sich die Apotheke<br />

mit derartigen zukunftsweisenden<br />

Dienstleistungen besser im Gesundheitswesen<br />

positionieren kann. Der Nierentest<br />

könnte bald wie die Blutdruck- oder Cholesterinmessung<br />

zum regulären Angebot<br />

der Apotheke gehören.<br />

n


NEU<br />

Ernährung<br />

Gesunder Zucker<br />

Das Fruchtwasser schmeckt süss, die Muttermilch schmeckt süss –<br />

wir werden schon mit der Lust auf Süsses geboren. Jeder liebt Zucker,<br />

aber warum? Gibt es gesündere Alternativen?<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />

41<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Zucker − wir sprechen hier vom gewöhnlichen Haushaltszucker<br />

aus dem Laden − wird vom Körper rasch aufgenommen<br />

und in Glucose und Fructose gespalten. Die Glucose<br />

versorgt die Körperzellen mit der notwendigen Energie. Unser<br />

Körper kann Glucose auch selbst herstellen, bis vor 200 Jahren<br />

war Zucker sowieso ein seltenes Luxusgut. Süss waren Früchte,<br />

die es nur in geringen Mengen und nur zu bestimmten Zeiten<br />

gab. Der Stoffwechsel frohlockte und sandte Signale aus, damit<br />

noch mehr von der schnellen Energie konsumiert wurde. Und so<br />

ist es auch heute noch. Doch nun gibt es Zucker in Hülle und Fülle,<br />

pro Jahr konsumieren wir ca. 35 kg davon. Viel zu viel! Alternativen<br />

liegen daher voll im Trend (siehe Kasten).<br />

Zwei Beispiele:<br />

Xylit (Xylitol)<br />

Sieht aus wie Zucker und schmeckt wie Zucker, bei gut halb so<br />

vielen Kalorien. Xylit ist ein natürlicher Bestandteil im Holz von<br />

Birken, in Blumenkohl, Mais, Himbeeren und Erdbeeren. Xylit entsteht<br />

auch im Organismus selbst, beeinflusst den Insulinspiegel<br />

kaum und ist daher auch für Diabetiker geeignet. Kariesbakterien<br />

können Xylit nicht verwerten, sodass der regelmässige Konsum<br />

von Xylit oder dessen Anwendung in der Mundpflege sogar vor<br />

Karies schützt und für gesundes Zahnfleisch sorgt.<br />

Stevia<br />

Stevia rebaudiana (Süsskraut, Honigkraut) ist eine aus Südamerika<br />

stammende Pflanze, deren Blätter dank der darin enthaltenen<br />

Steviolglycoside süss schmecken. Steviolglycoside schmecken<br />

300-mal süsser als Zucker, enthalten keine Kalorien, verursachen<br />

keine Karies und sind für Diabetiker geeignet. Die Schweiz verhält<br />

sich im Umgang mit Stevia (noch) etwas restriktiv, in der EU sind<br />

Steviolglycoside als Zusatzstoffe bereits zugelassen. n<br />

Zuckeraustauschstoffe<br />

Zuckerähnliche Süssungsmittel, die meist auch in der<br />

Natur vorkommen. Sie haben ungefähr dieselbe Süsskraft<br />

wie Zucker, in der Regel aber deutlich weniger<br />

Kalorien. Sie sind zahnschonend und für Diabetiker<br />

geeignet. Beispiele: Maltit, Mannit, Sorbit, Xylit.<br />

Süssstoffe<br />

Süssstoffe sind je nach Art 300- bis 300 000-mal süsser<br />

als Zucker, haben so gut wie keine Kalorien und<br />

werden synthetisch hergestellt (Ausnahme: Stevia).<br />

Sie sind zahnschonend und für Diabetiker geeignet.<br />

Beispiele: Aspartam, Acesulfam K, Saccharin, Stevia.<br />

und ganz natürlich<br />

ERYTHRIT NATÜRLICHER ZUCKERERSATZ<br />

Null Kalorien, viel Geschmack, zahnfreundlich<br />

Erythritol ist ein neuer, natürlicher und praktisch kalorienfreier<br />

Zuckeraustauschstoff, der in vielen Arten von Gemüse und Früchten<br />

vorkommt. Optimal für eine ausgewogene Ernährung.<br />

XYLIT ZUCKERERSATZ<br />

Birkenzucker aus Finnland<br />

Xylitol hat den gleichen Geschmack und fast die gleiche Süsskraft<br />

wie Zucker (Saccharose). Der Kaloriengehalt ist aber um rund 50<br />

Prozent geringer als bei Haushaltszucker. Überall, anstelle von<br />

normalem Haushaltszucker.<br />

XYLIT BONBONS, ZUCKERFREI<br />

Für die praktische Zahnpflege unterwegs<br />

Einzigartig hoher Xylit-Anteil von bis zu 99 %. In dieser Qualität<br />

und mit diesem hohen Xylit-Anteil nur bei Biosana erhältlich. Zur<br />

Mundhygiene und Zahnpflege. Karies- und plaquehemmend.<br />

Nachfüllbeutel 2.5 kg<br />

Retournieren Sie uns diesen Talon, und Sie erhalten<br />

kostenlos die neusten Gratismuster und Informationen<br />

zu den Biosana Nahrungsergänzungs- und Naturkosmetikprodukten.<br />

Name/Vorname<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Talon senden an:<br />

Biosana AG, Industriestrasse 16, 3672 Oberdiessbach<br />

marketingwerkstatt.ch<br />

Astrea Apotheke / Nr. 07/08 <strong>2013</strong> / DE<br />

Nahrungsergänzung und Naturkosmetik.<br />

Schweizer Pionierarbeit seit 1972.<br />

Biosana AG // 3672 Oberdiessbach // Telefon 031 771 23 01 // Fax 031 771 23 22 // info@biosana.ch // www.biosana.ch<br />

Biosana-Produkte sind gentechfrei und wurden nicht an Tieren getestet. Erhältlich in Drogerien, Apotheken und Reformhäusern.


42<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Phytotherapie<br />

Was steckt hinter der Wirkung von Pflanzen?<br />

Pflanzen bilden besondere Stoffe, die sogenannten «sekundären Pflanzenstoffe»<br />

(Phytamine), die für den Menschen von grosser Bedeutung sind. Gewisse<br />

dieser Substanzen haben in der Medizin längst «Karriere» gemacht, andere<br />

wiederum werden gerade erst entdeckt. Und darunter gibt es einige,<br />

die für die Gesundheitsvorsorge vielleicht wichtiger sind denn je.<br />

Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />

Phytamine sind von der Pflanze hergestellte<br />

chemische Verbindungen,<br />

die sie zwar nicht unbedingt zum Überleben<br />

braucht, die ihr aber einen zusätzlichen<br />

Vorteil verschaffen. Aber von welchen<br />

Substanzen sprechen wir hier und<br />

welchen Zweck erfüllen sie?<br />

Wissenschaft und Philosophie<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe dienen der<br />

Pflanze insbesondere als Schutz vor Fressfeinden,<br />

Krankheitserregern und Schädlingen;<br />

durch deren Duft- und Farbstoffe<br />

werden zudem Insekten und samenverbreitende<br />

«Früchtefresser» angelockt, die<br />

den Arterhalt sichern. Heute weiss man,<br />

dass die sekundären Pflanzenstoffe in<br />

unserer Nahrung auch für uns von grosser<br />

Bedeutung sind. Selbst die Wirkung<br />

pflanzlicher Arzneimittel verdanken wir<br />

den Phytaminen. Für die Medizin werden<br />

sie mit speziellen Verfahren aus den<br />

Pflanzen gewonnen und meistens in Form<br />

von Extrakten eingesetzt, die aus einem<br />

Gemisch von vielen verschiedenen Phytaminen<br />

bestehen. Die meisten pflanzlichen<br />

Arzneimittel (Phytopharmaka) bestehen<br />

aus solchen Extrakten. Von manchen Extrakten<br />

weiss man bis heute nicht, welcher<br />

Bestandteil oder welche Bestandteile<br />

denn nun für die eigentliche Wirkung<br />

verantwortlich sind. Isolierte Einzelstoffe<br />

können es häufig nicht mit dem Extrakt<br />

aufnehmen; es scheint, dass sie nur in der<br />

Gruppe ihre volle Wirkung entfalten. Oder<br />

anders ausgedrückt: Das Ganze ist halt<br />

mehr als nur die Summe seiner Teile.<br />

«Die Menge macht das Gift»<br />

Manche sekundäre Pflanzenstoffe sind<br />

giftig, aber viele dieser Gifte können wir<br />

uns, richtig dosiert, in der Medizin zunutze<br />

machen. So zum Beispiel gewisse<br />

Alkaloide und Glykoside, die sich in der<br />

Schulmedizin aufgrund ihrer erwiesenen<br />

Wirksamkeit längst etabliert haben und<br />

nicht als Extrakte, sondern als Einzelstoffe<br />

eingesetzt werden. Da wären zum Beispiel<br />

die Alkaloide des Schlafmohns, die als<br />

Opiate unter das Betäubungsmittelgesetz<br />

fallen: Morphin in der Schmerzbehand-<br />

Muskeln & Nerven angespannt?<br />

Mineralsalze aus Pflanzen können helfen!<br />

12 neue Spagyrische Arzneimittel mit den natürlichen Mineralsalzen aus<br />

jeweils 7 Pflanzen. – Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!<br />

Spagyros AG<br />

CH-3073 Gümligen<br />

www.spagyros.ch


43<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

lung und Codein als Hustenblocker. Oder<br />

die «Herzglykoside» aus dem Fingerhut<br />

(Digitalis), welche die Schlagkraft des<br />

Herzens steigern.<br />

Phytamine in unserer Nahrung<br />

In der Tabelle finden Sie eine Auswahl<br />

der wichtigsten Phytamine aus unserer<br />

Ernährung. Wie sagte schon Hippokrates,<br />

berühmtester Arzt der Antike, so schön:<br />

«Eure Nahrung soll eure Medizin sein und<br />

eure Medizin soll eure Nahrung sein.»<br />

Tee – Lebensmittel oder<br />

Arzneimittel?<br />

Tee ist eines der ältesten Genuss- und Heilmittel<br />

der Welt. Bei der Zubereitung eines<br />

Tees werden die Phytamine mithilfe von<br />

Wasser aus den Pflanzen herausgelöst.<br />

Aber was macht einen Tee zum Arzneimittel?<br />

Abgesehen von der Wirkung, muss<br />

Arzneitees und andere pflanzliche Arzneimittel von hoher Qualität sowie eine individuelle Beratung<br />

erhalten Sie in Ihrer Apotheke<br />

ein Arzneitee, wie andere Medikamente<br />

auch, bestimmte Anforderungen an ein<br />

Arzneimittel erfüllen. Zum Beispiel muss<br />

sein Wirkstoffgehalt definiert und in jedem<br />

Beutel in derselben Menge vorhanden<br />

sein. Deshalb sollten Sie bei der Zubereitung<br />

auf die Hinweise zur empfohlenen<br />

Wassermenge pro Teebeutel achten. Nur<br />

so wird aus einem Tee ein hochwertiges<br />

Heilmittel.<br />

n<br />

Phytamine in unserer Nahrung<br />

Stoffgruppe Vorkommen Wirkungen<br />

Carotinoide<br />

Polyphenole<br />

(Flavonoide, Phenolsäuren<br />

usw.)<br />

Gelbe, rote und orange Gemüse und Früchte wie<br />

Karotten, Tomaten, Paprika, aber auch Brokkoli,<br />

Spinat und Fenchel<br />

Beerenfrüchte, Kirschen, Pflaumen, Birnen, Trauben,<br />

Äpfel, rote Zwiebeln, Radieschen, viele Teesorten,<br />

darunter auch schwarzer und grüner Tee<br />

Stärkung des Immunsystems, antioxidativ, schützt<br />

Haut, Schleimhaut und Zellen, vorbeugend gegen<br />

Krebserkrankungen (antikanzerogen), Stärkung<br />

der Sehkraft<br />

Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, antioxidativ, blutdrucksenkend,<br />

entzündungshemmend, «blutverdünnend»,<br />

antimikrobiell, immunstimulierend<br />

Saponine Hülsenfrüchte, Spargel, Hafer, Spinat, Soja Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, Stärkung des Immunsystems,<br />

cholesterinsenkend, antimikrobiell und<br />

entzündungshemmend<br />

Sulfide Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Lauch Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, entzündungshemmend, antimikrobiell,<br />

antioxidativ, cholesterinsenkend,<br />

«blutverdünnend», Blutdruck regulierend<br />

Phytoöstrogene<br />

Avocados, Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Sesam,<br />

Nüsse, Leinsamen<br />

Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, antioxidativ, beeinflussen den<br />

Knochenstoffwechsel positiv<br />

Phytosterine<br />

Fettreiche Pflanzensamen (Sonnenblumenkerne,<br />

Sesam), Nüsse, Hülsenfrüchte<br />

Cholesterinsenkend, schützend vor Dickdarmkrebs<br />

Proteaseinhibitoren<br />

Hülsenfrüchte, Getreide, Kartoffeln, eiweissreiche<br />

Pflanzen<br />

Antikanzerogen, entzündungshemmend,<br />

antioxidativ<br />

Glucosinolate Rettich, Brunnenkresse, Senf, Sauerkraut, Kohl Antikanzerogen, antimikrobiell, antioxidativ<br />

Terpene<br />

Kümmel, Fenchel, Anis, Koriander, Basilikum,<br />

Zitrusfrüchte, Kamille, Ingwer, Rosmarin, Nelken<br />

Antikanzerogen, antimikrobiell,<br />

entzündungshemmend


44<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Wechseljahre<br />

Wenn’s draussen warm ist, sind<br />

Hitzewallungen besonders unangenehm<br />

Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre ist häufig<br />

von unangenehmen Beschwerden begleitet.<br />

Die Werbung zeichnet gerne das<br />

Bild einer überaus schwungvollen<br />

Frau in ihren Fünfzigern: Sie ist fit und unternehmungslustig.<br />

Jetzt, da die Kinder<br />

aus dem Haus sind, hat sie endlich Zeit,<br />

sich selbst zu verwirklichen. Sie ist selbstbewusst<br />

und befreit sich allmählich auch<br />

vom Zwang, gängigen Schönheitsidealen<br />

entsprechen zu müssen. Alles schön und<br />

gut, aber die Realität ist häufig eine andere.<br />

Während dieser Lebensphase finden<br />

bei der Frau die sogenannten Wechseljahre<br />

statt. Wenn die Eierstockfunktion nachlässt<br />

und weniger Geschlechtshormone<br />

produziert werden, kämpfen viele Frauen<br />

mit unangenehmen Begleiterscheinungen.<br />

Die Liste der Symptome ist beeindruckend:<br />

Am häufigsten sind Hitzewallungen<br />

mit Schweissausbrüchen und vaginale Tro-<br />

ckenheit. Weitere Symptome sind Schlafstörungen<br />

oder Stimmungsschwankungen<br />

bis hin zu Depressionen.<br />

Wechseljahre: So hilft die Natur<br />

Obwohl der hormonelle Abbau ein natürlicher<br />

Prozess ist, wird vielen Betroffenen<br />

in der Schweiz zur Hormonersatztherapie<br />

geraten. Diese lindert erwiesenermassen<br />

die Beschwerden, vergrössert aber<br />

nachweislich die Gefahr, an Brustkrebs zu<br />

erkranken. Bei der Langzeiteinnahme ab<br />

5 Jahren bei einer kombinierten Gabe von<br />

Östrogen und Gestagen erhöht sich das<br />

Risiko um 26 %. Der Einsatz einer Hormonersatztherapie<br />

muss deshalb sehr sorgfältig<br />

abgewogen werden und bedingt regelmässige<br />

Kontrollen. Deshalb erachten<br />

viele Gynäkologen eine pflanzliche Alternative<br />

für sinnvoll.<br />

Auf der Suche nach einem langfristig<br />

verträglichen Mittel haben Forscher den<br />

Salbei wiederentdeckt. Die Heilpflanze ist<br />

schon seit Jahrhunderten als schweisshemmendes<br />

Mittel anerkannt. Aktuelle<br />

Studien haben ergeben, dass Salbei die<br />

Anzahl und Intensität von Hitzewallungen<br />

und Schweissausbrüchen nachweislich reduziert.<br />

Es gibt sogar Hinweise dafür, dass<br />

andere Wechseljahrbeschwerden genauso<br />

gelindert werden können: Etwa innere Unruhe,<br />

Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen<br />

und Reizbarkeit.<br />

Weitere Tipps gegen<br />

Wechseljahrbeschwerden<br />

Den Lebensstil zu ändern, kann die Symptome<br />

zusätzlich erleichtern. Bewegung<br />

und eine ausgewogene Ernährung sind<br />

wichtig. Täglich mindestens 2 Liter kalziumreiches<br />

Mineralwasser, Wechselduschen,<br />

frische Luft und der Verzicht auf<br />

scharfe Lebensmittel, Alkohol, Koffein und<br />

Zigaretten lassen den Körper die hormonelle<br />

Umstellung besser bewältigen. n<br />

Die Frage in den Wechseljahren:<br />

Schweissausbrüche?<br />

Neu!<br />

Eine Antwort der Natur:<br />

Salbei (Salvia officinalis).<br />

Während den Wechseljahren gehören Schweissausbrüche<br />

zu den unangenehmsten Beschwerden.<br />

A.Vogel Menosan ® Salvia mit frischen Salbeiblättern<br />

hilft gegen übermässiges Schwitzen und Wärmegefühle<br />

und lässt Sie frisch den Tag geniessen.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Bioforce AG, Roggwil TG. www.bioforce.ch


Kind und Kegel<br />

Ein gelungener Start in den Schulalltag<br />

In wenigen Tagen beginnt die Schule. Der Eintritt ins Schulleben<br />

ist ein Entwicklungsschritt, der grosse Veränderungen nach sich<br />

zieht. Ihre Erwartungen, Hoffnungen und Bedenken begleiten<br />

Ihr Kind. Sie wissen, dass die Schule für das Leben Ihres Kindes<br />

entscheidend ist. Einige Tipps, die Ihnen helfen können ...<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />

45<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Ihr Kind hat sich in den vergangenen<br />

Wochen entspannen und nach seinem<br />

eigenen Tagesrhythmus leben können.<br />

Nun wieder den Zwängen des Schullebens<br />

unterworfen zu sein, löst nicht unbedingt<br />

Begeisterung aus. Damit es sich wieder<br />

umstellen kann, wird es daher Sie und Ihre<br />

liebevolle Fürsorge ein bisschen stärker benötigen.<br />

Hier 10 Tipps für einen gelungenen<br />

Schulstart.<br />

1 Sorgen Sie für den<br />

erholsamen Schlaf<br />

Nachdem es nun die Sommerabende bis<br />

spät geniessen und morgens lange schlafen<br />

durfte, muss Ihr Kind wieder in den<br />

normalen Rhythmus finden. Bis zum Alter<br />

von 6 Jahren brauchen Kinder 12 Stunden<br />

Nachtschlaf, bis zu 13 Jahren 9 Stunden<br />

und Jugendliche brauchen rund 8 Stunden<br />

Schlaf. Schlafmangel beeinträchtigt die<br />

schulischen Leistungen und die Konzentration.<br />

2 Bereiten Sie Ihr Kind<br />

psychologisch vor<br />

Sprechen Sie in den Tagen vor Schulbeginn<br />

mit Ihrem Kind über die Schule. Erinnern<br />

Sie es daran, dass es seine Kameraden wiedersehen,<br />

neue Freunde gewinnen wird,<br />

dass es Spass an neuen Beschäftigungen<br />

haben und viele Dinge lernen wird, sodass<br />

es Tag für Tag ein Stück grösser wird. Sagen<br />

Sie ihm, dass Sie immer für es da sein werden,<br />

sollte es Probleme geben.<br />

3 Helfen Sie ihm,<br />

selbstständig zu werden<br />

Besonders bei den Kleinen kann mangelnde<br />

Selbstständigkeit zum Stressfaktor<br />

werden. Um Ihrem Kind dies zu ersparen,<br />

üben Sie mit ihm das selbstständige Anund<br />

Ausziehen. Kennzeichnen Sie seine<br />

Kleidung als Hilfe mit eingenähten Etiketten,<br />

auf denen sein Name oder ein sofort<br />

erkennbares Zeichen steht.<br />

4 Sorgen Sie für<br />

ein gutes Frühstück<br />

Wenn Kinder das Frühstück auslassen, fällt<br />

es ihnen schwerer, sich zu konzentrieren<br />

und zu lernen. Das ist nicht überraschend!<br />

Nach der Nacht ohne Nahrung ist der Blutzucker<br />

– der Treibstoff von Gehirn und<br />

Muskeln – sehr niedrig.<br />

5 Kaufen Sie einen<br />

guten Schulsack<br />

Die richtige Grösse hat der Schulsack, wenn<br />

er nicht breiter als die Schultern ist und sein<br />

Gewicht maximal 10 % des Körpergewichts<br />

des Kindes beträgt. Denn durch den Hebeleffekt<br />

drückt das Gewicht eines zu breiten<br />

Schulsacks noch stärker auf die Wirbelsäule.<br />

6 Der Tag X<br />

Wecken Sie Ihr Kind früh genug, damit es<br />

in Ruhe aufwachen und frühstücken kann<br />

und fit in den Tag startet. Legen Sie in seinen<br />

Schulsack eines seiner Lieblingsdinge<br />

(Kuscheltier, Sammelbildchen usw.). Das<br />

wird es bei Stress beruhigen.<br />

7 Denken Sie an eine<br />

Zwischenmahlzeit<br />

Ein gesunder Imbiss zwischendurch ist<br />

wichtig. Er füllt die Energiespeicher auf,<br />

regeneriert ermüdete Muskeln und erhöht<br />

die Konzentration. Damit wird der Hunger<br />

zwischen den Mahlzeiten gestillt, und das<br />

Kind beginnt nicht zu naschen.<br />

8 Üben Sie mit ihm, die Schulaufgaben<br />

zu organisieren<br />

Nach einem Schultag fällt es Kindern manchmal<br />

schwer, sich noch einmal an den Schreibtisch<br />

zu setzen. Erhöhen Sie den Druck nicht<br />

zusätzlich, indem Sie ausschliesslich eine<br />

Kontrollfunktion übernehmen. Vielmehr<br />

können Sie Ihr Kind konstruktiv bei der Arbeit<br />

unterstützen. Besprechen Sie mit ihm den<br />

günstigsten Zeitpunkt für das Erledigen der<br />

Hausaufgaben. Aber nicht Sie machen die<br />

Hausaufgaben, sondern Ihr Kind!<br />

9 Haben Sie ein Auge<br />

auf Ihr Kind<br />

Einschlafstörungen, Stimmungsschwankungen,<br />

nervöse Ticks, Kopf- oder Bauchschmerzen<br />

sind häufig Symptome für<br />

eine Überforderung des Kindes. Haben<br />

Sie ein offenes Ohr und widmen Sie Ihrem<br />

Kind Zeit. Sollte dies nicht ausreichen, lassen<br />

Sie sich von Lehrern oder Fachpersonen<br />

beraten und helfen.<br />

10 Nabeln Sie sich ab!<br />

Verhindern Sie, dass Sie die Schulzeit Ihres<br />

Kindes mit Ihren Wünschen oder Ambitionen<br />

belasten. Bemuttern Sie es nicht stetig<br />

weiter. Schon bald wird es seinen Schulsack<br />

selbst packen, seine Hausaufgaben organisieren<br />

und sich allein behaupten können.<br />

Hierin besteht Ihre eigentliche Aufgabe<br />

als Eltern: Ermutigen Sie Ihr Kind zu reifen<br />

und selbstständig zu werden. Vertrauen Sie<br />

ihm.<br />

n<br />

Unterstützung aus der Apotheke<br />

In Wachstumsphasen erhöht sich der Bedarf des Organismus an<br />

Vitaminen und Mineralien. Schulalltag, körperliche Aktivitäten und Infekte<br />

steigern den Bedarf noch mehr und es kann zu Mangelerscheinungen<br />

kommen, die sich in einem Leistungsabfall äussern. In Ihrer Apotheke<br />

wird man Ihnen gerne das richtige Nahrungsergänzungsmittel für Ihr<br />

Kind empfehlen.<br />

Leidet Ihr Kind überdies an Konzentrationsstörungen im Unterricht, lassen<br />

Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. Klinischen Studien zufolge wirkt sich<br />

bei hyperaktiven Kindern mit schulischen Problemen die Einnahme von<br />

Omega-3-Fettsäuren positiv auf die Lernfähigkeit, Konzentration und das<br />

Sozialverhalten aus.


46<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Produkte-News<br />

INNEOV<br />

SONNENEMPFINDLICHE HAUT<br />

Schon mit der ersten Sonnenexposition wird<br />

der Eigenschutz der Hautzellen durch UV-Strahlen<br />

geschwächt. Insbesondere bei sensibler<br />

Haut führt dies häufig zu Unverträglichkeiten,<br />

unregelmässiger Bräune und zu vorzeitiger<br />

Hautalterung.<br />

Um die Haut optimal auf die Sonne vorzubereiten,<br />

wurde das Nahrungsergänzungsmittel<br />

innéov Sonnenempfindliche Haut entwickelt.<br />

Seine exklusive Wirkstoffkombination aus<br />

Skin-Probiotic TM , Beta-Carotin und Lykopin<br />

wirkt aus dem Inneren heraus, um die Haut auf<br />

die Sonne vorzubereiten und die natürlichen<br />

Abwehr kräfte zu stärken.<br />

innéov Sonnenempfindliche Haut ersetzt<br />

keine Sonnencreme. Ebenso sollte das<br />

Sonnenbad generell immer unter Einhaltung<br />

der nötigen Vorsichtsmassnahmen genossen<br />

werden.<br />

Bio Folgemilch<br />

Die neue Bimbosan Bio-Folgemilch<br />

wird mit bester Bio-Milch vom Schweizer<br />

Bio-Bauernhof hergestellt. Für alle Babys,<br />

die mit 6 Monaten gerne Bio trinken.<br />

Erhältlich ab <strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

exklusiv in Ihrem Fachgeschäft<br />

Die vom Kindernährmittel-Spezialisten<br />

Bimbosan entwickelte Bio-Folgemilch ist<br />

frei von Kristallzucker, enthält keine Stärke<br />

und ist glutenfrei. Sie ist daher besonders<br />

wohlschmeckend und leicht verdaulich.<br />

Bimbosan Bio-Folgemilch ist eine gut sättigende<br />

Folgemilch und eignet sich für die<br />

besondere Ernährung nach 6 Monaten.<br />

Bestellen Sie Ihr Gratismuster unter<br />

info@bimbosan.ch oder 032 639 14 44.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Muttermilch ist das Beste für den Säugling.<br />

Die WHO empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen.<br />

Neue Leichtigkeit für Ihre Beine!<br />

– das ganze Jahr<br />

Das Antistax® Gel – Für schnelle Hilfe bei<br />

heissem Wetter!<br />

Heisse Sommertage geniessen! Kennen Sie<br />

die heissen Abende, an denen Sie Ihre Beine<br />

am liebsten nur in einen Eimer mit kaltem<br />

Wasser stellen möchten?<br />

Jetzt gibt es eine Lösung –<br />

Das Antistax® FrischGel.<br />

Es kühlt und erfrischt Ihre<br />

Beine nach einem langen,<br />

A N A K O N D A<br />

heissen Tag. Verwöhnen<br />

Sie Ihre Beine<br />

G A<br />

nach<br />

B R I<br />

einem<br />

E L E<br />

langen Tag<br />

G<br />

mit<br />

A L<br />

einer<br />

L E R T E<br />

leichten, erfrischenden<br />

L A M P R E T E<br />

Frischgel-Massage. L O T R E C H T<br />

M O L E K U E L<br />

Unser Tipp: Das Gel in den Kühlschrank<br />

N E B E N B E I<br />

stellen; auch für Schwangere geeignet.<br />

P E L E R I N E<br />

Das FrischGel enthält einen SExtrakt C H L Edes G Ero-<br />

ten Weinlaubs und duftet angenehm W A R M B Lnach<br />

U<br />

L<br />

T<br />

Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselg<br />

Zitrone. Es zieht schnell vollständig ein<br />

und pflegt durch rückfettende Substanzen<br />

die Haut. Besonders nach einem langen<br />

Tag spüren Sie, wie wohltuend eine leichte<br />

Massage mit dem Antistax® FrischGel ist.<br />

Sie finden alle Antistax®-Produkte in Ihrer Apotheke.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage und lassen Sie sich beraten.<br />

Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH<br />

Lösungen der Rätsel von den Seiten 22–26<br />

Sudoku leicht Sudoku mittel Sudoku schwer<br />

1<br />

5<br />

7<br />

2<br />

4<br />

6<br />

9<br />

8<br />

3<br />

6<br />

9<br />

3<br />

5<br />

8<br />

7<br />

1<br />

2<br />

4<br />

4<br />

2<br />

8<br />

3<br />

1<br />

9<br />

6<br />

7<br />

5<br />

9<br />

3<br />

1<br />

6<br />

7<br />

5<br />

2<br />

4<br />

8<br />

Begriffe suchen<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

9<br />

3<br />

5<br />

1<br />

7<br />

7<br />

8<br />

5<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

9<br />

6<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

6<br />

8<br />

4<br />

3<br />

9<br />

3<br />

7<br />

9<br />

4<br />

5<br />

1<br />

8<br />

6<br />

2<br />

8<br />

6<br />

4<br />

9<br />

3<br />

2<br />

7<br />

5<br />

1<br />

06010028600<br />

4<br />

7<br />

1<br />

2<br />

8<br />

3<br />

9<br />

5<br />

6<br />

9<br />

6<br />

5<br />

7<br />

1<br />

4<br />

2<br />

3<br />

8<br />

2<br />

3<br />

8<br />

9<br />

5<br />

6<br />

4<br />

7<br />

1<br />

1<br />

9<br />

7<br />

4<br />

2<br />

8<br />

5<br />

6<br />

3<br />

3<br />

4<br />

2<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1<br />

8<br />

9<br />

8<br />

5<br />

6<br />

1<br />

3<br />

9<br />

7<br />

4<br />

2<br />

6<br />

2<br />

4<br />

3<br />

9<br />

5<br />

8<br />

1<br />

7<br />

5<br />

1<br />

3<br />

8<br />

7<br />

2<br />

6<br />

9<br />

4<br />

Worträtsel<br />

7<br />

8<br />

9<br />

6<br />

4<br />

1<br />

3<br />

2<br />

5<br />

06010026094<br />

5<br />

9<br />

6<br />

2<br />

7<br />

4<br />

3<br />

1<br />

8<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9<br />

8<br />

6<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

4<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

9<br />

2<br />

6<br />

1<br />

6<br />

5<br />

8<br />

9<br />

7<br />

2<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

8<br />

4<br />

1<br />

5<br />

6<br />

7<br />

9<br />

9<br />

7<br />

4<br />

3<br />

6<br />

2<br />

5<br />

8<br />

1<br />

6<br />

1<br />

2<br />

7<br />

5<br />

9<br />

8<br />

3<br />

4<br />

4<br />

8<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

7<br />

6<br />

5<br />

7<br />

5<br />

3<br />

6<br />

4<br />

8<br />

1<br />

9<br />

2<br />

06010029500<br />

Paroli<br />

N<br />

M<br />

E<br />

O<br />

B<br />

L<br />

S<br />

C<br />

H<br />

L<br />

E<br />

G<br />

E<br />

L<br />

A<br />

N<br />

A<br />

K<br />

O<br />

N<br />

D<br />

A<br />

W<br />

A<br />

R<br />

M<br />

B<br />

L<br />

U<br />

T<br />

P<br />

E<br />

L<br />

E<br />

R<br />

I<br />

N<br />

E<br />

G<br />

A<br />

B<br />

R<br />

I<br />

E<br />

L<br />

E<br />

E<br />

R<br />

C<br />

T<br />

T<br />

H<br />

E<br />

E<br />

T<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 6, Juni <strong>2013</strong><br />

Das Lösungswort lautete:<br />

Himbeere<br />

5 Unterschiede


Neutralisieren Sie Pollen,<br />

mit Prevalin<br />

Sie kennen das Gefühl, wenn Ihre<br />

Heuschnupfen-Symptome kurz<br />

davor sind, zu explodieren.<br />

Was Sie in astreaAPOTHEKE vom September <strong>2013</strong> erwartet:<br />

Babypflege und Babynahrung<br />

Für die Kleinen nur das Beste<br />

Unruhige Nächte<br />

So verhelfen Sie Ihrem Kind zu ruhigem Schlaf<br />

Kranke Kinder pflegen<br />

Die wichtigsten Kinderkrankheiten auf einen Blick<br />

Lust auf gesunde Zähne<br />

Mundhygiene für die ganze Familie<br />

Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 2. September <strong>2013</strong><br />

in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />

47<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Prevalin Microgel-Spray ist eine<br />

neuartige und gut verträgliche<br />

Möglichkeit, Ihre Heuschnupfen-<br />

Symptome zu lindern.<br />

Prevalin neutralisiert die Pollen,<br />

bevor Ihre Heuschnupfen-Symptome<br />

explodieren.<br />

Prevalin gibt es auch speziell für Kinder.<br />

www.prevalin.com<br />

NEU<br />

Gesamtauflage verkauft:<br />

130 632 Exemplare<br />

(WEMF-beglaubigt 2012)<br />

Eingeheftet in SBB-Zeitschrift VIA 69 254 Exemplare<br />

Nummer: 7/8 – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />

Herausgeber:<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug,<br />

Telefon 041 769 31 40<br />

plemp@healthcons.ch<br />

Verlag/Anzeigen/Leserdienst:<br />

Redaktion:<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Titelfoto:<br />

Druck und Versand:<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />

cschlatter@healthcons.ch<br />

Healthcare Consulting Group AG<br />

Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />

Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages<br />

unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />

Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />

EIN ZELLER HERZ<br />

HAT IMMER KRAFT<br />

Weissdorn – hochdosiert:<br />

Mehr Leistung, mehr Ausdauer.<br />

Pflanzlich und gut verträglich.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Max Zeller Söhne AG<br />

8590 Romanshorn<br />

www.zellerag.ch


Der Sommer<br />

kann kommen.<br />

Lassen Sie sich die Freuden der<br />

schönsten Jahreszeit nicht nehmen.<br />

Müde und schmerzende Beine,<br />

blaue Flecken, Besen reiser oder gar<br />

Schwellungen und Krampfadern<br />

können Menschen jeden Alters treffen.<br />

Besonders achtsam sollten Sie<br />

bei familiärer Neigung zu Venenschwäche,<br />

bei langem Stehen oder<br />

hormonellen Ver änderungen sein.<br />

Wichtig ist dann, dass Sie das Problem<br />

nicht vernachlässigen, sondern<br />

es beim ersten Anzeichen in Angriff<br />

nehmen.<br />

Hier hilft Hirudoid ® forte. Sein<br />

Wirkstoff MPS (Mucopolysac<br />

charidpolysulfat) durchdringt<br />

die Hautschichten und<br />

wirkt regenerierend auf das<br />

Bindegewebe. Dabei fördert er die<br />

Rückbildung von Blutergüssen und<br />

Schwellungen und lässt blaue Flecken<br />

schneller verschwinden.<br />

Ideale Voraussetzungen dafür, dass<br />

Sie den Sommer unbeschwert geniessen<br />

können.<br />

www.hirudoidforte.ch<br />

Testen Sie Ihr<br />

Venenrisiko.<br />

Hirudoid ® forte mit MPS: Für gesunde Beine,<br />

die sich sehen lassen können.<br />

Hirudoid ® forte ist als Creme oder Gel in Apotheken und Drogerien<br />

erhältlich. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!