Juli/August 2013 - pharmaSuisse
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Die offizielle Kundenzeitschrift:<br />
Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
www.astrea-apotheke.ch<br />
<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
«Sommer-<br />
Feeling»<br />
Verdauungsprobleme<br />
Therapien<br />
kombinieren<br />
Ferien<br />
in der Schweiz<br />
Ausflugsziele<br />
und Tipps<br />
Sport im Sommer<br />
Schwitzen<br />
wie die Profis<br />
Seite 9 Seite 19 Seite 29
Reizdarm?<br />
Blähungen, Durchfall, Schmerzen oder Verstopfung<br />
Publireportage<br />
vor. Die genauen Ursachen für die Beschwerden sind allerdings nicht<br />
vollständig geklärt. Prof. Langhorst: «Reizdarm-Syndrom ist ein komplexes<br />
Beschwerdebild. Bei manchen Patienten spielen Veränderungen der<br />
Darmbewegung oder eine herabgesetzte Schmerzschwelle im Darm eine<br />
Rolle. Bei anderen wird ein Zusammenhang mit Immunreaktionen oder<br />
psychischen Faktoren vermutet.»<br />
Fragen Sie Ihren Bauch - Behandlung des Reizdarms<br />
Eine vollständige Heilung des Reizdarm-Syndroms gibt es noch nicht.<br />
Eine Therapie zielt deshalb darauf ab, die vorherrschenden Beschwerden<br />
zu lindern. Doch das braucht seine Zeit und erfordert Geduld von den<br />
Betroffenen. Eine Kur mit der neuen Luvos-Heilerde «Reizdarm Granulat»<br />
über drei bis sechs Wochen normalisiert die Magen-Darm-Tätigkeit und<br />
lindert die typischen Symptome - natürlich und effektiv.<br />
Funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen<br />
beeinträchtigen die Lebensqualität<br />
Anhaltende Blähungen, Durchfall, Schmerzen oder Verstopfung - all diese<br />
Beschwerden sind für die Betroffenen mehr als unangenehm, quälend<br />
oder sogar peinlich.<br />
Mehr Frauen betroffen<br />
Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr tritt das Reizdarm-Syndrom häufig<br />
zum ersten Mal auf. Unter den Erkrankten sind deutlich mehr Frauen als<br />
Männer zu finden. Der Krankheitsprozess erstreckt sich meist über Monate,<br />
Jahre oder ein ganzes Leben lang. Die Beschwerden beeinträchtigen die<br />
Lebensqualität enorm.<br />
Ursachen für das Reizdarm-Syndrom unklar<br />
Hinter der Diagnose Reizdarm-Syndrom verbirgt sich eine gestörte Funktion<br />
des Verdauungstraktes, d.h., es liegen keine organischen Veränderungen<br />
Gratismuster unter: www.ReizdarmHILFE.info
Editorial<br />
3<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Wenn die halbe Schweiz das Land verlässt,<br />
liebe Leserin, lieber Leser,<br />
stellt sich die Frage, was wir mit den freien Sitzplätzen in den Bergbahnen und auf den<br />
Bänkchen am Seeufer anfangen. Denn auch ohne Langstreckenflug und Koffer packen<br />
machen die Sommermonate Spass! Wichtig ist, dass wir etwas unternehmen. Möglichkeiten<br />
gibt es viele, man muss sie nur finden. Im Internet existieren sehr umfangreiche Portale, auf<br />
denen sich Ausflugsziele nach Region, Typ und Jahreszeit filtern lassen. In dieser Ausgabe<br />
finden Sie weitere Tipps.<br />
Viel wichtiger als das eigentliche Ziel jedoch ist das, was wir auf dem Weg dorthin empfinden.<br />
Und das ist nichts, was sich mit einem Billett kaufen lässt. Manche gehen alleine,<br />
weil eine Begleitung fehlt oder ganz bewusst, um in Ruhe zu geniessen. Mit Freunden<br />
oder als Paar, um gemeinsame Erlebnisse zu schaffen. Sehr wichtig sind auch Ausflüge als<br />
Familie. Nicht, um die Kinder in Sachen Freizeitparks auf den neusten Stand zu bringen, sondern um ein Gefühl der<br />
Zusammengehörigkeit zu schaffen. Dafür braucht es gar nicht viel! Keine verrückten und exotischen Sachen, wie sie<br />
Organisatoren von Teambildungsevents für Firmen anbieten und mit Schlagwörtern wie «Tiefgang», «Teambildungscharakter»<br />
und «erlebnisorientiertes Lernen» bewerben. Meiner Meinung nach nichts, was sich nicht auch mit einem<br />
simplen Spaziergang erreichen liesse. Bei uns in der Familie klingt das dann jeweils so:<br />
1. Tiefgang/Hintersinnen: «Warum müssen wir schon wieder spazieren gehen?»<br />
2. Teambildungscharakter: «Nein, du bleibst nicht hier, wir gehen alle zusammen!»<br />
3. Erlebnisorientiertes Lernen (nachdem wir unterwegs Regenwürmer gerettet, Steine gesammelt und die Karotten<br />
für die Pferde zur Hälfte selbst geknabbert haben): «Mami, dä Spaziergang isch aber megacool gse!» −<br />
Der Weg ist das Ziel!<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine erlebnisreiche Zeit, sei es nun in oder ausserhalb unserer Heimat. − Wir sehen<br />
uns im September wieder!<br />
Herzlichst,<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter<br />
Chefredaktorin astreaAPOTHEKE<br />
Unser Model vom Titelfoto<br />
Name: Schori Vorname: Patricia Lucia<br />
Wohnort: Radelfingen Alter: 20 Jahre Familie: Single<br />
Beruf:<br />
Detailhandelsfachfrau<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf:<br />
Die kreativen und selbstgestalterischen Arbeiten beim Präsentieren von<br />
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Was tun Sie in Ihrer Freizeit?<br />
Ich bin gerne unterwegs und entdecke neue Orte und Plätze in der<br />
Schweiz und auf Reisen.<br />
Was bedeutet Gesundheit für Sie?<br />
Gesundheit ist mir wichtig. Ich habe Zöliakie und achte deshalb auf<br />
eine ausgewogene und gesunde Ernährung.<br />
Gibt es ein Hausmittelchen, das Sie gerne anwenden?<br />
Bei «Spreissen» (Splitter) in der Haut etwas Butter auf die Stelle<br />
streichen und über Nacht mit einem Pflaster darauf einwirken lassen.<br />
Am nächsten Morgen ist die «Spriesse» draussen.<br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Produkte, die Ihr Vertrauen verdienen<br />
5<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Dienstleistungen aus der Apotheke<br />
6 Pharmaziestudent im Assistenzjahr<br />
7 Nachgefragt beim Apotheker<br />
18 Mehr Sicherheit dank Rezept<br />
39 Kranke Nieren erkennen<br />
Verdauung<br />
9 Alles gut verdaut?<br />
14 Spagyrika gegen Verdauungsbeschwerden<br />
17 Küchenkräuter<br />
Hand aufs Herz<br />
Kaum ein Organ wird täglich so gefordert wie das Herz.<br />
Pausenlos pumpt es Blut durch unsere Blutbahnen und<br />
versorgt damit die Organe, Gewebe und Zellen mit<br />
Sauerstoff und Nährstoffen.<br />
Aufgrund von altersbedingten Veränderungen kann die<br />
Leistungsfähigkeit des Herzens langsam abnehmen. Die<br />
Pumpkraft des Herzens ist vermindert und das Herz ist<br />
auch bei leichten Alltagsaktivitäten wie z. B. Treppensteigen<br />
zu schwach, um das nötige Blutvolumen in den<br />
Kreislauf zu pumpen.<br />
Erkältung und Grippe<br />
15 Krank im Sommer<br />
Ferien für Daheimgebliebene<br />
19 «Sieh, das Gute liegt so nah»<br />
21 Homöopathie gegen Reisekrankheit<br />
34 Bienen und Wespen<br />
45 Ein gelungener Start in den Schulalltag<br />
Kurze Weile<br />
22–26 Rätselspecial<br />
27 Kreuzworträtsel<br />
Körperpflege<br />
29 Schwitzen wie die Profis<br />
31 Sommerfrisch von Kopf bis Fuss<br />
36 Schöne Mähne trotz Sommerstrapazen<br />
38 Intimpflege<br />
44 Wechseljahre<br />
Vom Weissdorn werden<br />
Blätter, Blüten und<br />
Früchte zur Herzstärkung<br />
verwendet. Die nachgewiesenen<br />
Wirkungen sind eine<br />
Verbesserung der Herzdurchblutung, Steigerung<br />
der Pumpkraft, eine Blutdruckabsenkung und den<br />
Herzrhythmus positiv beeinflussende Effekte.<br />
Mehr Leistung und Ausdauer<br />
für Ihren Alltag dank zeller herz.<br />
Mineralsalze aus Pflanzen<br />
Neues Therapiekonzept mit spagyrischen Essenzen<br />
Sie haben sie in sich: Die Kraft, dem Körper das Gleichgewicht<br />
zurückzugeben. Die 12 neuen Mundsprays<br />
orientieren sich an bestimmten gesundheitlichen Funktions-<br />
und Beschwerdebildern, ganz ähnlich wie es<br />
in der Biochemie nach<br />
Dr. Schüssler üblich ist.<br />
Ernährung<br />
41 Gesunder Zucker<br />
Phyto- und Alternativmedizin<br />
14 Spagyrika gegen Verdauungsbeschwerden<br />
21 Homöopathie gegen Reisekrankheit<br />
42 Wie Pflanzen wirken<br />
Informelles<br />
3 Editorial<br />
5 Inhalt<br />
46 Produkte-News<br />
47 Impressum / Vorschau<br />
Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers<br />
Doch stammen die Mineralstoffe der SAL-Essenzen ausschliesslich<br />
aus den verarbeiteten Heilpflanzen und liegen<br />
in ihrem natürlichen Gleichgewicht vor. Sie sind exakt auf<br />
den Menschen zugeschnitten. Jede der jeweils 7 Pflanzen in<br />
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6<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Pharmazie studieren<br />
Von der Theorie in die Praxis<br />
Der angehende Apotheker Dominique Houstek studiert an der Universität<br />
Basel Pharmazie. Während seines Assistenzjahrs in der Bahnhof-Apotheke<br />
Lyss lernt er die Herausforderungen des Berufsalltags kennen.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
Der Pharmaziestudent Dominique Houstek absolviert das Assistenzjahr in der Bahnhof-Apotheke in Lyss<br />
Mit Handschuhen und Haube<br />
bekleidet, giesst Dominique<br />
Houstek eine gelatineartige Mischung<br />
in Formen. Der angehende Apotheker<br />
ist dabei, milchsäurehaltige Vaginalzäpfchen<br />
herzustellen. Der 25-jährige Berner<br />
studiert an der Universität Basel<br />
Pharmazie und absolviert derzeit sein<br />
Assistenzjahr in der Bahnhof-Apotheke<br />
in Lyss. Morgens stellt er hier im Labor<br />
auf Rezept Arzneimittel und Hausspezialitäten<br />
her; den Vorgang sowie die verwendeten<br />
Zutaten protokolliert er dabei<br />
systematisch.<br />
Neben Zäpfchen produziert der angehende<br />
Apotheker u. a. auch Methadondosen,<br />
Augentropfen und Salben. Diese<br />
Fertigkeiten trainiert er gezielt, da er sich<br />
während den Abschlussprüfungen darin<br />
bewähren muss. Davon profitiert er auch<br />
im Berufsalltag. «Ich finde es spannend,<br />
dass man aus nur wenigen Zutaten viel<br />
herstellen kann, wenn man gewisse Regeln<br />
beachtet», sagt Dominique Houstek.<br />
Organische Chemie und die molekulare<br />
Wirkung von Wirkstoffen zählen zu seinen<br />
Lieblingsfächern. Seiner Meinung nach<br />
braucht es vor allem Fleiss und Freude an<br />
Naturwissenschaften, um das Pharmaziestudium<br />
zu meistern.<br />
Qualitätskontrolle<br />
Behutsam stellt Dominique Houstek seine<br />
jüngste Produktion in den Kühlschrank,<br />
damit sich die Zäpfchen festigen. Danach<br />
desinfiziert er die Arbeitsflächen. Später<br />
lässt er das Protokoll und die Zäpfchen<br />
vom verantwortlichen Apotheker, Jürg<br />
Studer, prüfen und visieren. Dieses 4-Augen-Prinzip<br />
dient der Qualitätssicherung.<br />
«Ob ein Flugzeug flugtauglich ist, testet<br />
man ja auch besser vor dem Start», sagt<br />
Dominique Houstek, zu dessen Hobbys<br />
das Segelfliegen zählt. Er sei sich seiner<br />
Verantwortung bewusst und wolle sein<br />
Bestes geben.<br />
Unter der Leitung eines diplomierten<br />
Apothekers lernt der Pharmaziestudent<br />
täglich etwas dazu. Bei Fragen wendet er<br />
sich an einen erfahrenen Arbeitskollegen<br />
oder seinen Chef, Jürg Studer. «Für mich<br />
ist es eine schöne Erfahrung, Dominique<br />
von der Theorie in die Praxis zu begleiten»,<br />
sagt der Apotheker. Ab und zu profitiere er<br />
auch von den theoretischen Kenntnissen<br />
seines Schützlings. Das Studium könnte<br />
allerdings praxisorientierter sein, sind sich<br />
beide einig.<br />
Nach Rezept<br />
Umso mehr kann Dominique Houstek<br />
in der Apotheke lernen. Er bearbeitet<br />
gerade ein neu eingetroffenes Rezept.
7<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Da fällt ihm auf, dass darauf ein Vermerk<br />
fehlt. Er bespricht kurz mit Jürg Studer,<br />
was in diesem Fall zu tun ist und macht<br />
das Rezept für den Rüstroboter bereit.<br />
«Täglich alles korrekt zu erledigen und<br />
nichts zu vergessen, ist eine Herausforderung»,<br />
sagt Houstek. Seine linke<br />
Kitteltasche nutzt er daher als Erinnerungsstütze,<br />
z. B. um Etiketten aufzubewahren,<br />
die er in einer ruhigen Minute<br />
noch aufkleben will.<br />
Kein Fachchinesisch<br />
Mit einer weiteren Herausforderung wird<br />
der angehende Apotheker täglich konfrontiert:<br />
Wissenschaftliche Themen verständlich<br />
erklären. So auch an diesem<br />
Donnerstag: Gegen Mittag kommt eine<br />
Kundin in die Bahnhof-Apotheke und<br />
klagt über wiederkehrende Bronchitis.<br />
Dominique Houstek berät sie, welches Hustenmittel<br />
sich in ihrem Fall eignen würde.<br />
Zudem macht er sie auf die Rauchstoppberatung<br />
in der Apotheke aufmerksam, da<br />
Rauchen Bronchitis begünstigen könne.<br />
«Es ist ein Balanceakt, dem Kunden alle<br />
wesentlichen Aspekte zu seiner Sicherheit<br />
mitzuteilen, auch wenn man selbst oder<br />
der Kunde im Stress ist», sagt Houstek.<br />
Manchmal habe er allerdings den Eindruck,<br />
dass gewisse Patienten ihre Medikamente<br />
wie Bonbons schlucken und gar<br />
keine Beratung wünschen würden. Die Bagatellisierung<br />
von Arzneimitteln thematisiert<br />
er daher in seiner Hausarbeit für die<br />
Universität.<br />
Meistens seien die Kunden jedoch dankbar<br />
für die Erklärungen. Eine ältere Dame<br />
sei sogar so zufrieden gewesen, dass sie<br />
einen Batzen für die Kaffeekasse gespendet<br />
habe. Dass man gut mit Menschen umgehen<br />
und exakt im Labor arbeiten kann,<br />
gehören für den Pharmaziestudenten zu<br />
den Hauptvoraussetzungen für die Arbeit<br />
in einer öffentlichen Apotheke.<br />
Dominique Houstek beim Giessen von Vaginalzäpfchen<br />
Erfahrungen sammeln<br />
Noch ist es ein weiter Weg, bis Houstek<br />
eines Tages eine eigene Apotheke führen<br />
könnte. Im Herbst muss er die Abschlussprüfungen<br />
bestehen, dafür investiert er<br />
mindestens einen Tag pro Woche zum Lernen.<br />
Wegen der Masterarbeit und den Prüfungsvorbereitungen<br />
ist er nach 2 Jahren<br />
als Präsident des Verbandes der Pharmaziestudierenden<br />
zurückgetreten. Während<br />
dieser Zeit hat er zusammen mit Studierenden<br />
aus Medizin, Veterinärmedizin und<br />
Pharmazie mitgeholfen, eine Reduktion<br />
der mit dem Staatsexamen verbundenen<br />
Gebühren zu erreichen. «Ein Meilenstein»,<br />
sagt Houstek rückblickend. Jetzt will er<br />
sich aber ganz auf seine Prüfungen konzentrieren.<br />
Nach Feierabend lernt er meist<br />
noch eine Stunde in der Bibliothek.<br />
Nach Erhalt des Apothekerdiploms – und<br />
eventuell einer Europareise sowie weiteren<br />
Flugstunden – möchte Dominique<br />
Houstek in eine öffentliche Apotheke<br />
zurückkehren. Mindestens 2 Jahre muss<br />
er unter der Leitung eines erfahrenen<br />
Apothekers arbeiten, bevor er seine Leistungen<br />
zulasten der Grundversicherung<br />
abrechnen darf. Bis dahin will er mehr<br />
Erfahrung sammeln und herausfinden, in<br />
welchem Bereich er eine Weiterbildung<br />
absolvieren will.<br />
n<br />
« Nachgefragt beim Apotheker »<br />
Warum ist es wichtig, dass ich meine Medikamente<br />
zu einer bestimmten Tageszeit einnehme?<br />
Wegen der inneren Uhr, die auf «dunkel» und<br />
«hell» reagiert, unterliegt der Körper tageszeitbedingten<br />
Schwankungen. Bei vielen Medikamenten<br />
ist es wichtig, dass man sie zum richtigen<br />
Zeitpunkt einnimmt. Bei Medikamenten,<br />
die nur einen halben oder ganzen Tag wirken,<br />
ist zur Aufrechterhaltung der konstanten Wirkung<br />
des Medikaments die Dosierung innerhalb<br />
eines engen Zeitsegments erforderlich.<br />
Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker
8<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Hilfreiche Präparate für<br />
zu Hause und unterwegs<br />
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Verstopfung leiden, gibt es eine Hilfe, die gezielt dort<br />
wirkt, wo sie gebraucht wird: Dulcolax® Bisacodyl.<br />
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Alles gut verdaut?<br />
9<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Foto: www.merlinphotography.ch<br />
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die das Verdauungssystem stören. Alle Organe, die zum<br />
Verdauungssystem gehören, reagieren äusserst empfindlich auf das, was wir essen, auf Gifte (Toxine),<br />
die in der Nahrung enthalten sind, sowie auf bestimmte Umweltfaktoren wie Hitze, Hygienemängel<br />
oder Stress.<br />
Isabelle Hulmann, Apothekerin<br />
Zu den Gründen für das Aufsuchen<br />
einer Apotheke zählen 3 gastrointestinale<br />
Beschwerdebilder, die besonders<br />
häufig vorkommen: Durchfall, Verstopfung<br />
und gastroösophagealer Reflux. Letzterer<br />
führt typischerweise zu Sodbrennen und<br />
saurem Aufstossen.<br />
Der Darm ist manchmal<br />
«hyperaktiv» ...<br />
Durchfall kann unter sehr unterschiedlichen<br />
Umständen auftreten, beispielsweise<br />
bei einer Darmgrippe, einer Lebensmittelvergiftung,<br />
einem Sonnenstich (Hitzeschaden)<br />
oder bei extremer körperlicher Belastung.<br />
Von «Durchfall» (Diarrhö) spricht<br />
man ab 3 ungeformten Stühlen pro Tag.<br />
Durchfall ist äussert lästig, weil man gezwungen<br />
ist, sich in der Nähe einer Toilette<br />
aufzuhalten. Er kann aber auch gefährlich<br />
sein: Bei länger anhaltendem Durchfall<br />
bei einem Kind oder bei einer älteren oder<br />
geschwächten Person kommt es zu einem<br />
erheblichen Verlust an Wasser und Mineralsalzen,<br />
unter dem der ganze Organismus<br />
leidet. Man muss also auf der Hut sein und<br />
auf die Gesundheit aufpassen! Wenn weitere<br />
Warnsymptome hinzukommen, wie<br />
z. B. Fieber über 39 °C, Blut im Stuhl, zunehmende<br />
Schmerzen oder wenn nach einer<br />
Fernreise starke Durchfälle auftreten, sollte<br />
unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Bei<br />
«normalem» Durchfall ohne Komplikationen,<br />
beispielsweise bei einer virusbedingten<br />
Darmgrippe, sollte man unbedingt<br />
viel trinken und Speisen mit «stopfender»<br />
Wirkung verzehren. Zu den gut wirksamen<br />
Arzneimitteln zählt Aktivkohle. Ausserdem<br />
wird empfohlen, mithilfe von hefe- oder<br />
laktobazillenhaltigen Präparaten die Darmflora<br />
wiederherzustellen. Weitere Arzneimittel<br />
mit einer sehr gezielten Wirkung<br />
sind Hemmstoffe der Darmbewegungen<br />
(Peristaltik) wie etwa Loperamid.<br />
… und manchmal träge<br />
Nicht nur Durchfall, sondern auch das Gegenteil<br />
– die Verstopfung (Obstipation) – ist<br />
>>>
10<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
eine sehr häufig vorkommende Darmstörung.<br />
Eine Verstopfung erscheint zunächst<br />
weniger ernst. Hartnäckige Verstopfungen<br />
können jedoch die Entstehung von Analfissuren,<br />
Hämorrhoiden und Divertikulose<br />
fördern. Bei einer Divertikulose bilden sich<br />
infolge eines chronisch erhöhten Drucks<br />
im Darm kleine Ausstülpungen der Darmwand<br />
(Divertikel). Es kann zu einem Verschluss<br />
und zu einer Infektion dieser Ausstülpungen<br />
kommen. Die Verwendung von<br />
abführenden Arzneimitteln ist zwar hilfreich,<br />
Änderungen der Lebensführung und<br />
der Nahrungsgewohnheiten haben jedoch<br />
eine ungleich nachhaltigere Wirksamkeit.<br />
Das Vermeiden von Verstopfungen beruht<br />
auf 2 Säulen: Zum einen auf einer ballaststoffreichen<br />
Ernährung und zum anderen<br />
auf regelmässiger körperlicher Aktivität. In<br />
der Apotheke sind verschiedene Arten von<br />
Abführmitteln (Laxantien) erhältlich, die je<br />
nach dem Alter und der individuellen Situation<br />
des Patienten zum Einsatz kommen.<br />
Sodbrennen und saures<br />
Aufstossen<br />
Bei einem gastroösophagealen Reflux –<br />
einem Versagen des Speiseröhren-Verschlussmechanismus,<br />
bei dem Mageninhalt<br />
aus dem Magen in die Speiseröhre<br />
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(Ösophagus) zurückfliesst – kommt es zu<br />
Sodbrennen, saurem Aufstossen, Oberbauchschmerzen<br />
und Schluckschwierigkeiten.<br />
Von der Speiseröhre gelangt der<br />
Speisebrei direkt in den Magen, welcher<br />
durch den unteren Speiseröhren-Schliessmuskel<br />
von der Speiseröhre getrennt ist.<br />
Zu einem physiologischen Rückfluss (Reflux)<br />
durch diesen Schliessmuskel hindurch<br />
kommt es vor allem nach den Mahlzeiten<br />
oder während des Schlafes. Dieser Reflux<br />
wird allerdings krankhaft, wenn er wieder-<br />
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oder Smartphone.<br />
holt auftritt, andauert und klinische Symptome<br />
oder Schäden zur Folge hat. Die<br />
Betroffenen klagen typischerweise über<br />
Schmerzen im Liegen oder nach den Mahlzeiten.<br />
Bei leichtem gastroösophagealem<br />
Reflux kann der Apotheker bestimmte<br />
Arzneimittel empfehlen. Daneben empfiehlt<br />
es sich, das Kopfende des Bettes anzuheben,<br />
sich nach den Mahlzeiten nicht<br />
hinzulegen, das Tragen zu enger Kleidung<br />
zu vermeiden oder das Körpergewicht zu<br />
verringern.
«Es ist vorteilhaft, unterschiedliche<br />
Behandlungsmöglichkeiten zu kombinieren»<br />
11<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Sylvie Rottet, Apothekerin<br />
Sylvie Rottet, Apothekerin in der Pharmacie du Tilleul<br />
in Delémont sowie der Pharmacie du Val Terbi in<br />
Courroux, erklärt im Interview, wie zur Therapie von<br />
Verdauungsbeschwerden natürliche und schulmedizinische<br />
Behandlungsmethoden erfolgreich kombiniert werden können.<br />
Ist Ihr Konzept, bei dem Sie Allopathie<br />
und Komplementärmedizin miteinander<br />
verbinden, auch bei Verdauungsstörungen<br />
anwendbar?<br />
Sylvie Rottet: Ja. In der Gastroenterologie<br />
ist es möglich oder sogar vorteilhaft,<br />
unterschiedliche Behandlungsmethoden<br />
zu kombinieren. Neben Arzneimitteln<br />
verwenden wir die Spagyrik, die Pflanzenheilkunde,<br />
die Oligotherapie oder die<br />
Homöopathie. Bei der Spagyrik und der<br />
Oligotherapie bieten wir personalisierte<br />
Mischungen an, die im Anschluss an ein<br />
Einzelgespräch in der Apotheke zubereitet<br />
werden.<br />
Was empfehlen Sie bei Sodbrennen<br />
oder gastroösophagealem Reflux?<br />
Während des Einzelgesprächs werden<br />
ernste Erkrankungen ausgeschlossen, bei<br />
denen ein ungewollter Gewichtsverlust,<br />
«messerstichartige» Magenschmerzen<br />
oder Durchschlafstörungen auftreten. Bei<br />
Fehlen solcher Warnsymptome empfehlen<br />
wir Arzneimittel wie Antazida, Rollkuren<br />
oder Protonenpumpenhemmer (PPI). Bei<br />
den Antazida ist vor oder nach Einnahme<br />
anderer Arzneimittel ein Zeitabstand von<br />
2 Stunden einzuhalten. Antazida dürfen<br />
nur von Zeit zu Zeit eingenommen werden,<br />
um das Auftreten eines sogenannten<br />
«Rebound-Effekts» zu vermeiden. Wenn<br />
die Symptome andauern, empfehlen wir<br />
eine mindestens 3-wöchige Behandlung<br />
mit PPI. Darüber hinaus stellen wir für jeden<br />
einzelnen Patienten individuell eine<br />
>>><br />
108361 2/<strong>2013</strong><br />
An die schnelle Hilfe<br />
bei Durchfall gedacht?*<br />
* Wirkung kann nach etwa 2 Stunden eintreten<br />
Die lingual-Schmelztablette<br />
• Ideal für unterwegs<br />
• Einnahme ohne Wasser<br />
• Löst sich schnell auf der Zunge auf<br />
Dies ist ein Arzneimittel.<br />
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Janssen-Cilag AG, 6300 Zug
12<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
spagyrische Mischung her. Unsere Basismischung<br />
enthält Rosskastanie, Löwenzahn,<br />
Iris, Brechnuss, Kamille, Kalmus und Eisenphosphat.<br />
Die Lösung steht in Form eines<br />
Mundsprays zur Verfügung, das als Kur angewendet<br />
wird – bei akuten Symptomen<br />
auch in kürzeren Zeitabständen (d. h. alle<br />
Viertelstunden).<br />
Essen Sie gesund und ausgewogen, und nehmen Sie sich Zeit dafür<br />
Und bei dyspeptischen Beschwerden?<br />
Bei der Dyspepsie handelt es sich um eine<br />
Kombination unterschiedlicher Beschwerden<br />
(Blähungen, diffuse Schmerzen, träge<br />
Verdauung), welche in den meisten Fällen<br />
die Folge von diätetischen Fehlern sind. Wir<br />
empfehlen, abends auf fetthaltige Speisen<br />
zu verzichten, viel Obst und Gemüse zu essen<br />
und Vollwertkost anstelle von raffinierten<br />
Lebensmitteln (Teigwaren, Reis, Brot)<br />
zu sich zu nehmen. Auf Alkohol und Tabak<br />
sollte verzichtet und der Konsum von Kaffee,<br />
Tee und Gewürzen reduziert werden.<br />
Vor allem aber muss man sich beim Essen<br />
Zeit lassen – angesichts unseres Lebensrhythmus<br />
ist dies nicht immer einfach!<br />
Häufig wenden wir die Pflanzenheilkunde<br />
an: Im Angebot habe wir Pfefferminz-,<br />
Fenchel- und Kamillentee sowie Tropfen<br />
mit Pflanzenextrakten zum Einnehmen. Im<br />
Bereich der Allopathie haben wir verdauungsenzymhaltige<br />
Präparate im Angebot,<br />
die einen Wirkstoff zur Bekämpfung von<br />
Blähungen enthalten.<br />
Was empfehlen Sie bei Verstopfung?<br />
Bei chronischer Verstopfung bei Erwachsenen<br />
empfehlen wir ein osmotisch<br />
wirkendes Abführmittel, um den Stuhl<br />
aufzuweichen. Ausserdem haben wir Erdmandelflocken<br />
im Angebot – die Knollen<br />
der Erdmandel sind reich an Ballaststoffen<br />
und Mineralsalzen. Es handelt sich um ein<br />
100%ig natürliches und wohlschmeckendes<br />
Produkt; Erdmandeln können dem<br />
Müesli oder dem Salat beigemischt werden;<br />
dabei ist darauf zu achten, dass man<br />
ausreichend trinkt. Gerne erinnere ich die<br />
Patienten daran, dass sie auf eine abwechslungsreiche<br />
Ernährung und – vor allem<br />
– auf ausreichende körperliche Aktivität<br />
achten müssen. Bei akuter Verstopfung<br />
können in Einzelfällen irritativ wirkende<br />
Abführmittel notwendig sein. Werden diese<br />
häufig verwendet, können sie eine chronische<br />
Verstopfung zur Folge haben.<br />
Sind Kinder mit Verstopfung<br />
Sonderfälle?<br />
Ja. Bei Kindern sollte man schnell handeln,<br />
um zu vermeiden, dass Angst vor Schmer-
13<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
zen beim Stuhlgang aufkommt: Wenn das<br />
Kind diese Angst hat, besteht die Gefahr,<br />
dass sich seine Verstopfung chronifiziert.<br />
Die Behandlung besteht darin, den Stuhl<br />
aufzuweichen und/oder Glycerinzäpfchen<br />
zu verabreichen. Mütter, die ihre Babys<br />
stillen, informieren wir, dass bis zu 10 Tage<br />
vergehen können, ohne dass der Säugling<br />
Stuhlgang hat. So lange der Stuhl weich ist<br />
und keine Bauchschmerzen auftreten, besteht<br />
kein Grund zur Sorge. Für Säuglinge<br />
gibt es eine spagyrische Zubereitung auf<br />
Kamille-Basis, die zur Bekämpfung von<br />
Koliken eingesetzt wird und zu sehr guten<br />
Ergebnissen führt. Diese Lösung kann in<br />
den Mund oder auf den Schnuller oder zu<br />
Massagezwecken auch auf den Bauch des<br />
Kindes gesprüht werden.<br />
Was kann man bei älteren Personen<br />
tun, die an Verstopfung leiden?<br />
Ältere Menschen sind körperlich weniger<br />
aktiv, und es ist schwierig, ihre Nahrungsgewohnheiten<br />
zu verändern. Ausserdem<br />
essen sie meist relativ wenig. Aus diesen<br />
Gründen ist bei ihnen eine Verstopfung<br />
häufig chronisch. Zur Behandlung empfehlen<br />
wir beispielsweise Abführmittel im<br />
Wechsel mit Erdmandelflocken.<br />
Was kann man bei Durchfall tun?<br />
Man unterscheidet unter anderem Durchfälle,<br />
die bei einer Darmgrippe auftreten,<br />
von Durchfällen infolge einer Lebensmittelvergiftung.<br />
Sehr wirksam ist in beiden<br />
Fällen ein Arzneimittel, welches Aktivkohle<br />
und Hefe zur Wiederherstellung der Darmflora<br />
enthält. Loperamid – ein Wirkstoff,<br />
der die Darmpassage hemmt – wird nur<br />
in Sonderfällen eingesetzt, bei denen es<br />
zwingend notwendig ist, die Darmpassage<br />
zu unterbinden: Die Gabe von Loperamid<br />
hat nämlich den Nachteil, dass dann möglicherweise<br />
vorhandene infektiöse Erreger<br />
länger im Darm verbleiben. Ein weiterer<br />
Punkt ist sehr wichtig: Es muss unbedingt<br />
verhindert werden, dass der Körper austrocknet<br />
(Dehydratation). Eine Dehydratation<br />
kann vor allem bei Kindern und älteren<br />
Menschen rasch entstehen.<br />
Vorbeugen kann man einer Dehydratation<br />
beispielsweise durch Verwendung von<br />
Rehydratationslösungen. Daneben haben<br />
wir spagyrische Mischungen im Angebot,<br />
die in der akuten Phase mehrmals täglich<br />
oder vorbeugend 3-mal täglich verwendet<br />
werden.<br />
n<br />
Bronchitis im Sommer?<br />
Umckaloabo®<br />
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bei akuter Bronchitis<br />
mit 3-fach Wirkung:<br />
n gegen Viren<br />
n gegen Bakterien<br />
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Bioforce AG, Roggwil TG
14<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Alternativmedizin<br />
Spagyrika gegen<br />
Verdauungsbeschwerden<br />
Spagyrika sind feinstoffliche Heilmittel aus Pflanzen,<br />
die die Heilkraft in reinster Form beinhalten. Sie wirken<br />
ganzheitlich, da sie die Selbstheilungskräfte auf der Ebene<br />
des Körpers, des Geistes und der Seele aktivieren.<br />
Christine Funke, Apothekerin<br />
Die folgenden spagyrischen Essenzen<br />
helfen bei Verdauungsbeschwerden<br />
mit unterschiedlichen Symptomen.<br />
Acorus calamus (Kalmusrinde)<br />
Der Kalmus hilft, wenn das Essen wie ein<br />
Stein im Magen liegt, weil er durch Nervosität<br />
und Genussgifte geschwächt ist. Acorus<br />
calamus erwärmt den Magen, entkrampft<br />
ihn, lindert das Magenbrennen und regt<br />
die Magenbewegung an. Er reinigt den Magen<br />
und Darm von Genussgiften und stärkt<br />
das Nervensystem. Er hilft bei nervösem<br />
Reizmagen mit Völlegefühl, indem er Sie<br />
erkennen lässt, welche Nahrung Ihnen gut<br />
tut. Das Essen macht Ihnen wieder Freude<br />
und erfüllt Sie mit Energie.<br />
ann_benegast_astrea_d_210x148,5+3.pdf 1 09.04.<strong>2013</strong> 11:43:20<br />
Achillea millefolium (Schafgarbe)<br />
Die Schafgarbe hilft, wenn das Essen<br />
Krämpfe und Blähungen im Magen und<br />
Darm auslöst. Achillea millefolium reguliert<br />
den Säure-Basen-Haushalt, hemmt Entzündungen<br />
im Magen-Darm-Trakt, entkrampft<br />
den gesamten Verdauungsapparat, fördert<br />
den Gallenfluss und schützt die Leber vor<br />
giftigen Stoffen. Die Schafgarbe hilft bei<br />
Verdauungsbeschwerden, die durch Wut<br />
verschlimmert werden. Sie lässt Sie sich gegenüber<br />
der Aussenwelt gelassen abgrenzen<br />
und die Wut als schöpferische Kraftquelle<br />
nutzen.<br />
Okoubaka (Okoubaka)<br />
Okoubaka hilft, wenn das Essen Durchfall<br />
verursacht, weil der Darm durch Gifte<br />
Achillea millefolium<br />
(Schafgarbe)<br />
und Allergene geschwächt ist. Okoubaka<br />
entgiftet den Darm, wirkt antiallergisch,<br />
aktiviert das Immunsystem, fördert eine<br />
gesunde Darmflora und wirkt gegen Erbrechen<br />
und Durchfall. Er hilft bei Verdauungsbeschwerden<br />
mit Durchfall, indem er<br />
Sie vor Allergenen und Giften befreit. Sie<br />
fühlen sich entgiftet und können Nahrung<br />
wieder ohne Durchfall geniessen.<br />
Kombinationen für<br />
Individualmischung<br />
Diese Hauptmittel können je nach Beschwerden<br />
einzeln, zusammen oder mit Ergänzungsmitteln<br />
in Individualmischungen<br />
eingenommen werden.<br />
Dosierung<br />
Je nach Hersteller gilt ein unterschiedlicher<br />
Einnahmemodus für Erwachsene. Generell<br />
wird zwischen Akutfall und Basistherapie<br />
unterschieden. Das Intervall im Akutfall<br />
reicht von viertelstündlich bis stündlich<br />
1 bis 2 Sprühstösse und als Basistherapie gilt<br />
3- bis 6-mal täglich 1 bis 3 Sprühstösse. n<br />
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Verdauungssystem langfristig und nachhaltig gesund halten.<br />
Egal, wodurch Ihr Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht<br />
geraten ist, Benegast® bietet eine einfache Lösung, um das<br />
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Krank im Sommer<br />
Ausgerechnet jetzt!<br />
15<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Es klingt paradox, ist aber gar nicht so selten: Erkälten kann man sich auch im<br />
Sommer. Denn eigentlich hat die Erkrankung nur wenig mit Kälte zu tun,<br />
sondern mit den Abwehrkräften des Körpers.<br />
Andrea Söldi<br />
Badewetter und laue Sommerabende<br />
– darauf hat man sich schon lange<br />
gefreut. Doch nun kratzt es im Hals,<br />
die Nase ist verstopft und man fühlt sich<br />
schlapp. Erkältungen sind zwar im Winter<br />
häufiger, aber durchaus auch im Sommer<br />
Katharina Holenweg,<br />
Rigi Apotheke und Drogerie AG in Zürich<br />
möglich. «Es gibt rund 200 verschiedene<br />
Viren, die für Erkältungen verantwortlich<br />
sind», erklärt Katharina Holenweg von der<br />
Rigi Apotheke und Drogerie AG in Zürich.<br />
Die Kleinstlebewesen seien nicht nur im<br />
Winter aktiv, sondern immer und überall<br />
präsent.<br />
Hilft auch im Sommer<br />
Bei Grippe und Erkältung –<br />
lindert akute Bronchitis<br />
Harmlose Sommergrippe<br />
Der Volksmund spricht häufig von einer<br />
Sommergrippe. Gemeint ist damit meist<br />
nicht eine schwere Grippe, wie sie im Winter<br />
reihenweise Leute lahmlegt. Die richtige<br />
Grippe ist eine schwere Krankheit, die<br />
bei geschwächten Personen im schlimmsten<br />
Fall zum Tod führen kann. Sie geht mit<br />
Fieber, Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen<br />
und eventuell Schüttelfrost einher. Die Erkältung<br />
hingegen beschränkt sich meist<br />
auf Schnupfen und Husten; man ist reduziert,<br />
aber nicht schwerwiegend krank. Im<br />
Sommer handelt es sich normalerweise<br />
um die letztere Form. Manchmal kommen<br />
Übelkeit und Durchfall hinzu. «Einige dieser<br />
Virentypen können auch Beschwerden<br />
im Verdauungstrakt auslösen», erklärt die<br />
eidgenössisch diplomierte Apothekerin.<br />
Ausserdem seien bei warmen Temperaturen<br />
manchmal verdorbene Nahrungsmittel<br />
im Spiel.<br />
Griff zur Seife<br />
Ausschlaggebend dafür, ob man eine Erkältung<br />
einfängt, ist zu einem grossen Teil<br />
die eigene körperliche Abwehr. Wer fit,<br />
gut ernährt und ausgeruht ist, dem können<br />
die Viren meist nichts anhaben. Doch<br />
wenn man gerade etwas im Stress, übermüdet<br />
oder sonst irgendwie geschwächt<br />
ist, zieht man oft den Kürzeren.<br />
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16<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Übertragen werden die Erreger immer<br />
durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion:<br />
Man wird angehustet oder liest sie beim<br />
Händeschütteln, durch Berühren von Türfallen<br />
und anderen Gegenständen auf. Erstes<br />
Gebot, um sich zu schützen, ist deshalb<br />
die Hygiene: Nach dem Aufenthalt an öffentlichen<br />
Orten oder im Umfeld von erkälteten<br />
Personen sollte man sich die Hände<br />
waschen.<br />
Zugluft meiden<br />
Der Zusammenhang zwischen Kälte und<br />
Erkältung ist wissenschaftlich nicht erwiesen.<br />
Erkälten kann man sich auch, wenn<br />
man warm hat und umgekehrt kann man<br />
gesund bleiben, obwohl man friert. Dass<br />
die Krankheit im Winter häufiger auftritt,<br />
könnte auch mit den trockeneren<br />
Schleimhäuten zusammenhängen – bedingt<br />
durch trockene Luft im Freien und<br />
überheizte Räume – sowie mit dem Umstand,<br />
dass man sich häufiger drinnen aufhält<br />
und näher mit anderen Menschen in<br />
Kontakt kommt. Wahrscheinlich ist auch,<br />
dass Zugluft und Unterkühlung das Immunsystem<br />
schwächen.<br />
Unwillkommene Mitbringsel<br />
Und dies kann auch im Sommer passieren:<br />
Man hält sich leicht bekleidet in klimatisierten<br />
Räumen, Fahr- oder Flugzeugen<br />
auf, mehrere Fenster stehen offen, man<br />
fröstelt nach dem Baden oder hat am<br />
Abend keinen warmen Pullover dabei.<br />
Auch Sonne und UV-Strahlung schwächen<br />
die körperliche Abwehr. Und nicht<br />
zuletzt könnte auch das immer verbreitetere<br />
Reisen in ferne Länder eine Ursache<br />
für Sommergrippen sein: Möglicherweise<br />
bringen Touristen die Viren von der südlichen<br />
Halbkugel, wo gerade Winter ist, als<br />
unfreiwillige Souvenirs mit nach Hause.<br />
Dem Körper im Kampf beistehen<br />
Erkältungen lassen sich nicht mit Medikamenten<br />
heilen. Erkrankte haben jedoch<br />
2 grundsätzliche Möglichkeiten: Die lästigen<br />
Symptome lindern und den natürlichen<br />
Heilungsprozess unterstützen. Für<br />
beide Strategien halten Apotheken Produkte<br />
und Empfehlungen bereit.<br />
«Wir raten, die Symptome individuell<br />
zu behandeln», sagt Katharina Holenweg.<br />
Statt ein Arzneimittel einzunehmen, welches<br />
das ganze Spektrum an Beschwerden<br />
unterdrückt, sollten die einzelnen Symptome<br />
gezielt behandelt werden. Denn meist<br />
sind nicht alle Leiden gleichzeitig aktuell.<br />
Wer also verschnupft ist, kann für eine begrenzte<br />
Zeit einen abschwellenden Spray<br />
verwenden oder die Nase mit Kochsalzlösung<br />
spülen. Spezielle Geräte erzeugen<br />
Viren machen keine Sommerpause. Medikamente und Naturheilmittel lindern die Symptome und unterstützen die Genesung.<br />
genügend Druck, um bis in die Nebenhöhlen<br />
vorzudringen. Wer hustet, erhält ein<br />
linderndes Mittel – je nach Art des Hustens<br />
ein reizunterdrückendes oder ein schleimlösendes.<br />
Aus dem Kräutergarten<br />
Um den Körper im Kampf gegen die Eindringlinge<br />
zu unterstützen, sind diverse<br />
Volksweisheiten und Hausmittelchen im<br />
Umlauf. Warme Kräutertees regen die<br />
Durchblutung und somit die Abwehr im<br />
Rachen an und fügen dem Körper Wärme<br />
zu. Im Sommer, wenn man sowieso<br />
schon heiss hat, erfüllen auch lauwarme<br />
Tees und Fruchtsäfte ihren Zweck. Wichtig<br />
ist, die Flüssigkeit zu ersetzen, welche der<br />
Körper durch die laufende Nase verliert.<br />
Mit Heilkräutern wie Salbei, Thymian, Kamille,<br />
Eibischwurzel, Isländischem Moos,<br />
Spitzwegerich, Linden-, Holunder- und<br />
Malvenblüten lassen sich heilungsfördernde<br />
Tees zubereiten. Entweder setzt<br />
man auf fertige Mischungen in Teebeuteln<br />
oder man lässt sich eine Mischung<br />
zusammenstellen, die dem Stadium der<br />
Erkältung und der Art der Symptome angepasst<br />
ist. Wärme und Kräuter wirken<br />
besonders gut, wenn mit dem Aufguss gegurgelt<br />
wird, am besten mehrmals täglich<br />
eine Minute lang. Auch Ingwertee ist sehr<br />
heilsam im Hals und vermag bei Schnupfen<br />
die verstopfte Nase aufzuklären. Man<br />
köchelt ein Stück frischen Ingwer ein paar<br />
Minuten im Wasser und süsst mit Honig.<br />
Sofort handeln<br />
Bei starkem Husten und verstopfter Nase<br />
sind Inhalationen angenehm. Einfach dem<br />
heissen Wasser Thymian oder Erkältungsöl<br />
beigeben. Davon kann man auch nachts<br />
ein paar Tropfen aufs Kissen träufeln, was<br />
das Atmen erleichtert. Oder man reibt die<br />
Brust und den oberen Rücken mit einer Erkältungssalbe<br />
ein. Manche Leute mögen<br />
auch Erkältungsbäder.<br />
Am wirksamsten sind diese Mittel, wenn<br />
sie eingesetzt werden, bevor die Erkältung<br />
voll ausgeprägt ist. Wer bereits beim ersten<br />
Kratzen im Hals oder beim ersten Niesen<br />
Tee trinkt und gurgelt, hat gute Chancen,<br />
eine Erkältung im Frühstadium abzuwenden.<br />
Vorbeugend wirken auch Echinacea-<br />
Tropfen: Dem Extrakt des Sonnenhuts wird<br />
eine Stärkung des Immunsystems zugeschrieben.<br />
Auch Vitamin C und Zink können<br />
die Abwehrkräfte stärken.<br />
Nicht verwechseln<br />
In der Rigi Apotheke und Drogerie AG<br />
bildet sich das gesamte Team stetig zum<br />
Thema Atemwegserkrankungen weiter<br />
und arbeitet mit einem Pneumologen<br />
und einen Hals-Nasen-Ohrenarzt zusammen.<br />
Wenn ein Kunde mit Erkältungssymptomen<br />
Rat sucht, klären Fachpersonen<br />
zuerst einmal ab, ob es sich tatsächlich<br />
um eine Erkältung handelt. Denn gerade<br />
im Sommer kommen auch andere Erkrankungen<br />
mit ähnlichen Symptomen<br />
in Frage, wie zum Beispiel Pollenallergien,<br />
die anders behandelt werden müssen. Mit<br />
grippeartigen Symptomen können auch<br />
die Zecken-Enzephalitis oder die Lyme-<br />
Borreliose beginnen, 2 schwerwiegende<br />
durch Zecken übertragene Krankheiten.<br />
Für eine erfolgreiche Behandlung ist es<br />
wichtig, dass die Infektion frühzeitig erkannt<br />
wird.<br />
n
Küchenkräuter<br />
Es grünt auf dem Teller<br />
Küchenkräuter liegen im Trend. Sie entzücken<br />
unsere Gaumenknospen und helfen nebenbei,<br />
den Salzkonsum beim Essen zu reduzieren.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
17<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Frische Kräuter laden zum gesunden<br />
Schlemmen ein. Die grünen Kraftpakete<br />
zaubern nicht nur köstliche Aromen<br />
ins Essen, sie fördern auch unser Wohlbefinden.<br />
Basilikum<br />
Basilikum ist reich an ätherischen Ölen,<br />
unterstützt die Verdauung und wird am<br />
besten frisch verwendet, das heisst nicht<br />
mitgegart. Er verfeinert nicht nur die Pastasauce,<br />
sondern passt auch zu Fisch, Fleisch,<br />
Geflügel, Rühreiern und in Gemüsesuppen.<br />
Tipp: Schmeckt herrlich im Tomaten-<br />
Mozzarella-Salat.<br />
Dill<br />
Schon die alten Ägypter und Römer liebten<br />
das würzige Kraut, das nicht nur Gurkensalat<br />
und Essiggurken aromatisiert, sondern<br />
auch Fisch- und Gemüsegerichte aufpeppt<br />
und Blähungen vorbeugen soll.<br />
Tipp: Verleiht einem Tsatsiki (griechischer<br />
Gurken-Joghurt-Salat) eine delikate Note.<br />
Estragon<br />
In der französischen Küche zählt der edle<br />
Estragon zu den Klassikern. Er enthält viele<br />
Bitterstoffe, die die Produktion von Magensaft<br />
anregen und die Verdauung stärken.<br />
Aufgrund seines dominanten Aromas gilt<br />
bei der Dosierung aber «weniger ist mehr».<br />
Estragon adelt Senf und Essig und passt zu<br />
Geflügel, Fisch, Reis und in Saucen.<br />
Tipp: Ein wahrer Gaumenschmaus zu<br />
Roastbeef ist selbstgemachte Sauce<br />
Béarnaise mit Estragon.<br />
Kerbel<br />
Kerbel ist reich an Vitamin A und C. Ihm<br />
wird eine blutreinigende und harntreibende<br />
Wirkung zugeschrieben. Die zarten<br />
Blättchen sind sehr empfindlich und<br />
sollten nie gehackt, sondern nur gezupft<br />
und ganz frisch (am Ende der Garzeit) verwendet<br />
werden. Sie verfeinern Fisch- und<br />
Lammgerichte, Saucen, Suppen, Salate<br />
und Kräuterquark.<br />
Tipp: Kerbelsuppe mit pochierten Eiern<br />
servieren.<br />
Kresse<br />
Die pikant-scharfe Kresse enthält viel Vitamin<br />
C und wird stets roh genossen, als<br />
Zugabe zu Salaten, Suppen, Saucen oder<br />
in einem gesunden Sandwich. Kresse wirkt<br />
antimikrobiell und soll Frühjahrsmüdigkeit<br />
vertreiben.<br />
Tipp: Zum Zvieri eine Scheibe Vollkornbrot<br />
mit Magerquark, Kräutersalz und Kresse<br />
geniessen.<br />
Majoran<br />
Ob Schweinebraten, reichhaltige Kartoffelgerichte<br />
oder Eintöpfe mit Kohl, Bohnen,<br />
Erbsen und Linsen: Majoran wird gerne in<br />
der deftigen Küche verwendet. Dank seiner<br />
ätherischen Öle hilft er, schwere Speisen<br />
besser zu verdauen.<br />
Tipp: Erbsensuppe mit frischem Majoran<br />
und Wienerli-Rondellen.<br />
Oregano<br />
Das würzige Küchenkraut gilt als natürliches<br />
Antibiotikum und regt den Appetit an.<br />
Oregano schmeckt nicht nur auf der Pizza<br />
und zu Pasta, sondern aromatisiert auch<br />
mediterrane Gemüse- und Fischgerichte.<br />
Tipp: Vegetarische Moussaka (Auberginen,<br />
Zucchetti, Kartoffeln) mit Oregano.<br />
Petersilie<br />
Petersilie ist als Dekoration viel zu schade,<br />
denn sie ist ein wahres Wunderwerk an<br />
Vitaminen und Mineralstoffen. Die krause<br />
Variante würzt fein gehackt Mayonnaisen,<br />
Kräuterquark, Kräuterbutter, Salatsaucen<br />
sowie Kartoffelgerichte und sollte nicht<br />
mitgekocht werden. Glatte Petersilie passt<br />
zu Schmorgerichten, Eintöpfen, Gemüsegerichten<br />
und leichten Bouillons.<br />
Tipp: Pilzpfanne mit wenig Weisswein/<br />
Sherry-Essig und viel Petersilie.<br />
Minze<br />
Das krampflösende Küchenkraut stimuliert<br />
die Gallensaftproduktion und ist in unseren<br />
Breitengraden vor allem als (Pfefferminz)Tee<br />
bekannt. In der orientalischen Küche wird es<br />
auch verwendet, um Joghurt, Lammgerichte,<br />
Fisch und Salate aufzupeppen.<br />
Tipp: Der nordafrikanische Tabouleh-Salat<br />
(Couscous, Tomaten, Petersilie) wird mit<br />
Minze zum erfrischenden Sommergenuss.<br />
Rosmarin<br />
Der duftende Rosmarin ist ein unkompliziertes<br />
Küchenkraut, das im Mittelmeerraum<br />
eine Hauptrolle spielt – etwa beim<br />
Grillen oder zum Würzen von Geflügel,<br />
Lammfleisch, Zucchetti und Kartoffeln.<br />
Rosmarin kurbelt den Kreislauf an und<br />
wirkt krampflösend.<br />
Tipp: Kartoffelreste vom Vortag mit<br />
Zwiebeln und Rosmarin braten.<br />
Salbei<br />
Salbei ist vor allem als Heilpflanze bei Halsoder<br />
Magen-Darm-Beschwerden bekannt.<br />
Als herb-bitteres Küchenkraut würzt es<br />
warme Gerichte wie Saltimbocca, gebratene<br />
Leber und Spaghetti mit Salbeibutter.<br />
Tipp: Salbeimäuschen (Salbeiblätter<br />
im Bierteig) sind eine Köstlichkeit zum<br />
Aperitif.<br />
Schnittlauch<br />
Schnittlauch strotzt vor Vitamin C und sollte<br />
immer frisch gegessen werden – sei es<br />
im Salat, Kräuterquark oder über warme<br />
Suppen und Gerichte gestreut. Er wirkt<br />
desinfizierend und verdauungsfördernd.<br />
Tipp: Rühreier mit viel Schnittlauch sind<br />
ein gesunder Schmaus.<br />
Thymian<br />
Der verdauungsfördernde Thymian spielt<br />
eine Hauptrolle in der mediterranen Küche<br />
und ist das klassische Kraut für (in Wein) geschmorte<br />
Fleischgerichte wie französisches<br />
Coq au vin, korsisches Stufato oder italienisches<br />
Ossobuco.<br />
Tipp: Vegetarier setzen auf provenzalisches<br />
Gemüse-Ratatouille mit Thymian. n
18<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Mehr Sicherheit dank Rezept<br />
Sie haben ein Recht darauf!<br />
Wie soll man reagieren, wenn einem der Arzt eine Medikamentenpackung in die Hand<br />
drückt, statt ein Rezept auszustellen? Die Stiftung SPO Patientenschutz gibt Tipps.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
Ein Rezept bringt viele Vorteile. Nach<br />
Möglichkeit kann der Apotheker dem<br />
Patienten ein günstigeres Generikum oder<br />
eine kleinere Packung vorschlagen. Falls<br />
hingegen die verschriebene Dosierung zu<br />
hoch ist oder gefährliche Wechselwirkungen<br />
bestehen, kontaktiert der Apotheker<br />
den behandelnden Arzt. Durch diese zusätzliche<br />
und fachlich qualifizierte Kontrolle<br />
gewinnt der Patient an Sicherheit.<br />
Wahlfreiheit<br />
Grundsätzlich hat jeder Patient die Wahlfreiheit,<br />
wo und wann er seine Medikamente<br />
beziehen möchte. In der Praxis wird<br />
diese jedoch durch verschiedene Faktoren<br />
eingeschränkt. Beispielsweise wenn für<br />
bestimmte Versicherungsmodelle die Auflage<br />
besteht, dass die Krankenkasse nur<br />
Leistungen von ihren Vertragsapotheken<br />
vergütet. Der Stiftung SPO Patientenschutz<br />
sind zudem mehrere Fälle bekannt, in denen<br />
sich der Arzt weigerte, ein entsprechendes<br />
Rezept auszustellen. Stattdessen<br />
drückte er dem Patienten eine Packung<br />
Medikamente aus seiner limitierten Apotheke<br />
in die Hand.<br />
Margrit Kessler, Stiftung SPO Patientenschutz<br />
Druck auf Patienten<br />
«Der Druck vom Arzt auf den Patienten<br />
wächst. Immer mehr Leute melden sich bei<br />
uns, weil sich ihr Arzt weigert, ein Rezept<br />
auszustellen», sagt Margrit Kessler von der<br />
Stiftung SPO Patientenschutz. Betroffen seien<br />
vor allem Personen in jenen Kantonen,<br />
in denen Ärzte Medikamente selbst verkaufen<br />
dürfen. Durch diese sogenannte Selbstdispensation<br />
(SD) erwirtschaften diese<br />
Ärzte einen lukrativen Zusatzverdienst. Auf<br />
der Strecke bleibt bei diesem System u. a.<br />
das bewährte 4-Augen-Prinzip bzw. die<br />
Sicherheitskontrolle durch den Apotheker.<br />
Ein Rezept bietet zusätzliche Sicherheit<br />
Recht auf Rezept<br />
Die Stiftung SPO Patientenschutz empfiehlt<br />
daher, vom Recht auf Wahlfreiheit<br />
Gebrauch zu machen und beim Arzt stets<br />
ein schriftliches Rezept zu verlangen. Dieses<br />
kann der Patient dann in seiner Apotheke<br />
einlösen. «Es ist wichtig, dass alle Fäden<br />
in der Stammapotheke zusammenlaufen»,<br />
sagt Kessler. Nur so hat die Stammapotheke<br />
den Überblick, welche Medikamente<br />
ihr Patient einnimmt – unabhängig davon,<br />
von welchem Arzt sie verschrieben werden.<br />
Dies hilft dem Apotheker, neu verschriebene<br />
Medikamente auf gefährliche<br />
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln<br />
zu prüfen und allfällige Risiken frühzeitig<br />
zu erkennen. «Der eigentliche Spezialist<br />
für Medikamente ist der Apotheker, nicht<br />
der Arzt», wie Margrit Kessler betont. Der<br />
einzelne Arzt verfüge weder über die notwendigen<br />
Informationen der möglichen<br />
Wechselwirkungen noch die entsprechende<br />
Ausbildung.<br />
Besser informiert<br />
Bei Bedarf Arzt wechseln<br />
Falls sich ein Arzt weigert, ein Rezept auszustellen,<br />
kann man dies der Stiftung SPO<br />
Patientenschutz oder dem Kantonsarzt<br />
melden. In derartigen Fällen rät die SPO<br />
meist, den Arzt zu wechseln. Eine Alternative<br />
in der Nähe zu finden, ist jedoch nicht<br />
immer einfach, da Hausärzte laut Kessler<br />
aufgrund des wachsenden Mangels an<br />
Fachpersonen mittlerweile zu einer «seltenen<br />
Spezies» gehören.<br />
Mehr Risiko statt Sicherheit?<br />
Gerade in SD-Gebieten wird dies zunehmend<br />
zum Problem. Erfahrungsgemäss<br />
würden sich viele Betroffene dem Druck des<br />
Arztes beugen und bei ihm Medikamente<br />
beziehen. Die SPO will die Verbreitung<br />
des SD-Modells beobachten und allenfalls<br />
eine gesetzliche Verankerung des Rechtes<br />
auf Wahlfreiheit fordern. Für Kessler ist klar:<br />
«Die Sicherheit des Patienten ist nicht mehr<br />
gewährleistet, wenn das 4-Augen-Prinzip<br />
nicht spielt.» Ihrer Meinung nach könnte es<br />
künftig zu mehr Zwischenfällen kommen,<br />
welche mit der bewährten Arbeitsteilung<br />
von Arzt und Apotheker vermeidbar gewesen<br />
wären.<br />
n<br />
Entscheiden Sie selbst, wo und wann Sie Ihre Medikamente beziehen<br />
möchten. Im Merkblatt der Stiftung SPO Patientenschutz erfahren Sie,<br />
welche Rechte Sie als Patient haben.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf www.spo.ch und www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org
19<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Ferien für Daheimgebliebene<br />
«Sieh, das Gute liegt so nah»<br />
Das Glück muss man nicht immer an exotischen Stränden suchen. Auch in der<br />
Schweiz lassen sich interessante Ferien verbringen. Gefahren bestehen hier kaum.<br />
Trotzdem ist der Besuch einer Apotheke vor Ferienbeginn sinnvoll.<br />
Martin Leutenegger<br />
Foto: www.glacierexpress.ch<br />
Die Schweizerinnen und Schweizer sind als eines der reisefreudigsten<br />
Völker bekannt. Weil das Land so klein<br />
ist, sind die Feriendestinationen im umliegenden Ausland nie<br />
sehr weit entfernt. Da die Schweiz aber umgekehrt auf kleinem<br />
Raum eine Vielfalt aufweist, von der andere Länder nur<br />
träumen können, ist hierzulande niemand gezwungen, seinen<br />
Pass oder die ID mitzunehmen, wenn sie oder er einmal<br />
etwas «fremde Luft» schnuppern möchte. Wie schon Johann<br />
Wolfgang Goethe (1749–1832) sagte: «Willst du immer weiter<br />
schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.»<br />
Jetzt, nicht irgendwann<br />
Was könnte man während der Sommerferien beispielsweise<br />
unternehmen? Um Antworten ist Monika Capaul von der<br />
Schweizerischen Schule für Touristik und Hotellerie (SSTH)<br />
in Chur/Passugg GR nicht verlegen: Als eines der schönsten<br />
Reiseabenteuer empfiehlt die Fachfrau eine Fahrt mit dem<br />
Glacier-Express von St. Moritz GR via Andermatt UR nach Zermatt<br />
VS, mit anschliessendem Abstecher an den Genfersee. Je<br />
nach Budget könnte die Reise für Wanderungen in den Bergen<br />
oder einen Badespass im Lac Léman unterbrochen werden.<br />
Auch eine Fahrt mit dem Schiff ist immer eine gute Idee. Daneben<br />
gibt es viele andere empfehlenswerte Destinationen<br />
wie die Drei-Seen-Region im Raum Bern-Freiburg-Neuenburg<br />
oder der Jura. Ohnehin liegen für alle Bewohnerinnen und<br />
Bewohner dieses Landes schöne Ausflugsgegenden praktisch<br />
vor der Haustüre – beispielsweise das Berner Emmental oder<br />
das bündnerische Domleschg. So mancher Thuner war noch<br />
nie auf dem Niesen und viele Luzernerinnen noch nie auf dem<br />
Pilatus, weil sie sich während Jahrzehnten sagen: «Das können<br />
wir später immer noch machen!»<br />
Noch mehr Ideen und Vergünstigungen<br />
Wem kein Reiseziel einfällt oder wer meint, schon alle interessanten<br />
Orte der Schweiz gesehen zu haben, kann sich<br />
beraten lassen – zwar nicht unbedingt in der Apotheke,<br />
aber beispielsweise durch die Broschüre «100 Traditionen<br />
& Bräuche», die an jedem UBS-Schalter gratis bezogen werden<br />
kann. Viele Traditionen, heisst es im Vorwort, gingen in<br />
der Geschichte so weit zurück, dass die Ursprünge oft nicht<br />
mehr bekannt seien: Ein guter Grund, «100 faszinierende<br />
Orte und Ereignisse» vorzustellen.<br />
Die Raiffeisenbank offeriert ihren Mitgliedern jedes Jahr<br />
Vergünstigungen für Ausflüge im Inland; für <strong>2013</strong> lautet das<br />
Motto: «Schweizer Pärke zum halben Preis.» Von den Dienstleistungen<br />
dieser Bank können auch jene profitieren, die<br />
>>><br />
Sie müssen<br />
nicht immer<br />
müssen!<br />
Alpinamed Preiselbeer Cystabs (Kautoffees).<br />
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www.alpinamed.ch<br />
Preiselbeeren können einen<br />
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der Blase leisten.<br />
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20<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
ihre Ferien lieber in der eigenen Region<br />
verbringen möchten: Mit dem Schweizer<br />
Museums pass bekommen die Besitzer<br />
freien Zutritt zu über 470 Museen im ganzen<br />
Land. Der Pass kann auch von Nicht-<br />
Bankkunden zum Preis von CHF 155.00<br />
erworben werden.<br />
Bei schönem Wetter zieht es die Leute<br />
vielleicht weniger ins Museum als vielmehr<br />
in die Badeanstalt, den Biergarten oder auf<br />
den Badminton-Platz. Den Möglichkeiten<br />
für ein Sommervergnügen sind fast keine<br />
Grenzen gesetzt, sei es im Park, am Seeufer<br />
oder beim Brutzeln einer Bratwurst auf<br />
dem eigenen Balkon!<br />
Auch in der Schweiz gibt es so manches Abenteuer zu bestehen<br />
Foto: arosa.ch<br />
Spontan und unkompliziert<br />
Ferien im eigenen Land haben gegenüber<br />
Reisen in exotische Länder einen Vorteil:<br />
Man muss sich nicht um Impfungen kümmern,<br />
keine vorbeugenden Medikamente<br />
gegen gefährliche Krankheiten einnehmen<br />
und auch sonst findet die Ferienapotheke<br />
auf kleinem Raum Platz. Der rechtzeitige<br />
Besuch einer Apotheke lohnt sich aber<br />
trotzdem, denn schnell ist etwas passiert<br />
und auch in heimischen Gefilden kann das<br />
eine oder andere unterwegs ganz nützlich<br />
sein.<br />
Zecken und Mücken<br />
Die Gefahr, im Bündnerland von einem Bären<br />
oder im Wallis von einem Wolf gebissen<br />
zu werden, ist zwar ziemlich gering. «Ohnehin<br />
sind Tierbisse – auch solche von Haustieren<br />
– immer ein Fall für den Arzt», betont<br />
Alex Grogg von der Christoffel-Apotheke<br />
in Bern. Sogar nach dem Biss einer Zecke<br />
könnte ein Mediziner nötig sein; hat sich<br />
das Insekt jedoch noch nicht mit Blut vollgesogen,<br />
würde der Apotheker den Parasiten<br />
selber entfernen.<br />
Oft geht es darum, einem Problem vorzubeugen,<br />
zum Beispiel durch das Auftragen<br />
eines Zecken- oder Mückensprays. Für<br />
den Fall, dass der richtige Moment versäumt<br />
wurde, sind in der Apotheke Mittel<br />
in verschiedenen Formen erhältlich, die<br />
den Juckreiz von Mückenstichen lindern<br />
und abschwellend wirken.<br />
Blasen- und Heftpflaster<br />
Was Wandervögel von vornherein wissen:<br />
Mit neu gekauften Schuhen sollte man<br />
sich nicht auf lange Wanderungen begeben.<br />
Aber auch dem Profi kann es passieren,<br />
dass sich an den Füssen Blasen bilden.<br />
Sinnvoll ist deshalb immer ein Vorrat an<br />
Blasenpflastern und allenfalls einer elastischen<br />
Binde im Fall einer Verstauchung. Für<br />
andere kleine Verletzungen – auch für den<br />
Alltag, besonders mit Kindern – empfiehlt<br />
der Apotheker ausserdem die Mitnahme<br />
von normalen Heftpflastern, einem Desinfektionsmittel<br />
sowie einer Salbe zur Wundheilung.<br />
Verbrennungen beim Grillieren<br />
Wer am offenen Feuer Würste brätelt oder<br />
zu Hause den Grill in Betrieb nimmt, ist gegen<br />
Verbrennungen nicht gefeit. Schwere<br />
Verletzungen sind immer als Notfall zu<br />
betrachten; bei leichten Verbrennungen<br />
würde Apotheker Grogg zuerst mit kaltem<br />
Wasser kühlen und anschliessend eine kühlende<br />
und desinfizierende Salbe auftragen.<br />
Durchfall und Erbrechen<br />
Ist das Fleisch gegessen und macht sich<br />
allenfalls durch eine anschliessende Magenverstimmung<br />
bemerkbar, sind normalerweise<br />
keine Medikamente nötig. Der<br />
Apotheker Alex Grogg weist jedoch darauf<br />
hin, dass bei stärkerem Durchfall oder<br />
Durchfall in Kombination mit Erbrechen<br />
darauf geachtet werden muss, dass genügend<br />
Flüssigkeit und Elektrolyte aufgenommen<br />
werden. Am besten aber sei es,<br />
von Anfang an darauf zu achten, kein verdorbenes<br />
Fleisch zu konsumieren.<br />
Sonnenschutz<br />
Immer ein Thema im Sommer – besonders<br />
am Wasser oder in den Bergen – ist der<br />
Sonnenschutz. Weil jeder Sonnenbrand<br />
die Haut nachhaltig schädigt, muss unbedingt<br />
darauf geachtet werden, rechtzeitig<br />
ein wirksames Sonnenschutzmittel aufzutragen.<br />
n<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
Schweiz Tourismus:<br />
www.myswitzerland.com<br />
Schweizer Museumspass:<br />
www.museumspass.ch<br />
www.ausflugsziele.ch<br />
0512<br />
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Die mit dem Regenbogen
Homöopathie<br />
Wenn Reisekrankheit die Urlaubslaune trübt<br />
Beatrice freut sich seit Wochen auf ihren Urlaub. Heute ist es endlich soweit.<br />
Mit ihrem Mann Martin sitzt sie im Flugzeug und will gerade auf den Urlaub<br />
anstossen. Aber da geht es schon los: Ihr wird schlecht und schwindelig.<br />
Gleich muss sie sich übergeben. Sie fühlt sich hundeelend. Gott sei Dank<br />
hat sie ihre homöopathische Arznei gegen ihre Reisekrankheit dabei. Sie<br />
weiss, sie wird ihr schnell helfen, denn es passiert nicht zum ersten Mal.<br />
Jacqueline Ryffel, Apothekerin<br />
Blüte der Tabakpflanze<br />
21<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Auch bei der Reisekrankheit ist es<br />
wichtig, nach den Symptomen zu<br />
differenzieren. Das hat Beatrice schon gelernt.<br />
Wie äussert sich die Übelkeit? Ist das<br />
Gesicht totenblass oder eher krampfhaft<br />
verzerrt? Verschlechtert die passive oder<br />
die aktive Bewegung die Übelkeit? Besteht<br />
ein Bedürfnis nach frischer Luft (Fenster<br />
aufmachen) oder verschlimmert die frische<br />
Luft den Zustand?<br />
Vergleichen Sie Ihre Beobachtungen mit<br />
der Charakteristik der Arznei und entscheiden<br />
Sie sich für ein Mittel.<br />
Welche homöopathischen Arzneien können eingesetzt werden?<br />
Wenn bei der Reiseübelkeit starker Speichelfluss auftritt, die Übelkeit beim Fahren in einem<br />
Wagen oder Schiff schlimmer wird und frische Luft alles noch verschlimmert; wenn<br />
die Übelkeit durch Kopfschmerzen begleitet ist, sie eine Kälteempfindlichkeit zeigt und<br />
zusätzliche Kälte die Beschwerden verschlimmert, dann nehmen Sie Cocculus C 30.<br />
Cocculus ist auch bei Schlafmangel durch die Zeitverschiebung (Jetlag) angezeigt.<br />
Wenn sich zur Reiseübelkeit Schwindel mit kaltem Schweiss gesellt, Sie das Bedürfnis<br />
nach frischer Luft haben, wenn das Gesicht ganz blass ist mit einzelnen roten Flecken und<br />
jede Bewegung (aktiv oder passiv) sowie Hitze den Zustand verschlimmern, Kälte die Beschwerden<br />
jedoch lindert, dann nehmen Sie Tabaccum C 30.<br />
Dosierung<br />
Falls möglich, lösen Sie 5 Globuli in einem halben Glas Wasser (oder in einer Trinkflasche)<br />
auf und nehmen Sie ca. 3- bis 4-mal alle 15 Minuten einen Schluck. Wenn Sie nur Globuli<br />
und kein Wasser bei sich haben, dann legen Sie 5 Globuli direkt auf die Zunge. n
22<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
astreaAPOTHEKE-Rätselspecial<br />
Knobeln<br />
mit Zahlen und Buchstaben<br />
Auf dem Balkon, am Strand, im<br />
Flieger: Keine Sommerpause für<br />
die Hirnzellen! Mit den Sudokus in<br />
verschiedenen Schwierigkeitsstufen<br />
und weiteren Rätseln auf den<br />
folgenden Seiten können Sie<br />
nach Herzenslust knobeln.<br />
die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.<br />
K<br />
R<br />
L<br />
P<br />
R<br />
E<br />
E<br />
E<br />
L<br />
M<br />
O<br />
I<br />
E<br />
R<br />
E<br />
K<br />
N<br />
R<br />
E<br />
B<br />
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E<br />
R<br />
E<br />
C<br />
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B<br />
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G<br />
L<br />
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U<br />
A<br />
E<br />
E<br />
E<br />
T<br />
L<br />
I<br />
E<br />
L<br />
T<br />
Paroli-Rätsel<br />
Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein.<br />
Füllen Sie die 10 Wörter<br />
in das Rätselgitter ein.<br />
A<br />
G<br />
G<br />
L<br />
L<br />
M<br />
N<br />
P<br />
S<br />
W<br />
N<br />
A<br />
A<br />
A<br />
O<br />
O<br />
E<br />
E<br />
C<br />
A<br />
A<br />
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L<br />
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N<br />
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R<br />
E<br />
C<br />
U<br />
B<br />
I<br />
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L<br />
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T<br />
H<br />
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N<br />
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U<br />
A<br />
E<br />
E<br />
E<br />
T<br />
L<br />
I<br />
E<br />
L<br />
T<br />
Foto: www.fotolia.com
23<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Worträtsel<br />
Gleiche Zahlen sind gleiche Buchstaben.<br />
Jetzt können Sie dieses Wörtergitter füllen.<br />
Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 46<br />
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24<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
astreaAPOTHEKE-Rätselspecial<br />
Sudoku-Regeln:<br />
In jeder waagrechten und in jeder senkrechten Zeile<br />
müssen alle Zahlen von 1 bis 9 je einmal untergebracht<br />
werden. Auch jedes kleine Quadrat mit 9 Feldern darf die<br />
Zahlen 1 bis 9 nur je einmal enthalten.<br />
Sudoku leicht<br />
1<br />
5<br />
4<br />
8<br />
3<br />
6<br />
5<br />
7<br />
4<br />
3<br />
9<br />
3<br />
1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
7<br />
8<br />
5<br />
3<br />
9<br />
7<br />
8<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
8<br />
6<br />
3<br />
5<br />
1<br />
Conceptis Puzzles 06010028600<br />
Sudoku mittel<br />
9<br />
3<br />
5<br />
2<br />
5<br />
2<br />
7<br />
8<br />
4<br />
8<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Conceptis<br />
Sudoku schwer<br />
3<br />
1<br />
9<br />
4<br />
2<br />
1<br />
7<br />
8<br />
3<br />
2<br />
9<br />
6<br />
4<br />
4<br />
9<br />
7<br />
2<br />
8<br />
7<br />
8<br />
Foto: www.fotolia.com<br />
7<br />
3 1 5<br />
Conceptis Puzzles 06010029500
25<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
8 5<br />
2<br />
3<br />
1<br />
9<br />
9 1<br />
6<br />
1<br />
4<br />
Puzzles 06010026094<br />
Begriffe suchen<br />
In diesem Suchrätsel sind<br />
20 Begriffe versteckt.<br />
Die gesuchten Wörter können sich<br />
entweder waagrecht, senkrecht<br />
oder diagonal in den Buchstaben<br />
verbergen.<br />
ATEM<br />
EMIRAT<br />
EXAKT<br />
FLURNAME<br />
GUINEA<br />
HEHLEREI<br />
KLEID<br />
KNEF<br />
LAUS<br />
LEAL<br />
LEIDEN<br />
MILIZ<br />
NATIONEN<br />
PIXEL<br />
RIEN<br />
SITZUNG<br />
STIEG<br />
SULFAT<br />
TEXT<br />
ZULG<br />
Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 46
26<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
astreaAPOTHEKE-Rätselspecial<br />
5 Unterschiede:<br />
Auf den ersten Blick sehen beide Bilder gleich aus. Sie unterscheiden<br />
sich aber in 5 Einzelheiten. Wo sind diese zu finden?<br />
Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 46
27<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />
Juni <strong>2013</strong> finden Sie auf Seite 46.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner aus<br />
astreaAPOTHEKE Mai <strong>2013</strong> haben ihre<br />
Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete:<br />
Erdbeere.<br />
Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten<br />
Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Korrespondenz wird keine geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Sagen Sie uns das<br />
Lösungswort per Telefon.<br />
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Sie können Ihr Lösungswort über die<br />
Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />
Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />
Der Anruf (inkl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />
Oder Sie schreiben das Lösungswort auf eine Postkarte,<br />
bringen diese in Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />
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Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />
mehr unter www.permamed.ch<br />
Einsendeschluss: 31. <strong>August</strong> <strong>2013</strong>
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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.
Sport bei Hitzegraden<br />
Schwitzen wie die Profis<br />
Verträgt unser Körper Sport bei Hitze oder muten wir ihm damit eine zu grosse<br />
Stresssituation zu? Lesen Sie, welche Sportarten an welchen Orten und zu<br />
welchen Tageszeiten problemlos ausgeführt werden können –<br />
und wie Training und Ernährung mit Ihren sportlichen<br />
Ferien- und Freizeitträumen zusammenpassen.<br />
Rebekka Thöni Tobler, Apothekerin, Homöopathin<br />
29<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Unser Körper steht allein schon bei<br />
Hitze unter Stress. Zusätzliche körperliche<br />
Aktivität vergrössert den Flüssigkeitsbedarf.<br />
Viel trinken ist also unerlässlich.<br />
Durch Sport erwärmt sich der<br />
Körper zusätzlich. Wir brauchen demnach<br />
Schutz vor Überhitzung. Ein gut trainierter<br />
Körper beginnt bei drohender Überhitzung<br />
schnell Schweiss abzusondern; die<br />
Schweissperlen bewirken eine konstante<br />
Kühlung von aussen. Diese Phänomene<br />
treten bei einem «untrainierten Sportler»<br />
nur langsam auf – deshalb kann Sport bei<br />
Hitze für diese Personen gefährlich sein!<br />
Denn ein überhitzter oder dehydrierter<br />
Körper kollabiert.<br />
Trinken, trinken, trinken!<br />
Sportler beginnen den Tag mit einem<br />
grossen Glas Wasser – im Sommer kühles,<br />
im Winter warmes. Bereits vor dem Sport<br />
empfiehlt es sich, ausreichend zu trinken.<br />
Während der Bewegung ist es besser, in<br />
kurzen Abständen kleine Mengen Wasser<br />
einzunehmen, als bei aufkommendem<br />
Durstgefühl viel zu trinken. Zudem funktioniert<br />
die Flüssigkeitsaufnahme besser<br />
bei gezuckerten und leicht gesalzenen Ge-<br />
10 goldene Regeln für gesunden Sport<br />
tränken. Damit der Kohlenhydratspeicher<br />
nicht plötzlich leer ist, sind isotonische<br />
Getränke ideal. Diese sind in flüssiger Form<br />
oder als Pulver zum Anrühren mit Wasser in<br />
Apotheken erhältlich oder können selber<br />
hergestellt werden. Zutaten: Naturtrüber<br />
Apfelsaft 1:1 verdünnt mit Wasser, eine<br />
gute Prise Salz zugeben.<br />
Kühlen von aussen und innen<br />
Durch Muskelarbeit wird beim Sport Wärme<br />
produziert. Damit die Körpertemperatur<br />
nicht einfach steigt und steigt, kühlt der<br />
abgesonderte Schweiss die Körperoberfläche<br />
ab. Bei Hitze ist es ratsam, durch Abkühlung<br />
von aussen (z. B. durch eine kühle<br />
Dusche) und durch kalte Getränke von<br />
innen die Kühlung zu unterstützen. Auch<br />
atmungsaktive Kleidung, Sonnenbrille,<br />
1. Vor dem Sport: Gesundheitsprüfung für Anfänger und<br />
Wiedereinsteiger beim Hausarzt oder Sportmediziner.<br />
2. Trainingsintensität, -häufigkeit und -dauer langsam steigern.<br />
3. Überbelastung beim Sport vermeiden: Eine angenehme Müdigkeit<br />
ist aber erwünscht.<br />
4. Nach der Belastung auf ausreichende Erholung achten.<br />
5. Bei Erkältung und Krankheit eine Sportpause einschalten.<br />
6. Verletzungen vorbeugen (aufwärmen, dehnen) und ausheilen<br />
(Schmerzen als Warnzeichen beachten).<br />
7. Sport an Klima und Umgebung anpassen.<br />
8. Auf richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr achten.<br />
9. Sport an Alter und Medikamente anpassen.<br />
10. Sport soll Spass machen und vielseitig sein: Idealerweise werden<br />
Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination gefördert.<br />
Sonnenhut und Sonnencreme dienen dem<br />
Schutz vor Überhitzung.<br />
Sport um jeden Preis?<br />
Die allgemeine Empfehlung lautet, mindestens<br />
30 Minuten pro Tag moderat zu<br />
trainieren. «Schwitzen, aber richtig!» ist<br />
nicht die Devise, sondern Trainingseinheiten,<br />
die an das eigene Können angepasst<br />
sind. Erfolg im Sport hängt von der physiologischen<br />
Voraussetzung, der Ernährung,<br />
vom Trainingswillen, von der Wettkampfpsyche<br />
und der Verletzungsfreiheit ab. Und<br />
da Erfolg für alle etwas anderes bedeutet,<br />
werden auch der Einsatz und der «Preis»<br />
unterschiedlich sein.<br />
Sport im Ausland<br />
Zur sportlichen Herausforderung bei Hitze<br />
gesellen sich im Ausland nun auch noch<br />
Hygiene- und Ernährungsumstellungen.<br />
Bei Wettkämpfen kommt zusätzlich noch<br />
die psychische Belastung dazu. Eine gute<br />
Akklimatisation und höchste Vorsicht bei<br />
Hygiene und Essen ist das A und O. Das<br />
braucht Zeit und Disziplin. Um eine sportliche<br />
Höchstleistung zu erbringen, dürfen<br />
wir auf keinen Fall von einer Magen-Darm-<br />
Erkrankung heimgesucht werden: Flüssigkeits-<br />
und Kohlenhydratspeicher würden<br />
abrupt geleert, dem Körper würden der<br />
Brennstoff und die Kühlung fehlen und der<br />
Traum würde zum Albtraum. Darum ist Vorsorge<br />
unerlässlich!<br />
Ernährung des Sportlers<br />
Die Ernährung ist ein ganz zentraler Punkt:<br />
Wenn ein Auto keinen Treibstoff mehr hat,<br />
so bleibt es stehen – dasselbe passiert mit<br />
unserem Körper: Ohne Brennstoff keine<br />
Arbeit und bei Hitze braucht er zusätzliche<br />
>>>
30<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Kühlung. Unsere Muskeln benötigen während<br />
der Leistung stündlich eine Portion<br />
kohlenhydratreiche Lebensmittel, z. B. Bananen,<br />
Getreideriegel oder Sportgetränke,<br />
damit der Blutzucker konstant bleibt.<br />
Während längeren Wettkämpfen und bei<br />
Hitze ist es sinnvoller, den Energiebedarf<br />
mit flüssiger Sportnahrung zu decken, da<br />
sie noch leichter verdaulich ist. Unterzuckerung<br />
verursacht einen Hungerast und führt<br />
zu einem Leistungsabfall. Dasselbe passiert<br />
auch bei einer reinen Energiegewinnung<br />
aus Eiweiss und Fett, da diese Nährstoffe<br />
vom Körper viel langsamer abgebaut werden<br />
als Kohlenhydrate.<br />
«Ironman Hawaii»<br />
Der Triathlon «Ironman Hawaii»<br />
gilt als einer der schwierigsten<br />
Ausdauerwettkämpfe der Welt.<br />
Er ist das höchste Ziel der meisten<br />
Triathleten. Neben der extremen Länge der Schwimm-, Rad- und Rennstrecke<br />
kommen auf Hawaii die erschwerenden Wettkampfbedingungen hinzu: Hitze<br />
von über 40 °C und oft starke Winde. Beides trocknet den Körper aus – zum<br />
Glück haben die Triathleten, die sich für diesen Wettkampf qualifizieren,<br />
schon unzählige Trainingseinheiten und Wettkämpfe absolviert und wissen<br />
von der Wichtigkeit der häufigen Flüssigkeits- und Kohlenhydrataufnahme!<br />
Braucht es Ergänzungsmittel?<br />
Nahrungsergänzungsmittel und Supplemente<br />
sind Bausteine in der Sporternährung,<br />
können aber schlechte Essgewohnheiten<br />
und fehlendes Training nicht<br />
ersetzen. Wer viel trainiert, hat einen erhöhten<br />
Nährstoffbedarf. Damit die Energie<br />
konstant zur Verfügung steht, sollten<br />
Sportler ihr Essen auf 5 bis 6 Mahlzeiten pro<br />
Tag verteilen. Als Zwischenmahlzeiten eignen<br />
sich Nüsse und getrocknetes Obst. Wer<br />
bei Hitze trainiert, verliert mehr Mineralsalze<br />
und Flüssigkeit über den Schweiss. Und<br />
wer sich neben Beruf, Familie und Training<br />
nicht noch auf die ideale Ernährung konzentrieren<br />
kann, ergänzt sinnvollerweise<br />
mit Vitaminen, Mineralstoffen, Radikalfängern<br />
und Supplementen aus der Apotheke.<br />
Je nach Sportart und Trainingsintensität<br />
sind andere Ergänzungen sinnvoll.<br />
Der richtige Zeitpunkt<br />
Wer die Hitze schon bei normaler Anstrengung<br />
schlecht verträgt, ist gut bedient,<br />
seine Trainingseinheit frühmorgens zu absolvieren.<br />
Dann sind die Temperaturen und<br />
Ozonwerte noch tiefer. Hohe Ozonwerte<br />
können Atembeschwerden verursachen.<br />
Wer vor der Mittagshitze keine Zeit zum<br />
Trainieren findet, wartet besser bis am<br />
Abend, wenn die Temperaturen wieder sinken<br />
oder wechselt vielleicht für einmal die<br />
Sportart.<br />
Ideale Sportarten und Orte<br />
Alle Wassersportarten bieten direkte Abkühlung,<br />
solange die Wassertemperatur<br />
unter 30 °C liegt. Auch die Flucht in den<br />
Wald oder in die Berge schützt vor Hitze.<br />
Dort ist nicht nur die Lufttemperatur, sondern<br />
auch die Schadstoffbelastung geringer.<br />
Wer seine Walkingrunde vom Stadtrand<br />
in den nahe gelegenen grünen Wald<br />
verschiebt, findet kühle Ruhe. Und es muss<br />
ja nicht gleich ein Marathonlauf in den Alpen<br />
sein – Wandern in den Bergen ist doch<br />
auch Balsam für Körper und Seele! n<br />
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© <strong>2013</strong> Biomed AG. All rights reserved.
Hautpflege und Hygiene im Sommer<br />
Sommerfrisch von Kopf bis Fuss<br />
Stimmungshebende Sonnenstrahlen, unbeschwerte Ferientage am Meer oder stundenlanger<br />
Wassersport: Es ist Zeit, den Sommer in vollen Zügen zu geniessen! Wir haben bei der<br />
Apothekerin Dr. Anthi Georgaki Sutter nachgefragt, welche Körperpflege Wohlgefühl schenkt<br />
und wie man auch bei heissen Temperaturen im Arbeitsalltag mit Frische punktet.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
31<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Copyright Vichy<br />
Was setzt der Haut im Sommer am<br />
meisten zu?<br />
Dr. Anthi Georgaki Sutter: Die Sonnenstrahlen<br />
und mangelnde Feuchtigkeit sind<br />
die grössten Herausforderungen für unsere<br />
Körperhülle. Die UVA-Strahlen dringen<br />
bis zur Unterhautschicht und lassen die<br />
Haut bekanntlich schneller altern. Aber<br />
auch vermehrtes Waschen und häufiges<br />
Baden im Meer- oder Chlorwasser trocknen<br />
die Haut aus.<br />
An heissen Tagen möchte man mehrmals<br />
duschen. Worauf ist zu achten?<br />
Man kann wiederholt duschen, sollte aber<br />
überlegen, ob es wirklich nötig ist, jedes<br />
Mal zur Seife zu greifen. Zum Abkühlen<br />
reicht es aus, nur mit Wasser zu duschen.<br />
Bei der Wahl eines Duschmittels empfehle<br />
ich, ein sanftes Produkt zu verwenden,<br />
das der Haut nicht zusätzlich Feuchtigkeit<br />
entzieht und rückfettende Substanzen<br />
beinhaltet. Ein gutes Duschmittel enthält<br />
möglichst wenige Emulgatoren, die die<br />
Haut reizen könnten, und hinterlässt ein<br />
angenehmes Frischegefühl. Wichtig ist,<br />
sich zwischendurch immer wieder einzucremen,<br />
um die Haut mit Feuchtigkeit und<br />
Fett zu versorgen.<br />
Welche ausgleichenden Wirkstoffe<br />
sind eine Wohltat für die sommerliche<br />
Körperhaut?<br />
Grundsätzlich empfehlenswert sind im<br />
Sommer Öl-in-Wasser-Emulsionen oder<br />
Lotionen. Nach dem Sonnenbad werden<br />
kühlende Gele als besonders angenehm<br />
empfunden, beispielsweise mit Aloe Vera.<br />
Hamamelisextrakt wirkt leicht entzündungshemmend.<br />
Glycerin, Harnstoff sowie<br />
Hyaluronsäure sind gute Feuchtigkeitsspender.<br />
Und Vitamin E hilft, die sonnenbedingten<br />
freien Radikale zu neutralisieren.<br />
Eine zentrale Rolle für das Hautbefinden<br />
spielt zudem reichlich Flüssigkeit: Man sollte<br />
wirklich viel Wasser trinken!<br />
Was ist mit Körperpeelings?<br />
Peelings regen die Zellerneuerung an und<br />
verfeinern das Hautbild. Indem man die<br />
äusserste Schicht der abgestorbenen Hautzellen<br />
wegrubbelt, atmet die Haut besser<br />
und bräunt zudem gleichmässiger und somit<br />
schöner.<br />
Wer will, kann aus Olivenöl und Salz<br />
selber eine Peelingpaste herstellen – ein<br />
bekanntes Hausmittel. Vielen ist diese «Rezeptur»<br />
aber zu fettig. Ein gutes Peelingprodukt,<br />
wie es in der Apotheke angeboten<br />
wird, zeichnet sich durch feinkörnige,<br />
gleichmässig grosse «Rubbelteilchen» aus<br />
und ist frei von schädigenden Zusatzstoffen.<br />
Gute Resultate kann man auch mit<br />
«Schlamm-Behandlungen» und Masken<br />
aus Heilerde erwarten.<br />
Was ist nach dem Duschen angesagt:<br />
Eine leichte, schnell einziehende Körperlotion<br />
oder ein After-Sun-Produkt?<br />
Am Morgen rate ich zu einer Lotion, die<br />
>>>
32<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
die Haut mit Feuchtigkeit und Fett versorgt.<br />
Nach einem Sonnenbad oder einem<br />
Ferientag am Meer braucht es jedoch ein<br />
After-Sun-Produkt mit regenerierenden<br />
Inhaltsstoffen, denn die kurzwelligen UVA-<br />
Strahlen können die Haut übermässig<br />
erwärmen, röten und eine leichte Entzündung<br />
auslösen. Überreizte Nervenendigungen<br />
können zudem Juckreiz entfachen.<br />
Lindernde «Erste Hilfe» leistet der Wirkstoff<br />
Dexpanthenol. Auch Ringelblume oder Kamille<br />
können die Haut entspannen. Wurde<br />
die Haut beim Sonnenbad zu stark gereizt,<br />
hilft eine Salbe, die die Histaminproduktion<br />
der Haut unterdrückt, oder ein Lokalanästhetikum.<br />
Im Trend sind duftende Körperwasser,<br />
sogenannte «Body Sprays». Wie werden<br />
sie verwendet?<br />
Sie dienen in erster Linie der Erfrischung.<br />
Man unterscheidet zwischen reinen Thermalwasser-Sprays<br />
und Produkten mit pflegenden<br />
Zusatzstoffen. Erstere enthalten<br />
weder Duft- noch Konservierungsstoffe,<br />
dafür von Natur aus reichlich Mineralstoffe<br />
und Spurenelemente. Sie werden auch von<br />
empfindlicher Haut gut vertragen.<br />
Die «Body Sprays», die momentan in<br />
Mode sind, enthalten Zusatzstoffe wie pflegendes<br />
Panthenol, hydratisierendes Aloe<br />
Vera, schützenden Grüntee, erfrischende<br />
Zitrusfrüchte oder stimulierenden Ginseng.<br />
Was fehlt, sind Lipide. Sie pflegen deshalb<br />
weniger intensiv als Lotionen. Man trägt<br />
sie nach dem Duschen auf – morgens oder<br />
nach dem Sport. Bei Hitzegefühlen kann<br />
man sie zwischendurch auf die Arm- und<br />
Kniebeugen sprühen.<br />
Wie sieht es mit Deos aus?<br />
Die spielen nebst guter Körper- und Mundhygiene<br />
selbstverständlich eine Hauptrolle.<br />
Es gibt 2 Sorten von Deos: Solche, die die<br />
Schweissproduktion hemmen und solche,<br />
die nur den Geruch binden. Letztere absorbieren<br />
den Geruch mithilfe von Inhaltsstoffen<br />
wie Zink, Rizinoleat oder Natron. Nebst<br />
Parfümstoffen enthalten sie meistens auch<br />
antibakterielle Wirksubstanzen, die die Anzahl<br />
der Keime in der Achselhöhle reduzieren.<br />
Damit soll verhindert werden, dass der<br />
austretende Schweiss zersetzt wird, da dies<br />
die Ursache für die lästige Ausdünstung ist.<br />
Dr. Anthi Georgaki Sutter, Apothekerin und Inhaberin<br />
der Hirschwiesen-Apotheke in Zürich<br />
Ein Deo, das die Schweissproduktion nicht<br />
hemmt, gilt als hautverträglicher, muss<br />
aber in der Regel mehrmals am Tag aufgetragen<br />
werden, auch wenn ein 24-Stunden-<br />
Schutz propagiert wird. Sonst beginnt der<br />
Schweiss irgendwann wieder zu riechen.<br />
Sogenannte Antitranspirante oder Antiperspirante<br />
hingegen setzen bereits bei<br />
der Bildung von Schweiss an. Die enthaltenen<br />
Wirkstoffe verengen die Ausgänge<br />
der Schweissdrüsen. So gelangt weniger<br />
Schweiss an die Hautoberfläche. Die am<br />
häufigsten eingesetzte Substanz, um die<br />
Schweissproduktion zu hemmen, ist Aluminiumchlorid,<br />
ein Aluminiumsalz.<br />
Ist es nicht ungesund, den Schweiss zu<br />
hemmen?<br />
Man sagt, dass man die Schweissproduktion<br />
nicht hemmen sollte, weil sonst die<br />
Drüsen verstopfen und gereizt werden.<br />
Tatsache ist: Ein schweisshemmendes Deo<br />
hat den Vorteil, dass man sich wirklich<br />
wohlfühlt. Warum soll ich schwitzen, wenn<br />
ich einen wichtigen Geschäftstermin habe<br />
oder ein schönes Kleid trage? Schweissflecken<br />
sehen unschön aus… Zudem ist Körpergeruch<br />
nicht gerade förderlich, wenn<br />
man mit anderen Personen in (nahem)<br />
Kontakt steht. Ob gesund oder nicht: Jeder<br />
Mensch muss selber entscheiden, wo seine<br />
Prioritäten sind.<br />
Unabhängig davon, für welche Deo-Art<br />
man sich entscheidet: Wichtig ist das korrekte<br />
Auftragen. Die Achsel muss vollständig<br />
trocken sein, sonst hält das Deo nicht<br />
bzw. weniger lang.<br />
Was ist mit Aluminiumsalz? Sein Einsatz<br />
in Deos gilt als umstritten…<br />
Aluminiumsalze stehen immer wieder im<br />
Verdacht, das Alzheimer- und das Brustkrebsrisiko<br />
zu erhöhen. Bisher existieren<br />
aber keine epidemiologischen Studien,<br />
die das belegen. Aluminiumsalz wirkt<br />
äusserlich und dringt nicht in tiefere Hautschichten<br />
ein. Es kann also nicht in die Blutund<br />
Lymphbahnen gelangen, ausser bei<br />
(kleinsten) Hautschnitten. Nach der Rasur<br />
der Achselhaare ist es deshalb besser, für<br />
mindestens 24 Stunden auf Antitranspirante<br />
zu verzichten.<br />
Zu den Füssen: Wie hält man sie in<br />
geschlossenen Schuhen frisch?<br />
Generell sollte man die Schuhe jeden Tag<br />
wechseln, damit sie Zeit haben zu trocknen.<br />
Praktisch sind spezielle Sohlen, die<br />
den Schweiss aufsaugen. Für Fussfrische<br />
sorgen Fussdeos, Fussgele oder Fusspuder,<br />
die schweisshemmende Aluminiumsalze<br />
enthalten. Bei extremer Schweissproduktion<br />
kann man sich vom Arzt eine hochkonzentrierte<br />
Aluminiumlösung verschreiben<br />
lassen. Es handelt sich um eine alte, bekannte<br />
Rezeptur, die in der Apotheke hergestellt<br />
wird.<br />
Zum Schluss: Was sind Ihre persönlichen<br />
Tipps für gepflegte Sommerhaut?<br />
Sauberkeit ist die wichtigste Massnahme.<br />
Im Arbeitsalltag sowie auf Reisen oder<br />
Wanderungen empfehle ich Einmal-Hygienewaschtücher<br />
aus der Apotheke, wenn<br />
man nicht duschen kann und den Schweiss<br />
wegwaschen will, bevor er durch Bakterien<br />
zersetzt wird und zu riechen beginnt.<br />
Diese saugfähigen und reissfesten Tücher<br />
müssen nur unter den Wasserhahn gehalten<br />
werden, beispielsweise auf der Toilette.<br />
Nach Gebrauch wirft man sie weg.<br />
Für Instant-Erfrischung sorgen Thermalwasser-Sprays,<br />
die es auch in Mini-Grössen<br />
für die Hand- oder Aktentasche gibt.<br />
Da der Mensch nicht nur aus Haut besteht,<br />
tut es der Seele gut, ab und zu Sonne zu<br />
tanken und die sommerlichen Badefreuden<br />
zu geniessen. Aber bitte immer mit<br />
gutem Sonnenschutz und einer regenerierenden<br />
Nachpflege, die der Haut alles zurückgibt,<br />
was sie braucht.<br />
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34<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Bienen und Wespen<br />
Achtung, sie kommen!<br />
«Yellow and black – stay back!» lernen schon die englischsprachigen<br />
Kindergartenkinder. In der Tat signalisieren die Farben Gelb und<br />
Schwarz bei Bienen, Wespen und Hornissen ihre Giftigkeit, um sie vor<br />
Feinden zu schützen. Die Stiche dieser Insekten verursachen Schmerzen<br />
und Juckreiz und können in seltenen Fällen sogar gefährlich werden.<br />
Christiane Schittny, Apothekerin<br />
Wer hat das nicht schon selber erlebt?<br />
Da sitzt man an einem schönen<br />
Sommerabend in gemütlicher Runde<br />
beisammen. Das Fleisch brutzelt verheissungsvoll<br />
auf dem Grill und allerlei Köstlichkeiten<br />
stehen bereit. Doch plötzlich<br />
taucht wie aus dem Nichts eine Wespe auf,<br />
die sich an unserem Abendessen vergreifen<br />
möchte. Nicht lange und es schwirren<br />
immer mehr dieser lästigen Insekten um<br />
uns herum. Vorbei ist es mit der Ruhe und<br />
Gartenidylle!<br />
Um uns zu wehren, fangen wir dann<br />
an, wild umherzufuchteln und nach den<br />
Plagegeistern zu schlagen, um sie zu verscheuchen.<br />
Doch genau diese Panikreaktionen<br />
sind fehl am Platz, denn die Insekten<br />
fühlen sich dadurch bedroht, werden<br />
aggressiv und stechen zu. Besser, man<br />
verhält sich ruhig und besonnen, dann<br />
passiert nichts!<br />
Stiche vermeiden<br />
– Reagieren Sie nie hektisch, wenn sich<br />
ein Insekt nähert. Es sticht nur, wenn es<br />
sich angegriffen fühlt. Selbst wenn sich<br />
ein Tier direkt auf die Haut setzt, besteht<br />
keine unmittelbare Gefahr. Einfach Ruhe<br />
bewahren und warten, bis es von alleine<br />
wieder wegfliegt!<br />
– Tragen Sie keine weiten Kleider, in denen<br />
sich eine Biene oder Wespe verfangen<br />
könnte. Fühlt sich das Insekt eingeengt,<br />
gerät es in Panik und sticht. Verzichten<br />
Sie auf grelle, bunte Stoffe und auf solche<br />
mit Blumenmustern.<br />
– Benutzen Sie keine stark duftenden Körperpflegeprodukte<br />
oder Deodorants. Vor<br />
allem blumige Düfte locken die Plagegeister<br />
an.<br />
– Wespen lieben Süsses sowie Fleisch. Lassen<br />
Sie diese Nahrungsmittel nicht offen<br />
herumstehen!<br />
– Auch süsse Getränke ziehen Bienen<br />
und Wespen an. Besonders gefährlich<br />
wird es, wenn sich diese Tiere in<br />
Getränkedosen verstecken. Daher im<br />
Freien nie direkt aus der Dose trinken,<br />
sondern immer einen Strohhalm benutzen,<br />
um Stiche in Mund und Rachen<br />
zu vermeiden.<br />
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– Gehen Sie nicht barfuss oder mit offenen<br />
Sandalen über eine blühende Wiese,<br />
denn dort suchen Bienen nach Nektar.<br />
Fallobstwiesen sind ein beliebtes Revier<br />
für Wespen, die sich von den faulenden<br />
Früchten ernähren.<br />
Der Stich und seine Folgen<br />
Unser Körper reagiert mit verschieden ausgeprägten<br />
Symptomen, wenn er von einer<br />
Biene, Wespe oder Hornisse gestochen wird<br />
und mit dem Insektengift in Berührung<br />
kommt. In den meisten Fällen entsteht zunächst<br />
eine lokale Hautrötung, gefolgt von<br />
der Bildung einer Quaddel. Die Einstichstelle<br />
schmerzt, brennt und juckt. Innerhalb weniger<br />
Stunden ebbt die Hautreaktion dann<br />
häufig wieder ab. Schwerer ist der Verlauf,<br />
wenn stärkere, grossflächigere Schwellungen<br />
der Haut auftreten. Die Beschwerden<br />
können dann bis zu einer Woche anhalten.<br />
Ursache für die heftige Reaktion des Körpers<br />
auf das Insektengift ist meist eine Allergie.<br />
Gefährlich wird ein Stich, wenn eine sofortige<br />
und massive allergische Reaktion ausgelöst<br />
wird, die nicht nur die Haut, sondern<br />
auch den Kreislauf und die Atmung betrifft.<br />
Diese seltene Reaktion bezeichnet man<br />
auch als «anaphylaktischen Schock». Sie tritt<br />
innerhalb von Minuten nach dem Stich auf<br />
und muss sofort behandelt werden, denn sie<br />
ist lebensbedrohlich (siehe Interview).<br />
Gestochen worden? Das hilft!<br />
– Steckt der Bienenstachel noch in<br />
der Haut, muss dieser so schnell wie<br />
möglich entfernt werden, denn der<br />
Giftbeutel hängt meist noch am Stachel<br />
und pumpt weiterhin Gift in die<br />
Wunde. Beim Entfernen darauf achten,<br />
dass kein Druck auf die Giftblase ausgeübt<br />
wird, denn sonst entleert sich<br />
das restliche Gift noch unter die Haut.<br />
– Kühlung der Hautpartie mit Eisbeuteln<br />
oder Wasser hilft, die Schwellung zu<br />
mildern und die Schmerzen erträglicher<br />
zu machen.<br />
Bienen – sprichwörtlich fleissig<br />
– Kratzen Sie nicht, selbst wenn es<br />
juckt. Dies verstärkt nur die Symptome<br />
und erhöht die Gefahr einer<br />
Infektion.<br />
– Gegen Juckreiz helfen Gele und<br />
Tinkturen mit antiallergischer und<br />
juckreizstillender Wirkung. Essigsaure<br />
Tonerde oder Arnika-Gel beruhigen<br />
die Haut auf natürliche Art.<br />
– In schwereren Fällen helfen Antihistaminika<br />
oder Kortison (rezeptpflichtig)<br />
als Tabletten eingenommen.<br />
Unglaublich, was eine Biene in ihrem kurzen Leben alles leistet! Im Sommer lebt<br />
eine Arbeitsbiene nur 4 bis 6 Wochen. Erst übernimmt sie im Bienenstock Putzdienst,<br />
Bautätigkeit, Brutpflege und Wachdienst, bis sie schliesslich zum Honigsammeln<br />
ausschwärmt. Um 1 kg Honig zu sammeln, müssen die Bienen eine Strecke von etwa<br />
250 000 km zurücklegen, also rund 3-mal um die Erdkugel fliegen! Bienen, die im<br />
Spätsommer schlüpfen, überdauern den Winter, versorgen noch die erste Brut und<br />
sterben dann in den ersten Frühlingswochen.<br />
Bienen stechen in der Regel nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Einen Stich<br />
in die Haut müssen sie mit ihrem Leben bezahlen, denn der mit Widerhaken<br />
ausgerüstete Stachel bleibt mitsamt Stachelapparat in der Haut hängen, was der<br />
Biene eine tödliche Verletzung zufügt. Sie sterben jedoch nicht, wenn sie andere<br />
Insekten stechen. Ein Bienenstich ist für den Menschen oft sehr schmerzhaft und<br />
daher abschreckend. Durch den Stich hat die Biene ihr Ziel, den Angreifer zu<br />
verjagen, erreicht.<br />
35<br />
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7-8 / <strong>2013</strong><br />
Haarpflege-ABC<br />
Schöne Mähne<br />
trotz Sommerstrapazen<br />
Sommerzeit ist Relax-Zeit – aber leider nicht für unsere Haare. Insbesondere<br />
in südlichen Ferienländern, wo sengende Sonnenstrahlen, Meer- oder<br />
Chlorwasser sowie sandige Windstösse den Alltag bestimmen, sind sie auf eine<br />
Extraportion Pflege angewiesen, um nicht strohig und glanzlos zu werden.<br />
Lassen Sie sich von unserem ABC für glänzendes Sommerhaar inspirieren.<br />
Marie-Luce Le Febve de Vivy<br />
Ausspülen: Direkt nach einem Pooloder<br />
Meeresbad möchten die Haare mit<br />
klarem Wasser ausgespült werden – etwa<br />
unter der Stranddusche. Die Salzkristalle<br />
des Meerwassers wirken wie Brenngläser<br />
und verstärken die Einwirkung der Sonnenstrahlen.<br />
Das zerstört die Keratinbindungen<br />
und entzieht den Haaren die Feuchtigkeit.<br />
Sie verlieren ihre Geschmeidigkeit und<br />
werden struppig.<br />
Biotin, auch Vitamin H genannt, ist ein<br />
wichtiger Nährstoff für die Haare. Mangelt<br />
es am «Schönheitsvitamin», wird das Haar<br />
brüchig und dünner. Die Apotheke bietet<br />
Aufbaupräparate mit Biotin, die von innen<br />
her stärken.<br />
Coiffeur-Besuch: Vor den Strandferien<br />
ist es ratsam, sich die Mähne schneiden<br />
zu lassen. Die Spitzen sind dann stabiler<br />
und reagieren weniger empfindlich auf die<br />
Sommerstrapazen. Mit dem Färben wartet<br />
man besser bis nach dem Urlaub, da die<br />
Sonne die Farbpigmente verändert.<br />
Durst: Auch Haare dürsten nach Wasser.<br />
Werden sie von innen her zu wenig befeuchtet,<br />
hapert es mit der Nährstoffversorgung<br />
der Haarwurzeln. Die grosse Wasserflasche,<br />
die man an den Strand mitnimmt,<br />
ist nicht nur für den Körper, sondern auch<br />
für die Haarschönheit eine Wohltat.<br />
Essig: Das altbewährte Hausmittel zaubert<br />
Glanz in die Haare und lässt sie funkeln.<br />
Nach dem Waschen 3 EL (Apfel)Essig<br />
mit einen halben Liter lauwarmem Wasser<br />
vermischen und ins Haar geben. Nicht<br />
ausspülen. Bei brünettem und schwarzem<br />
Haar kann man auch eine Tasse abgekühlten<br />
Espresso eine halbe Stunde einwirken<br />
lassen. Danach ausspülen.<br />
Farbe: Gefärbte Haare brauchen in den<br />
Ferien wegen ihrer künstlichen Pigmente<br />
sorgfältige Pflege. Während die Haut in der<br />
Sonne Pigmente aufbaut, machen die Haare<br />
genau das Gegenteil: Sie verlieren Pigmente<br />
und bleichen aus. Das mindert ihre<br />
Widerstandskraft gegen freie Radikale. Bei<br />
gefärbten Haaren ist – nebst Spezialshampoos<br />
für kolorierte Haare – eine Kopfbedeckung<br />
am Strand anzuraten.<br />
Grünstich: Chlorwasser ist der Feind<br />
von Blondinen. Metalle wie Kupfer, die im<br />
Wasser gelöst und durch das Chlor oxidiert<br />
sind, können das Haar grünlich verfärben.<br />
Erste Hilfe leistet ein Aspirin, das man in<br />
Wasser auflöst und ins Haar gibt. Danach<br />
gründlich ausspülen.<br />
Hut: Den wirksamsten Haarschutz bieten<br />
Sonnenhüte und Kopftücher, vor allem<br />
zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne<br />
am stärksten glüht. Strandnixen, die mit<br />
Style punkten wollen, schlingen ein Tuch<br />
wie einen Stirnreifen um den Kopf, setzen<br />
einen Strohhut auf und lassen die Tuchenden<br />
im Wind flattern.<br />
Intensiv-Kur: Strapazierte Haare lassen<br />
sich auch auf dem Liegestuhl pflegen. Dafür<br />
trägt man eine Repair-Maske auf das<br />
trockene oder feuchte Haar auf, steckt das<br />
Haar hoch und dreht die Spitzen nach innen<br />
(sogenannte Banane). Durch die Wärme<br />
wirkt die Kur besonders effektiv.<br />
Jojobaöl ist eigentlich kein Öl, sondern<br />
ein flüssiges Pflanzenwachs. Es legt sich wie<br />
ein Schutzfilm um die Haare und lässt sich<br />
gut in die Spitzen kneten. Für geschmeidigere<br />
Haare kann man auch ein paar Tropfen<br />
ins Haarshampoo geben.<br />
Kämmen: Um zerzauste Haare leichter<br />
zu ordnen, kommen Pflegespülungen und<br />
Haarmasken zum Einsatz. Besonders praktisch<br />
sind Après-Soleil-Feuchtigkeitssprays<br />
mit Palmbutter oder Arganöl, die man nur<br />
aufzusprühen braucht.<br />
Lauwarm waschen heisst die Devise im<br />
Sommer, denn heisses Wasser würde nur<br />
noch mehr austrocknen. Um Chlor-, Salzund<br />
Sandreste zu entfernen, eignen sich<br />
befeuchtende After-Sun-Shampoos und<br />
milde Produkte mit Panthenol, Jojoba oder<br />
Keratin.<br />
Masken sind Balsam für sommerstrapazierte<br />
Haare und werden 2-mal pro Woche<br />
aufgetragen. Es gibt sie fixfertig aus der<br />
Apotheke, was im Urlaub praktisch ist. Zu<br />
Hause kann man sie auch selber machen:<br />
Man zerdrückt eine reife Avocado, vermischt<br />
sie mit wenigen Tropfen Olivenöl<br />
und Zitronensaft und massiert die Mixtur<br />
in die Längen ein. Nach 30 Minuten mit einem<br />
sanften Shampoo auswaschen.<br />
Nass machen schützt vor Chlorschäden:<br />
Vor dem Sprung in den Pool lohnt es sich,<br />
nicht nur den Körper, sondern auch die<br />
Haare abzuduschen. Sind sie mit «normalem»<br />
Wasser nass, nehmen sie nicht mehr<br />
so viel Chlor auf und trocknen langsamer<br />
aus.<br />
Oben ohne: Glatzenträger schützen ihre<br />
freiliegende Kopfhaut mit einem Kopfhautspray<br />
(Minimum Lichtschutzfaktor 20). Bei<br />
allfälligem Sonnenbrand gilt: Die Kopfhaut<br />
sofort kühlen und eine Creme mit Panthenol<br />
oder Aloe Vera auftragen.
Perücken helfen über haarlose Zeiten<br />
hinweg, sind aber bei heissen Temperaturen<br />
eher unangenehm zu tragen. Am<br />
Strand, beim Schwimmen und beim Surfen<br />
passt ein pfiffiges Baumwolltuch, das um<br />
den blanken Kopf geknüpft wird und auch<br />
nass werden darf.<br />
Querflechten sind die freche Strand-Alternative<br />
zum klassischen Zopf: Die Haare<br />
werden von links nach rechts (oder andersherum)<br />
zu einem seitlichen Zopf geflochten<br />
und dann festgesteckt.<br />
Regenerierende Haarpflege ist in den<br />
Sommermonaten kein Luxus, sondern ein<br />
Muss, denn freie Radikale zerstören die<br />
schützende Schuppenschicht. Schäden<br />
zeigen sich meist erst nach Tagen oder gar<br />
Wochen. Darum gilt in den Ferien: Täglich<br />
dranbleiben und Feuchtigkeit zuführen!<br />
Spitzen sind der älteste und somit anfälligste<br />
Teil unseres Schopfes. Eine Wohltat<br />
sind nährende Spitzen-Fluids. Für Ferienlaune<br />
(und Schutz) sorgt eine kleine Portion<br />
Kokosnussöl, das man in die Haare einmassiert,<br />
bevor man ins Wasser taucht.<br />
Trocknen lassen statt heiss fönen − das<br />
ist bei warmer Sommerluft immer die schonendere<br />
Lösung. Auch vom Glätteisen lässt<br />
man lieber die Finger.<br />
UV-Schutz ist auch für die Haare nötig.<br />
Gute Dienste leisten Haarsprays, die einen<br />
UV-Filter und/oder Wirkstoffe enthalten,<br />
die die Haarpracht von Sonnenanbeterinnen<br />
und Wasserratten vor dem Austrocknen<br />
und Ausbleichen schützen. Sie sollten<br />
alle 3 Stunden und nach dem Schwimmen<br />
erneut aufgesprüht werden.<br />
Vitamine und Mineralstoffe halten die<br />
Haare lebendig. Die Apotheke bietet spezielle<br />
Nährstoff-Cocktails an – beispielsweise<br />
mit Biotin, Zink oder Folsäure – die<br />
für Spannkraft sorgen. Am Hotelbuffet bedient<br />
man sich reichlich mit saftigen Früchten<br />
und knackigen Gemüsen, die natürliche<br />
Vitalstoffe servieren.<br />
Wet-Look heisst die sexy Strandfrisur,<br />
bei der die nassen Haare einfach straff nach<br />
hinten zurückgekämmt werden. Wer will,<br />
kann dafür auch pflegendes Haaröl mitverwenden.<br />
XXL-Haare sind immer ein schöner<br />
Blickfang. Wer Extensions (künstliche Haarverlängerungen)<br />
trägt, steckt seine Traummähne<br />
vor dem Schwimmen besser hoch<br />
und achtet darauf, die Verbindungsstellen<br />
täglich zu pflegen und zu entknoten.<br />
Y-Frisur, eine hübsche Sommer-Alternative<br />
zum Pferdeschwanz. Bei offenen<br />
Haaren wird von jeder Seite eine Strähne<br />
abgeteilt und hinten am Kopf zusammengebunden.<br />
Von hinten sieht es dann wie<br />
ein Y aus.<br />
Zitronensaft hellt die Haare an der<br />
Sonne auf. Für natürlichen Glanz spülen<br />
Hellhaarige ihre Haarpracht mit einer<br />
Mischung aus ¼ Tasse Zitronensaft und<br />
½ Tasse Wasser.<br />
n<br />
37<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
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38<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Intimpflege<br />
Schön, wenn alles stimmt!<br />
Gut geschützt zwischen den Beinen liegt ein Ort, der für unser Leben von so grosser<br />
Bedeutung ist. Er ermöglicht Fortpflanzung und Liebe, trotzt der Belastung von Geburten<br />
und ist dennoch hochsensibel! Sein Befinden beeinflusst unser ganzes Sein. Denn so<br />
richtig wohl fühlen wir uns erst, wenn auch im Intimbereich alles stimmt.<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
Und das ist eine echte Herausforderung. Das Scheidenmilieu<br />
wird durch Schwankungen im Hormonsystem beeinflusst −<br />
der Königsdisziplin der Frauen! Die Geschlechtshormone verändern<br />
sich innerhalb eines Monatszyklus, während der Schwangerschaft, in<br />
der Stillzeit und in den Wechseljahren erst recht. Aber das ist nicht der<br />
einzige Grund. Stress, Medikamente, die Pille und Stoffwechselerkrankungen<br />
können die Vaginalschleimhaut ebenso irritieren wie synthetische<br />
Unterwäsche, enge Hosen, chloriertes Wasser im Hallenbad und<br />
falsche Intimpflege. Brennen, Jucken und Beissen – das kennen wir alle!<br />
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Neuinfektionen.<br />
Als Kauferinnerung<br />
ausschneiden und in<br />
der Apotheke vorlegen.<br />
Die wohlverdiente Pause<br />
Der häufigste Grund für das unangenehme Gefühl zwischen den<br />
Beinen sind jedoch die Wechseljahre. Wenn aus Sicht der Natur<br />
die biologische Aufgabe der Frau, Kinder auf die Welt zu bringen,<br />
erfüllt ist, werden die Fortpflanzungsorgane langsam zurückgebildet.<br />
Die Hormone hören auf, den Körper Monat für Monat auf eine<br />
Schwangerschaft vorzubereiten und die Durchblutung der Organe<br />
geht zurück. Das hat jedoch zur Folge, dass die Vaginalschleimhaut<br />
zu wenig befeuchtet wird und sich trocken anfühlt.<br />
Das Liebesleben leidet<br />
Mit Libidomangel oder schlechten Verführungskünsten hat das<br />
nichts zu tun, sicher aber ersticken Schmerzen beim Geschlechtsverkehr<br />
jede Lust bereits im Keim. Mit Gleitgels kann die Vagina<br />
«geschmiert» werden, so dass ein beschwerdefreies Liebesleben<br />
möglich ist. Sie packen das Übel aber nicht an der Wurzel und<br />
bringen nur einen kurzfristigen Nutzen.<br />
Ein Umdenken ist gefragt<br />
Besser ist es, wenn die Vaginalschleimhaut mit regelmässiger Pflege<br />
dauerhaft aufgebaut und regeneriert wird. Mit der richtigen<br />
Intimpflege kann die Elastizität der Scheide und des Scheideneingangs<br />
erhalten und selbst verlorenes Terrain zurückgewonnen<br />
werden. Voraussetzung ist, dass die Scheidenpflege mit derselben<br />
Selbstverständlichkeit in die tägliche Körperpflege integriert wird<br />
wie das Eincremen von trockener Haut. Es ist nicht fair, dass die Haut<br />
im Intimbereich ein anspruchsloses Leben fristen muss, bloss weil<br />
es sich dabei um ein gesellschaftliches Tabu handelt. Heutzutage<br />
gibt es gute Produkte, die die Schleimhaut mit Feuchtigkeit versorgen<br />
und das Scheidenmilieu wieder aufbauen, sodass niemand Beschwerden<br />
in der Liebeszone einfach als Schicksal hinnehmen muss.<br />
Weniger künstliche Hormone<br />
Bei sehr ausgeprägten Beschwerden in den Wechseljahren kann es<br />
sinnvoll sein, den Östrogenmangel mit Hormonen auszugleichen,<br />
um die Schleimhaut wieder aufzubauen. Ihr Gynäkologe wird<br />
gemeinsam mit Ihnen entscheiden, was für Sie in Frage kommt:<br />
Tabletten zum Einnehmen oder Produkte zur Anwendung an Ort<br />
und Stelle. Oft kann die Hormontherapie nach einer gewissen Zeit<br />
wieder gestoppt werden, ohne dass die Beschwerden im selben<br />
Mass zurückkehren. Vor allem dann, wenn die Scheide weiterhin<br />
sorgfältig gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt wird.<br />
Mehr als das<br />
Eine gut befeuchtete und intakte Vaginalschleimhaut ist auch<br />
deshalb wichtig, weil sie vor Infektionen schützt. Der Effekt ist erstaunlich.<br />
Ein gesundes Scheidenmilieu bildet einen natürlichen<br />
Schutzwall gegen wiederkehrende Infektionen mit Bakterien,<br />
Scheidenpilz oder Blasenentzündungen, von denen viele Frauen<br />
ein Lied singen können. − Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in<br />
die Hand und lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. Dort kennt<br />
man Ihre Beschwerden und scheut sich nicht davor, eine für Sie<br />
passende Lösung zu finden.<br />
n
Aktion zum Weltnierentag<br />
Kranke Nieren erkennen<br />
Über 500 Personen liessen sich im März auf ihr Risiko für ein Nierenleiden untersuchen –<br />
mit einem Test in Aargauer Apotheken. An der Aktion von <strong>pharmaSuisse</strong> zum<br />
Weltnierentag beteiligte sich auch der Apotheker Miloš Tomić.<br />
Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />
39<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
März <strong>2013</strong>, Apotheke Wyss am<br />
Bahnhof Baden: Passanten eilen<br />
vorbei. Einige bleiben stehen. Neugierig<br />
geworden, fragen sie in der Apotheke<br />
nach, warum Urinbeutel und -becher im<br />
Schaufenster stehen. Apotheker Miloš<br />
Tomić informiert sie, dass sie während einer<br />
2-wöchigen Aktion zum Weltnierentag<br />
in 26 speziell geschulten Aargauer Apotheken<br />
ihr Risiko für ein Nierenleiden testen<br />
können.<br />
Miloš Tomić, Apotheker<br />
Früherkennung wichtig<br />
Einige Wochen später zieht Miloš Tomić<br />
Bilanz: Über 500 Personen nutzten das Angebot,<br />
rund 50 Personen allein in der Badener<br />
Apotheke Wyss am Bahnhof. «Überraschend<br />
viele junge Personen kamen zu<br />
uns. Auch durch die Medien, Flyer oder<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda wurden sie<br />
auf die Aktion aufmerksam.» Seiner Meinung<br />
nach ist das Gesundheitsbewusstsein<br />
der Kunden gestiegen. Anders als früher,<br />
als man den Nierentest erst im Alter von<br />
über 40 Jahren auf Empfehlung des Arztes<br />
machte, ist man heute besser über die Risiken<br />
informiert. Jeder Zehnte hat chronisch<br />
überlastete Nieren, meist ohne davon Notiz<br />
zu nehmen. «Das Wichtigste ist daher die<br />
Früherkennung. Wenn ein Nierenspezialist<br />
beigezogen werden muss, ist die Krank-<br />
Ein einfacher Urintest in der Apotheke kann ein Nierenleiden aufdecken<br />
heit meist schon weit fortgeschritten.» Der<br />
Apotheker empfiehlt deshalb eine regelmässige<br />
Überprüfung der entsprechenden<br />
Werte.<br />
Risiko ermitteln<br />
Seiner Erfahrung nach ist die Schwelle tiefer,<br />
sich in der Apotheke testen zu lassen.<br />
Unter anderem weil sie länger geöffnet<br />
ist und man nicht vorgängig einen Termin<br />
vereinbaren muss. Der Urintest war nur ein<br />
Bestandteil der Erstabklärung in der Apotheke.<br />
Zur Einschätzung des Risikos für ein<br />
Nierenleiden mass Miloš Tomić ebenfalls<br />
den Blutdruck des Patienten und stellte<br />
ihm einige Fragen: Hatte er bereits einmal<br />
>>>
40<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
ein Nierenleiden? Wusste er von Familienmitgliedern,<br />
die daran erkrankt waren?<br />
Anhand der Antworten, der Familiengeschichte<br />
und der ermittelten Werte konnte<br />
der Apotheker sich ein Bild machen, ob er<br />
seinem Patienten einen Arztbesuch vorschlagen<br />
sollte.<br />
Arztbesuch empfohlen<br />
Von 514 getesteten Personen wiesen 395<br />
ein mittleres bis erhöhtes Risiko auf (siehe<br />
Kasten). Bei einem grossen Risiko empfahl<br />
der Apotheker seinen Kunden, den<br />
Hausarzt auf die Resultate anzusprechen,<br />
so auch im Falle einer Frau in den Zwanzigern.<br />
Ihr Urin war milchig und flockig; die<br />
Testresultate fielen ebenfalls alarmierend<br />
aus. Dies deutete darauf hin, dass die Niere<br />
Flüssigkeiten schlecht filtert und im Urin zu<br />
viel Protein ausscheidet. Einige Tage später<br />
kam die Kundin wieder vorbei und bedankte<br />
sich bei Miloš Tomić dafür, dass er<br />
ihr dringend einen Arztbesuch nahegelegt<br />
habe, obschon sie sich vollkommen gesund<br />
gefühlt habe. «Im Grunde war es ein<br />
einfacher Test, jedoch mit grossem Nutzen<br />
für die Patientin.»<br />
Tipp<br />
Der Apotheker betont, dass er jeweils nur<br />
eine Empfehlung abgibt und keine Diagnose<br />
stellen kann. «Wir wollen die Zusammenarbeit<br />
mit den Ärzten verbessern.»<br />
Einige Hausärzte hätten ihn angerufen, um<br />
mehr über den Test ihres Patienten und die<br />
mögliche Interpretation zu erfahren.<br />
Burgerstein Schwangerschaft<br />
& Stillzeit deckt den erhöhten<br />
Bedarf der Mutter an Mikronährstoffen<br />
während der<br />
Schwangerschaft und Stillzeit<br />
und unterstützt damit die gesunde<br />
Entwicklung des Kindes.<br />
Burgerstein<br />
Schwangerschaft<br />
& Stillzeit:<br />
Für einen guten<br />
Start ins Leben.<br />
Einnahmen gespendet<br />
«Wir hatten viele interessante Fälle», sagt<br />
der Apotheker rückblickend. Darunter<br />
waren auch ein Kunde mit nur einer Niere<br />
oder ein blindes Ehepaar. Vor der Abgabe<br />
musste er die Becher für die Urinproben an<br />
unterschiedlichen Orten bekleben, damit<br />
die Partner die Gegenstände durch Tasten<br />
identifizieren konnten. Viele Kunden waren<br />
laut Miloš Tomić so zufrieden, dass sie am<br />
nächsten Tag ein Familienmitglied oder<br />
Freunde vorbeischickten.<br />
Auswertung der<br />
Nieren-Risikotests (n=514)<br />
Risiko einer<br />
chronischen Nierenerkrankung<br />
39 % mit erhöhtem Risiko<br />
37 % mit mittlerem Risiko<br />
23 % mit geringem Risiko<br />
Persönliche Krankheitsgeschichte<br />
12 % mit Nierenleiden in der Vergangenheit<br />
6 % in ärztlicher Behandlung wegen Diabetes<br />
27 % in ärztlicher Behandlung wegen einer Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankung<br />
Eine Liste der beteiligten Apotheken und weitere<br />
Informationen finden Sie auf www.nierentest.ch<br />
Positiv aufgenommen hätten die Kunden<br />
auch, dass die Einnahmen aus der Aktion<br />
an «Kids Kidney Care» und den «Verein<br />
Nierenpatienten Aargau VNPA» gespendet<br />
werden. Diese gemeinnützigen Organisationen<br />
unterstützen nierenkranke Menschen<br />
im Alltag.<br />
Angebot in ausgewählten<br />
Apotheken<br />
Noch bis Ende Jahr werden die Badener<br />
Apotheke Wyss am Bahnhof sowie 26 weitere<br />
Apotheken in den Kantonen AG, BE,<br />
BS, BL, SG und ZH den Risikotest zur Früherkennung<br />
von Nierenleiden anbieten (Stand<br />
Mai <strong>2013</strong>). Die Einnahmen stehen für Miloš<br />
Tomić dabei nicht im Vordergrund. Er ist<br />
vielmehr überzeugt, dass sich die Apotheke<br />
mit derartigen zukunftsweisenden<br />
Dienstleistungen besser im Gesundheitswesen<br />
positionieren kann. Der Nierentest<br />
könnte bald wie die Blutdruck- oder Cholesterinmessung<br />
zum regulären Angebot<br />
der Apotheke gehören.<br />
n
NEU<br />
Ernährung<br />
Gesunder Zucker<br />
Das Fruchtwasser schmeckt süss, die Muttermilch schmeckt süss –<br />
wir werden schon mit der Lust auf Süsses geboren. Jeder liebt Zucker,<br />
aber warum? Gibt es gesündere Alternativen?<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin<br />
41<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Zucker − wir sprechen hier vom gewöhnlichen Haushaltszucker<br />
aus dem Laden − wird vom Körper rasch aufgenommen<br />
und in Glucose und Fructose gespalten. Die Glucose<br />
versorgt die Körperzellen mit der notwendigen Energie. Unser<br />
Körper kann Glucose auch selbst herstellen, bis vor 200 Jahren<br />
war Zucker sowieso ein seltenes Luxusgut. Süss waren Früchte,<br />
die es nur in geringen Mengen und nur zu bestimmten Zeiten<br />
gab. Der Stoffwechsel frohlockte und sandte Signale aus, damit<br />
noch mehr von der schnellen Energie konsumiert wurde. Und so<br />
ist es auch heute noch. Doch nun gibt es Zucker in Hülle und Fülle,<br />
pro Jahr konsumieren wir ca. 35 kg davon. Viel zu viel! Alternativen<br />
liegen daher voll im Trend (siehe Kasten).<br />
Zwei Beispiele:<br />
Xylit (Xylitol)<br />
Sieht aus wie Zucker und schmeckt wie Zucker, bei gut halb so<br />
vielen Kalorien. Xylit ist ein natürlicher Bestandteil im Holz von<br />
Birken, in Blumenkohl, Mais, Himbeeren und Erdbeeren. Xylit entsteht<br />
auch im Organismus selbst, beeinflusst den Insulinspiegel<br />
kaum und ist daher auch für Diabetiker geeignet. Kariesbakterien<br />
können Xylit nicht verwerten, sodass der regelmässige Konsum<br />
von Xylit oder dessen Anwendung in der Mundpflege sogar vor<br />
Karies schützt und für gesundes Zahnfleisch sorgt.<br />
Stevia<br />
Stevia rebaudiana (Süsskraut, Honigkraut) ist eine aus Südamerika<br />
stammende Pflanze, deren Blätter dank der darin enthaltenen<br />
Steviolglycoside süss schmecken. Steviolglycoside schmecken<br />
300-mal süsser als Zucker, enthalten keine Kalorien, verursachen<br />
keine Karies und sind für Diabetiker geeignet. Die Schweiz verhält<br />
sich im Umgang mit Stevia (noch) etwas restriktiv, in der EU sind<br />
Steviolglycoside als Zusatzstoffe bereits zugelassen. n<br />
Zuckeraustauschstoffe<br />
Zuckerähnliche Süssungsmittel, die meist auch in der<br />
Natur vorkommen. Sie haben ungefähr dieselbe Süsskraft<br />
wie Zucker, in der Regel aber deutlich weniger<br />
Kalorien. Sie sind zahnschonend und für Diabetiker<br />
geeignet. Beispiele: Maltit, Mannit, Sorbit, Xylit.<br />
Süssstoffe<br />
Süssstoffe sind je nach Art 300- bis 300 000-mal süsser<br />
als Zucker, haben so gut wie keine Kalorien und<br />
werden synthetisch hergestellt (Ausnahme: Stevia).<br />
Sie sind zahnschonend und für Diabetiker geeignet.<br />
Beispiele: Aspartam, Acesulfam K, Saccharin, Stevia.<br />
und ganz natürlich<br />
ERYTHRIT NATÜRLICHER ZUCKERERSATZ<br />
Null Kalorien, viel Geschmack, zahnfreundlich<br />
Erythritol ist ein neuer, natürlicher und praktisch kalorienfreier<br />
Zuckeraustauschstoff, der in vielen Arten von Gemüse und Früchten<br />
vorkommt. Optimal für eine ausgewogene Ernährung.<br />
XYLIT ZUCKERERSATZ<br />
Birkenzucker aus Finnland<br />
Xylitol hat den gleichen Geschmack und fast die gleiche Süsskraft<br />
wie Zucker (Saccharose). Der Kaloriengehalt ist aber um rund 50<br />
Prozent geringer als bei Haushaltszucker. Überall, anstelle von<br />
normalem Haushaltszucker.<br />
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42<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Phytotherapie<br />
Was steckt hinter der Wirkung von Pflanzen?<br />
Pflanzen bilden besondere Stoffe, die sogenannten «sekundären Pflanzenstoffe»<br />
(Phytamine), die für den Menschen von grosser Bedeutung sind. Gewisse<br />
dieser Substanzen haben in der Medizin längst «Karriere» gemacht, andere<br />
wiederum werden gerade erst entdeckt. Und darunter gibt es einige,<br />
die für die Gesundheitsvorsorge vielleicht wichtiger sind denn je.<br />
Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />
Phytamine sind von der Pflanze hergestellte<br />
chemische Verbindungen,<br />
die sie zwar nicht unbedingt zum Überleben<br />
braucht, die ihr aber einen zusätzlichen<br />
Vorteil verschaffen. Aber von welchen<br />
Substanzen sprechen wir hier und<br />
welchen Zweck erfüllen sie?<br />
Wissenschaft und Philosophie<br />
Sekundäre Pflanzenstoffe dienen der<br />
Pflanze insbesondere als Schutz vor Fressfeinden,<br />
Krankheitserregern und Schädlingen;<br />
durch deren Duft- und Farbstoffe<br />
werden zudem Insekten und samenverbreitende<br />
«Früchtefresser» angelockt, die<br />
den Arterhalt sichern. Heute weiss man,<br />
dass die sekundären Pflanzenstoffe in<br />
unserer Nahrung auch für uns von grosser<br />
Bedeutung sind. Selbst die Wirkung<br />
pflanzlicher Arzneimittel verdanken wir<br />
den Phytaminen. Für die Medizin werden<br />
sie mit speziellen Verfahren aus den<br />
Pflanzen gewonnen und meistens in Form<br />
von Extrakten eingesetzt, die aus einem<br />
Gemisch von vielen verschiedenen Phytaminen<br />
bestehen. Die meisten pflanzlichen<br />
Arzneimittel (Phytopharmaka) bestehen<br />
aus solchen Extrakten. Von manchen Extrakten<br />
weiss man bis heute nicht, welcher<br />
Bestandteil oder welche Bestandteile<br />
denn nun für die eigentliche Wirkung<br />
verantwortlich sind. Isolierte Einzelstoffe<br />
können es häufig nicht mit dem Extrakt<br />
aufnehmen; es scheint, dass sie nur in der<br />
Gruppe ihre volle Wirkung entfalten. Oder<br />
anders ausgedrückt: Das Ganze ist halt<br />
mehr als nur die Summe seiner Teile.<br />
«Die Menge macht das Gift»<br />
Manche sekundäre Pflanzenstoffe sind<br />
giftig, aber viele dieser Gifte können wir<br />
uns, richtig dosiert, in der Medizin zunutze<br />
machen. So zum Beispiel gewisse<br />
Alkaloide und Glykoside, die sich in der<br />
Schulmedizin aufgrund ihrer erwiesenen<br />
Wirksamkeit längst etabliert haben und<br />
nicht als Extrakte, sondern als Einzelstoffe<br />
eingesetzt werden. Da wären zum Beispiel<br />
die Alkaloide des Schlafmohns, die als<br />
Opiate unter das Betäubungsmittelgesetz<br />
fallen: Morphin in der Schmerzbehand-<br />
Muskeln & Nerven angespannt?<br />
Mineralsalze aus Pflanzen können helfen!<br />
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43<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
lung und Codein als Hustenblocker. Oder<br />
die «Herzglykoside» aus dem Fingerhut<br />
(Digitalis), welche die Schlagkraft des<br />
Herzens steigern.<br />
Phytamine in unserer Nahrung<br />
In der Tabelle finden Sie eine Auswahl<br />
der wichtigsten Phytamine aus unserer<br />
Ernährung. Wie sagte schon Hippokrates,<br />
berühmtester Arzt der Antike, so schön:<br />
«Eure Nahrung soll eure Medizin sein und<br />
eure Medizin soll eure Nahrung sein.»<br />
Tee – Lebensmittel oder<br />
Arzneimittel?<br />
Tee ist eines der ältesten Genuss- und Heilmittel<br />
der Welt. Bei der Zubereitung eines<br />
Tees werden die Phytamine mithilfe von<br />
Wasser aus den Pflanzen herausgelöst.<br />
Aber was macht einen Tee zum Arzneimittel?<br />
Abgesehen von der Wirkung, muss<br />
Arzneitees und andere pflanzliche Arzneimittel von hoher Qualität sowie eine individuelle Beratung<br />
erhalten Sie in Ihrer Apotheke<br />
ein Arzneitee, wie andere Medikamente<br />
auch, bestimmte Anforderungen an ein<br />
Arzneimittel erfüllen. Zum Beispiel muss<br />
sein Wirkstoffgehalt definiert und in jedem<br />
Beutel in derselben Menge vorhanden<br />
sein. Deshalb sollten Sie bei der Zubereitung<br />
auf die Hinweise zur empfohlenen<br />
Wassermenge pro Teebeutel achten. Nur<br />
so wird aus einem Tee ein hochwertiges<br />
Heilmittel.<br />
n<br />
Phytamine in unserer Nahrung<br />
Stoffgruppe Vorkommen Wirkungen<br />
Carotinoide<br />
Polyphenole<br />
(Flavonoide, Phenolsäuren<br />
usw.)<br />
Gelbe, rote und orange Gemüse und Früchte wie<br />
Karotten, Tomaten, Paprika, aber auch Brokkoli,<br />
Spinat und Fenchel<br />
Beerenfrüchte, Kirschen, Pflaumen, Birnen, Trauben,<br />
Äpfel, rote Zwiebeln, Radieschen, viele Teesorten,<br />
darunter auch schwarzer und grüner Tee<br />
Stärkung des Immunsystems, antioxidativ, schützt<br />
Haut, Schleimhaut und Zellen, vorbeugend gegen<br />
Krebserkrankungen (antikanzerogen), Stärkung<br />
der Sehkraft<br />
Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, antioxidativ, blutdrucksenkend,<br />
entzündungshemmend, «blutverdünnend»,<br />
antimikrobiell, immunstimulierend<br />
Saponine Hülsenfrüchte, Spargel, Hafer, Spinat, Soja Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, Stärkung des Immunsystems,<br />
cholesterinsenkend, antimikrobiell und<br />
entzündungshemmend<br />
Sulfide Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Lauch Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, entzündungshemmend, antimikrobiell,<br />
antioxidativ, cholesterinsenkend,<br />
«blutverdünnend», Blutdruck regulierend<br />
Phytoöstrogene<br />
Avocados, Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Sesam,<br />
Nüsse, Leinsamen<br />
Vorbeugend gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen, antioxidativ, beeinflussen den<br />
Knochenstoffwechsel positiv<br />
Phytosterine<br />
Fettreiche Pflanzensamen (Sonnenblumenkerne,<br />
Sesam), Nüsse, Hülsenfrüchte<br />
Cholesterinsenkend, schützend vor Dickdarmkrebs<br />
Proteaseinhibitoren<br />
Hülsenfrüchte, Getreide, Kartoffeln, eiweissreiche<br />
Pflanzen<br />
Antikanzerogen, entzündungshemmend,<br />
antioxidativ<br />
Glucosinolate Rettich, Brunnenkresse, Senf, Sauerkraut, Kohl Antikanzerogen, antimikrobiell, antioxidativ<br />
Terpene<br />
Kümmel, Fenchel, Anis, Koriander, Basilikum,<br />
Zitrusfrüchte, Kamille, Ingwer, Rosmarin, Nelken<br />
Antikanzerogen, antimikrobiell,<br />
entzündungshemmend
44<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Wechseljahre<br />
Wenn’s draussen warm ist, sind<br />
Hitzewallungen besonders unangenehm<br />
Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre ist häufig<br />
von unangenehmen Beschwerden begleitet.<br />
Die Werbung zeichnet gerne das<br />
Bild einer überaus schwungvollen<br />
Frau in ihren Fünfzigern: Sie ist fit und unternehmungslustig.<br />
Jetzt, da die Kinder<br />
aus dem Haus sind, hat sie endlich Zeit,<br />
sich selbst zu verwirklichen. Sie ist selbstbewusst<br />
und befreit sich allmählich auch<br />
vom Zwang, gängigen Schönheitsidealen<br />
entsprechen zu müssen. Alles schön und<br />
gut, aber die Realität ist häufig eine andere.<br />
Während dieser Lebensphase finden<br />
bei der Frau die sogenannten Wechseljahre<br />
statt. Wenn die Eierstockfunktion nachlässt<br />
und weniger Geschlechtshormone<br />
produziert werden, kämpfen viele Frauen<br />
mit unangenehmen Begleiterscheinungen.<br />
Die Liste der Symptome ist beeindruckend:<br />
Am häufigsten sind Hitzewallungen<br />
mit Schweissausbrüchen und vaginale Tro-<br />
ckenheit. Weitere Symptome sind Schlafstörungen<br />
oder Stimmungsschwankungen<br />
bis hin zu Depressionen.<br />
Wechseljahre: So hilft die Natur<br />
Obwohl der hormonelle Abbau ein natürlicher<br />
Prozess ist, wird vielen Betroffenen<br />
in der Schweiz zur Hormonersatztherapie<br />
geraten. Diese lindert erwiesenermassen<br />
die Beschwerden, vergrössert aber<br />
nachweislich die Gefahr, an Brustkrebs zu<br />
erkranken. Bei der Langzeiteinnahme ab<br />
5 Jahren bei einer kombinierten Gabe von<br />
Östrogen und Gestagen erhöht sich das<br />
Risiko um 26 %. Der Einsatz einer Hormonersatztherapie<br />
muss deshalb sehr sorgfältig<br />
abgewogen werden und bedingt regelmässige<br />
Kontrollen. Deshalb erachten<br />
viele Gynäkologen eine pflanzliche Alternative<br />
für sinnvoll.<br />
Auf der Suche nach einem langfristig<br />
verträglichen Mittel haben Forscher den<br />
Salbei wiederentdeckt. Die Heilpflanze ist<br />
schon seit Jahrhunderten als schweisshemmendes<br />
Mittel anerkannt. Aktuelle<br />
Studien haben ergeben, dass Salbei die<br />
Anzahl und Intensität von Hitzewallungen<br />
und Schweissausbrüchen nachweislich reduziert.<br />
Es gibt sogar Hinweise dafür, dass<br />
andere Wechseljahrbeschwerden genauso<br />
gelindert werden können: Etwa innere Unruhe,<br />
Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen<br />
und Reizbarkeit.<br />
Weitere Tipps gegen<br />
Wechseljahrbeschwerden<br />
Den Lebensstil zu ändern, kann die Symptome<br />
zusätzlich erleichtern. Bewegung<br />
und eine ausgewogene Ernährung sind<br />
wichtig. Täglich mindestens 2 Liter kalziumreiches<br />
Mineralwasser, Wechselduschen,<br />
frische Luft und der Verzicht auf<br />
scharfe Lebensmittel, Alkohol, Koffein und<br />
Zigaretten lassen den Körper die hormonelle<br />
Umstellung besser bewältigen. n<br />
Die Frage in den Wechseljahren:<br />
Schweissausbrüche?<br />
Neu!<br />
Eine Antwort der Natur:<br />
Salbei (Salvia officinalis).<br />
Während den Wechseljahren gehören Schweissausbrüche<br />
zu den unangenehmsten Beschwerden.<br />
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hilft gegen übermässiges Schwitzen und Wärmegefühle<br />
und lässt Sie frisch den Tag geniessen.<br />
Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
Bioforce AG, Roggwil TG. www.bioforce.ch
Kind und Kegel<br />
Ein gelungener Start in den Schulalltag<br />
In wenigen Tagen beginnt die Schule. Der Eintritt ins Schulleben<br />
ist ein Entwicklungsschritt, der grosse Veränderungen nach sich<br />
zieht. Ihre Erwartungen, Hoffnungen und Bedenken begleiten<br />
Ihr Kind. Sie wissen, dass die Schule für das Leben Ihres Kindes<br />
entscheidend ist. Einige Tipps, die Ihnen helfen können ...<br />
Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin<br />
45<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Ihr Kind hat sich in den vergangenen<br />
Wochen entspannen und nach seinem<br />
eigenen Tagesrhythmus leben können.<br />
Nun wieder den Zwängen des Schullebens<br />
unterworfen zu sein, löst nicht unbedingt<br />
Begeisterung aus. Damit es sich wieder<br />
umstellen kann, wird es daher Sie und Ihre<br />
liebevolle Fürsorge ein bisschen stärker benötigen.<br />
Hier 10 Tipps für einen gelungenen<br />
Schulstart.<br />
1 Sorgen Sie für den<br />
erholsamen Schlaf<br />
Nachdem es nun die Sommerabende bis<br />
spät geniessen und morgens lange schlafen<br />
durfte, muss Ihr Kind wieder in den<br />
normalen Rhythmus finden. Bis zum Alter<br />
von 6 Jahren brauchen Kinder 12 Stunden<br />
Nachtschlaf, bis zu 13 Jahren 9 Stunden<br />
und Jugendliche brauchen rund 8 Stunden<br />
Schlaf. Schlafmangel beeinträchtigt die<br />
schulischen Leistungen und die Konzentration.<br />
2 Bereiten Sie Ihr Kind<br />
psychologisch vor<br />
Sprechen Sie in den Tagen vor Schulbeginn<br />
mit Ihrem Kind über die Schule. Erinnern<br />
Sie es daran, dass es seine Kameraden wiedersehen,<br />
neue Freunde gewinnen wird,<br />
dass es Spass an neuen Beschäftigungen<br />
haben und viele Dinge lernen wird, sodass<br />
es Tag für Tag ein Stück grösser wird. Sagen<br />
Sie ihm, dass Sie immer für es da sein werden,<br />
sollte es Probleme geben.<br />
3 Helfen Sie ihm,<br />
selbstständig zu werden<br />
Besonders bei den Kleinen kann mangelnde<br />
Selbstständigkeit zum Stressfaktor<br />
werden. Um Ihrem Kind dies zu ersparen,<br />
üben Sie mit ihm das selbstständige Anund<br />
Ausziehen. Kennzeichnen Sie seine<br />
Kleidung als Hilfe mit eingenähten Etiketten,<br />
auf denen sein Name oder ein sofort<br />
erkennbares Zeichen steht.<br />
4 Sorgen Sie für<br />
ein gutes Frühstück<br />
Wenn Kinder das Frühstück auslassen, fällt<br />
es ihnen schwerer, sich zu konzentrieren<br />
und zu lernen. Das ist nicht überraschend!<br />
Nach der Nacht ohne Nahrung ist der Blutzucker<br />
– der Treibstoff von Gehirn und<br />
Muskeln – sehr niedrig.<br />
5 Kaufen Sie einen<br />
guten Schulsack<br />
Die richtige Grösse hat der Schulsack, wenn<br />
er nicht breiter als die Schultern ist und sein<br />
Gewicht maximal 10 % des Körpergewichts<br />
des Kindes beträgt. Denn durch den Hebeleffekt<br />
drückt das Gewicht eines zu breiten<br />
Schulsacks noch stärker auf die Wirbelsäule.<br />
6 Der Tag X<br />
Wecken Sie Ihr Kind früh genug, damit es<br />
in Ruhe aufwachen und frühstücken kann<br />
und fit in den Tag startet. Legen Sie in seinen<br />
Schulsack eines seiner Lieblingsdinge<br />
(Kuscheltier, Sammelbildchen usw.). Das<br />
wird es bei Stress beruhigen.<br />
7 Denken Sie an eine<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Ein gesunder Imbiss zwischendurch ist<br />
wichtig. Er füllt die Energiespeicher auf,<br />
regeneriert ermüdete Muskeln und erhöht<br />
die Konzentration. Damit wird der Hunger<br />
zwischen den Mahlzeiten gestillt, und das<br />
Kind beginnt nicht zu naschen.<br />
8 Üben Sie mit ihm, die Schulaufgaben<br />
zu organisieren<br />
Nach einem Schultag fällt es Kindern manchmal<br />
schwer, sich noch einmal an den Schreibtisch<br />
zu setzen. Erhöhen Sie den Druck nicht<br />
zusätzlich, indem Sie ausschliesslich eine<br />
Kontrollfunktion übernehmen. Vielmehr<br />
können Sie Ihr Kind konstruktiv bei der Arbeit<br />
unterstützen. Besprechen Sie mit ihm den<br />
günstigsten Zeitpunkt für das Erledigen der<br />
Hausaufgaben. Aber nicht Sie machen die<br />
Hausaufgaben, sondern Ihr Kind!<br />
9 Haben Sie ein Auge<br />
auf Ihr Kind<br />
Einschlafstörungen, Stimmungsschwankungen,<br />
nervöse Ticks, Kopf- oder Bauchschmerzen<br />
sind häufig Symptome für<br />
eine Überforderung des Kindes. Haben<br />
Sie ein offenes Ohr und widmen Sie Ihrem<br />
Kind Zeit. Sollte dies nicht ausreichen, lassen<br />
Sie sich von Lehrern oder Fachpersonen<br />
beraten und helfen.<br />
10 Nabeln Sie sich ab!<br />
Verhindern Sie, dass Sie die Schulzeit Ihres<br />
Kindes mit Ihren Wünschen oder Ambitionen<br />
belasten. Bemuttern Sie es nicht stetig<br />
weiter. Schon bald wird es seinen Schulsack<br />
selbst packen, seine Hausaufgaben organisieren<br />
und sich allein behaupten können.<br />
Hierin besteht Ihre eigentliche Aufgabe<br />
als Eltern: Ermutigen Sie Ihr Kind zu reifen<br />
und selbstständig zu werden. Vertrauen Sie<br />
ihm.<br />
n<br />
Unterstützung aus der Apotheke<br />
In Wachstumsphasen erhöht sich der Bedarf des Organismus an<br />
Vitaminen und Mineralien. Schulalltag, körperliche Aktivitäten und Infekte<br />
steigern den Bedarf noch mehr und es kann zu Mangelerscheinungen<br />
kommen, die sich in einem Leistungsabfall äussern. In Ihrer Apotheke<br />
wird man Ihnen gerne das richtige Nahrungsergänzungsmittel für Ihr<br />
Kind empfehlen.<br />
Leidet Ihr Kind überdies an Konzentrationsstörungen im Unterricht, lassen<br />
Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. Klinischen Studien zufolge wirkt sich<br />
bei hyperaktiven Kindern mit schulischen Problemen die Einnahme von<br />
Omega-3-Fettsäuren positiv auf die Lernfähigkeit, Konzentration und das<br />
Sozialverhalten aus.
46<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
Produkte-News<br />
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SONNENEMPFINDLICHE HAUT<br />
Schon mit der ersten Sonnenexposition wird<br />
der Eigenschutz der Hautzellen durch UV-Strahlen<br />
geschwächt. Insbesondere bei sensibler<br />
Haut führt dies häufig zu Unverträglichkeiten,<br />
unregelmässiger Bräune und zu vorzeitiger<br />
Hautalterung.<br />
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wirkt aus dem Inneren heraus, um die Haut auf<br />
die Sonne vorzubereiten und die natürlichen<br />
Abwehr kräfte zu stärken.<br />
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keine Sonnencreme. Ebenso sollte das<br />
Sonnenbad generell immer unter Einhaltung<br />
der nötigen Vorsichtsmassnahmen genossen<br />
werden.<br />
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Bimbosan entwickelte Bio-Folgemilch ist<br />
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Die WHO empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen.<br />
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Lösungen der Rätsel von den Seiten 22–26<br />
Sudoku leicht Sudoku mittel Sudoku schwer<br />
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06010029500<br />
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Rätsellösung aus<br />
astreaAPOTHEKE Nr. 6, Juni <strong>2013</strong><br />
Das Lösungswort lautete:<br />
Himbeere<br />
5 Unterschiede
Neutralisieren Sie Pollen,<br />
mit Prevalin<br />
Sie kennen das Gefühl, wenn Ihre<br />
Heuschnupfen-Symptome kurz<br />
davor sind, zu explodieren.<br />
Was Sie in astreaAPOTHEKE vom September <strong>2013</strong> erwartet:<br />
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So verhelfen Sie Ihrem Kind zu ruhigem Schlaf<br />
Kranke Kinder pflegen<br />
Die wichtigsten Kinderkrankheiten auf einen Blick<br />
Lust auf gesunde Zähne<br />
Mundhygiene für die ganze Familie<br />
Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 2. September <strong>2013</strong><br />
in Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />
47<br />
7-8 / <strong>2013</strong><br />
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Nummer: 7/8 – <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2013</strong><br />
Herausgeber:<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Baarerstrasse 112, 6302 Zug,<br />
Telefon 041 769 31 40<br />
plemp@healthcons.ch<br />
Verlag/Anzeigen/Leserdienst:<br />
Redaktion:<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Titelfoto:<br />
Druck und Versand:<br />
Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />
Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin)<br />
cschlatter@healthcons.ch<br />
Healthcare Consulting Group AG<br />
Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch<br />
Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages<br />
unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />
die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen.<br />
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