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Juli/August 2013 - pharmaSuisse

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42<br />

7-8 / <strong>2013</strong><br />

Phytotherapie<br />

Was steckt hinter der Wirkung von Pflanzen?<br />

Pflanzen bilden besondere Stoffe, die sogenannten «sekundären Pflanzenstoffe»<br />

(Phytamine), die für den Menschen von grosser Bedeutung sind. Gewisse<br />

dieser Substanzen haben in der Medizin längst «Karriere» gemacht, andere<br />

wiederum werden gerade erst entdeckt. Und darunter gibt es einige,<br />

die für die Gesundheitsvorsorge vielleicht wichtiger sind denn je.<br />

Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin<br />

Phytamine sind von der Pflanze hergestellte<br />

chemische Verbindungen,<br />

die sie zwar nicht unbedingt zum Überleben<br />

braucht, die ihr aber einen zusätzlichen<br />

Vorteil verschaffen. Aber von welchen<br />

Substanzen sprechen wir hier und<br />

welchen Zweck erfüllen sie?<br />

Wissenschaft und Philosophie<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe dienen der<br />

Pflanze insbesondere als Schutz vor Fressfeinden,<br />

Krankheitserregern und Schädlingen;<br />

durch deren Duft- und Farbstoffe<br />

werden zudem Insekten und samenverbreitende<br />

«Früchtefresser» angelockt, die<br />

den Arterhalt sichern. Heute weiss man,<br />

dass die sekundären Pflanzenstoffe in<br />

unserer Nahrung auch für uns von grosser<br />

Bedeutung sind. Selbst die Wirkung<br />

pflanzlicher Arzneimittel verdanken wir<br />

den Phytaminen. Für die Medizin werden<br />

sie mit speziellen Verfahren aus den<br />

Pflanzen gewonnen und meistens in Form<br />

von Extrakten eingesetzt, die aus einem<br />

Gemisch von vielen verschiedenen Phytaminen<br />

bestehen. Die meisten pflanzlichen<br />

Arzneimittel (Phytopharmaka) bestehen<br />

aus solchen Extrakten. Von manchen Extrakten<br />

weiss man bis heute nicht, welcher<br />

Bestandteil oder welche Bestandteile<br />

denn nun für die eigentliche Wirkung<br />

verantwortlich sind. Isolierte Einzelstoffe<br />

können es häufig nicht mit dem Extrakt<br />

aufnehmen; es scheint, dass sie nur in der<br />

Gruppe ihre volle Wirkung entfalten. Oder<br />

anders ausgedrückt: Das Ganze ist halt<br />

mehr als nur die Summe seiner Teile.<br />

«Die Menge macht das Gift»<br />

Manche sekundäre Pflanzenstoffe sind<br />

giftig, aber viele dieser Gifte können wir<br />

uns, richtig dosiert, in der Medizin zunutze<br />

machen. So zum Beispiel gewisse<br />

Alkaloide und Glykoside, die sich in der<br />

Schulmedizin aufgrund ihrer erwiesenen<br />

Wirksamkeit längst etabliert haben und<br />

nicht als Extrakte, sondern als Einzelstoffe<br />

eingesetzt werden. Da wären zum Beispiel<br />

die Alkaloide des Schlafmohns, die als<br />

Opiate unter das Betäubungsmittelgesetz<br />

fallen: Morphin in der Schmerzbehand-<br />

Muskeln & Nerven angespannt?<br />

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