Revue Piestany Jesen 2010 - Piešťany

ooks as an illustrator. Besides this, he has also
designed the logo and graphical design of the
Opening of the Spa Season and has cooperated on
the Development Strategy of the Town Piešťany.
On his sixtieth birthday, he surprised the public
with the book ”Človekopis” (Manwriting), which is
a collection of his best animated jokes. As he said
during the presentation of the book, when thinking
of the title of the book, he was inspired by the work
of Alfred E. Brehm about animals. Eleven
personalities from our cultural life – beginning with
Dušan Dušek and Daniel Hevier and ending with
Ján Štrasser and Dušan Valúch – have enriched the
book with their short texts.
What a pleasant way to round off a major
celebration, isn’t it? ❚
■
U
nd er schuf tatsächlich eine Menge. Unter
anderem agierte er als Leiter eines
Autorenkollektivs (B. Pernecký, A.
Pernecká, M. Bogyová und D. Krupová), welches
in zwei Etappen den Entwurf für die
Fußgängerzone von Piešťany ausarbeitete.
Dasselbe Kollektiv hat sich in jüngster
Vergangenheit – in Zusammenhang mit dem
Bau des AUPARKs -auch um ihre Erweiterung
verdient gemacht. Das Projekt der
Fußgängerzone von Piešťany bekam 2006 den
Preis der Slowakischen Architektenkammer,
bekannt unter dem Namen „CE.ZA.AR“.
Eines der ersten bedeutenden, in
Piešťany realisierten Projekte von
Bobo Pernecký, war die Stadtbibliothek
(1988), deren Entwurf er zusammen
mit Marianna Bogyová ausarbeitete. Im
Jahre 1991 gründeten drei Architekten
(Bohuslav Pernecký, Anna Pernecká
und Marianna Bogyová) das private
Architektenbüro „BP“, in dem eine
ganze Reihe weiterer Projekte entstand
– beginnend mit dem
Informationszentrum von Piešťany über
ein achtjähriges Gymnasium, eine
Gymnasiumturnhalle sowie Verwaltungs-,
Betriebs- und Mehrzweckgebäude bis hin zu
Innenräumen diverser Kaufhäuser und
Familienhäusern. Und bereits jetzt kann gesagt
werden, dass Entwürfe, die aus diesem
Atelier hervorgingen, zu einem auf
markante Weise die Gestalt der Stadt
beeinflussten und zum anderen ihre
Autoren gleichzeitig in die Riege der
individuellsten und produktivsten
Architekten mit Wirkungsstätte in Piešťany
aufsteigen ließen.
Einen weiteren Schaffensbereich Bobos stellen
Karikaturen dar. Diese humoristischen
Zeichnungen nennt der Autor jedoch lieber und
in seinen Augen auch zutreffender - Cartoons.
Bei ihnen verlässt er sich vollständig auf die
Aussagekraft der Zeichnung – Worte sind für
ihn überflüssig. Mit Karikaturen befasste sich
Bobo Pernecký bereits während seiner
Gymnasialzeit, als er an der Herausgabe der
damaligen Schulzeitschrift mitwirkte. Seine
ersten Karikaturen jenseits der Schultore
▼ Budova Mestskej knižnice v Piešťanoch - z tvorby Boba Perneckého.
The building of the Piešťany Town Library - from Bobo Pernecký’s works.
Gebäude der Stadtbibliothek in Piešťany - ein Werk von Bobo Pernecký
erschienen in dem Monatsperiodikum „Kultúra
v Piešťanoch“ (Kultur in Piešťany, 1966), was die
ursprüngliche Bezeichnung unseres heutigen
Periodikums war. Nach und nach bahnten sich
Bobos originelle und unverwechselbare
humoristische Zeichnungen ihren Weg in die
renommiertesten humoristischen Zeitschriften
nicht nur hierzulande, sondern ebenfalls im
Ausland, wo er mehrfach ausgezeichnet wurde.
Der bekannte Theoretiker Kornel Földvári
schreibt über den frischgebackenen Jubilar:
“Pernecký kennt keinen leichten,
unverbindlichen Humor ohne eine moralische
Botschaft.“ Manchmal entsteht sogar der
Eindruck, dass er tief aus unserem Inneren uralte
genetische Informationen zu Tage befördert, die
unseren Vorfahren zwar das Überleben
ermöglicht haben, jedoch keineswegs zu den
positiven Charaktereigenschaften zählen.
Auf sein Konto als Illustrator gehen um die 25
Bücher. Darüber hinaus entwarf Bobo Pernecký
das Logo sowie das graphische Erscheinungsbild
der Eröffnungsfeier zum Beginn der Sommer-
Kursaison und wirkte an der
„Entwicklungsstrategie der Stadt Piešťany“ mit.
Anlässlich seines 60. Geburtstages überraschte
er die Öffentlichkeit mit dem Buch
„Človekopis“, einer Zusammenfassung seiner
besten humoristischen Zeichnungen. Wie der
Autor bei der Buchpräsentation erklärte, ließ er
sich hinsichtlich der Titelwahl von dem Werk
Alfred E. Brehms über Tiere inspirieren. Mit
kurzen Textpassagen bereicherten die
Publikation insgesamt elf Persönlichkeiten
unseres kulturellen Lebens - angefangen von
Dušan Dušek und Daniel Hevier bis hin zu Ján
Štrasser und Dušan Valúch.
Wenn das keine erfreuliche Jubiläums-Bilanz
ist! ❚
28