Revue Piestany Jesen 2010 - Piešťany

▲ Škorec lesklý
European Starling
Star
Ausstellung bereitete Pavel Kaňuščák
knapp 400 Aufnahmen vor, von denen
aufgrund der begrenzten Platzmöglichkeiten
nur 236 installiert werden
konnten. Auch hinsichtlich der
Artenvielfalt hat die Sammlung einen
äußerst breiten Umfang, da sie insgesamt
111 Arten umfasst. Unter ihnen befinden
sich die Vertreter aller bekannten Biotope
des breiteren Umlands von Piešťany. An
▼ Rybár krátkozobý
Gull-billed Turn
Lachseeschwalbe
dieser Stelle sollte noch erwähnt werden,
dass es sich hierbei um qualitativ
hochwertige fotografische Aufnahmen
handelt, die auch professionelle Kriterien
in jeder Hinsicht erfüllen.
Die Fotografie spielt heutzutage bei
der Erforschung der Vogelfauna eine
unabdingbare Rolle. Vor nicht allzu
langer Zeit mussten die Ornithologen,
wenn sie das Vorkommen einer seltenen
Art in einer Lokalität nachweisen wollten,
dies mittels eines Beleges tun. In der Praxis
bedeutete es, dass sie den betreffenden
Vogel entweder fangen oder sogar direkt
erschießen mussten. Aus diesem Grund
waren sie im Besitz eines Waffenscheines.
Heute, da die Vogelbestände langfristig
rasant abnehmen und die Gesetze zu
ihrem Schutz verschärft wurden, sind
derart drastische Methoden der
Dokumentation nicht mehr zulässig. Einen
vollwertigen Beweis liefert heute die
Fotografie. Schließlich wurde auch in der
Ausstellung das Foto einer im Flug
aufgenommenen Lachseeschwalbe
gezeigt. Diese, in der Slowakei extrem
selten vorkommende Art, ist in der
Umgebung von Piešťany bislang kein
einziges Mal gesichtet worden. Somit hat
diese Fotoaufnahme ihr erstes
Vorkommen in unserer Region belegt.
Am 28. Mai feierte Pavel Kaňuščák
seinen 75. Geburtstag. Die Eröffnung dieser
Ausstellung knüpfte an sein Jubiläum an.
Und obwohl dies während der Vernissage –
vielleicht aus Bescheidenheit – im
Hintergrund blieb, hat der Jubilar bei
einem Rückblick gewiss Zufriedenheit
empfunden. Außerdem könnte nun sein
nächstes Buch mit eigenen Photographien
illustriert werden. Und die zahlreichen
Besucher der Ausstellung haben sich
vermutlich gedacht, dass der „Preis des
Bürgermeisters“, den unser Ornithologe im
März 2010 entgegen nahm, in die richtigen
Hände gelang. ❚
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