die fh-news 0 3/05 - Hochschule Hof
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<strong>die</strong> <strong>fh</strong>-<strong>news</strong> 03/<strong>05</strong><br />
14<br />
veranstaltungen<br />
Girls Day an der <strong>fh</strong><br />
Ein voller Erfolg war der Girls Day<br />
an der Fachhochschule <strong>Hof</strong>.<br />
Insgesamt 53 Mädchen aus der gesamten<br />
Region nutzten <strong>die</strong> Gelegenheit, beim<br />
„Mädchen-Zukunfts-Tag“ in <strong>die</strong> technischen<br />
Stu<strong>die</strong>ngänge der <strong>fh</strong>-hof hineinzuschnuppern.<br />
Die 30 Mädchen, <strong>die</strong> sich für das<br />
Angebot in <strong>Hof</strong> angemeldet hatten, erhielten<br />
vor allem einen Einblick in <strong>die</strong> Materialwissenschaften.<br />
So konnten sie selbst<br />
Gläser gestalten, bei denen <strong>die</strong> Oberfläche<br />
mit Hilfe der Saugstrahlkabine satiniert<br />
wurde. Beim Herstellen von Email-Schildern<br />
mussten <strong>die</strong> Mädchen zuerst das Blech in<br />
Form schneiden und <strong>die</strong> Kanten glatt feilen.<br />
In mehreren Arbeitsgängen wurde dann <strong>die</strong><br />
Emailschicht gestaltet und gebrannt. Große<br />
Hitze spielte schließlich auch bei der Herstellung<br />
von Glasbildern eine Rolle: verschiedenfarbige<br />
Glasstücke wurden zu bunten<br />
Bildern verschmolzen. Die älteren Mädchen<br />
gestalteten eine eigene Homepage, auf der<br />
man sich demnächst direkt über den Girls<br />
Day an der <strong>fh</strong>-hof informieren kann. Und<br />
um den Einblick ins Studentenleben abzurunden,<br />
gab es Mittagessen in der Mensa.<br />
Die Frauenbeauftragte der <strong>fh</strong>-hof Prof.<br />
Dr. Margarete Blank-Bewersdorff, <strong>die</strong> den<br />
Aktionstag in <strong>Hof</strong> maßgeblich organisierte<br />
hatte, zeigte sich hocherfreut über das<br />
Interesse der Mädchen: „Toll, mit welcher<br />
Begeisterung <strong>die</strong> Mädels bei der Sache sind.<br />
Es ist schon wichtig, dass Mädchen frühzeitig<br />
auch an Technik herangeführt werden.<br />
So eröffnet man ihnen auch <strong>die</strong> Perspektiven<br />
für technische Berufe, in denen ja<br />
zunehmend <strong>die</strong> Fachkräfte fehlen und<br />
deshalb hervorragende Berufsaussichten<br />
bestehen.“<br />
In der Abteilung Münchberg erlebten<br />
23 Mädchen „Textiltechnologie zum<br />
Anfassen“. Dass „Textil“ nicht unbedingt<br />
gleichbedeutend mit Stoff ist, erfuhren <strong>die</strong><br />
Mädchen im Vliessstoff-Labor. Dort konnten<br />
sie sehen, wie in riesigen Maschinen aus<br />
Kunstfasern Vliessstoffe hergestellt werden,<br />
<strong>die</strong> z. B. in der Automobilindustrie bei der<br />
Innenverkleidung von Autos Verwendung<br />
finden.<br />
Im Chemielabor konnten <strong>die</strong> Mädchen<br />
selbst verschiedene Versuche durchführen:<br />
verblüfft stellten sie fest, dass man ein paar<br />
Chemikalien zusammenschütten muss und<br />
das Ganze ein bisschen schütteln oder erhitzen<br />
muss und plötzlich entsteht Plexiglas<br />
oder Perlonfäden. Dabei lernten <strong>die</strong> Mädchen,<br />
dass Chemie allgegenwärtig ist. Es<br />
gibt kaum noch Gegenstände, <strong>die</strong> nicht in<br />
irgendeiner Form mit Chemie zu tun haben.<br />
Im Drucklabor konnten <strong>die</strong> Mädchen dann<br />
noch ihre kreative Seite ausleben. Beim<br />
Bedrucken von T-Shirts und Stoffbeuteln<br />
hatten sie sichtlich Spaß, mit verschiedenen<br />
Farben und Techniken zu experimentieren.<br />
Dass sie sich dabei besondere Mühe gaben,<br />
verstand sich von selbst. Schließlich durften<br />
sie <strong>die</strong> Ergebnisse ihrer Arbeit mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
Beim abschließenden Mittagessen ließen<br />
sich <strong>die</strong> Mädchen <strong>die</strong> Pizza schmecken und<br />
tauschten ihre Eindrücke aus.<br />
Auch in Münchberg war man mit dem Verlauf<br />
des Girls Day hochzufrieden. So resumierte<br />
Prof. Dr. Werner Wend, der den Girls<br />
Day in Münchberg organisiert hatte: „Wichtig<br />
ist, dass <strong>die</strong> Mädchen nicht nur mit Theorie<br />
gefüttert werden, sondern selbst Hand<br />
anlegen dürfen. Vielleicht konnten wir ja<br />
das eine oder andere Mädchen animieren,<br />
einen technischen Beruf zu ergreifen. Und<br />
wenn wir eines der Mädchen in ein paar<br />
Jahren als Studentin begrüßen könnten,<br />
wäre das ein schöner Nebeneffekt des Girls<br />
Day.“