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die fh-news 0 3/05 - Hochschule Hof

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Verwaltung und Professoren gemeinsam auf Reisen<br />

Betriebsausflug der <strong>fh</strong>-hof führte zu den Feengrotten ins Thüringische<br />

Der <strong>die</strong>sjährige Betriebsausflug<br />

führte uns nach<br />

Thüringen. Ein Bus,<br />

voll mit gutgelaunten<br />

Mitarbeitern der Verwaltung<br />

und Lehre aus<br />

den Standorten <strong>Hof</strong> und<br />

Münchberg, startete<br />

am 4. Mai pünktlich um<br />

8.00 Uhr am Alfons-<br />

Goppel-Platz.<br />

Erstes Fahrtziel war <strong>die</strong><br />

Heinrichshütte in Wurzbach.<br />

Diese Schaugießerei<br />

gilt heute als Technisches<br />

Schaudenkmal.<br />

Die Heinrichshütte geht<br />

bis auf das Jahr 1729<br />

zurück. Nach einem Großbrand wurde sie<br />

im Jahr 1836 nach den damaligen Standard<br />

neu aufgebaut. Erst 1982 wurde der<br />

Produktionsbetrieb eingestellt und <strong>die</strong><br />

Heinrichshütte als Technisches Museum eingerichtet.<br />

Zweimal monatlich findet in den<br />

alten Hallen ein Schaugießen statt, bei dem<br />

der Besucher <strong>die</strong> Produktionsgeschichte des<br />

Eisengießens nacherleben kann.<br />

Außerdem ist dort <strong>die</strong> größte Dampfmaschine<br />

Europas aus dem Jahr 1925 zu<br />

besichtigen. Eingesetzt wurde sie früher<br />

für eine Duo-Walzstraße in der Maxhütte<br />

Unterwellenborn. Mit einer Grundfläche<br />

von 20 x 10 Metern und einer Leistung von<br />

15.000 PS bei einem Dampfdruck von 15at<br />

bzw. einem Dampfverbrauch von etwa 50<br />

Tonnen pro Stunde war sie ein Wunderwerk<br />

der Technik in der damaligen Zeit. Eindrucksvoll<br />

schilderte uns <strong>die</strong> Führerin, dass<br />

im ganzen Tal <strong>die</strong> Vibrationen zu spüren<br />

waren, wenn <strong>die</strong> Walzstraße in der Maxhütte<br />

in Betrieb war. Die Dampfmaschine kann<br />

heute mit Strombetrieb vorgeführt werden<br />

und gibt damit einen überwältigenden Einblick<br />

in <strong>die</strong> Ingenieurskunst der damaligen<br />

Zeit.<br />

Nach soviel „Technik“ setzten wir unseren<br />

Ausflug in Richtung Saalfeld fort. Dort hatten<br />

wir genügend Zeit für eine gemütliche<br />

Einkehr bzw. einen Bummel durch <strong>die</strong> Fußgängerzone.<br />

Daran anschließend stand als<br />

Tageshöhepunkt eine Besichtigung der Saalfelder<br />

Feengrotten auf dem Programm.<br />

Vom Alaunschieferbergwerk zu den „farbenreichsten<br />

Schaugrotten der Welt“ (lt.<br />

Guinness-Buch der Rekorde) - so ließe sich<br />

<strong>die</strong> Geschichte der Saalfelder Feengrotten<br />

mit wenigen Worten umreißen. Der Abbau<br />

des Schiefers begann im Gebiet der heutigen<br />

Feengrotten um 1530. Die beginnende<br />

Industrialisierung der Wirtschaft brachte<br />

den Abbau um 1850 zum Erliegen.<br />

Als der Stollen des fast vergessenen Bergwerkes<br />

um 1910 wiederentdeckt wurde,<br />

offenbarte sich den Betrachtern ein unterirdisches<br />

Wunder. Das mineralhaltige Tropf-<br />

und Quellwasser hatte in weniger als 300<br />

Jahren eine eigene, faszinierende Welt<br />

geschaffen, <strong>die</strong> einem ständigen natürlichen<br />

Wandel unterliegt. Diesen Prozessen verdanken<br />

<strong>die</strong> Saalfelder Feengrotten ihre einmalige<br />

Farbenpracht und Formenvielfalt. Übrigens:<br />

Wer möchte, kann hier auch heiraten<br />

und wird im so genannten „Märchendom“<br />

von einem Standesbeamten getraut.<br />

Nach der Rückkehr ans Tageslicht ging<br />

es weiter im Programm mit einem Zwischenstopp<br />

an der Burg Ranis, welche wir<br />

besichtigen konnten. Sie ist im Jahre 1199<br />

als Reichsburg der deutschen Kaiser und<br />

Könige beurkundet und wurde somit eine<br />

der bedeutendsten Burgen Thüringens.<br />

Zu ihrer heutigen Größe wurde sie im 13./<br />

14. Jahrhundert durch ihre neuen Besitzer,<br />

den Grafen von Käfernburg und Schwarzburg,<br />

ausgebaut.<br />

Erfüllt von neuen Eindrücken machten wir<br />

uns auf <strong>die</strong> Heimreise und ließen den Tag<br />

mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen.<br />

Christine Semm / Personalrat<br />

veranstaltungen<br />

<strong>die</strong> <strong>fh</strong>-<strong>news</strong> 03/<strong>05</strong><br />

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