die fh-news 0 3/05 - Hochschule Hof
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<strong>die</strong> <strong>fh</strong>-<strong>news</strong> 03/<strong>05</strong><br />
20<br />
fachbereich wirtschaft<br />
Kunststoffteile<br />
in alle Welt<br />
Exkursion zu Kunststoff Helmbrechts<br />
Wie schafft es ein mittelständisches Unternehmen<br />
mit 400 Mitarbeiter sein Geschäft<br />
neu auszurichten und sich international zu<br />
engagieren. Das Unternehmen Kunststoff<br />
Helmbrechts zeigte den Studenten des<br />
Schwerpunktes Produktion und Logistik<br />
unter Leitung von Prof. Dr. Friedwart Lender<br />
sein Unternehmen.<br />
Als Mittelständler hat Kunststoff Helmbrechts<br />
bereits ein Joint Venture in Asien<br />
eröffnet und kann von dort den asiatischen<br />
Markt be<strong>die</strong>nen und durch Synergien auch<br />
Vorteile für den europäischen Markt erreichen.<br />
Die Globalisierung hat mittlerweile<br />
auch für <strong>die</strong> Mittelständler begonnen.<br />
Kunststoff Helmbrechts hat <strong>die</strong>se Herausforderung<br />
angenommen.<br />
Dass <strong>die</strong> Herstellung von Kunststoffteilen<br />
für <strong>die</strong> Automobilindustrie, <strong>die</strong> Kommunikationstechnik<br />
oder Medizintechnik ein sehr<br />
komplexer Prozess sein kann, erahnte von<br />
den Besuchern keiner. „Jetzt werde ich <strong>die</strong><br />
Schalter und Knöpfe in meinem Auto ganz<br />
anders betrachten“, so das Resümee der<br />
Studenten. „Dass sie mit soviel Aufwand<br />
hergestellt werden und so viele Varianten<br />
aufweisen, konnten wir uns bisher nicht<br />
vorstellen.“<br />
Die Beherrschung <strong>die</strong>ser Komplexität und<br />
Variantenvielfalt in der Fertigungssteuerung<br />
stellt das Unternehmen vor große Ansprüche.<br />
Kunststoff Helmbrechts hat <strong>die</strong>se<br />
Ansprüche angenommen und befindet sich<br />
auf gutem Weg, sein Geschäft weiter zu<br />
optimieren. Die Besucher bedanken sich für<br />
<strong>die</strong> Einblicke und wünschen weiterhin viel<br />
Erfolg.<br />
eKANBAN<br />
Materialdisposition durch externe Logistik<strong>die</strong>nstleister<br />
mit Hilfe des elektronischen<br />
KANBAN-Prinzips<br />
Was verbirgt sich hinter eKANBAN. Kanban<br />
kennen wir. Was ist aber das eKANBAN?<br />
Was sich in der Praxis dahinter verbirgt,<br />
hiervon konnten sich <strong>die</strong> Logistiker der <strong>fh</strong>hof<br />
auf Einladung von Herrn Manfred Weiß,<br />
Geschäftsführer von Bischoff Logistics in der<br />
Niederlassung Meschenbach bei Coburg<br />
machen. Die bedarfsgerechte Materialbereitstellung<br />
für <strong>die</strong> verschiedenen Brose-<br />
Werke steht im Mittelpunkt der eKANBAN-<br />
Lösung. Vereinzelungen, Umpacken, Kommissionieren<br />
– und <strong>die</strong>s verbrauchsgesteuert<br />
– so löst Bischoff Logistics das Problem für<br />
<strong>die</strong> Brose Fahrzeugteile.<br />
Für viele war <strong>die</strong> Lösung am Anfang<br />
gewöhnungsbedürftig: ein externer Logistik<strong>die</strong>nstleister<br />
verwaltet das im Eigentum<br />
des Lieferanten befindliche Material für<br />
den Kunden Brose, stellt das Material<br />
verbrauchsgerecht zur Verfügung und<br />
informiert <strong>die</strong> Lieferanten wie den Kunden<br />
Brose elektronisch zur weiteren Abwicklung<br />
(Bezahlung, Auffüllung des Lagers). Das System<br />
hat sich etabliert.<br />
Die Logistiker mit Prof. Dr. Friedwart Lender<br />
an der Spitze bedanken sich bei Bischoff<br />
Logistics und bei Brose Fahrzeugteile – den<br />
Herren Kurth, Leiter Logistik und Samjeske,<br />
Leiter Einkauf – für <strong>die</strong> sehr interessanten<br />
Einblicke in <strong>die</strong> Praxis.