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Achtung, nAturgefAhr ! - Kanton Bern

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Überschwemmung<br />

Übersarung<br />

Natürlich<br />

Dauer [Std.]<br />

Niederschlagsmenge<br />

[mm]<br />

Durch Gerinneerosion<br />

Anrissmächtigkeit:<br />

Anrissbreite:<br />

Rutschung<br />

Murgang (in Gerinne)<br />

Rutschung<br />

Ablagerungsmächtigkeit im Staubereich:<br />

Bewegte Kubatur:<br />

Übergang der Rutschung in Hangmure (Rüfe)?<br />

Ablagerung im Gerinne?<br />

Wenn JA, Gerinnerückstau?<br />

[m]<br />

[m]<br />

[m 3 ]<br />

Gemeinde:<br />

Massstab 1 :<br />

Hangmure<br />

Dauer [Std.]<br />

Niederschlagsmenge<br />

[mm]<br />

Datum:<br />

Erosion (Ufer, Böschung)<br />

Sturz<br />

Übersarung<br />

Künstlich, aufgrund menschlicher Tätigkeit<br />

Andere (Beschreibung in Memo)<br />

(1) Wasseraustritte, Allgemeiner Prozessmechanismus<br />

(2) Falls künstliche Auslösung: Nähere Beschreibung der auslösenden Prozesse<br />

(3) Hydrologische Verhältnisse im Einzugsgebiet<br />

(4) Vorgeschichte (nass, mittel, trocken, Frost)<br />

Absenktiefe:<br />

Anrissfläche:<br />

Einsturzfläche:<br />

Murgangkubatur:<br />

(5) Ergänzende Meteorologie (Nullgradgrenze, Niederschläge, Schneeschmelze)<br />

Kubatur abgel. Schwemmholz:<br />

(6) Vergleich zu früheren Ereignissen, Abschätzung der Schadenwirkung<br />

(7) Weitere<br />

Maximalabfluss Q max:<br />

[m]<br />

Überschwemmung<br />

Prozesstyp:<br />

Absenkung und Einsturz<br />

Andere<br />

(Beschreibung in Memo)<br />

Name, Adresse, Tel.:<br />

SchneeschmelzeÜberschwemmung Nicht bestimmbar / Hochwasser<br />

Rutschkörper:<br />

Dauer [Std.] Einsturzmasse:<br />

[m] Niederschlagsmenge<br />

[mm]<br />

[m 2 ]<br />

Gleitfläche:<br />

Murgang (in Gerinne)<br />

Rutschung<br />

Verklausung durch Schwemmholz<br />

Dauer Fels[Std.]<br />

Niederschlagsmenge<br />

Lockermaterial<br />

[mm]<br />

auf Fels<br />

im Lockermaterial<br />

Verklausung durch Geschiebe<br />

Dammbruch<br />

Tiefe der Gleitfläche:<br />

0 – 2 m (flachgründig)<br />

Verklausung (Gründigkeit) bei Brücke / Durchlass<br />

Überlastung der Kanalisation<br />

2 – 10 m (mittelgründig)<br />

Anderes Engnis<br />

Andere (Beschreibung in Memo)<br />

> 10 m (tiefgründig)<br />

Geschwindigkeit: Aktiv ( > 10 cm/a )<br />

Seitenerosion (Ufer, Böschung)<br />

Tiefenerosion<br />

Auflandung der Sohle<br />

Kubatur abgelagerte Feststoffe:<br />

Erosion (Ufer, Böschung)<br />

Sturz<br />

Schneeschmelze<br />

gross<br />

Langsam<br />

mittel gering<br />

( 2 – 10 cm/a )<br />

Substabil, ( < 2 cm/a Murgangablagerung )<br />

im Gerinne<br />

sehr langsam<br />

[m 3 /s]<br />

[m 3 ]<br />

(1) Messstelle Q max<br />

(2) Allgemeiner Prozessmechanismus, Berechnungs- und Schätzmethoden<br />

erfolgt?<br />

Andere<br />

(Beschreibung in Memo)<br />

Nicht bestimmbar<br />

Abschnittslänge:<br />

Ausuferung/Ausbruch wegen zu kleiner Gerinnegeometrie<br />

(3) Zustand / Beurteilung vorhandener Geschiebesammler<br />

(4) Vorgeschichte (nass, mittel, trocken, Frost) / Ergänzende Meteo (Nullgradgrenze, Hagelwetter, etc.)<br />

(5) Hochwasserspuren (wo, wie hoch)<br />

(6) Vergleich zu früheren Ereignissen, Abschätzung der Schadenwirkung<br />

(7) Weitere<br />

[m 3 ]<br />

[m 3 ]<br />

Schwemmholzablagerung im Gerinne<br />

Mittl. Ablagerungsmächtigkeit der Feststoffe:<br />

(7) Weitere<br />

Mittlere Überschwemmungstiefe :<br />

Max. Ablagerungsmächtigkeit der Murköpfe:<br />

(Messstelle auf Blatt 4/4 kartieren)<br />

Steinschlag<br />

(Steine < 0.5 m)<br />

Dauer [Std.]<br />

Niederschlags-<br />

Kubatur des grössten Blockes:<br />

gross mittel gering<br />

[m]<br />

[m]<br />

[m]<br />

Blockschlag<br />

(Blöcke 0.5 – 2 m)<br />

Felssturz Anrissbereich Bergsturz im Wald ?<br />

(Grossblöcke > 2 m)<br />

Anrissmächtigkeit:<br />

Schneeschmelze<br />

Nicht bestimmbar<br />

Dauer [Std.]<br />

Niederschlags-<br />

(1) Räumungsarbeiten und –kosten, bewegte Kubaturen<br />

Ablagerungsbereich im Wald ?<br />

menge [mm]<br />

menge [mm]<br />

(2) Aufteilung Schadensumme: Anteile privat Ablagerungskubatur:<br />

/ öffentlich<br />

(3) Erstellte Verkehrsumleitungen<br />

Maximale Ablagerungsmächtigkeit:<br />

[m]<br />

Schneequalität:<br />

(4) Weitere<br />

Murgang (in Gerinne)<br />

Maximale Ablagerungsbreite:<br />

[m]<br />

(5) Vorwarnungen publiziert<br />

Natürlich durch: Allgemein<br />

Künstlich (Beschreibung in Memo) (6) Veranlasste Sofortmassnahmen<br />

Ausbruch aus:<br />

Untergrund:<br />

Gesamtkubatur:<br />

Rutschung / Erosion<br />

Erdbeben<br />

Felswand<br />

Gehängeschutt<br />

# Steine, Blöcke, Grossblöcke:<br />

Gehängeschutt<br />

Gletscher<br />

[m]<br />

[m 3 ]<br />

Wald<br />

(1) Ausbruchgebiet: Allgemeine Beschreibung, Felsqualität<br />

(2) Beschreibung des Waldzustandes<br />

(3) Naturschaden im Transitbereich<br />

(4) Angaben zu Sprunghöhen (Schlagspuren an Bäumen)<br />

1<br />

[m]<br />

Andere<br />

Weide, Wiese<br />

(5) Vorgeschichte, Ergänzende Meteorologie (Nullgradgrenze, Niederschläge, Schneeschmelze)<br />

(6) Vergleich zu früheren Ereignissen, Abschätzung der Schadenwirkung<br />

[m]<br />

Eissturz<br />

Betroffene Zonen? (Bau-, Camping-, Abbau-, Gefahrenzone, etc.):<br />

(5) Vergleich zu früheren Ereignissen, Abschätzung der Schadenwirkung<br />

Lawine Sturz Rutschung Wasser / Murgang<br />

Anzahl Blöcke: (6) Weitere Ausbruchkubatur: [m 3 ]<br />

[m 3 ]<br />

2-10 11-50 > 50<br />

Fliesslawine Staublawine Fliess- und Staublawine gemischt<br />

Stärke [m/s]<br />

Richtung [Grad]<br />

Innerhalb 24 h [cm]<br />

Innerhalb 72 h [cm]<br />

Spontan Sprengung Ski / Snowboard<br />

Anrissbreite:<br />

[m]<br />

[m]<br />

Exposition:<br />

(Beschreibung in Memo)<br />

(1) Topographie Einzugsgebiet, Transit-, Ablagerungsbereich<br />

(2) Meteorologie: Lokale Vorgeschichte (Entwicklung und Aufbau der Schneedecke)<br />

Schneeschmelze<br />

Gleitfläche:<br />

Nicht bestimmbar<br />

Andere (Beschreibung in Memo)<br />

trocken<br />

Innerhalb Schneedecke<br />

Auf dem Boden<br />

feucht, nass<br />

(3) Ergänzende Meteorologie (Nullgradgrenze, Konflikt mit den Niederschläge, momentan rechtsgültigen Schneeschmelze, Nutzungs- Windverhältnisse) und Gefahrenzonen?<br />

(4) Zustand des Waldes<br />

Im Anriss-/Ausbruchbereich vorh.?<br />

Im Transitbereich vorhanden?<br />

Im Ablagerungsbereich vorhanden?<br />

(1) Art / Typ der Schutzbauten<br />

(2) Zustand der Bauten, Beurteilung der Schutztauglichkeit<br />

(3) Verbleibende / neue Gefahren<br />

Datum:<br />

(4) Kosten Reparaturen / Ergänzungsbauten<br />

(5) Weitere<br />

Nr. Schutzbautenkataster:<br />

Nr. Schutzbautenkataster:<br />

Nr. Schutzbautenkataster:<br />

Oberster Punkt des Anriss-/Ausbruchsbereiches: X / Y = /<br />

Z =<br />

Koordinaten des vordersten Ablagerungsrandes:<br />

Name, Adresse Dokumentationsstelle X / Y = / Bezeichnung, / Nummer der Studie, Z Bilder, = etc.<br />

Notiz, Studie, Gutachten, Berechnungen<br />

Erhebungsdatum:<br />

Zeitungen, Literatur,<br />

Erhebung<br />

Historische<br />

durch (Name,<br />

Quellen<br />

Adresse, Tel.):<br />

Fotodokumentation<br />

Orthofotos, Luftbilder<br />

Video, Film<br />

Meteodaten<br />

# zerstört # beschädigt<br />

Prozessraum kartiert? Wohnhäuser<br />

Industrie, Gewerbe, Hotel<br />

Landwirtschaftl. Ökonomiegebäude<br />

An Ort und Stelle Öffentliche Gebäude und Infrastruktur An Ort und Stelle<br />

Luftbilder, Fotos<br />

Schutzbauten<br />

Luftbilder, Fotos<br />

Andere (Beschreibung in Memo)<br />

Fernbeobachtung (vom Gegenhang)<br />

täglich<br />

wöchentlich<br />

monatlich<br />

Personen<br />

Tiere<br />

[m 3 ]<br />

Fernbeobachtung (vom Gegenhang)<br />

# Tote # Verletzte # Evakuierte<br />

verschüttet [m] Unterbruch [Std.]<br />

Andere bzw. retrospektive Erhebung Andere bzw. retrospektive Erhebung<br />

Nationalstrassen<br />

Hauptstrassen<br />

Übrige Strassen<br />

Bahnlinien<br />

Transportanlagen, Masten<br />

Leitungen<br />

Andere (Beschreibung in Memo)<br />

Wald<br />

Landwirtschaftliche Nutzfläche<br />

Andere (Beschreibung in Memo)<br />

Zeitpunkt: Dauer: d h min<br />

von Datum:<br />

bis Datum:<br />

betroff. Fläche [a] Schadholzkub. [m 3 ]<br />

[m ü. M.]<br />

[m ü. M.]<br />

Schadensumme [Fr.]<br />

Schadensumme [Fr.]<br />

Schadensumme [Fr.]<br />

Gefahrengrundlagen<br />

Für die Beurteilung der vorhandenen Naturgefahren<br />

stehen im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> verschiedene<br />

praxisnahe Arbeits- und Planungsinstrumente<br />

zur Verfügung. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei die Gefahrenkarten, die bis<br />

zum Jahr 2011 flächendeckend für alle Siedlungsgebiete<br />

des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong> vorliegen<br />

werden (vgl. Seite 12).<br />

Von der Gefahrenkarte wird erwartet, dass<br />

sie sachlich richtige und nachvollziehbare<br />

Angaben zu den möglichen Prozessen liefert.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, sind eine<br />

ganze Reihe von Grundlagen auszuwerten<br />

oder zu erheben, um daraus die Intensität<br />

und die Eintretenswahrscheinlichkeit für<br />

verschiedene Szenarien zu ermitteln:<br />

• Chroniken. Welche Prozesse sind gemäss<br />

Ereigniskataster, Luftbildinterpretationen,<br />

Zeugenaussagen oder Geländemerkmalen<br />

(stummen Zeugen) bereits aufgetreten?<br />

• Einflussanalyse. Durch welche Rahmenbedingungen<br />

(Grösse und Abgrenzung des<br />

Einzugsgebiets, Relief, Gerinnekapazitäten,<br />

Geschiebefrachten) werden künftige<br />

Gefahrenprozesse beeinflusst?<br />

• Material- und Energieanalyse. Welche<br />

Materialien (Wasser, Schnee, Geschiebe,<br />

Holz) treten auf? Mit welchen Massen und<br />

Geschwindigkeiten ist zu rechnen? Welche<br />

Energien sind im Spiel?<br />

• Physikalisch-mathematische Modellierung<br />

(GIS-gestützte Verfahren). Wie<br />

weit sind die Auslaufstrecken von Lawinen<br />

oder Steinschlag? Wie gross ist der<br />

Wirkungsbereich von Murgängen und<br />

Hangmuren? Mit welchen Wassertiefen<br />

und Fliessgeschwindigkeiten ist bei Hochwasser<br />

zu rechnen?<br />

KAWA<br />

Ereigniskataster<br />

Wer vorausschauen will, muss zurückblicken<br />

können. Auch bei der Gefahrenbeurteilung sind<br />

die Erfahrungen aus früheren Zeiten von grossem<br />

Nutzen. Dieser Rückgriff gelingt aber nur,<br />

wenn diese Zeugnisse umfassend und fachgerecht<br />

dokumentiert werden. Schon seit den<br />

1960er-Jahren wird deshalb im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> ein<br />

Ereigniskataster für Lawinen geführt. Inzwischen<br />

werden auch Hochwasser und Massenbewegungen<br />

in diesen Ereigniskataster<br />

aufgenommen, und Erkenntnisse über frühere<br />

Ereignisse werden nacherfasst.<br />

Gefahrenhinweiskarte<br />

Die Gefahrenhinweiskarte des <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong><br />

liefert eine flächendeckende Übersicht über<br />

potenzielle Gefahrengebiete. Sie lenkt den Blick<br />

auf jene Schlüsselstellen, an denen eine genauere<br />

Beurteilung nötig ist. Das war einerseits bei<br />

der Ausarbeitung detaillierter Gefahrenkarten<br />

für den Siedlungsraum von Nutzen. Andererseits<br />

bleibt die Gefahrenhinweiskarte eine<br />

wichtige Planungsgrundlage für jene <strong>Kanton</strong>sgebiete,<br />

die nicht durch Gefahrenkarten abgedeckt<br />

sind.<br />

Wetter-, Wasser- und Schneedaten<br />

Die genaue Kenntnis der Niederschlagsund<br />

Wetterverhältnisse ist eine wichtige<br />

Voraussetzung für die Einschätzung der Gefahren-situation.<br />

Deshalb betreibt das Amt für<br />

Wasser und Abfall (AWA) zusammen mit dem<br />

Bundesamt für Umwelt (BAFU) zahlreiche<br />

Pegelmessstationen an Seen und Abflussmessstationen<br />

an Fliessgewässern, und die Abteilung<br />

Naturgefahren des Amts für Wald (KAWA)<br />

hat in Zusammenarbeit mit dem WSL-Institut<br />

für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) ein<br />

Netz von automatischen Schnee-, Wind- und<br />

Wettermessstationen (links) aufgebaut.<br />

< Eine möglichst lücken-<br />

lose Ereignisdokumentation<br />

trägt entscheidend dazu<br />

bei, potenzielle Gefahrenbereiche<br />

auszuscheiden und<br />

die Wiederkehrdauer gefährlicher<br />

Prozesse richtig<br />

abzuschätzen.<br />

Schweizer Luftwaffe (Oey-Diemtigen,<br />

24. August 2005)<br />

Empfohlener Link:<br />

www.be.ch/naturgefahren<br />

> Gefahrengrundlagen<br />

> Ereigniskataster<br />

Um den Ereigniskataster möglichst lückenlos<br />

führen zu können, ist die Abteilung Naturgefahren<br />

des Amts für Wald (KAWA) dankbar für<br />

Ereignismeldungen. Sie können per Telefon<br />

oder per Mail übermittelt werden (Adressen<br />

vgl. Anhang). Für detailliertere Meldungen sind<br />

spezielle Erhebungsformulare abrufbar.<br />

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