Achtung, nAturgefAhr ! - Kanton Bern
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Häsler (Lütschental, 23. August 2005)<br />
Bauen in roten Gefahrengebieten<br />
Bauen in blauen Gefahrengebieten<br />
Personenrisiko<br />
Sachrisiko<br />
Personenrisiko<br />
Sachrisiko<br />
Neubauten /<br />
Wiederaufbauten<br />
Bauten, die dem Aufenthalt von<br />
Mensch und Tier dienen, und<br />
sei es auch nur zeitweise oder<br />
vorübergehend, sind grundsätzlich<br />
nicht gestattet.<br />
Ausnahme: Nachgewiesener<br />
landwirtschaftlicher Standortzwang<br />
(z.B. Alphütte) oder technischer<br />
Standortzwang (z.B. ARA).<br />
In solchen Fällen sind Objektschutzmassnahmen<br />
nötig.<br />
Umbauten /<br />
Erweiterungen /<br />
Zweckänderungen<br />
Solche Vorhaben sind nur gestattet,<br />
wenn der gefährdete Personenkreis<br />
nicht wesentlich erhöht<br />
wird und wenn entsprechende<br />
bauliche Auflagen (Objektschutzmassnahmen)<br />
beachtet werden,<br />
um das Risiko gegenüber dem<br />
Ausgangszustand zu vermindern.<br />
Als wesentliche Erweiterung<br />
gilt eine Zunahme der Bruttogeschossfläche<br />
oder – bei Restaurants<br />
und Hotels – die Anzahl der<br />
Sitz- und Schlafplätze um 30 %<br />
oder mehr.<br />
Neubauten*/<br />
Wiederaufbauten*<br />
Bei Bauten mit nicht erheblichen<br />
Sachwerten gibt es keine Einschränkungen.<br />
Bauten mit erheblichen<br />
Sachwerten sind gestattet,<br />
falls der Standortzwang nachgewiesen<br />
ist und Objektschutzauflagen<br />
erfüllt werden.<br />
* ohne Aufenthalt von Mensch und Tier.<br />
Umbauten /<br />
Erweiterungen /<br />
Zweckänderungen<br />
Investitionen zur reinen Werterhaltung<br />
sind erlaubt, ebenso<br />
Wertsteigerungen im Ausmass<br />
von weniger als ca. 50 % des<br />
Ausgangszustandes (z.B. GVB-<br />
Wert). Die durch den Gefahrenprozess<br />
beeinflussten Bauteile<br />
müssen aber durch Objektschutzmassnahmen<br />
geschützt werden.<br />
Bei Wertsteigerungen über ca.<br />
50 % des Ausgangszustandes<br />
(z.B. GVB-Wert) sind in jedem<br />
Fall Objektschutzmassnahmen<br />
auszuführen (unabhängig davon,<br />
ob prozessrelevante Bauteile/Fassaden<br />
betroffen sind oder nicht).<br />
Neubauten /<br />
Wiederaufbauten<br />
Solche Vorhaben sind gestattet,<br />
sofern mit Objektschutzmassnahmen<br />
bzw. Nutzungseinschränkungen<br />
sichergestellt ist, dass<br />
Menschen und Tiere im Gebäude<br />
nicht gefährdet sind.<br />
Umbauten /<br />
Erweiterungen /<br />
Zweckänderungen<br />
Solche Vorhaben sind gestattet,<br />
sofern mit Objektschutzmassnahmen<br />
bzw. Nutzungseinschränkungen<br />
sichergestellt ist, dass<br />
Menschen und Tiere im Gebäude<br />
nicht gefährdet sind. Die durch<br />
den Gefahrenprozess beeinflussten<br />
Bauteile müssen durch<br />
Objektschutzmassnahmen geschützt<br />
werden.<br />
Neubauten*/<br />
Wiederaufbauten*<br />
Es gibt keine prinzipiellen Einschränkungen<br />
gegen solche<br />
Vorhaben. Bei Bauten mit erheblichen<br />
Sachwerten sind aber Objektschutzauflagen<br />
zu erfüllen.<br />
* ohne Aufenthalt von Mensch und Tier.<br />
Umbauten /<br />
Erweiterungen /<br />
Zweckänderungen<br />
Investitionen zur reinen Werterhaltung<br />
sind erlaubt, ebenso<br />
wesentliche Wertsteigerungen.<br />
Die durch den Gefahrenprozess<br />
beeinflussten Bauteile müssen<br />
aber durch Objektschutzmassnahmen<br />
geschützt werden.<br />
Spezialfälle<br />
• Eine Umnutzung von bisher<br />
unbewohnten zu bewohnten<br />
Gebäuden ist nicht gestattet.<br />
• Der Wiederaufbau von Gebäuden,<br />
die durch Naturereignisse<br />
oder Brände zerstört worden<br />
sind, ist an gleicher Stelle nicht<br />
gestattet (ausgenommen bei<br />
Standortzwang, vgl. oben).<br />
Häsler (Wilderswil, 23. August 2005)<br />
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