wir Gesund ernährt â so geht's! - Pro Homine
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Interview mit<br />
Gisela Ködel<br />
Ostfriesland, Bayern,<br />
Gran Canaria<br />
Gisela Ködel ist immer gern gereist. Die <strong>wir</strong>:Senioren sprach mit<br />
der 87-jährigen Bewohnerin des Weseler Nikolaus-Stifts über ihre<br />
schönsten Urlaubserinnerungen.<br />
<strong>wir</strong>:Senioren: Frau Ködel, welche<br />
Urlaubserinnerungen haben Sie aus<br />
den ersten Nachkriegsjahren,<br />
den Jahren des Wiederaufbaus?<br />
Gisela Ködel: Ich lebte damals noch in<br />
der DDR, in Weißenfels. Das Schloss<br />
von Weißenfels wurde auf einem weißen<br />
Felsen gebaut. Daher stammt der<br />
Name. Ich bin damals häufig mit dem<br />
Freien Deutschen Gewerkschaftsbund<br />
FDGB verreist. Das waren Gruppenreisen,<br />
vor allem Wanderungen an der<br />
Saale im Thüringer Wald. Übernachtet<br />
habe ich in Jugendherbergen. Leider<br />
bin ich nie an die Ostsee gefahren.<br />
Hinzu kamen oftmals Tagesfahrten<br />
nach Berlin, Dresden und ins Elbsandsteingebirge<br />
in der Sächsischen<br />
Schweiz.<br />
1958 siedelte ich mit meiner Tochter<br />
in die Bundesrepublik Deutschland<br />
um. Zunächst lebten <strong>wir</strong> in Berlin,<br />
dann im Emsland, und anschließend<br />
kamen <strong>wir</strong> nach Wesel, ins damalige<br />
Flüchtlingslager in der Gerhart-<br />
Hauptmann-Straße.<br />
Im April 1959 habe ich eine Arbeitsstelle<br />
im Marien-Hospital in Wesel<br />
bekommen. Jetzt begannen die Urlaubsreisen<br />
<strong>so</strong> richtig, weil <strong>wir</strong> vor<br />
allem frei reisen konnten. Es ging los<br />
mit einem Wanderurlaub in Winterberg<br />
im Sauerland. Häufig waren <strong>wir</strong><br />
auch in Bayern, in Garmisch-Partenkirchen,<br />
Oberstdorf im Allgäu und<br />
Berchtesgaden. Die Fahrten mit dem<br />
Bus durch die Berge waren immer sehr<br />
kurvenreich, und ich weiß noch, dass<br />
ich deshalb große Angst hatte.<br />
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