wir Gesund ernährt â so geht's! - Pro Homine
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<strong>Gesund</strong> ernährt – <strong>so</strong> geht’s!<br />
Diätassistentin gibt Tipps<br />
Die eigene Hand als Portionsmaß<br />
Für die Bemessung der Portionsgrößen<br />
ist das Handmaß gut geeignet. Ein<br />
Beispiel: Ist das Steak eben<strong>so</strong> groß wie<br />
der Handteller (ohne Finger), kann in<br />
der Pyramide das Kästchen „Fleisch“<br />
gestrichen werden. Oder: Eine Portion<br />
(Scheibe) Brot entspricht der Handfläche<br />
mit ausgestreckten Fingern; bei<br />
Beilagen (Müsli, Nudeln, Kartoffeln)<br />
ergibt ebenfalls eine Hand voll eine<br />
Portion; eine zur „Schale“ gehaltene<br />
Hand ist das Maß für zerkleinertes<br />
oder tiefgefrorenes Gemüse.<br />
Appetitanregend ist im Alter auch,<br />
was Kindern oft untersagt <strong>wir</strong>d: mit<br />
den Fingern zu essen. „Mit Stückchen<br />
von Möhre, Paprika, Zucchini<br />
oder Kohlrabi zu stippen, stärkt das<br />
Selbstbewusstsein älterer Menschen“,<br />
weiß Anja Böing. „Das gilt auch für<br />
Obst und Gemüse als Fingerfood.“<br />
Und: Eine angenehme Atmosphäre<br />
(heller Raum, Tischdekoration, schöne<br />
Farben) fördert die Lust aufs Essen<br />
eben<strong>so</strong> wie eine farbenfrohe Speisenauswahl.<br />
„Bunt ist gesund“, sagt Anja<br />
Böing.<br />
Be<strong>so</strong>ndere Kost aus der<br />
Krankenhaus-Küche<br />
In der Küche des Marien-Hospitals<br />
kocht sie mit ihrer Kollegin Lea Reitzig<br />
spezielle Diäten, rund 50 Portionen<br />
am Tag: passierte Kost, leichte<br />
Vollkost oder Basiskostform, die Patienten<br />
nach Operationen im Bauchraum<br />
bekommen. Auch Allergie- und<br />
extra eiweißhaltige Kost stellen die<br />
beiden Diätassistentinnen her. Als<br />
Zwischenmahlzeit gibt es neuerdings<br />
den 7-Korn-Brei, der unters Kompott<br />
gemengt <strong>wir</strong>d.<br />
Wer mit Untergewicht ins Krankenhaus<br />
kommt, erhält kalorienreiche<br />
Kost, die mit Maltodextrin oder<br />
Maltocal, einem geschmacksneutralen<br />
Pulver, angereichert ist. „Um zu erkennen,<br />
wer nicht ausreichend ernährt ist,<br />
brauchen Ärzte, Pfleger und Diätassistenten<br />
ein gutes Auge“, betont<br />
Anja Böing. Zudem <strong>wir</strong>d gefragt, wie<br />
sich das Gewicht des Patienten in den<br />
Vormonaten entwickelt hat. Aus den<br />
gesammelten Informationen berechnet<br />
die Diätassistentin den Gehalt an<br />
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