Handout - PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich ...
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ECM – Vision und Potentiale<br />
Suchinformationen und Pointer auf das eigentliche, separate Dokumenten-<br />
Repository verwaltet werden. Besonders im Bereich der Archivierung ging man<br />
davon aus, daß diese separat gehaltenen Informationen und Dokumente relativ<br />
statisch sind und als singularisierte Einzelobjekte ohne weitere Beziehungen<br />
untereinander gespeichert werden können. Grund für diese Architektur war häufig<br />
das Performance- und Mengenproblem. Die Index-Datenbank wurde relativ schmal<br />
gehalten um große Mengen von Objekten verwalten zu können. Besonders durch die<br />
Anforderungen von dynamischen Dokumenten auf Basis von HTML und XML sowie<br />
durch die Speicherung von Nachrichten und schwach strukturierten Informationen,<br />
die keinen ausgeprägten Dokument-Charakter haben, sind grundlegende<br />
Veränderungen in der Architektur notwendig:<br />
• Der Anwender möchte nicht mehr nur über die in der Index-Datenbank<br />
gespeicherten Attribute suchen, sondern im Dokumentinhalt selbst.<br />
• Dokumente und Informationen besitzen dynamische Verbindungen, z. B.<br />
verweisen sie als URL (Universal Resource Locator) auf andere Dokumente.<br />
• Die Mitführung von Metadaten beim Dokument wird immer wichtiger, um die<br />
Information im Internet und in der Off-Line-Situation sichern und bearbeiten zu<br />
können.<br />
• Die Dokumente und ihre Repositories besitzen eigene Strukturen, die nicht mehr<br />
mit dem Konzept der Index-Referenzdatenbank effektiv verwaltet werden können.<br />
All diese und eine Reihe weiterer Anforderungen machen die Konzeption neuartiger<br />
Speicher- und Verwaltungssysteme erforderlich. Um eine Unterscheidung zu<br />
herkömmlichen Dokumenten-Management- und Archivsystemen zu schaffen, ist es<br />
daher sinnvoll, den Begriff "Content Management" oder "Content-Server" auf diese<br />
neuartigen, weborientierten Lösungen einzugrenzen. Der Bedarf an solchen<br />
Lösungen steigt durch E-Commerce, E-mail und der Bereitstellung von Informationen<br />
in Intra-, Extra- und im Internet ständig. Herkömmliche Dokumenten-Management-<br />
Lösungen, die sich nur an Client-Server-Architekturen, dem Referenz-<br />
Datenbankmodell und herkömmlichen Dokumenttypen orientieren, werden keinen<br />
großen Markt mehr finden, wenn der "Content-Server" mit einem universelleren<br />
Konzept gegen sie antritt. Die elektronische Archivierung wird sich bei großen<br />
Datenmengen und dort, wo Revisionssicherheit und Unveränderbarkeit von<br />
Dokumenten gefordert ist, dagegen weiterhin langfristig behaupten können. Dieses<br />
Marktsegment ist jedoch relativ beschränkt und die Thematik wird in<br />
unterschiedlichen Ländern mal stärker, mal weniger forciert. Eine wesentliche<br />
Komponente von offenen Content Management Lösungen wird die Nutzung von<br />
standardisierten Schnittstellen und Dokument-Beschreibungssprachen sein. Hier<br />
kommt zukünftig XML eine besondere Bedeutung zu.<br />
Inzwischen hat beinahe jeder von dem Schlagwort XML (eXtensible Markup<br />
Language) gehört. Was sich aber hinter diesem Begriff tatsächlich verbirgt wissen<br />
nur die wenigsten. XML hat denselben Ursprung wie HTML (Hypertext Markup<br />
Language). Beide sind von SGML (Standard Generalized Markup Language)<br />
abgeleitet. All diese Beschreibungssprachen haben den eigentlichen Zweck, die<br />
Strukturierung und Kennzeichnung von Inhaltselementen in Form von Text zu<br />
beschreiben. Zuerst wurde SGML entwickelt. Dies zeigte sich aber im Umgang als zu<br />
Kunde: Presse Projekt: Autor: Kff<br />
Thema: ECM Topic: Status: Fertig<br />
Datei: ECM_Artikel.doc Datum: 29.03.2006 Version: 1.0<br />
© <strong>PROJECT</strong> <strong>CONSULT</strong> GmbH 2006 Seite 25 von 32