FEP - Institut für Psychologie - Universität Osnabrück

1 Theorieteil
1.1 Qualitätssicherung
1.1.1 Einleitung
Der Begriff der Qualität (lat.) wird im Deutschen mit den Worten Eigenschaft,
Beschaffenheit, Güte, Wert übersetzt (dtv Lexikon, 1997) und wurde bereits
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingeführt.
Er beschreibt die Gesamtheit aller Eigenschaften und Merkmale einer Einheit
bzgl. ihrer Eignung, festgelegte oder vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen
(Deutsches Institut für Normung, 2000).
Vereinfacht gesagt ist Qualität das Verhältnis zwischen realisierter (IST) und
geforderter Beschaffenheit (SOLL) (Nübling und Schmidt, in Qualitätssicherung
von Laireiter und Vogel1998).
Auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches V von 1989 sind die Leistungserbringer
dazu verpflichtet, sich an einrichtungsübergreifenden Maßnahmen
der Qualitätssicherung zu beteiligen, die insbesondere zum Ziel haben, die
Ergebnisqualität zu verbessern und einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement
einzuführen und weiterzuentwickeln.
Bei dem Begriff Qualität handelt es sich um ein Konstrukt, welches somit
nicht direkt, sondern nur indirekt über unterschiedliche Indikatoren gemessen
werden kann.
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