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FEP - Institut für Psychologie - Universität Osnabrück

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Besserung erreicht hat, die er allerdings im Follow-up nicht aufrechterhalten<br />

kann.<br />

Fischer- Klepsch, Münchau und Hand (2000) ordnen Misserfolge ähnlich wie<br />

Foa und Emmelkamp einer gedachten Zeitachse zu. Als erstes steht die Ablehnung<br />

der Therapie, dann der Abbruch, der partielle Erfolg, keine Verbesserung,<br />

Verschlechterung, sowie Rückfall nach der Behandlung.<br />

Von Misserfolg muss gesprochen werden, wenn es zu einer Verschlechterung<br />

im Sinne von Verstärkung oder Ausweitung der Symptomatik kommt<br />

definieren Mays & Franks (1985).<br />

Grawe und Braun (1994) gingen zu figurationsanalytischen Auswertungen<br />

über, sowie zu Überlegungen zur klinischen Signifikanz von Veränderungen.<br />

Sie unterschieden zwischen Zustands- Prozess- und Effektkonfigurationen.<br />

Für die Eingangsdiagnostik und die Indikationsstellung ist die Zustandskonfiguration<br />

relevant, die Prozesskonfiguration gewinnt an Bedeutung im Verlauf,<br />

um Rückmeldungen zu geben und die Ergebniskonfiguration spielt bei der<br />

Evaluation von Therapieeffekten eine Rolle. Die Bewertungen sollen in Relation<br />

zu einer definierten Bezugsgruppe erfolgen. Hierdurch lässt sich einschätzen,<br />

ob sich ein Patient im Rahmen der Therapie entsprechend der Erwartungen<br />

verändert hat, keine Veränderungen stattfanden, oder er sich sogar<br />

verschlechtert hat. Vorraussetzung ist hierbei das Vorliegen von Referenzwerten<br />

der Patientenpopulation.<br />

Auch Definitionen, wie die von Lutz (2004) besagen, dass eine<br />

Verbesserung stattgefunden hat, wenn der Patient sich von der klinischen<br />

Population (Prämessung) in den Bereich der Normalpopulation (Postmessung)<br />

hineinbewegt hat.<br />

Für eine Verbesserung des Therapieverlaufs ist es von Nöten, bereits im<br />

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