FEP - Institut für Psychologie - Universität Osnabrück
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Zusätzlich kann ein Gesamtwert für psychische Belastung als Mittelwert über<br />
die vier Subskalen ermittelt werden (Lutz et al., 2006).<br />
Wichtig ist, dass das Instrument erfassen kann, inwieweit Veränderungen<br />
stattgefunden haben und ob eine Verbesserung oder eine Verschlechterung<br />
eingetreten ist. Zur Überprüfung, ob die Veränderung des Patienten überzufällig<br />
bzw. reliabel ist, hat sich der reliable change index (RCI) durchgesetzt<br />
(Jacobson & Truax, 1991). Eine Verbesserung gilt dann als klinisch bedeutsam,<br />
wenn die absoluten Rohwerte größer sind, als der RCI.<br />
Oder aber man setzt die Verbesserung in Relation zur Normstichprobe. Wird<br />
der „cut of Wert“ (Grenze zwischen der klinischen und der Normstichprobe)<br />
durch den Rohwert des Patienten unterschritten, gilt er als nicht mehr bedeutsam<br />
klinisch beeinträchtigt (Lutz et al., in Vorbereitung).<br />
Um die Skalenwerte des <strong>FEP</strong> zu ermitteln, werden die Itemwerte addiert und<br />
anschließend durch die Anzahl der beantworteten Items dividiert.<br />
Ein Skalenwert sollte nur dann gebildet werden, wenn mindestens 80% der<br />
Items beantwortet sind.<br />
2.3.2 Zugrunde liegende theoretische Modelle für den <strong>FEP</strong><br />
Im <strong>FEP</strong> werden drei zentral klinisch– therapeutische Konzeptualisierungen<br />
therapeutischer Veränderungen abgebildet (Lutz, Schürich, Stulz, Schöttke,<br />
Rogner, Wiedl (in Vorbereitung): das Phasenmodell therapeutischer Veränderungen<br />
(Howard, Lueger, Maling, Martinovich, 1993), das interpersonale<br />
Kreismodell (Horowitz, Rosenberg, Baer, Ureño und Villasenor, 1988) und<br />
das Inkongruenzkonzept (Grawe, 1998).<br />
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