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I‘ve got a secret.

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Stützunterricht l Ursula Bandi<br />

«Es müsste noch viel mehr Orte wie den Märtplatz geben.»<br />

Foto: Heidi Arens<br />

1998 begann Ursula Bandi, Lehrlinge am Märtplatz in den<br />

Fächern Deutsch und Allgemeinbildung zu unterrichten und zu<br />

unterstützen. Die Germanistin und Historikerin wird diesen Sommer<br />

ihr Engagement am Märtplatz beenden. Im Gespräch mit<br />

Andrea Casalini blickt sie auf eine erfolgreiche, bewegte Karriere<br />

zurück.<br />

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In Kontakt mit dem Märtplatz kam Ursula Bandi erstmals durch ihren<br />

damaligen Freund und heutigen Ehemann Jürg Bingler. Er arbeitete<br />

von 1991 bis 2012 als Journalisten-Ausbildner am Märtplatz sowie<br />

als Redaktor bei Radio DRS in Bern. Ursula Bandis ersten drei Lernenden<br />

absolvierten damals eine Hauspflegeausbildung. Nachdem<br />

diese am Märtplatz nicht mehr angeboten wurde, machte Ursula Bandi<br />

eine «Märtplatz-Pause» und kam 2009 zurück, um Lernenden aus<br />

anderen Werkstätten «Erweitertes Deutsch» beizubringen. Gemeinsam<br />

wurden Aufgaben aus dem Berufsschulunterricht angeschaut,<br />

Texte gelesen, geschrieben oder zusammengefasst. Auch das Thema<br />

eidgenössische Wahlen und Abstimmungen, das Verfassen eines<br />

Briefs an die Behörden oder das genaue Lesen eines Stelleninserates<br />

waren Teil des Unterrichts. «Es sollten möglichst handfeste Arbeiten<br />

sein, die den Lernenden im späteren Berufsleben nützlich sein werden»,<br />

erklärt Ursula Bandi. Sie half den Lehrlingen ausserdem bei den<br />

Vertiefungsarbeiten für die Berufsschule. Manchmal betreute sie bis<br />

zu fünf Lernende gleichzeitig.<br />

Kurse für Blinde und Sehbehinderte<br />

Über den Märtplatz lernte sie das Atelier A in Schaffhausen kennen,<br />

wo ebenfalls junge Menschen Berufslehren machen. Vor rund zehn<br />

Jahren begann sie, ähnlich wie am Märtplatz, Lernenden aus den<br />

Berufen Fotograf/in und Betriebspraktiker/in einen Tag pro Woche

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