8 Fotos aus Zürich: Sara
Foto: Fotowerkstatt Lukas Speissegger l Musikproduzent in Rorbas Pink Floyd war schuld! 9 «Es ist wichtig, dass jede Band ihr «Wesen» erkennt und an die Oberfläche bringt», schreibt Lukas Speissegger auf seiner Website. «Foodcorner Studio» heisst sein Ein und Alles, in das er viel Zeit und Herzblut investiert. David Spuler, angehender Büroassistent, wollte mehr darüber erfahren. Lukas, was tut ein Musikproduzent? Ich bin derjenige, der die Bands etwas quält und ihnen beibringt, was geht und was nicht (lacht). Das ist vergleichbar mit einem Fussballspiel, in dem ich als Trainer fungiere. Selbst habe ich im Feld nichts zu suchen, aber ausserhalb bin ich der, der sagt wie was läuft. Zudem bin ich die Schnittstelle zwischen Band und Plattenfirma. einer Band an, die noch einen Bassisten suchte. So kam ich zum Bass und zu meiner ersten Band. Welche Musik hörst Du privat? Ich höre privat fast keine Musik mehr. Wenn man den ganzen Tag im Studio sitzt, musiziert, mischt und mit Musik arbeitet, braucht man in der Freizeit keine Musik mehr zu hören. In den seltenen Fällen in denen ich Musik höre, läuft meistens «Broken Social Scene», S O H N oder Rachmaninow. Welches war Deine erste Musik-LP? «A Trick of the Tail» von Genesis. Wie lange produzierst Du schon Musikbands? Angefangen hat alles im Alter von 20 Jahren. Als professioneller Bassist hatte ich das Problem, für meine Arbeit wenig Anerkennung zu bekommen. So wurde ich, wie viele andere Bassisten auch, zum Produzent. Vor etwa 15 Jahren begann ich, Bands aufzunehmen und wagte es im Jahr 2004, hauptberuflich, ohne andere Einnahmen, als Produzent zu arbeiten. Wie kamst Du zur Musik? Pink Floyd war schuld! (lacht). Ich hatte einen sieben Jahre älteren Bruder, der in seinen Jugendjahren unter anderem Pink Floyd hörte. Das war eine der ersten Bands, die ich richtig wahrnahm. Schon als kleiner Junge trommelte ich zuhause auf den Möbeln herum. Ich wünschte mir sehnlichst ein Schlagzeug, doch meine Eltern wollten mir diesen Wunsch leider nicht erfüllen. Wie alle in meiner Familie, begann ich dann Klavier zu spielen. In meinen Teenagerjahren schloss ich mich Hörst Du die Musik, die Du produzierst, auch selber? Nach einer längeren Zeit nehme ich die eine oder andere CD wieder hervor. Es ist eben so, dass ich diese Musik nicht als Konsument höre, sondern mir dabei immer Gedanken mache, was ich noch hätte verbessern oder ändern können. Hat sich Dein Musikstil über die Jahre verändert? Eigentlich nicht. Ich wurde in meinen Jugendjahren geprägt durch Bands wie Pink Floyd oder Depeche Mode. Dieter Meier war auch schon bei mir im Studio. Zu dieser Zeit war ich ein grosser Yello-Fan, und ich muss zugeben, dass ich damals etwas nervös war (lacht). Mir fällt auf, dass mich elektronische Klänge seit jeher faszinieren und begleiten. Wie viel Zeit investierst Du in Deine Leidenschaft? Früher war das krasser als heute! Heutzutage versuche ich etwas