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I‘ve got a secret.

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Foto: Fotowerkstatt<br />

Lukas Speissegger l Musikproduzent in Rorbas<br />

Pink Floyd war schuld!<br />

9<br />

«Es ist wichtig, dass jede Band ihr «Wesen» erkennt und an die<br />

Oberfläche bringt», schreibt Lukas Speissegger auf seiner Website.<br />

«Foodcorner Studio» heisst sein Ein und Alles, in das er viel Zeit<br />

und Herzblut investiert. David Spuler, angehender Büroassistent,<br />

wollte mehr darüber erfahren.<br />

Lukas, was tut ein Musikproduzent?<br />

Ich bin derjenige, der die Bands etwas quält und ihnen beibringt, was<br />

geht und was nicht (lacht). Das ist vergleichbar mit einem Fussballspiel,<br />

in dem ich als Trainer fungiere. Selbst habe ich im Feld nichts zu suchen,<br />

aber ausserhalb bin ich der, der sagt wie was läuft. Zudem bin ich<br />

die Schnittstelle zwischen Band und Plattenfirma.<br />

einer Band an, die noch einen Bassisten suchte. So kam ich zum<br />

Bass und zu meiner ersten Band.<br />

Welche Musik hörst Du privat?<br />

Ich höre privat fast keine Musik mehr. Wenn man den ganzen Tag<br />

im Studio sitzt, musiziert, mischt und mit Musik arbeitet, braucht<br />

man in der Freizeit keine Musik mehr zu hören. In den seltenen<br />

Fällen in denen ich Musik höre, läuft meistens «Broken Social<br />

Scene», S O H N oder Rachmaninow.<br />

Welches war Deine erste Musik-LP?<br />

«A Trick of the Tail» von Genesis.<br />

Wie lange produzierst Du schon Musikbands?<br />

Angefangen hat alles im Alter von 20 Jahren. Als professioneller Bassist<br />

hatte ich das Problem, für meine Arbeit wenig Anerkennung zu bekommen.<br />

So wurde ich, wie viele andere Bassisten auch, zum Produzent.<br />

Vor etwa 15 Jahren begann ich, Bands aufzunehmen und wagte es im<br />

Jahr 2004, hauptberuflich, ohne andere Einnahmen, als Produzent zu<br />

arbeiten.<br />

Wie kamst Du zur Musik?<br />

Pink Floyd war schuld! (lacht). Ich hatte einen sieben Jahre älteren Bruder,<br />

der in seinen Jugendjahren unter anderem Pink Floyd hörte. Das<br />

war eine der ersten Bands, die ich richtig wahrnahm. Schon als kleiner<br />

Junge trommelte ich zuhause auf den Möbeln herum. Ich wünschte<br />

mir sehnlichst ein Schlagzeug, doch meine Eltern wollten mir diesen<br />

Wunsch leider nicht erfüllen. Wie alle in meiner Familie, begann ich<br />

dann Klavier zu spielen. In meinen Teenagerjahren schloss ich mich<br />

Hörst Du die Musik, die Du produzierst, auch selber?<br />

Nach einer längeren Zeit nehme ich die eine oder andere CD wieder<br />

hervor. Es ist eben so, dass ich diese Musik nicht als Konsument<br />

höre, sondern mir dabei immer Gedanken mache, was ich<br />

noch hätte verbessern oder ändern können.<br />

Hat sich Dein Musikstil über die Jahre verändert?<br />

Eigentlich nicht. Ich wurde in meinen Jugendjahren geprägt durch<br />

Bands wie Pink Floyd oder Depeche Mode. Dieter Meier war<br />

auch schon bei mir im Studio. Zu dieser Zeit war ich ein grosser<br />

Yello-Fan, und ich muss zugeben, dass ich damals etwas nervös<br />

war (lacht). Mir fällt auf, dass mich elektronische Klänge seit jeher<br />

faszinieren und begleiten.<br />

Wie viel Zeit investierst Du in Deine Leidenschaft?<br />

Früher war das krasser als heute! Heutzutage versuche ich etwas

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