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Studium und Karriere<br />

sowie in der Unternehmensberatung. Hier ist die Nachfrage der<br />

Unternehmen am stärksten. Jeder fünfte Wirtschaftsabsolvent<br />

startet bei einer Bank oder einem Finanzdienstleister. Die Studie<br />

Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 ergab, dass 16 Prozent<br />

der Wirtschaftswissenschaftler nach ihrem Studium als Berater<br />

einsteigen.<br />

Die Top-Einsatzgebiete für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften<br />

sind in den Unternehmen – wie im vergangenen Jahr<br />

– die Bereiche Finance und Controlling. Verkauf und Vertrieb<br />

folgen dicht darauf. Wirtschaftswissenschaftler arbeiten ebenfalls<br />

häufig im Personalbereich, im Marketing und Produktmanagement<br />

sowie im Projektmanagement.<br />

künftigEr bEDarf<br />

Wenn man den künftigen Ersatzbedarf für Absolventen abschätzen<br />

will, lohnt sich ein tiefer Blick in die Statistik der Arbeitsagentur.<br />

Sie besagt, dass der Anteil der „Generation 55+“ unter<br />

den Akademikern (wie in der Gesamtbevölkerung) in den letzten<br />

Jahren deutlich angestiegen ist. 2009 war mit 1,3 Millionen Personen<br />

fast jeder fünfte erwerbstätige Fach- oder Hochschulabsolvent<br />

55 Jahre oder älter. Im Jahr 2000 gehörte nur etwa jeder<br />

sechste bis siebte dieser Altersgruppe an. Diese Zahlen bieten<br />

einen Anhaltspunkt, um die Größenordnung der sogenannten<br />

Ruhestandseintritte in den nächsten zehn Jahren einzuschätzen.<br />

Noch größer wird der demografiebedingte Ersatzbedarf ab 2020<br />

ausfallen, wenn die Gruppe der heute 45- bis 55-Jährigen sich<br />

dem Rentenalter nähert. Mit 1,8 Millionen macht sie 27 Prozent<br />

der erwerbstätigen Akademiker aus. Im Vergleich zum Jahr 2000<br />

ist die Gruppe 2009 um eine halbe Million gut qualifizierter<br />

Menschen (plus 38 Prozent) größer.<br />

Die Zahl der Akademiker unter 35 Jahren ist in den letzten Jahren<br />

trotz Bildungsexpansion nicht in diesem Umfang gewachsen.<br />

So waren im Jahr 2009 rund 1,7 Millionen Akademiker jünger<br />

als 35 Jahre, 27 Prozent mehr als im Jahr 2000. Der Anteil der<br />

hochqualifizierten Berufseinsteiger und Young Professionals an<br />

allen angestellten Akademikern ist aber trotz des Anstiegs insgesamt<br />

in den letzten Jahren zurückgegangen – von 26 Prozent im<br />

Jahr 2000 auf 24 Prozent 2009.<br />

„Die demografisch und qualifikatorisch bedingten Herausforderungen<br />

am Arbeitsmarkt werden sich in den nächsten Jahren<br />

potenzieren“, so das Fazit der Arbeitsmarktexperten. Zum einen<br />

wird eine große absolute Zahl an akademischen Fachkräften zu<br />

ersetzen sein. Zum anderen wird bereits heute sichtbar, dass die<br />

hilfestellung für abschlussarbeiten,<br />

Vorträge, analysen bietet:<br />

www.wirtschaftspresse.biz<br />

bdvb-Mitgliedern steht das Informations- und Rechercheportal<br />

„Archiv“ der Verlagsgruppe Handelsblatt kostenlos zur Ver-<br />

fügung. Stöbern Sie in den Archiven (Print und Online) von<br />

Handelsblatt und WirtschaftsWoche ab dem Jahr 1984 bzw.<br />

1986.<br />

Lesen Sie die WirtschaftsWoche als e-Magazin und den<br />

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der Zeitung.<br />

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jüngeren Altersgruppen zu klein sind, um die Lücke vollständig<br />

auszugleichen.<br />

Allerdings zeigte sich zunächst eine etwas andere Entwicklung:<br />

2009 stieg die Arbeitslosigkeit von Hochqualifizierten<br />

krisenbedingt an. „Auch 2010 waren Nachwirkungen der<br />

Wirtschaftskrise noch spürbar“, so die Arbeitsagentur. Im<br />

Jahresdurchschnitt meldeten sich rund 176.000 Akademiker<br />

Arbeit suchend. Das waren 13.600 Personen mehr als 2009<br />

(plus acht Prozent). Ein Blick zurück, über das Jahr 2009<br />

hinaus, zeigt jedoch, dass sich die Zahl der Arbeitslosen mit<br />

Hoch- und Fachhochschulabschluss weiter auf niedrigem<br />

Niveau bewegt. Verglichen mit dem Jahr 2005, dem letzten<br />

Konjunkturtief, waren 2010 rund 28 Prozent weniger Akademiker<br />

arbeitslos gemeldet. Diese Zahlen zeigen, dass der<br />

langfristige Trend eines geringen Arbeitslosigkeitsrisikos für<br />

Akademiker ungebrochen ist.<br />

(Dieser Text ist ein redigierter und gekürzter Auszug aus dem Karriere-<br />

Handbuch Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011/12.)<br />

karriErE-hanDbuch für bEtriEbs- unD<br />

VolkswirtE<br />

Wie hat sich der Stellenmarkt für Betriebs-<br />

und Volkswirte entwickelt? Was<br />

ist das Besondere an einer Karriere<br />

in einem Familienunternehmen? In<br />

welchem Einsatzbereich wird welche<br />

Qualifikation erwartet? Wirtschaftswissenschaftler,<br />

die erfolgreich<br />

einsteigen wollen, müssen den<br />

Überblick behalten. Dabei hilft<br />

Band II des Karriere-Handbuchs<br />

Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler<br />

2011/12 – mit wichtigen Infos<br />

rund um die Themen Branchen, Arbeitsmarkt, Einsatzbereiche<br />

und Weiterbildung. In der Ausgabe gibt es drei aktuelle<br />

Specials zu den Themen Trainee-Programme, zu Finance im<br />

Unternehmen und zur Branche Handel/Retail.<br />

Der erste Band von Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler<br />

erscheint jeweils im Sommersemester. Darin finden Betriebs-<br />

und Volkswirte alles zur erfolgreichen Bewerbung, zu den<br />

wichtigsten Soft Skills und zum Einstiegsgehalt. Weitere<br />

Infos und Checklisten unter www.staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler.<br />

bdvb-aktuell 115

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