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7.15.1. Asthmaverhaltenstraining für Kinder und Jugend - Schule.at

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Abbildung 58 zeigt die Häufigkeit von Krankenhausbehandlungen aufgr<strong>und</strong> von Entwicklungsstörungen<br />

für <strong>Kinder</strong> von ArbeiterInnen, Angestellten <strong>und</strong> Arbeitslosen 62 .<br />

<strong>Kinder</strong> von ArbeiterInnen sind signifikant häufiger betroffen als <strong>Kinder</strong> von Angestellten.<br />

Dasselbe gilt für <strong>Kinder</strong> von Arbeitslosen. Ein ähnliches Muster findet sich<br />

im Hinblick auf spezifische emotionale Störungen <strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />

(Abbildung 59).<br />

Die Ursachen für die stärkere Betroffenheit der <strong>Kinder</strong> von ArbeiterInnen <strong>und</strong> Arbeitslosen<br />

dürfte mit ungünstigen Bedingungen in unteren sozialen Schichten bzw.<br />

in Bevölkerungsgruppen in sozialen Problemlagen zusammenhängen. Einerseits können<br />

prekäre soziale Bedingungen, die in unteren Schichten <strong>und</strong> unter Arbeitslosen<br />

häufiger anzutreffen sind, psychische Störungen auslösen bzw. zur Dekompens<strong>at</strong>ion<br />

beitragen. Andererseits werden <strong>Kinder</strong> mit psychischen Problemen häufiger in Krankenhäuser<br />

eingewiesen, da ein ungünstiges soziales Milieu den Erfolg einer ambulanten<br />

Behandlung in Frage stellen kann. Dazu gehört auch die Überforderung der<br />

Familie durch die psychische Störung des Kindes oder mangelnde Ressourcen zur<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Förderung des Kindes. Da psychische Erkrankungen bei <strong>Kinder</strong>n<br />

im günstigen Fall ambulant behandelt werden, können die st<strong>at</strong>ionären Behandlungsfälle<br />

auch als einen Mangel an Ges<strong>und</strong>heitsressourcen im Umfeld der betroffenen<br />

<strong>Kinder</strong> interpretiert werden. In jedem Fall stellen sozial benachteiligte <strong>Kinder</strong><br />

eine Problemgruppe dar, die aus ges<strong>und</strong>heitspolitischer Sicht höchste Aufmerksamkeit<br />

verdient.<br />

62 Die K<strong>at</strong>egorien ArbeiterInnen, Angestellte <strong>und</strong> Arbeitslose beziehen sich auf die hauptversicherte<br />

Person, bei der ein Kind mitversichert ist. Es wird angenommen, dass die meisten <strong>Kinder</strong> bei einem<br />

Elternteil (oder mit einer erziehungsberechtigten Person, mit der es zusammenlebt) mitversichert<br />

ist.<br />

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