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SJ-Ausgabe vom: 14. 04. 2013 [24.76 MB] - Sonntagsjournal

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14 WIRTSCHAFT<br />

<strong>14.</strong> April <strong>2013</strong><br />

➠<br />

➠<br />

Deutsche Firmen gern gesehen<br />

Hongkong wirbt mit seinem Status als Sonderwirtschaftszone um die Ansiedlung von Unternehmen<br />

von Christoph Bohn<br />

BREMEN. China ist mittlerweile<br />

zu einem bedeutenden<br />

Handelspartner Deutschlands<br />

geworden. Das Land<br />

ist an diesen Beziehungen<br />

sehr interessiert. Besonders<br />

gerne wird die Ansiedlung<br />

von deutschen Firmen gesehen.<br />

Eine Schlüsselfunktion<br />

für den chinesischen Markt<br />

nimmt Hongkong ein. „Die<br />

Metropole ist speziell. Sie gehört<br />

zwar seit 1997 direkt zu<br />

China, ist aber eine Sonderwirtschaftszone<br />

mit eigenen<br />

Gesetzen und eigener Währung“,<br />

sagt Thorsten Grünewald<br />

von der Handelskammer<br />

Bremen. Grund genug<br />

für die Kammer, zusammen<br />

mit der Industrie- und Handelskammer<br />

Bremerhaven,<br />

die Firmen des Landes Bremen<br />

über Chancen in Hongkong<br />

zu informieren.<br />

Hongkong präsentiert sich als Drehscheibe für Südost-Asien und Sprungbrett nach China.<br />

Deutschen Firmen stehen<br />

für Geschäfte in der Metropole<br />

gleich zwei staatliche Einrichtungen<br />

zur Verfügung: das<br />

Hong Kong Trade Development<br />

Council (HKTDC) in<br />

Frankfurt und die InvestHK<br />

in Berlin. Beide werben um<br />

deutsche Unternehmen.<br />

„Vor allem innovative Unternehmen<br />

sind uns sehr willkommen,<br />

besonders mittelständische<br />

in der Gründungsphase“,<br />

wirbt Dr. Wing-Hin<br />

Chung, Leiter der Abteilung<br />

Investment Promotion bei Invest<br />

Hong Kong. Zur Verfügung<br />

stünden unter anderem<br />

ein neuer Technologie-Park<br />

im Osten der Metropole, verschiedene<br />

Fördertöpfe und<br />

nicht zuletzt die gut ausgebildeten<br />

Studenten. Der Bereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

werde immer wichtiger für<br />

China, besonders in den Bereichen<br />

Medizin, Biotechnologie,<br />

Abfallwirtschaft und erneuerbare<br />

Energien.<br />

Interessant sei Hongkong<br />

gerade für Unternehmen, die<br />

sich mit Abwasser- und Abfallentsorgung<br />

sowie umweltfreundlichen<br />

Technologien<br />

beschäftigten. „Deutsche Firmen<br />

sollten sich an den öffentlichen<br />

beteiligen“,<br />

betont<br />

Chung.<br />

Ausschreibungen<br />

„Vor allem innovative<br />

Unternehmen sind uns<br />

sehr willkommen.“<br />

So<br />

würden Millionen<br />

in die<br />

Abwasserund<br />

Abfallentsorgung<br />

investiert, für<br />

eine Milliarde Euro sollten alte<br />

Dieselfahrzeuge durch neue<br />

mit Euro-5-Norm ersetzt werden.<br />

„Hongkong ist eine der freiesten<br />

Städte der Welt mit einem<br />

guten Patentschutz“, versucht<br />

Chung eventuelle Ängste<br />

zu nehmen und verweist<br />

auf das Motto „Big Market,<br />

Dr. Wing-Hin Chung,<br />

Invest Hong Kong<br />

Small Government“. Interessant<br />

sei das einfache und<br />

transparente Steuersystem:<br />

Die Körperschaftssteuer betrage<br />

16,5 Prozent, die Einkommenssteuer<br />

maximal 20<br />

Prozent, eine Mehrwertsteuer<br />

gebe es nicht, ebenso keine<br />

Steuer auf Zinsen und Dividenden.<br />

Und<br />

Gewinne<br />

würden nur<br />

einmal besteuert.<br />

Sehr<br />

einfach sei es,<br />

eine Kapitalgesellschaft<br />

zu gründen:<br />

„Das geht in wenigen Stunden<br />

und kostet nur 172 Euro“,<br />

wirbt Chung. Besonders<br />

interessant sei das wegen des<br />

Freihandelsabkommen mit<br />

dem chinesischen Festland:<br />

„Hongkong ist heute das<br />

Sprungbrett hinein nach China<br />

und raus in die Welt.“<br />

Das unterstreicht auch Stephen<br />

Wong, Regionaldirektor<br />

Europa des HKTDC: „Der<br />

größte Vorteil Hongkongs ist<br />

die geographische Lage –<br />

ganz in der Mitte Asiens.“ Auf<br />

dem chinesischen Festland<br />

erreiche Hongkong im Pearl<br />

River Delta viele große Städte.<br />

Zudem seien per Flugzeug in<br />

vier Stunden die meisten asiatischen<br />

Märkte zu erreichen,<br />

in fünf Stunden die Hälfte der<br />

Weltbevölkerung.<br />

Die Metropole selber sei ein<br />

wachsender Konsumentenmarkt,<br />

besonders für Autos,<br />

Luxusgüter sowie hochwertige<br />

Lebensmittel, betont Wong.<br />

Dazu komme eine Nachfrage<br />

nach Dienstleistungen und<br />

Technologie. „Hongkong ist<br />

die chinesische Stadt, die Ihre<br />

Sprache spricht, die Sprache<br />

des internationalen Business“,<br />

sagt Wong.<br />

Und China ist an weiteren<br />

Handelsverbindungen interessiert.<br />

Helfen soll dabei das<br />

Foto: obs/InvestHK<br />

HKTDC. „Wir organisieren<br />

Messen, helfen bei Reisen,<br />

bringen Marktpartner zusammen<br />

– und das alles kostenlos“,<br />

sagt Michael Ries,<br />

HKTDC-Marketing-Manager<br />

für Europa.<br />

Ein Engagement in Hongkong<br />

kann Matthias Jacobi,<br />

Geschäftsführer der Bremer<br />

Firma Melchers Techexport,<br />

empfehlen: „Die Stadt war<br />

und ist ein Sprungbrett – es<br />

kommt aber auf die Branche<br />

an.“ Man müsse Schritt für<br />

Schritt vorgehen und auf keinen<br />

Fall ohne Hilfe: „Allein<br />

kann man sich eine blutige<br />

Nase holen.“<br />

WEITERE INFOS<br />

! Hong Kong Trade<br />

Development Council:<br />

www.hktdc.com<br />

! Invest Hong Kong:<br />

http://www.investhk.gov.hk/de/<br />

Finanztipp aktuell<br />

JETZT AUCH HIER ZU HAUSE!<br />

Seit dem 01. März <strong>2013</strong> ist Rolf<br />

Sinn als Firmenkundenbetreuer<br />

in unserer Niederlassung Bremerhaven<br />

für Sie da.<br />

Wir stehen Ihnen für Ihre gewerblichen<br />

und Immobilien-Finanzierungen;<br />

Leasinganfragen und<br />

Geldanlagen gerne zur Verfügung.<br />

Sie finden uns im Fischereihafen<br />

Am Fischbahnhof 5 in 27572 Bremerhaven.<br />

Unser Team :<br />

Sandra Plümer 0471/902262-12<br />

Mark Herwig 0471/902262-10<br />

Rolf Sinn 0471/902262-11<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Oldenburgische Landesbank AG<br />

Niederlassung Bremerhaven<br />

Am Fischbahnhof 5<br />

27572 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471/902262-0<br />

Fax: 0471/902262-29<br />

Konjunktur<br />

zieht wieder an<br />

BREMEN. Die bremische Wirtschaft<br />

ist in einer soliden konjunkturellen<br />

Verfassung. Sorgen<br />

um ein spürbares Nachlassen<br />

der Industriekonjunktur<br />

haben sich nicht bestätigt.<br />

Für <strong>2013</strong> zeichnet sich ein<br />

moderates Wachstum der<br />

Wirtschaftsleistung ab. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt die<br />

Konjunkturumfrage der Handelskammer<br />

Bremen. „Gegenüber<br />

dem Herbst 2012<br />

zieht die bremische Konjunktur<br />

wieder an“, sagte Handelskammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Matthias Fonger.<br />

Rolf Sinn<br />

Feeder-Linie<br />

wird erweitert<br />

WILHELMSHAVEN. Seit vergangener<br />

Woche hat die Seago<br />

Line, eine Tochter der Maersk<br />

Line, ihren Russland-Express-Service<br />

von Wilhelmshaven<br />

aus auch für lokale und<br />

regionale Fracht geöffnet. Das<br />

ist ein Vorteil besonders für<br />

die Wilhelmshavener Firma<br />

Nordfrost. Die Linie bedient<br />

bereits seit Eröffnung des Jade-Weser-Ports<br />

die Strecke<br />

nach St. Petersburg und Kotka<br />

als Feeder-Dienst für den<br />

Asien-Dienst von Maersk.<br />

Bisher wurden hier 75 000<br />

Tonnen Güter umgeschlagen.<br />

„Minijobs sind<br />

kein Einstieg“<br />

Frauenberufstag: Infos zum Neustart<br />

Behrens fordert<br />

Kurzarbeit<br />

HANNOVER. Vor dem Hintergrund<br />

der Krise in der Offshore-Windindustrie<br />

fordert<br />

die niedersächsische Staatssekretärin<br />

Daniela Behrens<br />

(SPD) die Ausweitung der<br />

Kurzarbeit. Derzeit seien<br />

5000 Arbeitsplätze in Niedersachsen<br />

und Bremen akut gefährdet,<br />

betont Behrens in einem<br />

Schreiben an das Bundesministerium<br />

für Arbeit und<br />

Soziales. Es sei zu befürchten,<br />

dass in den nächsten 24 Monaten<br />

keine Neuaufträge bei<br />

Anlagenbauern, Komponentenherstellern<br />

und Zulieferern<br />

eingehen werden. Behrens<br />

sorgt sich, dass dann ein wesentlicher<br />

Teil der Fachkräfte<br />

abwandern könnte.<br />

Ein vielseitiges Berufsfeld stellt sich vor<br />

Branche will sich am Tag der Logistik im Land Bremen Berufsanfängern vorstellen<br />

Anlage & Strategie am Sonntag<br />

Fonds im Blickpunkt:<br />

Deka-Sachwerte CF<br />

Stand 28.02.<strong>2013</strong><br />

ISIN: DE000DK0EC83<br />

WKN: DK0EC8<br />

<strong>Ausgabe</strong>aufschlag: 3,00%<br />

Anteilpreis aktuell: 100,33 EUR<br />

Ziele und Anlagepolitik<br />

Das Anlageziel dieses Investmentfonds<br />

ist mittel- bis langfristiger<br />

Kapitalzuwachs, insbesondere<br />

durch die Erwirtschaftung laufender<br />

Erträge und durch eine positive<br />

Entwicklung der Kurse der im<br />

Sondervermögen enthaltenen Vermögenswerte.<br />

Das Fondsmanagement verfolgt<br />

die Strategie, je nach Marktlage<br />

in offene Immobilienfonds, Aktien,<br />

inflationsindexierte Anleihen (Anleihen,<br />

bei denen die Zinshöhe an<br />

die Preisentwicklung angepasst<br />

wird), börsengehandelte Infexfonds<br />

(ETFs) und in börsengehandelte<br />

Wertpapiere auf Rohstoffe<br />

(ETCs, ohne Nahrungsmittel) zu<br />

Bei der „Tour de Wind“ in Bremerhaven sind<br />

noch Plätze frei.<br />

Foto: chb<br />

investieren. Ergänzend kann der<br />

Fonds auch in verzinsliche Wertpapiere<br />

und Termingelder anlegen.<br />

Der Anteil des Sondervermögens,<br />

der in Aktien investiert werden<br />

darf, beträgt maximal 30%.<br />

Aktuelle Fondspolitik<br />

Auf Grund intakter Aufwärtstrends<br />

erhielten im Berichtsmonat Aktien<br />

weiterhin eine hohe Gewichtung<br />

im Deka-Sachwerte. Favorisiert<br />

wurden dabei unverändert Aktien<br />

mit einem risiokoarmen Profil.<br />

Neben Aktien wurden wurde auch<br />

der Trend für inflationsgeschützte<br />

Anleihen weiterhin als stabil<br />

angesehen. Den Anteil an inflationsgeschützten<br />

Anleihen stockte<br />

das Management demgemäß im<br />

Berichtsmonat geringfügig auf.<br />

Kaufsignale für Gold schwächten<br />

sich zum Februar weiter ab, so<br />

dass Gold im Fonds nicht mehr<br />

vertreten war.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Wertpapierkurse werden <strong>vom</strong> <strong>Sonntagsjournal</strong> bereitgestellt. Stand der Kurse: Freitag, 15.30 Uhr.<br />

BREMERHAVEN/BREMEN (sj).<br />

Logistik ist mehr als nur Job<br />

und Karriere: Logistik begeistert.<br />

Das will Via Bremen,<br />

Standortmarke der Hafenund<br />

Logistikwirtschaft in Bremen/Bremerhaven,<br />

am Tag<br />

der Logistik <strong>2013</strong> der Öffentlichkeit<br />

und insbesondere<br />

jungen Berufsanfängern bereits<br />

das zweite Mal vermitteln.<br />

Im BLG-Forum in Bremen<br />

soll am<br />

Donnerstag<br />

von 8.30 bis<br />

17 Uhr das<br />

vielseitige<br />

und zukunftsweisende<br />

Berufsfeld<br />

der<br />

Logistik in all<br />

seinen Facetten<br />

präsentiert<br />

werden.<br />

Auch die<br />

Hafengesell-<br />

Dax<br />

-1,49 % 7.754,27<br />

TecDax<br />

-1,11 % 927,910<br />

M-Dax<br />

-0,74 % 13.293,85<br />

EuroStoxx 50<br />

-1,43 % 2.636,17<br />

Dow Jones<br />

+0,00 % <strong>14.</strong>865,14<br />

NASDAQ<br />

➠<br />

➠<br />

➠<br />

➠<br />

-0,00 % 2.859,07<br />

schaft Bremenports beteiligt<br />

sich an diesem Tag. In Bremerhaven<br />

und Bremen stehen<br />

vier Veranstaltungen auf<br />

dem Programm, die zum Teil<br />

gemeinsam mit der BLG Logistics<br />

Group und der BIS<br />

Bremerhaven organisiert werden.<br />

Während die um 10 Uhr beginnende<br />

Fahrt im Hafenbus<br />

durch den Container- und<br />

Autohafen Bremerhaven ausgebucht<br />

ist, sind bei der „Tour<br />

de Wind“ (Hafenbus, Beginn<br />

um 13 Uhr) noch Plätze frei.<br />

Bei der zweistündigen Rundfahrt<br />

werden die Teilnehmer<br />

ausführlich über das Thema<br />

Offshore-Windenergie informiert.<br />

Die Fahrt führt an den<br />

Produktionsbetrieben für Rotorblätter,<br />

Maschinenhäuser<br />

und Gründungsfundamente<br />

sowie am Offshore-Sicherheitszentrum<br />

vorbei.<br />

In der Stadt Bremen stellt<br />

Bremenports die Baggergutdeponie<br />

in Seehausen vor.<br />

Dort wird der Bremerhavener<br />

Hafenschlick gelagert. Vortrag<br />

und Führung beginnen<br />

um 8.30 Uhr. Um 11 Uhr<br />

kann man an der Schleuse<br />

Oslebshausen im Bremer Industriehafen<br />

die Schleusung<br />

eines Seeschiffs miterleben.<br />

Anmeldung und Infos:<br />

www.bremenports.de/tdl<strong>2013</strong><br />

www.tag-der-logistik.de/programm<br />

Mein Anlage-Tipp der Woche unter:<br />

www.meine-ksk.de/Tipp<br />

Kreissparkasse<br />

Wesermünde-Hadeln<br />

Ingo Meyer, KSK-Vermögensberater, Tel. 0471 144-553<br />

Ein starkes Netzwerk steht hinter dem Frauenberufstag: Friedrich-Wilhelm<br />

Gruhl, Sabine Viehweger, Dr. Götz von Einem, Senatorin<br />

Anja Stahmann, Tanja Hesse-Bloch, Dr. Anne Röhm, Monica<br />

Kotte (von links).<br />

Foto: Arbeitsagentur<br />

BREMERHAVEN (rk). Nach<br />

einer Familienpause in den<br />

Beruf zurückkehren und beides<br />

miteinander verbinden –<br />

um Frauen diese Herausforderung<br />

zu erleichtern, veranstalteten<br />

die Agentur für Arbeit,<br />

das Jobcenter Bremerhaven,<br />

die Bremische Zentralstelle<br />

für die Verwirklichung<br />

der Gleichberechtigung<br />

der Frau (ZGF) und<br />

die ZiB-Frau und Beruf im<br />

Arbeitsförderungs-Zentrum<br />

(AFZ) am Donnerstag einen<br />

Frauenberufstag im Foyer<br />

der Arbeitsagentur.<br />

Insgesamt 250 Interessierte<br />

ließen sich an den Ständen<br />

beraten und konnten sich<br />

rundum zum Thema beruflicher<br />

Wiedereinstieg, Fortbildung<br />

sowie Ausbildung und<br />

Umschulung informieren.<br />

„Bei den Frauen ist noch<br />

viel Potenzial vorhanden,<br />

um den künftigen Fachkräftebedarf<br />

zu decken“, sagt<br />

Götz von Einem, Geschäftsführer<br />

der Agentur für Arbeit.<br />

Damit der Neustart im<br />

Arbeitsleben klappen kann,<br />

benötigen die Berufsrückkehrerinnen<br />

ein funktionierendes<br />

Netzwerk, um sich<br />

rundum zu informieren und<br />

auszutauschen. „Hierfür gibt<br />

es eine Vielzahl an Beratungsstellen,<br />

die auch gut<br />

aufgestellt sind,“, sagt Sabine<br />

Viehweger, Beauftragte für<br />

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.<br />

Sie sieht vor allem<br />

den Bereich Windkraft<br />

als neue und langfristige Perspektive.<br />

Auch Dr. Anne Röhm von<br />

der Bremischen Zentralstelle<br />

für die Verwirklichung der<br />

Gleichberechtigung der Frau<br />

sieht es als größtes Anliegen,<br />

Frauen Zugang zu existenzsichernder<br />

Erwerbstätigkeit<br />

zu verschaffen. „Wichtig ist<br />

ein vernünftiger Beruf mit<br />

Abschluss und Perspektive.<br />

Vor Minijobs muss man eher<br />

warnen, die sind kein Einstieg.“<br />

Ganz unterschiedliche<br />

Fragestellungen<br />

Monica Kotte <strong>vom</strong> AFZ berät<br />

Frauen in erster Linie zu<br />

den Themen Bewerbung und<br />

Existenzgründung. „Zu dieser<br />

Veranstaltung ist eine<br />

große Bandbreite an ganz<br />

unterschiedlichen Frauen erschienen,<br />

die sehr konkrete<br />

Fragen hatten“, berichtet sie,<br />

„viele wollen sich weiterbilden<br />

und raus aus den Minijobs.“<br />

Eine Zielgruppe der Veranstaltung<br />

waren auch die Alleinerziehenden.<br />

Die Hälfte<br />

der alleinerziehenden Frauen<br />

hier in der Stadt bezögen<br />

Hartz IV, sagt Tanja Hesse-<br />

Bloch <strong>vom</strong> Jobcenter, das<br />

seien immerhin etwa 2000<br />

Personen. Doch mit Teilzeitausbildung<br />

oder -umschulung<br />

und einer verstärkten<br />

Kinderbetreuung gibt es<br />

auch hier viel Unterstützung.

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