SJ-Ausgabe vom: 14. 04. 2013 [24.76 MB] - Sonntagsjournal
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<strong>14.</strong> April <strong>2013</strong> SPORT<br />
27<br />
Sportler<br />
erobern die<br />
Leinwand<br />
Ehrung: Magistrat setzt wieder aufs Kino<br />
von Matthias Berlinke und<br />
Hartmut Adelmann<br />
(Fotos)<br />
BREMERHAVEN. Popcorn,<br />
Cola, Filme, dazu jede Menge<br />
Sport – die Mischung<br />
passte. Das Publikum im<br />
Cinemotion-Kino durfte<br />
sich am Mittwoch über einen<br />
kurzweiligen Abend<br />
freuen. Die Sportlerehrung<br />
des Magistrats entpuppte<br />
sich erneut als unterhaltsame<br />
Show.<br />
Auf der Leinwand gab es<br />
viele Sportfilme zu sehen.<br />
Henning Haag, Kameramann<br />
und Technikexperte<br />
aus Ringstedt, sowie <strong>SJ</strong>-Redakteur<br />
Matthias<br />
Berlinke<br />
hatten die<br />
jeweils bis zu<br />
fünf Minuten<br />
langen Beiträge<br />
produziert.<br />
Die<br />
beiden waren<br />
in den vergangenen<br />
Wochen viel<br />
unterwegs,<br />
um den Bremerhavener<br />
Sport in bewegten Bildern<br />
festzuhalten. Sie besuchten<br />
vor allem die Vereine, aus<br />
denen die zu ehrenden<br />
Sportler stammten. Rudern,<br />
Top-Athlet: Andreas Bachmann<br />
will bei der Karate-WM<br />
2015 starten.<br />
Rollkunstlaufen, Fußball,<br />
Schwimmen, Karate und<br />
mehr – die Seestadt ist in<br />
vielen Disziplinen vorne mit<br />
dabei.<br />
Zwischen den einzelnen<br />
Filmen fanden die Ehrungen<br />
statt. Dezernent Torsten<br />
Neuhoff (CDU) durfte insgesamt<br />
89 Sportler auszeichnen.<br />
Wer eine Urkunde<br />
oder eine Plakette abstauben<br />
wollte, musste im<br />
Jahr 2012 mindestens einen<br />
dritten Platz bei deutschen<br />
Meisterschaften erreicht haben<br />
– so schreiben es die<br />
Ehrungskriterien vor. Außerdem<br />
standen zehn<br />
Sporttfunktionäre im Rampenlicht<br />
des Kinosaals. Sie<br />
wurden für ihr langjähriges<br />
Engagement mit Urkunden<br />
bedacht.<br />
Eine besonders große Begeisterung<br />
flammte im Publikum<br />
auf, als auf der Leinwand<br />
der Film über die Hip-<br />
Hopper der Startgemeinschaft<br />
Tanzschule Beer/<br />
TSG Bremerhaven zu sehen<br />
war. Die jungen Tänzer lieferten<br />
vor der Kamera eine<br />
tolle Show ab. Dazu noch<br />
flotte Beats – schon bebt der<br />
Saal. Es kam auch nicht<br />
überraschend, dass sich die<br />
international sehr erfolgreichen<br />
Hip-Hopper den Titel<br />
in der Konkurrenz „Mannschaft<br />
des Jahres“ angeln<br />
konnten. Die Leserinnen<br />
und Leser des <strong>Sonntagsjournal</strong>s<br />
und die Mitglieder einer<br />
Experten-Jury wählten<br />
die Tänzer nach vorne. Bei<br />
den Einzel-<br />
„Wir freuen uns riesig,<br />
Mannschaft des Jahres zu<br />
sein. Auch <strong>2013</strong> wollen<br />
wir international Erfolge<br />
holen. Wir haben sogar<br />
schon eine Einladung<br />
nach Taiwan bekommen.“<br />
Feriz Sula, Hip-Hopper bei<br />
der TSG Bremerhaven<br />
sportlern<br />
ging der Titel<br />
zum ersten<br />
Mal an eine<br />
Turnerin.<br />
Tomke<br />
Schmidt von<br />
der Leher<br />
Turnerschaft<br />
zog die meisten<br />
Stimmen<br />
auf sich. Die<br />
Studentin wurde im vergangenen<br />
Jahr Dritte bei den<br />
deutschen Mehrkampfmeisterschaften.<br />
Auf Platz zwei<br />
landete Hip-Hopper Vadim<br />
Averim. Der 13-Jährige gehört<br />
auch in der Disziplin<br />
Electric Boogie zur Weltspitze.<br />
TV-TERMIN<br />
Die Sportlerehrung des<br />
Magistrats mit allen<br />
Filmbeiträgen und Interviews<br />
ist am kommenden<br />
Sonnabend, 20.<br />
April, ab 20 Uhr als Aufzeichnung<br />
bei Radio Weser.TV<br />
zu sehen. Die Wiederholungen<br />
laufen am<br />
Sonntag, 21. April, um 12<br />
und 16 Uhr. Die Fotos<br />
der geehrten Sportler<br />
stellt das <strong>Sonntagsjournal</strong><br />
im Laufe der kommenden<br />
Woche im Internet<br />
zur Verfügung.<br />
www.radioweser.tv<br />
www.sonntagsjournal.de<br />
Neue Angebote<br />
LTS bietet Tanz- und Fitnesskurse an<br />
Sparkassen-Vorstand Uwe Perl (links) und Dezernent Torsten<br />
Neuhoff gratulieren Tomke Schmidt, die Sportlerin des Jahres<br />
2012 wurde.<br />
Hautnah dran an den Sportlern sind die Gäste im Cinemotion.<br />
Begeisterung im Cinemotion: Sigward Voß von der Leher Turnerschaft, als Funktionär geehrt,<br />
startet eine La Ola.<br />
Die Hip-Hopper der Tanzschule Beer/TSG sind eine Klasse für<br />
sich und immer für eine Show gut. Das Ensemble wurde Mannschaft<br />
des Jahres 2012.<br />
Seestadt-Team<br />
wird vorgeführt<br />
JFV U19: 0:5 gegen Oldenburg<br />
LÜNEBURG (vs). Die<br />
U15-Regionalliga-Fußballer<br />
des JFV Bremerhaven haben<br />
sich im Kampf um den Klassenerhalt<br />
mit einem 3:2-Auswärtssieg<br />
im Kellerduell<br />
beim MTV Treubund Lüneburg<br />
zurückgemeldet und<br />
wollen am kommenden<br />
Sonnabend im Heimspiel gegen<br />
Schlusslicht TSV Hattstedt<br />
nachlegen.<br />
Dann, so Trainer Sören Aldag,<br />
würde die Fußballwelt<br />
schon wieder anders aussehen.<br />
Doch der Schein trügt,<br />
da die Konkurrenten aus<br />
Havelse (13 Punkte) und<br />
Niendorf (15) noch drei<br />
Spiele mehr auf dem Programm<br />
haben, in denen sie<br />
punkten können. Der JFV<br />
hat nach dem wichtigen Sieg<br />
erst zehn Zähler auf dem<br />
Konter. Aldag macht seinen<br />
Jungs dennoch Mut: „Wenn<br />
wir gegen Hattstedt gewinnen<br />
sollten, ist nach wie vor<br />
alles drin.“<br />
Seine Elf zeigte nach der<br />
0:8-Niederlage Moral und<br />
wusste, was die Stunde in<br />
Lüneburg geschlagen hatte;<br />
vor allem nach der Führung<br />
des Gastgebers, der mit seiner<br />
ersten Möglichkeit durch<br />
Wozny zum 1:0 (15.) traf.<br />
Die Gäste zeigten sich<br />
nicht geschockt und glichen<br />
180 Sekunden später durch<br />
Whales müssen höllisch aufpassen<br />
Inlinerhockey: Bremerhaven trifft am Sonnabend als klarer Außenseiter auf Essen<br />
OLDENBURG (vs). Die<br />
U19-Regionalliga-Fußballer<br />
des JFV Bremerhaven mussten<br />
gestern nach einer<br />
0:5-Packung die Rückreise<br />
<strong>vom</strong> VFL Oldenburg antreten.<br />
Das Team von Jürgen<br />
Fahlbusch konnte nur bis<br />
zum 1:0 (29.) durch VFL-<br />
Kapitän Andre Thoben überzeugen.<br />
Spätestens nach<br />
dem 3:0 des Tabellenfünften<br />
war der Drops gelutscht. Danach<br />
agierten die Seestädter<br />
zu passiv und mussten noch<br />
zwei weitere Treffer hinnehmen,<br />
womit Fahlbusch gar<br />
nicht einverstanden war.<br />
„Bereits das Hinspiel haben<br />
wir mit 0:4 verloren. Das<br />
0:5 ist auch eine bittere Niederlage<br />
für das Torverhältnis“,<br />
so der JFV-Coach. Bis<br />
auf Torhüter Torge Wiedenroth,<br />
der nichts an den Gegentreffern<br />
machen konnte,<br />
wusste nur Muharrem Ayyildiz<br />
zu gefallen, dem Fahlbusch<br />
eine Fleißnote gab.<br />
Dagegen enttäuschten JFV-<br />
Kapitän Elvis Mazreku und<br />
Mert Tayirczik, der im Angriff<br />
blass blieb.<br />
Nach dem 0:1 hatte Burak<br />
Metin den Ausgleich auf<br />
dem Kopf, doch der Ball<br />
strich über den Querbalken.<br />
Sekunden vor dem Halbzeitpfiff<br />
von Schiedsrichter Timo<br />
Hippel (Bremen) mussten<br />
die abstiegsbedrohten<br />
Gäste das 0:2 durch Patrick<br />
Lizius einstecken.<br />
„Das Tor hat uns geschockt,<br />
aber wir wollten<br />
noch einmal alles versuchen,“,<br />
sagte Fahlbusch, für<br />
den nach dem 0:3 durch Lucas<br />
Janßen (52.) das Spiel<br />
endgültig gelaufen war. Zumal<br />
sein Kollektiv bei Standards<br />
Schwächen offenbarte.<br />
Eckbälle wurden regelmäßig<br />
zu dicht vors gegnerische<br />
Tor gezirkelt, und auch vier<br />
Freistöße aus dem Halbfeld<br />
verfehlten ihre Wirkung.<br />
Bei den letzten beiden Gegentreffern<br />
lud der JFV die<br />
Heimelf zu einfachen Toren<br />
ein; beim 0:4 (78.) rutschte<br />
Toni Hennen auf dem glatten<br />
Kunstrasen aus, dann<br />
war es Tom Selje, der ebenfalls<br />
wegrutschte und das 0:5<br />
(87.) einleitete. Mertcan Ünlü<br />
und Tamino Kröger war<br />
es egal, die gnadenlos den<br />
pomadigen Auftritt des JFV<br />
bestrafte. „Die Schlussphase<br />
war enttäuschen. Da sind<br />
wir vorgeführt worden“, resümierte<br />
Jürgen Fahlbusch<br />
die Auswärtsniederlage.<br />
JFV U19: Wiedenroth – Metin,<br />
Selje, Birreck, Hennen –<br />
Grunert (68. Arslan), Mazreku,<br />
Tatje (53. Aulich), Ayyildiz,<br />
Kersten (82. Kaan Tayirczik),<br />
Mert Tayirczik.<br />
JFV U15 gewinnt<br />
Kellerduell<br />
3:2-Auswärtssieg in Lüneburg lässt hoffen<br />
Oakley Pesut aus, der sich<br />
wie die gesamte Elf stark<br />
verbessert präsentierte.<br />
Mechak Nankishi schoss<br />
die Bremerhavener in Führung,<br />
nachdem der MTV-<br />
Keeper den Ball nur abklatschen<br />
lassen konnte. Der<br />
JFV versäumte es danach,<br />
durch Keano Timme, Vinicius<br />
Santos de Oliveira, Firat<br />
Metin und Jannik Wilmink,<br />
die Partie vorzeitig zu entscheiden.<br />
Die Lüneburger waren effektiver<br />
und trafen durch<br />
Brackelmann zum 2:2. „Ich<br />
muss meiner Mannschaft ein<br />
Lob zollen. Sie ist nach dem<br />
0:1 und 2:2 zurückgekommen.<br />
Nur so geht es im Abstiegskampf“,<br />
sagte Aldag<br />
nach dem dritten Saisonsieg,<br />
den Victor Santos de Oliveira<br />
kurz nach seiner Einwechselung<br />
sicherstellte<br />
(55.).<br />
Bestnoten verdienten sich<br />
Yannis Böckmann, Keano<br />
Timme, Kilian Wrieden und<br />
Firat Metin in der Viererkette<br />
sowie Mechak Nankishi.<br />
JFV U15: Keller – Böckmann,<br />
Kimme, Wrieden, Metin<br />
– Wilmink, Hannemann,<br />
Winter (53. Gaglin), Vinicius<br />
Santos de Oliveira (68. Da<br />
Pieve), Nakinshi (51. Victor<br />
de Santos de Oliveira) – Persut<br />
(69. El-Chami).<br />
BREMERHAVEN (vs). Die Leher<br />
Turnerschaft von 1898<br />
erweitert ihr Angebot: Ab sofort<br />
bietet der Traditionsverein<br />
aus dem Speckenbütteler<br />
Park jeweils mittwochs in<br />
der Lutherschule von 15.30<br />
Uhr bis 19.45 Uhr Tanz- und<br />
Fitnesskurse an. Übungsleiterin<br />
Petra Hermann, die<br />
<strong>vom</strong> TV Lehe zu den „Blauen“<br />
gewechselt ist, freut sich<br />
auf die neue Herausforderung.<br />
Von 15.30 bis 18.30 Uhr<br />
können Kinder und Jugendliche<br />
ab vier Jahren an Kursen<br />
zu Caribbean-, Modern-<br />
Dance, Hip-Hop, Jazz, Latin-Rock<br />
und Lateinamerikanischen<br />
Rhythmen teilnehmen.<br />
Danach sind die Erwachsenen<br />
und „junge Erwachsene“<br />
dran und können<br />
ihren Puls in die Höhe<br />
schnellen lassen.<br />
„Ich lege großen Wert darauf,<br />
dass die Kinder und Jugendlichen<br />
ihre eigenen Ideen<br />
mit einfließen lassen“,<br />
sagt die 54-jährige Hermann.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldungen gibt es unter<br />
04 71/8 53 75.<br />
BREMERHAVEN (vs). Die<br />
Bremerhaven Whales sind<br />
noch nicht in der ersten Inlinerhockey-Bundesliga<br />
angekommen.<br />
Spielertrainer<br />
Rouven Wisotzka zeigt nach<br />
der vierten Niederlage im<br />
vierten Spiel weiter Geduld.<br />
Man müsse aus jeder Partie<br />
lernen und könne erst am<br />
Ende einer Saison reflektieren<br />
und analysieren, was<br />
richtig oder falsch war und<br />
daraus seine Schlüsse ziehen.<br />
Auch für die kommende<br />
Partie am Sonnabend beim<br />
SHC Rockets Essen sieht der<br />
Verteidiger sein Kollektiv in<br />
der klaren Außenseiterrolle.<br />
Die Gastgeber überzeugten<br />
zuletzt mit ihrem 6:4-Heimsieg<br />
über den amtierenden<br />
Meister TV Augsburg, als sie<br />
nach 37 Minuten mit 6:0 in<br />
Führung lagen, aber im Abschlussdrittel<br />
noch vier Treffer<br />
hinnehmen mussten.<br />
Vor allem auf Nieberle und<br />
Schneider müssen die Bremerhavener<br />
höllisch aufpassen<br />
und von Beginn an hellwach<br />
sein. Ansonsten droht<br />
wieder ein früher Rückstand<br />
wie bei der Heimpremiere<br />
vergangene Woche gegen<br />
Bissendorfer, als die Whales<br />
nach 14 Minuten hoch mit<br />
0:5 ins Hintertreffen gerieten.<br />
Dass der Aufsteiger mithalten<br />
kann, hat das Bürgerpark-Kollektiv<br />
im zweiten<br />
und dritten Drittel gezeigt,<br />
als die Nervosität vor den eigenen<br />
Fans weg war. Mit<br />
dem 3:1 im Schlussabschnitt<br />
haben die Whales ein erstes<br />
Zeichen gesetzt, das Mut auf<br />
mehr macht.<br />
Bitter für Wisotzka ist die<br />
Rotsperre von Kapitän Matthias<br />
Krüer. „Die Strafe steht<br />
noch nicht fest, aber ich gehe<br />
davon aus, dass Matthias<br />
uns zwei bis drei Spiele fehlen<br />
wird“, sagt der Spielertrainer,<br />
für den weiter entscheidend<br />
sein wird, wie die<br />
Whales in fremden Hallen<br />
mit den Bodenbelägen zurecht<br />
kommen.<br />
„Wir, das gute Umfeld und<br />
die Fans müssen weiter Geduld<br />
haben, da es auch der<br />
Spielplan nicht gerade gut<br />
mit uns meint“, ergänzt Rouven<br />
Wisotzka.<br />
Rotsperre: Kapitän Matthias<br />
Krüer darf in den nächsten<br />
Wochen nicht spielen.