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Österreichs Insiderblatt Für Die Elektrobranche - E&W

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90<br />

... DER DAMALIGEN HÄNDLERMESSE HIT ‘87 in<br />

Ausgabe 10a. Was wir heute dank elektronischer<br />

Produktion und deutlich gewachsenem<br />

Redaktionsteam schon in einer kurz nach Futura-Schluss<br />

erschienener Ausgabe 9a schaffen,<br />

brauchte vor 20 Jahren erheblich länger. War<br />

aber schon damals eine für die Händler entscheidende<br />

Zusammenfassung der Trends für<br />

den Sortimentsmix. Wie Sie im Folgenden sehen<br />

können.<br />

... DEN GRUNDLAGEN zur Sortimentsbildung,<br />

die E&W in einem Interview mit dem damaligen<br />

Siemens-Geräte-Chef Adolf Thurner zusammengefasst<br />

hat. Wir umrissen die Entwicklung<br />

des Absatzmittler-Verhaltens, der Konsumenten,<br />

der Marken-Marktsubstanz und der<br />

Vorverkaufsleistungen.<br />

... DER MARKTSITUATION in der <strong>Elektrobranche</strong>,<br />

die in diesem Jahr von einer Polarisierung der<br />

Geschäftsergebnisse (wie auch heuer) gekenntzeichnet<br />

war. Von beschissen bis ausgezeichnet,<br />

lauteten die Antworten aus dem<br />

Handel – und besonders den Kleinen drohte<br />

große Gefahr. Viele hatten darob die Hosen<br />

voll – und taten genau das Verkehrte, verkauften<br />

die Läger ab und produzierten exorbitante<br />

Preisverrisse.<br />

<strong>Die</strong> industriellen Anbieter reagierten durchaus<br />

vernünftig, setzten nicht mehr auf Billigprodukte,<br />

um die Bänder auszulasten, sondern<br />

setzten die VKs hinauf und forcierten höherpreisige<br />

Geräte. Eine vernünftige Maßnahme,<br />

wie E&W kommentierte, die allerdings erst<br />

fünf vor zwölf gesetzt worden war. Und wie<br />

schaut’s heute aus?<br />

vor 20 Jahren<br />

berichtete E&W unter anderem von ...<br />

... DEM DIESMAL BESONDERS hohen Entertainment-Faktor<br />

der HIT. Was einerseits eine<br />

Menge Spaß machte, andererseits aber die<br />

Kosten für die Aussteller immer weiter nach<br />

oben getrieben – und letztlich Jahre später zu<br />

ihrem Ende geführt hat.<br />

... DEN GUTEN CHANCEN auf dem Elektromarkt,<br />

die trotz der veritablen Konflikte<br />

durchaus intakt waren, wie die veröffentlichten<br />

Analysen für praktisch jedes Segment und<br />

jede Gruppe zeigten. E&W zeigte auf 18 Seiten<br />

die Entwicklungen jedes Produktsegments<br />

auf und führte dazu beispielhafte Produkte an,<br />

die deutlich im Aufwärtstrend angesiedelt waren.<br />

Anhand der Lebenszyklen-Kurven zeigten<br />

wir auf, welche Segmente sich nur noch<br />

seitwärts entwickelten, welche boomartig nach<br />

oben gingen und auch, welche am Ende angekommen<br />

waren.<br />

... DEM DAMALS NOCH UNGEBROCHENEN Boom<br />

bei den Aufzeichnungsmedien, wo besonders<br />

der Markt an Kompakt-Kassetten weiterhin<br />

mit hohen Steigerungsraten brillierte. Auch<br />

der Videokassetten-Markt lief weiterhin auf<br />

hohen Touren – und wir kamen zu dem<br />

Schluss, dass vorerst kein Nachfolger für dieses<br />

Medium in Sicht sei.<br />

... UNGLAUBLICHEN ERFOLG des Club E-Fachhandelszentrums.<br />

<strong>Die</strong>ses hatte der Club mit<br />

Unterstützung von E&W auf 200 m 2 eingerichtet<br />

– mit einem noch größeren Informationsangebot,<br />

einer gemütlichen Saftund<br />

Milchbar und einem Programm,<br />

das hunderte Anbieter und Fachhändler<br />

zum Besuch anregte.<br />

Schon am Vorabend des ersten Händlertages<br />

gab’s, wie schon ein Jahr davor,<br />

die große Aussteller-Party – ausgerichtet<br />

von E&W und der Messegesellschaft.<br />

„Ein Fest war’s für alle, die froh waren,<br />

ihre Stände endlich fertig zu haben. Ein Branchentreff,<br />

bei dem das Miteinander geprobt<br />

wurde,” schrieb E&W damals.<br />

... DEM VERSUCH, DIE GLÜHLAMPE zu modernisieren.<br />

Philips stellte die Softtone vor, ging da-<br />

mit massiv in die Werbung und bemühte sich<br />

– im Gegensatz zu heute – mit großem Einsatz,<br />

den Elektrofachhandel in der Vermarktungskette<br />

zu forcieren. Der damalige HIG-<br />

Licht-Chef Dr. Helmut Wildhofen hatte dazu<br />

das Forum ‘87 ins Leben gerufen, das Lichtplaner,<br />

E-Installateure und den EFH die Basis für<br />

eine kreative Lichtplanung geben sollte.<br />

... DER EINSCHÄTZUNG der Branchenentwicklung<br />

durch den scheidenden Philips-Konsumgüterchef<br />

Helmut Gunst. Der beutelte jene<br />

Gruppe der Fachhändler, die sich für einen<br />

Besuch der HIT keine Zeit nahmen, lobte einen<br />

Großteil der Aussteller, die das gemeinsame<br />

Messekonzept ordentlich umgesetzt hätten,<br />

meinte aber auch, dass es so manchem<br />

Mitbewerbe gut anstehen würde, den Messeeinatz<br />

besser zu planen.<br />

Durchaus optimistisch beurteilte er die Lage<br />

der Branche. Hätte es in den ersten acht Monaten<br />

nur geringe Zuwächse gegeben, so würde<br />

der Handel jetzt wesentlich dispositionsfreudiger<br />

sein, was für den Herbst einen besseren<br />

Geschäftsgang erwarten ließe. Allerdings<br />

monierte er einen wertmäßigen Rückgang.<br />

An diesem seien aber nicht die Gestehungspreise<br />

der Industrie und der Fernostimporteure<br />

schuld, sondern die Händler selbst.<br />

... DEM HOLLÄNDISCHEN Elektronik-Importeur<br />

Antonius „Ton” Blom, der seit einem Jahr<br />

Fernost-Geräte unter der Marke Yoko in Europa<br />

vertrieb und seit wenigen Wochen auch<br />

in Österreich Fuß zu fassen begann. E&W<br />

nutzte diesen Start, um über die künftige<br />

Entwicklung von reinen Handelsmarken zu<br />

diskutieren.

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