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Geschäftsbericht 2012 - SSB

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Im Jahr <strong>2012</strong> investierte die <strong>SSB</strong> insgesamt vor Verrechnung<br />

von Zuschüssen rund 52 Mio. €, vor allem in den<br />

Neu- und Ausbau der Stadtbahninfrastruktur. Dies betraf<br />

insbesondere den Bau der Stadtbahnstrecken der Linie<br />

U 12, im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21<br />

sowie den Neubau des Nordastes zum Hallschlag. Die<br />

durch das Projekt Stuttgart 21 entstandenen Folgemaßnahmen<br />

in der Heilbronner Straße und an der Haltestelle<br />

Staatsgalerie werden auf Grundlage der Eisenbahnkreuzungsvereinbarungen<br />

von der DB ersetzt. Die Beschaffung<br />

neuer Bus- und Stadtbahnfahrzeuge erforderte<br />

Investitionen in Höhe von rund 15 Mio. €. Weitere Investitionen<br />

erfolgten in Gebäude und Grundstücke, in<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung und in Gleis- und<br />

elektrotechnische Anlagen. Im Geschäftsjahr wurden<br />

insgesamt GVFG-Zuschüsse in Höhe von 10,5 Mio. €<br />

verrechnet.<br />

Das Rohergebnis verschlechterte sich im Berichtsjahr<br />

trotz der Erhöhung der Umsatzerlöse von 2,6 % um<br />

1,8 % auf 211,3 Mio. € (Vorjahr 215,0 Mio. €). Ursächlich<br />

sind v.a. geringere sonstige betriebliche Erträge als<br />

im Vorjahr, die durch Sondereffekte beeinflusst waren.<br />

Die Personal- und Materialaufwendungen sowie sonstige<br />

Aufwendungen blieben vergleichsweise stabil, so<br />

dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

lediglich rund 170 T€ geringer ausfiel als 2011. Das Gesamtdefizit<br />

<strong>2012</strong> mit – 18,5 Mio. € blieb gegenüber 2011<br />

stabil und lag damit rund 22 % über dem ursprünglichen<br />

Planansatz von – 23,7 Mio. €. Dies entsprach einem<br />

Gesamtkostendeckungsgrad von 94,2 % (Vorjahr 94,3 %).<br />

Hierfür sind insbesondere die gestiegenen Fahrgeldeinnahmen<br />

und diverse einmalige Ergebniseffekte wie<br />

z.B. die Beendigung eines Stadtbahn-Leasing-Vertrages<br />

oder die Verschiebung bzw. der Entfall von Instandhaltungsmaßnahmen<br />

im Immobilienbereich verantwortlich.<br />

Umgesetzte Prozessverbesserungen sowie einzelne<br />

Optimierungsmaßnahmen im Beschaffungswesen trugen<br />

ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei.<br />

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug<br />

<strong>2012</strong> 8,3 Mio. € (Vorjahr 6,5 Mio. €), während der Cash<br />

Flow aus Investitionstätigkeit bei – 53,7 Mio. € (Vorjahr<br />

– 45,8 Mio. €) und aus Finanzierungstätigkeit bei<br />

51,2 Mio. € (Vorjahr 33,7 Mio. €) lagen. Die Liquiditätslage<br />

erlaubte jederzeit die fristgerechte Bedienung aller<br />

Zahlungsverpflichtungen.<br />

Personal<br />

Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> beschäftigte die <strong>SSB</strong> teilzeitbereinigt<br />

2.666 Personen (Vorjahr 2.608), was einer<br />

Zunahme um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />

Wesentliche Ursache für den Anstieg der Beschäftigten<br />

sind Leistungserweiterungen und die Reduzierung von<br />

Überstunden im Fahrdienst, die Generalüberholung von<br />

Stadtbahnfahrzeugen, Bauvorhaben sowie verschiedene<br />

neue Projekte. Die Kapazitäten im Fahrdienst wurden<br />

auch aufgrund der in Kraft getretenen Änderungen des<br />

Manteltarifvertrags BzTV-N BW insbesondere wegen der<br />

Ausweitung des Urlaubsanspruchs und der Angleichung<br />

der Sollarbeitszeit im Fahrdienst erweitert, während die<br />

Kapazitäten in Werkstatt und Verwaltung gegenüber<br />

2011 nur geringfügig aufgestockt wurden. Gleichzeitig<br />

erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 38 Personen,<br />

durch die teilweise vorzeitige Nachbesetzung von Stellen.<br />

Während gleichzeitig die bisherigen Beschäftigten in der<br />

Freizeitphase der Altersteilzeit statistisch berücksichtigt<br />

werden müssen. Des Weiteren waren Ende des Jahres<br />

87 Auszubildende und Studenten der Dualen Hochschule<br />

(Vorjahr 87) bei der <strong>SSB</strong> in Ausbildung.<br />

Um auch künftig qualifizierte Arbeitskräfte für die <strong>SSB</strong><br />

zu gewinnen, hat die <strong>SSB</strong> u.a. die neue Berufsausbildung<br />

„Fachkraft im Fahrbetrieb“ eingeführt. Ebenso wurde<br />

durch ein neues Personalmarketing, Messeauftritte<br />

und die Zusammenarbeit mit Partnerschulen die Wahrnehmung<br />

der <strong>SSB</strong> als Arbeitgeber in der Öffentlichkeit<br />

gestärkt. Das bundesweit geförderte Forschungsprojekt<br />

ProVes (Professionalisierung von Dienstleistungsarbeit<br />

in Schlüsselbranchen des Verkehrssektors) wurde<br />

<strong>2012</strong> abgeschlossen. Die <strong>SSB</strong> nutzt die Ergebnisse des<br />

Projektes insbesondere zur Intensivierung des Wissenstransfers<br />

bei Nachbesetzungen und zur Weiterentwicklung<br />

der Mischarbeit im Unternehmen. Zudem führte<br />

die <strong>SSB</strong>, wie in den Vorjahren, einige Maßnahmen im<br />

Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

durch, um die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu erhalten und Fehlzeiten zu senken.<br />

Dazu dient auch die Einführung des betrieblichen<br />

Eingliederungsmanagements.<br />

06 | 07

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