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Geschäftsbericht 2012 - SSB

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03 Bericht des Vorstands<br />

Strategische Steuerung und wirtschaftliche<br />

Optimierung<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> brachte, wie auch die Vorjahre, wiederum<br />

ein sehr erfreuliches Jahresergebnis für die <strong>SSB</strong>.<br />

Zu dieser positiven Entwicklung trugen das verbesserte<br />

Leistungsangebot ab dem Fahrplanwechsel im Dezember<br />

2011, weiterentwickelte tarifliche Angebote, aber auch<br />

die Verschiebung von geplanten Aufwendungen und<br />

Investitionen bei. Viele der in 2011 begonnenen Optimierungsmaßnahmen<br />

innerhalb der strategischen und<br />

operativen Steuerungsinstrumente wurden fortgeführt.<br />

Einige Maßnahmen zeigten <strong>2012</strong> bereits die erhoffte<br />

positive Wirkung. Die Schwerpunkte der wirtschaftlichen<br />

Optimierung lagen sowohl auf der Aufwands- als auch<br />

auf der Ertragsseite.<br />

Auf der Ertragsseite wirkte sich der bereits 2011 eingeführte<br />

kontrollierte Vordereinstieg beim Bus aus. Die<br />

Anpassung der Kulanzregelung beim erhöhten Beförderungsentgelt<br />

trug zur Steigerung der Einnahmen bei.<br />

Die außerordentlich positive Resonanz der Kunden auf<br />

das geänderte JahresTicket, das sich zwischenzeitlich zu<br />

einem Verkaufsschlager entwickelt hat, führte nicht nur<br />

zu einer verbesserten Einnahmesituation, sondern auch<br />

zu höherer Kundenbindung. Das bereits 2011 eingeführte<br />

neue Abo und FirmenTicket bewirkten eine Verdopplung<br />

der gebundenen Kunden. Damit war der Berufsverkehr<br />

ein wesentlicher Treiber der Ertragsentwicklung <strong>2012</strong>.<br />

Auf der Aufwandsseite hatte ein ganzes Bündel von Maßnahmen<br />

dazu beigetragen, die Kosten weiter zu senken.<br />

Einen Beitrag trug die Schließung des Busbetriebshofs<br />

Zuffenhausen bei, dessen Leistungen übernimmt seit<br />

dem Fahrplanwechsel 2011/<strong>2012</strong> der Busbetriebshof<br />

Gaisburg. Die Bemühungen zur Reduktion von Ein- und<br />

Ausrückkilometern schlugen sich positiv in der Bilanz<br />

nieder. Im Liegenschaftsbereich konnte mit dem Einstieg<br />

in das Programm zur Sachkostenreduktion bereits jetzt<br />

eine signifikante Summe eingespart werden. Weitere<br />

Einsparungen folgen in den nächsten Jahren. Zusätzliche<br />

Kostensenkungen konnten mit der Anpassung der<br />

alljährlichen Waldheimverkehre sowie der optimierten<br />

Strombeschaffung erreicht werden.<br />

Die Optimierung von Prozessen beschäftigte die <strong>SSB</strong><br />

im Jahr <strong>2012</strong> besonders stark. Innerhalb des Projekts<br />

„Controlling 2.0“ wurde weiter an der Optimierung der<br />

Controllingprozesse und –instrumente gearbeitet. Neu<br />

aufgelegt wurde das Projekt „Einkaufsstrategie“, dessen<br />

Ziel es unter anderem ist, die Prozesse im Einkauf<br />

zukunftsfähig zu gestalten. Im bereits 2011 gestarteten<br />

Projekt „Organisation“ werden in ca. 25 sogenannten<br />

Prüfthemen verschiedenste Aspekte der Organisation der<br />

<strong>SSB</strong> beleuchtet, Organisationsalternativen ausgearbeitet,<br />

bewertet und schließlich zur Umsetzung gebracht. Das<br />

langfristige Ziel ist, die <strong>SSB</strong> in ihrer Aufbau- und Ablauforganisation<br />

zukunftsfähig aufzustellen. Im Projekt wird<br />

dabei in besonderer Weise auf das Wissen der Mitarbeiter<br />

der <strong>SSB</strong> zurückgegriffen. Damit wurden zudem die Kosten<br />

für externe Beratung in diesem Projekt deutlich reduziert.<br />

Bus- und Schienenverkehr<br />

Im Busverkehr verfolgt die <strong>SSB</strong> schon seit einigen Jahren<br />

eine nachhaltige Busflottenstrategie. Dabei werden Kosten<br />

und Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus<br />

der Fahrzeuge hinweg, von der Rohstoff-erzeugung,<br />

über die Busproduktion, den Busbetrieb bis hin zur Fahrzeugentsorgung<br />

am Ende des Einsatzes berücksichtigt.<br />

Die <strong>SSB</strong> erprobt modernste Antriebstechnologie. So nahm<br />

das Unternehmen fünf serielle Diesel-Hybrid-Gelenkbusse<br />

in Betrieb. Das Einsatzkonzept der Hybridbusse wurde<br />

mit dem sogenannten EBUS-Award prämiert. Projektiert<br />

sind die Anschaffung von Brennstoffzellen-Hybridbussen<br />

und weiteren seriellen Diesel-Plug-In-Hybridbussen. Die<br />

Projekte im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität<br />

stehen weiterhin im Fokus der <strong>SSB</strong>. Der barrierefreie Ausbau<br />

der Bushaltestellen schreitet voran, denn nur mit<br />

diesen Infrastrukturmaßnahmen kann die <strong>SSB</strong> die Vorteile<br />

ihrer komplett niederflurigen Busflotte zum Nutzen ihrer<br />

Fahrgäste voll ausschöpfen.<br />

Die Generalsanierung der Stadtbahnfahrzeuge schritt<br />

<strong>2012</strong> planmäßig weiter voran. Zum Ende des Jahres waren<br />

bereits 48 von 76 Fahrzeugen generalüberholt und<br />

wieder auf Strecke. Mit großem Stolz und entsprechendem<br />

Echo in den Medien übernahm die <strong>SSB</strong> im Dezember<br />

<strong>2012</strong> das erste neue Fahrzeug des Typs DT 8.12 zu Testzwecken.<br />

Das Fahrzeug erhielt für seine Gestaltung den<br />

baden-württembergischen Designpreis „Focus Open“ in<br />

Silber, wird aber noch nicht im Linienbetrieb eingesetzt.<br />

Die ersten Fahrzeuge dieses Typs werden im laufenden<br />

Jahr im Liniendienst bei der <strong>SSB</strong> eingesetzt. Die Fahrgäste<br />

der <strong>SSB</strong> schätzen die gut ausgestatten Stadtbahnhaltestellen<br />

in Stuttgart schon lange. Dafür erhielt die <strong>SSB</strong><br />

aktuell den „Dr. Ursula Broermann Preis“ für beispielhaftes<br />

barrierefreies Bauen.

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