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Geschäftsbericht 2008 Stadtwerke Göttingen AG

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Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> der <strong>Stadtwerke</strong><br />

Göttingen Aktiengesellschaft<br />

Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft<br />

Bis Mitte des Jahres <strong>2008</strong> befand sich die<br />

deutsche Wirtschaft auf einem Wachstumskurs.<br />

Im zweiten Halbjahr schwächte sich das<br />

Wirtschaftswachstum aufgrund der weltweiten<br />

Finanzmarktkrise ab. Für das Jahr 2009 wird mit<br />

einer Rezession gerechnet. Das preisbereinigte<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs nur um 1,3 %<br />

(Vj. 2,5 %). Die privaten Konsumausgaben blieben<br />

im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der<br />

Außenbeitrag, die Differenz zwischen der Ausfuhr<br />

und der Einfuhr von Waren und Dienstleistungen,<br />

verzeichnete <strong>2008</strong> einen negativen Wachstumsbeitrag<br />

von 0,3 %.<br />

Mit insgesamt 477,8 Mio. t Steinkohleeinheiten<br />

(SKE) oder 14.003 Petajoule lag der Primärenergieverbrauch<br />

in Deutschland nach Berechnungen<br />

der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (<strong>AG</strong>EB)<br />

im Jahr <strong>2008</strong> um 1,1 % über dem Ergebnis des<br />

Vorjahres. Die im Vergleich zum Vorjahr kühleren<br />

Temperaturen führten zu einer erhöhten Nachfrage.<br />

Der Erdgasverbrauch lag mit rund 105,5 Mio. t<br />

SKE um 1,0 % unter dem Vorjahresniveau. Die<br />

leichte Verbrauchsminderung beruht – trotz der<br />

kühleren Temperaturen – auf einem Nachfragerückgang<br />

der Industrie, insbesondere auf Grund<br />

der Abschwächung der Konjunktur im vierten<br />

Quartal <strong>2008</strong>. Der Anteil von Erdgas am gesamten<br />

Primärenergieverbrauch in Deutschland <strong>2008</strong><br />

beträgt 22,1 % gegenüber 22,7 % im Vorjahr. Die<br />

Struktur der Erdgasbezugsquellen ist nahezu unverändert.<br />

Der deutschen Förderung in Höhe von<br />

14 % stehen Importe in Höhe von 86 % gegenüber.<br />

Wichtigstes Importland mit einem Anteil am<br />

Erdgasaufkommen von 37 % ist Russland, gefolgt<br />

von Norwegen mit einem Anteil von 26 %.<br />

Im Segment der privaten Haushalte sowie des<br />

Gewerbe- und Dienstleistungssektors blieb der<br />

Erdgasabsatz mit 437 Mrd. kWh konstant. In der<br />

Industrie entwickelte sich der Erdgasverbrauch<br />

infolge der Konjunktur im Vergleich zum Vorjahr<br />

mit - 5 % rückläufig. Der Einsatz in Kraftwerken<br />

erhöhte sich um 9 % durch die Inbetriebnahme<br />

neuer Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Insgesamt ging der inländische Erdgasabsatz um<br />

rund 1 % auf 930 Mrd. kWh zurück. Erdgas ist in<br />

Deutschland weiterhin die Nr. 1 im Wärmemarkt.<br />

Insgesamt stieg die Zahl der erdgasbeheizten<br />

Wohneinheiten von 18,4 Mio. auf 18,5 Mio. an.<br />

Das entspricht einem Marktanteil von 48,5 %. Im<br />

Neubaubereich werden rund 59 % aller neuen<br />

Wohnungen mit einer Erdgasheizung ausgestattet.<br />

Die Preisabhängigkeit des nationalen Erdgasmarktes<br />

von der internationalen Entwicklung an<br />

den Rohstoffmärkten war in <strong>2008</strong> besonders<br />

spürbar. In den ersten drei Quartalen führte der<br />

starke Anstieg des Rohölpreises zu steigenden<br />

Gaspreisen. Die weltweite Finanzkrise führte im<br />

letzten Quartal zu einem starken Absinken des<br />

Rohölpreises.<br />

Seite 38 stadtwerke göttingen <strong>AG</strong>

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