<strong>III</strong>. <strong>BILDENDE</strong> <strong>KUNST</strong> 597 LEIBL, Wilhelm, 1844 – 1900. E. Postkarte m. U. Kutterling 7.XII.1899. (120.—) An (den Schriftsteller Franz) Servaes, der sich in München aufhielt und ihn besuchen wollte. „... Wenn Sie um 9 Uhr von München über Holzkirchen fahren sind Sie um 11 Uhr 3 in Aibling u. mit der elektrischen Bahn um 12 Uhr 40 in Feilnbach, wo ich Sie abholen werde ...“ 598 LENBACH, Franz von, 1836 – 1904. E. Br. m. U. München 8.XI.1888. 2 S. gr.-8 o . Schwach gebräunt. (200.—) An den Physiologen und Physiker Hermann von H e lmholtz in Berlin, dem ein falsches Bild geliefert worden war – das für ihn bestimmte Bild hatte die Spedition versehentlich an den Fürsten Hermann von Hatzfeldt geliefert. „... Verzeihen Sie die Confusion! ... habe an Hatzfeldt nach Trachenberg telegraphirt, daß er Ihnen gleich Ihr Bild nach Berlin spediren soll. Und Sie haben vielleicht die Güte die Skizze vom ‘Kaiser’ nach Trachenberg (Schlesien) schicken zu lassen. Die Spesen muß der hiesige Spediteur tragen ...“ Lenbach portraitierte Helmholtz mehrfach. Beiliegend Autographen der Bildhauer Adolf v. Donndorf (e. Br. m. U., Dresden 1868, mit autobiographischen Notizen) und Ferdinand Hartzer (e. Br. m. U., Berlin 1895) sowie des Malers Hans v. Volkmann (e. Zusatz auf Visitenkarte). 599* LIEBERMANN, Max, 1847– 1935. E. Br. m. U. (Berlin-)Wannsee 23.V<strong>III</strong>.1927. 1 2 ⁄3 S. 4 o . Gelbliches Papier. (250.—) An (den Literaturwissenschaftler Georg Witkowski) wegen einer Portrait-Zeichnung von den Töchtern des Verlegers Gustav Kirstein von E. A. Seemann. „... ich habe mit Ihren Zeilen ... die beiden mir übersandten Photos erhalten: die jungen Damen scheinen in der That sehr nett u hübsch zu sein u man kann dem Herrn K. dazu gratulieren. Um so mehr bedaure ich, sie nicht zeichnen zu können, wenigstens so lange ich in Wannsee bin. Denn wie ich Ihnen schon sagte, beschäftigen mich augenblicklich so heterogene Probleme, daß ich für Porträtzeichnungen nicht die nöthige Muße d. h. die nöthige Geistesfreiheit habe. Aber von Mitte Oktober an stehe ich zur Disposition der jungen Damen u dann will ich diese allerdings sehr schwierige Aufgabe zu lösen versprechen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben ...“ 600* MAGRITTE, René, 1898 – 1967. E. Br. m. U. Brüssel 30.<strong>III</strong>.1967. 3 ⁄4 S. gr.-8 o . Mit Namensstempel am Kopf. Klammerspur. (2.500.—) Aus dem Todesjahr an einen „Cher ami“ wegen Lithographien von „8 tableaux du ‘Domaine enchanté’“. – Magritte hatte 1953 für das Casinos von Knokke ein 72 Meter langes Gemälde geschaffen, dem er den genannten Titel gab. „... J’ai reçu la visite d’un éditeur, Mr Matarasso, qui désire reproduire – entre autres oeuvres de moi – les 8 tableaux du ‘Domaine enchanté’. Ces reproductions seraient effectuées par un imprimeur de lithographies, à Paris et réunies, en partie, dans des albums comportant, en outre, un poème de Soutenaire. Pour ce travail, il faudrait que les tableaux du ‘Domaine enchanté’ soient photographiés par un spécialiste qui se rendrait soit à Knokke, ou à Bruxelles, où les tableaux se trouvent. Acceptez vous que Mr Matarasso puisse inclure, dans son projet, les reproductions du ‘Domaine enchanté’? En ce cas, l’attention du public serait augmenté pour les tableaux de votre collection et, d’autre part, pour le Casino de Knokke ...“ 284
<strong>III</strong>. <strong>BILDENDE</strong> <strong>KUNST</strong> Nr. 600 René Magritte 285