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EmbEDDED SySTEmS - I3E

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„Diese transnationale Strategische Forschungsagenda<br />

konzentriert sich auf die technischen<br />

Bereiche der Embedded Systems und industrielle<br />

Informatik und auf die Möglichkeiten dieser<br />

technischen Bereiche in der südosteuropäischen<br />

Region.“<br />

Embedded Systems<br />

15<br />

© Österreichische Akademie der Wissenschaften<br />

Ein Embedded System ist ein Computersystem, das<br />

entwickelt wurde, um spezielle Funktionen in<br />

Echtzeit zu berechnen und auszuführen. Es ist ein<br />

„eingebetteter” Bestandteil eines vollständigen Geräts,<br />

der häufig Hardware und mechanische Komponenten<br />

umfasst. Sehr oft ist keine Mensch/Maschine-Schnittstelle<br />

integriert, d.h. das System liegt „unsichtbar” in<br />

seine Umgebung eingebettet.<br />

Die wenigsten wissen, dass etwa 98% aller hergestellten<br />

Prozessoren in eingebetteten Anwendungen verwendet<br />

werden. 2010 wurden mehr als 16 Milliarden<br />

eingebetteter Geräte verwendet. Die Wertschöpfung<br />

durch die Embedded Software ist für das Endprodukt<br />

um vieles höher als die Kosten für das eingebettete Gerät<br />

selbst.<br />

Spezifische Eigenschaften der Embedded Systems ergeben<br />

sich aus ihrer Beschaffenheit. Sie sollten zuverlässig,<br />

robust, sicher und fähig sein, in Echtzeit auf die<br />

Anfragen zu reagieren. Sie müssen darüber hinaus effizient,<br />

kostengünstig und kompakt sein und einen niedrigen<br />

Stromverbrauch haben.<br />

Embedded Systems spielen eine zunehmend wichtiger<br />

werdende Rolle in einer Vielzahl von Sektoren, in<br />

denen die EU-Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil<br />

besitzt. Sie sind entscheidend für eine Reihe von Anwendungsgebieten<br />

und decken wichtige Bereiche wie<br />

flexible Fertigung, erneuerbare Energien und effiziente<br />

Energienutzung, Sicherheit und Schutz, Gesundheitsüberwachung<br />

und Lebenshilfe, intelligente mobile<br />

Umgebungen, Logistik etc. ab.<br />

Embedded Systems<br />

IndustrieLLE informatik<br />

Intelligente Fertigung<br />

Wenn man sich die verschiedenen Bereiche ansieht,<br />

findet man die unterschiedlichsten Definitionen<br />

für industrielle Informatik. Im Zusammenhang mit dem<br />

<strong>I3E</strong> Projekt sehen wir die Industrielle Informatik nicht nur<br />

als Mittel zur Verbesserung der industriellen Fertigungsund<br />

Herstellungsprozesse. Wir schätzen die industrielle<br />

Informatik als Technologie, die Embedded Systems in<br />

ganzheitliche Lösungen integriert, um die Komplexität<br />

von eingebetteten Anwendungen und ihre ständig wachsenden<br />

Anforderungen, wie die Nutzung von Datentechnologien<br />

(Datenbanken, Data-Mining etc.), Wahrnehmung<br />

und Paradigmen verteilter künstlicher Intelligenz<br />

und ähnlichen Informatikbereichen zu kontrollieren.<br />

Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends breiteten sich die<br />

Embedded Systems rasant aus und durchdringen heute<br />

weite Bereiche unseres Lebens. Eingebettete Anwendungen<br />

entwickelten sich aus relativ simplen Mikroprozessorsystemen<br />

in komplexen dezentralen Systemen (und sogar<br />

Untersystemen), die eng mit der zugrundeliegenden Informatik<br />

verknüpft sind. Der Schutz und die Sicherheit wurden<br />

an erste Stelle der industriellen Informatik gesetzt, was<br />

ihre Gewichtung im IKT-Bereich widerspiegelt. Die Kombination<br />

von Fortschritten bei den Embedded Systems und in<br />

der Informatik brachte eine neue Disziplin zum Vorschein –<br />

die industrielle Informatik.<br />

Die Vision einer intelligenten und kollaborativen Industrieumgebung<br />

mit dynamischen, agilen und<br />

neu-konfigurierbaren Unternehmensstrukturen wird<br />

Realität. Je intelligenter, automatisierter, dynamischer<br />

und verteilter die Industriesysteme wurden, desto mehr<br />

hat sich die Überwachung und Kontrolle des Betriebs<br />

in Richtung des Internets verlagert, wie das auch im<br />

Verkauf und bei E-Dienstleistungen der Fall ist. Die industrielle<br />

Dimension wird durch die Schaffung von intelligenten,<br />

flexiblen Herstellungsumgebungen gefördert,<br />

die sich heute in den aufkommenden ganzheitlichen<br />

Fertigungs-Ökosystemen materialisieren, in denen die<br />

gemeinschaftliche Automatisierung der einzige Weg ist,<br />

um in der globalen wissensbasierten Wirtschaft voranzukommen.<br />

© Yuri Arcurs, fotolia

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