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„Die Realität der Zukunft ist die Unmöglichkeit,<br />

alle verfügbaren Informationen zu sammeln.<br />

Der einzige Weg, um das zu tun, ist einige der<br />

Entscheidungen an die verteilte Intelligenz weiterzugeben,<br />

die jede Person umgibt. Die Herausforderung<br />

ist, ein Gleichgewicht zwischen<br />

Privatsphäre und Komfort zu finden.”<br />

Cloud Computing<br />

50 51<br />

Nomadic Environments<br />

NomadiC ENVIRONMENTS<br />

© Tom Wang, fotolia<br />

Es ist eine einfache Überlegung – 10 Server 1000 Stunden<br />

laufen zu lassen kostet dasselbe wie 1000 PCs für<br />

1000 Stunden. Die Idee, Ressourcen miteinander zu teilen,<br />

indem Berechnungen, RAM und Speicherplatz in die<br />

„Cloud” ausgelagert werden, gewinnt zunehmend an Eigendynamik.<br />

Amazon bietet bereits die Ressourcen eines<br />

einfachen PCs für einen Preis von 3 Cent pro Stunde und<br />

eine Serverkapazität von 68 Gb RAM, 1690 Gb Speicherplatz<br />

und 26 Rechnereinheiten zu je 1-1,2 Gigahertz Prozessoren<br />

zu einem Preis von 2,28 Dollar pro Stunde an.<br />

Und das sind nur die Ressourcen, die Sie explizit kaufen.<br />

Produkte wie Google App Engine, die für Webanwendungen<br />

entwickelt wurden, überwachen die Beliebtheit<br />

einer Anwendung. Sobald der Beliebtheitsgrad einer Anwendung<br />

steigt, erhöht die App engine automatisch die<br />

dafür verwendeten Rechnerressourcen und ermöglicht<br />

so eine wechselseitige dynamische Nutzung der Ressourcen.Diese<br />

Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs<br />

der Cloud Computing Entwicklung. Mit Cloud<br />

Computing steigt die gemeinsame Entwicklung und<br />

der Wissensaustausch. Plattformen wie Google Docs<br />

ermöglichen die Umschichtung von Speicherplatz<br />

und die Verarbeitung der Office-Dateien im Internet<br />

und eröffnen damit auch die Möglichkeit, an ein und<br />

demselben Dokument zu arbeiten – die menschliche<br />

Intelligenz sammelt sich in der „Wolke”. Dasselbe gilt<br />

für das Google Earth 3D Modelling-Tool SketchUp, ein<br />

kostenloses Tool, das die Menschen dazu anspornt, damit<br />

zu spielen und damit Modelle für Google Earth zu<br />

kreieren. Einer der Hauptgründe für den großen Erfolg<br />

des Konzepts ist die weite Verbreitung der heutigen<br />

Smartphones, die den Menschen den Zugriff zur Cloud<br />

jederzeit und überall gestatten.<br />

Nomadic Environments<br />

Das Gebiet der nomadischen Umgebung ist der sich am<br />

drastischsten entwickelnde Forschungs- und Innovationsbereich<br />

der heutigen Zeit und der Trend scheint nicht<br />

nachzulassen. Die beiden Hauptrichtungen dieser Entwicklung<br />

ist die überall und jederzeit mögliche drahtlose Konnektivität<br />

einer Person zu unbeschränkten Informationen und<br />

die Übertragung von Berechnungen und Daten in „Cloud<br />

Computing”. Beide Richtungen wurden erst durch den Fortschritt<br />

der eingebetteten Geräte möglich.<br />

Auch wenn die Entwicklung der SOE Region hinter Nordamerika<br />

und Westeuropa zurückliegt, wird die Region dem<br />

offensichtlichen Trend folgen. Abbildung 13 zeigt beispielsweise<br />

die weite Verbreitung der Smartphone-Geräte, mit denen<br />

man jederzeit und überall „online” gehen kann.<br />

Ubiquitous Environment &<br />

Ambient Intelligence<br />

Wir sind in unserem täglichen Leben umgeben von Sensoren<br />

– ein einfaches Thermometer, unser Auto oder<br />

ein Satellit im Weltall. Was alle diese Elemente nun gemeinsam<br />

haben, ist ihre Verbindung mit den globalen Netzwerken,<br />

die sie in eine gigantische Wissensdatenbank integrieren, die<br />

den Menschen unterstützen kann. Das fehlende Bindeglied zwischen<br />

dieser automatisierten Umgebung wird nun durch die<br />

Smartphones ersetzt, die eine Person sowohl in der virtuellen<br />

als auch in der wirklichen Welt identifizieren.<br />

Das einfachste Beispiel dafür ist das GPS-System, das den Standort<br />

einer Person erkennt und bei der Navigation hilft. Aber solche<br />

Produkte wie Google Maps und Earth gehen noch einen<br />

Schritt weiter, indem sie nahegelegene Restaurants, Bars, Hotels,<br />

Tankstellen etc. anzeigen. Und das ist nur der Anfang.<br />

Die Integration sämtlicher verfügbaren Sensordaten und ihre<br />

Analyse könnte an die Grenze des Datenschutzes führen. Allerdings<br />

würde sich niemand daran stoßen, wenn ein Telefon empfiehlt,<br />

beim Verlassen des Hauses einen Regenschirm mitzunehmen,<br />

da es höchstwahrscheinlich regnen wird. Oder wenn<br />

eine Tasse Ihren Puls misst, während Sie Kaffee trinken und Sie<br />

darüber informiert, dass Sie einen Arzt aufsuchen sollten, oder<br />

sogar einen Termin für Sie vereinbart.<br />

Die Realität der Zukunft ist die Unmöglichkeit, alle verfügbaren<br />

Informationen zu sammeln. Der einzige Weg, um das<br />

zu tun, ist einige der Entscheidungen an die verteilte Intelligenz<br />

weiterzugeben, die jede Person umgibt. Die Herausforderung<br />

ist, ein Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und<br />

Komfort zu finden.<br />

Smartphones<br />

Ständig online zu sein wird zur Realität und verändert<br />

das Muster unseres Lebens und unsere Lebenseinstellung.<br />

Man muss nicht alles wissen, weil man es immer finden<br />

kann. Und in Kombination mit Cloud Computing wird<br />

das Smartphone zum Portal des virtuellen Computers einer<br />

Person – der PC wird bald nur mehr im Museum zu<br />

bestaunen sein. 2007 übertrafen die Verkaufszahlen der<br />

Smartphones die Verkaufszahlen der Laptops. Voraussichtlich<br />

werden bis 2014 mehr Menschen Smartphones<br />

nutzen, um im Internet zu surfen, als traditionelle Computer.<br />

Das ist vor allem in ländlichen und abgeschiedenen<br />

Gegenden von Vorteil, da sie unabhängig sind und weder<br />

zusätzliche Netzwerkinfrastruktur noch eine zuverlässige,<br />

gleichmäßige Stromversorgung benötigen.<br />

Die Hauptfunktion des Smartphones wird in Zukunft seine<br />

Personifizierung eines menschlichen Wesens in der virtuellen<br />

Welt der Automatisierung sein, wo die umgebende<br />

Intelligenz und das allgegenwärtige Umfeld das volle Potential<br />

dieser Smartphones zeigen werden.<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

North America<br />

2010 2014<br />

Western<br />

Europe<br />

Eastern and<br />

Centra Europe<br />

Asia Pacifi c<br />

Middle East<br />

and Africa<br />

Latin America

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