Chlamydia pneumoniae - Universität zu Lübeck
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Clearance von zirkulierendem Endothelin-1 beteiligt 49,142,174 . Diskutiert wird auch eine<br />
Beteiligung des Endothelin-B-Rezeptors an der Apoptoseförderung glatter Gefäßmuskelzellen<br />
20 . Dieser Effekt, der <strong>zu</strong> vaskulärem Remodeling führen kann, wurde insbesondere<br />
an Patienten mit unphysiologischen Blutdruck<strong>zu</strong>ständen beobachtet. Auch der Aktivierung<br />
von ETBR wird ein chemoattraktiver Effekt auf Makrophagen <strong>zu</strong>geschrieben, sowie die<br />
Fähigkeit, Interleukinen <strong>zu</strong> stimulieren 73,74 .<br />
1.8 Endothelin-1 im Kontext der Arteriosklerose<br />
Das Gefäßbett stellt durch das Verteilungsmuster der Rezeptoren ETAR und ETBR das<br />
Hauptziel der ET-1 vermittelten Effekte dar. Unter physiologischen Konditionen ist Endothelin-1<br />
ein wichtiges Regelglied bezüglich des Gefäßtonus und der Vasomotorik. Doch<br />
bei krankhaften Veränderungen der Blutgefäße wie sie bei der Arteriosklerose vorkommen,<br />
wandelt sich ET-1 rasch <strong>zu</strong> einem wichtigen Regulator pathologischer, atherogener<br />
Vorgänge. Durch die bereits erwähnte Rekrutierung proinflammatorischer und proatherogener<br />
Faktoren fördert Endothelin-1 die Progression arteriosklerotischer Läsionen und<br />
hält entzündliche Schlüsselprozesse aufrecht 210,211 . Die mitogene Potenz und die starke<br />
vasokonstriktorische Potenz des Proteins tragen darüber hinaus da<strong>zu</strong> bei, daß ET-1 in<br />
beinahe jedem Schritt der Atherogenese eine zentrale Rolle einnimmt.<br />
Untersuchungen konnten aufzeigen, daß arteriosklerotische Plaques eine deutliche Stimulation<br />
des ECE-1/ ET-1 Systems aufweisen 82 . Dies traf insbesondere im Stadium der<br />
frühen Plaque-Entwicklung, sowie <strong>zu</strong>m Zeitpunkt der chronischen Inflammation <strong>zu</strong>, was<br />
auch im Tiermodell dargelegt werden konnte 59,67 . Des weiteren kommt es in diesen Läsionen<br />
<strong>zu</strong> einer fulminanten Expression von ETAR und einer Verstärkung der über ihn vermittelten<br />
proinflammatorischen Effekte. Die Zahl der ECE-1/ET-1 produzierenden glatten<br />
Muskelzellen zeigt sich in solchen Läsionen als deutlich erhöht. Doch auch aktivierte<br />
Makrophagen im arteriosklerotischen Entzündungsgebiet gehen mit einer ausgeprägten<br />
Steigerung der ECE-1/ET-1 Sekretion einher 7,82 .<br />
Diese Kumulation von ET-1, sowie die vermehrte Expression von ETAR führen <strong>zu</strong> einer<br />
starken Vasokonstriktion in den betroffenen geschädigten Gefäßareale und unterhalten<br />
somit den Vasospasmus und das weitere Voranschreiten der Läsion 91 . Die Proliferation<br />
von vaskulären Zellen, ein bedeutsames Kennzeichen einer sich entwickelnden arteriosklerotischen<br />
Plaque wird durch ein Stimuliertes ET-1 System sogar in zweierlei Hinsicht<br />
gefördert. Einerseits besitzt ET-1 über ETAR eine ausgeprägte mitogene Dynamik. Andererseits<br />
verstärken Endothelin-1 und PDGF, einer der potentesten vaskulären Wachstumsfaktoren,<br />
gegenseitig ihre proliferativen Eigenschaften. Auch die Synthese von VEGF<br />
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