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Rekombinante Expression des IL-4-induzierenden Schistosomen-Ei ...

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Ergebnisse<br />

4.3.6 HEK-IPSE führt nicht zu einer Quervernetzung von Immunglobulinen<br />

Nach Metzger (1992) werden bei einer Allergie Basophile durch eine Quervernetzung <strong>des</strong><br />

rezeptorgebundenen allergenspezifischen IgEs über das Allergen aktiviert. Quervernetzungen können<br />

über Bindung großer Komplexe im Äquivalenzbereich im Doppelimmunodiffusionsassay nach<br />

Ouchterlony nachgewiesen werden. Für E. coli-IPSE sind diese Versuche jedoch immer negativ<br />

ausgefallen. Das bedeutet, dass IPSE IgE und IgG zwar bindet, jedoch nicht quervernetzt<br />

(Blindow 2004). E. coli-IPSE ist jedoch schlecht löslich und bildet im Ouchterlony im Auftragsloch<br />

Präzipitate, so dass die tatsächlich ins Gel diffundierte Proteinmenge erheblich niedriger ist als die<br />

aufgetragene. Möglicherweise können über dieses Material keine so hohen Proteinkonzentrationen im<br />

Gel erreicht werden, die mit den Immunglobulinen Präzipitate bilden könnten.<br />

Aus diesem Grund wurden die Versuche mit dem gut löslichen HEK-IPSE wiederholt. Die Ergebnisse<br />

sind in Abbildung 4.32 dargestellt. Wie in der Kontrolle mit dem anti-IPSE-Antikörper zu sehen ist,<br />

bildet HEK-IPSE keine Präzipitate direkt im Auftragsloch wie es bei E. coli-IPSE der Fall ist. Auch<br />

die Präzipitatslinien sind bei diesem Material sehr viel deutlicher ausgeprägt. Das heißt, dass mehr<br />

HEK-IPSE in das Gel diffundieren konnte.<br />

Jedoch sind auch bei HEK-IPSE weder mit IgG noch mit IgE Präzipitatbanden zu erkennen. Die<br />

Versuche sind über einen weiten Konzentrationsbereich durchgeführt worden. In Abbildung 4.32<br />

dargestellt sind die Ergebnisse der Diffusion der Immunglobuline und HEK-IPSE in äquimolarer<br />

Menge und in zehnfachem Immunglobulin-Überschuss. Werden HEK-IPSE und Immunglobulin in<br />

äquimolarer Menge aufgetragen, so wird das Gel vollständig entfärbt. Es zeigen sich keine<br />

Präzipitatlinien. Das bedeutet, dass es zu keiner Quervernetzung kommt. Wenn die Immunglobuline in<br />

zehnfachem Überschuss zugegeben werden, zeigen sich um die Auftragslöcher <strong>des</strong> Immunglobulins<br />

konzentrische Proteinfärbungen. Diese sind jedoch nicht auf eine Quervernetzung mit HEK-IPSE<br />

zurückzuführen, da diese Präzipitate auch auftreten, wenn statt HEK-IPSE nur Puffer in die Löcher<br />

aufgetragen wird. Diese unspezifische Anfärbung ist auf Aggregatbildung der Immunglobuline bei<br />

hohen Proteinkonzentrationen zurückzuführen.<br />

Somit ist selbst mit dem gut löslichen HEK-IPSE im Ouchterlony keine Quervernetzung zwischen<br />

Immunglobulinen und IPSE nachweisbar.<br />

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