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Februar - Fokus-Media

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Österreich € 3,– • P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien • Zlg.-Nr. 06Z036886 M<br />

Monatsmagazin • 7. Jg./Nr. 01/2011 • <strong>Februar</strong> 2011<br />

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Alles rund um<br />

Wohnen & Interieur<br />

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LUXUSIMMOBILIEN<br />

Die Preise in den exklusivsten<br />

Wohngebieten steigen weiter an<br />

Wiens beste Auswahl an Wohnungen.<br />

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zu realisieren. Wir können auf langjährige Erfahrung im Immobilienbereich zurückblicken und bieten Ihnen<br />

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Als Entwickler und Betreiber von historischen Gebäuden und Stilaltbauten ist die CPI Immobilien AG auch der ideale Partner<br />

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Entwicklung Ihres Objektes, alle Hausverwaltungsagenden und optimieren Ihren Mietertrag.<br />

Das Team der CPI Immobilien AG informiert Sie gerne!<br />

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EDITORIAL<br />

LIEBE LESER!<br />

WICHTIGE VORHABEN. Als aufmerksamer FOKUS-Leser werden Sie sofort erkennen, dass<br />

wir unserer inhaltlichen Ausrichtung der bewussten Themenvielfalt nahtlos treu bleiben, jedoch<br />

weitere grafische Verfeinerungen vorgenommen haben. Wir haben viele dieser Elemente in<br />

unserer Sonderpublikation im Jänner („Visionen 2011“) erstmals eingesetzt. Die Rückmeldungen<br />

waren derart positiv, dass wir gar nicht anders können, als einiges davon auch in die „konventionellen“<br />

Ausgaben einfließen zu lassen, um frisch und mit Freude in das neue Medienjahr<br />

zu starten. Wir möchten dieses mit weiteren Spezialausgaben anreichern, aber auch unsere ausgezeichneten<br />

Leistungsdaten stärker nach außen tragen und dokumentieren, um entsprechende<br />

Signale in der Werbewirtschaft zu setzen.<br />

„Es ist von grundlegender<br />

Bedeutung,<br />

jedes Jahr mehr zu<br />

lernen als im Jahr<br />

davor.“<br />

Sir Peter Ustinov<br />

EXKLUSIVE WOHNGEBIETE. Anders als bei Anlageobjekten steht bei Top-Immobilien viel mehr<br />

das Motiv der Eigennutzung im Vordergrund. Der anspruchsvollen Klientel bietet sich dabei ein<br />

breit gefächertes Angebot. Redakteur Peter Matzanetz gibt dazu in seiner Reportage ab Seite 16<br />

einen Überblick quer durch unser Land – von der Wiener Innenstadt bis hin zu Seengebieten, von<br />

Wohnungen über Villen bis hin zu Baugründen. Ein „Rundruf“ bei Maklern und Bauträgern, die<br />

in diesem Segment tätig sind, und deren Eindrücke und Erfahrungen runden den Beitrag ab.<br />

SPANNENDE INNOVATIONEN. In der Rubrik „Business“ stellen wir diesmal zwei innovative Produkte<br />

für breite gewerbliche Anwendungen in den Bereichen Immobilien, öffentliche Einrichtungen<br />

und Industrie vor. Einerseits berichten wir über einen effizienten und ökologischen, sprich<br />

biologisch abbaubaren Graffiti-Entferner (Näheres auf Seite 52). Zum anderen haben wir in einem<br />

hochinteressanten Expertengespräch mit Mag. Michael Fleck neue Entwicklungen in der LED-<br />

Technologie für die Bereiche öffentliche Plätze, Tiefgaragen und Industriehallen erörtert.<br />

BUNTE THEMEN. Zur „Auflockerung“ dieser technischen Themen hat sich Kulturexperte<br />

Michael T. Landschau in seinem Bericht des „Metropols“, eines Stücks Wiener Identität,<br />

angenommen. Dr. Alexander Gerhardinger erzählt über seine Erfahrungen als Quereinsteiger<br />

im Rotlichtmilieu, Gabriella Mühlbauer geht der Frage nach, ob Saunagänger länger leben, und<br />

unsere Lifestyle-Redakteurin Rosemarie Liermann hatte „Audienz“ bei Rudi Roubinek.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr<br />

Dr. Alexander Scheuch<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 3


TEXT XXXXXXXXXX<br />

FOTOS XXXXXXXXXXXX<br />

INHALT<br />

16<br />

16<br />

30<br />

IMMOBILIEN<br />

06 News & Infos<br />

Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.<br />

16 Exklusive Wohngebiete<br />

Luxus in Österreich von den Bergen bis zur Innenstadt.<br />

22 Büroprojekte in Wien<br />

Derzeit werden noch ausreichend Flächen fertiggestellt,<br />

aber die nächsten Jahre wagt niemand zu beurteilen.<br />

26 Zukunft Glasfaser<br />

Wer neue Wohnprojekte baut, der sollte auf jeden Fall auf ihr<br />

technisches Innenleben achten.<br />

28 MIPIM 2011<br />

In Cannes trifft sich wieder die Immobilienbranche<br />

der ganzen Welt.<br />

30 Berghütten in Hightech<br />

Modernste Technik in sensibler Naturlandschaft.<br />

36 Die Ski WM vom eigenen Balkon<br />

Wer sich für die Ski WM 2013 wirklich vorbereiten möchte, der<br />

kauft jetzt in Schladming eine Wohnung.<br />

38 Stilsicheres Know-how<br />

Seit ihrer Gründung vor 14 Jahren hat die CPI Immobilien<br />

AG über 200 Zinshäuser in Wien revitalisiert.<br />

BUSINESS<br />

42 Innovationen bei LED<br />

Mag. Michael Fleck im Gespräch mit FOKUS über<br />

Spezialprodukte für Industrie und öffentliche Plätze.<br />

44 Hoch hinaus<br />

Bürotürme brauchen eine Menge Facility Management.<br />

48 Smarte Immobiliensuche<br />

Mit der herkömmlichen Wohnungssuche nicht vergleichbar.<br />

52 Biologische Graffiti-Entfernung<br />

So werden Wände wieder sauber.<br />

54 Take it easy<br />

Komplexe Technik leicht bedienbar.<br />

IM FOKUS<br />

58 Im Brennpunkt<br />

FOKUS Home & Business immer mit dabei ...<br />

WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

74<br />

62 News<br />

Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.<br />

64 Ein Doktor als Bordellbetreiber<br />

Dr. Alexander Gerhardinger über seinen Weg vom<br />

Immobilienentwickler zum Bordellbesitzer.<br />

66 Beschleunigte Wachstumsdynamik<br />

Brasilienist ist vorne dabei - nicht nur beim Fußball.<br />

FEBRUAR 2011


LIVING & LIFESTYLE<br />

76<br />

68 News<br />

Neues und Interessantes auf dem Markt.<br />

72 Vom Tanzpalast zur Kultbühne<br />

Das „Metropol“ in Hernals feiert seinen 30. Geburtstag.<br />

74 Der Obersthofmeister des Kaisers<br />

In seiner Paraderolle als Obersthofmeister Seyffenstein<br />

wurde Rudi Roubinek in Österreich berühmt.<br />

76 Jetzt wird’s heiß!<br />

Saunageher leben länger. Das zeigt das Ergebnis einer<br />

jahrzehntelangen Forschung.<br />

80 Fein, feiner, am feinsten<br />

Alle Neuigkeiten und Trends zur „Wohnen & Interieur“ in<br />

Wien. Der FOKUS hat vorab recherchiert.<br />

86 Das Haus für den Liebling auf vier Rädern<br />

Das Auto ist dem Österreicher wichtig, daher möchte man<br />

es auch gut versorgt wissen.<br />

MOVING<br />

88 Null-Energie-Bilanz-Hotel<br />

Eine Ökopionierin betreibt in Wien ein weltweites Unikat.<br />

90 In 1.800 Metern Höhe<br />

Genießen Sie perfekte Tage im Hotel Lac Salin Spa &<br />

Mountain Resort in Livigno.<br />

91 Thailand in Slowenien<br />

Thailändische Behandlungen im slowenischen Portorož<br />

auf höchstem Niveau.<br />

94 Wo die Sonne das Meer küsst<br />

Zypern – Frühling im Winter ganz im Stile der Götter.<br />

96 Tagen an der Adria<br />

Lošinj als neue Destination für Seminare und Konferenzen.<br />

80<br />

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, Tel.<br />

01/813 03 46-0, office@immobilienfokus.at, www.immobilienfokus.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@immobilienfokus.at<br />

Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, w.senk@immobilienfokus.at Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@immobilienfokus.at<br />

Grafik Markus Gold BSc, André Unger, grafik1@immobilienfokus.at Litho Gai Jeger Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander<br />

Scheuch, Mag. Walter Senk, Dieter Kendler, Ingeborg Zauner, Alexandra Koch, Dipl.-Ing. Christoph Haider, Robert Schweiger, Frank Boever, Dipl.-Ing. Roland Popp,<br />

Nina Martin, Dr. Margareth Puttini, Michael T. Landschau, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Gabriella Mühlbauer, Christian Prenger,<br />

Mag. Gerhard Schillinger Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Wolfgang Schebek, Mag. (FH) Robert Geir Coverfoto Rolf Benz Druck Niederösterreichisches<br />

Pressehaus Vertrieb Valora Services Austria Freier Vertrieb Medien für Med, Post AG Auflage 140.000<br />

OFFENLEGUNG NACH § 25 MEDIENGESETZ<br />

Medieninhaber und Herausgeber: ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH. Sitz der Gesellschaft: Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, 1140 Wien, FN 259322g, HG<br />

Wien, Tel. 01/813 03 46-0, Fax 01/813 03 46-160, E-Mail: office@immobilienfokus.at, www.immobilienfokus.at Geschäftsführer: Dr. Alexander Scheuch Gesellschafter:<br />

RA Dr. Anton Draskovits und RA Dr. Richard Köhler, beide Amerlingstraße 19, 1060 Wien Unternehmensgegenstand: a) Die Herausgabe von periodischen Druckwerken<br />

und Büchern sowie die vertragliche Erbringung von Verlagsfunktionen gegenüber Dritten einschließlich der Gestaltung von Medien und anderen Druckwerken, deren<br />

Anzeigenverwaltung und Anzeigenakquisition, des Druckes und des Vertriebes, b) der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel sowie die Verwertung von Urheberrechten<br />

und jedweden Lizenzrechten, die geeignet sind, dem Geschäftsgegenstand dienlich zu sein, insbesondere an Verlagen und Medienunternehmen. Erklärung über<br />

die grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift zur Information der Leser zum Thema Immobilien, Wohnen, Business, Lifestyle und Finanzen. Copyright der<br />

namentlich genannten Artikel bei den Autoren. Namentlich gezeichnete Beiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden bzw. entfallen sämtliche Honoraransprüche.<br />

30<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 5


IMMOBILIEN<br />

Text Walter Senk<br />

NEWS<br />

KURZNEWS<br />

KOOPERATION<br />

EXKLUSIVE<br />

PARTNERSCHAFT<br />

FOTO: FOC PARNDORF<br />

n Ende des letzten Jahres wechselte ein Büro- und Geschäftshaus mit einer Gesamtfläche<br />

von 6.463 m² den Eigentümer: Die Immobilie Mariahilfer Straße 116 wurde vom<br />

Offenen Immobilienfonds Real Invest Austria vom bisherigen Eigentümer DEKA<br />

Immobilien Investment GmbH erworben. Das Geschäftshaus, in dem sich auf drei Verkaufsebenen<br />

auch der Benetton-Flagshipstore befindet, wurde im Jahr 2000 errichtet<br />

und ist zu 100 Prozent vermietet.<br />

n Die Grundbuchseintragungsgebühr für Einverleibungen des Eigentums und des Baurechts<br />

wird für alle nach dem 31. Dezember 2010 erfolgenden Eintragungen von<br />

1,0 Prozent um 0,1 Prozent auf 1,1 Prozent angehoben. Gleiches gilt übrigens auch für<br />

die Gebühr für Anmerkungen der Rechtfertigung der Vormerkung zum Erwerb des<br />

Eigentums und des Baurechts<br />

n Das Factory Outlet Center (FOC) Parndorf rangiert in der Liste der erfolgreichsten<br />

europäischen FOCs auf Platz sechs und konnte sich damit gegenüber der Studie 2009<br />

um acht Plätze verbessern. Mit rund 37.300 m² gehört es auch zu den größten Factory<br />

Outlet Centers Europas. Das ergab die dritte Grundlagenstudie zum europäischen<br />

Factory Outlet Center-(FOC-)Markt, die vom Immobilienberatungsunternehmen<br />

CB Richard Ellis in Zusammenarbeit mit dem Wiesbadener Forschungsinstitut ecostra<br />

erstellt wurde.<br />

WACHSTUM<br />

NOCH MEHR PLATZ ZUM LAGERN<br />

n „MyPlace-SelfStorage“ bleibt weiterhin<br />

unangefochtener Marktführer im<br />

deutschsprachigen Raum mit einem weiteren<br />

Umsatzwachstum von über 20 Prozent<br />

auf 21 Millionen Euro, mit derzeit<br />

15.000 Kunden und 36 Prozent Marktanteil<br />

– gemessen an aktiven Standorten.<br />

Die derzeitige gute Entwicklung des Unternehmens,<br />

das pro Monat zusätzlich<br />

etwa 2.000 m² Lagerfläche vermietet,<br />

führt geschäftsführender Gesellschafter<br />

Martin Gerhardus „einerseits auf die allgemeine<br />

positive Wirtschaftslage, andererseits<br />

auf innovatives Marketing“ zurück.<br />

Eugen Otto mit den neuen Knight Frank-Partnern<br />

aus London.<br />

n Die Otto Immobilien Gruppe ist seit<br />

Jänner exklusiver Partner für Österreich<br />

des weltweit größten privaten Immobilienmakler<br />

und -beraters Knight Frank.<br />

Das Unternehmen Knight Frank mit Sitz<br />

in London und einem weltweiten Netzwerk<br />

bietet als größter privater Berater<br />

die gesamte Palette der Immobiliendienstleistungen<br />

für Gewerbe und Wohnen<br />

an, wobei der <strong>Fokus</strong> auf qualitativ<br />

hochwertigen Immobilien liegt. Gemeinsam<br />

mit seinem in New York ansässigen<br />

Partner Newmark Knight Frank<br />

gibt es derzeit 209 Büros in 47 Ländern<br />

auf allen sechs Kontinenten, davon 37<br />

Büros in Europa. Lediglich ein kleiner<br />

Teil dieses weltweiten Immobiliennetzwerks<br />

steht nicht im Eigentum von<br />

Knight Frank. Diese Büros sind, so wie<br />

im Fall der Otto Immobilien Gruppe, eine<br />

exklusive Kooperation und werden<br />

von den Eigen tümern selbstständig und<br />

eigenverantwortlich geführt. In Wien<br />

werden künftige gemeinsame Geschäfte<br />

federführend von Eugen Otto und<br />

Richard Laird betreut. Laird ist als Gesellschafter<br />

der Investmentgruppe in<br />

London für den mittel- und osteuropäischen<br />

Raum verantwortlich.<br />

FOTO: OTTO IMMOBILIEN<br />

6 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


ARNOLD<br />

NIEDERLASSUNG<br />

IN PRAG<br />

TRADITION<br />

ARCHITEKTURFESTIVAL<br />

„TURN ON“<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FOTO: PATRICIA WEISSKIRCHNER<br />

n Arnold Immobilien, ein Spezialist für<br />

Immobilieninvestment, hat den ersten<br />

Schritt in Richtung Osteuropa realisiert.<br />

Mit Anfang des Jahres wurde eine Niederlassung<br />

in Prag eröffnet. „Um die große<br />

Nachfrage an Zinshausobjekten befriedigen<br />

zu können, bieten wir unseren Kunden<br />

ab sofort auch attraktive Investments<br />

in einer Entfernung von rund drei Autostunden<br />

von Wien an“, erklärt Markus<br />

Arnold, Eigentümer von Arnold Immobilien,<br />

seine neue Firmengründung in Prag.<br />

„Angesichts des aufkeimenden Euro-<br />

Zweifels sind Zinshäuser bei Investoren<br />

und Anlegern beliebter denn je.“ Die Firma<br />

hat sich seit 2009, als einer von Österreichs<br />

führenden Spezialisten im Bereich<br />

Immobilieninvestment, voll und ganz auf<br />

diesen Geschäftsbereich konzentriert.<br />

Mit Erfolg, freut sich Arnold: Bereits 70<br />

Mio. Euro an Verkaufsvolumen wurden<br />

unter seiner Führung innerhalb nur eines<br />

Jahres von seinen derzeit acht Mitarbeitern<br />

abgewickelt. Zu den anspruchsvollen<br />

Kunden von Arnold Immobilien zählen<br />

Privatpersonen, Stiftungen und institutionelle<br />

Investoren aus ganz Europa, die<br />

eine Liegenschaft verkaufen oder sicher in<br />

eine hochwertige, krisenfeste Immobilie<br />

investieren wollen.<br />

n Am 11. Und 12. März 2011 geht das Architekturfestival<br />

„Turn On“ wieder über die<br />

Bühne. Die Grundidee ist weiterhin dieselbe:<br />

Eine Plattform für herausragende österreichische<br />

Architektur zu schaffen und diese<br />

auch einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Die Veranstaltung ist daher besonders<br />

bemerkenswert, und die Gründerin und<br />

Initiatorin Margit Ulama meint: „Die Architekturlandschaft<br />

unseres Landes gewinnt<br />

gegenwärtig immer mehr an Dynamik. Sie<br />

zeichnet sich dabei weniger durch Großprojekte<br />

aus als durch eine besondere Vielfalt,<br />

was die Bauaufgaben und die Kreativität der<br />

Entwurfsansätze betrifft.“ Ausgewählte<br />

Protagonisten der österreichischen Architekturszene<br />

präsentieren bereits zum neunten<br />

Mal ein speziell ausgewähltes Programm<br />

– aktuelle architektonische Highlights, die<br />

im Inland, aber auch im Ausland entstanden.<br />

Die Vortragenden von „Turn On“ reichen<br />

von Geiswinkler und Geiswinkler Architekten<br />

über Feichtinger Architectes und<br />

Hubmann Vass bis zu fasch&fuchs, Paul<br />

Katzberger und Hein-Troy Architekten. Ergänzt<br />

wird dieses Vortragsprogramm durch<br />

ausländische Gäste. Die Themenschwerpunkte<br />

heuer: Wohnbau, Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz, Architektur – Landschaft<br />

– Konstruktion, Alt versus Neu,<br />

Stadttextur und Verkehr, Transparenz und<br />

digitale Entwurfsmethoden.<br />

ENDLOS<br />

DIE KRISE AM IRISCHEN MARKT<br />

n Seit 2008 sind die Preise für Gewerbeimmobilien<br />

in Irland um rund 60 % eingebrochen,<br />

bei Wohnimmobilien sei ein Minus<br />

von 40 % zu verzeichnen, und Bauland hat<br />

75 % an Wert verloren. Das sind die Fakten<br />

zum irischen Immobiliemarkt, und damit<br />

ist der Absturz genauso rasant verlaufen<br />

wie der Aufstieg: Zwischen 1996 und 2006<br />

haben sich die irischen Immobilienpreise<br />

vervierfacht. Ein Ende der Krise ist derzeit<br />

nicht abzusehen, da das Überangebot riesig<br />

sei. Inzwischen sollen in Irland rund<br />

350.000 Häuser leer stehen, das entspricht<br />

20 % des gesamten Bestands. Zudem sind<br />

mit der Blase auch die leichtfertig vergebenen<br />

Hypothekenkredite geplatzt.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 7


WOHNBAU<br />

HOME 16 IN OTTAKRING<br />

BÜROHAUS<br />

LANDMARK<br />

MIT DOPPEL-<br />

ZERTIFIZIERUNG<br />

FOTO: WVG<br />

n Die in Wien ansässige wvg Bauträger<br />

GmbH, spezialisiert auf die Entwicklung<br />

von privaten Eigentumsobjekten zu Preisen<br />

des geförderten Wohnbaus, errichtete<br />

mit home16 eine frei finanzierte Wohnhausanlage<br />

mit 118 Eigentumswohnungen<br />

in Ottakring. Das neue Objekt zeichnet<br />

sich durch ein besonders attraktives<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Mit einer<br />

ausgesprochen kurzen Bauzeit von nur<br />

14 Monaten wurde das Objekt an den<br />

vier Straßenseiten Zwinzstraße, Horvathgasse,<br />

Adolf-Czettel-Gasse und Lorenz-<br />

Mandl-Gasse errichtet. Der Neubau liegt<br />

ENERGIEKAUF<br />

STROM- UND GASKOSTEN SINKEN<br />

n Die BUWOG/ESG-Gruppe (BUWOG<br />

und ESG), mit rund 33.000 Wohnungen<br />

eines der führenden privaten Wohnungsunternehmen<br />

Österreichs, und die Hausverwaltungstochter<br />

BUWOG FM werden<br />

künftig bundesweit Strom und Gas vom<br />

Kärntner Energieversorger KELAG beziehen.<br />

Dadurch wird es zu einer starken<br />

Reduktion der Betriebskosten in den<br />

Wohnobjekten kommen. In den rund<br />

2.200 Objekten der Gruppe werden in<br />

den nächsten drei Jahren für Beleuchtung<br />

und Heizung der allgemeinen Hausdirekt<br />

an der U3-Station Kendlerstraße.<br />

Jede der Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen<br />

verfügt über individuelle Freiräume<br />

wie zum Beispiel Eigengarten, Balkon<br />

oder Terrasse. Die Ausstattung der gesamten<br />

Anlage ist hochwertig ausgeführt,<br />

die Grundrisse sind durchdacht. Das gesamte<br />

Objekt ist auch in Sachen Energie<br />

am absolut neuesten Stand und wird mit<br />

umweltfreundlicher Fernwärme beheizt.<br />

Die unmittelbare Lage zu den Naherholungsgebieten<br />

Wilhelminenberg, Steinhof<br />

und Schmelz ist sowohl für Familien als<br />

auch Freizeitliebende interessant.<br />

teile sowie den Betrieb von Aufzugsanlagen<br />

etc. rund 125 Mio. Kilowattstunden<br />

Strom und rund 53 Mio. Kilowattstunden<br />

Erdgas verbraucht werden. Durch<br />

den zentralen Einkauf bei der KELAG<br />

können die Kosten um bis zu 16 Prozent<br />

gesenkt werden. In absoluten Zahlen bedeutet<br />

das eine Reduktion der Betriebskosten<br />

um ca. 1,38 Mio. Euro. Diese<br />

Kostensenkung wurde in Form eines<br />

Festpreises für drei Jahre fixiert und<br />

wird zur Gänze an die Nutzer in Form geringerer<br />

Betriebskosten weitergegeben.<br />

n Der „111 South Wacker Drive“ in Downtown<br />

Chicago ist das weltweit erste spekulativ<br />

errichtete Bürohochhaus, das für<br />

seine nachhaltige Bauweise mit dem<br />

LEED-CS-(Core & Shell-)Zertifikat in<br />

„Gold“ ausgezeichnet wurde. Nun hat das<br />

spektakuläre 52-geschoßige Landmark-<br />

Gebäude als eines der ersten Büroge -<br />

bäude zusätzlich das Zertifikat LEED-EB<br />

(Existing Building) in „Gold“ erhalten.<br />

Die Variante des vom U.S. Green Building<br />

Council vergebenen LEED-Zertifikats<br />

zeichnet den nachhaltigen Gebäudebetrieb<br />

von Bestandsgebäuden aus. Das<br />

von der John Buck Company entwickelte<br />

Bürohochhaus wurde 2005 vor Fertigstellung<br />

von Union Investment für ihren Offenen<br />

Immobilienfonds UniImmo: Europa<br />

erworben. Die rund 96.000 m²<br />

Bürofläche sind vollständig vermietet.<br />

„Die seltene Doppelzertifizierung unterstreicht<br />

die außerordentlich hohe Qualität<br />

des Gebäudes, die sich sowohl für die<br />

Nutzer als auch für uns als Investor im<br />

Sinne stabiler Cashflows und Wertsteigerungen<br />

rechnet“, sagt Karl-Joseph Hermanns-Engel,<br />

Geschäftsführer der Union<br />

Investment Real Estate GmbH.<br />

FOTO: NION INVESTMENT<br />

8 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


| BA12-12aG |<br />

INVESTMENT<br />

INHOMOGENE SITUATION<br />

IN DER CEE-REGION<br />

So baut man<br />

heute.<br />

Building Automation von Beckhoff.<br />

So baut man fl exibel:<br />

mit Beton.<br />

So baut man klassisch:<br />

mit Ziegelsteinen.<br />

So baut man sicher:<br />

mit Stahl.<br />

FOTO: COMMERZ REAL<br />

So baut man intelligent:<br />

mit Automatisierungskomponenten von Beckhoff.<br />

Landessieger. Polen und Russland konnten rund 74 Prozent aller<br />

Investments in CEE/SEE für sich verbuchen.<br />

n War die CEE-Region von der Wirtschaftskrise deutlich<br />

mehr gebeutelt als zum Beispiel der stabile Markt Österreich,<br />

so zogen allerdings im Jahr 2010 die Immobilieninvestments<br />

deutlich rascher an. Doch ist diese Situation<br />

sehr differenziert zu sehen, da das Niveau in den CEE-Ländern<br />

ein sehr unterschiedliches ist. Während Polen und<br />

Russ land rund 74 Prozent aller Immobilieninvestments in<br />

einer Gesamthöhe von zirka fünf Milliarden Euro auf sich<br />

verbuchen konnten, ist die Liquidität in den meisten anderen<br />

Märkten – vor allem in Südosteuropa – auf sehr niedrigem<br />

Niveau. „Das Jahr 2010 ist vor allem durch das selektive<br />

Interesse an Portfolios und großen Einzelinvestments in den<br />

CEE-Ländern gekennzeichnet. Bei rund 45 Prozent der<br />

Investments im Jahr 2010 handelt es sich um Transaktionen<br />

mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro“, analysiert<br />

Andreas Ridder, der bei CB Richard Ellis auch für die<br />

gesamte CEE-Region verantwortlich ist.<br />

IPC<br />

I/O<br />

Automation<br />

www.beckhoff.at/building<br />

Mit Beckhoff Building Automation lassen sich alle Gewerke auf Basis<br />

eines ganzheitlichen, durchgängigen, PC- und Ethernet-basierten<br />

Gebäudeautomatisierungskonzeptes integrieren.<br />

Der Effekt: Investitionskosten werden minimiert, Wartung und<br />

Flexibilität werden optimiert, die Engineeringkosten gesenkt und alle<br />

Kriterien für Gebäudeautomation nach Energieeffi zienzklasse A erfüllt.<br />

Das modulare Beckhoff Steuerungssystem erlaubt eine Anbindung aller<br />

Datenpunkte und Subsysteme über Beckhoff Busklemmen sowie eine<br />

fl exible Bedienung, vom Smart-Phone bis zum Touchpanel.<br />

FEBRUAR 2011


NATURVERBUNDENHEIT<br />

IN ZUKUNFT ANDERS CAMPEN<br />

FOTO: ORIGINAL CAMPING<br />

n Campen wie anno dazumal mit den<br />

Vorteilen des modernen Lebens. Diese<br />

Campingidee der Zukunft hat der<br />

Franzose Alain Dominique Perrin. Sein<br />

Konzept „Original Camping“ verbindet<br />

Natur, Service, Authentizität und möchte<br />

die Kunst des Campings von früher<br />

neu erfinden. Er entwickelte die Idee<br />

für einen Campingplatz, der innovative<br />

Mietunterkünfte aus edlen und natürlichen<br />

Materialien anbietet, ganz im<br />

Sinne der nachhaltigen Entwicklung –<br />

kombiniert mit einer Service- und Komfortqualität<br />

eines 4-Sterne-Campingplatzes.<br />

Die Domaine Les Moulins am<br />

Rand eines der schönsten Strände der<br />

französischen Insel Noirmoutier ist der<br />

erste Platz der Marke „Original Camping“<br />

und somit der erste Campingplatz<br />

einer neuen Generation von natürlichen<br />

und umweltfreundlichen Plätzen<br />

mit Unterkünften aus Zeltplanen und<br />

Holz, einige mit wunderschönem Blick<br />

aufs Meer.<br />

„Erfolg wächst nicht auf BäumEn“<br />

tirolEr frühjahrsmEssE antE portas<br />

hausbau garten<br />

tIrOLer autosalon<br />

messeshopping<br />

+ vieles mehr<br />

Landeslehrlingswettbewerb<br />

der Floristen 2011<br />

„Erfolg wächst nicht auf Bäumen, sondern auf dem richtigen<br />

Boden“ lautet das Motto der Tiroler Frühjahrsmesse, die vom<br />

10. bis 13. März 2011 stattfindet. Mit tausenden Besuchern alljährlich<br />

Publikumsmagnet, ist die Tiroler Frühjahrsmesse mit<br />

ihrer traditionellen „Hausbau“ auch Westösterreichs größte<br />

Baumesse. So ist heuer „Super Sanieren“ eines der herausragenden<br />

Schwerpunktthemen. Ein weiteres Highlight der „Hausbau“ ist der<br />

„Baumeistertag“, der mit einem begleitendem Rahmenprogramm<br />

und einer Abendveranstaltung wieder zahlreiche Fachbesucher<br />

ansprechen wird.<br />

Die Tiroler Frühjahrsmesse ist aber auch Westösterreichs größte<br />

Autoschau. 34 Marken – darunter viele aktuelle Neuwagen mit den<br />

neuesten Trends der Elektro- und alternativ angetriebenen Fahr zeuge<br />

– zeigen, wohin sich der Automarkt entwickelt. Begleitend findet<br />

in der Halle 4a unter dem Motto „Frühlingshafte Farbharmonien“<br />

heuer zum ersten Mal der Lehrlingswettbewerb der Floristen statt.<br />

tiroler frühjahrsmesse 2011<br />

innsbruck / 9 bis 18 uhr / Donnerstag, 10. märz,<br />

ganztägig und freitag, 11. märz, bis 13 uhr<br />

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10 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


USA<br />

MARKT NOCH<br />

IMMER INSTABIL<br />

n Die US-Häuserpreise sind seit 2006 stärker<br />

gefallen als während der Weltwirtschaftskrise<br />

vor 80 Jahren. Vom Höhepunkt<br />

der Preisblase im Juni 2006 bis<br />

November 2010 hat das durchschnittliche<br />

Eigenheim 26 % seines Werts verloren.<br />

Zwischen 1928 und 1933 haben die Preise<br />

um 25,9 % nachgegeben. Im jüngsten Berichtsmonat<br />

hat der Durchschnittspreis bei<br />

177.412 US-Dollar gelegen, der durchschnittliche<br />

monatliche Wertverlust ist auf<br />

0,78 % gestiegen. In 132 von 157 beobachteten<br />

Städten und Regionen sind die Preise<br />

gefallen, während sie lediglich in 10 Städten<br />

stabil geblieben sind; in 15 Regionen haben<br />

sie leicht zugelegt. Im vergangenen Jahr<br />

sind in den USA 1,05 Mio. Häuser zwangsversteigert<br />

worden. Im Krisenjahr 2009 gab<br />

es nur 918.000 Zwangsversteigerungen.<br />

STRUKTURIERUNG<br />

IMMORENT ERFINDET SICH NEU<br />

Vorstand Immorent. Gerald Antonitsch,<br />

Peter Tichatscheck und Richard Wilkinson.<br />

FOTO: SABINE KLIMPT<br />

n Die Erste Group Immorent ist in zwölf<br />

Ländern (inklusive Österreich) tätig und<br />

zählt zu den „Big Playern“ der Immobilienfinanzierung<br />

und -umsetzung. Die Immorent<br />

baut auf über 40 Jahre Erfahrung<br />

bei über 10.000 Büro- und Gewerbeimmobi<br />

lien, Businessparks, Shoppingcentern,<br />

Wohngebäuden und Infrastrukturprojekten<br />

sowie anderen Immobilien. Seit Anfang<br />

2011 werden unter der Marke „Erste<br />

Group Immorent“ die Bereiche Kredit,<br />

Leasing, Investment sowie Projektentwicklung<br />

& Infrastruktur unter einem<br />

Dach zusammengefasst. Am Markt positioniert<br />

sich die neue Einheit als einziger<br />

Anbieter, der alle wichtigen Finanzierungsformen<br />

für gewerbliche und kommunale<br />

Immobilien sowie Infrastruktur<br />

vereint – ergänzt um Dienstleistungen für<br />

die Realisierung von ausgewählten Baudienstleistungen<br />

bis hin zur Projektentwicklung.<br />

Die Erste Group Immorent<br />

ermöglicht nun Projektentwicklern, Unternehmen<br />

und der öffentlichen Hand<br />

den Zugang zu einem umfassenden Angebot<br />

an Immobilien-Dienstleistungen und<br />

-experten über eine zentrale Schnittstelle,<br />

vor Ort in zwölf Ländern.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 11


IMMOFINANZ<br />

MINDERHEITSBETEILIGUNG<br />

AN EHL IMMOBILIEN<br />

LANDMARK<br />

MOSER<br />

ARCHITEKTEN<br />

BAUEN IN MINSK<br />

FOTO: EHL IMMOBILIEN<br />

n Immofinanz und EHL Immobilien haben<br />

die bereits bestehende Kooperation<br />

im Bereich Asset- und Centermanagement<br />

für einen großen Teil des Immobilienbestands<br />

der Immofinanz-Gruppe in<br />

Zentral-, Ost- und Südosteuropa durch<br />

einen langfristigen Vertrag besiegelt. In<br />

diesem Rahmen werden derzeit bereits<br />

insgesamt 92 Objekte mit 1,7 Mio. m² Gesamtnutzfläche<br />

in der Slowakei, Polen,<br />

Tschechien, Ungarn und Rumänien betreut.<br />

Zum Portfolio gehören Objekte aus<br />

den Bereichen Büro, Einzelhandel und<br />

ENGAGEMENT<br />

ERNEUERBARE ENERGIE IN CEE<br />

n Österreichs Unternehmen werden ihr<br />

Engagement in Zentral- und Osteuropa<br />

(CEE) im Bereich Erneuerbare Energien<br />

massiv ausbauen. Investitiert wird vor<br />

allem in jenen Ländern, in denen die<br />

Unternehmen bereits tätig sind. Das sind<br />

vor allem die EU-Länder Rumänien und<br />

Bulgarien sowie Tschechien, die Slowakei<br />

und Ungarn. Bei den Energiesparten steht<br />

Windenergie weit vor Photovoltaik, Wasserkraft<br />

und Biomasse. Das geht aus einer<br />

aktuellen Studie des Wirtschaftstreuhänders<br />

und Unternehmensberaters TPA<br />

Logistik. Dabei sind die Niederlassungen<br />

der EHL in den CEE-Staaten für die Vermietung<br />

und die wertsteigernde Bewirtschaftung<br />

(Ausbau, Modernisierungen<br />

etc.) des Immobilienportfolios verantwortlich.<br />

Im Gegenzug übernimmt die<br />

Immofinanz-Gruppe einen Geschäftsanteil<br />

von 49 Prozent an der EHL Immobilien<br />

GmbH. Der Mehrheitsanteil bleibt<br />

weiterhin im Eigentum von Mag. Michael<br />

Ehlmaier. Die Transaktion steht unter der<br />

aufschiebenden Bedingung der kartellrechtlichen<br />

Freigabe.<br />

Horwath hervor. Für die Studie wurden<br />

heimische Spitzenmanager aus dem Energie-<br />

und Finanzdienstleistungssektor befragt,<br />

die mit ihren Unternehmen bereits<br />

in Zentral- und Osteuropa investieren<br />

oder dort einen Einstieg planen. 78 Prozent<br />

wollen ihre Investitionen in diesem<br />

Bereich ausbauen. Genaue Schätzungen<br />

sind für viele Unternehmen zwar schwierig,<br />

fest steht jedoch, dass drei Viertel zumindest<br />

eine Steigerung um 100 Prozent<br />

planen. 41 Prozent wollen sogar um mehr<br />

als 300 Prozent wachsen.<br />

n Das österreichische Architekturbüro<br />

„Moser Architekten“ realisiert seit Jänner<br />

2011 als Generalplaner das höchste Gebäude<br />

Weißrusslands in der Hauptstadt<br />

Minsk. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren<br />

konnte das Wiener Büro den<br />

Präsidenten, den stellvertretenden Bautenminister,<br />

den Stadtarchitekten sowie<br />

den Bürgermeister mit ihrem Entwurf für<br />

das neue architektonische Highlight für<br />

die Stadt Minsk überzeugen. Das erste<br />

Mal in der Geschichte Weißrusslands wird<br />

ab Jänner 2011 vollständig nach mitteleuropäischen<br />

Normen gebaut werden.<br />

Das Investitionsvolumen beläuft sich auf<br />

rund 200 Millionen Euro. Eine Seelandschaft<br />

entlang der Stadt Minsk wurde als<br />

Standort der 165 Meter hohen Konstruktion<br />

mit 100.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche<br />

gewählt. Mit seinen 42<br />

Etagen ist der „Minsk Tower“ mehr als<br />

zweimal so hoch wie das bisher höchste<br />

Gebäude mit 70 Metern. Das kombinierte<br />

Büro- und Verwaltungshochhaus mit Hotelnutzung<br />

soll das Stadtbild in Zukunft<br />

dominieren und gilt schon jetzt als das<br />

Highlight der Minsker Skyline.<br />

FOTO: MOSER ARCHITEKTEN<br />

12 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


BAUSTOFF<br />

HOLZ BEI ENERGIEEFFIZIENZ WEIT VORNE<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

n Holz ist der beliebteste Baustoff, wenn<br />

es um energieeffizientes Bauen geht.<br />

49 Prozent aller Passivhäuser in Österreich<br />

sind in Holzbauweise errichtet.<br />

Dieses Ergebnis zeigt eine Analyse der<br />

auf www.passivhausdatenbank.at dokumentierten<br />

Gebäude. „Grundsätzlich<br />

lässt sich mit jedem Material ein Passivhaus<br />

errichten, aber Holz hat zahlreiche<br />

Vorteile, die nicht leicht aufzuwiegen<br />

sind“, erklärt Monika Döll, Saint-Gobain<br />

ISOVER Austria. Große Unterschiede<br />

zeigen sich zwischen den einzelnen Bundesländern.<br />

Mit 70 Prozent Holzbauanteil<br />

führt Kärnten vor Oberösterreich<br />

mit 50 Prozent sowie Vorarlberg und<br />

Tirol ex aequo mit je 47 Prozent. Nur in<br />

Wien und dem Burgenland übersteigt<br />

der Anteil der Massivbauweise alle anderen.<br />

In Wien ist diese Sonderstellung<br />

durch den großen Anteil mehrgeschoßiger<br />

Wohnbauten erklärbar, im Burgenland<br />

ist möglicherweise der hohe Anteil<br />

an Eigenleistung eine der Ursachen.<br />

SCIENCE PARK LINZ<br />

ARCHITEKTUR: CARAMEL ARCHITEKTEN<br />

FOTO: HERTHA HURNAUS<br />

RAUM FÜR DIE ZUKUNFT<br />

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Bauherr bieten wir Ihnen optimale Gebäude- und<br />

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GEWERBEIMMOBILIEN<br />

WAS TUN MIT „ALTEN“<br />

PROJEKTEN?<br />

IMMOBILIENSPEZIALIST<br />

NEU IM TEAM<br />

BEI SEESTE<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FOTO: SEESTE<br />

n Gewerbeimmobilien werden häufig<br />

falsch eingeschätzt, was ihre Wirtschaftlichkeit<br />

betrifft. Investoren und Gutachter<br />

gingen von zu langen Zeiträumen<br />

aus, in denen eine Immobilie ohne bauliche<br />

Veränderungen stabile Erträge erwirtschaften<br />

könnte. Nicht die technisch<br />

mögliche Lebensdauer ist entscheidend,<br />

sondern das Interesse der<br />

Mieter an der Nutzung. So gestaltet sich<br />

die Vermietung von Büroimmobilien aus<br />

den 80er- und 90er-Jahren immer<br />

schwieriger. Vor zehn Jahren ist zum<br />

Beispiel der Trend zur Nachhaltigkeit in<br />

der heutigen Dimension nicht absehbar<br />

gewesen. Für viele Mieter ist mittlerweile<br />

nicht mehr nur der „grüne Fußabdruck“<br />

des Gebäudes wichtig, sondern<br />

auch die Qualität der Arbeitsplätze und<br />

die Produktivität ihrer Mitarbeiter. Junge<br />

Führungskräfte etwa benötigen einen<br />

hochwertigen Arbeitsplatz und ein attraktives<br />

Umfeld. Daher verlieren viele<br />

ältere Bürogebäude – auch wenn sie<br />

noch nicht viele Jahre stehen – stark an<br />

Wert. Auch bestimmte Lagen sind kaum<br />

noch gefragt. Auf Eigentümer solcher<br />

Immobilien kommt in Zukunft ein hoher<br />

Instandhaltungs- und Revitalisierungsbedarf<br />

zu, um die Gebäude marktfähig<br />

zu halten und Preisabschläge zu<br />

vermeiden.<br />

n Der 41-jährige DI Thomas Hussl, ein<br />

erfahrener Immobilienspezialist, ist seit<br />

Kurzem bei der Firmengruppe Seeste<br />

für die Projektentwicklung und Leitung<br />

von Großprojekten verantwortlich. Nach<br />

dem Bauingenieurstudium in Zürich war<br />

Thomas Hussl zehn Jahre bei der Strabag<br />

im Hochbau in Berlin und zuletzt als Niederlassungsleiter<br />

in der Slowakei operativ<br />

tätig. Im Bereich der Projektentwicklung<br />

entwickelte Thomas Hussl Wohnungsportfolien<br />

in Leipzig sowie Wohnungsneubauten<br />

in Budapest, zuletzt<br />

war er für die Platzierung und Abwicklung<br />

von Bauherrenmodellen in Österreich<br />

zuständig.<br />

2010<br />

„ZWISCHENJAHR“ FÜR SHOPPINGCENTER<br />

n Österreichs Shopping- und Fachmarktcenter-Wirtschaft<br />

erlebte 2010 ein „Zwischenjahr“:<br />

Nach einem wahren Eröffnungsreigen<br />

im zweiten Halbjahr 2010<br />

wird es heuer deutlich weniger Neueröffnungen,<br />

dafür aber zunehmend Refurbishments<br />

und Erweiterungen bestehender<br />

Center geben. 2012 gehen dann das – aller<br />

Voraussicht nach – letzte große Shoppingcenter<br />

Österreichs, das G3 Shopping Resort<br />

Gerasdorf, und das große Bahnhofs-EKZ<br />

Wien-Mitte in Betrieb, hat der ACSC (Austrian<br />

Council of Shopping Centers/Österreichische<br />

Fachvereinigung für Einkaufszentren)<br />

ermittelt. „Damit setzt sich der<br />

Trend des letzten Jahres verstärkt fort, als<br />

nur mehr die Hälfte der neu hinzugekommenen<br />

Verkaufsflächen von 150.000 Quadratmeter<br />

in neu gebauten Shoppingcentern<br />

und Retail Parks entstanden ist“,<br />

erläutert ACSC-Obmann Stephan Mayer-<br />

Heinisch die jüngste Entwicklung.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

14 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


WEITERENTWICKLUNG<br />

ENERGIE DER ZUKUNFT<br />

FOTO: SCHÜCO<br />

Zukunftsweisend. Gebäudehüllen, die Energie sparen<br />

und solche auch produzieren, sind die Zukunftsträger in<br />

der Bauwirtschaft.<br />

n Fenster, Fassaden und die dazu gehörenden Komponenten<br />

gehören traditionell zu den wichtigsten Ausstellungssegmenten<br />

der Messe BAU München, Weltleit messe für<br />

Architektur, Materialien, Systeme. Die dort präsentierten<br />

Innovationen fokussierten das Thema Nachhaltigkeit, wobei<br />

der Schwerpunkt auf energieeffizienten Lösungen,<br />

Komfort und Sicherheit lag. Die Sys tempartner von Alu-<br />

KönigStahl – Schüco International KG und Jansen AG –<br />

beschäftigen sich bereits seit Jahren intensiv mit diesen<br />

Themen und präsentierten auf der BAU 2011 eindrucksvoll<br />

entsprechende Weiterentwicklungen ihrer Systemlösungen<br />

und innovative Konzepte. Im Bereich der Aluminiumsysteme<br />

präsentierte Schüco den nächsten Schritt in<br />

die Zukunft: Schüco Energy3 Buildings – Gebäude, die<br />

Energie sparen, gewinnen und vernetzen. Sie erzeugen<br />

durch integrierte Photovoltaik und eine hocheffiziente<br />

Gebäudehülle mehr Energie, als sie verbrauchen, realisieren<br />

viele Funktionen autark und gehören damit zur<br />

höchsten von insgesamt drei neuen Energieklassen innerhalb<br />

des Schüco Energy Network. Es zeigt mit seinen<br />

Energieklassen auf, dass in allen Klimazonen weltweit<br />

Gebäude realisierbar sind, die Energie sparen, gewinnen<br />

und vernetzen.<br />

Nr. 1: Geben Sie ihnen, was sie wollen.<br />

Egal ob Ihr Prunkstück umwerfend groß oder<br />

entzückend klein ist, in der Leserschaft des<br />

IMMOBILIENSTANDARD wartet Ihre Zielgruppe<br />

schon ungeduldig darauf. STANDARD Leser<br />

wissen, was sie wollen. Sie müssen es Ihnen nur<br />

noch geben. Unser Tipp daher: jetzt inserieren.<br />

FEBRUAR 2011


IMMOBILIEN<br />

Text Peter Matzanetz<br />

Fotos Peter Matzanetz, Marschall Immobilien, Muhr Immobilien, Immobilienkanzlei Alexander Kurz<br />

Luxusvilla in Top-Lage.<br />

Eine Kombination, die nicht nur gut<br />

ankommt, sondern auch ihren entsprechenden<br />

Preis hat.<br />

16 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


Die Quadratmeterpreise in den Bestlagen<br />

der Städte steigen immer weiter an.<br />

HOCHSAISON FÜR<br />

LUXUSIMMOBILIEN<br />

Die Reichen sind auf der Suche – und Top-Immobilien sind das, was sie wollen. Je besser, umso lieber, lautet<br />

dabei das Motto. Beim Sondieren des Angebots offenbart sich ein nahezu unüberschaubares Angebot an<br />

Luxusobjekten. Darunter finden sich auch Immobilien, die leichtfertig in jene Kategorie eingeordnet wurden.<br />

Velden. Ab 1,25 Millionen Euro geht es bei<br />

Villen los, aber nach oben hin weit offen.<br />

EXKLUSIV. Dass allgemeine Inflation<br />

herrscht, kann man schon allein daran erkennen,<br />

dass das Wort Luxus nicht mehr<br />

ganz den bedeutungsvollen Charakter von<br />

früher hat. Sein Gebrauch in Verbindung<br />

mit Wohnobjekten ist mittlerweile so häufig,<br />

dass man annehmen muss, alle außer<br />

vielleicht man selber wohnt in Villen oder<br />

ausgebauten Dachgeschoßen. Umgekehrt<br />

mehren sich die Fälle, wo man bei der<br />

Wohnungssuche über normal anmutende<br />

Häuser stolpert, die mit dem Beiwort Luxus<br />

offensichtlich aufgewertet werden sollen.<br />

Darum hat es fast schon einen faden<br />

Beigeschmack, groß damit Werbung zu<br />

machen – und Überteuerung und Fehlinvestition<br />

droht. Deshalb wird das verheißungsvolle<br />

Reizwort im Verkauf auch<br />

schon vom Wort „exklusiv“ abgelöst.<br />

LUXURY PLEASE. Unter „Luxusverdacht“<br />

stehen grundsätzlich alle Immobilien, die<br />

einen mehr als überdurchschnittlichen<br />

Wohnkomfort aufweisen. Eigengrund,<br />

Balkon, Terrasse oder Dachgeschoßlage<br />

sind zwar schön, aber grundsätzlich noch<br />

nichts Besonderes. Allesamt sind das<br />

zweifellos nette Attribute für eine Wohnung<br />

beziehungsweise ein Haus, aber eben<br />

nicht mehr als das. Erstens kommt es natürlich<br />

immer auch auf die Kombination<br />

mit der Lage an, und zweitens kann ein zusätzlicher<br />

Wert durch einen anderweitigen<br />

Mangel in seiner Bedeutung wieder gemindert<br />

werden. Selbst Top-Objekte wie<br />

die neuen Dachgeschoß-Maisonetten im<br />

1. Wiener Bezirk in der Neutorgasse haben<br />

uninteressante Details, wie den Ausblick<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 17


Herrenhaus. Dieses stattliche Anwesen<br />

in Salzburg ist ein echter Blickfang.<br />

auf ein taubenschlagartiges Ziegeldach.<br />

Mit den großzügigen Fenstergalerien nach<br />

Süden lässt sich im Verkauf aber anscheinend<br />

einiges an Fantasie erzeugen. Gerüchteweise<br />

erzielen die zirka 150 Quadratmeter<br />

großen Dachmaisonetten 1,5<br />

Millionen Euro. Die tatsächlich gehandelten<br />

Preise weiß man bei Top-Immobilien ja<br />

nur in Ausnahmefällen. Die noblen Einzelstücke<br />

haben schließlich eine recht individuelle<br />

Vermarktung mit entsprechendem<br />

Kaufpreis auf Anfrage.<br />

WORAUF KOMMT ES AN? Beim Wohnluxus<br />

gibt es ja grundsätzlich verschiedene<br />

Kategorien, auf die es ankommt, und wer<br />

auch immer sich nach einem Luxusobjekt<br />

umsieht, müsste daher trotzdem wissen,<br />

was er denn sucht. Das nötige Kleingeld ist<br />

schließlich kein Ersatz für extra Wohnwünsche.<br />

Bei einem Streifzug durch die<br />

Angebote der Luxuskategorie finden sich<br />

aber durchaus Anregungen, was es an<br />

Besonderheiten alles so gibt. Dinge und<br />

Eigenschaften, die eine Wohneinheit zu<br />

etwas Exklusivem machen können, gibt es<br />

einige. Mitten in der Stadt, wo der Raum<br />

knapp ist, machen es die Quadratmeter –<br />

respektive je mehr großzügig angelegte<br />

dann können solche Möglichkeiten<br />

durchaus den Unterschied ausmachen.<br />

KATEGORIEN. Verkaufsseitig reduziert<br />

sich das Anpreisen häufig auf Schlagworte.<br />

„Nobelvilla“ oder „Penthouse“ spricht<br />

eben viele an, und was im Detail da runter<br />

zu verstehen ist, ergibt dann die nähere<br />

„542 Meter zu Fuß von einer Luxuswohnung<br />

zum Salzburger Festspielgelände ist<br />

ein zusätzliches Verkaufsargument.“ Alexander Kurz<br />

Zimmer man vorfindet und je mehr Dachterrasse<br />

inklusive ist, umso nachgefragter.<br />

In Randlagen gibt es dafür ohnedies reichlich<br />

Grün. Da zählt dann besonders die<br />

Nachbarschaft, also ob eben der Name der<br />

Adresse genehm ist und wer nicht aller<br />

rundum so sein Zuhause hat. Zusätzliche<br />

Verkaufsargumente können bei hochpreisigen<br />

Immobilien auch nie schaden, und<br />

da hat der Salzburger Makler Alexander<br />

Kurz ein besonderes Argument für seine<br />

ebenfalls „besondere“ internationale Klientel<br />

parat: „Von den zurzeit angebotenen<br />

Riedenburger Luxuswohnungen lässt es<br />

sich gemütlich die 542 Meter zum Festspielgelände<br />

zu Fuß gehen!“ – und das<br />

auch noch trockenen Fußes durch die<br />

Stadtberge. Außerdem: Wer es braucht,<br />

kann sich dort ein original restauriertes<br />

Brauerei-Kellergewölbe dazukaufen. Wenn<br />

ein potenzieller Käufer schon alles hat,<br />

Betrachtung. Genau wie beim vorher erwähnten<br />

Sternbräu-Projekt, wo gerade<br />

einmal jede zehnte Wohnung vom Bautyp<br />

Penthouse ist. Die Spezialwohnungen<br />

verfügen dann über 271 bis 359 Quadratmeter<br />

Wohnfläche – plus Außenflächen<br />

und Nebenräumen, versteht sich.<br />

Derartige Neubauten gibt es vor Ort gar<br />

nicht so viele, und daher freut man sich<br />

bei der zuständigen Immobilienkanzlei<br />

Kurz auch über reges Interesse. Der zuständige<br />

Verkaufsleiter Oliver Fuchs<br />

zum Verkaufsstand: „Aktuell haben wir<br />

18 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


einen Interessenten, der gleich alle drei<br />

Penthäuser kaufen möchte – und zwar<br />

für seine Kinder.“ Na bitte, da hätte der<br />

Nachwuchs ja jedenfalls ordentlich Platz<br />

zum Austoben.<br />

KNAPPES GUT. Hörte man sich bei den<br />

einschlägigen Maklern vor einem Jahr<br />

nach dem Stand der Dinge im Top-Segment<br />

um, so bekam man die Rückmeldung,<br />

dass die Nachfrage das Angebot<br />

übersteigen würde – Nachsatz: „Luxus<br />

kennt keine Krise.“ Das Hochpreissegment<br />

kann wegen der eingeschränkten<br />

Verfügbarkeit von Top-Objekten in Top-<br />

Lagen ja abgesehen davon nur schwer<br />

mit zusätzlichem Angebot aufgestockt<br />

werden. Mittlerweile hat sich die Nachfrage<br />

anscheinend dann aber doch auf<br />

das Angebot ausgewirkt. Ein Indiz dafür<br />

ist, dass es mittlerweile Seiten im Internet<br />

gibt, die in englischer Sprache nur<br />

Spitzenimmobilien listen, dies aber dafür<br />

reihenweise. Hauptsächlich Wiener<br />

Dachgeschoßausbauten in Top-Bezirken<br />

werden angepreist. Die grundsätzlich beschränkte<br />

Vermehrbarkeit von „Luxus“<br />

liegt in der Natur der Sache. Sie ist aber<br />

auch der Grund, warum die Preise für<br />

gute Immobilien in Zeiten wie diesen<br />

steigen. Die letzte Immobilienpreisanalyse<br />

der Wirtschaftskammer hat ergeben,<br />

dass in der höchsten Qualitätsstufe<br />

die Wertsteigerungen mit rund 1,4 Prozent<br />

gegenüber allen anderen Kategorien<br />

am höchsten waren.<br />

„Die Quadratmeterpreise in den Bestlagen<br />

der begehrten Städte steigen immer<br />

weiter an. Das Beste ist gerade gut<br />

genug“, berichtet auch die Geschäftsführerin<br />

von Immobilien Muhr Marlies<br />

Muhr aktuell aus der Maklerpraxis. So gesehen,<br />

ist im Rennen um die Immobilienveranlagung<br />

mit der niedrigsten Inflationsgefahr<br />

anscheinend das Luxusobjekt<br />

ganz weit vorne. Natürlich immer<br />

vorausgesetzt, das Wort Luxus entpuppt<br />

sich nicht als Worthülse.<br />

n<br />

Studienergebnis von DHM. Bezüglich<br />

Miete und Kauf sind die Preise in der Wiener<br />

Innenstadt unschlagbar.<br />

WER DEN PREIS BESTIMMT<br />

DER MARKTWERT<br />

Luxus hat viele Gesichter. Was dem einen das stilvolle Ambiente ist, das ist dem anderen das nach seinen<br />

eigenen Vorstellungen errichtete Chalet. Im Wiederverkauf zählt dann das, was der Markt hergibt.<br />

Luxusvilla. Ab 2,5<br />

Millionen Euro sind in<br />

Wiens Nobelgegend die<br />

Häuser zu haben.<br />

PREISSTEIGERUNG. Die Salzburger Innenstadt<br />

ist auf jeden Fall ein Hotspot für<br />

finanzkräftige Bürger mit Stil und als solcher<br />

auch als Wohnsitz begehrt. Das Geld<br />

zur Veranlagung wäre da, und darum sei<br />

eben nicht mehr nur Wien als Top-Adresse<br />

hierzulande gefragt, verlautet der Österreichische<br />

Verband der Immobilientreuhänder.<br />

Für große Dynamik sorgen demnach<br />

Privatinvestoren, welche dem Markt<br />

kräftige Impulse im Top-Segment geben.<br />

Margret Funk, Vorsitzende beim Verband<br />

der Immobilientreuhänder, spricht von<br />

20 Prozent Preissteigerung in guten Lagen<br />

der Festspielstadt und nennt auch eine<br />

Zahl: „Bis 6.000 Euro pro Quadratmeter<br />

gehen die Preise im oberen Preissegment.“<br />

Der lokale Makler Oliver Fuchs bestätigt<br />

diesen Wert aus seiner Erfahrung im Allgemeinen,<br />

nicht ohne auf Ausreißer nach<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 19


Exklusiv. Am Schillerplatz<br />

errichtet SEESTE Wohnungen<br />

und Penthäuser in einem<br />

Gründerzeitpalais.<br />

oben zu verweisen: „Dank ihrer Lage<br />

bringen Objekte am Kai auch über 10.000<br />

Euro pro Quadratmeter im Verkauf.“<br />

INVESTMENTPROJEKTE. Angesichts der<br />

Salzburger Hochkonjunktur im oberen<br />

Preissegment sind auch Projektentwickler<br />

vor Ort aktiv geworden. Der Vorstandsvorsitzende<br />

der UBM Karl Bier gab<br />

bei einer Projektpräsentation des Sternbräu-Projekts,<br />

das in Salzburg-Riedenburg<br />

gelegen ist und am Ende 20 Millionen<br />

Euro einbringen soll, eine positive<br />

Erlöseinschätzung ab: „Am Ende des<br />

Tages wird das Projekt eine Erfolgsgeschichte<br />

sein.“ Die nötige Kapitalkraft<br />

des Konzerns kommt dabei nicht ungelegen.<br />

Luxus-Wohnbauprojekte haben ja<br />

grundsätzlich einen höheren Finanzierungsaufwand,<br />

und weil die Risikostreuung<br />

auf weniger potenzielle Abnehmer<br />

geringer ist, birgt das auch ein höheres<br />

Gesamtrisiko. Um vor diesem Hintergrund<br />

den Absatz zu sichern, kommt<br />

Michael Möstl, Vorstandsvorsitzender<br />

des Bauträgers und Projektentwicklers<br />

SEESTE, seinen zahlungskräftigen Kunden<br />

entgegen. Sein Unternehmen ist vornehmlich<br />

in Wien und Umgebung aktiv<br />

und betont hier die Bedeutung der Spezialwünsche<br />

der Klientel: „Wir binden unsere<br />

Kunden in die Gestaltung der Innenarchitektur<br />

ein. Der passende Grundriss<br />

spielt bei Top-Objekten im Neubau eine<br />

größer werdende Rolle.“ Bei derartig professionellen<br />

Akteuren im Luxusbereich<br />

sei aus Sicht des Wiener Maklers Peter<br />

Marschall beim Luxusobjekt eher die Eigennutzung<br />

sinnvoll. Anders ausgedrückt,<br />

zählt hier eigentlich nur der Substanzwert:<br />

„Als Mieter von Top-Objekten<br />

kommen höchs tens Ausländer in Frage,<br />

die nur eine Zeitlang hier sind und sich<br />

deshalb nicht binden wollen.“ Allerdings<br />

finden sich für jene Ausnahmefälle auch<br />

hochprei sige Mietangebote von bis zu 30<br />

Euro pro Quadratmeter Monatsmiete für<br />

absolute Exklusivlagen, und der Verdacht<br />

liegt nahe, dass sich da die Vermietung<br />

ganz gut rentieren könnte.<br />

Die exklusivsten Wohngebiete – nach Mietpreisen<br />

KITZBÜHELER REGION: Mit Durchschnittsmietpreisen für gehobene Lagen zwischen 15 und 17 € pro Quadratmeter und Monat für eine 100<br />

Quadratmeter große bezugsfertige Wohnung führt das Tiroler Unterland mit den Hauptorten Reith, Kitzbühel und Kirchberg das Mietranking an.<br />

WIEN: Die drei Wiener Bezirke Innere Stadt, Döbling und Hietzing kommen auf einen Durchschnittspreis zwischen 11,73 und 14,60 € pro<br />

Quadratmeter. Wiens Innere Stadt führt mit Mieten in exklusiven Lagen zwischen 14 und 19 € pro Quadratmeter.<br />

WIEN-UMGEBUNG: Der „Speckgürtel“ bei Klosterneuburg im Nordwesten Wiens und die Region Wien-Süd mit Baden, Mödling und<br />

Perchtoldsdorf liegen mit Mietpreisen von 9 bis 10 € pro Quadratmeter gleichauf an vierter Stelle.<br />

SEENGEBIETE: Velden und Pörtschach sowie die Seengebiete im Traunviertel rund um den Attersee und den Traunsee „melden“<br />

Mietpreise zwischen 8 und 10 € pro Quadratmeter.<br />

RHEINTAL / BODENSEEGEBIET: In exklusiven Wohnlagen ist hier mit Quadratmeter-Mietpreisen zwischen 9 und 11 € zu rechnen.<br />

20 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


WERTHALTIGKEIT. Wer es genau nimmt<br />

mit dem Geld, sollte freilich auch unterscheiden<br />

zwischen Preis und Wert einer<br />

Immobilie. Franz Gobec, Geschäftsführer<br />

der Maklerfirma Kitzimmo, stellt für<br />

seine Region fest: „Die Käufer wollen auf<br />

Nummer sicher gehen, denn nur was<br />

auch Top-Qualität hat, hält langfristig<br />

auch den Preis."<br />

Im Tiroler Nobelort Kitzbühel hätte diesbezüglich<br />

vor einiger Zeit eine Trendwende<br />

stattgefunden. Es wird nun nicht<br />

mehr „irgendein Objekt“ gekauft, nur um<br />

eine Adresse in Kitzbühel zu haben. „Bei<br />

den verkauften Objekten wird also vermehrt<br />

auf die exakte Lage geachtet“,<br />

meint Gobec, und das würde in jenen Fällen<br />

den Verkaufspreis heben. Preisstabilität<br />

ist bei den Luxusimmobilien natürlich<br />

ein Argument, zumal im Fall Kitzbühel<br />

auch Objekte bis 17 Millionen Euro gehandelt<br />

werden.<br />

SEHR SPEZIELL. Werthaltig ist, was über<br />

die Jahre nicht an Wert verliert. Diese<br />

Logik mag frappant einfach sein, aber<br />

deren Vortrefflichkeit offenbart sich erst<br />

bei der Umkehrung. Anders gesagt, kann<br />

nämlich alles, was in eine Immobilie investiert<br />

wird, auch mit den Jahren uninteressant<br />

werden.<br />

„Nobelmakler“ Peter Marschall nennt<br />

spezielle Fälle, wo weniger Luxus im Wiederverkauf<br />

mehr gewesen wäre: „Zu extravaganter<br />

Geschmack kann im Verkauf<br />

hinderlich sein, etwa wenn die Ausstattung<br />

zu überladen ist oder aber auch zu<br />

,cool‘ für den Wohnungsinteressenten<br />

wirkt.“ Demzufolge kann es dann vorkommen,<br />

dass ein vermeintlicher Mehrwert<br />

auch mal als Wertminderung abzuschreiben<br />

ist, wenn der Besitz wechselt.<br />

„Bei Küchen und anderen Einrichtungen<br />

geht man aber ohnedies von einer<br />

Lebensdauer von relativ kurzen zehn<br />

Jahren aus, weswegen da übermäßige<br />

Extravaganzen nicht ganz so verkaufshindernd<br />

sind“, relativiert Marschall.<br />

Übertechnisierung wäre auch so ein Fall,<br />

da die Technikzyklen ohnedies kurz wären<br />

und der neueste Stand von gestern<br />

ja bereits heute schon wieder überholt<br />

ist. So gesehen kann dann aber an dieser<br />

Stelle auch wieder einmal festgehalten<br />

werden, dass – besonderer Luxus hin<br />

oder her – etwas lange hält, was auch<br />

lange währt.<br />

n<br />

FOKUS-INTERVIEW MIT MARLIES MUHR, MUHR IMMOBILIEN<br />

LUXUS ODER<br />

LIEBHABEREI<br />

Es ist bekannt, dass Top-Immobi lien auch<br />

Top-Lagen und Top-Ausstattung brauchen.<br />

Wie sehr ist der Kunde da bereit, Mängel in<br />

Kauf zu nehmen beziehungsweise wie sehr<br />

drückt etwa ein fehlender Abstellplatz auf<br />

den Preis im Fall einer Innenstadtlage?<br />

Marlies Muhr: Wichtig ist, auch festzuhalten,<br />

dass der Marktwert eines luxuriösen<br />

Gebäudes in einer Bestlage deutlich über<br />

dem Wert desselben Gebäudes in einer<br />

„normalen“ Lage liegt. Dasselbe luxuriöse<br />

Gebäude respektive die Wohnung in einer<br />

schlechten Lage ist meist weniger wert als<br />

die Summe aus Grundwert und Herstellungskosten.<br />

Käufer in schlechten Lagen<br />

sind nämlich nicht bereit, einen so hohen<br />

Gebäude- und Ausstattungsaufwand zu bezahlen.<br />

Die zahlungskräftige Immobilienklientel<br />

ist nicht bereit, sich in einer mäßigen<br />

Lage anzusiedeln, sondern sucht Top-<br />

Lagen mit prominentem Umfeld. Bei<br />

lage- und ausstattungsmäßig vergleichbaren<br />

Immobilienobjekten erzielen regelmäßig<br />

diejenigen einen höheren Verkaufs­<br />

preis, wo im Umfeld prominente Persönlichkeiten<br />

residieren.<br />

Welche Rolle spielt der Wiederverkaufswert<br />

bei Objekten der Luxusklasse, immerhin<br />

wechselt deren Besitz ja auch häufig?<br />

Rückläufige Preisentwicklungen sind bei<br />

Luxusimmobilien insgesamt äußerst selten,<br />

und wenn es doch vorkommt, dann meist<br />

infolge geänderter Rahmen- oder Widmungsbedingungen<br />

im Umfeld. Es kann<br />

daher davon ausgegangen werden, dass<br />

Luxusimmobilien nicht nur wertbeständig<br />

sind, sondern sogar davon, dass deren Wert<br />

kontinuierlich steigt. Wer daher in Top-<br />

Immobilien investieren will, ist gut beraten,<br />

die Frage zu stellen, ob es sich dabei um ein<br />

Liebhaberobjekt oder um eine Luxusimmobilie<br />

handelt. Beim Immobilienkauf im<br />

hochpreisigen Segment empfiehlt es sich<br />

also, eine differenzierte Betrachtung der<br />

Immobilie vorzunehmen beziehungsweise<br />

die Fachmeinung eines Experten aus der<br />

Immobilienbrache einzuholen. n<br />

Größere Einfamilienhäuser<br />

und Villen<br />

KITZBÜHELER REGION:<br />

Die durchschnittlichen Preise für<br />

Einfamilienhäuser liegen hier zwischen<br />

1,0 Mio. und 1,5 Mio. €, respektive<br />

3,1 Mio. und 3,95 Mio. € für Villen.<br />

DÖBLING UND HIETZING:<br />

Einfamilienhäuser sind hier zwischen<br />

600.000 und 1,0 Mio. € zu haben.<br />

Für Villen sind durchschnittlich zwischen<br />

1,75 Mio. und 2,6 Mio. € auf den Tisch<br />

zu legen.<br />

SALZBURG:<br />

Zwischen 1,5 Mio. und 2,5 Mio. € sind hier<br />

für Villen in Top-Lagen zu bezahlen.<br />

Baugründe<br />

KITZBÜHEL: Die Durchschnittswerte<br />

für einen Baugrund in guter Lage haben<br />

auch 2010 in Kitzbühel noch einmal<br />

zugelegt – immerhin liegen hier die<br />

Quadratmeterpreise zwischen 1.000 und<br />

2.800 €/m 2 – was eine Steigerung von<br />

11% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />

SEENGEBIETE: Der Attersee liegt mit<br />

Preisen von 1.500 bis 4.300 €/m 2 vorne,<br />

dicht gefolgt vom Vorjahressieger Velden<br />

mit 2.000 bis 3.000 €/m 2 und Gmunden<br />

sowie Pörtschach und St. Wolfgang mit<br />

2.000 bis 2.500 €/m 2 .<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 21


IMMOBILIEN<br />

Text Walter Senk<br />

Fotos s+b Gruppe, beyer, ÖBB, WED<br />

DER VERHALTENE MARKT<br />

BÜROPROJEKTE<br />

IN WIEN<br />

Man muss einen Blick auf den<br />

aktuellen Büromarkt in Wien<br />

werfen, um zu verstehen,<br />

warum in der nächsten Zeit<br />

relativ wenige neue Projekte auf<br />

den Markt kommen werden.<br />

GESAMTVERMIETUNG. Das Jahr 2010 war<br />

für den österreichischen Immobilieninvestmentmarkt<br />

das Jahr der Sicherheit.<br />

Das galt vor allem für die Unternehmen,<br />

die nur sehr zögerlich Veränderungen vornahmen<br />

und sich neue Büroflächen suchten.<br />

„Trotz einer Großanmietung von rund<br />

20.000 Quadratmetern durch die Post AG<br />

auf der Lände in Wien sowie weiterer großer<br />

Anmietungen in den Büroobjekten<br />

TownTown, Rivergate und im BIZ ZWEI<br />

war die Nachfrage im Jahr 2010 eher verhalten“,<br />

erklärt CB Richard Ellis-Geschäftsführer<br />

Andreas Ridder. Insgesamt<br />

wurden im Jahr 2010 ca. 275.000 Quadratmeter<br />

Büroflächen in Wien vermietet,<br />

davon rund 75.000 Quadratmeter im vierten<br />

Quartal. Die Gesamtvermietung liegt<br />

nur um rund vier Prozent über jener des<br />

Jahres 2009 und ist vergleichbar mit dem<br />

Wert des Jahres 2004. Wobei natürlich<br />

keine neuen Unternehmen nach Wien<br />

kamen oder im großen Stil neu gegründet<br />

wurden, sondern es sich vielmehr um eine<br />

22 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


„Die Flächenproduktion ist stark zurückgegangen und auf den niedrigsten Wert seit neun Jahren<br />

gefallen“ – Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien.<br />

„Verschiebung“ der Büroflächen von alten<br />

in neue Büros handelte. Der Büromarkt<br />

zeigt sich in der Bundeshauptstadt zwar<br />

stabil, aber die aktuelle positive Stimmung,<br />

die derzeit die Wirtschaft erfasst,<br />

ist noch nicht zu spüren. Es ist logisch,<br />

denn die geänderte Entwicklung setzt<br />

im Büromarkt immer um acht bis zwölf<br />

Monate zeitversetzt ein.<br />

KAUM NEUES. Daher sind auch die Developer<br />

bei den Neubauprojekten – mit einer<br />

Ausnahme – eher verhalten. Man ist vorsichtig,<br />

was auch mit der Kreditvergabe bei<br />

den Banken zu tun hat. Finanziert werden<br />

Projekte nur bei einem Vorverwertungsgrad<br />

von 30 bis 40 Prozent, und das gibt es<br />

faktisch auf dem Markt nicht. Kein Unternehmen<br />

lässt sich in dieser weiterhin unsicheren<br />

wirtschaftlichen Situation auf<br />

eine Zusage ein, in zwei oder drei Jahren<br />

eventuell 10.000 Quadratmeter einer neu<br />

errichteten Büroimmobilie zu beziehen.<br />

Da wirkt sich massiv auf das Neubauvolu­<br />

MarxBox (Mitte oben). Das Projekt der s+b<br />

Gruppe kommt noch heuer auf den Markt.<br />

GreenWorx (links). Aus dem ehemaligen<br />

Kinocenter entsteht ein neues Büroprojekt.<br />

Wien Mitte (Mitte unten). Das Großprojekt<br />

im 3.Bezirk wird 2012 fertiggestellt.<br />

DC Tower (ganz rechts). Der Vienna DC<br />

Tower 1 wird das höchste Bürohaus<br />

Österreichs.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 23


men aus. 2010 gelangten noch einige Projekte<br />

auf den Markt, die bereits vor dem<br />

Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

im Herbst 2008 ohne Ankermieter<br />

gestartet wurden. „Die Flächenproduktion<br />

ist 2010 weiter stark zurückgegangen und<br />

mit 185.000 Quadratmetern auf den niedrigsten<br />

Stand seit neun Jahren gefallen –<br />

nach 190.000 Quadratmetern im Jahr<br />

2009“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter von EHL Immobilien.<br />

AUSBLICK. „Es sind kaum neue Projekte in<br />

der Entwicklung“, erklärt Ridder. „Und es<br />

wird generell nichts spekulativ begonnen.<br />

Diese Situation trifft nicht nur Wien, sondern<br />

derzeit ganz Europa.“ Einen Blick in<br />

die Zukunft wagt der CBRE-Chef in dieser<br />

Marktlage nur sehr vorsichtig: „2011 sehen<br />

wir, dass rund 185.000 Quadratmeter<br />

auf den Markt kommen, und 2012 wird<br />

mit Wien Mitte ein Großprojekt fertiggestellt.<br />

Dies ist allerdings bereits zu einem<br />

Westbahnhof neu. Mit dem Umbau<br />

des Westbahnhofs kommen neue<br />

Büroflächen in einer attraktiven Lage<br />

auf den Markt und die gesamte Gegend<br />

erlebt einen Aufschwung.<br />

die Grundsteinlegung für den DC Tower 1.<br />

Seither schreiten die Arbeiten am höchsten<br />

Bürohaus Österreichs entsprechend<br />

dem Gesamtterminplan zügig voran. Anfang<br />

2011 wurde bereits die vier Meter<br />

starke Bodenplatte betoniert. Sie ist die<br />

Basis für das Fundament dieses Gebäudes.<br />

Obwohl der Turm gerade beginnt, aus dem<br />

Boden zu wachsen, ist die Verwertung der<br />

Flächen bereits in Gange. Ein Drittel der<br />

vorhandenen Fläche konnte bereits vor<br />

Was 2013 auf den Markt kommt, hängt<br />

allerdings davon ab, was 2011 zu bauen<br />

begonnen wird.“ Andreas Rider, CB Richard Ellis<br />

großen Teil verwertet. Was 2013 auf den<br />

Markt kommt, hängt allerdings davon ab,<br />

was 2011 begonnen wird.“ Und da sieht es<br />

derzeit eher schlecht aus. Es liegen zwar<br />

Projekte in der Pipeline, aber begonnen<br />

wird noch nicht, und so ist zu rechnen –<br />

sollte der Markt zeitversetzt im Sommer<br />

anspringen –, dass die nächsten Großen<br />

dann erst frühestens Ende 2013 auf den<br />

Markt kommen. Trotz dieses durchwachsenen<br />

Marktes ist der größte Turm Österreichs<br />

im Entstehen: der DC Tower 1 in der<br />

Wiener Donaucity mit mehr als 220 Meter<br />

Höhe und 60 Geschoßen. „Mit diesem<br />

Großprojekt folgt die Stadt Wien ihrem<br />

Anspruch, nicht nur historisch, sondern<br />

auch in Zukunft eine der bedeutendsten<br />

und innovativsten Städte Europas zu<br />

sein“, meint Thomas Jakoubek, Vorstand<br />

der WED AG. Im Sommer 2010 erfolgte<br />

Baubeginn an die spanische Hotelgruppe<br />

Sol Meliá vermieten werden, die ein stilvolles<br />

4-Sterne-Plus-Hotel plant. Außerdem<br />

wird der DC Tower 1 als einer der<br />

ersten österreichischen Bürotürme nach<br />

den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen<br />

für ein „Green Building“ der EU-<br />

Kommission errichtet und ausgestattet.<br />

„Die Zertifizierung als ,Green Building‘<br />

mit dem Gold- oder Platin-Status ist vorgesehen<br />

und wird sowohl für die künftigen<br />

Mieter als auch bei einem etwaigen Verkauf<br />

einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil<br />

darstellen“, erklärt Thomas Jakoubek.<br />

Damit trifft er auch den Trend der Zeit,<br />

denn besonderes Augenmerk wird derzeit<br />

auf Gütesiegel gelegt, welche für Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz bürgen, wie<br />

zum Beispiel Green Building, LEED, ÖGNI.<br />

Daher erfreuen sich für moderne, effiziente<br />

Objekte in etablierten Businesslagen<br />

hohen Interesses. Das gilt für Neubauprojekte<br />

ebenso wie für generalsanierte Büros,<br />

wie zum Beispiel Viertel Zwei, Marx­<br />

Box, Cityspace7 oder Euro Plaza.<br />

CORE-OBJEKT. Auf Grund der geringen Neubautätigkeit<br />

sind den Investoren bereits<br />

im vergangenen Jahr die Core-Objekte<br />

ausgegangen. Franz Pöltl, Geschäftsführer<br />

der EHL Investment Consulting, rechnet<br />

daher damit, dass sich das Marktgeschehen<br />

deutlich in Richtung der bisher vernachlässigten<br />

Objekte der zweiten Kategorie<br />

verschiebt: „In diesem Bereich wird es<br />

ein deutliches Wachstum des Transaktionsvolumens<br />

geben.“ Als Käufer werden<br />

weiterhin deutsche Offene und Geschlossene<br />

Immobilienfonds eine tragende Rolle<br />

24 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


spielen, Versicherungen und österreichische<br />

Immobilienfonds werden ihre Marktanteile<br />

ausbauen. Auch stark renditegetriebene<br />

und entsprechend risikobereite<br />

Investoren aus dem angelsächsischen<br />

Raum werden wieder auf dem österreichischen<br />

Markt aktiv werden. Die geringe Anzahl<br />

an neuen Projekten hat allerdings<br />

auch ihren Vorteil, so EHL-Geschäftsführer<br />

Ehlmaier: „Dieser kontinuierliche<br />

Rückgang der Neuflächenproduktion ist<br />

hauptverantwortlich dafür, dass der Markt<br />

trotz des geringen zusätzlichen Flächenbedarfs<br />

im Gleichgewicht bleibt.“ Wenn sich<br />

allerdings die Wirtschaft nachhaltig erholt<br />

und eventuell zu wenige Büroflächen auf<br />

dem Markt sein werden, dann könnte das<br />

in den nächsten Jahren zu einem massiven<br />

Ansteigen der Mietpreise führen. n<br />

Projekte / Fertigstellungen 2011<br />

Objekt Nutzfläche (m 2 ) Adresse<br />

<strong>Media</strong> Quarter St. Marx 35.000 1030, Henneberggasse 2–6<br />

Space2Move 26.000 1190, Muthgasse 24–34<br />

TownTown, CB 08-CB 10 20.000 1030, Thomas-Klestil-Platz 1–3<br />

GreenWorx 20.000 1020, Lassallestraße 7a<br />

Praterstern 3 20.000 1020, Praterstern 3<br />

MGC Office Center 15.000 1030, Modecenterstraße 22<br />

Bahnhofcity Wien West 15.000 1150, Europaplatz 2–3<br />

Forum Schönbrunn II 14.000 1120, Schönbrunner Str. 297–307<br />

Bureau Belvedere 12.000 1040, Prinz-Eugen-Straße 8–10<br />

MarxBox, 2. Baustufe 4.200 1030, Helmut-Qualtinger-Gasse 2<br />

Biberstraße 5 3.500 1010, Biberstraße 5<br />

Hellerfabrik 2.800 1100, Davidgasse 79–81<br />

Quelle: EHL Immobilien<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 25


IMMOBILIEN<br />

Text Dieter Kendler<br />

Fotos Kallco, Shutterstock<br />

GLASFASERTECHNOLOGIE VON A1 TELEKOM AUSTRIA FÜR NEUE PROJEKTE<br />

A1 TELEKOM AUSTRIA-<br />

TECHNIK FÜR DIE<br />

ZUKUNFT<br />

Bauträger, die heute ihre neuen Wohnbauten ohne Glasfasertechnologie<br />

planen, haben langfristig schon verloren, denn die Wohnungen sind nicht zukunftsfähig.<br />

MÖGLICHKEITEN. Die flächendeckende<br />

Verbreitung der Glasfasertechnologie ist<br />

nicht mehr aufzuhalten. Die vielversprechenden<br />

Werte, was Leitungsgeschwindigkeit<br />

und Übertragungskapazität betrifft,<br />

sind dem vorigen Standard zu sehr überlegen.<br />

Wo neu geplant wird, ist das Verwenden<br />

der letztgültigen Technik daher so etwas<br />

wie ein Gebot der Stunde. Schließlich<br />

sichern die Standards von morgen die<br />

Werthaltigkeit der immobilienbezogenen<br />

Investition der Gegenwart. Zumindest im<br />

Vergleich mit Produkten des Endverbrauchs<br />

lohnt sich die Investition daher<br />

über einen längeren Zeitraum. Dies muss<br />

auch so sein, schließlich greift der Endverbraucher<br />

mit all seinen heutigen und<br />

zukünf tigen technischen Nutzungsmöglichkeiten<br />

ja stets auf die Basisinfrastruktur<br />

im Haus zurück.<br />

KAPAZITÄTEN. In der Branche geht man<br />

insgesamt daher von einem steigenden Bedarf<br />

an Leitungskapazität aus. „Mit zunehmender<br />

Komplexität der Services steigt die<br />

Nachfrage nach mehr Bandbreite“, schreibt<br />

etwa die Telekom-Presse aktuell in ihrem<br />

Online-Portal. Glasfaser oder „Fiber“, wie<br />

die englische Originalbezeichnung lautet,<br />

gilt unbestritten als notwendige Basis<br />

für leistungsstarke Internetverbindungen.<br />

Beim größten heimischen Anbieter, A1<br />

Telekom Austria, bestätigt man diese Aussicht<br />

und begründet den Bedarf nach dem<br />

26 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Wenn ein Neubau auf die Wiese gestellt wird, liegt es nahe,<br />

diesen gleich an das Glasfasernetz anzubinden.<br />

„Junge Leute<br />

brauchen<br />

moderne<br />

Technik.“<br />

Klaus Wolfinger, Kallco<br />

neuen Übertragungsmedium mit zu erwartenden<br />

steigenden Ansprüchen an die<br />

Netzkapazität. Video on Demand (VoD)<br />

oder Streaming-Downloads sind Anwendungen,<br />

die vor allem bei simultanen Vorgängen<br />

und bei entsprechender Zeitsensibilität<br />

den Wunsch nach besserer Leitungsqualität<br />

wecken. Derartige Anwendungen<br />

und solche, die bald noch zu erwarten<br />

sind, können mit dem neuen Glasfaserstandard<br />

problemlos abgewickelt werden.<br />

AUSSTATTUNG. Wenn ein Neubau auf die<br />

grüne Wiese gestellt wird, liegt es nahe, diesen<br />

gleich an das Glasfasernetz anzubinden.<br />

So auch bei dem Projekt „Young Corner“<br />

der Firma Kallco, die schon in den<br />

vergangenen Jahrzehnten immer wieder<br />

mit innovativen Projekte und Konzepten<br />

das Stadtbild in Wien belebt hat: Dazu zählen<br />

unter anderem die „Eisfabrik“, „Village<br />

West“, „Akazia Terrassen“, „MQ West“ oder<br />

die „Schlossgasse“. „Das Projekt richtet sich<br />

mit preisgünstigen geförderten Wohnungen,<br />

coolen WGs für jeweils fünf Mitbewohner<br />

und Wohnungen mit kombinierten<br />

Arbeitsräumen an ein junges oder jung gebliebenes,<br />

jedenfalls aber weltoffenes und<br />

aktives Publikum“, erklärt Klaus Wolfinger,<br />

Geschäftsführer der Kallco Development<br />

GmbH. „Young Corner“ ist als Passivhaus<br />

ökologisch am letzten energietechnischen<br />

Stand, und es besticht auch noch durch<br />

andere Features, die für die zukünftigen<br />

Bewohner ebenso wichtig sind und das<br />

„Innenleben“ der einzelnen Objekte betreffen.<br />

Wolfinger: „Junge Leute brauchen<br />

junge und moderne Technik und schnelle<br />

Kommunikation.“ Daher werden in Zusammenarbeit<br />

mit A1 Telekom Austria AG die<br />

Wohnungen beziehungsweise Gewerbeflächen<br />

mit Glasfaserkabel (Hybridtechnologie)<br />

ans weltweite Netz angebunden, womit<br />

eine zukunftssichere Struktur für stetig<br />

wachsende IT-Dienste zur Verfügung stehen<br />

wird.<br />

„Die Ausstattung des Hauses mit modernster<br />

Glasfasertechnik ist ein wichtiges<br />

Marketinginstrument, mit dem die<br />

voraussichtlich ziemlich internationale<br />

Community von ,Young Corner‘ zu begeistern<br />

sein wird“, meint Ronald Sirch von<br />

Kallco. Das gilt sowohl für die WGs, die<br />

nicht nur für Studierende, sondern auch für<br />

„working people“ aus aller Welt mit befristeten<br />

Arbeitsaufgaben konzipiert sind, als<br />

auch für die „live and work“-Einheiten, die<br />

besonders für Start-ups oder für freie Berufe<br />

aus dem Kreativ- oder IT-Bereich interessant<br />

sind. Diese Zielgruppen sind international<br />

vernetzt und schätzen daher die<br />

breiten und schnellen Möglichkeiten der<br />

Kommunikation, die ihnen die Glasfasertechnik<br />

von A1 Telekom Austria bietet.<br />

VORTEIL. Überhaupt sieht Sirch in der Bereitstellung<br />

von hochwertiger technischer<br />

Infrastruktur für die Bewohner einen<br />

„hohen Vermarktungsvorteil vor allem im<br />

Neubau“. Wenn man die technische Entwicklung<br />

betrachtet, ist es ein „Muss“, den<br />

Bewohnern in Neubauten entsprechende<br />

technische Lösungen zur Nutzung anzubieten.<br />

Damit bleiben Bauträger nicht nur<br />

jetzt, sondern auch in Zukunft mit ihren<br />

Bauten konkurrenzfähig. Sirch: „Die Herausforderung<br />

für den Bauträger besteht<br />

darin, die strukturellen Rahmenbedingungen<br />

bereits bei der Projektierung vorzusehen<br />

und unter sinnvollem und schonendem<br />

Einsatz von Ressourcen zu ermöglichen“<br />

– kombiniert mit größtmöglicher<br />

Flexibilität für den Nutzer wie zum Beispiel<br />

der Möglichkeit von Mehrfachanschlüssen<br />

beziehungsweise Netzwerk im Top. Denn<br />

in Zukunft ist eine hochwertige technische<br />

Infrastruktur gefragt.<br />

n<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 27


IMMOBILIEN<br />

Text Peter Matzanetz<br />

Fotos MAP<br />

MIPIM 2011<br />

DIE GROSSE<br />

IMMO-SHOW<br />

Im März verschlägt es die Elite der Immobilienbranche und alle, die es gerne werden<br />

wollen, jedes Jahr nach Südfrankreich zur MIPIM (Marché International des Professionnels<br />

de l’immobilier). Die weltweit größte Gewerbeimmobilienmesse ist nicht nur wegen des<br />

zu erwartenden strahlenden Sonnenscheins am Veranstaltungsort beliebt – die möglichen<br />

Geschäftsanbahnungen veranlassen heuer viele aufs Neue zur Teilnahme.<br />

Blauer Himmel und Sonnenschein.<br />

Das wünschen sich die Immobilienprofis<br />

nicht nur für die Veranstaltungstage, sondern<br />

auch im übertragenen Sinn fürs ganze<br />

Geschäftsjahr.<br />

SHOWTIME. Zu Frühjahrsbeginn ist immer<br />

Showtime an der Riviera in Frankreich.<br />

Nicht nur für die Filmschaffenden<br />

ist der Ort Cannes an der französischen<br />

Mittelmeerküste einmal im Jahr der Nabel<br />

der Welt. Auch die international agierenden<br />

Immobilienmanager aller Genres<br />

haben hier ein mal im Jahr „was zu<br />

suchen“. An die 20.000 Teilnehmer werden<br />

sich für ein paar Tage eine Auszeit<br />

nehmen, um in Südfrankreich quasi einen<br />

Blick links und rechts des eigenen Business<br />

zu riskieren. Die allgemeine Lage<br />

rund ums Thema Immobilieninvestitionen<br />

wird hier erstmalig im Jahr im großen<br />

Format besprochen. Ein bisschen wie im<br />

Bazar geht es zu, und die Teilnehmer werden<br />

sich am Ende der Woche aus erster<br />

Hand ein Bild über die wirtschaftlichen<br />

Aussichten gemacht haben. In einem Geschäft,<br />

das von zukünftigen Entwicklungen<br />

nicht wenig abhängig ist, spielt ja der<br />

Informationsaustausch eine umso größere<br />

Rolle. Ein spannender Messetermin<br />

könnte jedenfalls der Vortrag über die<br />

Rolle des ökonomischen Weltgeschehens<br />

aus Immobiliensicht am Tag drei werden.<br />

AUSTRIA ANTE PORTAS. 65 teilnehmende<br />

Unternehmen sind aus Österreich<br />

mit Anfang <strong>Februar</strong> für die heurige<br />

MIPIM registriert. Insgesamt haben zu<br />

diesem Zeitpunkt ziemlich genau 4.000<br />

Firmen aus dem Immobilienbusiness ihr<br />

Kommen am Platz an der Sonne zugesagt.<br />

Mehr als 750 davon kommen allein aus<br />

Großbritannien, das als Schwerpunktland<br />

heuer besonders in der Auslage steht.<br />

18.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

werden für die Immobilienprofis aus aller<br />

Welt reserviert sein. Neben den Projektvorstellungen<br />

spielt die Vorstellung von<br />

Regionen oder Themenschwerpunkten<br />

eine große Rolle. Podiumsgespräche am<br />

Rand des Geschehens helfen dafür den<br />

Stand der Dinge besser zu erfassen. Ob es<br />

der Asien-Schwerpunkttag ist oder man<br />

sich als Teilnehmer beispielsweise die<br />

Hotelbranche besonders ansieht, es kann<br />

dann der richtige <strong>Fokus</strong> entscheidend<br />

sein, ob die Messe etwas bringt.<br />

ALLE SIND SIE DA. Da das Fassungsvermögen<br />

der Festivalgeländes zwar für das<br />

alljährliche Filmfest reicht, nicht aber für<br />

die Immobilientrader, -finanzierer und Immobiliendienstleister<br />

aller Art, ist man zum<br />

Teil auf räumliche Provisorien angewie ­<br />

sen. Große weiße Zelte werden daher auch<br />

heuer wieder extra aufgebaut, um Ausstellungsfläche<br />

dazu zu gewinnen. Darin<br />

zeigen zum Beispiel die französischen Regionen<br />

ihr Entwicklungspotenzial, allen<br />

voran Paris. Aber auch Russland wird vermutlich<br />

wieder das zukünftige Olympiagelände<br />

an einem Stand in einem solchen<br />

28 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Ob aufragend oder flächig – wenn ein Projektentwickler auf sich<br />

aufmerksam machen will, kann eben eine bedeutungsvolle Größe nicht schaden.<br />

Großzelt bewerben. In die Breite gehen die<br />

zur Schau gestellten Modelle vor allem an<br />

exotischen Schauplätzen und besonders<br />

dort, wo Wohndistrikte entstehen sollen.<br />

In die Höhe gehen diese dafür meist an den<br />

Hotspots des Immobillienbusiness, und<br />

zwar in den Metropolen insbesondere<br />

dann, wenn es um Bürobauten geht.<br />

BIG IS BEAUTIFUL. Ob aufragend oder<br />

flächig, wenn ein Projektentwickler auf<br />

sich aufmerksam machen will, kann eben<br />

eine bedeutungsvolle Größe nicht schaden.<br />

Alternativ hilft es mitunter, eine stilsichere<br />

optische Aufmachung des Standes<br />

zu haben. Freundliche Hostessen sind<br />

auch ein möglicher Grund, um ein „Momentchen“<br />

zu verweilen. Zwar ist der Immobilienrummel<br />

nicht mit einer Autoschau<br />

zu vergleichen, wo ja immer die<br />

Kurven der Hostessen mit denen der<br />

Karosserien wetteifern – allerdings wurde<br />

auch bei der MIPIM schon die eine oder<br />

andere Miss bei einer Präsentation gesichtet.<br />

Als weitere beliebte Form der recht<br />

profanen Kundenbindung gilt jegliche<br />

Bereitstellung von Kost am Stand. Der<br />

Messetag ist lang, und wenn die Teilnehmer<br />

der Hunger überkommt, können<br />

auch exquisite regionale Nahrungsmittel<br />

locken. Der hungrige „Immobilienhai“<br />

beißt dann vielleicht auch beim Immobilienschnäppchen<br />

an. Im Fall des Münchner<br />

Standes kann man sich als jahrelanger<br />

Beobachter übrigens des Eindrucks nicht<br />

erwehren, dass der Andrang dort immer<br />

deswegen so konstant groß ist, weil das<br />

Weißbier auf Zuruf gereicht wird.<br />

MONOPOLY. Ein kurzer Blick aufs blaue<br />

Meer kann helfen, um wieder mit neuem<br />

Elan an den Verhandlungstisch zurückzugehen.<br />

Terminreihen können schließlich<br />

auch Energie zehren, und da können<br />

ein klarer Kopf und ein beruhigter Gaumen<br />

nicht schaden. So wichtig jene Details<br />

auch sind und so beschaulich die Szenerie<br />

draußen am Sandstrand auch ist, so sind<br />

die Rahmenbedingungen doch letztlich<br />

nichts weiter als Ablenkung. Wieder zu<br />

Hause, zählt dann nur mehr der er zielte<br />

Geschäftserfolg. An wichtigen Veranstaltungen<br />

mangelt es jedenfalls nie, und es<br />

gibt kaum jemand, der hier ist und nichts<br />

Wichtiges zu sagen hat. Ein Anflug an<br />

Überheblichkeit ist daher nicht zu übersehen,<br />

wenn Großraumflugzeuge und Businessjets<br />

aus ganz Europa und der restlichen<br />

Welt mit Geschäftsleuten einfliegen.<br />

Mancher Außenstehende sieht das Geschehen<br />

bei der MIPIM daher nicht ganz<br />

zu Unrecht als ein riesiges „Monopoly-<br />

Spiel“. Für die meisten international agierenden<br />

Teilnehmer aus der Immobilienbranche<br />

ist es allerdings „ein Muss“, hier<br />

quasi in der Oberliga vertreten zu sein. n<br />

Das Branchenkarussell dreht sich<br />

also wieder. Bei der MIPIM heißt es<br />

vom 8. bis 11. März: Bitte ein steigen<br />

zur nächsten Runde!<br />

65 Unternehmen<br />

aus Österreich sind<br />

bereits registriert.<br />

FOKUS ist erstmals<br />

auf der MIPIM<br />

vertreten und gibt<br />

anlässlich der<br />

Messe eine eigene<br />

Sonderpublikation<br />

heraus.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 29


IMMOBILIEN<br />

Text Alexandra Koch<br />

Fotos ETH-Studio Monte Rosa/Tonatiuh Ambrosetti<br />

MONTE ROSA-HÜTTE<br />

FUTURISTISCHES<br />

BERGHAUS<br />

Es ist nichts Neues, dass immer mehr Hightech in den Gebäuden Platz findet. Doch in einer<br />

sensiblen Naturlandschaft muss ein Bauwerk bisher unüberwindbare Hürden meistern können –<br />

ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Monte Rosa-Hütte in der Schweiz.<br />

Essraum. Der Innenraum<br />

des Monte Rosa-<br />

Speisesaals ist gänzlich<br />

aus Holz gefertigt und<br />

lässt viel Licht in den<br />

Raum fluten.<br />

EXTREME BEDINGUNGEN. Inmitten des<br />

Schweizer Monte Rosa-Massivs auf 2.883<br />

Metern Höhe im hochalpinen Raum eisiger<br />

Kälte und extremen Windkräften ausgesetzt,<br />

befindet sich eine der bekanntesten<br />

Berghütten der Welt. In der<br />

verblechten Fassade spiegeln sich die<br />

wunderschöne Umgebung und die vorüberziehenden<br />

Wolken wider. Das aufsehenerregende<br />

Bauprojekt ist schon von<br />

Weitem sichtbar und befindet sich weit<br />

weg von jeglicher Infrastruktur, Straßen<br />

oder Elektrizität. Auch die Wasserversorgung<br />

muss das Experiment Berghütte in<br />

Eigenregie meistern. Um diesen Gegebenheiten<br />

entgegenzutreten, musste ein spezielles<br />

Konzept kreiert werden, welches es<br />

bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab.<br />

Bis die Fundamentierung im Sommer<br />

2008 beginnen konnte, wurde die Planung<br />

in einem offenen Prozess unter anderem<br />

mit der ETH Zürich entwickelt.<br />

ENERGIE. Damit die futuristische Architektur<br />

langfristig funktionieren konnte,<br />

musste natürlich auch das gesamte Energiekonzept<br />

angepasst werden. In der sensiblen<br />

Naturlandschaft muss sich das<br />

Gebäude nämlich weitgehend selbst mit<br />

Energie und Wasser versorgen können.<br />

Am Ende entstand somit ein achteckiges<br />

aluminiumverkleidetes Gebilde, welches<br />

über eine 30 Zentimeter dicke Dämmschicht<br />

verfügt und fast 90 Prozent der<br />

benötigten Energie selbst herstellen<br />

kann. Des Weiteren hat die Berghütte eine<br />

Fassade, welche Photovoltaik-Paneele und<br />

Sonnenkollektoren integriert hat, um das<br />

Alpenhaus weitgehend autark zu halten.<br />

Für den Notfall hat die Monte Rosa-Hütte<br />

auch ein Blockheizkraftwerk integriert,<br />

welches mit Rapsöl läuft und zirka zehn<br />

Prozent der benötigten Energie herstellen<br />

kann. Der einzige Haken an dieser sonst<br />

äußerst positiven Sache ist, dass jeder<br />

Liter per Helikopter angeflogen werden<br />

muss und es somit zu einem bedeutenden<br />

Kerosinverbrauch kommt.<br />

Nichtsdestotrotz bietet die Alpenhütte<br />

alles in puncto Hightech, was man sich<br />

30 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Das Aufsehen erregende Bauprojekt ist schon von Weitem sichtbar und<br />

befindet sich weit weg von jeglicher Infrastruktur, Straßen oder Elektrizität.<br />

Natur. Von diesen Gesteinsformationen<br />

aus kann ein wunderschöner<br />

Ausblick auf die Monte<br />

Rosa-Hütte und das Matterhorn<br />

genossen werden.


Viele betiteln die Monte<br />

Rosa-Hütte auf Grund ihrer<br />

außergewöhnlichen Form<br />

auch als „Bergkristall“.<br />

Futuristisch. Besonders in der<br />

Morgendämmerung erstrahlt das<br />

zukunftsträchtige Bauwerk in<br />

vollem Glanz.<br />

nur vorstellen kann. So ist zum Beispiel<br />

auch die Dachfläche deutlich geneigt und<br />

hält so dem Schnee erfolgreich stand. Um<br />

den gesamten Hüttenkomfort zu erhöhen,<br />

gibt es im Inneren eine Heizung, die<br />

dann wärmt, wenn es Sinn macht, und somit<br />

vorausschauend und energiesparend<br />

arbeitet. Außerdem wurden insgesamt<br />

120 Schlafräume für drei bis acht Personen<br />

eingerichtet, die weitgehend Gemütlichkeit<br />

versichern. Über eine Kaskadentreppe<br />

an der Peripherie, die sich über<br />

fünf Stockwerke erstreckt, kommt der Besucher<br />

leicht zu dem zentral liegenden<br />

Speisesaal und den darüberliegenden<br />

Schlafgemächern.<br />

„BERGKRISTALL“. Die Monte Rosa-<br />

Hütte liegt inmitten von Eis, Schnee und<br />

Stein und ist in ihrer Art einzigartig in<br />

Europa und auf der ganzen Welt. Ihre<br />

außergewöhnliche Form haben schon<br />

viele als „Bergkristall“ tituliert, dem wohl<br />

nichts entgegenzusetzen ist. Die Verwirklichung<br />

des kühnen Konzepts hat sich<br />

ausgezahlt und das Bergmassiv von Monte<br />

Rosa seit 2009 nicht nur eine atemberaubende<br />

Landschaft, sondern auch ein<br />

besonderes Juwel vorzuzeigen. Der anspruchsvolle<br />

Weg von der Bahnstation<br />

Rotenboden ist allerdings nur von versierten<br />

Bergsteigern zu benützen, da der Aufstieg<br />

zur Hütte über steile Felsen und<br />

einen Gletscher führt und daher die richtige<br />

Ausrüstung unerlässlich ist. Doch<br />

einmal oben angekommen, kann ein fesselnder<br />

Blick auf den Castor, die Dufourspitze<br />

oder das Matterhorn genossen<br />

werden. Da lohnt sich die „Mühe“ des<br />

Bergsteigens allemal!<br />

n<br />

32 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Werden Sie meine Heimat retten?<br />

Bitte unterstützen Sie die Arbeit von<br />

Greenpeace mit einer Baumpatenschaft.<br />

Ab € 20,– pro Monat investieren Sie in unsere<br />

gemeinsame große Vision – Rodungsstopps<br />

in den Urwäldern unserer Erde.<br />

© Greenpeace / Natalie Behring-Chisholm<br />

Werden Sie jetzt Baumpate unter:<br />

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oder via Tel.: 01/54-54 580/80


IMMOBILIEN<br />

Text Thomas Kozak<br />

Fotos Shutterstock<br />

ATRADIUS UND VB FACTORING ALS PROBLEMLÖSER<br />

MEHR PLEITEN<br />

DURCH BASEL III?<br />

Die tendenziell niedrigen Eigenkapitalquoten bei kleinen und mittleren Unternehmen können<br />

mit Einführung von Basel III zu einem Anstieg der Insolvenzen führen.<br />

LIQUIDITÄTSSICHERUNG. Klein- und mittelständischen<br />

Unternehmen könnte Basel<br />

III zum Verhängnis werden. Franz Maier,<br />

Generaldirektor des Kreditversicherers<br />

Atradius, erwartet ab der Einführung von<br />

Basel III einen Anstieg an Insolvenzen bei<br />

KMUs. „Wir haben leider festgestellt, dass<br />

die Eigenkapitalquoten bei den Unternehmen<br />

krisenbedingt massiv gesunken sind“,<br />

sagt Maier. Kommt es dann im Zuge von<br />

Basel III zu strengeren Risikobewertungen,<br />

könnte so manche Firma keine Finanzierung<br />

mehr bekommen. „Bei Unternehmen<br />

mit einer Eigenkapitalquote von unter zehn<br />

Prozent kann es definitiv zu einem Anstieg<br />

von Insolvenzen durch Basel III kommen“,<br />

so der Kreditversicherungschef.<br />

SCHLÜSSEL EIGENKAPITAL. Mit Basel III<br />

steigen die Eigenkapitalanforderungen an<br />

die Banken. Die Kreditwürdigkeit eines Un-<br />

ternehmens wird für die Kreditvergabe somit<br />

das Um und Auf. Denn je schlechter die<br />

Kapitalausstattung eines Unternehmens<br />

ist, desto mehr Eigenkapital muss eine Bank<br />

für einen Kredit unterlegen. In der Folge<br />

könnte es – vor allem für kleine und mittlere<br />

Unternehmen – zu einer Verschlechterung<br />

der Konditionen oder zu Einschränkungen<br />

bei der Kreditvergabe kommen. Maier kritisiert<br />

auch das schlechte Working Capital-<br />

Management bei kleinen Firmen. „Wenn ich<br />

meine Lieferanten zahle, bevor ich von meinen<br />

Kunden das Geld bekommen habe,<br />

dann ist das ein Drama“, so Maier.<br />

In einer Boomphase könne sich ein Unternehmen<br />

über die Runden retten, aber werden<br />

die Vorschriften strikter und das Geschäft<br />

transparenter, dann könne das im<br />

Zuge von Basel III problematisch werden.<br />

Kreditver sicherer und auch Factoring-Banken<br />

werden von Basel III profitieren. „30<br />

Prozent der Bilanz sind in der Regel Forderungen.<br />

Und wenn wir diese 30 Prozent absichern,<br />

dann schlafen die Bankmanager<br />

betreffend der Finanzierung auch besser“,<br />

rechnet Maier mit mehr Geschäft. Bereits<br />

heuer und in den nächsten Jahren erwartet<br />

er ein Plus von 20 Prozent. „Davon<br />

sind fünf bis sieben Prozent Auswirkungen<br />

von Basel III.“<br />

FACTORING IM AUFWIND. Mehr Geschäft<br />

rechnet sich auch Herbert Auer, Vorstand<br />

der VB Factoring Bank, aus. „Die Kreditvergabe<br />

wird ab 2012/13 schwieriger, und<br />

da werden Finanzierungsformen wie Factoring<br />

eine größere Rolle spielen, denn<br />

wir versilbern die Außenstände“, so Auer.<br />

Durch den Verkauf von Forderungen an<br />

die Factoring Bank gewinnen Firmen sofort<br />

Liquidität und verbessern dadurch<br />

auch ihre Kapitalverhältnisse. n<br />

34 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Text Dieter Kendler<br />

Fotos Beigestellt<br />

IMMOBILIEN<br />

KOOPERATION OHNE ZWANGSBEGLÜCKUNG<br />

DAS PERFEKTE OBJEKT<br />

Gemeinschaftsgeschäfte versprechen den Immobilienmaklern ein hohes regelmäßiges Einkommen.<br />

Die Praxis zeigt aber, dass nach wie vor viele Makler Kooperationen kritisch gegenüberstehen.<br />

Christian Kaindl und Mag. Marco Felice von EDI-Real im FOKUS-Interview.<br />

Es bewegt sich einiges am österreichischen<br />

Softwaremarkt. Immer mehr Produkte<br />

setzen auf Kooperation. Wie bewerten Sie<br />

diese Entwicklung?<br />

Christian Kaindl: Wir haben bereits vor<br />

mehr als zehn Jahren den Trend zu Gemeinschaftsgeschäften<br />

gesehen und sehen<br />

uns mit dieser Entwicklung absolut bestätigt.<br />

Bei EDI-Real handelt es sich um kein<br />

Multi-Listing-System mit Zwangsbeglückung,<br />

sondern jeder Makler kann bestimmen,<br />

mit wem er zusammenarbeitet. Nur<br />

so können vertrauensvolle Beziehungen<br />

aufgebaut werden, die langfristig für beide<br />

Kooperationspartner Erfolg bringen.<br />

Kooperationssoftware und Multi-Listing-<br />

Systeme werden doch häufig als austauschbare<br />

Begriffe verwendet. Wo liegen die<br />

Unterschiede?<br />

Christian Kaindl: Da gibt es in der Branche<br />

einen grundlegenden Irrtum bezüglich der<br />

Bezeichnung und der Funktionalität. Eine<br />

Kooperationssoftware wie EDI-Real hat gegenüber<br />

einem Multi-Listing-System völlig<br />

andere und weiter gehende Funktionen.<br />

Marco Felice: Als Neueinsteiger musste ich<br />

selbst lernen, wo die Unterschiede liegen.<br />

Von der praktischen Seite betrachtet unterstützen<br />

beide, Kooperationssoftware und<br />

MLS, den Makler. Es liegen aber Welten dazwischen,<br />

auf welche Art und Weise kooperiert<br />

wird. Bei EDI-Real betreiben wir Kooperationen<br />

auf höchstem Niveau. Da geht<br />

es darum, dass jeder Teilnehmer zu 100<br />

Prozent bestimmen kann, mit wem er zusammenarbeiten<br />

will.<br />

Herr Kaindl, was meint Mag. Felice mit<br />

Kooperation auf höchstem Niveau?<br />

Christian Kaindl: Der europäische Markt ist<br />

so strukturiert, dass der Makler einem Kollegen,<br />

den er nicht kennt, seine Daten<br />

grundsätzlich nicht zur Verfügung stellt.<br />

Kooperationen müssen sich daher langsam<br />

aufbauen. Um diesen Vertrauensprozess<br />

softwaretechnisch zu forcieren, gehören für<br />

mich folgende Punkte dazu – erstens: Der<br />

Makler bestimmt, mit wem er zusammenarbeiten<br />

will. Zweitens: Er hat immer den<br />

100-prozentigen Überblick, wer was mit<br />

seinem Objekt gemacht hat. Drittens: Es<br />

werden keine Daten zu Kollegen übertragen.<br />

Viertens: Die Kooperationsdaten können<br />

jederzeit gesperrt werden. Fünftens:<br />

Vereinbarungen können generell aber auch<br />

auf Objektebene getroffen werden.<br />

Und wie ist das bei Multi-Listing-Systemen<br />

und softwareübergreifender Zusammenarbeit?<br />

Christian Kaindl: Nach meinem Wissen sind<br />

bei Kooperationsplattformen oder Zusammenschlüssen<br />

von technisch unterschiedlichen<br />

Softwaresystemen unsere Prämissen<br />

in keiner Weise gewährleistet. Dennoch ist<br />

zu sagen: Die Idee, die Zusammenarbeit unter<br />

Maklerbetrieben mit einer ersten Informationsquelle<br />

und der Anbahnung eines<br />

Gemeinschaftsgeschäfts zu fördern, ist<br />

grundsätzlich eine gute. In der Praxis ist<br />

dies jedoch für den einzelnen Makler mit<br />

relativ hohem Arbeitsaufwand verbunden.<br />

Was meinen Sie mit „hohem Aufwand“?<br />

Christian Kaindl: Jede Zusammenarbeit erfordert<br />

eine Vielzahl von Zusatzschritten.<br />

Beispielsweise kenne ich keinen Makler, der<br />

seine Objektdaten mit voller Adresse und<br />

allen Details der Allgemeinheit zur Verfügung<br />

stellen will.<br />

Kann eine Kooperation für den Makler auch<br />

gefährlich sein?<br />

Marco Felice: Da bekommen Sie von mir ein<br />

eindeutiges „Ja“. Wie wir alle wissen, sind<br />

nicht nur seriöse Betriebe am Markt. Bei<br />

uns gibt es intern eine Liste von Unternehmen,<br />

wo wir glauben, dass deren Akquisition<br />

ausschließlich durch Objektdiebstahl<br />

bei Kollegen stattfindet. Diese Unternehmen<br />

nehmen wir ins EDI-Real nicht auf.<br />

Stellen Sie sich vor, was passieren würde,<br />

wenn jeder, der einen Gewerbeschein besitzt,<br />

freien Zugang auf alle Objektdaten hat.<br />

Zurück dazu, was sich am Markt bewegt.<br />

Was halten Sie von der aktuellen Initiative<br />

„Makler für Makler“ von der Wirtschaftskammer<br />

in Wien?<br />

Christian Kaindl: „Makler für Makler“ ist ein<br />

zukunftsweisendes Netzwerk, das Gemeinschaftsgeschäfte<br />

zwischen Immobilienmaklern<br />

ankurbeln soll. Konsumenten sollen<br />

dadurch beim Makler ihres Vertrauens<br />

eine größtmögliche Auswahl an Immobilien<br />

erhalten. Wir als EDI-Real wollen dieses<br />

Netzwerk natürlich unterstützen, was<br />

auch seitens der Wirtschaftskammer gewünscht<br />

und beabsichtigt ist. Eine grundlegende<br />

Einigung über die Modalitäten<br />

haben wir mit einem Vertreter der Wirtschaftskammer<br />

bereits gefunden. n<br />

Christian Kaindl (li.) und Mag. Marco Felice<br />

unterstützen das zukunftsweisende Netzwerk<br />

„Makler für Makler“ der WKO.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 35


IMMOBILIEN<br />

Text Walter Senk<br />

Fotos SÜBA, Shutterstock<br />

DIE SKI-WM VOM EIGENEN BALKON<br />

LIVE IN SCHLADMING<br />

Wer glaubt, Schladming hat nur im Winter etwas zu bieten, der irrt gewaltig. Der Ort ist das ganze Jahr<br />

einen Urlaub wert. Und ein attraktives Investment.<br />

ERHOLUNG.. Seit über 100 Jahren ist<br />

Schladming sowohl im Winter als auch<br />

im Sommer ein beliebter und attraktiver<br />

Urlaubsort. In der warmen Jahreszeit<br />

lädt die Bergwelt zum Wandern ein und<br />

verspricht Ruhe und Erholung pur. Das<br />

begehrte Urlaubsziel besticht nicht nur<br />

durch seine vielfältige Wanderregion,<br />

sondern der Schladminger Kultursommer<br />

offeriert ein ausgesuchtes Programm<br />

von klassischer Musik bis zur<br />

Volksmusik, Literatur und bildender<br />

Kunst. Die Stadt der Begegnung mit<br />

ihren rund 5.000 Einwohnern bietet<br />

auch viel Sportliches. Neben umfangreichen<br />

Wanderrouten gibt es unter anderem<br />

ein Erlebnisbad, eine Golfanlage und<br />

einen Indoor-Fitnessclub.<br />

Wintersport pur gibt es allerdings von<br />

Oktober bis März, denn Schladming ist<br />

eine der schneesichersten Skiregionen<br />

Österreichs. Herrliche Pisten im weitläufigen<br />

Skigebiet garantieren absolutes<br />

Skivergnügen. Den weltbekannten Win-<br />

tersportort kennt man von unzähligen<br />

Großveranstaltungen wie der Alpinen<br />

Skiweltmeisterschaft über die Special<br />

Olympics Weltwinterspiele bis zu unzähligen<br />

Skiweltcuprennen. Mit der Planai<br />

ist die Stadt das Herzstück des größten<br />

Skiverbundes Österreichs, des „Skiverbunds<br />

Amadé“. Von hier aus kann man<br />

25 Skilifte erreichen. Das Schladminger<br />

„Nightrace“ ist einer der Höhepunkte im<br />

Skiweltcup und zieht jährlich mehr als<br />

45.000 Skifans an. Im Jahr 2013 wird die<br />

Stadt zum Austragungsort der Alpinen<br />

Skiweltmeisterschaft.<br />

PROJEKT. Die Ski-WM kann man vom<br />

eigenen Balkon aus verfolgen, denn in<br />

Schladming stehen Wohnungen in einem<br />

einmaligen Projekt zum Verkauf. Im Herzen<br />

der Stadt errichtet die SÜBA ein attraktives<br />

Wohnbauprojekt – das Appartementhaus<br />

„VICINO“. Wohnungsgrößen<br />

von 45 bis 145 Quadratmeter sind geplant<br />

und alle Einheiten mit Freiflächen<br />

wie Garten, Balkon oder Terrasse versehen.<br />

Der Standort des Projekts ist hervorragend<br />

gewählt, denn man erreicht<br />

alles, was Schladming bietet, in wenigen<br />

Gehminuten. Keine Parkplatzsuche bei<br />

den Liften, keine Autofahrt nach dem<br />

Après-Ski. Auch die Fußgängerzone und<br />

das Ortszentrum sind in fußläufiger<br />

Nähe und trotzdem besticht das Haus<br />

durch Grünruhelage mit herrlichem Ausblick.<br />

Die Umgebung des Projekts ist geprägt<br />

von kleineren Wohnbauten und<br />

Einfamilienhäusern und einer optimalen<br />

Infrastruktur mit allen Einkaufsmöglichkeiten<br />

in Gehweite. Und für die Skifans<br />

36 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


Das Projekt „VICINO“ besticht nicht nur durch seine Architektur,<br />

sondern auch durch die zentrale Lage.<br />

ein letzter Leckerbissen: Die Talstation<br />

Planai ist zu Fuß in maximal zehn Minuten<br />

erreichbar.<br />

BAUTRÄGER. Verantwortlich für das<br />

Projekt zeichnet die SÜBA. Der Name<br />

steht seit 30 Jahren für Kompetenz und<br />

Erfolg am Immobilienmarkt. Jahrzehntelange<br />

Erfahrung und Professionalität<br />

garantieren den Kunden der SÜBA<br />

Sicherheit und Wertbeständigkeit. SÜBA<br />

macht aus dem Begriff „Wohnen“ etwas<br />

ganz Besonderes und legt höchsten<br />

Wert auf die Schaffung von Lebensqualität<br />

in sehr guten bis erstklassigen<br />

Wohnlagen.<br />

Hohe Bauqualität, gediegene Ausstattung<br />

und zeitlos moderne Architektur<br />

sind unübersehbare Merkmale aller<br />

SÜBA - Projekte. Die Wohnimmobilie ist<br />

nicht nur ein „Zuhause“, sondern auch<br />

eine mittel- und langfristige Wertanlage<br />

mit hohem Steigerungspotenzial.<br />

Diesem Kriterium entsprechend entwikkelt,<br />

plant und baut SÜBA daher spezielle<br />

Anlageimmobilien und schafft somit<br />

bleibende Werte für viele Generationen<br />

– speziell in solch beliebten<br />

österreichischen Urlaubsdestinationen<br />

wie Schladming.<br />

■<br />

Exklusivität im Herzen<br />

von Schladming<br />

- 26 Appartements von 40 bis 146m²<br />

- 1 Ordination mit rd. 100 m²<br />

- Balkon, Terrasse oder Garten<br />

- Herrliche, zentrale Grünruhelage<br />

- Schi-Liftnähe, beste Infrastruktur<br />

- Wertbeständiges Eigentum<br />

Wohnungen. Werte. Wohlbefinden.<br />

01/ 580 10 20<br />

www.sueba.at<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 37


IMMOBILIEN<br />

Text Alexander Scheuch und Frank Boever<br />

Fotos CPI<br />

Stilvoll. Die Wiener Wohnimmobilie stellt die Kernkompetenz<br />

der CPI Immobilien AG dar.


Der Markt verspricht<br />

interessantes Potenzial für weitere Jahrzehnte.<br />

STILSICHERES KNOW-HOW<br />

CPI IMMOBILIEN AG<br />

Seit der Gründung vor rund 14 Jahren hat die CPI Immobilien AG über 200 Zinshäuser in Wien revitalisiert,<br />

bewirtschaftet aktuell rund 2.000 Wohnungen im Eigenbestand und kann somit auf eine<br />

langjährige Erfahrung und erfolgreiche Tätigkeit auf dem Wiener Wohnimmobilienmarkt zurückblicken.<br />

DIE CPI IMMOBILIEN AG ENTWICKELT,<br />

bewirtschaftet und verwertet zusammen<br />

mit ihren Tochterunternehmen Stilaltbauten<br />

und historische Gebäude in guten<br />

innerstädtischen Lagen in Wien mit Entwicklungspotenzial.<br />

Die Auswahlkriterien<br />

der potenziellen Objekte können wie folgt<br />

zusammengefasst werden:<br />

n Stilzinshäuser in attraktiver innerstädtischer<br />

Lage mit historischem<br />

Charakter<br />

n Ausgezeichnete Infrastruktur und<br />

Verkehrsanbindung<br />

n Hohes Entwicklungspotenzial<br />

n Voraussetzung für gut durchdachte<br />

Grundrisse und Wohnungsaufteilungen<br />

UNTERNEHMENSSTRATEGIE „ALLES<br />

AUS EINER HAND“. Die Leistungen der<br />

CPI Immobilien AG gemeinsam mit den<br />

Tochterunternehmen umfassen die Akquisition<br />

von Erfolg versprechenden<br />

Objekten, deren Entwicklung durch Revitalisierung<br />

und Adaption der Häuser und<br />

Wohnungen sowie die Bewirtschaftung<br />

in Form von Vermietung, Verwaltung<br />

und Facility-Management. Die Unternehmensstrategie<br />

bewirkt, dass alle wesentlichen<br />

Geschäftsbereiche innerhalb der<br />

CPI-Gruppe abgedeckt werden. Die Unternehmen<br />

der CPI erbringen nahezu alle<br />

für die Entwicklung und Bewirtschaftung<br />

ihrer Objekte notwendigen Leistungen im<br />

engen Verbund. Eine Strategie, die maximale<br />

Wirtschaftlichkeit, klare Kommunikationslinien<br />

und in Folge auch hohe<br />

Kundenzufriedenheit ermöglicht. Die<br />

Herausforderung, ein für Investoren individuell<br />

angepasstes Zinshausmodell zu<br />

verwirklichen, hat die CPI in knapp 14<br />

Jahren perfektioniert. Durch den erfolgreichen<br />

Ausbau von über 200 Gründerzeithäusern<br />

hat die CPI in diesem Bereich<br />

ein umfangreiches Know-how aufgebaut<br />

und kann somit noch besser auf die Wünsche<br />

der Investoren eingehen. Die langjährige<br />

Erfahrung in der Projektplanung<br />

und Umsetzung sowie der Umstand, eine<br />

eigene kompetente Planungs- und Baufirma<br />

zu beauftragen, ermöglichen es,<br />

derartige Projekte den Investoren zu Fixkosten<br />

anzubieten.<br />

KERNKOMPETENZ: DER WIENER IM-<br />

MOBILIENMARKT. Der Wiener Immobilienmarkt<br />

stellt für die Fachleute der CPI<br />

Immobilien AG eine fast unerschöpfliche<br />

Quelle weiteren Wachstums dar. Da das<br />

Unternehmen auf diesen Kernmarkt konzentriert<br />

ist, besteht zusammen mit der<br />

langjährigen Erfahrung entscheidende<br />

Sachkompetenz zur richtigen Beurteilung<br />

dieses Standortes. Der Markt verspricht<br />

interessantes Potenzial für weitere Jahrzehnte.<br />

Rund 40.000 Gebäude der Immobilien<br />

im Wiener Stadtgebiet sind Gründerzeithäuser<br />

– davon habe sich das<br />

Unternehmen bisher gerade einmal ein<br />

Prozent „angesehen“. Der Wiener Immobilienmarkt<br />

hat sich im Jahr 2010 hervorragend<br />

entwickelt – besonders die Nachfrage<br />

nach Wohnungen hat stark zugenommen.<br />

Da die Wiener Einkaufspreise<br />

trotzdem nach wie vor im internationalen<br />

Vergleich zu Städten wie zum Beispiel München,<br />

Stuttgart, Zürich, Paris, London etc.<br />

KR Johann Franke,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der CPI Immobilien AG<br />

„Als wir die CPI Immobilien AG 1997 gründeten, hatten wir vor allem<br />

die Vision der geschlossenen Wertschöpfungskette, in der alle immobilienbezogenen<br />

Leistungen aus einer Hand kommen. Nur so kann das<br />

Ertragspotenzial optimal ausgenützt werden.“<br />

FEBRUAR 2011 FOKUS I HOME & BUSINESS 39


DIE IMMOBILIE ALS SICHERE, REALE, ERTRAGSBRINGENDE WERTANLAGE<br />

EIGENTUMSWOHNUNGEN -<br />

„EIGENE 4 WÄNDE“<br />

n<br />

n<br />

■<br />

Sicherheit des grundbücherlichen Eigentums<br />

Vernünftiges stabiles Preisniveau<br />

mit nachhaltiger Wertsteigerung<br />

Qualitativ hochwertig renovierte Stadtwohnungen<br />

VORSORGEWOHNUNGEN –<br />

„KRISENSICHERE REAL-ANLAGE“<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

Grundbücherliches Eigentum einer Wohnung<br />

Substanzwert für Generationen<br />

Nachweislich hoher Vermietungsgrad<br />

Inflationsschutz durch indexierte Mieterträge<br />

BETEILIGUNG AN EINER IMMOBILIE ÜBER EINE<br />

KOMMANDITGESELLSCHAFT<br />

■ Beteiligung mit einem kleinen Kreis von Mitinvestoren<br />

in Form einer Kommanditgesellschaft<br />

■ Die Kommanditgesellschaft erwirbt und<br />

entwickelt ein Objekt in Wien<br />

n Inflationsgesicherte Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung<br />

n Sicherheit durch treuhändige Verwaltung und<br />

professionelle Betreuung des Objekts<br />

n Jährliche Ausschüttung durch die Vermietung und<br />

in Folge weitere Ausschüttungen durch den<br />

Abverkauf von Wohnungseinheiten<br />

ZINSHAUSVERKAUF - ZINSHAUSENTWICKLUNG<br />

n Ideal für langfristig orientierte Großanleger mit hohem<br />

Sicherheitsbedürfnis<br />

n Beständigkeit über Generationen - gut für<br />

Stiftungsveranlagungen<br />

n Auf Wunsch übernimmt die CPI Immobilien AG<br />

die Entwicklung oder Verwertung Ihres Zinshauses<br />

WWW.CPI.CO.AT<br />

40 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


elativ günstig sind, ist auf Grund der zentralen<br />

geopolitischen Lage Wiens und infolge des Aufschwungs<br />

der östlich liegenden Länder eine<br />

weitere Preis festigung und Wertbeständigkeit<br />

in naher Zukunft zu erwarten. Beim Investment<br />

in Wohnungen und Zinshäusern bietet<br />

der Wiener Wohnungsmarkt laut Einschätzung<br />

des Unternehmens sehr interessante<br />

Möglichkeiten, die auch langfristig gesehen eine<br />

gute Wahl sind, weil sich die Preise auf einem<br />

vernünftigen Niveau befinden und die Nachfrage<br />

nach Wohnraum stetig steigend ist. Durch<br />

die aktuell niedrigen Zinsen am Finanzmarkt<br />

entscheiden sich sehr viele Anleger, die an der<br />

Sicherung des Vermögens und an der Erwirtschaftung<br />

von nachhaltigen Erträgen interessiert<br />

sind, aber auch solche, die an eine andere<br />

Art der Pensionsvorsorge denken, zum Investment<br />

in Immobilien im städtischen Bereich.<br />

EIN AKTUELLES BEISPIEL: GRÜNDERZEIT-<br />

HAUS WIEN-ERDBERG (3. BEZIRK). Im Zuge<br />

der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen des<br />

Hauses wurden in den Regelgeschoßen durch<br />

Zusammenlegung und Neuorientierung insgesamt<br />

24 neue Wohnungen und im Dachgeschoß<br />

drei neue großzügige Mai sonetten-<br />

Terrassenwohnungen geschaffen. Darüber<br />

hinaus werden auch alle hausallgemeinen Teile<br />

saniert und ein Aufzug errichtet. Für die Straßenfassade<br />

ist eine stil gerechte Rekonstruktion<br />

in Anlehnung an die Originalfassade vorgenommen<br />

worden. Dieses Objekt wurde vor drei<br />

Monaten erstmals im halbfertigen Zustand in<br />

Form von Einzelwohnungen angeboten. Inzwischen<br />

sind 90 Prozent der Wohnungen verkauft<br />

– die Fertigstellung erfolgt im Frühjahr<br />

2011.<br />

LAGEN WEITERER IM AUSBAU<br />

BEFINDLICHER OBJEKTE:<br />

n Wien-Hernals (17. Bezirk)<br />

n Wien-Meidling (12. Bezirk)<br />

n Wien-Fünfhaus (15. Bezirk)<br />

n Wien-Erdberg (3. Bezirk)<br />

Hohe Nachfrage. Wohnimmobilien in Wien<br />

weisen eine geringe Konjunktursensibilität auf.<br />

RESÜMEE UND AUSSICHTEN. Schuldenkrise<br />

und berechtigte Befürchtungen um<br />

die Stabilität des Euro werden im attraktiven<br />

Wiener Immobilienmarkt dem Geschäftskonzept<br />

der CPI Immobilien AG in<br />

den nächsten Jahren voraussichtlich weiterhin<br />

erfreulichen Schwung geben. Im<br />

Gegensatz zu anderen europäischen<br />

Märkten hat sich der Wohnungsmarkt in<br />

Wien in den letzten Jahren sehr stabil<br />

entwickelt und weist auch eine deutliche<br />

geringere Konjunktursensibilität auf als<br />

andere Immobilienmärkte. Auf Grund<br />

der hohen Nachfrage und des derzeit<br />

niedrigen Zinsniveaus ist das Interesse<br />

nach Investitionen im Wohnimmobilienbereich<br />

stark gestiegen. Allein im Eigentumswohnungsverkauf<br />

hat die CPI Immobilien<br />

AG 2010 über 140 Wohnungen<br />

verkauft – und erwartet für die nächsten<br />

Jahre eine weiter steigende Nachfrage.<br />

Die CPI wird diesem Trend folgend in<br />

2011 und den Folgejahren verstärkt revitalisierte<br />

Wohnungen aus verschiedenen<br />

Projekten anbieten.<br />

n<br />

Die „10 Goodies“<br />

Die wichtigsten Argumente<br />

für CPI-Immobilien<br />

1. Sachwerte geben mehr Sicherheit.<br />

2. Immobilien bieten Schutz vor steigender<br />

Inflation.<br />

3. Die meisten CPI-Immobilien liegen<br />

innerhalb und um den Gürtel in Wien.<br />

4. CPI-Anlagewohnungen bieten grundbücherliche<br />

Sicherheit und sind eine<br />

gute Geldanlage.<br />

5. Über die nächsten Jahre gesehen, lassen<br />

sich mind. 3-4% laufende Mietrendite<br />

und weitere 2-4% Wertsteigerung erzielen.<br />

6. Wohnimmobilien sind im Vergleich zu<br />

Geschäfts- und Büroimmobilien nicht<br />

von konjunkturabhängigen Leerständen<br />

betroffen.<br />

7. Der Vermietungsgrad der von der<br />

CPI revitalisierten Wohnungen liegt<br />

annähernd bei 100 Prozent.<br />

8. Mietverträge sind indexiert, das bietet<br />

optimalen Inflationsschutz.<br />

9. Das Preisniveau der CPI-Immobilien<br />

birgt noch viel Potenzial.<br />

10. Die CPI befasst sich nur mit<br />

bewährtem Business und hat dieses<br />

vollinhaltlich „im Griff“.<br />

KR Mag. Ernst Kreihsler,<br />

Vorstand der CPI Immobilien AG<br />

„Der Erfolg gibt uns recht. Unser durchdachtes Businesskonzept hilft uns<br />

ein klar definiertes Segment am Immobilienmarkt abzudecken. Wir schaffen<br />

nachhaltige, reale Werte. Davon profitieren unsere Kunden, Investoren,<br />

Geschäftspartner und Mitarbeiter langfristig.“<br />

FEBRUAR 2011 FOKUS I HOME & BUSINESS 41


IM FOKUS<br />

BUSINESS<br />

UNTERNEHMEN<br />

Text Roland Popp<br />

Fotos Fleck, LEDworx<br />

„Hawk Eye“. Hohe Lichteffizienz bei geringem<br />

Energieverbrauch, lange Lebensdauer, geringe<br />

Wartungskosten und technisches Design zeichnen<br />

die LEDworx®-Leuchte „Hawk Eye®“ aus.<br />

FLECK ELEKTROINSTALLATIONEN GMBH<br />

LED-TECHNOLOGIE<br />

Neue österreichische Produktentwicklungen für Straßen, Tiefgaragen und Industriehallen.<br />

ANGESICHTS DES GLOBALEN KLIMA-<br />

WANDELS, der Notwendigkeit der Reduzierung<br />

von CO 2 -Emissionen und der steigenden<br />

Energiepreise ist der Vormarsch der<br />

Leuchtdioden auf dem Beleuchtungssektor<br />

nicht mehr aufzuhalten. Der Markt für<br />

LED-basierende Beleuchtung hat in den<br />

letzten Jahren einen starken Aufschwung<br />

erfahren, da die stetige Weiterentwicklung<br />

der LED mittlerweile ein sehr breites Einsatzgebiet<br />

zulässt. Anwendungen in der<br />

Automobilindustrie, im Backlighting-Bereich<br />

(LED-Displays) und vor allem in der<br />

Die Vorteile der LEDworx-Produkte auf einen Blick<br />

Industriebeleuchtung treiben das derzeitige<br />

Marktwachstum. Schätzungen ergeben,<br />

dass 19 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs<br />

für Beleuchtung aufgewendet<br />

werden. Einen beträchtlichen Anteil trägt<br />

da ran die öffentliche Straßenbeleuchtung.<br />

Mittlerweile werden über zwei Millionen<br />

Straßenleuchten jährlich in der Europäischen<br />

Union erneuert. Nicht zuletzt auf<br />

Grund dieser Fakten erwarten Experten<br />

daher, dass das Straßenbeleuchtungssegment<br />

bis 2013 hinter Backlighting-Anwendungen<br />

den zweitgrößten Marktanteil am<br />

■ Langjähriges österreichisches Entwicklungs-Know-how<br />

■ Energieeinsparung zwischen 30 und 75 Prozent je nach Einsatzgebiet<br />

■ Amortisierung der LED-Installation in zwei bis drei Jahren möglich<br />

■ Optimiertes Thermomanagement zur Erhöhung der Lebensdauer (bis zu 100.000 Std.)<br />

■ Geringer Lichtstromrückgang (nach 65.000 Stunden um 20 Prozent)<br />

■ Keine Aufwärmzeit, die volle Leistung ist sofort verfügbar<br />

■ Geringe Wartungskosten<br />

■ Kein ultravioletter Lichtanteil, kein Ausbleichen<br />

■ Unterschiedliche Lichtfarben zwischen 2.600 und 6.000 Kelvin<br />

■ Hohe Farbwiedergabe (> 75)<br />

■ Von akkreditierten österreichischen Stellen geprüftes Produkt (MA 39, TGM)<br />

LED Gesamtmarkt ausmachen wird. In diesem<br />

innovativen Wachstumsmarkt hat sich<br />

eine österreichische Elektrotechnikunternehmung<br />

etabliert, welche sich abseits der<br />

asiatischen Massenproduktion auf hochentwickelte<br />

Industrieleuchten für Sonderanwendungen<br />

spezialisiert hat. Es handelt<br />

sich hier um die renommierte Firma Fleck,<br />

welche von ihrer Firmenzentrale in Wien-<br />

Favoriten den österreichischen Markt<br />

ebenso betreut wie die südlichen und östlichen<br />

Nachbarländer Tschechische Republik,<br />

Slowakei und Kroatien. Die Fleck Elektroinstallationen<br />

GmbH wurde im Jahr<br />

1974 gegründet, ist mittlerweile zu einem<br />

mittelständischen Gewerbebetrieb mit<br />

über 150 Mitarbeitern herangewachsen<br />

und deckt im Bereich der Elektrotechnik<br />

die gesamte Bandbreite ab. Der operative<br />

Bereich des Unternehmens gliedert sich in<br />

Energietechnik, Nachrichtentechnik und<br />

Anlagenbau. Die Firma Fleck legt bei Projekten<br />

stets ein großes Augenmerk auf Innovation,<br />

Energieeinsparung und moderne<br />

Technologien. In enger Zusammenarbeit<br />

42 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


Der Markt für LED-basierende Beleuchtung hat in den letzten<br />

Jahren einen starken Aufschwung erfahren.<br />

mit LEDworx, einem österreichischen Spezialisten<br />

für LED-Technik, wird die Entwicklung<br />

technischer Beleuchtung für den Innen-<br />

und Außenbereich auf Basis neues ter<br />

LED-Technologie vorangetrieben, deren Ergebnisse<br />

in Österreich federführend sind.<br />

Die innovativen LED-Hauptprodukte sind<br />

für den Straßen-, den Tiefgaragen- und den<br />

Industriebereich konzipiert, jede Leuchte<br />

ist für sich ein perfekt abgestimmtes Ergebnis<br />

jahrelanger Entwicklungsarbeit. Bei den<br />

Produkten handelt es sich daher um keine<br />

Handelsware aus Fernost, wie sie sehr oft<br />

von Installationsunternehmen zur Montage<br />

verwendet wird, sondern um speziell für<br />

eine Anforderung entwickelte Leuchten, deren<br />

Kennwerte und Optiken durch staatliche<br />

Prüfinstitute geprüft und bestätigt<br />

wurden. „Sämtliche Lichtlenkungen der<br />

LEDworx-Leuchten werden durch die MA<br />

39 vermessen und die angegebenen Dialux-<br />

Werte der Lichtverteilungen bestätigt“, berichtet<br />

Michael Fleck stolz über das Prüfergebnis.<br />

Die Lebensdauer dieser neu<br />

entwickelten LED-Leuchten wird mit mehr<br />

als 100.000 Stunden angenommen. Allein<br />

die Lebensdauer ist aber nicht das entscheidende<br />

Kriterium für die Langlebigkeit einer<br />

Leuchte, denn viele handelsübliche LEDs<br />

besitzen am Ende ihrer Lebensdauer nur<br />

mehr minimale Leuchtkraft. Solche Leuchten<br />

er reichen ihre angepriesene Lebensdauer<br />

gar nicht, da sie schon vorzeitig unbrauchbar<br />

sind und getauscht werden<br />

müssen. Die Leuchten, die Fleck einsetzt,<br />

besitzen auch nach 65.000 Betriebsstunden<br />

noch immer 80 Prozent des Lichtstroms –<br />

dieser Wert ist im Marktvergleich als hervorragend<br />

einzustufen. Ein weiteres, ganz<br />

entscheidendes Kriterium für die Langlebigkeit<br />

einer LED-Leuchte ist die Temperatur<br />

der lichterzeugenden Schicht auf dem<br />

Halbleiter, die so genannte „Junction Temperature“.<br />

Mit einer Temperatur von 55 bis<br />

75 Grad haben die von LEDworx entwickelten<br />

Leuchten die niedrigsten Temperaturen<br />

auf dem Markt. Überhaupt ist das Thermomanagement<br />

zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit<br />

einer LED-Leuchte durch passive<br />

Kühlung der Schlüssel zum Erfolg für<br />

langlebige LED-Technik und bedarf intensiver<br />

Entwicklungs- und Evaluierungsarbeit.<br />

STRASSENLEUCHTEN. Straßenbeleuchtung<br />

gilt im Allgemeinen als die Königsklasse<br />

der Beleuchtungstechnik, da hier<br />

höchste Anforderungen an die Straßensicherheit<br />

und an die gleichmäßige Ausleuchtung<br />

der Bodenflächen nur von Spezialisten<br />

gewährleistet werden können.<br />

Die von Fleck angewendete Straßenleuchte<br />

trägt den klingenden Namen „Hawk<br />

Eye“. Diese innovative, von außen sehr<br />

stylisch wirkende Leuchte ist vollgepackt<br />

mit moderner Technik. Die entwickelte<br />

Optik ist hier beeindruckend. Ein riesiger<br />

Lichtausfallswinkel gewährleistet eine<br />

komplett gleichmäßige Ausleuchtung der<br />

Straßenfläche. Die Stadt Wien, welche<br />

LEDs in der Straßenbeleuchtung bislang<br />

nur sehr gering einsetzt und sich nur auf<br />

Effektbeleuchtungen und Pilotprojekte<br />

beschränkt, hat nun auch „Hawk Eyes“ im<br />

4. und 13. Bezirk eingesetzt.<br />

TIEFGARAGENLEUCHTEN. Das Knowhow<br />

aus der Straßenbeleuchtungstechnik<br />

konnte mit LEDworx auch in eine gelungene<br />

Tiefgaragenleuchte einfließen. Eine<br />

ähnliche Optik schafft hier einen Abstrahlwinkel<br />

von 120 Grad bei gleichmäßiger<br />

Ausleuchtung des Garagenbodens. Gegenüber<br />

üblichen, in großer Zahl verbauten<br />

Leuchtstoffbalken mit 74 Watt Leistungsaufnahme<br />

ergibt sich durch den geringeren<br />

Leistungsverbrauch von 29 Watt ein großes<br />

Energieeinsparungspotenzial. Gleichzeitig<br />

entfällt der oftmalige Tausch durch die lange<br />

Lebensdauer der entwickelten LEDs.<br />

INDUSTRIELEUCHTEN. Sehr erfolgreich<br />

konnte Fleck seine Industrieleuchtensysteme<br />

bei seinen Kunden anwenden. Bei einer<br />

Systemleistung von 60 Watt und mit Optiken<br />

von 120, 72, 48 oder 20 Grad konnten<br />

größte Hallen, Zugdepots und sogar Tiefkühlhäuser<br />

bei minus 40 Grad Celsius lichtund<br />

energietechnisch saniert und bis zu<br />

einer Hallenhöhe von 14 Metern erfolgreich<br />

normgerecht ausgeleuchtet werden.<br />

Der größte Pluspunkt bei aller technischer<br />

Raffi nesse und Entwicklungskraft des Produkts<br />

selbst ist sicherlich die Energieeinsparung<br />

bei Anwendung der LED-Technologie.<br />

Im Vergleich zu Energiesparlampen<br />

wird eine Ersparnis von 50 Prozent erreicht,<br />

im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Glühlampen sogar 90 Prozent. Die Firma<br />

Fleck berechnet für ihre Kunden genau die<br />

zu erwartenden Kosten, die durch die Installation<br />

neuer LED-Leuchten und den<br />

jährlichen Energieaufwand entstehen, und<br />

vergleicht diese mit den Kosten der herkömmlichen<br />

bestehenden Beleuchtung. Im<br />

Zuge der Lichtplanung wird eine zu sanierende<br />

Halle vor Ort im Detail aufgenommen<br />

und im PC nach gebaut. Die bestehende<br />

Beleuchtungssitua tion, die Kundenerfordernisse<br />

und der derzeitige Stromverbrauch<br />

werden genau aufgenommen und in der<br />

neuen Lichtplanung verarbeitet. Es werden<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchgeführt<br />

und mit dem Kunden abgestimmt.<br />

Auch Finanzierungen werden im Bedarfsfall<br />

mit angeboten. Die Berechnungen zeigen in<br />

den Praxisfällen, dass eine Refinanzierung<br />

der Investitionen binnen zwei bis drei Jahren<br />

möglich ist, da die enorme Energieeinsparung<br />

und die geringe Wartung die laufenden<br />

Kosten sehr niedrig halten. ■<br />

Informationen<br />

Fleck Elektroinstallationen GmbH<br />

Wienerbergstraße 25b, 1100 Wien<br />

Tel. 01/601 56-0 (Fax -33)<br />

office@fleck.at<br />

www.fleck.at<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 43


BUSINESS<br />

Text Peter Matzanetz<br />

Fotos British Land<br />

London. Das größte britische<br />

Immobilienunternehmen, die<br />

British Land, baut derzeit<br />

in Londons Finanzzentrum<br />

einen neuen Eyecatcher. Das<br />

Leadenhall Building könnte nach<br />

der Fertigstellung im Jahr 2014<br />

dem guten alten Lloyds Building<br />

nebenan die Show stehlen.


Die Geschoßgrößen in Wien reichen von rund<br />

700 bis zu 1.650 Quadratmeter.<br />

HOCH HINAUS<br />

BÜROTURM MIT<br />

VIEL FACILITY<br />

MANAGEMENT<br />

Bürotürme haben ja so ihren Reiz für Firmen, die hoch hinauswollen. Das Auffälligste an einem<br />

Büroturm, ist einmal abgesehen vom Design, die Höhe. Je höher der Tower, desto interessanter ist er<br />

für Mieter. Die Aufmerksamkeit ist von Weitem garantiert und von innen besticht die tolle Aussicht. Das<br />

Hochhausbüro braucht allerdings viel Ausstattung und kostet im Betrieb daher etwas mehr.<br />

RAUMBEDARF. Büroturm ist nicht gleich<br />

Büroturm. Da gibt es neben der Höhe auch<br />

Unterschiede, die im Inneren schlummern.<br />

Die Geschoßfläche etwa kann stark variieren,<br />

je nachdem wie breit die Querschnitte<br />

sind. Die Bandbreite in Wien reicht<br />

von rund 700 Quadratmetern im Florido<br />

Tower bis zu 1.650 Quadratmetern im IZD-<br />

Tower. Natürlich braucht man im Normalfall<br />

kein ganzes Geschoß anzumieten.<br />

Üblicherweise suchen Unternehmen aber<br />

einen Tower, wo sich der Raumbedarf mit<br />

der Größe voller Vermietungseinheiten<br />

deckt. Diese Vorgehensweise kommt der<br />

betrieblichen Organisation entgegen. Kleinere<br />

Einheiten als ein halbes Geschoß anzumieten<br />

macht kaum Sinn, da dies die<br />

Kosten im Betrieb hebt. „Viele räumliche<br />

Unterteilungen kommen wegen der hohen<br />

Brandschutzstandards im Hochhaus auch<br />

teuer“, meint Andreas Gnesda, Geschäftsführer<br />

der Gnesda Real Estate & Consulting<br />

GmbH, der mit seinem Unternehmen<br />

den Verbund und die OMV jeweils in Hochhäusern<br />

untergebracht hat. Die Anmietung<br />

einer Mindestbürofläche ist im Wesentlichen<br />

ab 300 bis 400 Quadratmeter, also bei<br />

einem Personalstand von rund 20 Mitarbeitern,<br />

sinnvoll möglich. Entsprechend<br />

strukturierte Unternehmen profitieren besonders,<br />

weil man etagenweise abtrennen<br />

Die Menschen sollen sich im Tower wohl -<br />

fühlen. Für den angenehmen Aufenthalt und<br />

für Häufungen beim Kommen und Gehen<br />

braucht es eine gute Planung.<br />

kann. Aus dem Porr-Hochhaus lässt sich in<br />

Erfahrung bringen, dass die Interaktion<br />

zwischen den Abteilungen dank Hochhaus<br />

zunimmt. Man kennt sich eben untereinander<br />

auch vom Sehen im Fahrstuhl.<br />

HEIKLES GLASTHEMA. Der betriebliche<br />

Prozessoptimierer Andreas Gnesda sieht in<br />

der zusätzlichen Motivation der Mitarbeiter<br />

einen entscheidenden Vorteil des Hochhauses.<br />

Allerdings stellt er aus Kostensicht<br />

auch fest, dass die Flächeneffizienz im<br />

Tower fünf bis zehn Prozent geringer sei.<br />

„Das kann sich schon im Mietpreis nieder-<br />

Wichtige Punkte<br />

für die Facility<br />

Management-<br />

Planung im<br />

Hochhausbüro<br />

Günstige Eigenschaften:<br />

■ begünstigt Mitarbeitermotivation<br />

■ Repräsentationsmöglichkeit<br />

■ gute Helligkeit an den Arbeitsplätzen<br />

■ Zusatzqualität der Ausblicke<br />

■ Standortkonzentration ist möglich<br />

■ zentrale Lobby<br />

■ Sky-Lobby<br />

■ oftmals moderne technische<br />

Infrastruktur<br />

■ praktische Zufahrtslösung<br />

Stolpersteine:<br />

■ zu besetzender Empfangsdienst<br />

■ verschärfte Brandschutzvorkehrungen<br />

■ kostenintensive Lifteinbauten<br />

■ hoher Nebenraumanteil<br />

■ möglicherweise ineffiziente<br />

Gebäudeform<br />

■ zentrale Klimasteuerung<br />

■ aufwendiger Sonnenschutz<br />

■ teure Parkflächenanmietung<br />

■ beträchtlicher<br />

Fassadenreinigungsaufwand<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 45


Leadenhall 122. Das Haus mit seinen<br />

47 Stockwerken und 224 Metern Höhe<br />

wird unten auch einen offen gestalteten<br />

Bereich haben, der über sieben Etagen<br />

geht. Was das Facility Management<br />

betrifft, bedarf es in solchen Fällen<br />

besonderer Überlegungen.<br />

schlagen, weil die unproduktiven Flächen<br />

selbstverständlich mitgezahlt werden müssen“,<br />

erklärt Gnesda. Die Grundrisse können<br />

sich seiner Meinung nach auf die Nutzbarkeit<br />

von Fall zu Fall begünstigend oder<br />

auch behindernd auswirken. Spezielle<br />

runde Formen seien zwar einprägsamer,<br />

aber eben auch schwerer verwertbar. Die<br />

Betriebskosten liegen mit durchschnittlich<br />

rund vier Euro generell über jenen von herkömmlichen<br />

Gebäuden. Das betrifft leider<br />

auch jene Büros, die nicht ganz oben sind,<br />

weil die besondere Infrastruktur generell<br />

eine häufigere Wartung erforderlich<br />

macht. Was zum Beispiel höhere Kosten<br />

verursachen kann, sind die obligatorische<br />

Sprinkleranlage, der Feuerwehrlift oder<br />

Brandschutzklappen in den Lüftungskanälen<br />

beziehungsweise eben die Wartung des<br />

Ganzen. Moderne Technologie, etwa in der<br />

Kommunikationstechnik, ist meist auch in<br />

den Türmen integriert. „Ein gut ausgestattetes<br />

Hochhausbüro zeichnet sich durch<br />

Wireless-Technologie und moderne Zutrittskontrollsysteme<br />

aus“, mein Reinhard<br />

Poglitsch, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei der ISS Facility Services GmbH.<br />

LIFTSTAFFELUNG. Gerhard Schenk, HSG-<br />

Zander-Geschäftsführer, nennt weitere<br />

Aspekte, auf die es im Hochhausbüro ankommt,<br />

um den Betrieb möglichst reibungslos<br />

zu gestalten: „Das Liftkonzept<br />

muss passen, und insbesondere ist eine<br />

gestaffelte Liftorganisation wichtig.“ Gemeint<br />

ist, dass ein Teil der Lifte nur untere<br />

Geschoße anfährt und der andere Teil nur<br />

die oberen. Der Bedarf an Liftanlagen ist<br />

freilich umso dringlicher, je mehr Geschoße<br />

dazukommen. Im höchsten Turm<br />

des Landes, dem Millennium Tower, gibt es<br />

für die 50 Geschoße beispielsweise neun<br />

Lifte und einen zusätzlichen Lastenaufzug.<br />

Mit der Höhe kommen auch andere Probleme.<br />

„Ab dem fünften oder sechsten Stockwerk<br />

treten mitunter auch Windgeräusche<br />

auf“, so Schenk. Außerdem seien Fenster,<br />

die sich öffnen lassen, kontraproduktiv, da<br />

diese mitunter offen gelassen würden. Dies<br />

könne dann bei Sturm zu Schäden führen.<br />

Im Fall des Falles schafft hier eine automatische<br />

Schließanlage Abhilfe. Automation<br />

ist auch beim Sonnenschutz wegen der Exponiertheit<br />

der Fassade und der meist zum<br />

Einsatz kommenden Vollverglasung besonders<br />

wichtig. „Moderne Sonnenschutzanlagen<br />

in Bürotürmen werden automatisch<br />

gesteuert, sind aber im Einzelnen<br />

46 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


wieder von Hand zu korrigieren“, meint<br />

Johann Deutsch, Prokurist bei der first<br />

facility GmbH. Neben dem Sonnenschutz<br />

kommt der Klimaanlage hier eine besondere<br />

Bedeutung zu. Abgehängte Kühldecken<br />

sind dabei der modernste Standard<br />

im Hochhaus.<br />

DAS GESAMTE GESCHOSS. ISS-Facility-Spezialist<br />

Poglitsch hebt die Wichtigkeit<br />

der Klimasteuerung in den ausgedehnten<br />

Büroplattformen hervor. Diese wäre<br />

seiner Meinung nach eher nur im Kollektiv<br />

sinnvoll: „Individuell steuerbare Klimatechnik<br />

ist problematisch, da dann der Einfluss<br />

auf die Energiekosten einigermaßen<br />

verlorengeht.“ Es gibt also viel zu bedenken,<br />

was das Facility Management betrifft,<br />

wenn man den Firmenumzug in ein Hochhaus<br />

erwägt. Immerhin hat es auch für die<br />

Freiheit der Mitarbeiter Auswirkungen, ob<br />

man die Belüftung individuell beeinflussen<br />

kann. In einem Hochhaus ist der Gang vor<br />

die Tür meist nur in der Mittagspause<br />

möglich, und da können sich Mängel im<br />

Freiraum doppelt auf die Stimmung der<br />

Mitarbeiter auswirken. Die zentrale Klimasteuerung<br />

des Hochhauses steuert so gesehen<br />

das Betriebsklima mit. Die Themen<br />

Temperatur und Belüftung sind also heikel<br />

und können auch auf den Arbeitgeber zurückwirken.<br />

An die Öffentlichkeit dringen<br />

ja manchmal Erfahrungsberichte, wo im<br />

Sommer so weit heruntergekühlt werden<br />

muss, dass sich einzelne Mitarbeiter verkühlen.<br />

Ähnliche Fälle von Ineffizienz lassen<br />

sich auch betreffend Sonnenschutz<br />

finden. Beispielsweise muss in den Twin-<br />

Towers am Wienerberg auch an einem sonnigen<br />

Tag im Winter die Rollo zum Einsatz<br />

kommen. Was die Betriebskosten und den<br />

energetischen Einsatz betrifft, ist das<br />

Tower-Office so gesehen nicht unaufwendig<br />

im Betrieb.<br />

PORTIER. Zusätzliche Kosten hin oder<br />

her, bleibt doch ein Hochhaus aber eben<br />

ein Hochhaus, das für ein Firmenimage<br />

sorgen kann. Für Unternehmen, die Weitblick<br />

und Ansehen mit ihrem Standort vermitteln<br />

wollen, ist die Höhe immer ein vortreffliches<br />

Symbol für wirtschaftlichen Erfolg<br />

oder zumindest für große Ambitionen.<br />

Ohne Portier geht es dabei kaum. Die Eingangs-Lobby<br />

ist für den Büroturm etwas<br />

sehr Charakteristisches, weil daran praktisch<br />

kein Weg vorbeiführt. Für den unbedarften<br />

Besucher lässt sich hier vermutlich<br />

gleich erkennen, dass das in die Höhe gezogene<br />

Gebäude etwas anders funktioniert.<br />

Schließlich muss man sich gleich deklarieren,<br />

wohin man will, und vielleicht sogar<br />

seine Identität preisgeben. Freilich gibt es<br />

das auch anderswo, aber in einem Hochhaus<br />

ist der Empfang ein recht unverzichtbarer<br />

Service. Unterschiede gibt es allerdings<br />

von Fall zu Fall in der Form der<br />

Handhabung jenes Dienstes. „Je nach Sicherheitsstufe<br />

wird ein Besuch abgeholt,<br />

nur angekündigt oder – was kaum vorkommt<br />

– einfach durchgelassen“, nennt<br />

Johann Deutsch die grundlegenden Verfahrensweisen.<br />

DAS DRUNTER UND DRÜBER. Das Facility<br />

Management beim Hochhaus betrifft<br />

in erhöhtem Maß auch die Frage der Stellplätze.<br />

Die Miete von Tiefgaragenstellplätzen<br />

ist hier eher obligatorisch, denn ohne<br />

Parkplätze mit direktem Gebäudezugang<br />

ist die Attraktivität der Büros reduziert.<br />

„Meist wird anteilig zur Mietfläche ein<br />

Parkplatzkontingent vergeben. Für Besucher<br />

gibt es auch eine Vergütungsmöglichkeit<br />

vom Mieter“, beschreibt Deutsch. Ein<br />

spektakulärer Ort, der sich für alle möglichen<br />

speziellen Nutzungen anbietet, ist<br />

das Aussichtsgeschoß. Ob als Vorstandsbüro,<br />

Restaurant oder als Veranstaltungsraum<br />

ist die Sky-Lobby das gewisse Extra,<br />

mit dem ansonsten die wenigsten Büros<br />

dienen können. Eine Aussichtsplattform<br />

haben beispielsweise der Saturn Tower<br />

oder auch das Techgate. In Letztgenanntem<br />

kann man diese auch als externe Firma<br />

anmieten. Alles in allem nimmt man sich<br />

dort vielleicht lieber tageweise den obersten<br />

Stock, als sich in Zeiten wie diesen den<br />

Luxus eines Büros im Turm zu leisten. ■<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 47


BUSINESS<br />

Text Veronika Lang und Peter Sittler<br />

Foto Beigestellt<br />

„AUGMENTED REALITY“<br />

SMARTE<br />

IMMOBILIENSUCHE<br />

Zur Traumimmobilie mit dem Smartphone? Einfach durch die Stadt spazieren und eine freistehende<br />

Wohnung mit allen Informationen zu Wohnfläche, Miete und den Kontaktdaten des Maklers finden.<br />

Was so einfach und bequem klingt, ist in Österreich schon Realität.<br />

EINSTIEG. Immer mehr Menschen nutzen<br />

Smartphones. Einer Studie von T-Mobile<br />

zufolge ist jedes vierte verkaufte Telefon in<br />

Österreich ein Smartphone. Die darauf gebräuchlichen<br />

Programme nennen sich Applikationen,<br />

kurz Apps. Laut einer Studie<br />

von A1 werden monatlich sieben Apps regelmäßig<br />

genutzt. Da verwundert es kaum,<br />

dass der Begriff „App“ von der American<br />

Dialect Society zum Wort des Jahres 2010<br />

gewählt wurde.<br />

INFORMATIONEN VERNETZEN. Was liegt<br />

also näher, als Smartphones auch zur mobilen<br />

Immobiliensuche zu nutzen. Aber was<br />

ist der Vorteil gegenüber der klassischen<br />

Suche in Zeitungsinseraten oder im Internet?<br />

Mit einem Smartphone können zahlreiche<br />

Zusatzfunktionen automatisch mitgenutzt<br />

werden. So weiß das Gerät durch die<br />

GPS-Daten automatisch, wo man sich gerade<br />

befindet. Durch die Kompassfunktion ist<br />

die Richtung, in die man sein Smartphone<br />

gerade hält, bekannt. Und wenn nun diese<br />

Daten mit den Objekten der Immobilienplattform<br />

verknüpft und im Kamerabild als<br />

zusätzliche Information am Display angezeigt<br />

werden, dann spricht man von „Augmented<br />

Reality“. Mit dieser virtuellen Realität<br />

werden reale und virtuelle Objekte in<br />

einen dreidimensionalen Bezug zueinander<br />

gestellt, um live einen Mehrwert für den<br />

Immobiliensuchenden zu generieren.<br />

MARKE IST NICHT ALLES. Letztes Jahr<br />

brachte immobilien.net die erste Immobilien-Suchapplikation<br />

mit Augmented Reality<br />

für den deutschsprachigen Markt heraus.<br />

Die App wurde bereits über 6.000 Mal<br />

Vernetzung der Information: Gefundene<br />

Immobilien im Kamerabild.<br />

heruntergeladen. Sie steht für Apples<br />

iPhone und Android-Smartphones kostenlos<br />

zum Download zur Verfügung. Mit dem<br />

Hype rund um das iPhone hat auch ein<br />

Wettbewerb um Marktanteile bei den Betriebssystemen<br />

begonnen. Neben Apples<br />

Betriebssystem iOS mit einem Marktanteil<br />

von knapp über 16 Prozent verwenden laut<br />

einer Studie von Canalys weltweit mittlerweile<br />

über ein Drittel der Hersteller und Benutzer<br />

Googles Betriebssystem Android. In<br />

Österreich ist der Unterschied noch nicht so<br />

stark zu bemerken, aber es wird immer entscheidender,<br />

für beide Plattformen Applikationen<br />

anzubieten. Die smarte Immobilienwelt<br />

würde aber noch besser funktionieren,<br />

wenn Immobilien auch mit der kompletten<br />

Adressinformation geocodiert wären. So<br />

sind derzeit nur knapp zehn Prozent aller<br />

Immobilienangebote oder ca. 5.500 Objekte<br />

auf immobilien.net geocodiert und können<br />

damit in der App angezeigt werden. Nicht<br />

gerade viel bei einer Millionenstadt wie<br />

Wien bzw. ganz Österreich.<br />

MEHRWERT ENTSCHEIDET. Der Hype<br />

rund um Augmented Reality wird die<br />

Immobilienwirtschaft nachhaltig weiter beschäftigen<br />

und immer neue Innovationen<br />

hervorbringen. Bei der Immobilien suche<br />

wird der Mehrwert für den Kunden mit der<br />

Anzahl der verfügbaren Objekte steigen.<br />

Aber Augmented Reality hört nicht bei der<br />

Immobiliensuche auf. Neue Apps helfen<br />

uns, leere Wohnungen eingerichtet darzustellen,<br />

Häuser virtuell auf nicht vorhandenen<br />

Bauplätzen fast greifbar zu machen und<br />

uns an jedem Ort Informationen rund um<br />

unsere Umgebung liefern zu lassen – eine<br />

smarte neue Immobilienwelt. Das Institut<br />

für Immobilienwirtschaft an den FH Wien-<br />

Studiengängen der Wirtschaftskammer<br />

Wien greift im Rahmen eines Forschungsschwerpunkts<br />

das Thema Immobiliensuche<br />

mit Smartphones auf. Im Rahmen eines<br />

Forschungsprojekts wollen Bereichsleiterin<br />

Veronika Lang und FH-Lektor Peter Sittler<br />

die Anbieter von Immobilienapplikationen<br />

identifizieren und die zukünftigen Anwendungsfelder<br />

für Applikationen in der Immobilienbranche<br />

definieren.<br />

■<br />

Die Autoren<br />

Veronika Lang<br />

Bereichsleitung Bachelor<br />

Public Relations<br />

Institut für Immobilienwirtschaft<br />

FH Wien-Studiengänge WKW<br />

Peter Sittler<br />

Sittler Consulting<br />

IT-Consultant<br />

Immobilientreuhänder<br />

Lektor am Institut für<br />

Immobilienwirtschaft<br />

48 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


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BUSINESS<br />

Autor Peter Matzanetz<br />

Foto Shutterstock<br />

IMMOBILIENAUSBILDUNG IN OSTÖSTERREICH<br />

IMMOMASTER<br />

Das Angebot an Immobilienausbildungen weitet sich. Sowohl was die langen Studien betrifft, als<br />

auch bei kürzeren Lehrgängen gibt es genügend Auswahl. Die meisten Ausbildungen sind berufsbegleitend<br />

ausgerichtet.<br />

IMMOBILIENPROFIS. Wer in Ostösterreich<br />

zuhause ist, der wird in den allermeisten<br />

Fällen, wenn es um Immobilienausbildung<br />

oder -weiterbildung geht die FH Wien oder<br />

die TU Wien ansteuern. Nicht zu vergessen<br />

ist aber der kleine und feine Ausbildungszweig<br />

an der Wiener Neustädter FH. Die<br />

erste Ausbildungsstätte ihrer Art bietet<br />

nämlich auch einen Masterlehrgang mit<br />

überaus kompetenten Lehrkräften. Die dortige<br />

Bachelor-Ausbildung zuvor ist allerdings<br />

nicht mit starker Immobilien-Spezialisierung.<br />

Wer sich vom allgemeinen<br />

Wirtschaftsfach ins spezielle Terrain des<br />

Immobilienmanagers vorwagen möchte,<br />

für den bietet Wiener Neustadt die besten<br />

Möglichkeiten. Gerade für junge Leute am<br />

Anfang ihres Berufslebens ist dies interessant.<br />

Die Hochschule hat für jene Fälle auch<br />

entsprechende Wohnmöglichkeiten angeschlossen.<br />

SPEZIALISIERUNG. An der FH Wien kann<br />

man hingegen gleich als erstsemestriger<br />

Student die Laufbahn zum Immobilienprofi<br />

anstreben. An jener Ausbildungsstätte legt<br />

man besonderen Wert auf den Umstand,<br />

dass in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />

an praxisorientierten Lösungen gearbeitet<br />

wird. Beispiele, wo erfolgreich Forschungen<br />

ins „Immobusiness“ integriert wurden, gibt<br />

es. Zuletzt wurde das mobile Aufspüren von<br />

zum Verkauf stehenden Immobilien mittels<br />

Handy mitentwickelt und andererseits wurde<br />

auch an der Einbeziehung von Energieeffizienz<br />

bei Immobilienbewertungen geforscht.<br />

„Erstmals können nun Aussagen<br />

des Energieausweises in die Immobilienbewertung<br />

eingebunden werden“, klärt der<br />

Leiter des Institutes für Immobilienwirtschaft,<br />

Otto Bammer, über die hohe Praxisrelevanz<br />

der angesprochenen Studienarbeit<br />

auf. Bei derartigen Projekten wird eng mit<br />

Wirtschaftsakteuren zusammengearbeitet<br />

und die Ergebnisse fließen wieder in die Bildungsarbeit<br />

ein. Anhand der 39 Masterund<br />

25 Bachelorabsolventen, die man zuletzt<br />

graduiert hat, lässt sich erkennen, dass<br />

die Studentenschaft noch überschaubar ist.<br />

MASTERLEHRGANG. Der Betrieb ist allerdings<br />

dank der guten Nachfrage nach dem<br />

Bildungsangebot im Wachsen begriffen.<br />

„Im September 2010 haben wir mit dem<br />

4-semestrigen, RICS-akkreditierten, Master-Studium<br />

“Immobilienmanagement“<br />

begonnen. Dort ist dem Thema Bewertung<br />

ein wesentlich breiterer Raum als beim Bachelor<br />

gewidmet“, erklärt Bammer als programmverantwortlicher<br />

Institutsleiter den<br />

zusätzlichen Nutzen des neuen Angebotes.<br />

Bei einem Blick auf die Homepage lässt sich<br />

genaueres erfahren. An dreizehn Abenden<br />

werden für sämtliche Immobiliengattungen,<br />

also Wohnen, Gewerbe, Sonderobjekte,<br />

Land- und forstwirtschaftliche Nutzung,<br />

die zur Verfügung stehenden, nationalen<br />

und internationalen Bewertungsverfahren<br />

behandelt, wie beispielsweise jene der Nutzwertermittlung.<br />

Der Bogen spannt sich bis<br />

hin zur korrekten Ermittlung des Richtwertmietzinses.<br />

„Die Bearbeitung von Praxisfällen<br />

wird dabei von namhaften Bewertungspraktikern<br />

betreut“, hakt Bammer<br />

nach. Ein über zwei Semester laufendes Immobilienentwicklungs-Praxisprojekt<br />

bildet<br />

neben der Abschlussarbeit den Höhepunkt<br />

der Studientätigkeit. Damit wird auch klar,<br />

dass beim Masterlehrgang anders gearbeitet<br />

wird als bei der Ausbildung zum Bachelor,<br />

die klar auf Immobilienverwaltung und<br />

das Maklerwesen ausgerichtet ist.<br />

FACHHOCHSCHULEN. Bei den FH-Studien<br />

ist dank der klar strukturierten Form der<br />

Lehrveranstaltungen gegenüber den anderen<br />

Universitäten insofern ein Vorteil gegeben,<br />

als der Studienfortschritt nicht schleppend<br />

ist. Der Nachteil liegt auf der Hand.<br />

Wer mit dem angeschlagenen Lehrtempo<br />

nicht mitkommt, der bleibt gnadenlos auf<br />

der Strecke. Dies ist nicht zu vernachlässigen,<br />

zumal sich die allermeisten Studenten<br />

neben der beruflichen Laufbahn weiterbilden.<br />

Man spricht in dem Zusammenhang<br />

von einer schwer zu findenden Work-Life-<br />

Education-Balance. Der Kostenfaktor tritt<br />

angesichts dessen etwas in den Hintergrund.<br />

Zumal die Gebühren in den meisten<br />

Fällen recht leistbar sind. Wer sich den<br />

Stress einer Ausbildung neben dem Beruf<br />

nicht gewachsen sieht, für den ist eindeutig<br />

das Angebot in Wiener Neustadt am Attraktivsten,<br />

da dort eben nach der guten alten<br />

Verfahrensweise des soliden Vollzeit-Studenten<br />

ausgebildet wird. Wenn arbeitsfreie<br />

Einnahmequellen vorhanden sind, um sich<br />

ganz der Weiterbildung zu widmen, umso<br />

besser. Falls nicht, geht erst wieder der Seiltanz<br />

mit der Arbeit zur Lebenserhaltung los.<br />

Wer Leistungsdruck vermeiden will, aber<br />

trotzdem das Immobilienwissen akademisch<br />

aufstocken möchte, für den bietet<br />

sich übrigens der 4-semestrige Lehrgang<br />

zum akademischen Immobilienberater und<br />

Liegenschaftsmanager des Continuing Education<br />

Center der TU Wien an. Hier steht<br />

nicht die Erlangung eines Titels im Vordergrund,<br />

sondern mehr die persönliche Kompetenzerweiterung.<br />

■<br />

50 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


REAL VIENNA 2011<br />

ERFOLGSREZEPT FÜR<br />

IMMOBILIENPROFIS<br />

Die sechste Edition der REAL VIENNA vom 24. bis 26. Mai 2011 in der Messe Wien bietet die bewährte,<br />

hochkarätige Mischung aus Business, Know-how-Austausch, Networking und Socializing. Keyplayer<br />

der Immobilienbranche erwarten eine baldige Erholung der Märkte in den CEE- und SEE-Ländern.<br />

Michaeli & Partner und Kohl & Partner. Anmeldungen sind auch<br />

bereits aus Polen gekommen, intensive Finalgespräche gibt es mit<br />

Städten und Regionen aus Russland, Tschechien, Ungarn, der Slowakei,<br />

Serbien und Slowenien.<br />

© Reed Exhibitions Messe Wien<br />

Die sechste Real Vienna findet vom 24. bis 26. Mai 2011 in der<br />

Messe Wien statt – internationale Unternehmen, Städte und Regionen<br />

präsentieren ihre spannendsten Projekte.<br />

NEUESTE ENTWICKLUNGEN UND TRENDS. Die REAL VIENNA,<br />

internationale Fachmesse für Gewerbe- und Industrieimmobilien<br />

mit besonderem Schwerpunkt auf die Länder in den CEE/SEE-Regionen<br />

(Zentral-, Südost- und Osteuropa), geht im Mai 2011 in die<br />

sechste Runde. Mit einem klassischen Ausstellungsbereich, einem<br />

umfangreichen Fach- und Rahmenprogramm und spannenden Themenschwerpunkten<br />

beleuchtet die von Reed Exhibitions Messe<br />

Wien organisierte Immobilienplattform vom 24. bis 26. Mai die<br />

neuesten Entwicklungen und Trends in der Branche und bietet einen<br />

unersetzbaren Mix aus Business, Erfahrungsaustausch, Networking<br />

und Sozializing. Hochkarätige Experten aus der Immobilienbranche<br />

treffen hier mit österreichischen und internationalen Ausstellern<br />

zusammen, die ihre aktuellen Immobilienprojekte präsentieren. Bei<br />

der REAL VIENNA 2010 konnten insgesamt mehr als 50.000 Leads<br />

(= erfolgreiche Kontaktanbahnungen) generiert werden.<br />

DIE REAL VIENNA 2011 WIRD DEM MARKT ZUSÄTZLICHE<br />

DYNAMIK VERMITTELN. Die Vorbereitungen für die REAL VIENNA<br />

2011 sind bereits voll im Gange. „Unsere Key Accounts setzen auf<br />

eine Erholung und weitere Stabilisierung der Märkte in den CEE/<br />

SEE-Ländern in den kommenden Monaten“, skizziert DI Matthias<br />

Limbeck, themenverantwortlicher Geschäftsführer bei Reed Exhibitions<br />

Messe Wien, die aktuellen Rahmenbedingungen für die REAL<br />

VIENNA 2011. „Die sechste Edition im Mai 2011 wird ein wichtiges<br />

Signal setzen und von ihr werden markante Impulse ausgehen. Anders<br />

gesagt: Die REAL VIENNA 2011 findet genau zum richtigen<br />

Zeitpunkt statt, sie wird dem Markt zusätzliche Dynamik vermitteln.“<br />

Einige österreichische Keyplayer der Immobilienbranche<br />

haben bereits ihre Teilnahme an der Fachplattform bestätigt, darunter<br />

Bank Austria, CA Immo, Colliers, Immofinanz, EHL, PKF,<br />

INTERNATIONALE VERNETZUNG DURCH ENGE KOOPERA­<br />

TION MIT REED MIDEM. Für die sechste Ausgabe der REAL<br />

VIENNA erhält Reed Exhibitions Messe Wien internationale Unterstützung<br />

innerhalb des Reed-Konzerns. Eng und umfassend<br />

wird mit dem Team von Reed MIDEM zusammengearbeitet, das<br />

mit der MIPIM in Cannes die international führende und weltweit<br />

renommierteste Immobilienfachmesse organisiert. Ergebnis dieser<br />

Kooperation mit dem Reed MIDEM-Key Account-Team sind<br />

Kontakte zu internationalen Branchenschwergewichten wie<br />

Cushman & Wakefield, Jones Lang LaSalle oder DTZ. Zugleich<br />

werden neue Zugänge zu Regionen und „leading capitals“ in CEE/<br />

SEE möglich. Das bestehende Sales-Partner-Netzwerk der REAL<br />

VIENNA wird durch das internationale Netzwerk von Reed<br />

MIDEM in den CEE/SEE-Staaten, vor allem in Ungarn, Rumänien,<br />

Russland, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Serbien, der Slowakei<br />

und der Ukraine, verstärkt.<br />

BEWÄHRTE SCHWERPUNKTTHEMEN: HTL UND SHOPPING<br />

& RETAIL. Als Schwerpunkte der REAL VIENNA werden die Themenbereiche<br />

HTL (Hotel – Tourism – Leisure) und Shopping &<br />

Retail den Participants in bewährter Art und Weise vertiefenden<br />

Zusatznutzen bieten. Im Rahmen der Shopping & Retail-Plattform<br />

werden Retailer und Franchisenehmer, die Aktivitäten in<br />

den CEE/SEE-Regionen planen, mit spezialisierten Development-<br />

Anbietern für Outlets, Shoppingcenter und Mono-Stores zusammengeführt.<br />

Und im Zuge des HTL-Forums stellt die REAL<br />

VIENNA das Thema Hotel – Tourism – Leisure in den Mittelpunkt:<br />

In der HTL-Lounge präsentieren sich internationale Hotelketten,<br />

bei der HTL-Konferenz diskutieren Vertreter internationaler<br />

Hotelgruppen und hochkarätige Entscheidungsträger der<br />

Hotel-, Tourismus- und Freizeitbranche die relevanten Themen<br />

und neuesten Trends in ihrem Marktsegment.<br />

REAL VIENNA 2011<br />

Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investment<br />

mit <strong>Fokus</strong> auf Zentral- und Osteuropa<br />

24. bis 26. Mai 2011, Messe Wien<br />

www.realvienna.at


IM FOKUS<br />

BUSINESS<br />

UNTERNEHMEN<br />

Text Roland Popp und Alexander Scheuch<br />

Fotos Beigestellt<br />

EIN BIOLOGISCH ABBAUBARES PRODUKT SAGT SPRAYERN DEN KAMPF AN<br />

GRAFFITI-ENTFERNUNG<br />

Neu in Österreich, überzeugt green concepts – bio solution safer and superior durch<br />

seine umweltfreundlichen Eigenschaften.<br />

KUNST ODER SCHMIEREREI? Graffiti<br />

werden vereinzelt als öffentliche Kunstobjekte<br />

wahrgenommen, wenn diese an dafür<br />

zugelassenen Flächen angebracht werden.<br />

In den meisten Fällen sind Graffiti aber mutwillig<br />

angebrachte Schmierereien auf öffentlichem<br />

und privatem Eigentum. Vor allem<br />

im urbanen Raum werden so genannte<br />

„tags“, also Identifikationszeichen, als eine<br />

Art Signatur von Sprayern an Fassaden immer<br />

häufiger. Noch unliebsamer sind ideologische,<br />

politische, rassistische oder sonstige<br />

diskriminierende Aussagen an Hauswänden.<br />

So werden jedes Jahr große Investitionen<br />

allein für die Prävention und vor allem<br />

green concepts – bio solution<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

■ Anti-Graffiti-Lösung zu 100 Prozent<br />

■ biologisch abbaubar<br />

■ kann in die Mischwasserkanalisation<br />

eingeleitet werden<br />

■ sehr ökonomisch<br />

(mit Wasser verdünnbar)<br />

■ innen und außen anwendbar<br />

■ äußerst effektiv und hochergiebig<br />

■ amerikanische Entwicklung<br />

■ stark bei porösen<br />

Untergründen<br />

■ schonend bei lackierten<br />

Oberflächen<br />

■ einfach in der<br />

Handhabung<br />

für die Beseitigung von Graffiti von der öffentlichen<br />

Hand getätigt. Berlin ist hier Europas<br />

Graffiti-Hauptstadt: Allein die Bahn<br />

und die Berliner Verkehrsbetriebe BVG geben<br />

jedes Jahr knapp 20 Millionen Euro für<br />

die Beseitigung von Graffiti-Schmierereien<br />

aus. Auch viele pri vate Grundeigentümer,<br />

Zinshausbesitzer, Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

und deren Hausverwalter stehen<br />

vor dem gleichen Problem und müssen<br />

für die Besei tigung von Schmierereien auf<br />

Fassaden, Haus toren, Garagentoren, Fenstern<br />

und Einfriedungen aus der eigenen<br />

Tasche finanzielle Mittel verwenden, um<br />

den Vandalismus zu besei tigen. Gebäudeversicherungen<br />

helfen hier den Geschädigten<br />

nicht, da Vandalismus in der Regel nicht<br />

versichert wird.<br />

GRAFFITI GEBEN AUCH GERNE DISKUS-<br />

SIONSSTOFF FÜR BEZIRKSPOLITIKER.<br />

Ursula Stenzel als Bezirksvorsteherin für<br />

den 1. Bezirk in Wien will härtere Maßnahmen<br />

sehen: „Die Graffiti sind eine Form des<br />

Vandalismus – und der muss mit allen Mitteln<br />

bekämpft werden. Notfalls müssen die<br />

Übeltäter auch mit Haftstrafen rechnen. Wir<br />

brauchen einen einheitlichen Wachkörper in<br />

der Stadt, der auch mit entsprechenden<br />

Kompetenzen ausgestattet ist. Dieser sollte<br />

dann im Bezirk regelmäßig patrouillieren,<br />

um abzuschrecken und Täter auszuforschen.“<br />

Außerdem setzt die VP-Politikerin<br />

bei der Bekämpfung der Sprayer auf eine<br />

umfassende Videoüberwachung. In der Praxis<br />

helfen solche lauten Ankündigungen<br />

nicht viel, denn den Sprayerbanden ist es<br />

herzlich egal, was die Politik denkt, wenn sie<br />

nächtens binnen weniger Minuten ihre Aktionen<br />

setzen. So werden allein in Wien<br />

rund 2.000 Anzeigen pro Jahr als Sachbeschädigungen<br />

nach Graffiti-Beschmierungen<br />

gezählt. Die meisten Geschädigten verzichten<br />

aber auf eine Anzeige, weil die<br />

Aufklärungsquote bei denkbar geringen 10<br />

bis 15 Prozent liegt. Da durch bekritzelte<br />

und angeschmierte Fassaden der gestalterische<br />

Wert einer Immobilie gemindert wird<br />

und eine optische Verwahrlosung eines ganzen<br />

Grätzels mit sich bringen kann, sind regelmäßig<br />

Gegenmaßnahmen zu ergreifen.<br />

So liegt es an den geschädigten Grundeigentümern<br />

selbst, ihre mit Graffiti zwangsbeglückten<br />

Fassaden wieder instandzusetzen.<br />

Die Möglichkeiten sind hierfür beschränkt.<br />

Etliche Anbieter trauen sich oft nicht, eine<br />

beschmierte Oberfläche zu bearbeiten, da<br />

sie die Sorge haben, dass dadurch der Untergrund<br />

durch die angewendeten lösungsmittelhaltigen<br />

scharfen Chemikalien noch<br />

mehr beschädigt wird. Oft sieht man im<br />

Straßenraum mit Fassadenfarbe übermalte<br />

Schmiere reien, was auch nicht optimal ist,<br />

da eine nicht gelungene Übermalung optisch<br />

fast genauso unangenehm auffällt wie<br />

die „Kunstwerke“ selbst.<br />

52 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


Allein die Bahn und die Berliner Verkehrsbetriebe BVG geben jedes Jahr knapp 20 Millionen<br />

Euro für die Beseitigung von Graffiti-Schmierereien aus.<br />

EFFIZIENTER ENTFERNER. In Österreich,<br />

der Schweiz und Deutschland ist seit<br />

Kurzem ein äußerst gelungener neuer Graffiti-Entferner<br />

auf den Markt gekommen,<br />

welcher von der Handelsagentur Broneder<br />

vertrieben wird. Das Produkt mit dem eingetragenen<br />

Markennamen green concepts –<br />

bio solution – safer and superior stammt hinsichtlich<br />

seiner Entwicklung aus den USA,<br />

einem Markt, der die höchste Erfahrung mit<br />

Graffiti-Entfernung hat. Die Wirkung ist erstaunlich<br />

und man würde es nicht glauben,<br />

rückstandfrei abgelöst werden. Durch das<br />

tiefe, jedoch schonende Einwirken des<br />

Graffiti-Entferners wird auch auf porösen<br />

Untergründen eine hervorragende Reinigungswirkung<br />

erzielt.“<br />

ÖKOLOGISCH. Besonders stolz ist Broneder<br />

auf die umweltfreundlichen Eigenschaften<br />

des Produkts. Der Graffiti-Entferner<br />

kann nämlich mit Wasser verdünnt werden,<br />

ist nicht brennbar und sogar biologisch abbaubar<br />

– andere Produkte am Markt sind<br />

wenn man es nicht mit den eigenen Augen<br />

sieht. Mit einer handelsüblichen Sprüh-<br />

Pumpflasche wird der Graffiti-Entferner<br />

direkt auf das Graffito aufgetragen. Nach<br />

einer Einwirkzeit von etwa 20 Minuten wird<br />

mit viel Wasser die bereits ange löste Farbe<br />

des Graffito mit einer Bürste einfach abgerieben<br />

und danach mit einem Hochdruckreiniger<br />

abgewaschen. Die Ergebnisse sind<br />

beeindruckend. Markus Kernreiter, Betriebsleiter<br />

des Gebäudereinigungsunternehmen<br />

Pfaffinger, ist be geistert: „Mit<br />

green concepts erzielen wir die besten Ergebnisse<br />

bei der Graffiti-Entfernung. Wir<br />

haben damit alle Graffiti im Bereich des<br />

MuseumsQuartiers in Wien in kürzester<br />

Zeit entfernen können.“<br />

HERVORRAGENDE WIRKUNG. Die Wirkungsweise<br />

kennt Herbert Broneder, der<br />

als Unternehmer ein gutes Gespür gezeigt<br />

und dieses ausgereifte Produkt nach Österreich<br />

gebracht hat: „Graffiti werden im Allgemeinen<br />

mit lösungsmittelhaltigen Sprayfarben<br />

auf Fassaden und Mauerwerk<br />

aufgebracht. In den Spraydosen enthalten<br />

sind Farbpigmente, die durch Bindemittel<br />

wie Acrylharze, Silikonharze und Acrylate<br />

ihre Haftungsfähigkeit erlangen. Die Inhaltsstoffe<br />

von green concepts – bio solu tion<br />

lösen die Bindemittel wieder an. Dadurch<br />

verliert die Farbe der Graffiti an Haftungsfähigkeit<br />

und kann wieder weitestgehend<br />

dagegen immer noch lösungsmittelhaltig<br />

und nur schwer abbaubar. Diese positiven<br />

Eigenschaften von green concepts wurden<br />

durch den TÜV Österreich bereits im EU-<br />

Sicherheitsdatenblatt bestätigt.<br />

ABBAUBAR. Auch das deutsche Institut<br />

Fresenius bestätigt die leichte biologische<br />

Abbaubarkeit. Gerhard Komarek, Wiener<br />

Landesinnungsmeister der Denkmal-, Fassaden-<br />

und Gebäudereiniger und Gerichtssachverständiger,<br />

hat green concepts in der<br />

Praxis verwendet und fasst zusammen:<br />

„Hier haben wir einen Reiniger, der ökologisch,<br />

für die Umwelt unbedenklich und auf<br />

vielen verschiedenen Oberflächen zu verwenden<br />

ist.“ Der Graffiti-Entferner wird in<br />

Flaschen zu einer Gallone (3,875 Liter) angeboten.<br />

Eine verlässliche Aussage, wie viel<br />

Graffiti-Entferner-Lösung man zur Beseitigung<br />

eines Graffito auf mineralischem Untergrund,<br />

also Mauerwerk, Sandstein, Betonfassaden<br />

und Naturstein, be nötigt, ist<br />

pauschal nicht möglich. Als Richtwert kann<br />

man auf Waschbeton von ca. 0,2 Liter pro<br />

Quadratmeter und auf Sandstein von ca. 0,5<br />

Liter pro Quadratmeter ausgehen. Denn es<br />

kommt auf das Alter des Graffito an, wie tief<br />

die Farbe bereits in den Untergrund eingedrungen<br />

ist und wie saugfähig das<br />

Mauerwerk ist. Besonders bei Fassaden aus<br />

Wärmedämmverbundsystemen spielt dieser<br />

am Markt neue Graffiti-Entferner seine<br />

Vorteile aus. Er greift laut seiner Beschreibung<br />

die Styroporschicht unter dem Fassadenputz<br />

und die Fassadenfarbschicht nicht<br />

an. Bei Graffiti, die schon viele Jahre im<br />

Mauerwerk haften und mehrere Millimeter<br />

tief in den Untergrund eingedrungen sind,<br />

ist eine rückstandslose Entfernung nicht<br />

immer möglich. In solchen Fällen muss man<br />

eine abrasive Behandlung vornehmen. Es<br />

gilt: Bei sehr porösem Untergrund und sehr<br />

alten Graffiti aus aggressivem Lack ist die<br />

vollständige Beseitigung ohne Substanzverlust<br />

des Mauerwerks in einigen Fällen nur<br />

noch bedingt möglich. Gunter Helm, Geschäftsführer<br />

des auf Graffiti-Entfernung<br />

spezialisierten Unternehmens „G-Force“,<br />

berichtet, dass green concepts – bio solu tion<br />

auch sehr gut im Haushaltsbereich angewendet<br />

werden kann, also auch in Bereichen,<br />

in denen Lebensmittel verwendet<br />

oder gelagert werden. Sogar in medizinischen<br />

Bereichen kann laut Helm green concepts<br />

– bio solution eingesetzt werden. Er<br />

verwendet das Mittel in Krankenhäusern<br />

zur Reinigung von hartnäckigen Anhaftungen<br />

in Fluren und Krankenzimmern.<br />

BEZUG. Der Bezug des Graffiti-Entferners<br />

ist in verschiedenen Varianten möglich.<br />

Selbstanwender können ihn direkt bei der<br />

Handelsagentur Broneder beziehen. Gebäudereiniger<br />

können bei Bezug auch eine spezielle<br />

Einschulung für das Produkt erhalten.<br />

Auch die professionelle Reinigung von Graffiti<br />

kann als ergänzende Dienst leistung<br />

durch das spezialisierte Unternehmen<br />

„G-Force“angeboten und bestellt werden. ■<br />

Informationen<br />

Handelsagentur Broneder<br />

A-2482 Münchendorf<br />

Mobil: +43 664 3004185<br />

Fax: +43 2259 7118<br />

E-Mail: broneder@aon.at<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 53


BUSINESS<br />

Text Thomas Kozak<br />

Fotos Beigestellt<br />

NEUE BKS HOMENET-TECHNOLOGIE<br />

MULTIMEDIA<br />

ALS STANDARD<br />

Durch die Zusammenführung von Normen bezüglich der elektrotechnischen Ausstattungen<br />

im Wohnbereich entstehen intelligente Standards für einfache Anbindung.<br />

SCHAFFUNG EINES STANDARDS. Die<br />

Normen bekommen mittlerweile eine neue<br />

Bedeutung in Form der strukturierten Verkabelung<br />

im Wohnbau. Fakt ist, dass man<br />

sich endlich darauf einigt, die seit Jahren<br />

existierenden Normen der EN 50173, Teil 4<br />

(Norm der strukturierten Datenverkabelung)<br />

und der EN 8015 über die elektrotechnische<br />

Ausstattung im Wohnbereich zu<br />

standardisieren. Die bis dato angebotenen<br />

Lösungen im Wohnbereich sahen so aus,<br />

dass Telefone, Sprechanlagen, TV etc. via<br />

Datenkabel in den Wohnungen angeschlossen<br />

wurde. In Summe gesehen für die Planung<br />

ein Desaster und auch noch dazu<br />

arbeits- und kostenaufwendig, was dazu<br />

führte, dass man sich in der Entwicklung<br />

überlegte, wie man alle Systeme an ein<br />

Kabel zur Übertragung anbinden kann.<br />

Grundlage war die Norm der Netzwerkverkabelung,<br />

die dazu führte, so genannte<br />

systemneutrale Verkabelungen oder auch<br />

wie im Volksmund genannt Kat 5, 6 oder 7<br />

zu schaffen. Im Jahre 1995 wurde in Derendingen<br />

in der Schweiz ein Unternehmen<br />

namens BKS gegründet. Eine Aktiengesellschaft<br />

mit der Idee, ein Basisnetzwerk bzw.<br />

neutrale Verkabelungen zur Übertragung<br />

aller Medien auch für den Hausbereich zu<br />

entwickeln. Heute zählt BKS zu den weltweit<br />

führenden Unternehmen in diesem Bereich<br />

– mit einem neuen Stecker- und Kabelsystem<br />

(BKS HomeNet), das seit den 90er-<br />

Jahren auch im Hausbereich eingesetzt<br />

54 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


BKS HomeNet ist das intelligente Verkabelungssystem<br />

für Wohnhäuser, Büros und vieles mehr.<br />

wird. BKS startete mit <strong>Februar</strong> 2011 auch in<br />

Österreich mit dem Direktvertrieb über Partner<br />

und bietet durch R. Rapf, einen erfahrenen<br />

Techniker und Vertriebsmit arbeiter am<br />

österreichischen Markt, die perfekte Anlaufstelle<br />

für interessierte Unternehmen an. In<br />

den letzten beiden Jahren wurde das Produkt<br />

vorab durch Herrn Rapf in Zusammenarbeit<br />

mit einem deutschen Konzern am österreichischen<br />

Markt eingeführt. ■<br />

BKS Handels und Distributionspartner in Österreich<br />

Beltec www.beltec.at<br />

Componet www.componet.at<br />

IQU Tec www.iqu-tec.at<br />

Zertifizierte Installationspartner<br />

Ikatec, De-tech , Parth , Pointner, Kietaibl<br />

Zertifizierte Planer<br />

Gerhard Zalusky, Ing. Arnold Stengg, Karall und Matausch<br />

HIER DIE STATEMENTS EINIGER SYSTEMSPEZIALISTEN,<br />

UM DIE EFFIZIENZ DER BKS HOMENET-TECHNOLOGIE NACHVOLLZIEHBAR ZU MACHEN:<br />

Elektroinstallationstechnik<br />

Ing. Michael Parth –<br />

zertifizierter Systemintegrator<br />

E-Technik Ing. Peter<br />

Deszi – zertifizierter<br />

Systemintegrator<br />

IQU-Tec Ing. Christian<br />

Mühlthaler – zertifizierter<br />

Systemdistributor<br />

Einsatz von HomeNet in einem der<br />

schönsten Palais an der Ringstraße.<br />

Der Dachgeschoßausbau und der<br />

Neubau des Datenzentrums des Opec<br />

Fund for International Development (kurz<br />

OFID) erfolgte durch das Elektrotechnikunternehmen<br />

Ing. Parth. Die Anforderungen<br />

der Ausschreibung waren,<br />

Multimedia- und Büroräume zu schaffen.<br />

Die Umsetzung erfolgte unter Einsatz des<br />

HomeNet-Konzepts in allen Bereichen der<br />

Office- und Multimediaanwendungen. In<br />

Erweiterung des Office-Projekts wurde<br />

die gesamte Backbone-Verkabelung unter<br />

Einsatz von Fiberoptic und HomeNet bis<br />

zum Neubau des Serverraums realisiert.<br />

Vorausschauenderweise wurde auf Grund<br />

der Datennetzstruktur bereits in den 90er-<br />

Jahren das Konzept des EC7-Steckers<br />

von BKS in die strukturierte Verkabelung<br />

des Gebäudes integriert. Durch die<br />

Multibelegungsfähigkeit hat sich dieses<br />

Systems schon damals bewährt und wurde<br />

in der letzten Entwicklungsstufe durch die<br />

MMJ 3000-Serie ergänzt, die es möglich<br />

macht, Frequenzen bis zu 3 GHz zu<br />

übertragen und sämtlichen Anforderungen<br />

im Multimediabereich gerecht zu werden.<br />

Hier entstand eine für die Zukunft<br />

vorbereitete Verkabelung, die von der<br />

Fernsehübertragung bis hin zum Telefon<br />

mehrfach in einem Kabel genutzt wird.<br />

Im modernsten Passivhaus<br />

Österreichs erfolgreich.<br />

Bei Das House Immobilienentwicklungsund<br />

-Verwertung GmbH aus Wien<br />

führte DE-Tech die Errichtung des<br />

Mehrfamilienhauses mit höchsten<br />

Ansprüchen durch. Das Mehrfamilien<br />

Passiv Haus bietet mit seiner passiv<br />

Bauweise viele Vorteile, weniger<br />

Heizkosten, weniger Betriebskosten<br />

und ein gesundes Raumklima sind nur<br />

einige davon. Die Wohnanlage umfasst<br />

zwölf Wohneinheiten von 80 m2 bis 160<br />

m2. Peter Deszi, tätig in der Ausführung<br />

bei Das House, konnte von der BKS<br />

HomeNet Technologie überzeugt, und<br />

als dauerhafter Partner gewonnen<br />

werden. So wurde auch die gesamte<br />

Satellitenanlage des Hauses in das<br />

BKS Homenet – System eingebunden.<br />

Jede der zwölf Wohnungen erhält einen<br />

HomeNet Unterputzverteiler mit mindestens<br />

vier Anschlüssen. Das Homenet<br />

Steigleitungskonzept, ermöglicht zusätzlich<br />

eine Gesamtersparnis von rund<br />

70% im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Steigleitungen. Der Bauträger möchte<br />

laufende und zukünftige Projekte ebenfalls<br />

mit HomeNet aufgrund der Vorteile<br />

realisieren.<br />

20 Jahre im Dienste unserer treuen<br />

Kunden mit individuellen Lösungen<br />

auf höchs tem Niveau.<br />

Neu – BKS HomeNet ist das intelli gente<br />

Verkabelungssystem für Wohnhäuser,<br />

Büros und vieles mehr. Mit einem<br />

Kabel lassen sich bis zu vier Dienste<br />

in höchs ter Qualität übertragen. B & O<br />

IQ-TEC ist ein Unternehmen, das seit<br />

20 Jahren Intelligenz verkörpert und<br />

spürbar macht. Schober und Mühlthaler<br />

verbinden eigene Qualitätsprodukte<br />

mit denen der Partnerfirmen so clever,<br />

dass ein Gesamtwerk für gesteigerte<br />

Lebensqualität entsteht. Smart<br />

Commanding automatisiert täglich wiederkehrende<br />

Abläufe und schafft damit einen<br />

neuen Standard im Wohnungsbereich.<br />

Ein Knopfdruck genügt, um sich eine<br />

stimmungsvolle Atmosphäre aus Licht<br />

und Ton herbeizuzaubern. Zusätzlich<br />

gibt es von IQTEC nun das neue<br />

Multimedia-Verkabelungssystem von BKS<br />

HomeNet: Es bündelt in idealer Weise<br />

alle zur Verfügung stehenden Dienste,<br />

die über verschiedene Kanäle ins Hause<br />

gelangen. Egal ob Telefon, Bild- und<br />

Datenübertragung, Spiele, Musik, Video,<br />

Radio oder Fernseher – mit BKS HomeNet<br />

sind die Anschlüsse überall dort, wo man<br />

sie gerade benötigt. Jedes Zimmer wird<br />

multifunktional! Eine schlanke Lösung mit<br />

vielen Möglichkeiten.<br />

FEBRUAR 2011 FOKUS I HOME & BUSINESS 55


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ämmung, Beleuchtung, Lüftung und Kühlung, Energielastmanagement.<br />

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Heizung, das Garagentor, die Sauna, das Heimkino, die Alarmanlage, die Schwimmbadtechnik bis zum Internet-<br />

und E-Mail-Zugang ist alles einfach ansteuerbar. Für einen gemütlichen Abend heizt im Keller die Sauna<br />

auf die gewünschte Temperatur, das Licht vor dem Kamin wird gedimmt, die Fensterläden werden geschlossen<br />

und das Wohnzimmer bekommt die gewünschte Raumtemperatur von 22 Grad. Mit den ce-solutions-Smart-<br />

Office-Lösungen wird ein Meeting bzw. eine Präsentation zu einem produktiven Event. Die Bedienung der<br />

Technik steht nicht mehr im Vordergrund. Die Jalousien schließen sich automatisch, der Beamer wird gestartet,<br />

das Licht vor der Leinwand wird gedimmt, die Audiokomponenten schalten auf Wiedergabe in der vorbestimmten<br />

Lautstärke und vom PC aus wird die Powerpoint-Präsentation gestartet. Die Zuhörer werden nicht abgelenkt,<br />

und der Präsentator kann sich voll auf seine Präsentation konzentrieren.<br />

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vielseitig einsetzbar: zum Schalten, Dimmen Jalousien oder Rollläden öffnen und schließen, für<br />

die zentrale Steuerung von Heizung oder Lüftung bis hin zur funkgesteuerten Bedienung von Alarmanlagen.<br />

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ersparen wir Ihnen Kosten und zusätzlichen persönlichen Zeitaufwand mittels folgender Punkte:<br />

• Sichtprüfungen bei Neubau, Wohnungen, Einfamilienhäuser<br />

• Technische Kontrolle wie Material und Ausführung<br />

• Ständiges Berichtswesen in schriftlicher und fotodokumentarischer Form<br />

• Auflistung der Mängel inkl. Schriftverkehr und Abklärung mit den Auftragnehmern<br />

• Bauherrenvertretung<br />

• Bauvortschrittsfeststellung<br />

• Freigabe der zu Überweisenden Beträge an die Ausführenden<br />

• Abnahme und Dokumentation der einzelnen Gewerke und Rechnungskontrolle<br />

56 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


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Intelligentes Wohnen oder „smart living“ bedeutet die Zusammenführung und Vernetzung der gesamten<br />

Gebäudetechnik, beginnend bei der Steckdose bis hin zu IT und Multimedia.<br />

Das Ziel dabei ist die Vereinfachung der Bedienung, die Steigerung des Komforts, die Erhöhung der Sicherheit<br />

und die Minimierung des Energieverbrauches. Moderne Beleuchtung spielt dabei eine wesentliche<br />

Rolle. Licht dient nicht nur zum Sehen, es weckt Emotionen und verändert Stimmungen!<br />

Wohnelektronik Zalusky berät Sie zu diesen Themen und ermöglicht Ihnen auch, in die Faszination Licht<br />

einzutauchen. Wir übernehmen für Sie die Gewerke übergreifende Planung, Projektleitung sowie Inbetriebnahme,<br />

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PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit fast drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller<br />

Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung<br />

geworden. Die Anforderungen an die Intelligenz eines Gebäudes sind in den letzten Jahren stetig<br />

gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen. Mit<br />

intelligenter, gewerkeübergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhaltigen,<br />

energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein<br />

durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und Ethernet-basierten Steuerung bis zum<br />

modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher Datenpunkte im Gebäude.<br />

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auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß<br />

an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.<br />

• Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die<br />

für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse angepasste<br />

Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei - sowohl in der Beratung und<br />

Planung als auch in Durchführung und Wartung - auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an<br />

deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs<br />

techniker,...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung<br />

von Elektro-Geräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV,… angestrebt<br />

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FEBRUAR 2011 FOKUS I HOME & BUSINESS 57


BUSINESS<br />

Text Thomas Kozak, Beigestellt<br />

Fotos Beigestellt seitens der Unternehmen und Veranstalter<br />

EIN ÜBERBLICK DER BRANCHENTREFFS ANFANG 2011<br />

IM FOKUS<br />

FOKUS Home & Business immer mit dabei ...<br />

Die erfolgreichsten RE/MAX-Makler 2010.<br />

MAKLER<br />

RE/MAX CONVENTION<br />

2011<br />

■ Am 22. Jänner 2011 veranstaltete RE/MAX Austria für Mak-<br />

ler, Bürobetreiber und Gäste wieder die jährliche österreichische<br />

Jahres-Convention – diesmal in Linz. Rund 500 Gäste nahmen<br />

an diesem Event im Design Center teil und lauschten tagsüber<br />

tollen Vortragenden wie Frank J. Polzler, Hubert Neuper, Heimo<br />

Kranewitter, Prof. Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer und vielen<br />

anderen mehr. Weiterbildung, Aktualisierung des Wissens und<br />

Meinungsaustausch über neueste Erkenntnisse in und aus der<br />

Immobilienwirtschaft war der <strong>Fokus</strong> der Veranstaltung. Die Teilnehmer<br />

nutzten diesen Event auch dazu, um ihr persönliches<br />

Netzwerk zu erweitern bzw. Erfahrungen und Ideen auszutauschen.<br />

Der Abend startete mit dem Charity-Cocktail, bei dem<br />

zugunsten der Roten Nasen, CliniClowns und ClownDoctors Lose<br />

verkauft wurden. Mit dieser Aktion konnten für den guten<br />

Zweck, Kindern den Spitalsaufenthalt zu erheitern. immerhin<br />

3.650 Euro gesammelt werden. Die Nacht endete nach einem<br />

hervorragenden Dinner und vielen Auszeichnungen und Ehrungen<br />

mit dem Gruppenfoto aller ausgezeichneten Makler. Johanna<br />

Prosenik von RE/MAX First erhielt den Award für die erfolgreichste<br />

Einzelmaklerin 2010. Das erfolgreichste Büro 2010 war<br />

RE/MAX First in Wien 13 und erfolgreichste Bürobetreibergruppe<br />

2010 die DCI-Gruppe (Tulln-Purkersdorf, Mödling, Wien-<br />

Donaustadt, Favorit, Dynamic und Elite). Die Sieger des Mystery<br />

Testing, RE/MAX Balance Krems, RE/MAX Thermal Neudau,<br />

RE/MAX Kirchdorf/Krems, RE/MAX Invest Lienz und RE/MAX<br />

Graz-Süd wurden mit dem ImmoNym10 ausgezeichnet.<br />

Sieger des Mystery Testing mit<br />

Alois und Bernhard Raikersdorfer.<br />

Scheckübergabe an die Roten Nasen, CliniClowns<br />

und Clowndoctors.<br />

58 FOKUS I HOME & BUSINESS


RE/MAX Convention, Immo Race,<br />

Otto Immobilien Gruppe, ÖSW, IMMY-Vergabe<br />

IMMO RACE 2011<br />

DAS 120-MINUTEN-RENNEN – FORMULA GO-KART<br />

■ Das 120-Minuten-Rennen war dieses Jahr durch zwei Neuerungen<br />

geprägt. Erstmals gab es eine Amateur- und eine Profiwertung,<br />

wodurch die Chancengleichheit auf den Sieg und das Engagement<br />

der einzelnen Teams gesteigert wurde. Gleichzeitig wurden die Teambegleiterinnen<br />

(jedes Team bekam ein Grid Girl) à la Formula 1 ausgestattet<br />

und gestylt, was den einen oder anderen Fahrer sicherlich<br />

anspornte, das Rennen zu machen. Nach 120 Minuten schweißtreibender<br />

Betätigung am Lenkrad des 50-ccm-Boliden standen schließlich<br />

die Gewinner der einzelnen Wertungen fest (siehe Kas ten). Im<br />

Anschluss an die Siegerehrung wurden bei köstlichem Buffet und<br />

heiterer Atmosphäre Erfahrungen ausgetauscht und Netzwerke gesponnen.<br />

Wer dieses Event nächstes Jahr nicht versäumen will, sollte<br />

sich jetzt anmelden und einen Platz sichern. Wie vom Veranstalter<br />

mitgeteilt, haben einige Unternehmen das IMMO Race 2012 bereits<br />

gebucht, um sich einen Platz zu sichern.<br />

Siegerehrung - Profiwertung<br />

PROFIWERTUNG<br />

1. Platz T.O.C Tecno Office Consult<br />

2. Platz online hausverwaltung<br />

3. Platz DRS<br />

4. Platz Immpuls Werbeagentur<br />

5. Platz Zissertrans<br />

Siegerehrung - Amateure<br />

AMATEURWERTUNG<br />

1. Platz C & P Consulting<br />

2. Platz SUEBA<br />

3. Platz Immonet.at<br />

4. Platz Sicherheitswelt<br />

Blaue Lagune<br />

5. Platz Verein Intelligentes Wohnen<br />

6. Platz PRASKAC Pflanzenwelt<br />

7. Platz SIMACEK<br />

8. Platz EHL Immobilien<br />

9. Platz ALPINE & ACOTON<br />

10. Platz FOKUS<br />

11. Platz HYPO NOE Gruppe<br />

Weitere Bilder und Videos stehen unter www.immorace.at bereit.


VIENNA MEETS LONDON<br />

VIEL NEUES BEI DER<br />

OTTO IMMOBILIEN GRUPPE<br />

■ Ganz im Zeichen der neuen Kooperation mit Knight Frank stand der<br />

traditionelle Neujahrscocktail der Otto Immobilien Gruppe im Wiener<br />

Nobelhotel Sacher. Mit dem weltweit größten privaten Immobilienberater<br />

hatte Firmenchef Eugen Otto im Jänner eine exklusive Partnerschaft für<br />

Österreich gegründet, auf die man mit den aus London angereisten Knight<br />

Frank-Vertretern Chris Bell, Richard Laird, Paddy Dring, Alex Koch de Gooreynd,<br />

Joachim Radecke, Julian Mladek und Simon King anstieß. Fast 300<br />

Gäste aus Immobilienbranche und Wirtschaft waren der Ein ladung zum<br />

Neujahrscocktail, dem traditionell ersten großen Branchen event des Jah-<br />

Gute Stimmung. Eugen Otto, Richard Buxbaum<br />

(Otto Immobilien), Michael Möstl (Vorstand SEESTE).<br />

Sacher & Ottakringer. Elisabeth Gürtler, Christiane Wenckheim.<br />

res, gefolgt. Darunter Karl-Heinz Strauss (PORR), Karl<br />

Sevelda (Raiffeisen International), Sacher-„Hausherrin“<br />

Elisabeth Gürtler, Gastronom Mario Plachutta, Ottakringer-Chefin<br />

Christiane Wenckheim, Reinhard Waltenberger<br />

(S-Immo AG), Reinhard Aumann und Gabriele Komin (ER-<br />

STE Bank), Galaxy-Architekt Martin Kohlbauer, Michael<br />

Möstl (SEESTE), Georg Folian (WARIMPEX), Immobilienunternehmer<br />

Wolf-Dietrich Schneeweiss, Ingrid Fitzek<br />

(BIG), Immobilienbewerter Alfons Metzger, Erwin Krause,<br />

die Immo-Anwälte Johannes Fuchs, Nikolaus Pitkowitz,<br />

Alfred Nemetschke, Thomas Angermair, Peter Oberlechner,<br />

weiters Thomas Belina (Amisola Immobilien) sowie<br />

zahlreiche Vertreter deutscher Fonds und Investoren: u. a.<br />

Dirk Bender (Commerz Real AG), Carsten Albrecht und Patrick<br />

Hemmingson (Wölbern).<br />

NEUJAHRSPUNSCH<br />

ÖSW<br />

■ Am Donnerstag, den 13. Jänner 2011 luden die Vorstände<br />

des Österreichischen Siedlungswerks, Arch. Dipl.-<br />

Ing. Michael Pech und Mag. Wolfgang Wahlmüller, zum<br />

traditionellen Neujahrspunsch in den Innenhof des ÖSW-<br />

Firmensitzes im 8. Bezirk. Mehr als 350 Gäste aus Bau-<br />

wirtschaft, Finanz, Architektur und Politik waren der<br />

Einladung gefolgt und nahmen die Gelegenheit zum Kennenlernen,<br />

gegenseitigen Austausch und Networken am<br />

Jahresanfang wahr.<br />

Charmant. ÖSW-Vertriebsleiterin Helga Mayer, umrahmt von ihren<br />

Vorständen Michael Pech (li.) und Wolfgang Wahlmüller (re.).<br />

Rege Kontakte. Der ÖSW-Innenhof während der Feierlichkeiten.<br />

60 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


MAKLEREHRUNG IMMY 2010<br />

QUALITÄTSPREIS IMMY ZUM 5. MAL AN WIENER<br />

IMMOBILIENMAKLER VERGEBEN<br />

■ Im Auftrag der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder wurden 2010 wieder die Wiener Maklerbetriebe von<br />

anonymen Testkunden auf Fachkompetenz und Servicequalität überprüft. Fachgruppenobmann Oliver Brichard zeichnete die fünf<br />

Besten der Branche im Rahmen einer feierlichen Gala mit dem goldenen IMMY aus. Für die Prüfung der Ergebnisse der Branchenerhebung<br />

zeichnet der Präsident der österreichischen Notariatsakademie, Notar Dr. Michael Umfahrer verantwortlich. Als Vorsitzender<br />

der Jury hat er die Preisträger für 2010 bestätigt.<br />

DIE IMMY-PREISTRÄGER 2010<br />

v.l.n.r.: Ing.Mag. Peter Weinberger/Raiffeisen Immobilienvermittlung,<br />

Mag. Roman Eisenmagen/ERSTE Bank, Mag. (FH) Christoph<br />

Petermann/Raiffeisen Immobilienvermittlung, Maria Dreschl/KURIER,<br />

Mag. Alexandra Basalka/AUCON Real Service, Mag. Andrea Jäger/<br />

Chalupa & Partner Immobilien, Mag. Roland Schmid/Webservices<br />

united, Friedrich Csörgits MSc/AUCON Real Service, Dr. Fritz<br />

Müller-Wernhart/UNIQA, Mag. Michael Pfeifer/MP Immobilien, Oliver<br />

Brichard MSc/Obmann FG Immobilien- & Vermögenstreuhänder,<br />

Dr. Stefan Brezovich/ÖRAG-Immobilien, Dr. Michael Umfahrer/<br />

Vorsitzender IMMY-Jury, Mag. Johannes Endl/ÖRAG Immobilien,<br />

Mag. Dietmar Hofbauer/IMMY-Projektleiter .<br />

Stefan Brezovich, ÖRAG-Immobilien Vermittlungsgesellschaft m.b.H:<br />

„Die ÖRAG freut sich sehr über die Auszeichnung mit dem goldenen IMMY für besondere Maklerleistungen in den Bereichen<br />

Kundenorientierung und Qualitätsstandard durch die Wiener Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Unser<br />

Dank gilt auch dem Erfinder des IMMY, Oliver Brichard, und natürlich allen jenen, die an diesem organisatorisch aufwendigen<br />

Projekt mitwirken. Besonderen Dank verdienen allerdings unsere Kunden, denn für uns waren die Mystery-Shopper ja ,normale‘<br />

Kunden, die sich scheinbar sehr wohl gefühlt haben.“<br />

PREISTRÄGER 2010<br />

„IMMY IN GOLD“<br />

(in alphabetischer Reihenfolge)<br />

■ AUCON Real Service GmbH<br />

■ Chalupa & Partner Immobilien GmbH<br />

■ Pfeifer Mag. Immobilien GmbH<br />

■ ÖRAG-Immobilien Vermittlungsgesellschaft m.b.H.<br />

■ Raiffeisen Immobilien Vermittlung Ges.m.b.<br />

Für Oliver Brichard, Obmann der Wiener Immobilien- und Vermögenstreuhänder,<br />

ist besonders wichtig, dass von dieser Auszeichnung<br />

nicht nur die prämierten Makler profitieren, sondern vor<br />

allem die Kunden. „Der IMMY bietet Konsumenten eine wertvolle<br />

Orientierung, woran professionelle Immobilienmakler zu erkennen<br />

sind und welche Services kompetente Maklerbetreuung bietet“,<br />

so Oliver Brichard.<br />

TOP 20-PREISTRÄGER 2010<br />

„IMMY IN SILBER“<br />

(in alphabetischer Reihenfolge)<br />

■ Altenburg Realitäten GmbH & Co KG<br />

■ Bank Austria ImmobilienService GmbH<br />

■ Dobrovnik & Flasch Immobilienvermittlung GmbH<br />

■ Donau-City-Immobilien Fetscher & Partner KG<br />

■ Dräxler Rudi Immobilientreuhand GesmbH<br />

■ EHL Immobilien GmbH<br />

■ HÜBL & PARTNER Immobilien GmbH<br />

■ IMMO-CONTRACT Maklergesellschaft m.b.H.<br />

■ LEXER IMMOBILIEN GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

■ Realpartners Immobilien GmbH<br />

■ RESAG Immobilienmakler GmbH<br />

■ s REAL Immobilienvermittlung GmbH<br />

■ VERMONT Immobilien Ges.m.b.H.<br />

■ Vospernik Dr. Immobilien GmbH<br />

■ Wunderlich Immobilien-Treuhand GmbH<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 61


WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

Text Christian Prenger<br />

NEWS<br />

AKTIEN-AUSBLICK<br />

STÄRKERE<br />

DYNAMIK<br />

SYSTEMGASTRONOMIE<br />

BIG MAC-KADERSCHMIEDE<br />

FOTO: MCDONALD’S<br />

Neue virtuelle Kaderschmiede von<br />

McDonald’s. Dialog mit Mitarbeitern und<br />

externen Besuchern.<br />

KONSUM 2020<br />

NEUE KOMMUNIKATION<br />

n McDonald’s Österreich präsentiert<br />

seine neue digitale Aus- und Weiterbildungsplattform<br />

McCampus. Mit wenigen<br />

Klicks bietet die virtuelle Lernstätte<br />

Personal sowie externen Besuchern kompakten<br />

Zugriff auf Informationen rund<br />

um Ausbildung und Karriere des Unternehmens.<br />

Rund 8.000 Mitarbeiter finden<br />

tatkräf tige Unterstützung, Interesn<br />

Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen<br />

Deloitte blickt in die<br />

Zukunft des Konsums: Ernährung, Produktion<br />

und Verteilung von Nahrungsmitteln<br />

werden ein zentrales Thema im Jahr 2020<br />

sein. Nachhaltigkeit bildet einen der absoluten<br />

Mega trends der nächsten Dekade.<br />

Nicht zuletzt beeinflussen gesellschaftliche<br />

Verschiebungen in den aufstrebenden Regionen<br />

das globale Szenario. Hinzu kommen<br />

die technologische Entwicklung sowie<br />

jene zunehmende Vernetzung der Zielgruppen,<br />

die Anbieter zu einer neuen Kommunikation<br />

zwingt. In den Industrieländern<br />

senten können in die Welt von Big Mac<br />

hineinschnuppern. Der Rundgang bietet<br />

einen Einblick hinter die Kulissen und<br />

zeigt Möglichkeiten und spezielle Anforderungen<br />

der Systemgastronomie. Das<br />

zugehörige Online-Vorlesungsverzeichnis<br />

ist modular strukturiert: Dem mehrstufigen<br />

Programm entsprechend kann<br />

jeder sein individuelles Kursangebot abfragen,<br />

während E-Gäste erste Fakten<br />

und Dia logoptionen finden. Von Buchung<br />

und Terminkoordination über<br />

Download von Unterlagen bis hin zum<br />

zielgruppenspezifischen Training erfolgt<br />

die Abwicklung über jene Plattform. Marion<br />

Maurer, Director of Human Resources<br />

McDonald’s Österreich: „Die Herausforderung<br />

war, alle Chancen der Karriereleiter<br />

vom Crewmitarbeiter bis zum<br />

Restaurantmanager aufzuzeigen und das<br />

Potenzial der Mitarbeiter durch kontinuierliche<br />

Talentförderung und Weiterentwicklung<br />

optimal zu nützen.“<br />

werden altersgerechte Produkte und<br />

Dienstleistungen bedeutend, während sich<br />

die neue Mittelklasse in anderen Regionen<br />

auf klassische Güter wie Autos, Häuser oder<br />

Urlaubsreisen fokussiert.<br />

„Nach der Wirtschaftskrise befindet sich<br />

vieles im Umbruch. Sei es der schuldenfinanzierte<br />

Konsum im angloamerikanischen<br />

Raum, die Neujustierung des fast<br />

symbiotischen Verhaltens der USA und Chinas<br />

oder das Zusammenspiel der EU-Volkswirtschaften“,<br />

so Peter Thormann, Partner<br />

und Industry Leader Consumer Business<br />

bei Deloitte.<br />

Wiener Börse. Leicht höher bewertet,<br />

aber auch mit einer höher erwarteten<br />

Wachstumsdynamik – insgesamt<br />

positive Prognosen.<br />

n Mit einem Wertzuwachs von 16 Prozent<br />

des ATX war die Börse Wien im Vorjahr der<br />

Aktienmarkt mit der zweitbesten Performance<br />

im Euroraum. Der Handelsplatz<br />

profitierte vom beginnenden Boom in<br />

Deutschland sowie der Erholung in Osteuropa.<br />

Nach der jüngsten Überarbeitung<br />

der Gewinnschätzungen und Kursziele<br />

rechnen Analysten der UniCredit mit einem<br />

ATX von 3.075 Punkten zum Jahresende<br />

beim Gesamtrenditepotenzial von 11 Prozent.<br />

Gleichzeitig trägt die Binnenkonjunktur<br />

wieder stärker zur Dynamik bei. Österreich<br />

sollte 2011 nicht mehr so stark am<br />

Tropf der Weltwirtschaft hängen. Das<br />

Wachstum wird mit zumindest 2,0 Prozent<br />

höher als im Vorjahr ausfallen. „Österreichs<br />

Chancen auf einen selbsttragenden Aufschwung<br />

stehen gut“, verkündet Helmut<br />

Bernkopf, Bank Austria-Vorstand Corporate<br />

& Investment Banking.<br />

Die europäischen Aktienmärkte weisen<br />

weiter niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse,<br />

ein hohes Gewinnwachstum und attraktive<br />

Dividendenrenditen aus. Die Wiener Börse<br />

erscheint im Vergleich zu anderen leicht höher<br />

bewertet, zeigt aber auch eine höher<br />

erwartete Wachstumsdynamik. Insgesamt<br />

lässt sich die Sache gut an: Für 2011 erwartet<br />

das Research der UniCredit ein Plus der<br />

ATX-Firmen von 26 Prozent sowie von 15<br />

Prozent für das kommende Jahr.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

62 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen.<br />

CFO-FORUM 2011<br />

FINANZIELLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

FOTO: BUSINESS CIRCLE<br />

Fachleute. v.l.n.r.: Gerhard Pichler (Business Circle) und die Finanzvorstände Thomas Polanyi (Brau<br />

Union), Willy van Riet (Wienerberger) sowie Robert Ottel (voestalpine AG).<br />

n Geballtes monetäres Know-how am 14.<br />

und 15. April im Balance Resort Stegersbach:<br />

Konferenzspezialist Business Circle setzt<br />

beim CFO-Forum 2011 auf das Schwer-<br />

punktthema „Finanzielle Unternehmensführung<br />

in Wachstumsphasen“. Dabei teilen<br />

prominente heimische Fachkräfte<br />

persönliche Erfahrungen, Einschätzungen<br />

und Perspektiven mit den rund 150 erwarteten<br />

Teilnehmern. Im Zentrum stehen vor<br />

allem die Analyse der globalen Zukunftswachstumsmärkte,<br />

Finanzierung bei zunehmender<br />

Regulierung, Aktivitäten zur<br />

Steigerung der Gesamtprofitabilität, Steuer-Update<br />

und die Auswirkungen der Steuerreform.<br />

Com pliance, Risikomanagementaspekte<br />

und die Markteinschätzung von<br />

Zins- und Währungstrends bilden noch den<br />

weiteren Rahmen. Stars stehen auch am<br />

Programm: Die Keynote kommt diesmal<br />

von Günter Verheugen, langjähriger EU-<br />

Kommissar und Vizepräsident der Europäischen<br />

Kommis sion. Anschließend darf<br />

diskutiert werden mit Claus Raidl, Böhler-<br />

Uddeholm. Das Thema im Herausforderungsjahr<br />

2011: Europas Wirtschafts- und<br />

Finanzmärkte im Kontextvon globalen<br />

Entwicklungen.<br />

BANK AUSTRIA REAL INVEST<br />

NEUE IMMOBILIEN<br />

UM 90 MILLIONEN EURO<br />

• ZWEI WOHN- UND INFRASTRUKTUROBJEKTE AM WIENER HANDELSKAI<br />

• EIN GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE AUF DER MARIAHILFER STRASSE<br />

• GESAMTNUTZFLÄCHE VON RUND 55.000 QUADRATMETERN<br />

Handelskai. Die ausgezeichnete Infrastruktur<br />

und hervorragende Erreichbarkeit sind top!<br />

REAL INVEST AUSTRIA, mit rd. 62 % unangefochtener<br />

Marktführer unter den Offenen<br />

Immobilienfonds in Österreich, hat<br />

drei weitere Immobilien im Wert von<br />

rund 90 Millionen Euro neu in sein Portfolio<br />

aufgenommen: ein Büro- und Geschäftsgebäude<br />

auf der Mariahilfer Straße<br />

im 7. Wiener Gemeindebezirk und zwei<br />

gemischt genutzte Objekte am Wiener<br />

Handelskai. Alle erworbenen Objekte<br />

zeichnen sich durch stabile Mieterträge<br />

aus, die sich positiv auf die Entwicklung<br />

des Real Invest Austria auswirken. Gerhard<br />

Dreyer, CEO der Bank Austria Real<br />

Invest: „Wir haben mit diesen Zukäufen<br />

der konservativen Veranlagungsphilosophie<br />

weiter Rechnung getragen. Das nachhaltige<br />

Anlegerinteresse, das sich in konstanten<br />

Mittelzuflüssen äußert, bestärkt<br />

uns diese Strategie auch in Zukunft weiter<br />

zu verfolgen.“<br />

GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE IN<br />

BESTER LAGE. Eine der drei neuen Immobilien<br />

befindet sich auf Wiens beliebter Einkaufsmeile,<br />

der Mariahilfer Straße im 7.<br />

Bezirk. Auf den rund 6.500 Quadratmetern<br />

des Geschäfts- und Bürogebäudes erschließen<br />

sich Geschäftslokale bekannter Handelsunternehmen<br />

und moderne Büroräumlichkeiten.<br />

Die beiden Immobilien am<br />

Handelskai in 1200 Wien verfügen über eine<br />

Gesamtnutzfläche von knapp 49.000<br />

Quadratmetern.<br />

„Diese drei Objekte sind für den Real Invest<br />

Austria typische Objekte, die sich durh ihre<br />

hohe Qualität und nachhaltig gute Vermietbarkeit<br />

auszeichnen. In den nächsten Wochen<br />

und Monaten wollen wir unsere Investitionstätigkeiten<br />

weiter fortsetzen",<br />

resümiert Dreyer die Pläne für die unmittelbare<br />

Zukunft.<br />

Info & Kontakt<br />

Bank Austria Real Invest GmbH<br />

1020 Wien, Lassallestraße 5<br />

RealServiceLine 0043 (0)1 331 71-9000<br />

www.realinvest.at<br />

Die veröffentlichten vollständigen und vereinfachten Prospekte des genannten Fonds in der aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen seit Erstverlautbarung<br />

(20.11.2003 im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“) stehen den Interessenten in elektronischer Form auf www.realinvest.at sowie bei der Bank Austria Real Invest Immobilien-<br />

Kapitalanlage GmbH, Lassallestraße 5, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 63


WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

Text Nina Martin<br />

Fotos Beigestellt<br />

MILIEU<br />

EIN DOKTOR ALS<br />

BORDELLBETREIBER<br />

Ein smarter Mann Ende Vierzig im eleganten Anzug mit Krawatte sitzt mir bei diesem Interview<br />

gegenüber. Rein optisch würde man ihn für einen Politiker, Banker, Juristen oder Arzt halten.<br />

Weit gefehlt und völlig falsch eingeschätzt! FOKUS-Interviewpartner Dr. Alexander Gerhardinger ist<br />

Chef eines der größten Bordelle Österreichs, dem „Goldentime“ in Wien.<br />

Dr. Alexander Gerhardinger ist Chef des<br />

„Goldentime“ in Wien, eines der größten<br />

Bordelle Österreichs.<br />

Wie kommt ein promovierter Betriebswirt<br />

auf die Idee, ein Bordell zu betreiben?<br />

Dr. Alexander Gerhardinger: Erstens durch<br />

meine damaligen Lebensumstände und<br />

sicherlich auch durch eine gewisse Affinität<br />

mit meiner langjährigen Tätigkeit als Croupier<br />

und somit im Nachtleben aktiv zu sein.<br />

Ihr Lebenslauf ist gleichermaßen interessant<br />

wie ungewöhnlich. Erzählen Sie uns<br />

kurz aus Ihrem Leben –Studium und Karrierestationen.<br />

Nach der Handelsakademie hatte ich über<br />

die VOEST ALPINE in Linz die Möglichkeit,<br />

ein zweijähriges Praktikum in Saudi-Arabien<br />

zu absolvieren, das mir anfangs die<br />

Finanzierung des Studiums ermöglichte.<br />

Den schönen und manchmal teuren Dingen<br />

des Lebens war ich schon damals sehr<br />

zugetan, daher reichte dieses Geld nicht<br />

für die gesamte Studiendauer. Deshalb belegte<br />

ich in Baden den Croupierkurs und<br />

arbeitete fortan in der Nacht als Croupier,<br />

und am Tag ging ich zur Universität. Nach<br />

dem Uni-Abschluss blieb ich dann noch<br />

fast zehn Jahre bei Casinos Austria, bis<br />

ich schließlich an einem Punkt angelangt<br />

war, an dem hier keine weiteren Karrierechancen<br />

mehr möglich waren. Da ich<br />

schon immer eine große Freude am Lernen<br />

hatte, belegte ich daher zwei berufsbildende<br />

Kurse, und zwar Immobilien und<br />

Finanzdienstleistung.<br />

Sie waren danach im Immobiliengeschäft<br />

tätig – in welchem Bereich und warum<br />

haben Sie es aufgegeben?<br />

Besonders interessiert hat mich die Immobilienentwicklung<br />

– Projekte von der grünen<br />

Wiese an bis zur Vermarktung und Vermietung.<br />

Zuerst ging es um Einkaufs- und<br />

Entertainment-Center, dann um die Kinobranche.<br />

In Österreich und Deutschland<br />

lief das Geschäft sehr gut, in Italien hingegen<br />

war es wesentlich schwieriger, da es mit<br />

Bau- und Betriebsgenehmigungen immer<br />

wieder Probleme gab. Gewaltige Rückschläge<br />

waren die Folge. Letztendlich resultierte<br />

daraus der Konkurs und anschließend der<br />

Privatkonkurs. Ich ging zurück nach Österreich<br />

und hatte weder Geld noch Job.<br />

Wie sind Sie dann aufs Rotlichtmilieu<br />

gekommen?<br />

Ein Bordellbetreiber bat mich, ihn bei<br />

Standortsuche und Genehmigungsverfahren<br />

zu unterstützen. Das war der erste<br />

Schritt in diese Branche. Alles andere entwickelte<br />

sich von selbst. Zuerst war ich als<br />

unabhängiger Consulter tätig, dann ein<br />

paar Mal Geschäftsführer in dem Bereich,<br />

und schließlich übernahm ich den ersten<br />

eigenen Club, den „Napoleonhof“ in Linz.<br />

Dann gab es in Wien den großen Polizeiskandal,<br />

die so genannte „Sauna-Affäre“,<br />

und ich übernahm den Club „Goldentime“.<br />

Macht es geschäftlich gesehen einen Unterschied,<br />

eine Immobilienfirma zu leiten oder<br />

ein Bordell?<br />

Weniger, als man eigentlich glauben möchte.<br />

Bei großen Immobilienprojekten sind<br />

manchmal auch unseriöse Geschäftemacher<br />

am Werk. Es ist mir aufgefallen,<br />

dass in der so genannten „Unterwelt“ der<br />

Ton zwar rau ist, aber die Geschäftspraktiken<br />

trotzdem fair sowie vorhersehbar und<br />

kalkulierbar sind.<br />

Ein Quereinsteiger im Rotlichtmilieu ist<br />

sicher von den „alten Hasen“ des Geschäfts<br />

nicht gerne gesehen, noch dazu, wenn er<br />

Doktor ist …<br />

Ich hatte bei meinem ersten Betrieb einen<br />

erfahrenen Partner, nämlich den jetzigen<br />

Betreiber des „Napoleonhofs“ in Linz. Dadurch<br />

war schon vieles leichter. Außerdem<br />

habe ich mich aus den anderen Geschäften<br />

des „Milieus“ wie Drogen, Waffen und so<br />

64 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


edition a<br />

„Es gibt keine klassischen Bordellgeher. Männer von 18 bis 80 Jahre,<br />

die aus allen Gesellschaftsschichten kommen, sind vertreten.“<br />

weiter immer herausgehalten und bin dadurch<br />

niemandem in die Quere gekommen.<br />

Welche Bordelle betreiben Sie heute außer<br />

dem „Goldentime“ in Österreich und im<br />

Ausland?<br />

Das „Laufhaus A9“ in Oberösterreich, am<br />

„Napoleonhof“ bin ich nur mehr Minderheitsbeteiligter.<br />

Dann habe ich noch einige<br />

Consultingverträge in Deutschland.<br />

Als Zuhälter bezeichnet zu werden, dagegen<br />

wehren Sie sich aber vehement.<br />

Weil ein Zuhälter die Mädchen ausnützt,<br />

ihnen den so genannten „Schandlohn“ abnimmt<br />

und sie dafür noch unter Druck<br />

setzt, physisch und oft auch psychisch.<br />

Wie läuft das Geschäft ab, sind die Mädchen<br />

bei Ihnen angestellt?<br />

Die Mädchen sind selbstständig, bei mir<br />

sind sie Gäste, die nur einen Eintritt bezahlen<br />

und dafür eine adäquate Gegenleistung<br />

bekommen, mehr nicht. Ich helfe ihnen<br />

eher, als ich ihnen schaden würde.<br />

Wie ist das Geschäft im Rotlichtmilieu heute<br />

wirklich?<br />

Die Tendenz geht zu großen Häusern, die<br />

legal verwaltet werden und vor allem auch<br />

durch die Polizei gut kontrollierbar sind.<br />

Sie haben bestimmt schon einiges erlebt, seit<br />

Sie Ihr Bordell betreiben. Welche Erlebnisse<br />

haben Sie besonders berührt oder geprägt?<br />

Die unterschiedlichen Menschen, die in<br />

einem Bordell verkehren, und oft die Geschichten,<br />

die dahinter stehen, die Abhän-<br />

Buchtipp<br />

„Pufferzone – Wie man ein<br />

Bordell betreibt“<br />

Dr. Alexander Gerhardinger<br />

ist ein Quereinsteiger im<br />

Wie maN eiN Bordell<br />

BetreiBt alexaNder<br />

GerhardiNGer<br />

Rotlichtgeschäft. In seinem<br />

Buch „Pufferzone“ schildert<br />

er seine Erlebnisse im Milieu. Er geht auf<br />

aktuelle Branchentrends und den Wandel<br />

im Rotlichtmilieu genauso ein wie auf<br />

die Kundenseite und die veränderten<br />

Erwartungen der Freier.<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

ISBN-10: 3990010182<br />

gigkeit des männlichen Geschlechts vom<br />

weiblichen und der Blick in einen Pistolenlauf<br />

sind schon extreme Erfahrungen. Der<br />

Umstand, dass sich zwar einige Türen schließen,<br />

wenn man ein Bordellbetreiber ist,<br />

aber dafür viel mehr öffnen, war eher unerwartet,<br />

vor allem besonders im gehobenen<br />

Management. Auch in diesem Milieu<br />

können besondere Freundschaften, aber<br />

auch besondere Feindschaften entstehen.<br />

Wer sind die klassischen Bordellgeher, aus<br />

welchen sozialen Schichten kommen sie?<br />

Es gibt keine klassischen Bordellgeher. Männer<br />

von 18 bis 80 Jahre, die aus allen Gesellschaftsschichten<br />

kommen, sind vertreten.<br />

Der Schwerpunkt liegt bei 40 bis 60 Jahren.<br />

Vertreter, Handelsreisende, Ärzte auf Kongressen,<br />

Leute aus der Bauwirtschaft, Banker<br />

und vor allem Manager, die Geschäftsabschlüsse<br />

feiern und manchmal hier sogar<br />

tätigen, zählen zu meinen Gästen.<br />

Sie haben auch viele Stammgäste?<br />

Ja, sogar mehr als 50 Prozent.<br />

Wie stark muss man sein, um im harten Geschäft<br />

des Rotlichtmilieus zu „überleben“?<br />

Mentale Stärke ist wichtiger als körperliche<br />

Stärke, denn dafür gibt es ausgebildete<br />

Securitys.<br />

Mit welchen Problemen kämpfen Sie?<br />

Vor allem mit steuerlichen, dem Ausländerbeschäftigungsgesetz<br />

und dem Problem,<br />

dass Wien das einzige Bundesland ohne<br />

geregeltes Bordellgesetz ist.<br />

Was sind die schönen Seiten dieser Branche,<br />

falls es sie gibt?<br />

Der Zugang zu vielen Menschen, der alles<br />

andere als oberflächlich ist. Last but not<br />

least ein Arbeiten unter hübschen Mädchen.<br />

Alles andere wäre Lüge, auch wenn<br />

ich nie im eigenen Haus „naschen“ würde.<br />

Haben Sie die Wirtschaftskrise der letzten<br />

beiden Jahre auch stark zu spüren bekommen<br />

oder hat „Mann“ für Sex immer Geld übrig?<br />

Gespürt schon, aber bei Weitem nicht so<br />

sehr wie die anderen Branchen<br />

Würden Sie, wenn Sie noch einmal vor der<br />

Wahl stehen, diesen Weg wieder gehen?<br />

Ja, sicher.<br />

Werden Sie irgendwann wieder in die Immobilienbranche<br />

zurückkehren?<br />

Auch heute interessiert mich das Immobiliengeschäft<br />

immer noch. Den Bordelljob<br />

kann und will ich nicht ewig machen, und<br />

deshalb bin ich mir sicher, wieder in die<br />

„Aus Geschäften wie mit Drogen und Waffen<br />

habe ich mich immer herausgehalten.“<br />

Immobilienbranche zurückzukehren. Bei<br />

den Wohnungen wird es neue Entwicklungen<br />

geben, ebenso bei Spitälern, im<br />

Tourismus und in der Unterhaltungsbranche.<br />

Mit Ihrem Bordell hatten Sie eigentlich<br />

vor, an die Börse gehen, was ist daraus<br />

geworden?<br />

Das hat die Wirtschaftskrise zunichte<br />

gemacht. Das Börsenumfeld und das Vertrauen<br />

in Aktien selber haben sich stark<br />

verändert.<br />

Sie haben das Buch „Pufferzone“ geschrieben.<br />

Wie kam es zu dieser Idee?<br />

Weil es eine Menge Fragen gab, besonders<br />

von Frauen, die sich immer öfter für meinen<br />

Job interessierten.<br />

Wer sind eigentlich potenzielle Leser Ihres<br />

Buches?<br />

Mehr als 50 Prozent Frauen und vor allem<br />

Personen, die selten oder nie in ein Bordell<br />

gehen.<br />

Ein Bordell für Frauen – hat es Ihrer Meinung<br />

nach eine Chance, wäre es eine<br />

Option für Sie, das erste in Österreich zu<br />

eröffnen? Gibt es vielleicht sogar schon<br />

Pläne?<br />

Chance ja, Pläne gibt es auch bereits. Ob<br />

die Zeit reif ist, das weiß ich selbst noch<br />

nicht.<br />

Danke für das interessante Gespräch.<br />

■<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 65


WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

Text Margareth Puttini<br />

Fotos Shutterstock<br />

REALE SCHÄTZE<br />

BRASILIEN<br />

„Leopoldine wird auf einen der größten<br />

Throne der Welt kommen; da kann sie recht<br />

botanisieren und Mineralien sammeln“,<br />

schrieb Erzherzog Ludwig an Marie Louise …<br />

Erzherzogin Leopoldine von Österreich (1797–1826),<br />

die Schwester von Marie Louise, war Kaiserin von Brasilien.<br />

BRASILIEN – EIN MARKT DER ZU-<br />

KUNFT. Brasilien, ein Land mit der Fläche<br />

eines Kontinents und mit 7.364 Kilometern<br />

Küstenlinie erreicht die von so vielen<br />

gewünschte Zukunft: Durch die eingeschlagene<br />

makroökonomische Politik sowie<br />

das Preishoch der Rohstoffe und<br />

die Diversifikation der Handelsverträge<br />

konnte Brasilien seine „externen Schwachstellen“<br />

verringern und der internationalen<br />

Gemeinschaft den erforderlichen Willen<br />

zu Sparmaßnahmen zeigen. Seit 2006<br />

legt Brasilien das Schwergewicht auf die<br />

Entwicklungspolitik und zeigt eine beschleunigte<br />

Wachstumsdynamik. Das Ergebnis<br />

ist ein starker Anstieg der ordentlichen<br />

Beschäftigung bei steigender Nachfrage.<br />

In beeindruckender Weise widerstand<br />

das Land 2008 der größten Finanzkrise<br />

seit 1929. Es verfügt heute über 300<br />

Milliarden Dollar an Reserven und ist<br />

nunmehr Geldgeber und nicht mehr<br />

Schuldner des Internationalen Währungsfonds<br />

mit einem großen Binnenmarkt<br />

und hoher Handelsdiversifizierung.<br />

Brasiliens große Unternehmen<br />

zeigen starke Präsenz auf dem Weltmarkt:<br />

Unternehmen wie Petrobras, Vale do Rio<br />

Doce, Telebras, Eletrobras, Brasilfoods,<br />

JBS Friboi und andere haben sich bereits<br />

international einen Namen gemacht. Sozialprogramme<br />

werden besser verwaltet<br />

und politisch unterstützt. Trotz aller<br />

Schwierigkeiten wurde zwischen den verschiedenen<br />

Lagern eine Kultur des gegenseitigen<br />

Respekts geschaffen. Dennoch:<br />

Beeindruckende Potenziale werden zum<br />

Teil noch nicht genützt. Brasilien verfügt<br />

über enorme Reserven an landwirtschaftlich<br />

nutzbarem Boden, über reichliche<br />

Sonnenenergie, über eine der größten<br />

Süßwasserreserven, über Klima, Arbeitskräfte<br />

und Raum für neue Unternehmen<br />

sowie über großes touristisches Potenzial.<br />

Investitionen in Innovation und technologische<br />

Entwicklung sowie die bevorstehenden<br />

Ereignisse (Rio-Gipfel 2012, die<br />

Fußballweltmeisterschaft 2014 und die<br />

Olympiade 2016) eröffnen neue Perspektiven.<br />

Es wird in eine kohlenstoffarme<br />

Wirtschaft investiert. Kürzlich hat die<br />

Bank BNDES, eine der größten Entwicklungsbanken<br />

der Welt, für die Landwirtschaft<br />

ein Programm in der Höhe von<br />

zwei Milliarden Real zur Wiederherstellung<br />

verwilderter Anbauflächen gestartet.<br />

Die Verringerung der Rodung im<br />

Amazonasgebiet war ebenfalls ein Anliegen<br />

der letzten Regierungen. Unabhängig<br />

von Kopenhagen hat Brasilien seine Klimapolitik<br />

in Richtung einer kohlenstoffarmen<br />

Wirtschaft eingeschlagen.<br />

Kulturell gesehen bietet Brasilien das<br />

größte Fest der Welt (Carnaval), beherbergt<br />

eine Vielzahl an Völkern und Staatsbürgern,<br />

wobei man auf seine „japanischen<br />

Mulatten“, „blonden Mestizen“ und<br />

„britischen Baianer“, eben auf alle seine<br />

verschiedenen Rassen, Kulturen und Gebräuche,<br />

stolz ist. Von Indianern über<br />

Quilombolas, die Nachfahren von Sklavenflüchtlingen,<br />

bis hin zu den deutschen<br />

„Südstaatlern“ (die Homepage der Regierung<br />

von Rio Grande do Sul ist zweisprachig:<br />

Deutsch und Portugiesisch) ist das<br />

brasilianische Volk für seine integrative,<br />

aufnahmefreundliche und gutbrüderliche<br />

Art bekannt.<br />

INVESTITIONSMÖGLICHKEITEN. Entsprechend<br />

den Plänen der Regierung werden<br />

zur Beschleunigung des Zugangs zu<br />

Transport, Kommunikation, Energie,<br />

Wasser und Kanalisation sowie zur Schaffung<br />

externer Wirtschaftspotenziale und<br />

zur systematischen Erhöhung der Produktivität<br />

des Landes in den nächsten<br />

Jahren 430 Milliarden Real investiert. Die<br />

brasilianischen Städte, die auf Grund des<br />

hohen Verkehrsaufkommens und der unzureichenden<br />

Planung auf neue Lösungen<br />

angewiesen sind, nehmen gute Vorschläge<br />

und Beteiligung internationaler Unternehmen<br />

über Partnerschaften oder direkte<br />

Investitionen mit offenen Armen auf.<br />

Es gibt unzählige Möglichkeiten für österreichische<br />

Unternehmen, und dies gilt<br />

gleichermaßen für Dienstleistungen,<br />

Grundindustrie, Erziehung wie auch den<br />

Tourismus – und vor allem für den Immobiliensektor.<br />

Die Städteplanungs- und<br />

Wohnprojekte, der Wiederaufbau des<br />

Eisenbahnnetzes, die Wiederherstellung<br />

der Werftkapazitäten für die See- und<br />

Küstenschifffahrt, die hochqualitative<br />

66 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


Investitionen in Innovationen und technologische Entwicklungen sowie bevorstehende<br />

Ereignisse wie die Fußball-WM 2014 und die Olympiade 2016 eröffnen neue Perspektiven.<br />

Öl- und Gasraffinierung, die Priorisierung<br />

des öffentlichen Verkehrs in den<br />

Städten, die Verbilligung des Zugangs zu<br />

Telekommunikation und Breitbandinternet,<br />

die Suche nach Produktivität in der<br />

Verteilung und Nutzung von Wasser und<br />

insbesondere die Abwasserentsorgung sowie<br />

die Stärkung der erneuerbaren Energieträger<br />

eröffnen eine Vielzahl an Möglichkeiten<br />

für Investitionen.<br />

SICHERHEIT FÜR INVESTOREN. Brasilien<br />

verfügt über ein Rechtssystem, das<br />

sich vom Römischen Recht ableitet. Der<br />

große österreichische Jurist Hans Kelsen<br />

ist Teil des Studienplans an den besten<br />

Rechtsfakultäten des Landes. Gemäß<br />

eines Uncitrad-Berichts belegte Brasilien<br />

2009 den zehnten Platz im Ranking der<br />

direkten internationalen Investitionen.<br />

2010 erhielt Brasilien 30,2 Milliarden<br />

Dollar an ausländischen Investitionen,<br />

gegenüber 25,9 Milliarden im Jahre davor,<br />

was einer Steigerung von 16,3 Prozentpunkten<br />

entspricht.<br />

DER IMMOBILIENSEKTOR. Verschiedene<br />

Regierungsmaßnahmen zielen derzeit<br />

darauf ab, einen geeigneten Rechtsrahmen<br />

für Kreditgeschäfte und angemessene<br />

Mittel für die Wohntraumfinanzierung<br />

sicherzustellen. Diese Entwicklungen<br />

werden von einem früher völlig undenkbaren<br />

Faktum begleitet: nämlich der<br />

Kapitalaufnahme von Bauführungs- und<br />

Bauausführungsunternehmen durch Kapitalöffnung<br />

und Ausgabe von Aktien am<br />

neuen Markt der Bovespa (der brasilianischen<br />

Börse). Nach einer umfassenden<br />

am brasilianischen Immobilienmarkt<br />

durchgeführten Untersuchung hat das Institut<br />

Ibope Inteligência eine 22-prozentige<br />

Preiserhöhung der Immobilien im<br />

Land ermittelt. Zur gleichen Schlussfolgerung<br />

kam das englische Beratungsunternehmen<br />

Global Property: Der brasilianische<br />

Immobilienmarkt erfährt aktuell<br />

eine der höchsten Wertsteigerungen der<br />

Welt. Nur Hongkong und Singapur erfuhren<br />

höhere Wertsteigerungen. Das Beratungsunternehmen<br />

nennt Brasilien sogar<br />

ein „Pflichtbestimmungsland für Investoren“.<br />

Die Beobachtung des Marktes und<br />

die Feststellung der durch verschiedene<br />

Immobilienfonds und „International<br />

Player“ erzielten Gewinne, wie beispielsweise<br />

der Abu Dhabi Investment Authority,<br />

der größte staatlichen Fonds der Welt,<br />

sowie der britischen Fondsverwalterin<br />

Autonomy haben die Entscheidung der<br />

ausländischen Investoren gelenkt – und<br />

zwar in Richtung Süden. Der Optimismus<br />

beruht in hohem Maße auf der Verfügbarkeit<br />

von Finanzmitteln. Mehr als irgendeine<br />

andere Branche entwickelt sich der<br />

Immobilienbereich nur, wenn Kredit vorhanden<br />

ist. Für Jahrzehnte funktionierte<br />

dieser Markt so, als ob Brasilien ein Land<br />

der Millionäre und der Unternehmen mit<br />

prallen Kassen wäre. Es wurden Wohnungen<br />

und Büros mit fast der Hälfte des<br />

Kaufpreises in bar gekauft, was natürlich<br />

nur den Betuchtesten möglich war. Diese<br />

Anomalie begann sich erst umzukehren,<br />

als die Regierung Förderungen, neue Bestimmungen<br />

zum Gläubigerschutz und<br />

neue Investitionsformen schuf, in deren<br />

Folge allgemein die Zinsen sanken. Brasilien<br />

verfügt über ausgereifte Kapitalmarktinstrumente<br />

für Investitionen im<br />

Immobilienbereich. Eines davon ist das<br />

„Certificado de Recebíveis Imobiliários“<br />

(Immobilien-Forderungszertifikat), das<br />

die Verbriefung von Hypotheken ermöglicht.<br />

Ein weiteres Instrument sind die<br />

Immobilienfonds, die spezifisch für Investitionen<br />

in Immobilien oder Immobilienkredite<br />

bestimmte Investitionsfonds<br />

darstellen. Damit kann der ausländische<br />

Investor auch über den Kapitalmarkt in<br />

Immobilien in Brasilien investieren, was<br />

seine Investitionen bedeutend erleichtert<br />

und ihm die Bildung eines diversifizierten<br />

Immobilienportfolios mit brasilianischen<br />

Aktiva ermöglicht. Ausgenommen einige<br />

Einschränkungen im landwirtschaftlichen<br />

Bereich, genießen Ausländer gemäß<br />

der Verfassung die gleichen Rechte wie<br />

brasilianische Staatsbürger. Die Grundbücher<br />

sind fast identisch mit den österreichischen<br />

und bieten dem Eigentümer<br />

die rechtliche Sicherheit der Öffentlichkeit<br />

aller Handlungen im Zusammenhang<br />

mit der Immobilie. Der Inhalt der aufgezeichneten<br />

Handlungen, die im Grundbuch<br />

der Immobile eingetragen sein müssen,<br />

gibt nicht nur Kenntnis von diesen,<br />

sondern verleiht auch Sicherheit für die<br />

Die Grundbücher sind fast identisch mit den<br />

österreichischen und bieten Sicherheit.<br />

juristischen Handlungen, da einmal erfasste<br />

Transaktionen im Zusammenhang<br />

mit der Situation der Immobilie diese gegenüber<br />

Dritten vollstreckbar machen.<br />

EMPFEHLUNG. Die ADIT BRASIL, die<br />

Vereinigung für Immobilien- und Tourismusentwicklung<br />

in Brasilien, deren Mitglieder<br />

Firmen sind, welche mit Bau,<br />

Hotellerie, Investmentfonds, Beratung,<br />

Rechtsanwaltskanzleien und Architekturbüros<br />

im Zusammenhang stehen, wie beispielsweise<br />

GrupO Pes tana, Iberostar,<br />

Odebrecht, Pricewaterhouse Coopers, Accor<br />

Hospitality, CB Richard Ellis, Cushman<br />

& Wakefield und andere, versichert,<br />

dass sich Brasilien unter den Schwellenländern<br />

als sicherste Plattform für ausländische<br />

Investitionen erweist und zweifelsohne<br />

ein sehr guter Schwellenmarkt für<br />

Investitionen im Jahr 2011 ist.<br />

In Brasi lien sind in den kommenden Jahrzehnten<br />

sicher noch viele Schätze zu<br />

heben, aber wirklich anzuraten wäre der<br />

Bereich der Immobilien.<br />

■<br />

Die Autorin<br />

Dr. Margareth Puttini<br />

Rechtsanwaltsanwärterin bei<br />

Lansky, Ganzger & Partner<br />

Rechtsanwälte GmbH<br />

1010 Wien, Rotenturmstraße 29<br />

Tel. 01/533 33 30-0<br />

www.lansky.at<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 67


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Rosemarie Liermann<br />

Fotos Beigestellt<br />

NEWS<br />

SUPPAN & SUPPAN<br />

LICHTSPIELE<br />

n Die ziselierten Hänge- und<br />

Standleuchten gibt es in vielen verschiedenen<br />

Variationen. Sie sind aus reinem<br />

Messing gefertigt. Alle Lampen<br />

werden in Handarbeit mit<br />

Mustern ziseliert.<br />

www.suppanundsuppan.at<br />

CALVIN KLEIN<br />

UNDERSTATEMENT<br />

n Die neue Kollektion von ck zelebriert Minimalismus.<br />

Ursprünglich für Herren designt, fügen sich die edlen<br />

Uhren auch perfekt an ein Damenhandgelenk. Alle<br />

Modelle sind in verschiedenen Ausführungen im ausgewählten<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

www.calvinklein.com<br />

BETTY BARCLAY<br />

VERFÜHRUNG PUR<br />

n beautiful grace – die verlockende Mischung<br />

aus mädchenhafter Romantik und femininer<br />

Leidenschaft. Ein unendlich sinnlicher Duft, der<br />

jeden sofort in seinen Bann zieht.<br />

www.bettybarclayfragrances.de<br />

SCHWÄBISCHE JUNGFRAU<br />

DAMAST VOM<br />

FEINSTEN<br />

n Was gibt es im Winter Schöneres,<br />

als sich im gut dekorierten Bett wohlzufühlen.<br />

Ob opulent oder schlicht<br />

– bei der Schwäbischen Jungfrau am<br />

Graben ist alles möglich. Ob Tisch- oder<br />

Bettwäsche, Damast oder Seide vom<br />

Feinsten, die Chefin selbst berät ihre<br />

Kunden auf liebevoll-kompetente Weise.<br />

www.schwaebische-jungfrau.at<br />

68 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

FEBRUAR 2011


BILDERKUNST<br />

WUNSCH-<br />

TRÄUME<br />

n Die Künstlerin Linda<br />

Mackinger malt und zeigt<br />

dabei ihr Inneres. Der<br />

Anfang gleicht einem Tanz<br />

mit ihrer Seele. Sie weiß<br />

nie, wie das Bild sein wird,<br />

wenn es fertig ist. Doch es<br />

ist immer wunderschön.<br />

www.lindamackinger.com<br />

GEBERIT<br />

BADTRÄUME<br />

n Das Bad ist einer der zentralsten Bereiche<br />

des menschlichen Wohn- und Lebensumfeldes,<br />

dessen Bedeutung stark zunimmt. In den<br />

Vordergrund der Badgestaltung rücken immer<br />

mehr die Wünsche nach Wellness. Die Firma<br />

Geberit gibt sich große Mühe, diesen Wünschen<br />

der Kunden gerecht zu werden.<br />

www.geberit.at<br />

LA PRAIRIE<br />

AUGENBLICKE<br />

n Die Cellular Eye Cream Platinum Rare verleiht<br />

der Haut sofort den typischen jugendlichen<br />

weichen Schimmer. Das Geheimnis: ein<br />

weich zeichnender Diamantenpuder,<br />

der das Erscheinen von Linien und<br />

Fältchen um die Augen reduziert.<br />

www.laprairie.com<br />

ALESSI<br />

MONDÄN<br />

UND KLAR<br />

n Es gibt Dinge, die die kleinen<br />

Erledigungen des Alltags<br />

einfacher und angenehmer<br />

machen. Und durch ihre<br />

Einzigartigkeit bringen<br />

sie auch Freude. Mit der<br />

Saftpresse von Alessi<br />

schmeckt jedes Getränk<br />

außerordentlich gut.<br />

www.alessi.com<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 69


Text Ingeborg Zauner, Walter Senk<br />

Fotos Beigestellt<br />

BÜRODREHSTUHL<br />

RICHTIG SITZEN<br />

RAFFINESSE<br />

MACHEN SIE<br />

IHR SPIEL!<br />

n Richtige Sitzmöbel sind insofern wichtig,<br />

da durch falsches Sitzen auf Dauer<br />

erheblicher Arbeitsausfall entstehen<br />

kann. Die Firma Krennmair, die in<br />

Dietach angesiedelt ist, bietet die Wagner<br />

Bürodrehstühle mit dem einzigartigen<br />

Bandscheiben-Sitzgelenk „DON-<br />

DOLA“ an. Dieser spezielle Bürostuhl<br />

unterstützt das „dynamische Sitzen“<br />

und beugt Verspannungen und in weiterer<br />

Folge Rückenleiden durch falsche<br />

Sitzhaltung vor. Um sich von den Möglichkeiten<br />

dieses Systems zu überzeugen,<br />

gibt es gemeinsam von der Firma<br />

Krennmair mit dem deutschen Sitzmöbelhersteller<br />

Wagner eine Testaktion<br />

von Bürostühlen, bei der man sich eingehend<br />

informieren kann. Alle Bürostühle<br />

sind modular ausbau fähig, wahlweise<br />

mit atmungsaktiver Netzrückenbespannung<br />

oder gepolstert, mit drehbaren<br />

Multifunktionsarmlehnen, natürlich<br />

mit Punkt-Synchron-Mechanik,<br />

Schiebesitztechnik und Sitzneigeverstellung.<br />

Was auch immer der Kunde<br />

wünscht, die Wahlmöglichkeiten sind<br />

umfangreich. Übrigens: Alle Stühle sind<br />

für eine Nutzungsdauer von mindestens<br />

15 Jahren konzipiert und mit einer Hersteller-Vollgarantie<br />

von fünf Jahren abgesichert.<br />

www.krennmair.at<br />

MACBOOK AIR<br />

SCHNELLER<br />

n Die neuen Notebooks von Apple ersetzen<br />

mechanische Festplatten und<br />

optische Laufwerke mit Internetdiensten<br />

und SSD-Flash-Speicher. Der Solid<br />

State-Flash-Speicher ist fast doppelt<br />

so schnell wie ein Festplattenspeicher<br />

und auch verlässlicher: Festplattenabstürze<br />

sind ausgeschlossen! Außerdem<br />

ist das neue MacBook Air ein Leichtgewicht<br />

und wiegt gerade mal ab 1.06 kg!<br />

Mit bis zu sieben Stunden Batterielaufzeit<br />

und 30 Tagen Standby ist eine lange<br />

Leis tungsdauer garantiert. Dieses<br />

Leichtgewicht ist in 11 Zoll und auch in<br />

13 Zoll erhältlich. www.apple.com<br />

INNOVATIVES DESIGN<br />

MULTITALENT<br />

n Mit den neuen Connect LD-Flachbildfernseher<br />

in 32 und 40 Zoll hebt<br />

Loewe diese Linie nun auf ein neues<br />

Level. Das progressive Connect-Design<br />

wurde konsequent weiterentwickelt<br />

und mit einer hochwertigen Kontrastfiltercheibe<br />

veredelt. Weiters lässt<br />

sich ein großer Inhalt an Internetdaten<br />

mit Loewe<br />

<strong>Media</strong>Net am Fernsehbildschirm<br />

nutzen<br />

und über die<br />

Fernbedienung<br />

bequem steuern.<br />

Auch der gut erreichbare<br />

USB-<br />

Port bietet sich<br />

als Datenquelle<br />

an. Mehr<br />

Infos erhalten<br />

Sie unter<br />

www.loewe.co.at<br />

n Die neuen Mobile Tables, die mobilen<br />

Spieltische, welche nun von Schwarzott für<br />

die Casinos Austria AG in Serie gefertigt<br />

werden, sind ein lang entwickeltes Modell,<br />

in das viel Know-how geflossen ist. Die<br />

Herausforderung war, die gesamte Spieltechnik<br />

für den Gast unsichtbar einzuplanen<br />

und den Tisch trotzdem optisch<br />

kleiner und eleganter wirken zu lassen. „Es<br />

bedurfte eines langen Prozesses an Ideensammlung,<br />

Designstudien, Tests und Computersimulationen,<br />

bis wir in die Serienproduktion<br />

des Mobile Tables starten<br />

konnten“, so Ing. Johann Schwarzott.<br />

„Schließlich wollten wir sichergehen, dass<br />

der Mobile Table die komplexen Ansprüche<br />

der Casinos Austria AG nicht nur erfüllt,<br />

sondern in möglichst allen Punkten übertrifft.“<br />

Beim Design wurde speziell auf<br />

die technischen Anforderungen Rücksicht<br />

genommen. So wurden erstmals sämtliche<br />

elektronischen Raffinessen wie Computer,<br />

Bildschirme, Kameras und sogar die Chipsortiermaschine<br />

völlig im neuen Design<br />

integriert, so dass diese auch optisch zu<br />

einer Einheit verschmelzen. Und noch ein<br />

immenser Vorteil: Mit einem Griff kann<br />

der ganze Tisch – inklusive Chefpodest,<br />

Beleuchtung und sämtlichem Equipment –<br />

an einen beliebigen anderen Platz verschoben<br />

werden.<br />

www.schwarzott.at


Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE<br />

KULTURTREFF IN SÜDTIROL<br />

LANALIVE FESTIVAL<br />

n Vom 8. bis 28. Mai 2011 schlägt das kulturelle und musikalische<br />

Herz Südtirols in Lana. Vom ersten Tag an wird auf allen möglichen<br />

und „unmöglichen“ Plätzen musiziert – wie zum Beispiel auf<br />

dem Bauernhof, unter freiem Himmel, auf dem Rathausplatz oder<br />

im Schlosshof. Aber auch Malerei und Literatur, Musikkabarett<br />

und Theater kann man hier erleben. www.lana.info<br />

YOGAWOCHEN<br />

DER STEIRERHOF<br />

n Yogaeinheiten stehen hier zwar am täglichen<br />

Programm, aber eine Woche mit einem nepalesischen<br />

Yogameister zu verbringen und die<br />

philosophische indische Lehre mit ihm zu erleben,<br />

ist sicher für alle Interessierten eine spannende<br />

Erfahrung. Im Mai stehen zwei Termine<br />

(Anfänger und Fortgeschrittene) zur Verfügung.<br />

Es werden max. 20 Teilnehmer pro Woche betreut.<br />

www.dersteirerhof.at<br />

INNOVATIS WELLNESSHOTEL<br />

SALZBURGERHOF<br />

n Seinem Ruf als eines der innovativsten Wellnesshotels im<br />

Alpenraum wird der Salzburgerhof in Zell am See nach einer eindrucksvollen<br />

SPA-Erweiterung allemal gerecht. Mit einem völlig neu<br />

gestalteten, ganzjährig beheizten Outdoorpool wurden abermals innovative<br />

Akzente gesetzt. www.salzburgerhof.at<br />

FÜNF STERNE SUPERIOR<br />

TROFANA ROYAL IN ISCHGL<br />

n Fünf Sterne<br />

Superior: Diese<br />

hohe Auszeichnung<br />

erlangen nur wenige<br />

Hotels, in Österreich<br />

derzeit sieben<br />

Häuser. Nun zählt<br />

das Gourmet- und<br />

Relaxhotel Trofana<br />

Royal auch zu dem<br />

erlesenen Kreis. Dieses Hotel ist übrigens das am meisten ausgezeichnete Hotel<br />

in Europa und mit Recht das Tiroler Aushängeschild für einen Verwöhnurlaub<br />

mit perfektem Service und exklusiver Gastlichkeit www.trofana-royal.at<br />

HOTELJUWEL IN SPLIT<br />

LE MÉRIDIEN LAV<br />

n Der perfekte Ausgangspunkt für Kroatien-<br />

Liebhaber ist dieses 5-Sterne-Resort. Dalmatiens<br />

verführerische Inselziele Brač, Hvar oder Korčula<br />

liegen nur einen Sprung von dieser traumhaften<br />

Anlage, direkt am kristallklaren Wasser der Adria,<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 71<br />

entfernt. www.lemieridienlavsplit.com


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Michael T. Landschau<br />

Fotos Metropol, Martin, Liebhart, Jodlbauer, Palffy, Proder<br />

DAS „WIENER METROPOL“ IN HERNALS<br />

WO SICH DIE<br />

WIENER SEELE<br />

ZU HAUSE FÜHLT<br />

Als Bollwerk im Sturm des kulturellen Überangebots ist das von Dr. Peter Hofbauer geführte „Wiener<br />

Metropol“ seit Jahrzehnten Wiens erste Adresse für musikalisches Unterhaltungstheater. Was Cha-<br />

risma und Erfolg des Hauses ausmacht, was nach dem Happy End kommt und was es mit dem<br />

„Glücksvogerl“ auf sich hat, verriet dem FOKUS der Prinzipal in einem ganz persönlichen Gespräch.<br />

Metropol. Szene aus dem Country-Musical „Go West“ (Handlungsort: Wiener Prater), Peter Hofbauer (Mitte) und die Metropol Singers.<br />

EIN WICHTIGES STÜCK WIENER IDEN­<br />

TITÄT. „Ja, das ist es, was das Wiener Metropol<br />

so besonders macht“, charakterisiert<br />

Peter Hofbauer seine Bühne, „und diese Besonderheit<br />

war es auch, die mich nach langer<br />

Zeit im ORF dazu bewegte, 1998 das<br />

Wiener Metropol als Privattheater zu übernehmen.“<br />

Hernals war früher nebst dem<br />

Prater, dem Spittelberg und der Innenstadt<br />

ein sehr gefragtes kulturelles Vergnügungszentrum.<br />

Zahlreiche so genannte Etablissements<br />

und Singspielhallen oder heute besonders<br />

skurril anmutende „Rauch- und<br />

Verzehrtheater“ waren im 17. Wiener Gemeindebezirk<br />

beheimatet. Heute ist das<br />

Wiener Metropol als einziges dieser wienerischen<br />

Varietés nicht nur erhalten geblieben,<br />

sondern wird auch nach wie vor widmungsgemäß<br />

bespielt. Das profunde Wissen<br />

Peter Hofbauers um die Wiener Unterhaltungskunst,<br />

gepaart mit einer unbändi-<br />

gen Kreativität und schier unerschöpflichem<br />

Elan, bestimmen das kulturelle Angebot im<br />

Wiener Metropol. „Ich glaube, dass ich mit<br />

meinen Programmschwerpunkten – und<br />

das ist das Charisma, das ich damit ver—<br />

binde – schon einiges zur Wiener Identität<br />

beitrage“, schwärmt er nicht frei von Stolz.<br />

„Das ist unser Geheimrezept, denn wir geben<br />

uns zwar immer international, aber im<br />

Grunde genommen spielen die Handlungen<br />

immer in Wien und in dieser ihrer Sprache.<br />

Es ist auch so, dass wenn man allein das<br />

Wienerische einsetzt, Stücke zumeist noch<br />

unterhaltsamer werden. Emotionen und ein<br />

gewisser Unterhaltungswert lassen sich in<br />

der Hochsprache eben weit sperriger transportieren<br />

als im so genannten Wienerischen.“<br />

Und der Erfolg gibt Peter Hofbauer<br />

Recht, kann er doch auf eine Auslastung von<br />

80 bis 85 Prozent und einen Eigendeckungsgrad<br />

von 70 Prozent verweisen.<br />

„TI AMO 2“ – WAS KOMMT EIGENTLICH<br />

NACH DEM HAPPY END? Eine der jüngeren<br />

Erfolgsproduktionen ist „Ti Amo“. Peter<br />

Hofbauer beschreibt dieses Comedy-<br />

Musical als liebenswürdige Sa tire auf<br />

sämtliche Italo-Klischees, wie beispielsweise<br />

Mafiafilme, Italo-Western, Italo-<br />

Pop sowie die italienischen Sänger und<br />

Liedermacher. Das ist eingebettet in die<br />

schöne Geschichte eines italienischen<br />

Abendlokals in Wien, wo musik- und revueähnliche<br />

Darbietungen zum Besten<br />

gegeben werden. Der Erfolg dieses Comedy-Musicals<br />

war so überwältigend, dass es<br />

nicht nur am 15. <strong>Februar</strong> 2011 wieder<br />

aufgenommen wird, sondern auch erstmals<br />

in der Geschichte des Hauses mit „Ti<br />

Amo 2“ (ab 27. April 2011) zu einer Fortsetzung<br />

– einem Spin-off – kommen wird.<br />

Launig meint Peter Hofbauer zu der Fortsetzung:<br />

„Nach einem Happy End wird im<br />

72 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Hernals war früher nebst dem Prater, dem Spittelberg und<br />

der Innenstadt ein sehr gefragtes kulturelles Vergnügungszentrum.<br />

Film immer abgeblendet, wir schalten die<br />

Scheinwerfer aber wieder an und zeigen,<br />

was aus den Figuren geworden ist, was<br />

danach so passiert ist und ob wir einem<br />

zweiten Happy Ending entgegenzittern<br />

dürfen.“ Beide Produktionen entstammen<br />

aus Peter Hofbauers Feder und sind hochkarätig<br />

besetzt, so singen und spielen unter<br />

anderem Stefano Bernardin, Adriana<br />

Zartl, Pietro Erik Arno, Christian Deix,<br />

Ronald Kuste, Barbara Spitz, Markus<br />

Simader, Miriam Mayr, Thomas Stolzeit<br />

und René Velazquez Diaz. Regie führt in<br />

beiden Produktionen Viktoria<br />

Schubert.<br />

„DAS GLÜCK IST EIN<br />

VOGERL“. So heißt das<br />

neueste Buch von Peter<br />

Hofbauer, welches im<br />

wenn man seine eigene Identität kennt.<br />

Ehrlich auf einander zugehen heißt auch zu<br />

wissen, was bislang die Unterschiede waren<br />

und was das spezifisch Eigene ist.“<br />

„VISIONEN – DIE KRANKHEIT KENNEN<br />

WIR NICHT BEI UNS AM LAND“, scherzt<br />

Peter Hofbauer, gefragt nach den seinen,<br />

mit diesem Nestroy-Zitat. „Eine Vision ist<br />

etwas anderes als ein real utopisches Ziel,<br />

meine Vision ist mit dem Begriff ,Good<br />

art is good business‘ zu umschreiben.<br />

Doch dies funktioniert auf Dauer nur<br />

durch die Generierung von Copyrights,<br />

und da schaut es in Österreich ganz<br />

schlecht aus. Unserer Handelsbilanz am<br />

Kreativ- und Kultursektor ist bei Weitem<br />

nicht ausgeglichen. Und so besteht meine<br />

Vision darin, zumindest für den deutschen<br />

Sprachraum exportierbare Produk-<br />

ten wir abschließend wissen. „Das bitte ich<br />

meine Frau zu fragen“, meint Peter Hofbauer<br />

lachend, „denn es geht nur mit Disziplin,<br />

und da ist meine Frau Vera ein leuchtendes<br />

Vorbild, dagegen bin ich wie ein<br />

verspielter Bub. Meine Frau hat ein Zeitmanagement,<br />

das man nur bewundern und<br />

dem man nur halbwegs nacheifern kann.<br />

Zeitmanagement, Disziplin und natürlich<br />

die Liebe zu dem, was man macht.“<br />

30 JAHRE METROPOL. Ehe die neue<br />

Zeitrechnung des Wiener Metropol und<br />

der große Erfolg des Hauses mit Peter<br />

Hofbauer – 1995 als Spielplanleiter und<br />

dann 1998 als Privatbetreiber – begann,<br />

galt es 1981 das kurz vor dem Aus stehende<br />

Wiener Metropol zu retten. Dies<br />

gelang gottlob unter dem seligen Stadtrat<br />

Jörg Mauthe und dem damaligen<br />

Ti Amo. Das höchst erfolgreiche Comedy-Musical mit Adriana Zartl und Stefano Bernardin erfährt mit „Ti Amo 2“ eine Fortsetzung.<br />

März 2011 erscheinen wird. Inhalt – wie<br />

könnte es anders sein – ist die Wiener Seele<br />

oder das, was allenfalls davon übriggeblieben<br />

ist. Es geht um die Wiener Mentalität,<br />

kollektives Bewusstsein, quasi ein Psychogramm<br />

von Bewohnern einer Stadt – wie<br />

dieser. Auf die Zwischenfrage, ob es auch<br />

eine andere Stadt sein könnte, entgegnet<br />

Peter Hofbauer sehr eindringlich: „Nein, es<br />

könnte keine andere sein!“ Um dann zu<br />

erläutern: „Die letzten Bücher, die sich<br />

Wien als Ganzes, als Wesenheit gewidmet<br />

haben, wurden in den 70er-Jahren geschrieben.<br />

In diesen 30 bis 40 Jahren hat<br />

sich aber viel verändert, vieles ist passiert,<br />

tiefe Löcher wurden in die so genannte<br />

Identität gerissen – Schlagwort „Globalisierung“.<br />

Das wird in diesem Buch aufgearbeitet,<br />

jedoch ohne Lokalchauvinismus, gerade<br />

im Gegenteil. Denn multikulturelles<br />

Verständnis kann man nur entwickeln,<br />

tionen im Genre musikalischen Unterhaltungstheaters<br />

auf die Beine zu stellen. Ich<br />

arbeite bereits an einem Konzept, gezielt<br />

Produktionen im Wiener Metropol zur<br />

Welt zu bringen und diese danach auf<br />

Wanderschaft zu schicken – und dies auch<br />

über die österreichischen Grenzen hinaus.<br />

Aber es wäre anfangs schon mal schön<br />

innerhalb der österreichischen Grenzen,<br />

denn da gibt es auch sehr viel Bedarf.“<br />

„FRAGEN SIE DAS BITTE MEINE FRAU!“<br />

Woher nimmt ein so vielbeschäftigter und<br />

erfolgreicher Mensch seine Kraft, das woll-<br />

Direktor Alf Krauliz, welche, so betont<br />

Peter Hofbauer, wichtige Gründungsarbeit<br />

dafür geleistet hatten. Und so feiert<br />

das Wiener Metropol am 11. und 12.<br />

März sein 30-jähriges Bestehen „Da trifft<br />

es sich günstig, dass wir den Kader von<br />

,Ti Amo‘ vollzählig versammelt haben,<br />

weil wir einen kleinen Rückblick auf die<br />

Produktionen der vergangenen Jahre<br />

planen, beispielsweise ,Charley’s Tante‘<br />

oder ,Go West‘. Weitere Produktionen<br />

werden in einem Videorückblick abgefeiert“,<br />

verrät Peter Hofbauer. Man darf<br />

gespannt sein ...<br />

n<br />

Dr. Peter Hofbauer. Theaterdirektor, Autor, Produzent – und die Aufzählung<br />

ließe sich schier endlos fortsetzen. Dr. Peter Hofbauer, promovierter Jurist, fand<br />

früh seinen Weg in die Kulturszene. Begonnen als Journalist, Fernseh- und<br />

Radiomacher, leitet er seit 1998 das Wiener Metropol.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 73


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Rosemarie Liermann<br />

Fotos Gerry M.<br />

ÜBER HOBBYS, VORLIEBEN UND NEUE ROLLEN<br />

RUDI<br />

ROUBINEK<br />

Diesmal bitten wir vom FOKUS nicht um Audienz beim Kaiser,<br />

sondern beim Obersthofmeister Seyffenstein. Man kommt einfach<br />

nicht umhin, Rudi Roubinek auf seine Paraderolle anzusprechen.<br />

was er zu tun hat? Ist es der Wunsch nach der<br />

unantastbaren Obrigkeit?<br />

Ich denke, es ist das zentrale und uralte<br />

Motiv, dass es eine Figur gibt, die über allem<br />

steht und einem den Weg weist.<br />

Warum werden nicht weitere Sendungen<br />

„Wir sind Kaiser“ gemacht?<br />

Erstens wollte Robert Palfrader nicht mehr,<br />

er spielt ja noch andere Rollen. Und man<br />

darf nicht vergessen, dass Österreich ein<br />

kleines Land ist. Wir haben nicht so viele<br />

Prominente. Der „Kaiser“ wird außerdem<br />

noch viermal in diesem Jahr ausgestrahlt.<br />

Stört es Sie, wenn die Leute in Ihnen<br />

hauptsächlich den Seyffenstein sehen, wo<br />

Sie doch auch andere Dinge machen?<br />

Rudi Roubinek: Nein, gar nicht. Sechs<br />

von zehn Menschen sprechen mich als<br />

Seyffenstein an. Es ist ja nichts Schlechtes,<br />

wenn sich eine Rolle so in die Köpfe<br />

der Menschen einprägt.<br />

Wundert es Sie nicht, dass die Gäste und<br />

auch die Promis dem Kaiser so devot ihren<br />

Tribut zollen?<br />

Die Frage, warum die Leute den Kaiser so<br />

mögen, war der Grund, weshalb ich das<br />

Buch dazu geschrieben habe. Ich denke,<br />

das hängt mit der Sehnsucht der Österreicher<br />

nach der guten alten Zeit zusammen.<br />

Hat es die denn je gegeben?<br />

Nein, aber die Verklärung derselben.<br />

Kann man daraus schließen, dass sich der<br />

Mensch nach jemandem sehnt, der ihm sagt,<br />

Wie kamen Sie eigentlich zum Fernsehen?<br />

Über das Basketballspielen und während<br />

meines Studiums der Politikwissenschaft<br />

und Publizistik. In dem Dunstkreis, in dem<br />

ich mich damals bewegte, befand sich auch<br />

eine junge Dame, die uns zur Sendung „Die<br />

Hausfreunde“ brachte. Da ging’s darum,<br />

dass zwei Typen – einer davon war ich – in<br />

Verkleidung zu Prominenten nach Hause<br />

gehen und mit ihnen Blödsinn machen.<br />

Mit Prominenten haben Sie ja auch als<br />

Seyffenstein zu tun.<br />

Ja, ich bin der leitende Autor und vor allem<br />

74 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Audienz beim Obersthofmeister.<br />

für das verantwortlich, was auf der Bühne<br />

passiert. Manche glauben, es sei vieles<br />

spontan, aber das, was wir mit den Gästen<br />

anstellen, ist gut geplant.<br />

Als dieser schreckliche Unfall bei „Wetten,<br />

dass ...“ passierte, meinten viele, Gottschalk<br />

solle aufhören. Wie denken Sie darüber?<br />

Ich habe mitbekommen, dass dieser Unfall<br />

sehr viele Menschen bewegt hat. Natürlich<br />

ist das furchtbar für den jungen Mann,<br />

aber jeder, der eine riskante Wette eingeht,<br />

weiß, dass dabei auch etwas passieren<br />

kann. Und dafür ist man selbst verantwortlich.<br />

Warum sollte Gottschalk deshalb<br />

die Sendung nicht mehr moderieren?<br />

Mitte Jänner haben Sie Ihr neues Programm,<br />

die „ArGe Talkshow“, vorgestellt,<br />

in der Sie als Moderator fungieren.<br />

Ja, wir waren – wie beim „Kaiser“ – ein Autorenkollektiv,<br />

und wir können sagen, das<br />

ist eine tolle Sache und sehr unterhaltsam<br />

geworden. Es werden echte und „falsche“<br />

Menschen über Aufregerthemen diskutieren.<br />

Unsere echten Menschen sind die, die<br />

mit dem Thema wirklich etwas zu tun<br />

haben, die falschen kriegen eine Biografie<br />

und nehmen an der Diskussion teil. Das<br />

wird dem Zuschauer aber vorher erklärt.<br />

Sie spielen auch im Rabenhof in dem Stück<br />

„Urlaub“ zusammen mit Reinhard Novak.<br />

Da gab es heftige Kritiken.<br />

Ja, aber nur von den Kritikern. Das Publikum<br />

war begeistert. Uns war klar, dass das<br />

so kommen wird. Man kann nicht mit dem<br />

Feuer spielen, ohne etwas anzuzünden. Es<br />

geht um zwei Männer und die Geschichten,<br />

die sie in Thailand mit Frauen und Ladyboys<br />

erleben. Es ist alles sehr real und gut<br />

recherchiert. Nur wollen das manche Menschen<br />

eben nicht wahrhaben.<br />

Müssen Sie als dieser devote Obersthofmeister<br />

Seyffenstein manchmal nicht selbst<br />

lachen?<br />

Nein, da schon eher im neuen Format in<br />

der Rolle des Moderators.<br />

Was machen Sie am liebsten?<br />

Ich mag beim Spielen den Wechsel von der<br />

dunklen auf die helle Seite. Und selbst auf<br />

der Rampe stehen, also der direkte Kontakt<br />

zum Publikum ist mir wichtig.<br />

Gab es denn gar keinen Prominenten, der<br />

sich weigerte, sich vor dem Kaiser zu verbeugen<br />

und ihm Ehre zu zollen?<br />

Nur Heide Schmidt hat dem Kaiser Kontra<br />

gegeben. Das war aber auch schon wieder<br />

lustig. Manche weigern sich im Vorfeld,<br />

doch wenn sie dann vor dem Kaiser stehen,<br />

vergessen sie das.<br />

Der Lugner ist ja auch immer dabei. Gibt es<br />

etwas, das er nicht machen würde?<br />

Nein, das läuft alles reibungslos ab. Um im<br />

Bild zu sein, ist er zu allem bereit.<br />

Haben Sie sich eigentlich im Laufe der<br />

Jahre verändert?<br />

Na ja, vor 15 Jahren war ich noch ein enthusiastischer<br />

Politwissenschaftsstudent<br />

mit revolutionären Gedanken und wollte<br />

die Welt verbessern. Eh nicht aktiv, nur<br />

gedanklich – ich bin nämlich ein großer<br />

Theoretiker.<br />

Welche Hobbys haben Sie?<br />

Privat interessiere ich mich für Geschichte,<br />

und in meiner Freizeit lese ich sehr gerne<br />

und viel. Und meine große Leidenschaft<br />

gilt alten Autos, also richtigen Oldtimern.<br />

Spielen Sie Golf?<br />

Nein, denn ich finde nichts Reizvolles darin,<br />

mit einem Ball und einem Stecken im grünen<br />

Gras herumzurennen.<br />

Worüber lachen Sie selbst?<br />

Meist über Aussprüche, die ich so aufschnappe.<br />

Die werden natürlich später verarbeitet.<br />

Sie wohnen in Gablitz. Leben Sie da allein?<br />

Ja, ich lebe allein.<br />

Wenn man Sie „googelt“, steht aber, sie seien<br />

verheiratet.<br />

Ich war sehr lange in einer Beziehung. Wir<br />

haben uns aber getrennt.<br />

Wären Sie gerne reich?<br />

Ja. Es gibt so viele wunderschöne – vor<br />

allem britische – Automobile, die ich dann<br />

haben könnte. Und seien wir ehrlich: Geld<br />

bedeutet auch in einer gewissen Weise<br />

Freiheit.<br />

„Ich mag beim Spielen den Wechsel von der<br />

dunklen auf die helle Seite.“ Rudi Roubinek<br />

Gibt es einen Showmaster, den Sie verehren?<br />

Den Kulenkampff habe ich bewundert.<br />

Er war ein hervorragender Meister der<br />

Unterhaltung und hat dabei auch den Bildungsauftrag<br />

erfüllt. Als Schauspieler<br />

habe ich Gunther Philipp geschätzt. Das<br />

mag aber daran liegen, weil auch er alte<br />

Autos gesammelt hat.<br />

Wären Sie gerne so berühmt wie, sagen wir:<br />

Brad Pitt?<br />

Um Himmels willen nein! Ich lege doch keinen<br />

gesteigerten Wert auf sieben Kinder<br />

aus sechs Kontinenten. Darüber hinaus ist<br />

Angie nicht mein Typ. Es muss schrecklich<br />

sein, vor die Haustür zu gehen und unzählige<br />

Paparazzi warten auf ein Foto. Wenn<br />

ich sehr reich wäre, wäre ich gerne anonym.<br />

Heirat ist für Sie kein Thema?<br />

Ich bin nicht gläubig und habe auch nicht<br />

vor, noch Vater zu werden. Also warum<br />

heiraten?<br />

Wohin fahren Sie im Urlaub?<br />

Urlaub ist für mich ein Geisteszustand.<br />

Ich fahre gerne mit einem alten Auto im<br />

Schnee. Dieses Faible habe ich schon als<br />

Kind gehabt.<br />

Sind Sie ein Macho?<br />

Ich arbeite sehr gerne mit Frauen zusammen<br />

und hab da keine Probleme. Ich glaube<br />

nicht, dass ich ein Macho bin. Allerdings<br />

müsste man da die Partnerin fragen.<br />

Haben Sie Angst vor dem Tod?<br />

Nein, denn der ist unvermeidlich.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

n<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 75


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Gabriella Mühlbauer<br />

Fotos Silgmann, KLAFS, Hopfgarten, Tchibo, Eduscho<br />

Bitte zum Aufguss. Saunieren in einer entspannten<br />

Umgebung bringt den optimalen Relaxfaktor. www.klafs.de<br />

SAUNAVERGNÜGEN PUR<br />

EINFACH<br />

WOHLFÜHLEN<br />

Saunagänger leben länger. Das zeigte das Ergebnis einer<br />

jahrzehntelangen Forschung zur Saunawirkung. Grund<br />

genug, sich mit der mittlerweile auf der ganzen Welt beliebten<br />

Wohlfühloase einmal näher zu beschäftigen.<br />

Streichelweich.<br />

Kuschelige Hand-<br />

tücher gehören<br />

einfach dazu.<br />

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13 Euro.<br />

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GESCHICHTSTRÄCHTIG. Die Geschichte<br />

der Sauna ist eine Jahrtausende alte.<br />

Obwohl der Begriff Sauna aus der finnischen<br />

Sprache kommt und übersetzt soviel<br />

wie Schwitzbad bedeutet, dürfte deren<br />

Ursprung in Ostasien liegen. Denn<br />

dort wurden die ersten Formen eines<br />

Steinschwitzbades gefunden. Das damalige<br />

Prinzip war einfach, aber wirkungsvoll.<br />

So wurden in Erdhöhlen erhitzte Steine<br />

mit Wasser übergossen und auf diese Art<br />

und Weise heißer Dampf erzeugt.<br />

Die Sauna ist auch heute noch ein Bestandteil<br />

der finnischen Kultur und dort<br />

in so gut wie jedem Haus vorhanden. Aber<br />

auch in unseren Breiten besinnt man sich<br />

immer mehr auf die gesundheitliche Wirkung<br />

einer Sauna, die auf der thermischen<br />

Anpassungsfähigkeit des Körpers und der<br />

daraus resultierende langfristigen Absenkung<br />

der Körperkerntemperatur beruht.<br />

Und eines weiß man schon längst: Regelmäßige<br />

Saunagänger frieren im Winter<br />

nicht so schnell und leiden im Sommer<br />

weniger unter der Hitze. Zudem ermöglicht<br />

die thermische Anpassung von<br />

Saunagängern durch die Wechselreize die<br />

Verzögerung von verschiedenen Alterungsprozessen.<br />

So wie die meisten Lebensprozesse<br />

temperaturabhängig sind,<br />

beschleunigt Wärme ganz allgemein viele<br />

Abläufe, während Kälte verlangsamend<br />

wirken kann. Kurzum – eine uralte Art<br />

Anti-Ageing zu betreiben. Dazu kann<br />

auch der Wissenschafter Dr. Rainer<br />

Brenke etwas beitragen, denn er stellte bei<br />

76 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Die thermische Anpassung von Saunagängern ermöglicht durch<br />

die Wechselreize die Verzögerung von verschiedenen Alterungsprozessen.<br />

Einfach schräg.<br />

Sogar unter dem<br />

Dach ist der Einbau<br />

einer Sauna möglich.<br />

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Exzentrik pur. Warum muss eine<br />

Sauna immer gerade Wände haben?<br />

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FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 77


Stylisch. Viel Glas bringt Leichtigkeit<br />

in die Wellnessräumlichkeiten.<br />

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Aufflackern. Mit Massageölkerzen<br />

kann man sich verwöhnen lassen.<br />

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seinen jahrelangen Forschungen fest: „Eine<br />

um 0,5 Grad Celsius niedrigere Köperkerntemperatur<br />

hätte eine Steigerung der Lebenserwartung<br />

um wenigstens fünf Jahre<br />

zur Folge. Würde man mit der thermischen<br />

Anpassung im mittleren Lebensalter beginnen,<br />

blieben immer noch zwei bis drei Jahre<br />

Verlängerung der Lebenserwartung.“<br />

Sauna & Co.<br />

Die Sauna eignet sich für die<br />

Abhärtung unseres Körpers gegen<br />

Erkältungskrankheiten, die Anregung<br />

des Kreislaufs und des Stoffwechsels<br />

wie auch für eine schonende Körperreinigung.<br />

Die Infrarotwärme wiederum<br />

hilft bei Muskelverspannungen und<br />

Gelenkschmerzen und fördert den Abbau<br />

von Giften und eine gute Entschlackung.<br />

Ein Dampfbad ist besonders gut für<br />

un sere Atemwege und die Haut. Mit<br />

geeigneten ätherischen Ölen kann die<br />

positive Wirkung erhöht werden.<br />

„Regelmäßige Saunagänge verlängern<br />

das Leben um zwei bis drei Jahre.“<br />

RICHTIG SAUNIEREN IST WICHTIG. Um<br />

die gesundheitlich positiven Effekte zu<br />

erzielen, sind jedoch einige Punkte zu beachten.<br />

Dazu gehört das Aufheizen genauso<br />

wie das Abduschen mit kaltem<br />

Wasser – also der Wechselreiz zwischen<br />

Wärme und Kälte. Am optimalsten sind<br />

zwei bis drei Saunagänge, die jeweils zirka<br />

10 bis 15 Minuten andauern. Ging man<br />

früher zum Saunieren meist in ein öffent-<br />

liches Bad oder in einen Fitnessclub oder<br />

befand sich die Sauna im Keller eines Hauses,<br />

sind heute durch die unzähligen Möglichkeiten<br />

des modernen Saunabaus fast<br />

keine Grenzen mehr gesetzt. Eine Sauna<br />

wird heute als Wohnobjekt angesehen,<br />

das stilvoll in die Wohnung integriert werden<br />

kann. Allerdings ist eines ganz wichtig,<br />

um das Saunavergnügen langfristig<br />

sicherzustellen und auch den gewünschten<br />

Effekt für die Gesundheit zu erzielen.<br />

FEHLER VERMEIDEN. Die Planung muss<br />

professionell und sorgfältig durchgeführt<br />

werden. Der größte Fehler ist es, wenn<br />

man glaubt, dass die wichtigsten Dinge<br />

die Hitze und das Schwitzen sind. Genauso<br />

von Bedeutung ist es jedoch, dass die<br />

78 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Saunatechnik und die Kabine harmonisch<br />

aufeinander abgestimmt sind. So ist der<br />

Luftwechsel genauso zu beachten wie die<br />

Luftfeuchtigkeit und der Sitz- und Liegekomfort.<br />

Und auch die Wärmedämmung<br />

muss berücksichtigt werden. Wenn sie<br />

nämlich unzureichend ist, dann ist Energieverlust<br />

die unerwünschte Folge. Zudem<br />

sollte auf das verwendete Holz ein<br />

besonderes Augenmerk gelegt werden,<br />

denn es bestimmt das Klima in der Sauna.<br />

Besonders dessen Verbundstoffe sollten<br />

unter die Lupe genommen werden, damit<br />

sie auch den Anforderungen entsprechen.<br />

Wichtig ist ebenso das Verhältnis von<br />

Glas zu Holz. Denn Glas strahlt die Hitze<br />

um einiges intensiver ab als Holz. n<br />

Zurück zur Natur.<br />

Eine Sauna im Freien hat<br />

ihren besonderen Reiz.<br />

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Einfach dufte.<br />

Massagen für<br />

sie und ihn.<br />

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Tipps für den Saunaeinbau zu Hause<br />

Reichte früher eine einfache kleine Holzsauna<br />

mit einem schlichten Saunaofen,<br />

liegen die Ansprüche heute zumeist höher.<br />

Wir zeigen auf, worauf Sie achten sollten,<br />

damit Ihre Sauna über viele Jahre hinweg<br />

dem Qualitätsanspruch gerecht wird.<br />

1. Bauliche Voraussetzungen<br />

Hier sollte der Fachmann vor Ort zu<br />

Rate gezogen werden, denn eine<br />

Saunaanlage mit Dusche und Ruhebereich<br />

ist nicht nur eine Frage der individuellen<br />

Gestaltung, sondern auch der baulichen<br />

Voraussetzungen, wie etwa die<br />

Elektrozuleitung, die Be- und Entlüftung<br />

oder der Fußboden.<br />

2. Die Steuerung<br />

Heute muss sich bei der Sauna niemand<br />

mehr auf ein einfaches Thermometer verlassen.<br />

Das ist schon lange passé. Mittlerweile<br />

wird auf eine intuitive Benutzerführung<br />

gesetzt, die aktuelle Betriebsdaten wie etwa<br />

Temperatur, Feuchte, Zeit u. v. m. zeigt.<br />

3. Die Saunatür<br />

Aus Sicherheitsgründen muss die Saunatür<br />

immer nach außen aufgehen. Am besten eignet<br />

sich zudem Sicherheitsglas, bei dem die<br />

Türgriffe aus Holz vor Verbrennungen schützen.<br />

4. Der Saunaofen<br />

Hier ist es besonders wichtig, auf die<br />

Kabinengröße zu achten, da sonst die<br />

Aufheizzeit zu lange dauert. Es sollte auch<br />

darauf geschaut werden, dass der Ofen an<br />

seinen Außenflächen niemals über 100 Grad<br />

Celsius erreicht und dass er eine Blende<br />

besitzt, die vor Verbrennungen schützt.<br />

5. Die Wahl des Holzes<br />

Nicht jedes Holz ist für eine Sauna geeignet.<br />

So dürfen etwa die Wärme und die Feuchte<br />

der Sauna nicht verlorengehen. Dies verhindert<br />

mit seinen besonderen Eigenschaften<br />

am besten das Holz der kanadischen<br />

Hemlocktanne und der skandinavischen<br />

Fichte. Ein guter Hinweis auf die Reinheit der<br />

Hölzer ist die Plakette „Blauer Engel“.<br />

6. Dämmung ist wichtig<br />

Der größte Wärmeverlust in der Sauna<br />

entsteht über die Decke. Aus diesem<br />

Grund sollten die Stärkevorgaben des RAL-<br />

Standards von Saunawänden- und -decken<br />

nicht unterschritten werden.<br />

7. Auf die Lüftung achten<br />

Ein ausreichender Luftaustausch ist das<br />

Um und Auf einer Sauna. Allerdings darf<br />

es sich dabei nicht um Zugluft handeln.<br />

Der Luftdurchsatz sollte zudem je nach<br />

Betriebsart und Personenzahl reguliert werden<br />

können, um nicht nur für ein optimales<br />

Badeklima zu sorgen, sondern auch um<br />

Energie und Kosten zu sparen.<br />

8. Das Innenleben der Sauna<br />

Die Rückenlehnen sollten ergonomisch<br />

geformt und sauber verarbeitet sein. Das<br />

Holz muss ast-, harz- und splitterfrei sein<br />

und zugleich Feuchtigkeit (Schweiß) sowie<br />

hohe Temperaturschwankungen aushalten.<br />

Am besten geeignet: Pappelholz und Abachi.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 79


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Gabriella Mühlbauer<br />

Fotos 5life, tenne, Klafs MY SAUNA AND SPA, Möbel Kraus, Rolf Benz<br />

WOHNEN & INTERIEUR 2011<br />

DIE MESSE RUND UM<br />

IHRE WOHNTRÄUME<br />

Bald ist es wieder soweit und Österreichs Messe für Wohn(t)räume, Design,<br />

Accessoires, Home Entertainment und Garten öffnet im Wiener Messegelände ihre Pforten.<br />

Unzählige Aussteller und etliche Sonderausstellungen warten auf die Besucher.<br />

80 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Die Wohnen & Interieur 2011 kann auch heuer wieder mit etlichen Sonderausstellungen<br />

aufwarten wie etwa einer Koch-Showbühne oder einem zünftigen Marktplatz.<br />

Apropos Holz. Ein Schwerpunkt der<br />

Ausstellung sind Möbel aus altem<br />

wiederverwertetem Holz. www-5life.at<br />

Apropos Design. tenne garantiert<br />

für Badezimmermöbel aus<br />

hochwertigen Materialien in<br />

wunderschöner Ausführung.<br />

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NICHT VERSÄUMEN. Die „Wohnen & Interieur“<br />

ist eine der frequenzstärksten Publikumsmessen<br />

in der Messe Wien. Und das<br />

ist kein Wunder, werden doch rund 500<br />

Aussteller in allen vier Hallen auf einer Ausstellungsfläche<br />

von 55.000 Quadratmetern<br />

erwartet. Dass sich die Messe zu einem derartigen<br />

Publikumsmagneten mit Besucherbilanzen<br />

um die 80.000er­Marke entwickelt<br />

hat, ist eigentlich kein Wunder. Dazu<br />

meint DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer<br />

von Veranstalter Reed Exhibitions Messe<br />

Wien: „Viele Besucher kommen mit<br />

einem aktuellen persönlichen Bedarf zur<br />

Messe und finden hier das gesamte Angebotsspektrum<br />

der Branche vor. Sie können<br />

sich einen umfassenden Marktüberblick<br />

verschaffen und erhalten zugleich die Gelegenheit,<br />

mit Produzenten, Groß­ und Einzelhändlern<br />

sowie mit Spezialisten aus<br />

Handwerk und Gewerbe ins Gespräch zu<br />

kommen und sich individuell beraten zu<br />

lassen.“ Besonders von der kommenden<br />

„Wohnen & Interieur“ im Frühjahr – genauer<br />

gesagt vom 12. bis 20. März 2011 – wird<br />

viel erwartet, denn: „Die wieder in Fahrt gekommene<br />

Wirtschaftskonjunktur und der<br />

hohe Stellenwert des Bereichs Wohnen und<br />

Einrichten in der Prioritätenliste von Herr<br />

und Frau Österreicher versprechen Erfolg.“<br />

ATTRAKTIONEN ALS PUBLIKUMSMAG-<br />

NET. Auch dieses Jahr hat sich das Team<br />

der „Wohnen & Interieur“ wieder attraktive<br />

Neuerungen einfallen lassen. Etwa die Genusswelt.<br />

Hier wird es eine Koch­Showbühne<br />

und eine Art Marktplatz mit richtigen<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 81


Multifunktionell. tenne ist unter anderem mit der EAGO-Dampfdusche BLack Line auf der Messe vertreten.<br />

Sie besticht durch ihr edles Design und Rückwände aus schwarzem Glas. Sie verfügt über sämtliche Ausstattungsmerkmale, die für ein besonderes<br />

Wohlfühlerlebnis notwendig sind. www.tenne.at<br />

Marktständen geben. Der richtige Platz für<br />

die heimischen Genussregionen, die Wiener<br />

Märkte, Winzer und auch die Wirte.<br />

Hier können sie ihre Spezialitäten und<br />

Schmankerln den neugierigen Messebesuchern<br />

präsentieren. Auch für Gartenliebhaber<br />

wird heuer wieder rechtzeitig zu<br />

Frühlingsbeginn so einiges geboten. Wie<br />

bereits im Vorjahr gibt es den Schwerpunkt<br />

Gartendesign, wo sich die Besucher allerlei<br />

Anregungen und Tricks für ihren Garten<br />

daheim holen können. Aber auch wer keine<br />

eigenen eigene Freifläche hat, wird diese<br />

Ausstellung gerne besuchen. Denn hier<br />

lässt es sich – inmitten der Natur – besonders<br />

gut ausrasten und vom emsigen<br />

Messegeschehen ein wenig Abstand gewinnen.<br />

Auch heuer verwandeln Top-Gartengestalter<br />

einen Teil der Halle C in eine blühende<br />

Gartenlandschaft mit dem schon<br />

vom Vorjahr bekannten „Gartencafé“. Und<br />

selbstverständlich werden die neuesten<br />

Trends für Garten- und Terrassenmöbel gezeigt.<br />

Schon voriges Jahr waren die Messebesucher<br />

von der Präsentation des Tischlerhandwerks<br />

begeistert. Kein Wunder, legen<br />

doch immer mehr Österreicher Wert auf<br />

einzigartige und genau nach individuellen<br />

Ansprüchen angefertigte Einrichtungsgegenstände.<br />

Besonders die steirischen<br />

Tischler stellen hier ihr handwerkliches<br />

Können unter Beweis. Apropos Einzigartigkeit:<br />

In Halle C wird wieder die Unikatewelt<br />

auf einer Fläche von ungefähr 1.500<br />

Quadratmetern angesiedelt sein. Hier gibt<br />

es Textilien, Gegenstände aus Holz, Keramik<br />

oder Stein zu bewundern. Alles Außergewöhnliche<br />

hat hier seinen Platz gefunden,<br />

und natürlich werden auch die<br />

Schöpfer dieser Besonderheiten anwesend<br />

sein. Sie freuen sich schon auf ein nettes<br />

Gespräch mit den interessierten Messebesuchern<br />

und haben viel zu erzählen – angefangen<br />

von der gestalterischen Idee bis hin<br />

zur Materialauswahl.<br />

ÜBERSICHTLICHKEIT IST WICHTIG. Um<br />

auch heuer die Übersichtlichkeit der Messe<br />

zu bewahren, wurde an der Grundstruktur<br />

der „Wohnen & Interieur“ nichts verändert.<br />

So ist die Halle A für die Küchenhersteller<br />

und -ausstatter reserviert. Auch die<br />

Anbieter von klassischen Möbeln sind hier<br />

angesiedelt. In der Halle B werden Betten,<br />

Polstermöbel und ebenso klassische Möbel<br />

gezeigt. Und natürlich die Themen Bäder,<br />

Sanitär und Wellness. In Halle C präsentieren<br />

die Tischler ihre Kreationen – gemeinsam<br />

mit den Anbietern von Stiegen, Türen<br />

und Böden. Und auch die Bereiche Garten,<br />

Wintergärten und Sonnenschutzsysteme<br />

haben hier ihr Plätzchen gefunden. Last<br />

but not least sind die gesamte Halle D sowie<br />

ein Teilbereich der Halle C wieder dem<br />

Möbeldesign gewidmet.<br />

TRAUMBÄDER & CO. Im Themenkreis Badezimmer<br />

wird es heuer etliche Aussteller<br />

geben. Einer davon ist tenne. Die Firma ist<br />

bekannt für qualitativ hochwertige Markenprodukte<br />

und wunderschöne Designs<br />

zu attraktiven Preisen. Besonders die mediterranen<br />

Modelle überzeugen die Interessenten.<br />

Auf der „Wohnen & Interieur“ wird<br />

tenne u. a. mit der EAGO-Dampfdusche<br />

Black Line vertreten sein. Diese Multifunktionsdusche<br />

besticht durch ihr edles Design<br />

und Rückwände aus schwarzem Glas. Sie<br />

82 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Ihr Wohnstil wartet auf Sie!<br />

mit internationalen<br />

Wohn- und Gartentrends<br />

Kleid by MANGO. Schmuck by ELANGI.<br />

12. – 20. März 2011<br />

Messe Wien<br />

täglich ab 10 Uhr<br />

U2-Stationen: Messe-Prater + Krieau<br />

Highlights: • GartenDesign • GenussMarkt • UnikateWelt<br />

Infos & ermäßigte Eintrittskarten: www.wohnen-interieur.at


Puristisch. Nach wie vor sind die schlichten Saunakammern die beliebtesten.<br />

Allerdings können sie ganz nach dem individuellen Geschmack<br />

designt werden. www.klafs.de<br />

Das Beste aus Holz. Das Programm Verona beinhaltet zahlreiche Einzelstücke<br />

und auch gesamte Kombinationen aus dem Bereich Esszimmer<br />

und Wohnzimmer in schlichtem Design und in absoluter Spitzenqualität.<br />

www.moebel-kraus.at<br />

Einfach genießen. Der Stuhlsessel Rolf Benz 628 und die gleichnamige<br />

Bank sind perfekte Möbel für Genießer, die Geschmack und modernen<br />

Lebensstil zelebrieren möchten und wissen, dass die besten Momente im<br />

Leben dann passieren, wenn man beisammensitzt. www.rolf-benz.com<br />

verfügt über sämtliche Ausstattungsmerkmale,<br />

die für ein besonderes Wohlfühlerlebnis<br />

notwendig sind, und ist mit Multiklimadampfbad-Funktion,<br />

sechs Doppel-Massagejets,<br />

Regenkopfbrause, Radio, Farblichttherapie<br />

und vielen weiteren tollen Funktionen<br />

ausgestattet. Die Bademöbel der<br />

Serie Perfetto von Inda wiederum sind ein<br />

Traum für jeden Individualisten, und die<br />

große Auswahl an Fronten und Artikeln<br />

lässt keine Wünsche offen und bietet für<br />

jeden das Passende. Das Design ist schlicht,<br />

aber klassisch und hebt sich wunderbar von<br />

den formschönen Waschtischen ab. Fragen<br />

Sie doch einfach die Experten von tenne!<br />

Sie warten nur darauf, Sie ausführlich beraten<br />

zu können. Zum Themenkreis Badezimmer<br />

gehört natürlich auch die Toilette.<br />

So ist es fast selbstverständlich, dass auch<br />

Geberit AquaClean mit einem neu konzipierten<br />

Messestand vor Ort präsent sein<br />

wird. Hier werden die Messebesucher mittels<br />

eines großen Faltscreens über die Produktmerkmale<br />

informiert und können<br />

auch den neuen Geberit AquaClean-Spot<br />

betrachten. Sie können sich vor Ort über<br />

die gesamte Produktpalette vom schlanken<br />

Aufsatzmodel Geberit AquaClean 4000 bis<br />

zum Luxusmodell Geberit AquaClean<br />

8000plus informieren und sich persönlich<br />

beraten lassen. So bietet etwa das elegante<br />

Geberit AquaClean 4000 alles, was für<br />

Sauberkeit und Wohlbefinden wichtig ist.<br />

Während Sie bequem sitzen, reinigt ein<br />

körperwarmer Duschstrahl in der für Sie<br />

angenehmen Intensität. Und zwar auf<br />

Knopfdruck. Das Bedienfeld ist einfach zu<br />

erreichen und selbsterklärend. Und wie<br />

alle Geberit AquaClean-Modelle arbeitet<br />

auch dieses mit Absenkautomatik: Sitz<br />

und Deckel schließen geräuschlos. Geberit<br />

AquaClean 8000plus wiederum bietet passend<br />

zum formschönen Design ein ausgesprochenes<br />

Wohlfühlerlebnis. Der gleichmäßig<br />

oszillierende Duschstrahl und die<br />

pulsierende Massagefunktion steigern das<br />

Wohlbefinden. Auch auf den Komfort von<br />

Föhn und Ladydusche müssen Sie nicht<br />

verzichten. Nur selbstverständlich, dass<br />

eine Fernbedienung mit speicherbaren Benutzerprofilen<br />

dazugehört.<br />

WELLNESSVERGNÜGEN PUR. Heuer ist<br />

natürlich auch wieder die Firma Klafs vertreten<br />

– der Spezialist für Sauna & Co.<br />

Hier wird die perfekte Sauna für jeden Geschmack<br />

geboten. Und ganz nach Ihren<br />

Vorstellungen, denn wie Sie sich wohlfühlen,<br />

das wissen Sie ja am besten selbst. Natürlich<br />

sind auch Infrarot-Wärmekabinen,<br />

Dampfbad, Dampfdusche und Whirlpools<br />

im Angebot. Ein besonderes Highlight ist<br />

die Klafs Spa Combination für grenzenlose<br />

Entspannung. Sie vereint auf einem Raum<br />

von gerade mal 130 x 300 cm Sauna und<br />

Dampfbad in harmonischem Design. Durch<br />

die kompakten Maße und die durchgezogene<br />

Glasfront fügt sich diese Spa-Kombi<br />

besonders harmonisch in jedes Ambiente.<br />

Neu ist auch die Smart-Infrarotkabine, in<br />

der sanfte Wärme das Schwitzen leicht<br />

macht. Sie kann zusätzlich auch mit einem<br />

Softclima oder als Sauna ausgestattet werden.<br />

Ganz nach persönlichen Vorlieben<br />

werden hier von Infrarot-Strahlenwärme<br />

über Softclima bis zu klassischer Sauna<br />

Temperaturen von 35º C bis 90º C erreicht.<br />

Die Klafs-Smart-Infrarotkabine lässt sich<br />

völlig unproblematisch in bestehende Räume<br />

wie Ba dezimmer, Wohn-, Fitness- und<br />

Hotelzimmer oder Wellnessbereich integrieren,<br />

denn die kleinste Variante kommt<br />

schon mit einer Fläche von 1,5 m² aus. Der<br />

gesamte Innenraum ist von der Sitzbank<br />

84 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


is zur Saunaleuchte im hochwertigen<br />

Henssler & Schultheiss-Design gehalten.<br />

Das helle, besonders gleichmäßige Holz<br />

der nordischen Aspe unterstreicht dabei<br />

die edle Gestaltung. Bei der Außenverkleidung<br />

der Smart-Infrarotkabine kann zwischen<br />

den verschiedensten Designs gewählt<br />

werden, bis zur Designvariante in<br />

eleganter Silberoptik: Holzapplikationen<br />

und farblich mit der Silberoptik korrespondierende<br />

Glasflächen run den hier das<br />

edle Erscheinungsbild ab. Design pur, was<br />

Sitzmöbel betrifft – da hat Rolf Benz sicher<br />

die Nase vorn. So ist etwa das neue<br />

Systemprogramm Rolf Benz ONDA ein<br />

Sofa- und Anreihprogramm, das mit seiner<br />

organischen Formensprache und seiner<br />

sinnlich-opulenten und dennoch modernen<br />

Anmutung spontan begeistert.<br />

Nicht zuletzt auch, weil es wohltuend anders<br />

ist. Mit den vielen Wahlmöglichkeiten<br />

beim Zusammenstellen bietet es eine<br />

neue Form der Freiheit. Die zwei Komfortstufen<br />

Classic und Lounge ermöglichen<br />

individuell wählbare Weichheitsgrade<br />

von Sitz und Rücken und die vielen<br />

weichen Kissen laden auf gemütliche<br />

Stunden ein. Für optimalen Sitzkomfort<br />

stehen drei Sitzhöhen zur Verfügung. Der<br />

moderne Ovalrohrfuß kann in den Oberflächen<br />

Mattchrom, Glanzchrom oder<br />

Eiche – in drei Beiztönen – gewählt werden.<br />

Markant, geradlinig und unkompliziert<br />

ist die Serie Rolf Benz NEO. Die klare<br />

und schmale Silhouette von Rolf Benz<br />

NEO und die zierlichen modernen Füßchen<br />

in drei Oberflächen – Chrom matt,<br />

Chrom glänzend und schwarz lackiert –<br />

passen in jedes moderne Wohnambiente<br />

und drängen sich dem Raum nicht auf. Auf<br />

Grund der fast unzähligen Grundrissvarianten<br />

ist es leicht, sowohl große als auch<br />

kleine Räume genau nach den eigenen<br />

Bedürfnissen zu gestalten. Zwei Sitztiefen,<br />

zwei Sitzhöhen und verschiedene Anreihelemente<br />

erlauben individuellen Komfort<br />

und unterschiedlichste Sitzpositionen.<br />

Lose Accessoire-Kissen unterschiedlicher<br />

Größe runden den Programmumfang ab.<br />

KÜCHENVERGNÜGEN NACH MASS. Wie<br />

bereits im vorigen Jahr werden auch heuer<br />

die Messebesucher besonderes Interesse<br />

an den diversen Küchendesigns zeigen.<br />

Auch heuer wird Martin Steininger, der bei<br />

der „Wohnen & Interieur 2010“ seine<br />

Österreichpremiere feierte, seine „kulinarischen“<br />

Highlights präsentieren. Seine<br />

Philosophie ist, dass jedes Design Persönlichkeit<br />

hat. Und dass hinter jedem Stück<br />

Ihre Wünsche und seine Ideen dazu stehen.<br />

Er möchte die Kunden nicht nur beraten,<br />

sondern sie auch begeistern. Und dafür<br />

geben seine Designer, Techniker und<br />

Handwerker Tag für Tag ihr Bestes. Auch<br />

Faulmann & Faulmann werden auf der<br />

„Wohnen & Interieur“ vertreten sein und<br />

ihre Welt – die am besten als Magie der<br />

Klarheit definiert werden kann und eine<br />

Welt voller Design, Funktionalität und Genuss<br />

zeigt – präsentieren. Lassen wir uns<br />

überraschen, mit welchem Modell von Sie­<br />

Matic, Gaggenau oder Valcucine Faulmann<br />

& Faulmann vertreten sein wird.<br />

BALD IST ES SOWEIT. Die Vorbereitungen<br />

zur „Wohnen & Interieur 2011“ laufen<br />

auf Hochtouren – sowohl bei den Ausstellern<br />

als auch beim Messeteam. Und alle<br />

arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin: den<br />

Messebesuchern ein perfektes Ambiente<br />

mit den aktuellsten Designs, Produkten<br />

und mit jeder Menge Spaß zu bieten. Sie<br />

werden überrascht sein!<br />

n<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 85


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Nina Martin<br />

Fotos Leitl<br />

Die Garage. Ein „Luxus“, auf den kein Autobesitzer gerne verzichtet. Die Firma Leitl bietet eine große Auswahl an unterschiedlichsten Fertiggaragen an.<br />

GARAGE<br />

ATTRAKTIVER<br />

SCHUTZ FÜR<br />

VIER RÄDER<br />

Ein weißer oder grauer rechteckiger Klotz mit flachem Dach in der Größe von drei mal sechs<br />

Metern – so sehen die Garagen heute nicht mehr aus. Es gibt viele Möglichkeiten und Variationen,<br />

dass der „Zubau“ zum Haus passt und auch hübsch aussieht.<br />

WOHLBEHÜTET. Das Auto ist der Österreicher liebstes Hobby.<br />

Rund 4,4 Millionen Pkw sind laut Statistik Austria derzeit hierzulande<br />

zugelassen. Für kaum ein anderes „Vergnügen“ geben<br />

wir mehr Geld aus als für den vierrädrigen „Liebling“. Rund 17<br />

Milliarden Euro betragen die Ausgaben für das Auto österreichweit,<br />

inklusive Zubehör und Treibstoff, laut Schätzungen<br />

von Experten. Wer sein Auto besonders liebt und die Möglichkeit<br />

hat, stellt es natürlich wohlbehütet in eine Garage.<br />

GUT GESCHÜTZT. Eine Garage bietet viele Vorteile, vor allem<br />

Schutz vor Witterungseinflüssen wie Regen, Hagel, Schnee<br />

und Eis. Im Winter erspart man sich Eis abkratzen und Schnee<br />

abkehren, im Sommer steigt man in ein kühles Auto und schont<br />

die Klimaanlage. Auch vor Schäden wie Marderbisse an Kabeln<br />

ist der Wagen geschützt. Autoeinbruch und -diebstahl verhindert<br />

eine Garage ebenfalls sehr oft, denn Diebe „bedienen“ sich<br />

lieber bei Fahrzeugen, die auf der Straße parken, als in eine abgeschlossene<br />

Garage einzudringen. Viele Kfz-Versicherungen<br />

geben bei der Prämie einen Bonus für Autos, die in einer Garage<br />

geparkt sind.<br />

DIE QUAL DER WAHL. Es gibt sehr viele Möglichkeiten bei der<br />

Garagenbauweise: gemauerte Garagen oder Fertiggaragen aus<br />

Stahlbeton, Blech und Holz. Die Auswahl ist groß auch in Bezug<br />

auf Form, Farbe, Größe und Material. Die einfachste und<br />

günstigste Unterstellmöglichkeit ist das Carport, eine Art<br />

Flugdach, bei dem das Auto aber nur von „oben“, bei manchen<br />

Ausführungen auch von der Seite geschützt ist. Besonders sty-<br />

86 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Für kaum ein anderes „Vergnügen“ geben wir mehr<br />

Geld aus als für den vierrädrigen „Liebling“.<br />

lisch sieht es aus, wenn die Seitenwände teilweise aus Acrylglas<br />

sind. Manche Carports lassen sich auch später zu einer<br />

geschlossenen Garage umbauen. Wer sich nur für ein Carport<br />

entscheidet, muss aber trotzdem unbedingt auf die<br />

zulässige Dachlast achten. Schnee hat ein oft unterschätztes<br />

Gewicht und kann das Dach von einem zu filigranen<br />

Carport zum Einsturz bringen.<br />

FERTIGGARAGE AUS BETON. Fertiggaragen aus Beton<br />

haben den großen Vorteil, dass sie in kürzester Zeit aufgestellt<br />

werden können. Sie sind belastbar und individuell von<br />

der Gestaltung her. Betonfertiggaragen sind relativ kostengünstig.<br />

Das liegt einfach daran, dass sie beim Produzenten<br />

industriell vorgefertigt werden. Logistik und Transport<br />

sind dadurch ebenfalls günstig und auch die Lieferung wird<br />

schnell abgewickelt. Eine gemauerte Garage hingegen kann<br />

mehr als das Doppelte kosten. Bei gleichem Außenmaß ist<br />

bei der Fertiggarage aus Beton innen dennoch mehr Platz<br />

als bei einer gemauerten Garage, denn die Wandstärke kann<br />

extrem reduziert werden. Die Bauabwicklung ist rasch und<br />

effizient, innerhalb eines Tages kann eine solche Garage<br />

aufgestellt werden. Bei schwer zugänglichen Grundstücken<br />

ist die Anlieferung der Betonfertiggarage meist sehr schwierig.<br />

Das spricht dann für eine gemauerte Garage.<br />

TREND. Die Garage wird nicht mehr nur als Einstellplatz<br />

für das Auto verwendet, sondern auch als Aufbewahrungsraum<br />

für Diverses wie Autozubehör, Werkzeug, Liege stühle,<br />

Sport- und Gartengeräte – allem voran der Rasenmäher.<br />

Praktische Regale und Stellagen helfen hier den freien<br />

Raum an Wänden und Decke optimal zu nutzen und Ordnung<br />

zu halten. Das Garagendach bietet sich quasi an, eine<br />

Solaranlage zu installieren. Unter der Garage kann ein<br />

Regenwasserspeicher angelegt werden, welcher der Gartenbewässerung<br />

dient und die Trinkwasserressourcen schont.<br />

Eine Bepflanzung des Garagendachs kann je nach Aufwand<br />

optisch sehr gefällig wirken. Käufer von Garagen, Garagentoren-<br />

und -antrieben achten sehr auf Qualität. Dort, wo<br />

Stahl der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, wird großer Wert auf<br />

gut schützende Verzinkung des Materials gelegt. Kunststoffoberflächen<br />

sollen auf jeden Fall UV-beständig und<br />

pflegeleicht sein. Einbruchschutz ist ebenfalls ein wichtiges<br />

Kriterium bei der Torauswahl.<br />

KOMFORTGARAGE. „Der Trend geht stark in Richtung<br />

einer Komfortgarage, die mit innovativen und praktischen<br />

Extras sowie funktionalem Zubehör mehr zu bieten hat<br />

als nur einen sicheren Einstellplatz für den Wagen“, erklärt<br />

Dr. Andreas Gibus, Geschäftsführer der Leitl-Werke.<br />

SICHERHEIT. Der elektrische Torantrieb mit Fernbedienung<br />

ist heute schon mehr Standardausstattung als Luxus.<br />

Die Sicherheit ist auch beim Garagenbau ein wichtiges Kriterium.<br />

Eine Einbruchsicherung gegen unberechtigtes Öffnen<br />

des Tores sowie eine Kraftbegrenzung, die einen Einklemmschutz<br />

bietet, sollten ebenfalls integriert sein. Stößt<br />

das Garagentor beim Schließen auf ein Hindernis, wird es automatisch<br />

gestoppt und um zirka 30 Zentimeter nach oben gefahren.<br />

Dies verhindert, dass Menschen, Haustiere oder Gegenstände eingeklemmt<br />

werden. Bei kleinen Garagen oder auch bei älteren Modellen<br />

können die Führungsschiene und der elektrische Torantrieb<br />

problemlos nachträglich eingebaut werden. Selbst bei Garagen ohne<br />

Anschluss ans Stromnetz ist ein automatischer Torantrieb mittels<br />

eines starken Akkus oder Solarzellen auf dem Garagendach möglich.<br />

Besonders beliebt sind Sektionaltore, wo die waagrecht geteilten<br />

Torelemente an der Garagendecke rechtwinkelig nach hinten geschoben<br />

werden. Dadurch bleibt in Tornähe mehr Platz, da ein Sektionaltor<br />

nicht nach außen aufschwingt. Ideal ist es, ein oder mehrere<br />

Fenster einzubauen, damit Tageslicht ins Innere fällt und auch<br />

für Belüftung gesorgt ist.<br />

TORDESIGN. Wer sein Garagentor gerne individuell, bunt und<br />

lebendig haben möchte, der kann es mittels einer originellen 3D-Folie<br />

zum echten „Hingucker“ machen. Die Motive sind so vielfältig und<br />

reichen von Autos, Motorrädern und Booten über Landschaftsbilder<br />

bis hin zu Tierfotos. Durch einen Klettverschluss sind die<br />

Garagen-Billboards einfach zu befestigen und jederzeit wieder ohne<br />

Rückstände abnehmbar. Sie passen bei allen gängigen Garagentorgrößen<br />

und -arten wie Schwenktor, Flügeltor oder Sektionaltor.<br />

Erhältlich sind die Garagen-Billboards ab 39 Euro aufwärts bei<br />

www.style-your-garage.com.<br />

n<br />

MODELL Deckensektionaltor Euroflair-ISO<br />

Ein gutes Gefühl – Mit Sicherheit.<br />

Normstahl setzt nicht nur im Design und im Komfort<br />

neue Maßstäbe. Als erster Torehersteller rüstet Normstahl<br />

die neue Generation von Deckensektionaltoren der<br />

Euro-Serie mit einem Sicherheitspaket der Widerstandsklasse<br />

2 aus: standardmäßig und kostenlos!<br />

ww.normstahl.at<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 87


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Nina Martin<br />

Fotos Boutiquehotel Stadthalle, Andi Bruckner<br />

ERSTES NULL-ENERGIE-BILANZ-HOTEL STEHT IN WIEN<br />

KLIMAFREUNDLICHER<br />

URLAUB IN DER STADT<br />

Das „Boutique-Hotel Stadthalle“, ein Null-Energie-Bilanz-Hotel im 15. Bezirk in Wien,<br />

ist weltweit das erste seiner Art. Die Umsetzung war nicht ganz einfach, aber umso erfolgreicher<br />

läuft der Betrieb. Nach über einem Jahr kann man schon eine erste positive Bilanz ziehen.<br />

UMWELTFREUNDLICHKEIT. Ganz versteckt<br />

in einer kleinen Seitengasse im 15.<br />

Wiener Gemeindebezirk liegt ein wunderschönes<br />

Hotel, dessen neuer Zubau<br />

38 Zimmer hat. Umweltbewusstsein wird<br />

hier großgeschrieben, denn das neue Gebäude<br />

ist ein Passivhaus mit Null-Energie-Bilanz.<br />

Das bedeutet, dass man hier<br />

in einem Jahr so viel Energie selbst erzeugt,<br />

wie benötigt wird. Das Hotel gilt<br />

branchenintern als innovative Pionierleistung<br />

und bekommt international Bekanntheit,<br />

Respekt und Anerkennung.<br />

Es ist auch ein vielbeachteter Musterbetrieb<br />

für vorbildliche Nachhaltigkeit.<br />

Nach einem ausgiebigen Stadtbummel durch Wien kann man sich im „Boutique-Hotel“<br />

so richtig entspannen.<br />

Die benötigte Energie wird im „Boutique-Hotel“ selbst erzeugt. Umweltfreundlichkeit wird<br />

hier großgeschrieben.<br />

SAUBERE ENERGIE. Mit einer 160-m²-<br />

Solar- und einer 84-m²-Photovoltaikanlage<br />

sowie einer Wasser-Wärmepumpe<br />

wird Energie erzeugt. In Zukunft sollen<br />

auch drei Windräder zur Energiegewinnung<br />

beitragen. Für die Toilettenspülung<br />

und die Gartenbewässerung im Hof wird<br />

kein kostbares Trinkwasser verschwendet,<br />

sondern Regenwasser und das Brunnenwasser<br />

der Wärmepumpe gesammelt.<br />

Auch bei der Beleuchtung legt man<br />

viel Wert auf Energiesparsamkeit, deshalb<br />

finden sich hier nur LED- und Sparlampen.<br />

Das Dach hat eine spezielle Gründachkonstruktion<br />

mit Speicherplatten für<br />

das Wasser und dem Substrat für Pflanzen.<br />

Im Sommer blüht hier der fein duftende<br />

Lavendel. Mülltrennung ist Standard,<br />

alle Reinigungsmittel sind biologisch<br />

abbaubar. Die Solaranlage sorgt<br />

für das heiße Wasser, die Photovoltaikanlage<br />

erzeugt den Strom.<br />

88 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Für Gäste, die umweltschonend mittels Bahn oder Fahrrad anreisen, gibt es als Zuckerl<br />

den Rabatt „Grüner Bonus“ von zehn Prozent auf den Zimmerpreis.<br />

TECHNIK. Die Betonkonstruktion des<br />

Passivhauses wurde mit einer speziellen<br />

Fassade errichtet. Kontrolliertes Heizen<br />

und Kühlen erfolgt durch die Betonkernaktivierung.<br />

In den Massivdecken und<br />

Wänden wurden Kunststoffrohre verlegt,<br />

durch die das Wasser zirkuliert. Der Beton<br />

speichert sehr gut, und so funktioniert<br />

dies wie eine Fußbodenheizung, wobei das<br />

kühle Wasser im Sommer die Decken<br />

kühlt. Der hauseigene Brunnen liefert<br />

Kühlenergie und versorgt die Wärmepumpenanlage<br />

mit Grundwasser. Die große<br />

thermische Solaranlage dient nicht nur<br />

zur Warmwasserbereitung, sondern auch<br />

der Vorwärmung der kontrollierten<br />

Frischluftzufuhr. Der Luftwechsel wird<br />

durch ein effizientes Wohnraumlüftungsgerät<br />

mit 90-prozentiger Wärmerückgewinnung<br />

erreicht.<br />

WOHLFÜHL-ATMOSPHÄRE. Im Sommer<br />

kann im ruhigen Garten im Hof gefrühstückt<br />

werden, im Winter im Frühstücksraum<br />

mit Glasveranda.<br />

HIGHLIGHTS. Für Gäste die umweltschonend<br />

mittels Bahn oder Fahrrad anreisen,<br />

gibt es als Zuckerl den Rabatt „Grüner<br />

Bonus“ von zehn Prozent auf den Zimmerpreis.<br />

Wer die Stadt umweltfreundlich<br />

erkunden möchte, kann einen E-Scooter<br />

im Hotel mieten. Für die Fahrräder der<br />

Gäste steht eine eigene Fahrradgarage<br />

zur Verfügung, mit Tankstellenplätzen<br />

für die mitgebrachten E-Bikes. Für Menschen<br />

mit besonderen Bedürfnissen gibt<br />

es barrierefreie Zimmer gleich in Liftnähe,<br />

mit breiten Türen und viel Platz<br />

im Badezimmer.<br />

AUSZEICHNUNGEN. Die Liste der Auszeichnungen<br />

ist bereits jetzt schon sehr<br />

lang: EU und Österreichisches Umweltzeichen,<br />

Umweltpreis 2009 der Stadt Wien,<br />

Österreichischer Staatspreis für Tourismus,<br />

Blue Hotel Award und die Aufnahme<br />

als „klima.aktiv-Partner“ sind nur einige<br />

davon. Im November 2010 kam noch der<br />

Österreichische Klimaschutzpreis hinzu.<br />

PREISE. Der Preis für das Einzelzimmer<br />

beträgt pro Nacht ab 78 Euro, für das Doppelzimmer<br />

ab 118 Euro, beide inklusive<br />

Buffetfrühstück.<br />

n<br />

Interview mit Michaela Reitterer, Eigentümerin<br />

des „Boutique-Hotels Stadthalle“ in Wien<br />

Frau Reitterer, wie sind Sie auf die Idee<br />

gekommen, ein „Null-Energie-Bilanz-<br />

Hotel“zu errichten?<br />

Ich dachte es sei ideal, dass man nur<br />

mehr Passivhäuser baut. Wir planten<br />

also das Hotel als Passivhaus, bis meine<br />

Planer eines Tages mit der Idee kamen,<br />

dass wir fast so viel Energie selbst gewinnen<br />

können, wie wir benötigen.<br />

Dann haben wir die Systeme optimiert,<br />

noch mehr Photovoltaikflächen geschaffen<br />

und haben es so erreicht, möglichst<br />

viel Energie zu erzeugen.<br />

Was war Ihr persönliches Anliegen dabei?<br />

Ich wollte meine Einstellung, dass man<br />

kein Öl kaufen sollte, wenn man Energie<br />

emissionsfrei mit Sonne, Wind und<br />

Wasser gewinnen kann, umsetzen,<br />

denn mir waren die Energiekosten im<br />

Hotelbereich einfach zu hoch.<br />

Wie verlief die Umsetzung? Wie lange<br />

hat es von der Idee bis zur Fertigstellung<br />

des Hotels gedauert? War es schwieriger<br />

als erwartet?<br />

Ja, es war schwieriger als erwartet. Ich<br />

habe 2007 begonnen, darüber nachzudenken,<br />

wir haben 2008 geplant, 2009<br />

gebaut und Ende 2009 das neue Null-<br />

Energie-Bilanz-Hotel eröffnet.<br />

Wo gab es Probleme?<br />

Es gab bisher noch kein Passivhaus als<br />

Hotel, und vieles war für die Behörden<br />

neu. Obendrein machten die Anrainer<br />

wegen der Solaranlage Schwierigkeiten,<br />

und wegen der Windräder haben wir<br />

immer noch Probleme.<br />

Waren die Baukosten wesentlich größer<br />

als bei einem herkömmlichen Hotel?<br />

Nein, zirka 15 Prozent mehr, aber das<br />

war es mir wert.<br />

Wie sieht es in Bezug auf die Erhaltungskosten<br />

aus?<br />

Sie sind im Vergleich geringer, und das<br />

ist ein weiterer Vorteil.<br />

Würden Sie diesen Schritt noch einmal<br />

gehen mit Ihrer heutigen Erfahrung<br />

oder würden Sie vielleicht etwas anders<br />

machen?<br />

Ja natürlich, ich würde es sofort wieder<br />

machen. Doch ich denke, wir könnten<br />

vieles besser machen, weil ich ja<br />

einiges an Erfahrung gesammelt habe<br />

und sich die Technologien auch laufend<br />

verbessern.<br />

Wie kommt das einzigartige Hotel bei<br />

den Gästen an?<br />

Sehr gut. Unseren Gästen gefällt es,<br />

dass wir uns für die Umwelt einsetzen<br />

und sie dabei trotzdem auf nichts verzichten<br />

müssen. Wobei man dazu sagen<br />

muss, dass der Erfolg des Hauses auch<br />

auf der Authentizität beruht und der<br />

großartigen Leistung meiner Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Wie sieht Ihr Resümee nach dem ersten<br />

Jahr aus?<br />

Ich denke schon wieder über viele neue<br />

Maßnahmen nach, habe im vergangenen<br />

Jahr sehr viel gelernt und interessante<br />

Menschen kennengelernt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 89


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Ingborg Zauner<br />

Fotos Hotel Lac Salin Spa & Mountain Resort<br />

HOHES NIVEAU<br />

A PERFECT DAY ...<br />

Im Hotel Lac Salin Spa & Mountain Resort in Livigno, Lombardei, auf 1.800 Metern Höhe herrschen<br />

ideale Voraussetzungen, um sich einmal so richtig verwöhnen zu lassen. Auch das „Mandira Spa“<br />

lässt keine Wünsche offen, um „den perfekten Tag“ oder besser: den perfekten Urlaub, zu erleben.<br />

URLAUB. Livigno liegt dort, wo der Winter<br />

die größten Herausforderungen zu<br />

bieten hat: zwischen der Ortlergruppe<br />

mit dem höchsten Südtiroler Berg und<br />

den Rätischen Alpen mit ihren Dreitausendern.<br />

Zwischen dem Skiweltcup-Ort<br />

Bormio und dem mondänen Schweizer<br />

Ort St. Moritz erfüllen Livigno und das<br />

Hotel Lac Salin Spa & Mountain Resort<br />

alle Ansprüche an einen Urlaub der gehobenen<br />

Klasse. Das Haus ist das Prunkstück<br />

der ortsansässigen Hoteliersfamilie<br />

Giacomelli. Es spricht eine zeitgemäß<br />

schlichte Sprache, zeigt durch die Materialien<br />

Holz, Schiefer und Granit aber<br />

auch einen Bezug zur Region. Das neue<br />

Konzept des Hauses, das zu den Schweizer<br />

Private Selevtion-Hotels zählt, spiegelt<br />

sich in seinem hohen Standard wider.<br />

Feeling Rooms nach den sieben Chakren,<br />

das 900 m 2 große „Mandira Spa“ und die<br />

Haubenküche im Restaurant Milio setzen<br />

neue Akzente. Für die Winterurlauber<br />

bieten sich herrliche Aussichten bei einer<br />

begleiteten Skisafari über die Pisten von<br />

St. Moritz, Bormio-Santa Caterina Valfura<br />

oder Ischgl-Samnaun. Nach dem Après-<br />

Ski auf der Terrasse des Hotels Lac Salin,<br />

an der Ice Bar des Hotels Concordia oder<br />

im Tea de Vidal tanken die Skifans im<br />

„Mandira Spa“ neue Energien oder genießen<br />

zollfreises Shopping in Livigno.<br />

WELLNESS. Im „Mandira Spa“ bringt der<br />

Shiatsuko mithilfe leichten Fingerdrucks<br />

oder einer Ayurveda-Massage blockierte<br />

Energien in Fluss. Die orientalische Anwendungen<br />

werden durch Heilmittel aus<br />

Veltliner Bergkräutern ergänzt. Die verschiedene<br />

Pools und Wasserwelten sorgen<br />

für tiefe Entspannung und machen den<br />

Geist frei. Reinigungsrituale in der Spa-<br />

Suite mit Dampfbad, Hamam und aromatischen<br />

Bädern verstärken die reinigende<br />

Wirkung. Der heiße Dampf der Biosauna<br />

ebenso wie die gemäßigte Wärme im Calidarium<br />

mit den beigefügten Essenzen entfaltet<br />

eine therapeutische Wirkung auf die<br />

Atemwege. In Sachen Schönheit steht das<br />

Team mit „Art de Peau“ von Marie Galland<br />

oder „Masque Modelant“-Gesichtsbehandlungen<br />

bereit. So erholt und mit neuen<br />

Schwung für Körper, Geist und Seele ist<br />

man für den Alltag gut gerüstet. ■<br />

HOTEL LAC SALIN SPA<br />

& MOUNTAIN RESORT**** S<br />

lacsalin@lungolivigno.com<br />

www.hotel-lacsalin.it<br />

90 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos LifeClass Hotels & Spa<br />

LIVING & LIFESTYLE<br />

THAILAND IN SLOWENIEN<br />

WAI THAI AN DER<br />

ADRIAKÜSTE<br />

LifeClass Hotels & Spa Portorož bieten traditionelle thailändische Behandlungen auf höchstem<br />

Niveau, authentisch und kompetent wie in Thailand!<br />

WARUM IN DER FERNE SCHWEIFEN. Die<br />

LifeClass Hotels in Portorož (Slowenien),<br />

nur wenige Autostunden von Österreich<br />

entfernt, bieten das umfassenste Thermal-,<br />

Gesundheits- und Wellnessangebot<br />

in Europa. Die topausgestatteten sechs<br />

Häuser der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie<br />

bestechen durch ihre ausgezeichnete<br />

Lage direkt am Meer und die hohe Qualität<br />

ihres reichen Angebots, das von<br />

Ayurveda bis Thalasso reicht. Im liebevoll<br />

gestalteten Tempel des Wohlbefindens<br />

können die Gäste zwischen Programmen<br />

für Enspannung und Wohlbefinden, welche<br />

von thailändischen Masseuren ausgeführt<br />

werden, wählen. Hier wird man mit<br />

der traditionellen Thai-Massage "Nuad<br />

Phaen Boran" verwöhnt.<br />

■<br />

FEBRUAR 2011<br />

MINI WAI THAI WOCHE<br />

■ AB 401 EURO PRO PERSON IM 4* LIFECLASS SLOVENIJA RIVIER, APOLLO ODER MIRNA,<br />

■ AB 473 EURO PRO PERSON IM 5* LIFE CLASS GRAND HOTEL PORTOROŽ.<br />

DIESES ARRANGEMENT (ANREISE AM SONNTAG) BEINHALTET FOLGENDE LEISTUNGEN:<br />

■ Unterkunft im Doppelzimmer<br />

■ Willkommens-Aperitif<br />

■ 4 x Halbpension (Frühstück und Abendessen<br />

■ Abend der slowenischen Küche jeden Montag<br />

■ Abend der asiatischen Küche (jeden Mittwoch)<br />

■ Benutzung der Schwimmbäder mit Meer- und Thermomineralwasser<br />

■ Benutzung des Fitness Centers<br />

■ 4 x Wellnessleistungen (Anwndungen ausshließlich von Mo - Do)<br />

■ 1 x Wai Thai Massage (50 Min.)<br />

■ 1 x Thailändische Anti-Stress Massage des Gesichts, Kopfs und Dekolletés (20 Min.)<br />

■ 1 x Traditionelle thailändische Massage (50 Min.)<br />

■ 1 x Thailändische Rückenmassage (20 Min.)<br />

■ Hotelunterhaltung und Rekreationsprogramm<br />

■ Eintritt in die Spielhalle Riviera und das Grand Casino Portorož. www.lifeclass.net<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 91


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text André Unger<br />

Fotos Hotel Valserhof<br />

NEU GESTYLTES 4-STERNE-HAUS<br />

ITALIENISCHER LUXUS<br />

Das Hotel Valserhof in Südtirol wurde komplett neu gestaltet und bietet seinen Gästen jetzt noch<br />

mehr Luxus, der keine Wünsche offenlässt – wir haben uns davon überzeugt.<br />

EINFACH TRAUMHAFT! Das war unser<br />

erster Kommentar, als meine Begleiterin<br />

und ich die Lobby betraten. Hier merkt<br />

man sofort die Gemütlichkeit, die unter<br />

anderem durch viel Holz dem Gast vermittelt<br />

wird.<br />

Familie Erlacher hat mit der Neugestaltung<br />

ihres Hauses wirklich perfekten Geschmack<br />

bewiesen. Auch die luxuriösen<br />

66 Zimmer und Suiten lassen keine Wünsche<br />

offen. Natürliche Materialien, warme<br />

Farben und viel Licht machen es einem<br />

nicht schwer, sich hier wohlzufühlen. Auch<br />

der grandiose Blick vom Balkon auf die<br />

umliegende Bergwelt lässt so richtig Ferienstimmung<br />

aufkommen.<br />

FEIN SPEISEN. Auch die Kulinarik kommt<br />

in diesem Hotel nicht zu kurz. Küchenchef<br />

Peter Leitner weiß ganz genau, wie man<br />

aus naturbelassenen regionalen Produkten<br />

moderne Südtiroler Gourmetrezepte zaubert,<br />

ganz nach dem Motto „Mediterran<br />

trifft alpin“. Übrigens ist die Valserhof-<br />

Gourmet-Verwöhnpension im Zimmerpreis<br />

bereits inkludiert, und die Gäste sind<br />

fast den ganzen Tag lukullischen Versuchungen<br />

der Küche ausgesetzt. Zum Entspannen<br />

lädt dann auch noch die komplett<br />

neue Wasser-, Sauna- und Beautyabteilung<br />

ein. Übrigens fließt im ganzen Hotel nur<br />

reinstes Gebirgsquellwasser, das mit der<br />

Grander-Technologie belebt wird. n<br />

HOTEL VALSERHOF****<br />

FAMILIE ERLACHER<br />

info@valserhof.com<br />

www.valserhof.com<br />

92 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


Text Rosemarie Liermann<br />

Fotos Jordan Tourism Board<br />

LIVING & LIFESTYLE<br />

HOTEL KEMPINSKI ISHTAR DEAD SEA<br />

SPA-ERLEBNIS DER<br />

BESONDEREN ART<br />

Während wir im Fernsehen von den Minusgraden in Wien hören, setzen wir die Sonnenhüte- und<br />

-brillen auf und denken: Ja, das Leben ist schön!<br />

TRADITIONELLE GASTFREUNDSCHAFT.<br />

Einchecken im Hotel Kempinski Ishtar<br />

Dead Sea: Da kommen wir erstmals aus<br />

dem Staunen nicht heraus. Das Hotel bietet<br />

drei luxuriöse Enklaven inmitten von<br />

Gärten mit Lagunen, Wasserfällen und<br />

privaten Pools zwischen uralten Olivenbäumen<br />

und Bambuspalmen.<br />

Das Design des Hotels ist eine liebevolle<br />

Hommage an die Hängenden Gärten der<br />

Semiramis in Babylon. Es wurde mit Steinen<br />

aus der Region erbaut und verfügt<br />

über 318 Zimmer und Suiten in einem<br />

stilvollen Arabesken-Monumentalgebäude,<br />

das ein arabisches Motiv mit klaren<br />

und einfachen Linien verknüpft. Alle Zimmer<br />

bieten einen wunderschönen Ausblick<br />

auf das Tote Meer und verfügen über<br />

große Terrassen oder Balkone. Es ist der<br />

perfekte Ort zum Entspannen.<br />

LUXUSSERVICE. Man hat die Möglichkeit,<br />

in verschiedenen Restaurants zu<br />

essen. Wir wählen das mit den arabischen<br />

Speisen und kommen voll auf unsere<br />

Rechnung. Den Höhepunkt allerdings<br />

hatte ich persönlich im wunderbaren<br />

Spa des Hauses, wo ich in den Genuss<br />

einer Massage von Linda, einer Thailänderin,<br />

kam. Das Hotel Kempinski Ishtar<br />

Dead Sea hebt den Standard für Luxusservice<br />

am tiefsten Punkt der Erde auf die<br />

höchste Ebene.<br />

ORIENTIERUNG. Zugegeben, ja, man<br />

braucht etwas länger, um sich in dem<br />

weitläufigen Areal zurechtzufinden. Dem<br />

kann man aber abhelfen: Ein Anruf vom<br />

Zimmer genügt, und man wird mit einem<br />

Wagerl abgeholt und zum gewünschten<br />

Ort gebracht. Lange Zeit haben wir beim<br />

Shoppen der herrlichen Produkte aus dem<br />

Toten Meer verbracht. Ewiges Leben versprechen<br />

die leider auch nicht, doch es ist<br />

ungeheuer angenehm, sowohl die Öle wie<br />

auch das Salz des Meeres in die großzügige<br />

Badewanne zu geben, um längere<br />

Zeit darin wohlig zu entspannen. ■<br />

HOTEL KEMPINSKI ISHTAR<br />

DEAD SEA RESORT<br />

sales.ishtar@kempinski.com<br />

www.kempinski.com<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 93


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Gerhard Schillinger<br />

Fotos Shutterstock<br />

FRÜHLING IM WINTER GANZ IM STILE DER GÖTTER<br />

ZYPERN<br />

Die Götter wussten, wo es schön ist. Und Zypern war ihr bevorzugter<br />

Lieblingsplatz. In Petra tou Romiou entstieg Aphrodite,<br />

die Göttin der Liebe und Schönheit, den glasklaren Fluten des<br />

Mittelmeeres. Ihre Bäder nahm sie der Legende nach in der<br />

herrlichen Bucht von Polis am Beginn der Akamas-Halbinsel.<br />

HERRLICHE STRÄNDE UND SAUBE-<br />

RES WASSER FÜR UNGETRÜBTE BA-<br />

DEFREUDEN. Die Gewässer und Strände<br />

Zyperns sind überall entlang der Küste<br />

vom Feinsten. Herrliche Sandstrände erwarten<br />

Urlauber etwa in Ayia Napa,<br />

Protaras, Paralimni oder Larnaca. Viele<br />

kleinere Buchten finden sich entlang der<br />

Küste von Pafos oder Polis. Wo immer<br />

man auch badet, ist herrlich sauberes<br />

Wasser garantiert. Und bestes Wetter. Im<br />

südöstlichsten Zipfel des Mittelmeeres<br />

gelegen, bietet Zypern statistisch gesehen<br />

340 Sonnentage im Jahr. Baden im Meer<br />

ist bis weit in den November oder oft<br />

schon wieder im April bei angenehmen<br />

Temperaturen möglich. Die Hotels des<br />

Landes gehören zum Besten, was Europas<br />

Hotellerie zu bieten hat. Mit hohem Komfort<br />

und einem fairen Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis für entspannte Urlaubstage.<br />

VIELE AKTIVITÄTEN ABSEITS DER<br />

STRÄNDE. Auch abseits der Badestrände<br />

wird es Urlaubern während der Ferien<br />

nicht langweilig. Wanderer finden im<br />

kühlen Troodos-Gebirge, auf der geschützten<br />

und unberührten Akamas-<br />

Halbinsel oder am Kap Greco beschilderte<br />

Pfade durch eine intakte und schöne<br />

Landschaft. Exotische Pflanzen und Blüten<br />

verströmen einen Duft, der noch<br />

lange in Erinnerung bleiben sollte. Auch<br />

Radfahrer finden auf kaum befahrenen<br />

Nebenstraßen und Wegen ideale Bedingungen<br />

für ihre Aktivitäten vor. Anhänger<br />

des Golfsports werden auf dem Tsada,<br />

dem Secret Valley oder dem neuen Aphrodite<br />

Hills-Golfplatz landschaftlich traumhaft<br />

gelegene Anlagen der Spitzenklasse<br />

geboten. Am und im Wasser gibt es jede<br />

Menge Abwechslung. Beachvolleyball,<br />

Wasserski, Segeln oder Tauchen sind weit<br />

verbreitet.<br />

94 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


10.000 Jahre bewegte<br />

Geschichte hat Zypern hinter sich.<br />

EIN PARADIES FÜR FAMILIEN. Die<br />

Zyprioten lieben Kinder. Und das ist überall<br />

im Land zu spüren. Auch bei der familiengerechten<br />

Ausstattung in den Hotels<br />

und Appartementanlagen oder den zahlreichen<br />

Freizeiteinrichtungen. Kinderclubs<br />

gibt es in vielen Betrieben, und<br />

in den fantasievollen Wasser-Erlebnisparks<br />

mit Wasserrutschen, Whirlpools<br />

oder Crazy Rivers bleibt der Nachwuchs<br />

nicht lange trocken. Auf der Eselfarm<br />

schließen die Kleinen schnell Freundschaft<br />

mit den freundlichen Gesellen, und<br />

auf Pferdefarmen kann der Nachwuchs<br />

das neue Urlaubsland auf dem Rücken der<br />

Pferde erforschen. Dass Familienferien<br />

auf der Insel sorglos sind, hat auch mit der<br />

auf hohem Niveau befindlichen Infrastruktur<br />

beim EU-Mitglied Zypern zu<br />

tun. Gerade Familien, aber auch Senioren<br />

schätzen die mit heimischen Standards<br />

vergleichbaren Hygienevorschriften oder<br />

die gute medizinische Versorgung.<br />

KULTUR IM ÜBERFLUSS. 10.000 Jahre<br />

bewegte Geschichte hat Zypern hinter<br />

sich – und das hat Spuren hinterlassen.<br />

Das beeindruckende antike Theater in<br />

Kourion oder die Ausgrabungen von Amathous<br />

etwa. In Pafos sind die Königsgrä-<br />

ber, die römischen Mosaiken des Dionysos<br />

oder das spektakuläre mittelalterliche<br />

Fort am Hafen zu bewundern. Die Fülle<br />

und Qualität dieser Sehenswürdigkeiten<br />

veranlasste die UNESCO sogar dazu, die<br />

gesamte Stadt Pafos in die Liste des Weltkulturerbes<br />

aufzunehmen. Unbedingt einen<br />

Besuch wert sind die byzantinischen<br />

Kirchen und Klöster im Troodos-Gebirge,<br />

wo Urlauber einen guten Einblick in die<br />

religiöse Seele der Zyprioten gewinnen<br />

können. Auch die Städte der Insel sind<br />

einen Abstecher vom Strand wert. In<br />

Nicosia erwarten etwa herausragende<br />

Kunstschätze im Cypurs-Museum alle<br />

Kulturinteressierten. Larnaca und Limassol<br />

verbreiten mit ihren langen Promenaden<br />

viel mediterrane Stimmung und sind<br />

ideale Shoppingziele. Musikfreunde haben<br />

während ihres Urlaubs vielfältige<br />

Wahlmöglichkeiten. Von den Open-Air-<br />

Musikveranstaltungen in Larnaca, Limassol<br />

und Pafos bis zu Jazz oder Oper in<br />

stimmungsvollen antiken Theatern oder<br />

mittelalterlichen Forts reicht die Auswahl.<br />

WELLNESS UND URLAUB AUF DEM<br />

LANDE – DIE STILLEN SEITEN ZY-<br />

PERNS. Wer nach Sightseeing und Aktivsport<br />

Stille und körperliche Entspannung<br />

sucht, wird ebenfalls reich bedient.<br />

Alle namhaften Hotel und Resorts verfügen<br />

über modernst eingerichtete Wellness-<br />

und Beautyzentren, wo die Gäste bei<br />

Massagen, Thalassotherapien und vielen<br />

anderen wohltuenden Behandlungen verwöhnt<br />

werden. Jenen Urlaubern, die in<br />

ihren Ferien der Hektik und dem Stress<br />

unserer Zeit vollkommen entrücken wollen,<br />

hat Zypern ein besonderes Angebot<br />

zu machen: den Agrotourismus. In malerischen<br />

zypriotischen Dörfern wurden auf<br />

Betreiben der Cyprus Tourism Organisation<br />

traditionelle Landhäuser komfortabel<br />

renoviert und für Urlauber zugänglich<br />

gemacht. Hier stören kein Lärm, keine<br />

Alltagsprobleme die Erholung. Im Gegenteil:<br />

Der Duft der Mittelmeerkräuter, die<br />

Stille der alten Gemäuer und die herrliche<br />

Gastfreundschaft der Zyprioten lassen<br />

neue Kräfte für Körper und Seele entstehen.<br />

Und das ist mindestens so erholsam<br />

wie 240 Sonnentage im Jahr. n<br />

ZYPERN TOURISMUS<br />

Tel. 01/513 18 70<br />

zyperntourism@aon.at<br />

www.visitcyprus.com<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 95


LIVING & LIFESTYLE<br />

Text Ingeborg Zauner<br />

Fotos Lošinj Hotels & Villas<br />

KROATIEN<br />

TAGEN AN DER ADRIA<br />

Mit der ungewohnten Exotik, dem Heilklima und etwa 2.600 Sonnenstunden pro Jahr erfüllt Lošinj<br />

den Anspruch des Besonderen. Die kroatische Insel wird deshalb immer mehr zur begehrten<br />

Location für Geschäftsleute, die nach neuen Destinationen für Seminare oder Konferenzen suchen.<br />

96 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


BUSINESS UND URLAUB. In Lošinj wird<br />

man fündig, wenn man Seminare und<br />

Konferenzen mit Urlaubsstimmung verbinden<br />

will. Vor allem bei den Lošinj Hotels<br />

& Villas, die einige topausgebaute und<br />

technisch modern ausgestattete Seminarhotels<br />

betreiben. An der Westküste, etwa<br />

eineinhalb bis fünf Kilometer von Mali<br />

Lošinj entfernt, befinden sich drei Hotels,<br />

die sich für Seminare, Meetings, Kongresse<br />

und Firmenfeiern ausgezeichnet<br />

eignen. Die neu renovierten Hotels<br />

Aurora**** und Vespea**** liegen in der<br />

Sonnenbucht. Sie bieten topmoderne<br />

Technik, klimatisierte Säle und Saunalandschaften<br />

sowie einen direkten Zugang<br />

zum Meer. Etwas weiter nördlich<br />

lockt die ruhige Bucht Čikat mit dem ausgedehnten<br />

Parkwald und dem Hotel Bellevue***.<br />

Dieses liegt etwa 50 Meter vom<br />

Strand entfernt, der Tagunssaal, der in<br />

drei kleinere Säle geteilt werden kann,<br />

fasst bis zu 120 Personen. Neben diesen<br />

drei Häusern zählen drei weitere Hotels,<br />

vier Villen und Appartements mit insgesamt<br />

3.500 Betten sowie sechs Restaurants<br />

zu den Lošinj Hotels & Villas. Die<br />

Hotelgruppe punktet mit sehr flexiblen<br />

Angeboten, Rundumservice und einem<br />

überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Sehr vielfältig ist das, was Lošinj nach<br />

der „Kopfarbeit“ bietet: Neben dem ganzjährigen<br />

Wellness angebot gibt es die<br />

Möglichkeit, sich bis Ende September mit<br />

Wasserskifahren, Tauchen, Speerfischen,<br />

Segeln, Surfen etc. zu beschäftigen. n<br />

LOŠINJ HOTELS & VILLAS<br />

KROATIEN<br />

vesna.hocenski@jadranka.t-com.hr<br />

www.losinj-hotels.com<br />

FEBRUAR 2011<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 97


OFFICE<br />

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DEZEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!<br />

Drei herrliche Tage im Unterschwarzachhof hat Charlotte Huter aus 3040 Neulengbach gewonnen.<br />

Über einen Kurzurlaub in Südtirol bei der Dolce Vita Alpina Post-Gruppe darf sich Christine Heindl aus 6410 Telfs freuen.<br />

Sigrid Schweighart aus 1230 Wien wird demnächst in den Rudolfshof Vitality reisen.<br />

98 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011


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