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Februar - Fokus-Media

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men aus. 2010 gelangten noch einige Projekte<br />

auf den Markt, die bereits vor dem<br />

Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

im Herbst 2008 ohne Ankermieter<br />

gestartet wurden. „Die Flächenproduktion<br />

ist 2010 weiter stark zurückgegangen und<br />

mit 185.000 Quadratmetern auf den niedrigsten<br />

Stand seit neun Jahren gefallen –<br />

nach 190.000 Quadratmetern im Jahr<br />

2009“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter von EHL Immobilien.<br />

AUSBLICK. „Es sind kaum neue Projekte in<br />

der Entwicklung“, erklärt Ridder. „Und es<br />

wird generell nichts spekulativ begonnen.<br />

Diese Situation trifft nicht nur Wien, sondern<br />

derzeit ganz Europa.“ Einen Blick in<br />

die Zukunft wagt der CBRE-Chef in dieser<br />

Marktlage nur sehr vorsichtig: „2011 sehen<br />

wir, dass rund 185.000 Quadratmeter<br />

auf den Markt kommen, und 2012 wird<br />

mit Wien Mitte ein Großprojekt fertiggestellt.<br />

Dies ist allerdings bereits zu einem<br />

Westbahnhof neu. Mit dem Umbau<br />

des Westbahnhofs kommen neue<br />

Büroflächen in einer attraktiven Lage<br />

auf den Markt und die gesamte Gegend<br />

erlebt einen Aufschwung.<br />

die Grundsteinlegung für den DC Tower 1.<br />

Seither schreiten die Arbeiten am höchsten<br />

Bürohaus Österreichs entsprechend<br />

dem Gesamtterminplan zügig voran. Anfang<br />

2011 wurde bereits die vier Meter<br />

starke Bodenplatte betoniert. Sie ist die<br />

Basis für das Fundament dieses Gebäudes.<br />

Obwohl der Turm gerade beginnt, aus dem<br />

Boden zu wachsen, ist die Verwertung der<br />

Flächen bereits in Gange. Ein Drittel der<br />

vorhandenen Fläche konnte bereits vor<br />

Was 2013 auf den Markt kommt, hängt<br />

allerdings davon ab, was 2011 zu bauen<br />

begonnen wird.“ Andreas Rider, CB Richard Ellis<br />

großen Teil verwertet. Was 2013 auf den<br />

Markt kommt, hängt allerdings davon ab,<br />

was 2011 begonnen wird.“ Und da sieht es<br />

derzeit eher schlecht aus. Es liegen zwar<br />

Projekte in der Pipeline, aber begonnen<br />

wird noch nicht, und so ist zu rechnen –<br />

sollte der Markt zeitversetzt im Sommer<br />

anspringen –, dass die nächsten Großen<br />

dann erst frühestens Ende 2013 auf den<br />

Markt kommen. Trotz dieses durchwachsenen<br />

Marktes ist der größte Turm Österreichs<br />

im Entstehen: der DC Tower 1 in der<br />

Wiener Donaucity mit mehr als 220 Meter<br />

Höhe und 60 Geschoßen. „Mit diesem<br />

Großprojekt folgt die Stadt Wien ihrem<br />

Anspruch, nicht nur historisch, sondern<br />

auch in Zukunft eine der bedeutendsten<br />

und innovativsten Städte Europas zu<br />

sein“, meint Thomas Jakoubek, Vorstand<br />

der WED AG. Im Sommer 2010 erfolgte<br />

Baubeginn an die spanische Hotelgruppe<br />

Sol Meliá vermieten werden, die ein stilvolles<br />

4-Sterne-Plus-Hotel plant. Außerdem<br />

wird der DC Tower 1 als einer der<br />

ersten österreichischen Bürotürme nach<br />

den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen<br />

für ein „Green Building“ der EU-<br />

Kommission errichtet und ausgestattet.<br />

„Die Zertifizierung als ,Green Building‘<br />

mit dem Gold- oder Platin-Status ist vorgesehen<br />

und wird sowohl für die künftigen<br />

Mieter als auch bei einem etwaigen Verkauf<br />

einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil<br />

darstellen“, erklärt Thomas Jakoubek.<br />

Damit trifft er auch den Trend der Zeit,<br />

denn besonderes Augenmerk wird derzeit<br />

auf Gütesiegel gelegt, welche für Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz bürgen, wie<br />

zum Beispiel Green Building, LEED, ÖGNI.<br />

Daher erfreuen sich für moderne, effiziente<br />

Objekte in etablierten Businesslagen<br />

hohen Interesses. Das gilt für Neubauprojekte<br />

ebenso wie für generalsanierte Büros,<br />

wie zum Beispiel Viertel Zwei, Marx­<br />

Box, Cityspace7 oder Euro Plaza.<br />

CORE-OBJEKT. Auf Grund der geringen Neubautätigkeit<br />

sind den Investoren bereits<br />

im vergangenen Jahr die Core-Objekte<br />

ausgegangen. Franz Pöltl, Geschäftsführer<br />

der EHL Investment Consulting, rechnet<br />

daher damit, dass sich das Marktgeschehen<br />

deutlich in Richtung der bisher vernachlässigten<br />

Objekte der zweiten Kategorie<br />

verschiebt: „In diesem Bereich wird es<br />

ein deutliches Wachstum des Transaktionsvolumens<br />

geben.“ Als Käufer werden<br />

weiterhin deutsche Offene und Geschlossene<br />

Immobilienfonds eine tragende Rolle<br />

24 FOKUS I HOME & BUSINESS FEBRUAR 2011

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