Februar - Fokus-Media
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einen Interessenten, der gleich alle drei<br />
Penthäuser kaufen möchte – und zwar<br />
für seine Kinder.“ Na bitte, da hätte der<br />
Nachwuchs ja jedenfalls ordentlich Platz<br />
zum Austoben.<br />
KNAPPES GUT. Hörte man sich bei den<br />
einschlägigen Maklern vor einem Jahr<br />
nach dem Stand der Dinge im Top-Segment<br />
um, so bekam man die Rückmeldung,<br />
dass die Nachfrage das Angebot<br />
übersteigen würde – Nachsatz: „Luxus<br />
kennt keine Krise.“ Das Hochpreissegment<br />
kann wegen der eingeschränkten<br />
Verfügbarkeit von Top-Objekten in Top-<br />
Lagen ja abgesehen davon nur schwer<br />
mit zusätzlichem Angebot aufgestockt<br />
werden. Mittlerweile hat sich die Nachfrage<br />
anscheinend dann aber doch auf<br />
das Angebot ausgewirkt. Ein Indiz dafür<br />
ist, dass es mittlerweile Seiten im Internet<br />
gibt, die in englischer Sprache nur<br />
Spitzenimmobilien listen, dies aber dafür<br />
reihenweise. Hauptsächlich Wiener<br />
Dachgeschoßausbauten in Top-Bezirken<br />
werden angepreist. Die grundsätzlich beschränkte<br />
Vermehrbarkeit von „Luxus“<br />
liegt in der Natur der Sache. Sie ist aber<br />
auch der Grund, warum die Preise für<br />
gute Immobilien in Zeiten wie diesen<br />
steigen. Die letzte Immobilienpreisanalyse<br />
der Wirtschaftskammer hat ergeben,<br />
dass in der höchsten Qualitätsstufe<br />
die Wertsteigerungen mit rund 1,4 Prozent<br />
gegenüber allen anderen Kategorien<br />
am höchsten waren.<br />
„Die Quadratmeterpreise in den Bestlagen<br />
der begehrten Städte steigen immer<br />
weiter an. Das Beste ist gerade gut<br />
genug“, berichtet auch die Geschäftsführerin<br />
von Immobilien Muhr Marlies<br />
Muhr aktuell aus der Maklerpraxis. So gesehen,<br />
ist im Rennen um die Immobilienveranlagung<br />
mit der niedrigsten Inflationsgefahr<br />
anscheinend das Luxusobjekt<br />
ganz weit vorne. Natürlich immer<br />
vorausgesetzt, das Wort Luxus entpuppt<br />
sich nicht als Worthülse.<br />
n<br />
Studienergebnis von DHM. Bezüglich<br />
Miete und Kauf sind die Preise in der Wiener<br />
Innenstadt unschlagbar.<br />
WER DEN PREIS BESTIMMT<br />
DER MARKTWERT<br />
Luxus hat viele Gesichter. Was dem einen das stilvolle Ambiente ist, das ist dem anderen das nach seinen<br />
eigenen Vorstellungen errichtete Chalet. Im Wiederverkauf zählt dann das, was der Markt hergibt.<br />
Luxusvilla. Ab 2,5<br />
Millionen Euro sind in<br />
Wiens Nobelgegend die<br />
Häuser zu haben.<br />
PREISSTEIGERUNG. Die Salzburger Innenstadt<br />
ist auf jeden Fall ein Hotspot für<br />
finanzkräftige Bürger mit Stil und als solcher<br />
auch als Wohnsitz begehrt. Das Geld<br />
zur Veranlagung wäre da, und darum sei<br />
eben nicht mehr nur Wien als Top-Adresse<br />
hierzulande gefragt, verlautet der Österreichische<br />
Verband der Immobilientreuhänder.<br />
Für große Dynamik sorgen demnach<br />
Privatinvestoren, welche dem Markt<br />
kräftige Impulse im Top-Segment geben.<br />
Margret Funk, Vorsitzende beim Verband<br />
der Immobilientreuhänder, spricht von<br />
20 Prozent Preissteigerung in guten Lagen<br />
der Festspielstadt und nennt auch eine<br />
Zahl: „Bis 6.000 Euro pro Quadratmeter<br />
gehen die Preise im oberen Preissegment.“<br />
Der lokale Makler Oliver Fuchs bestätigt<br />
diesen Wert aus seiner Erfahrung im Allgemeinen,<br />
nicht ohne auf Ausreißer nach<br />
FEBRUAR 2011<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 19