Februar - Fokus-Media
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Die Geschoßgrößen in Wien reichen von rund<br />
700 bis zu 1.650 Quadratmeter.<br />
HOCH HINAUS<br />
BÜROTURM MIT<br />
VIEL FACILITY<br />
MANAGEMENT<br />
Bürotürme haben ja so ihren Reiz für Firmen, die hoch hinauswollen. Das Auffälligste an einem<br />
Büroturm, ist einmal abgesehen vom Design, die Höhe. Je höher der Tower, desto interessanter ist er<br />
für Mieter. Die Aufmerksamkeit ist von Weitem garantiert und von innen besticht die tolle Aussicht. Das<br />
Hochhausbüro braucht allerdings viel Ausstattung und kostet im Betrieb daher etwas mehr.<br />
RAUMBEDARF. Büroturm ist nicht gleich<br />
Büroturm. Da gibt es neben der Höhe auch<br />
Unterschiede, die im Inneren schlummern.<br />
Die Geschoßfläche etwa kann stark variieren,<br />
je nachdem wie breit die Querschnitte<br />
sind. Die Bandbreite in Wien reicht<br />
von rund 700 Quadratmetern im Florido<br />
Tower bis zu 1.650 Quadratmetern im IZD-<br />
Tower. Natürlich braucht man im Normalfall<br />
kein ganzes Geschoß anzumieten.<br />
Üblicherweise suchen Unternehmen aber<br />
einen Tower, wo sich der Raumbedarf mit<br />
der Größe voller Vermietungseinheiten<br />
deckt. Diese Vorgehensweise kommt der<br />
betrieblichen Organisation entgegen. Kleinere<br />
Einheiten als ein halbes Geschoß anzumieten<br />
macht kaum Sinn, da dies die<br />
Kosten im Betrieb hebt. „Viele räumliche<br />
Unterteilungen kommen wegen der hohen<br />
Brandschutzstandards im Hochhaus auch<br />
teuer“, meint Andreas Gnesda, Geschäftsführer<br />
der Gnesda Real Estate & Consulting<br />
GmbH, der mit seinem Unternehmen<br />
den Verbund und die OMV jeweils in Hochhäusern<br />
untergebracht hat. Die Anmietung<br />
einer Mindestbürofläche ist im Wesentlichen<br />
ab 300 bis 400 Quadratmeter, also bei<br />
einem Personalstand von rund 20 Mitarbeitern,<br />
sinnvoll möglich. Entsprechend<br />
strukturierte Unternehmen profitieren besonders,<br />
weil man etagenweise abtrennen<br />
Die Menschen sollen sich im Tower wohl -<br />
fühlen. Für den angenehmen Aufenthalt und<br />
für Häufungen beim Kommen und Gehen<br />
braucht es eine gute Planung.<br />
kann. Aus dem Porr-Hochhaus lässt sich in<br />
Erfahrung bringen, dass die Interaktion<br />
zwischen den Abteilungen dank Hochhaus<br />
zunimmt. Man kennt sich eben untereinander<br />
auch vom Sehen im Fahrstuhl.<br />
HEIKLES GLASTHEMA. Der betriebliche<br />
Prozessoptimierer Andreas Gnesda sieht in<br />
der zusätzlichen Motivation der Mitarbeiter<br />
einen entscheidenden Vorteil des Hochhauses.<br />
Allerdings stellt er aus Kostensicht<br />
auch fest, dass die Flächeneffizienz im<br />
Tower fünf bis zehn Prozent geringer sei.<br />
„Das kann sich schon im Mietpreis nieder-<br />
Wichtige Punkte<br />
für die Facility<br />
Management-<br />
Planung im<br />
Hochhausbüro<br />
Günstige Eigenschaften:<br />
■ begünstigt Mitarbeitermotivation<br />
■ Repräsentationsmöglichkeit<br />
■ gute Helligkeit an den Arbeitsplätzen<br />
■ Zusatzqualität der Ausblicke<br />
■ Standortkonzentration ist möglich<br />
■ zentrale Lobby<br />
■ Sky-Lobby<br />
■ oftmals moderne technische<br />
Infrastruktur<br />
■ praktische Zufahrtslösung<br />
Stolpersteine:<br />
■ zu besetzender Empfangsdienst<br />
■ verschärfte Brandschutzvorkehrungen<br />
■ kostenintensive Lifteinbauten<br />
■ hoher Nebenraumanteil<br />
■ möglicherweise ineffiziente<br />
Gebäudeform<br />
■ zentrale Klimasteuerung<br />
■ aufwendiger Sonnenschutz<br />
■ teure Parkflächenanmietung<br />
■ beträchtlicher<br />
Fassadenreinigungsaufwand<br />
FEBRUAR 2011<br />
FOKUS I HOME & BUSINESS 45