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BUSINESS Text Peter Matzanetz Fotos British Land London. Das größte britische Immobilienunternehmen, die British Land, baut derzeit in Londons Finanzzentrum einen neuen Eyecatcher. Das Leadenhall Building könnte nach der Fertigstellung im Jahr 2014 dem guten alten Lloyds Building nebenan die Show stehlen.
Die Geschoßgrößen in Wien reichen von rund 700 bis zu 1.650 Quadratmeter. HOCH HINAUS BÜROTURM MIT VIEL FACILITY MANAGEMENT Bürotürme haben ja so ihren Reiz für Firmen, die hoch hinauswollen. Das Auffälligste an einem Büroturm, ist einmal abgesehen vom Design, die Höhe. Je höher der Tower, desto interessanter ist er für Mieter. Die Aufmerksamkeit ist von Weitem garantiert und von innen besticht die tolle Aussicht. Das Hochhausbüro braucht allerdings viel Ausstattung und kostet im Betrieb daher etwas mehr. RAUMBEDARF. Büroturm ist nicht gleich Büroturm. Da gibt es neben der Höhe auch Unterschiede, die im Inneren schlummern. Die Geschoßfläche etwa kann stark variieren, je nachdem wie breit die Querschnitte sind. Die Bandbreite in Wien reicht von rund 700 Quadratmetern im Florido Tower bis zu 1.650 Quadratmetern im IZD- Tower. Natürlich braucht man im Normalfall kein ganzes Geschoß anzumieten. Üblicherweise suchen Unternehmen aber einen Tower, wo sich der Raumbedarf mit der Größe voller Vermietungseinheiten deckt. Diese Vorgehensweise kommt der betrieblichen Organisation entgegen. Kleinere Einheiten als ein halbes Geschoß anzumieten macht kaum Sinn, da dies die Kosten im Betrieb hebt. „Viele räumliche Unterteilungen kommen wegen der hohen Brandschutzstandards im Hochhaus auch teuer“, meint Andreas Gnesda, Geschäftsführer der Gnesda Real Estate & Consulting GmbH, der mit seinem Unternehmen den Verbund und die OMV jeweils in Hochhäusern untergebracht hat. Die Anmietung einer Mindestbürofläche ist im Wesentlichen ab 300 bis 400 Quadratmeter, also bei einem Personalstand von rund 20 Mitarbeitern, sinnvoll möglich. Entsprechend strukturierte Unternehmen profitieren besonders, weil man etagenweise abtrennen Die Menschen sollen sich im Tower wohl - fühlen. Für den angenehmen Aufenthalt und für Häufungen beim Kommen und Gehen braucht es eine gute Planung. kann. Aus dem Porr-Hochhaus lässt sich in Erfahrung bringen, dass die Interaktion zwischen den Abteilungen dank Hochhaus zunimmt. Man kennt sich eben untereinander auch vom Sehen im Fahrstuhl. HEIKLES GLASTHEMA. Der betriebliche Prozessoptimierer Andreas Gnesda sieht in der zusätzlichen Motivation der Mitarbeiter einen entscheidenden Vorteil des Hochhauses. Allerdings stellt er aus Kostensicht auch fest, dass die Flächeneffizienz im Tower fünf bis zehn Prozent geringer sei. „Das kann sich schon im Mietpreis nieder- Wichtige Punkte für die Facility Management- Planung im Hochhausbüro Günstige Eigenschaften: ■ begünstigt Mitarbeitermotivation ■ Repräsentationsmöglichkeit ■ gute Helligkeit an den Arbeitsplätzen ■ Zusatzqualität der Ausblicke ■ Standortkonzentration ist möglich ■ zentrale Lobby ■ Sky-Lobby ■ oftmals moderne technische Infrastruktur ■ praktische Zufahrtslösung Stolpersteine: ■ zu besetzender Empfangsdienst ■ verschärfte Brandschutzvorkehrungen ■ kostenintensive Lifteinbauten ■ hoher Nebenraumanteil ■ möglicherweise ineffiziente Gebäudeform ■ zentrale Klimasteuerung ■ aufwendiger Sonnenschutz ■ teure Parkflächenanmietung ■ beträchtlicher Fassadenreinigungsaufwand FEBRUAR 2011 FOKUS I HOME & BUSINESS 45
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