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Juli - Fokus

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WOHNSTIL<br />

Wie Sie sich Urlaubsfl air in den Alltag holen<br />

Monatsmagazin • 6. Jg./Nr. 05/2010 • <strong>Juli</strong> 2010<br />

CROSS-INNOVATIONS<br />

GEBALLTE KREATIVITÄT<br />

Immer häufi ger entwickeln Unternehmen<br />

zusammen Produkte oder Services<br />

JEDEN TAG FERIEN<br />

DESIGN-HOTELS<br />

LOSGELÖST<br />

VOM NORMALEN<br />

Wer beim Reisen auf das Extravagante setzt,<br />

sollte auch das Hotel danach wählen


WIR HABEN GEBAUT.<br />

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und mit Ihnen eine maßgeschneiderte WohnFinanzierung fi nden. Sie passt sich fl exibel an Ihr Leben<br />

an und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich auch in Zukunft noch das eine oder andere Extra leisten zu<br />

können. Mehr Informationen erhalten Sie in Ihrer Bank Austria, unter der 24h ServiceLine 05 05 05-25<br />

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Liebe Leser!<br />

INVESTITION. Wir haben in den letzten FOKUS-Ausgaben ausführlich das Genre der<br />

Direktinvestitionen in Immobilieneigentum, wie insbesondere Vorsorgewohnungen,<br />

behandelt. Diesmal beleuchten wir ein Projekt mit derselben Grundidee, jedoch einer<br />

etwas anderen Umsetzung: Man kauft ein Ferienappartement am Ossiacher See und wird<br />

damit auch automatisch Miteigentümer einer Immobilie in der Toskana. Wie das geht?<br />

Wolfgang Lakonig erklärt sein innovatives Investitionskonzept als Alternative zur „herkömmlichen“<br />

Vorsorgewohnung ab Seite 40.<br />

VISIONEN. Prof. Mag. Thomas Malloth wurde im Juni als Fachverbandsobmann der Immobilien-<br />

und Vermögenstreuhänder wiedergewählt und gab uns sein erstes Interview in<br />

seiner neuen – und alten – Funktion. Malloth erläutert anhand demografischer Daten und<br />

Zukunftseinschätzungen, worin die wesentlichen Veränderungen und Herausforderungen<br />

für die Immobilienwirtschaft liegen werden und worauf sich die Marktteilnehmer<br />

zeitgerecht einstellen sollten.<br />

MOBILITÄT. Ein Auto leasen oder kaufen, das ist oft die Frage, egal ob Privatperson oder<br />

Unternehmer. Leasing richtig eingesetzt kann mitunter viele Vorteile bringen – denn<br />

keine andere Finanzierungsform lässt sich so individuell anpassen. Unser Autor Dr. Gerhard<br />

Gangelberger informiert ab Seite 46 über rechtliche Grundlagen, die verschiedenen<br />

Varianten des Kfz-Leasings und was es mit dem Begriff „Leasing OK!“ auf sich hat.<br />

GEWINNEN. In der aktuellen Ausgabe setzen wir unsere beliebte Gewinnspielserie auf Seite<br />

80 fort. Diesmal dreht sich alles um das Thema Urlaub. Ob ein Weinhotel in Südtirol, ein<br />

Aufenthalt in einem Luxushotel in Abano Terme in der italienischen Provinz Padua bis<br />

hin zu Ferien mit den Kindern am Achensee oder im Bayerischen Wald – Sie bestimmen,<br />

wo es hingehen soll. Bitte senden Sie uns einfach eine SMS oder Postkarte … und vielleicht<br />

gehören auch Sie bald zu den glücklichen GewinnerInnen! Einsendeschluss ist der<br />

10. August, die GewinnerInnen werden im nächsten FOKUS bekannt gegeben.<br />

VIEL VERGNÜGEN mit dieser Ausgabe und schöne Sommerwochen wünscht Ihnen Ihr<br />

Dr. Alexander Scheuch<br />

JULI 2010<br />

EDITORIAL<br />

„Auch aus Steinen,<br />

die Dir in den Weg gelegt<br />

werden, kannst Du etwas<br />

Schönes bauen.“<br />

Erich Kästner<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 3


INHALT<br />

30<br />

4 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

18<br />

22<br />

IMMOBILIEN<br />

06 News & Infos<br />

Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.<br />

18 Extravagante Designer-Hotels<br />

Wo man mit dem Flair der Einzigartigkeit den<br />

Reisenden zum Einkehren motiviert.<br />

22 Das war die REAL VIENNA 2010<br />

Vorsichtiger Optimismus und gute Stimmung auf der<br />

fünften Ausgabe der Messe machten wieder Mut.<br />

26 Pläne und Visionen für die Zukunft<br />

Im Gespräch mit Prof. Mag. Thomas Malloth, Fachver-<br />

bandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreu-<br />

händer, über Veränderungen in den nächsten Jahren.<br />

28 Wertschöpfungskette einer Immobilie<br />

PORR Solutions-Geschäftsführer Ing. Friedrich Gruber<br />

erläutert das breite Spektrum an innovativen Projekt-<br />

entwicklungen seines Konzerns.<br />

30 Moderne Architektursprache<br />

Mit Kreativität, Emotion und Individualität wird jedes<br />

Haus zum Unikat.<br />

32 Aufbruchstimmung in Aserbaidschan<br />

Das Land erlebt momentan einen Bauboom und emp-<br />

fängt ausländische Investoren mit offenen Armen.<br />

RATGEBER<br />

34 Traumberuf Immobilienmakler?<br />

Im Vorfeld sollten zahlreiche Fragen geklärt werden,<br />

bevor man sich für diese Berufslaufbahn entscheidet.<br />

entscheidet.<br />

36 Haushaltsversicherung und Wellnessraum<br />

Antwort auf Fragen, was wo und wie im Haus gelagert<br />

werden darf und versichert ist.<br />

37 Verbesserungen für den Konsumenten<br />

Anmerkungen zum neuen Verbraucherkreditgesetz.<br />

WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

38 News<br />

Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.<br />

40 Direktinvestitionen in Ferienimmobilien<br />

Wolfgang Lakonig, Geschäftsführer der<br />

IMMOPRO-RESIDENCE, über das etwas andere<br />

Investitionskonzept.<br />

42 Schwarzes Gold<br />

Schallplatten als neue Kultobjekte und klingende<br />

Renditen.<br />

44 Gemeinsam statt einsam<br />

Neue Marktchancen durch Cross Innovations.<br />

JULI 2010


46 Kfz-Leasing<br />

Leasen statt kaufen bringt viele Vorteile, wenn<br />

es richtig eingesetzt wird.<br />

50 Wie die Wirtschaft tickt<br />

KR Viktor Wagner, Geschäftsführer der<br />

REIWAG, im Gespräch über die Welt im<br />

wirtschaftlichen Umbruch.<br />

LIVING & LIFESTYLE<br />

52 Die Welt des Lifestyles im Überblick<br />

Neues und Interessantes auf dem Markt.<br />

54 Heiße Zeiten<br />

Die passenden Gartenmöbel, Sonnenschirme<br />

und vor allem eine Klimaanlage machen uns den<br />

Sommer erträglich.<br />

60 Wohnen wie im Urlaub<br />

Tipps für das ganzjährige Urlaubsflair in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

64 Die rote Gitarre<br />

Katrin Lampe und ihr Lieblingsstück.<br />

MOVING<br />

68 Ferien für Individualisten<br />

Versteckte Hideaways für den ganz<br />

persönlichen Geschmack.<br />

70 Ein Fest voll kultureller Vielfalt<br />

Das Theaterfest Niederösterreich präsentiert<br />

sich an 22 Spielorten mit einem großartigen<br />

Kulturangebot.<br />

73 Zeit für die Familie<br />

Unkomplizierte Ferien am Achensee.<br />

74 Mit dem Hund auf Urlaub<br />

Reisetipps für alle Zwei- und Vierbeiner.<br />

79 Urlaubsheimat Tirol<br />

Erholung für Mensch und vier Pfoten in Seefeld.<br />

80 Gewinnspiel<br />

FOKUS verlost tolle Urlaubsreisen.<br />

82 UMFRAGE<br />

74<br />

64<br />

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140<br />

Wien, Tel. 01/813 03 46-0, office@immobilienfokus.at, www.immobilienfokus.at Herausgeber, Geschäftsführung und Verlagsleitung Dr. Alexander<br />

Scheuch, a.scheuch@immobilienfokus.at Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, w.senk@immobilienfokus.at Chefin vom Dienst<br />

Ingeborg Zauner, i.zauner@immobilienfokus.at Art Direction André Unger, grafik1@immobilienfokus.at Litho Gai Jeger Office Ingeborg Zauner, Sabine<br />

Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Dr. Erich René Karauscheck, Dr. Gerhard Gangelberger, Ingeborg<br />

Zauner, Alexandra Koch, Galandar Baghirov, Mag. Martin Kofler, Rosemarie Liermann, Dr. Mario Schiavon, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Dieter Kendler,<br />

Gabriella Mühlbauer, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Michael T. Landschau Anzeigen Wolfgang Schebek Coverfoto Shutterstock Druck<br />

Niederösterreichisches Pressehaus Vertrieb Valora Services Austria Freier Vertrieb Medien für Med, Post AG Auflage 165.000<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 5


IMMOBILIEN<br />

FOTO: RUND VIER<br />

Kurz-News<br />

NEWS<br />

n International ist die Belebung des Gewerbeimmobilienmarkts<br />

vor allem der<br />

Entwicklung im Einzelhandel zu verdanken.<br />

Doch infolge der Krise übten sich die<br />

Kunden in Konsumzurückhaltung. Daher<br />

werden große Filialisten weiterhin auf Ia-<br />

Lagen mit hoher Passantenfrequenz setzen.<br />

B-Lagen hätten dabei das Nachsehen.<br />

Dieser Trend wird auch in den kommenden<br />

Monaten anhalten und die Mietpreisentwicklung<br />

beeinflussen.<br />

n Mit dem Wiener Büroobjekt „Rund Vier“<br />

(siehe oben) wurde jetzt eine der ersten<br />

Gewerbeimmobilien Österreichs mit dem<br />

Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für<br />

Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet.<br />

Das von Union Investment im November<br />

2009 für den Offenen Immobilienfonds<br />

UniImmo: Deutschland erworbene,<br />

rund 21.000 m² Mietfläche umfassende<br />

Bürogebäude erhielt das DGNB-Zertifikat<br />

in der zweithöchsten Stufe („Silber“). Verliehen<br />

wurde das neue Gütesiegel von der<br />

ÖGNI, der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Nachhaltige Immobilienwirtschaft.<br />

n Nach Angaben der Londoner Personalberatung<br />

ECA International, welche Mietpreise<br />

für ausländische Geschäftsleute in<br />

guten Wohnlagen von 132 Städten weltweit<br />

verglichen hat, ist Japan international<br />

der teuerste Standort. Moskau liegt an der<br />

vierten Stelle und führt damit das Ranking<br />

in Europa an. Verglichen wurden jeweils<br />

die monatlichen Netto-Kaltmieten für eine<br />

Dreizimmerwohnung mit rund 80 Quadratmetern.<br />

6 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

CITYSPACE7<br />

Außergewöhnlicher Platz in der City<br />

FOTO: HENKE UND SCHREIECK ARCHITEKTEN/PALMERS AG<br />

n In einem der beliebtesten Bezirke Wiens<br />

und an einem seiner prosperierendsten<br />

Standorte entsteht das rd. 7.500 Quadratmeter<br />

große Büro- und Geschäftsgebäude<br />

Cityspace7. Investor und Immobiliendeveloper<br />

des architektonisch beachtenswerten<br />

Hauses ist die Palmers Aktiengesellschaft.<br />

Das renommierte Architekturbüro Henke<br />

und Schreieck schafft mit diesem Objekt<br />

eine neue Gebäudetypologie, welche mit<br />

einem Einschnitt in den Straßenzug auch<br />

ein architektonisches Zeichen mit großer<br />

Außenwirkung setzt. Hoher Komfort und<br />

modernste Ausstattung für die Mieter sind<br />

Standard. Das Baukonzept besticht durch<br />

eine klare Aufteilung, obwohl jedes Geschoß<br />

ein Unikat ist: Im Untergeschoß,<br />

dem Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß<br />

sind Shops untergebracht. Im<br />

zweiten Obergeschoß befindet sich der<br />

Gastronomiebereich, der bereits exklusiv<br />

an Wein & Co vermietet ist. Eine öffentlich<br />

zugängliche Terrasse über zwei Rolltreppen<br />

sorgt für eine Rückzugsfläche mitten in der<br />

Stadt und für eine optimale Lichtdurchflutung<br />

des gesamten Gebäudes. Die Geschoße<br />

drei bis sieben werden an Büros,<br />

Kanzleien, Arztpraxen vermietet. Vom Einzel-<br />

bis zum Großraumbüro können alle<br />

gewünschten Raumkonstellationen unter<br />

höchst effizienter Flächennutzung nach<br />

den Mieterwünschen umgesetzt werden.<br />

Gernot Essl, Vorstand Palmers Immobilien:<br />

„Dieser Teil der Mariahilfer Straße ist auf<br />

Grund des vielfältigen Angebots im Umfeld<br />

sehr mitarbeiterfreundlich. Die Infrastruktur<br />

und die Verkehrsanbindung sind nicht<br />

zu überbieten. Es freut mich, dass wir mit<br />

Cityspace7 hochwertige Architektur an diesem<br />

zentralen und gleichzeitig populären<br />

Standort anbieten können.“ Das Gebäude<br />

wird ab Ende 2010 bezugsfertig sein.<br />

VERBÜCHERUNGEN<br />

Steigende Tendenz am Immomarkt<br />

n Die Zahlen der im Grundbuch verbücherten Eigentumstransaktionen, die von Roland<br />

Schmid mit seinem Immobilien-Dienstleistungsunternehmen WEBSERVICESunited<br />

anhand der Auswertung von tatsächlichen Kaufvertragsdaten zur Verfügung gestellt werden<br />

können, bestätigen den klaren Aufwärtstrend am Immobilienmarkt. Die Gegenüberstellung<br />

der ersten vier Monate 2009 und 2010 ergibt eine Erhöhung der verbücherten<br />

Transaktionen von 7,0 Prozent österreichweit. Spitzenreiter dabei sind Wien mit einer Steigerung<br />

von 19,8 Prozent, Vorarlberg mit einem Plus von 16,8 Prozent und die Steiermark<br />

mit 12,1 Prozent mehr Eigentumstransaktionen als im Vergleichszeitraum Jänner bis April<br />

2009. Nahezu unverändert zeigen sich die Länder Kärnten (–0,1 %), Tirol (–1,3 %) oder<br />

Salzburg (+1,7 %). Die verbücherten Eigentumstransaktionen in Wien weisen auf eine stark<br />

steigende Tendenz im 22. Bezirk, gefolgt von den Bezirken 1060 bzw. 1150, hin. Einen<br />

Rückgang verzeichnen die verbücherten Transaktionszahlen in den Bezirken 14 bzw. 21.<br />

JULI 2010


EXPANSION<br />

Nachhaltiges Stadtteilzentrum<br />

n Im Nordwesten der slowenischen<br />

Hauptstadt Ljubljana,<br />

im Stadtteil Šiška, realisiert<br />

SES Spar European Shopping<br />

Centers ein neues Einkaufsprojekt.<br />

Neben reinem Shopping-Vergnügen<br />

soll das neue<br />

Center mit verkehrsberuhigtem<br />

Vorplatz als Ort der Kultur<br />

Aufenthaltsqualität für die<br />

Menschen bieten. Die Bedeutung<br />

als Stadtteilcenter soll<br />

dabei im Vordergrund stehen<br />

und Šiška zum pulsierenden<br />

Stadtteil erwecken. Auf rund<br />

38.000 Quadratmetern (davon<br />

32.000 Quadratmeter vermietbare<br />

Fläche und ca. 6.000<br />

Quadratmeter Sonderfläche)<br />

entstehen rund 90 Shops,<br />

Gas tronomie- und Dienstleistungsbetriebe.<br />

SES investiert in das Projekt rund<br />

100 Millionen Euro. Der Baustart soll<br />

Anfang des Jahres 2011 stattfinden, die<br />

09<br />

Lichteinfall Nr. 17<br />

Fertigstellung ist für September 2012 geplant.<br />

Das Šiška-Center wird außerdem<br />

als nachhaltiges Shoppingcenter konzipiert.<br />

Erstmals ist ein BREEAM-Zertifikat<br />

Das erste Fenster<br />

für fl ache Dächer.<br />

– der wichtigste europäische Nachhaltigkeitsstandard<br />

in der Retailbranche – für<br />

ein slowenisches Shoppingcenter angedacht.<br />

Die preisgekrönte<br />

Weltneuheit.<br />

■ Fenster plus Lichtkuppel<br />

■ Verbundsicherheitsglas<br />

■ Ausgezeichnete Wärmedämmung<br />

■ Fernbedienung und Regensensor<br />

■ Modernes Design<br />

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FOTO: SHOPPINGCENTER LJUBLJANA / CO SES 4


IMMOBILIEN<br />

NEWS<br />

UMFRAGE<br />

Investments im<br />

Heimatmarkt<br />

n Der <strong>Fokus</strong> von Immobilieninvestoren in<br />

allen Teilen der Welt weist durchaus Parallelen<br />

auf – so das Ergebnis einer aktuellen<br />

Umfrage von CB Richard Ellis. So wird sich<br />

in den kommenden Jahren der Schwerpunkt<br />

der Investments sowohl in Europa<br />

als auch in Asien und Amerika auf den Heimatmarkt<br />

und angrenzende Märkte der<br />

entsprechenden Kontinente konzentrieren.<br />

Für den europäischen Teil der Untersuchung<br />

wurden über 270 Immobilieninvestoren<br />

nach ihren Investitionsschwerpunkten<br />

befragt. Dabei nannten 60 Prozent<br />

Europa als geografischen Schwerpunkt für<br />

Investitionen in Immobilien in den kommenden<br />

Jahren. Asien bietet für 21 Prozent<br />

der Befragten und Nordamerika für<br />

12 Prozent die attraktivsten Investitionsmöglichkeiten.<br />

Dieses Ergebnis deckt sich<br />

mit einer Untersuchung von CB Richard<br />

Ellis in den Vereinigten Staaten. „Unsere<br />

Untersuchung in vergleichbarer Größe in<br />

den USA hat ergeben, dass 58 Prozent der<br />

US-Investoren 2010 einen nationalen Anlagefokus<br />

haben, während 16 Prozent vornehmlich<br />

nach Asien schauen und 12 Prozent<br />

nach Europa“, kommentiert Raymond<br />

Torto, globaler Chefökonom bei CB Richard<br />

Ellis. Bei der Auswahl der präferierten<br />

Marktsegmente gibt es jedoch Unterschiede.<br />

„Immobilieninvestoren in Europa<br />

fokussieren sich auf Büroimmobilien, darauf<br />

folgen Einzelhandelsflächen. In den<br />

USA haben wir aktuell einen <strong>Fokus</strong> auf<br />

Wohnimmobilien, der Bürosektor kommt<br />

erst an dritter Stelle. So verzeichnen wir<br />

einen für institutionelle Investoren interessanten<br />

Markt für Mehrfamilienhäuser.<br />

In diesem Bereich sind die Preise zurzeit<br />

attraktiv bei gleichzeitig ansteigender<br />

Nachfrage nach Mietwohnungen“, so Torto.<br />

8 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TTT<br />

FFOOTTOO: SH HUTTTT<br />

TTEERRSSTTOOCCKK<br />

PREYERSCHE HÖFE<br />

Aus Spital wird Wohnprojekt<br />

Planung. Ein ideales Wohnprojekt für Generationenwohnen und Wohngemeinschaften.<br />

n Auf dem rund 2,5 Hektar großen Areal<br />

des Preyer’schen Kinderspitals in Wien-<br />

Favoriten entsteht ein neues Wohnquartier,<br />

das vor allem auf Familien zugeschnitten<br />

wird. Vier Baukörper und drei<br />

großzügige Innenhöfe für die Erholung im<br />

Freien sieht der Entwurf der BWM Architekten<br />

und Partner für die Nachnutzung<br />

des Areals vor. Das Architekturbüro hat<br />

den von der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

WSE, einer Tochter der Wien<br />

Holding, ausgeschriebenen städtebaulichen<br />

Ideenwettbewerb gewonnen. Die Architek-<br />

ten haben in ihrem Entwurf auch integriertes<br />

Generationenwohnen vorgesehen:<br />

Klassische Trakterschließungen können zu<br />

Wohngemeinschaften für Jung und Alt<br />

ausgebaut werden. In den Erdgeschoßen<br />

sind zum Teil Sondernutzungen für Startups,<br />

Nahversorgung und soziale Infrastruktur<br />

vorgesehen.<br />

Alle Wohnungen sind entweder mit Mietergärten,<br />

Balkonen/Loggien oder Dachterrassen<br />

ausgestattet. Der geplante Kindergarten<br />

wird für Bewohner und Anrainer<br />

offen stehen.<br />

ANBINDUNG<br />

U-Bahn lässt die Preise steigen<br />

n U-Bahn-Bauten gehören zwar zu den kostspieligsten, aber von den Effekten her<br />

stärks ten Infrastrukturinvestitionen in Städten. Im Umfeld von neuen U-Bahn-Linien<br />

kommt es zu einer hohen Entwicklungsdynamik<br />

und zu einer wachsenden<br />

Bevölkerung in direktem Umkreis<br />

der Stationen. Bei einer unmittelbaren<br />

Nähe zu einer U-Bahn-Station ist die<br />

Steigerung des Wertes einer Immobilie<br />

(egal ob Wohnhaus oder Wohnung)<br />

auffällig hoch und kann bei Grundstücken<br />

im Geschoßwohnbau eine<br />

Steigerung von bis zu 50 Prozent betragen.<br />

Die Wirkung lässt mit Entfer-<br />

SHUTTERSTOCK<br />

nung nach und beträgt bis 500 Meter<br />

Abstand doch noch 25 Prozent plus. FOTO:<br />

JULI 2010<br />

FOTO: PREYERSCHE HÖFE


FOTO: KNAUF/BRAMAC/ISOVER/M. POSSERT<br />

FERTIGHAUS FÜR „NEUE ALTE“<br />

Thema beim<br />

Fertighaussymposium<br />

Alljährlicher Branchentreffpunkt. Die Teilnehmer des<br />

30. Fertighaussymposions während einer Arbeitspause auf<br />

der Terrasse des Arcotel Kaiserwasser in Wien.<br />

n Zum dreißigjährigen Jubiläum des alljährlichen Branchentreffpunkts<br />

der Fertighausbauer gab es im Wiener Hotel Kaiserwasser<br />

einen Blick in die Zukunft. Die Veranstaltung war<br />

von rund sechzig Vertretern der heimischen Fertighausbranche<br />

besucht worden. Diese bekamen neben Fachvorträgen von Zulieferfirmen<br />

wie Knauf auch Informationen über neuen Kundenschichten<br />

zu hören.<br />

Tenor der Referate: „Das Fertighaus wird auch in Zukunft seinen<br />

Weg gehen, weil rasch auf ökologische Trends reagiert und<br />

auf hohen industriellen Vorfertigungsgrad mit geprüften Systemkomponenten<br />

gesetzt wird.“ Außerdem hat man sich auch<br />

mit den Käufern beschäftigt, im Konkreten mit deren zukünftigen<br />

Ansprüchen. Barrierefreies Bauen und die Gruppe der<br />

„neuen Alten“ über fünfzig hatte man als die Zielgruppen der<br />

Zukunft entdeckt.<br />

JULI 2010<br />

Ein attraktives<br />

Investment<br />

Vorsorgewohnungen<br />

Park Apartments Ogugasse.<br />

Mit Sicherheit beste Renditen.<br />

Das hervorragende Gesamtkonzept der<br />

Park Apartments Ogugasse führt gemeinsam<br />

mit dem Rundum-Service von Hübl & Partner<br />

Ihre Veranlagung zum Erfolg.<br />

• Mit der U1 in nur 10 Minuten am Stephansplatz<br />

• UNO City, Donau City und Donauzentrum<br />

• Direkte Parkruhelage<br />

• Luxuriöse Wellness-Landschaft<br />

Tel 01-277 88 0 www.huebl-partner.com


IMMOBILIEN<br />

NEWS<br />

ERÖFFNUNG<br />

2009 mehr EKZ<br />

als 2008<br />

n Mit knapp 160 neuen Einkaufszentren,<br />

die letztes Jahr im osteuropäischen Raum<br />

eröffnet wurden, wächst der Shoppingcenter-Bestand<br />

in der Region auf 40 Millionen<br />

Quadratmeter. Obwohl sich das Fertigstellungstempo<br />

nach dem Rekordjahr 2007<br />

deutlich verlangsamt hat, ist die Pipeline<br />

der Entwickler mit nahezu 1.000 Projekten<br />

die höchste aller Zeiten. „Viele Projekte<br />

wurden bereits verschoben, aber nicht<br />

komplett aufgegeben“, nimmt dazu Hanna<br />

Bomba-Wilhelmi, Geschäftsführerin von<br />

RegioPlan Consulting, Stellung. Die meisten<br />

Neueröffnungen in Osteuropa gab es<br />

2009 in Russland (über 60), in der Türkei<br />

(über 40) und in Polen (über 20). Diese Länder<br />

verzeichnen im Moment angesichts des<br />

großen Bevölkerungspotenzials auch die<br />

meisten Projekte – außerdem sind Polen<br />

und die Türkei krisenresistenter.<br />

Der pure Fruchtgenuss<br />

Pago Granatapfel<br />

On e Rocks<br />

Pago. Pu Paradise.<br />

10 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

ÖSTERREICH<br />

Erstes Hotel zum Green Building gekürt<br />

n Das Hotel Wende in Neusiedl am See ist<br />

das erste Hotel in Österreich, das sich über<br />

das „Green Building Zertifikat“ der Österreichischen<br />

Energieagentur freuen darf.<br />

Mit dieser Auszeichnung wird der Einsatz<br />

für Umwelt- und Klimaschutz belohnt. Die<br />

Ausstattung mit Siemens Gebäudetech-<br />

nik bringt dem<br />

4-Sterne-Haus<br />

Seit 1888 kommt bei Pago nichts anderes als pure Frucht in die grüne<br />

Flasche: 100% Früchte ohne künstliche Zusätze. Denn nur pur schmeckt man die<br />

unverfälschte Natur. So können Sie heute aus über 26 Sorten das perfekte<br />

Geschmackserlebnis wählen. Wie wäre es jetzt mit einem Pago Granatapfel On<br />

The Rocks? Auf Eis schmeckt dieser natürliche Energiespender doppelt<br />

erfrischend. Feine Himbeeren und Limonen runden die natürliche Frische<br />

perfekt ab. Auch steckt die tiefrote Frucht voller Vitamine und Antioxidantien.<br />

www.pago.at<br />

eine Einsparung<br />

von mehr<br />

als 28 Prozent<br />

der benötigten<br />

Primärenergie<br />

(Erdgas und<br />

Strom). Dies<br />

entspricht einer jährlichen Reduzierung<br />

der Kohlendioxidemissionen um 145 Tonnen.<br />

Die Kosten der 2009 vorgenommenen<br />

Umrüstung des Hotels im Hinblick auf<br />

eine verbesserte Energiebilanz werden sich<br />

spätestens in zehn Jahren gerechnet<br />

haben, denn Jahr für Jahr können etwa<br />

22.000 Euro für Energie und Wasser eingespart<br />

werden. In dieser Kalkulation sind<br />

steigende Energiepreise noch nicht eingerechnet.<br />

Anstatt mit teurem Heizöl wird<br />

das Wasser nun mit Sonnenenergie aufgewärmt:<br />

Die Solaranlage des 1970 erbauten<br />

Hotels hat Siemens Gebäudetechnik in<br />

Kooperation mit dem Solarspezialisten<br />

Sonnenkraft installiert.<br />

DESIGN2DESIRE<br />

Individualität statt<br />

Massenware<br />

n Wer seine Wohnung oder sein Haus mit einzigartigen Möbeln<br />

einrichten, aber kein Vermögen dafür ausgeben möchte,<br />

wird von regulären Möbelhäusern häufig enttäuscht. Zu stark<br />

ähnelt sich das Angebot und zu hoch sind die Preise für Einzelstücke,<br />

die aus der breiten Masse hervorstechen. Im Gegensatz<br />

dazu setzt design2desire (http://www.design2desire.com/) auf<br />

kreative und hochwertige Designerstücke zu fairen Preisen.<br />

Die Plattform arbeitet ausschließlich mit jungen Innenarchitekten,<br />

Produktdesignern oder Interior-Design-Studenten zusammen<br />

und gibt ihnen die Chance, ihre Ideen in die Tat umzusetzen,<br />

ohne sich um Partner, Marketing, den Vertrieb oder<br />

die Produktion kümmern zu müssen. Ob die Möbel produziert<br />

werden, liegt bei den Kunden der Plattform. Sie bewerten unter<br />

http://www.design2desire.com/de/Designpool, welche Möbel<br />

ihnen am besten gefallen. Die beliebtesten Stücke der Nutzer<br />

nimmt design2desire in seine Produktpalette auf.<br />

JULI 2010<br />

FOTO: HOTEL WENDE


RUSTLER GRUPPE<br />

Ratgeber und<br />

75-Jahre-Feier<br />

n Zeitgleich zum 75-jährigen Bestehen der RUSTLER<br />

GRUPPE erschien die 5. aktualisierte Auflage des Branchenratgebers<br />

„Der Rustler“. Das nahezu 600 Seiten umfassende<br />

Kompendium beschreibt die aktuellen Entwicklungen des<br />

Immobilienmarktes in Österreich und international. Der<br />

Schwerpunkt liegt auf jenen zentral- und südosteuropäischen<br />

Ländern, in denen die RUSTLER GRUPPE selbst seit<br />

Jahren erfolgreich tätig ist: Deutschland, Serbien, Slowakei,<br />

Tschechien, Ukraine und Ungarn. Experten der RUSTLER<br />

GRUPPE berichten über ihre Erfahrungen und geben wertvolle<br />

Hinweise, was in diesen Ländern besonders zu beachten<br />

ist. Weitere Kapitel sind Expertenbeiträgen zu den<br />

Hauptgeschäftsbereichen der RUSTLER GRUPPE gewidmet.<br />

Folgende Themen werden behandelt: Facility-Management,<br />

moderne Hausverwaltung, Bauprojektmanagement, Immobilienvermarktung,<br />

Sanierung, Bewertung, Fördermöglichkeiten,<br />

Energieeffizienz, Versicherungen und Steuern<br />

sowie rechtliche Grundlagen für Eigentümer und Mieter.<br />

Die Einleitung des Buches bildet ein Aufsatz von Peter<br />

Rustler, Sohn des Gründerehepaares Rustler, über die<br />

bewegte Geschichte des Hauses. „Der Rustler“ kann um<br />

24,75 Euro bei der RUSTLER GRUPPE unter Tel. 01/89139-0<br />

oder online auf www.rustler.eu bestellt werden.<br />

Ein Immobilienleben<br />

lang erfolgreich<br />

Professionelles Facility Management unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.<br />

Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H.<br />

1140 Wien, Penzinger Straße 76<br />

Telefon 05 1707-30601, Fax 05 1707-52575<br />

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EIN KLIMAFREUNDLICHES ZUHAUSE!<br />

MINIMALE ENERGIEKOSTEN UND<br />

GERINGER CO 2 - AUSSTOSS! epmedia<br />

„Grüner“ Wohnen mit<br />

Raiffeisen evolution ECO-BASE ©<br />

Wohnbauprojekte von Raiffeisen evolution zeichnen sich<br />

durch kompromisslose Wohnqualität aus. Mit dem Label<br />

ECO-BASE© garantiert Raiffeisen evolution auch Ressourcen<br />

schonendes, ökologisches Bauen und trägt zur nachhaltigen<br />

Lebensqualität anden Projektstandorten bei.<br />

ECO-BASE© steht für Energieeffi zienz:<br />

Wohnprojekte von Raiffeisen evolution werden in Niedrig-<br />

energie bau weise errichtet. Ihr Heizwärmebedarf liegt weit<br />

unter dem eines kon ventionellen Neubaus. Gut für die<br />

Brieftasche, gut für die Umwelt.<br />

Raiffeisen evolution ist Partner von klima:aktiv und der<br />

Raiffeisen Klimaschutz Initiative.<br />

Büro Wien<br />

T 01-71706-100<br />

Büro Graz<br />

T 0316-3131-500<br />

Aktuelle ECO-BASE© Projekte:<br />

-1180 Wien, Scheibenbergstraße 38<br />

-1220 Wien, Trondheimgasse 2a<br />

-8020 Graz, Metahofg. 14 | Rebeng. 11+13<br />

www.raiffeisenevolution.com


IMMOBILIEN<br />

NEWS<br />

INFRASTRUKTUR<br />

guholzbau.at<br />

schafft Generalunternehmer<br />

n Die Zahl anspruchsvoller Projekte im<br />

mehrgeschoßigen Holzbau steigt stetig. Die<br />

neue Internetplattform www.guholzbau.at<br />

schafft erstmals ein Netz von Generalunternehmern<br />

für diesen Sektor. „Unter allen<br />

Trends im Bauwesen ist einer besonders<br />

stark ausgeprägt: der Trend zum Generalunternehmertum“,<br />

betont Bau.Genial-Geschäftsführer<br />

Stefan Vötter. Im Holzbaubereich<br />

gibt es allerdings bisher nur wenige<br />

Betriebe mit der entsprechenden Infrastruktur.<br />

Um hier eine breitere Basis zu schaffen, hat<br />

Bau.Genial www.guholzbau.at entwickelt:<br />

eine Internetplattform, wo sich Architekten,<br />

Planungsbüros und Holzbaubetriebe<br />

vernetzen und ihre Stärken bündeln können.<br />

Bitte lächeln Sie zurück.<br />

Ein einmal geschenktes Lächeln kann<br />

das Leben eines schwer kranken Kindes<br />

wesentlich verbessern. Darum erfüllen<br />

wir diesen Kindern Herzenswünsche.<br />

PSK 9.681.860<br />

Onlinespenden unter<br />

www.kindertraum.at<br />

Wir danken für diese Gratisschaltung.<br />

12 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

ALUKÖNIGSTAHL<br />

GreenBuilding Unterstützer<br />

Auswahl. Nur 70 Unternehmen sind bis dato als GreenBuilding Unterstützer europaweit gekürt.<br />

n Durch zukunftsweisende Baumaßnahmen wie das innovative Energiekonzept<br />

Energy² now von Schüco hat sich ALUKÖNIGSTAHL schon 2009 die Reduktion der<br />

CO 2-Emissionen von Gebäuden zum Ziel gesetzt. Das Engagement zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz von Gebäuden und der Einsatz von ALU-<br />

KÖNIGSTAHL zur Sensibilisierung des Marktes für dieses<br />

Schon ein Lächeln<br />

verändert die Welt.<br />

ertraum_Inserat 2010_88x120.indd 1 19.05.2010 20:19:11 Uhr<br />

KKKOEFINGER/rainerstudio<br />

Thema wurden jetzt durch die offizielle Ernennung zu einem<br />

der 70 GreenBuilding Unterstützer europaweit gekrönt.<br />

Das Unternehmen kann durch die Anwendung von Schüco<br />

Energy² now bei seinen Bauvorhaben die GreenBuilding<br />

Ziele – Verbesserung der Energieeffizienz und Integration<br />

erneuerbarer Energien – zur Gänze erfüllen: Durch effektive<br />

Hochwärmedämmung, automatisierte dezentrale Lüftungstechnik<br />

und Einbindung von Sonnenschutzelementen wird<br />

Energie eingespart. Energie gewonnen wird durch umweltfreundliche<br />

Technologien wie Photovoltaik und Solarthermie,<br />

die erneuerbare Energie für sich nutzen. Die Aufnahme<br />

in das freiwillige GreenBuilding Programm wurde zudem<br />

durch die von ALUKÖNIGSTAHL angebotenen Dienstleistungen<br />

wie die Bereitstellung von Produktinformationen<br />

und Softwarelösungen, Hilfestellung bei Ausschreibungen<br />

und Kalkulationen, Unterstützung und Entwicklung von<br />

technischen Sonderlösungen sowie branchenspezifische<br />

Seminare für Architekten und Planer oder Metallbauer zum<br />

Thema „Energieeffizientes Bauen“ getragen. „Auf Grund der<br />

anspruchsvollen Kriterien zur Erlangung des GreenBuilding<br />

Unterstützer-Status stellt die Aufnahme in das Programm<br />

für uns eine Auszeichnung der sozioökonomischen und ökologischen<br />

Verantwortung, die wir als zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen übernehmen, dar“, freut sich Geschäftsführer<br />

Ewald Müller. Zur Aufnahme als GreenBuilding Unterstützer<br />

durchläuft jeder Bewerber ein fünfstufiges Verfahren<br />

– von der Erstellung eines „GreenBuilding Förderplans“<br />

über die Bewilligung desselbigen bis zur Umsetzung und<br />

Berichterstattung an die Kommission.<br />

JULI 2010<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK


KUNST IM ROHBAU<br />

Vernissage im Vorsorgewohnbau<br />

n Über 250 Gäste überzeugten sich im Park Apartments<br />

Ogugasse-Projekt davon, wie hervorragend<br />

sich Vorsorgewohnung und Kunst verbinden lassen.<br />

Wo tagsüber Handwerker und Bauarbeiter ihrer<br />

Arbeit nachgehen, sorgten Robert Zielascos Kunstwerke<br />

auf den blanken Ziegelwänden einen Abend<br />

lang für außergewöhnliche Atmosphäre. Die brillanten<br />

Farben und einzigartigen Texturen der Bilder faszinierten<br />

die Gäste und führten zu angeregten Gesprächen<br />

rund um die zentralen Themen Immobilie,<br />

Kunst und Bau. „Das große Interesse an unserer Vernissage<br />

,Kunst am Bau‘ und an den Park Apartments<br />

Ogugasse bestätigt unseren Weg, Immobilien mit<br />

Mehrwert zu erbauen“, äußerte sich der Geschäftsführer<br />

von Hübl & Partner Erwin Hübl zufrieden über<br />

den Abend. Robert Zielasco für das Projekt zu gewinnen,<br />

war nicht einfach, weil der Künstler so gut wie<br />

ausgebucht ist. „Doch die Idee, wieder Kunst und Kultur<br />

in den Wohnbau zu bringen, hat ihn schließlich<br />

begeistert“, so der Bauherr. Zielasco übernimmt auch<br />

die Gestaltung des Entrees und der Schwimmhalle im<br />

Gebäude der Park Apartments Ogugasse.<br />

Kreative. Ein echter Robert Zielasco (links) wird den Eingangsbereich der<br />

Vorsorgewohnungen in der Ogugasse zieren. Der Bauherr, Ing. Mag. Erwin Hübl<br />

(rechts), zeigt sich darüber erfreut.<br />

VELUX präsentiert neues Solar-Dachflächenfenster<br />

Wohnkomfort und Umweltschutz gehen beim neuen energieautarken<br />

Dachflächenfenster von VELUX Hand in Hand.<br />

UMWELTBEWUSST. Die Kombination aus Klimaschutz und Komfort steht beim Dachflächenfensterspezialisten<br />

VELUX an erster Stelle. Das zeigt sich sowohl in den diversen Produktneuheiten<br />

wie etwa der ersten Designer-Deckenleuchte mit natürlichem Tageslicht<br />

als auch bei Projekten wie dem Sunlighthouse, Österreichs erstem CO2-neutralen Einfamilienhaus.<br />

Seit April 2010 bietet VELUX nun erstmals auch eine solarbetriebene Variante<br />

des bewährten Dachflächenfensters an und stellt damit einmal mehr sein Engagement für<br />

Mensch und Natur unter Beweis.<br />

KABELLOSER KOMFORT. Dank modernster Solarmodule versorgt sich das neue VELUX-Fenster<br />

bereits bei diffusem Tageslicht permanent selbst mit Strom. Eine kleine Photovoltaikzelle<br />

mit Pufferbatterie am Fensterrahmen liefert ausreichend Energie, um das Solarfenster Tag<br />

und Nacht per Fernbedienung bequem zu steuern – selbst ohne direkte Sonneneinstrahlung.<br />

Da beim Einbau somit keine Kabel verlegt werden müssen, eignet sich die Fenstertechnologie<br />

besonders für den Austausch bestehender, manuell bedienbarer Dachflächenfenster.<br />

WETTERFEST. Der integrierte Regensensor schließt die Fenster vollautomatisch beim ersten<br />

Regentropfen. Darüber hinaus speichert das Solar-Dachfenster – das auch als Niedrigenergiefenster<br />

erhältlich ist – individuelle Bedienungsabläufe und vernetzt sich selbstständig<br />

mit allen anderen Produkten des VELUX-Elektrosystems. Um optimalen Hitze- bzw. Sonnenschutz<br />

zu erreichen, lässt sich das solarbetriebene Dachflächenfenster auch ideal mit<br />

dem Solar-Rollladen sowie dem Solar-Verdunkelungsrollo von VELUX kombinieren.<br />

www.velux.at<br />

FOTO: BEIGESTELLT


IMMOBILIEN<br />

NEWS<br />

FOTO: ROSTOKINO<br />

EINKAUFSZENTREN<br />

CEE besitzt<br />

enorme Verkaufsflächendichte<br />

Ungleichgewicht. Die Dichte ist hoch an EKZ-<br />

Flächen, aber es fehlt an Kaufkraft in CEE.<br />

n Interessant ist, dass manche osteuropäischen<br />

Länder mittlerweile höhere Verkaufsflächendichten<br />

aufweisen als westeuropäische.<br />

Laut einer Studie von<br />

RegioData weist heutzutage Ungarn<br />

mehr Verkaufsflächendichte als Großbritannien<br />

auf und die Slowakei hat Portugal<br />

längst überholt. So stehen beispielsweise<br />

einem Ungarn rund 1,09 m² Verkaufsfläche<br />

und damit mehr als einem Briten mit<br />

0,99 m² zur Verfügung. Auch Litauen,<br />

Slowenien oder Polen weisen mehr Verkaufsfläche<br />

als Portugal auf. Diese Werte<br />

sind durch den starken Shoppingcenter-<br />

Boom der letzten 15 Jahre in Osteuropa<br />

zu erklären. Der Verkaufsflächenzuwachs<br />

in manchen osteuropäischen Ländern<br />

war in den letzten zwei Jahrzehnten<br />

rasant. Auch den mit einer Shoppingcenter-Dichte<br />

von über 400 Quadratmeter<br />

pro 1.000 Einwohner steht den Esten<br />

mehr Fläche als den Österreichern (ca.<br />

300 m² pro 1.000 Einwohner) oder<br />

Schweizern zur Verfügung. Dabei muss<br />

beachtet werden, dass die Kaufkraft in<br />

Estland bei Weitem nicht jener in Westeuropa<br />

entspricht. Auf Grund der starken<br />

Rezession kämpfen die Einkaufszentren<br />

in den baltischen Staaten derzeit um ihre<br />

Mieter und Kunden.<br />

14 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

UMLAND<br />

Wertsteigerung von mindestens<br />

30 Prozent erwartet<br />

n Viele Wienerinnen und Wiener zieht es<br />

zum Wohnen und Leben an den Stadtrand<br />

und in die Vororte. Waren es in der Vergangenheit<br />

vor allem die südlich von Wien gelegenen<br />

Bezirke wie Baden und Mödling,<br />

die bei den „Stadtflüchtlingen“ hoch im<br />

Kurs standen, so hat sich in der jüngsten<br />

Vergangenheit ein neuer Trend entwickelt.<br />

Immer mehr Wienerinnen und Wiener erfüllen<br />

sich ihren Traum vom Wohnen im<br />

Grünen am nördlichen und nordwestlichen<br />

Stadtrand der Bundeshauptstadt. Besonders<br />

beliebt ist derzeit Tulln und sein Umland.<br />

Wer in Wien arbeitet, muss keine langen<br />

Anfahrtszeiten und Megastaus in Kauf<br />

nehmen, denn sowohl Straßen- als auch<br />

Schnellbahnverbindungen sind gut ausgebaut.<br />

Mit der für 2012 geplanten Fertigstellung<br />

der Hochleistungsbahnstrecke zwischen<br />

Wien und St. Pölten rückt die Region<br />

Tulln in Zukunft noch näher an die Bundeshauptstadt<br />

heran. Vom neuen Bahnhof<br />

Tullnerfeld wird man dann in nur 15 Minuten<br />

Fahrzeit in Wien (Bahnhof Wien Mitte)<br />

sein. Das macht die Gegend rund um Tulln<br />

besonders attraktiv für alle, die Wohnen<br />

im Grünen bei guter Verkehrsanbindung<br />

suchen. Die Immobilienpreise bewegten<br />

sich in der Region Tulln 2009 im oberen<br />

Mittelfeld: Einfamilienhäuser sind um<br />

TAGUNG<br />

Real CORP<br />

RIV-GF Peter Weinberger<br />

rund 1.700 Euro/m 2 zu haben (gebrauchte<br />

Immobilien, neuwertig; Objekte durchschnittlicher<br />

Größe in guter bis sehr guter<br />

Lage), unbebaute Grundstücke um 100 bis<br />

230 Euro/m 2.<br />

Dazu RIV-Geschäftsführer Peter Weinberger:<br />

„Haus und Grund im Tullnerfeld sind<br />

jedenfalls eine gute Investition in die Zukunft:<br />

Für die nächsten zwanzig Jahre<br />

rechnen die Experten der Raiffeisen Immobilien<br />

Vermittlung hier mit einer Wertsteigerung<br />

von 30 bis 40 Prozent.“<br />

Während die Immobilienprofis tatkräftig an<br />

der Umsetzung ihrer Deals bei der Gewerbe-<br />

Immobilienmesse Real Vienna arbeiteten,<br />

redeten die Stadtplaner bei der Real CORP,<br />

wie man Städte besser für alle plant. Seit<br />

1996 findet die Tagung jährlich statt und hat<br />

sich zum größten derartigen Event in Europa<br />

gemausert. Themenbereiche waren heuer<br />

unter anderen mögliche Stadtstrukturen und<br />

Wohnformen. Internationale Expertinnen<br />

und Experten aus den Bereichen Stadt- und<br />

Verkehrsplanung, Informations- und Kommunikationstechnologien,<br />

Ökologie sowie Bauwesen brachten einander am Rande der<br />

Real Vienna ihre Ideen näher. Die CORP war dieses Jahr unter dem Motto „Städte für alle“<br />

gestanden. Bleibt nur zu hoffen, dass sich auch die Immobilienmanager davon angesprochen<br />

gefühlt haben …<br />

JULI 2010<br />

FOTO: RIV<br />

FOTO: LENG


Immobilien-Balance-Score-Card<br />

Zur Sicherung des Werterhalts Ihrer Immobilie<br />

PERSPEKTIVEN. Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. (SGS) sieht Immobiliencontrolling<br />

als wesentliches betriebswirtschaftliches Steuerelement für eine optimale und transparente<br />

Bewirtschaftung von Immobilien. SGS entwickelt dazu gemeinsam mit dem Eigentümer speziell auf<br />

die jeweilige Nutzung eine „Immobilien-Balance-Score-Card“. Im Vordergrund steht dabei der Nutzer,<br />

die Immobilie selbst, deren Ergebnis, aber natürlich auch unsere Umwelt. Als Facility-Management-<br />

Dienstleister und Gesamtanbieter ist uns sowohl eine Vision als auch die Strategie rund um die Immobilie<br />

wichtig. Wir sehen hier vier Perspektiven, die laufend während der Nutzungsphase einer Immobilie<br />

zu hinterfragen und in Abstimmung mit dem Eigentümer zu beantworten sind:<br />

• Welche Ergebnisse müssen wir dem Eigentümer liefern, um Nachhaltigkeit und Werterhalt<br />

der Immobilie zu sichern?<br />

• Welche Leistungen müssen wir erbringen, um dem Immobiliennutzer einen hohen<br />

Wohlfühlfaktor bieten zu können?<br />

• Welche Eigenschaften muss der Nutzer haben, um die Vision und Strategie des Eigentümers<br />

rund um die Immobilie verwirklichen zu können?<br />

• Welche Kriterien muss die Umwelt erfüllen, um die Vision und Strategie des Eigentümers<br />

erreichen zu können?<br />

CARD. Voraussetzung für ein erfolgreiches Immobiliencontrolling ist die Operationalisierung und Formalisierung<br />

der für die Immobilie relevanten Perspektiven und Zielvorgaben, die auf Grundlage einer<br />

„Immobilien-Balance-Score-Card“ zu definieren sind. Die Card ist die Grundlage für ein durchgängiges<br />

Immobiliencontrolling und bietet dem Eigentümer als auch dem Facility-Management-Dienstleister<br />

die Basis für eine erfolgreiche Bewirtschaftung über den gesamten Nutzungsprozess und die Lebenszyklusentwicklung.<br />

EFFEKTIV. Immobiliencontrolling ist ein ideales Instrument zur Durchsetzung der Eigentümerinteressen<br />

in der Immobiliennutzungsphase, die gelebten Prozesse werden auf ihre Effektivität geprüft und<br />

erforderlichenfalls angepasst. Maßgebliche Kosten- und Energieeinsparungen sind die wertvolle<br />

Folgeerscheinung der „Immobilien-Balance-Score-Card“.<br />

Autor: Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H., Ing. MSc. Michael Braun


IMMOBILIEN<br />

NEWS<br />

FOTO: BEIGESTELLT<br />

TEST<br />

E-Biken in Wien<br />

n Wien Energie hat in Kooperation mit<br />

KTM im Rahmen eines großen Aufrufs<br />

50 TesterInnen gefunden und sie zu<br />

E-Biker Innen gemacht. Wien Energie-<br />

Marktkommunikationsleiterin Alexandra<br />

Radl über die Aktion: „Die Testpersonen<br />

führen ein Onlinetagebuch auf blog.wienenergie.at.<br />

Dort veröffentlichen sie ihre Eindrücke,<br />

Erfahrungen und Berichte. Da ist<br />

schon einiges zusammengekommen. Viele<br />

Anekdoten, Geschichten und ganz viel Inspirierendes<br />

zur Mobilität der Zukunft in<br />

Städten wie Wien kann man sich wie gesagt<br />

auf blog.wienenergie.at anschauen.“ Über die<br />

Erfahrung mit den Rädern kann man sich<br />

nicht nur ausführlich im Internet informieren,<br />

sondern man kann auch etwas gewinnen,<br />

erklärt Radl: „Die 50 Tester haben jetzt<br />

die Räder für zwei Monate. Vom 1. bis zum<br />

31. <strong>Juli</strong> ist die Bevölkerung aufgerufen, die<br />

fünf aktivsten E-Bikerinnen und E-Biker zu<br />

küren. Dabei geht es um gefahrene Kilometer,<br />

aber auch um die interessantesten Beiträge.<br />

Die Sieger können ihr E-Bike behalten.<br />

Aber auch die Voter erhalten Preise.<br />

Es gibt Reisen von Roadbike Holiday und<br />

Energie-Gutscheine von Wien Energie zu<br />

gewinnen.“ Unter den verschiedenen Typen<br />

von Elektrofahrrädern werden im Test so<br />

genannte „Pedelecs“ eingesetzt. Das sind<br />

Fahrräder mit beschränkter Tretunterstützung,<br />

welche mit Elektromotor und Muskelkraft<br />

betrieben werden. Das heißt, der<br />

Elektromotor springt nur an, wenn in die<br />

Pedale getreten wird, der Motor unterstützt<br />

also nur das Treten. Es ist keine Zulassung<br />

oder Versicherung nötig. Die Initiative<br />

will versuchen, möglichst viele Leute<br />

von den Vorteilen des Elektrofahrradfahrens<br />

zu überzeugen.<br />

16 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

AUCON-TEAM<br />

City-Appartements und Hotel<br />

Aucon-Vorstand: Robert Wagner, Heinz Liebentritt, Friedrich Csörgits (v. l. n. r.).<br />

n Die Aucon-Gruppe erwirbt von der Pensionsversicherungsanstalt<br />

im 2. Bezirk<br />

unweit des Karmelitermarktes eine 10.000<br />

Quadratmeter große Bestandsimmobilie.<br />

Das Projekt umfasst drei zusammenhängende<br />

Gebäudeteile (Schiffamtsgasse,<br />

Malzgasse, Raimundgasse) und liegt in<br />

zentraler Lage zur Wiener Innenstadt, die<br />

in nur wenigen Gehminuten erreichbar ist.<br />

„Das Objekt wird in den nächsten Monaten<br />

bestandsfrei – das Ziel sind die Schaffung<br />

von 70 bis 80 hochwertigen City-<br />

Appartements zur Vermietung sowie die<br />

Errichtung eines Hotels mit rund 100 Zim-<br />

USA<br />

Weiterhin große Probleme<br />

bei den Größten<br />

mern. Der Baubeginn ist mit Herbst 2010,<br />

die Fertigstellung mit Frühjahr 2012 geplant“,<br />

so Friedrich Csörgits, Vorstand der<br />

Aucon Real Estate Group. Das Projekt wird<br />

als Investment- und Developmentprojekt<br />

zur Gänze von der Aucon-Gruppe abgewickelt<br />

und verbleibt nach Fertigstellung<br />

im Portfolio der Aucon-Gruppe. Das Gesamtinvestment<br />

für Ankauf und Umbau<br />

beträgt rund 25 Millionen Euro. Damit<br />

aber nicht genug – laut Vorstand Robert<br />

Wagner sollen heuer noch weitere Projekte<br />

im Wert von rund 50 Millionen Euro für<br />

das Aucon-Portfolio angekauft werden.<br />

Der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae hat im ersten Quartal 2010 einen weite-<br />

ren Verlust von 13,1 Milliarden US-Dollar eingefahren – das Institut benötigt noch<br />

einmal 8,4 Milliarden US-Dollar an Staatshilfen. Nach elf roten Quartalen in Folge hat<br />

Fannie Mae knapp 150 Milliarden US-Dollar an Verlusten angehäuft und rund 80 Milliarden<br />

an Staatshilfen in Anspruch genommen. Auch beim Schwesterinstitut Freddie<br />

Mac sieht es nicht besser aus – die Verluste häufen sich. Trotz Interventionen der Regierung<br />

auf dem Häusermarkt ist bis dato eine Trendwende nicht in Sicht. Die Häuserpreise<br />

sind im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent gefallen. Die Quote<br />

der Einfamilienhäuser, bei denen die Hypothek den Wert der Immobilie übersteigt, ist<br />

auf 23,3 Prozent geklettert.<br />

JULI 2010<br />

FOTO: BEIGESTELLT


Der Bank Austria ImmobilienService bietet Ihnen Serviceleistungen auf höchstem Niveau:<br />

Unsere professionellen Immobilienberater erstellen österreichweit marktkonforme Einschätzungen,<br />

professionelle Verkaufsunterlagen und individuelle Vermarktungsstrategien und unterstützen<br />

Sie von der Vorbereitung des Kaufvertrags bis zur Begleitung zum Notartermin. Wir verbinden<br />

dabei die konsequente Nutzung der Print- und Onlinemedien mit der persönlichen und kompetenten<br />

Betreuung des Immobilienmaklers. www.ba-is.at<br />

3002 PURKERSDORF<br />

Traumhafter Blick über Purkersdorf. Außergewöhnliches Haus an Südhang<br />

mit wundervollem Ausblick. Einzigartige Verbindung von zentraler Stadtlage und<br />

absoluter Ruhelage! Alarmanlage, Staubsaugeranlage im gesamten Haus.<br />

Martina Denich-Kobula, Tel.: +43 (0)1 513 74 77-90304<br />

1140 WIEN<br />

Familien-Maisonette im Grünen. Ruhiges, schönes<br />

Wohnen auf zwei Ebenen, komplett eingerichtete Küche,<br />

südseitiges Wohnzimmer mit Balkon und Kaminanschluss,<br />

Wannenbad. Gaszentralheizung.<br />

Rudolf Kroiss, Tel.: +43 (0)1 513 74 77-90318<br />

Bank Austria Immobilienservice: www.ba-is.at<br />

Objekt: Wohnung<br />

Baujahr: 1990<br />

Zimmer: 4<br />

Wohnfläche ca.: 118m 2<br />

Kaufpreis: 249.000 €<br />

Objektnummer:<br />

1003/11006<br />

www.ba-is.at<br />

1230 WIEN<br />

Objekt: Haus<br />

Baujahr: 1994<br />

Zimmer: 6<br />

Wohnfläche ca.: 250m 2<br />

Kaufpreis: 690.000 €<br />

Objektnummer: 1003/11225<br />

www.ba-is.at<br />

Zentral begehbare, neuwertige DG-Wohnung. Sehr<br />

hell und freundlich dank großer Fenster und Lichtkuppeln,<br />

Einbauküche, Wellness pur: Bad mit neuwertiger Infrarotkabine.<br />

Kellerabteil vorhanden. Fernwärme.<br />

Daniel Maxian, Tel.: +43 (0)1 513 74 77-90315<br />

Objekt: Wohnung<br />

Baujahr: 1994<br />

Zimmer: 3<br />

Wohnfläche ca.: 82 m 2<br />

Kaufpreis: 179.500 €<br />

Objektnummer:<br />

1003/11228<br />

www.ba-is.at


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Baujahr: 1994<br />

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1003/11228<br />

www.ba-is.at


IMMOBILIEN TEXT PETER MATZANETZ<br />

FOTOS LIFESTYLEHOTELS.NET<br />

PALAZZINA GRASSI, VENEDIG. Im Herzen Venedigs, gegenüber dem Palazzo Grassi, befindet sich das erste von Philippe Starck designte<br />

Hotel – das Palazzina Grassi. Das Gebäude entstand im 16. Jahrhundert und man überblickt von dort den Canal Grande. Traum, Poesie<br />

und Romantik sind die Themen, die in den historischen Gemäuern modern interpretiert wurden und ein ganz besonderes Ambiente<br />

schaffen. Ein kreatives Universum, das traditionelle venezianische Dekors wie Spiegel, Glas und Mahagoni mit ultramodernem Mobiliar<br />

kombiniert. Die 16 Gästezimmer und sechs Suiten sind ein Kaleidoskop aus Emotionen und Farben und bieten höchsten Komfort.<br />

Die luxuriöse Bar und das Hotel-Restaurant, direkt am Kanal gelegen, sind mit Mahagoni ummantelt und die langen Tafeln wurden<br />

dramatisch inszeniert. Ein privater Club ist Mitgliedern und den Hotelgästen vorbehalten. „Noch nie konnte man Venedig durch ein<br />

so modernes Prisma betrachten“, meinen die Hotelbetreiber.<br />

Flotte Designer-Hotels<br />

Manche Geschmäcker bevorzugen das Extravagante, auch und insbesondere beim<br />

Reisen. Nicht nur die Kulturszene sucht sich immer öfter außergewöhnliche Hotels.<br />

EINZIGARTIG. Das Hotelbusiness ist ja derzeit<br />

ziemlich gebeutelt. Weil vielen die<br />

Lust aufs Durch-die-Welt-Jetten vergangen<br />

ist, haben schon einige Hotelbetreiber<br />

aufgeben müssen. Eine Art Marktbereinigung<br />

ist im Gange. Je mehr Sterne ein<br />

Haus hat, desto größer die Preisnachlässe.<br />

Das trifft aber nicht unbedingt auf jedes<br />

Hotel zu, meint Experte Karl Bier, der mit<br />

der UBM Realitätenentwicklung einige<br />

Hotels hält: „Es kommt drauf an, wo das<br />

Hotel steht und ob es auf den Standort<br />

abgestimmt ist.“<br />

Designhotels sind Spe zialfälle, die ganz<br />

besonders vom Standort abhängig sind.<br />

Sie sind zwar ziemlich hochpreisig, aber<br />

haben immer noch das Flair der Einzig-<br />

artigkeit. Wenn das Bettenangebot rundherum<br />

allzu einfältig ist, sind die bunten,<br />

schrägen Hotels durchaus auch in Zeiten<br />

wie diesen nicht leer.<br />

WAS IST EIN DESIGNHOTEL? Allerdings gibt es<br />

auch schon ein Überangebot an Design,<br />

und nicht immer ist klar, wofür die Bezeichnung<br />

steht. Bei Diskussionen auf der<br />

Messe Real Vienna haben einzelne Betreiber<br />

sich auch schon wieder vom Designhotel<br />

distanziert, weil anscheinend das<br />

Schlagwort nicht mehr das ausdrückt,<br />

was man vermitteln will. Nur bunt oder<br />

nur schräg ist einfach nicht mehr genug,<br />

um die Reisenden zum Einkehren zu<br />

motivieren. Nicht immer hält das Design<br />

auch, was es verspricht. Zum Teil ist nur<br />

mehr übersteigerte Ästhetik, die Kitsch<br />

sehr nahe kommt, anzutreffen. Am anderen<br />

Ende des Spektrums befinden sich<br />

hingegen die abgeschliffenen, bereits hinlänglich<br />

bekannten, reduzierten Einrichtungen,<br />

die den Anspruch von individuellem<br />

Design häufig nicht mehr erfüllen<br />

können. Es ist also eine Gratwanderung,<br />

die dabei vollzogen wird, und ein gutes<br />

Designhotel zeichnet sich dadurch aus,<br />

Neues, optisch Anspruchsvolles zu bieten,<br />

ohne den Bereich des guten Geschmacks<br />

zu verlassen oder beliebig zu werden.<br />

FOKUS hat sich auf die Suche nach guten<br />

Beispielen gemacht und ist auf ein paar<br />

interessante Objekte gestoßen. n<br />

18 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


HOTEL ART, ROM. Die Lage des Hotel Art in<br />

Rom ist unvergleichlich: Gleich neben<br />

der Spanischen Treppe und dem De-<br />

signer-Mekka, der Via dei Condotti,<br />

wurde in den Gemäuern einer ehemaligen<br />

Kapelle ein schickes Boutiquehotel<br />

errichtet. Das Fresko an der Decke, die<br />

Steinbögen und der Altar aus Marmor<br />

stehen in Kontrast zum topmodernen<br />

Interieur und schaffen ein surreales<br />

Ambiente. Die Einrichtung der Zimmer<br />

entspricht dem Zeitgeist und stellt auch<br />

Reisende mit gehobenen Ansprüchen<br />

zufrieden. Die Crystal Bar hat sich als<br />

Ort der Begegnung etabliert.<br />

JULI 2010<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 19


SOHO HOUSE, BERLIN. Erst vor einem Monat<br />

hat der Private Member Club Soho House<br />

direkt in Berlin Mitte eröffnet. Der Club<br />

umfasst Restaurants, Bars, einen großen<br />

SPA- und Fitnessbereich, ein Kino sowie<br />

40 Hotelzimmer. Das denkmalgeschützte<br />

Gebäude im späten Bauhaus-Stil mit seiner<br />

markanten symmetrischen Fassade verfügt<br />

über eine bemerkenswerte Geschichte.<br />

Nach den erfolgreichen Soho-Häusern in<br />

London, New York und West-Hollywood ist<br />

das Berliner Soho House die erste Dependance<br />

in Deutschland. Seit 1995 sind die<br />

Häuser Anlaufstellen für aufgeschlossene<br />

Menschen aus der nationalen und internationalen<br />

Kreativszene. Das erste davon<br />

wurde im gleichnamigen Londoner Stadtteil<br />

als Privatclub für Mitglieder der Film-<br />

und Medienindustrie gegründet.<br />

20 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


JULI 2010<br />

HOTEL SPITZ, LINZ. Im Jahr 2009 wurde Linz<br />

zur Kulturhauptstadt Europas – man hat<br />

es noch in Erinnerung. Die Haupstadt ist<br />

bereits wieder neu vergeben aber mit dem<br />

Spitz-Hotel gibt es immerhin noch das<br />

Hotel zum Kulturgenuss. Dort hat man bei<br />

Architektur und Einrichtung auf starke<br />

künstlerische Einflüsse gesetzt. So ist in<br />

Zusammenarbeit mit lokalen Kunstinstitutionen<br />

wie dem Ars Electronica Center und<br />

der Kunstuniversität ein einzigartiges Hotelprojekt<br />

entstanden. Jedes der 73 Gästezimmer<br />

verfügt dank exklusiver Ausstattung,<br />

architektonischen Highlights und<br />

Projekten der Linzer Kunst- und Kultur-<br />

Elitezentren über eine eigene Aura.<br />

Wer nun Lust bekommen hat, auch in ein ähnlich ausgefallenes Designhotel abzutauchen, der findet entweder unter<br />

designhotels.com oder lifestylehotels.net Möglichkeiten, gleich einzuchecken.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 21


TEXT DIETER KENDLER<br />

IMMOBILIEN FOTOS LENG<br />

Vorsichtiger Optimismus<br />

und gute Stimmung<br />

Die Real Vienna machte wieder Mut<br />

Rund 7.000 Participants aus 20 Ländern trafen einander bei der fünften<br />

Ausgabe der Real Vienna. Einer der gesuchten Treffpunkte war auch der Stand<br />

des „FOKUS Home & Business“.<br />

Impressionen. Mag. Thomas Mülner, McDonald’s Immobilien (li.); Mag. Walter Senk (FOKUS Home & Business, li.) und KR Viktor Wagner<br />

(Geschäftsführer REIWAG) (Mitte o.); Dr. Alexander Scheuch (li.), Ingeborg Zauner (beide FOKUS Home & Business) und Mag. Ernst Kreihsler,<br />

Vorstand CPI Immobilien Gruppe; Prok. <strong>Juli</strong>a Wegerer-Rustler, RUSTLER Gruppe.<br />

POSITIVE BILANZ. Angesichts von Wirtschafts-,<br />

Finanz- und Staatsschuldenkrise<br />

hatte es im Vorfeld der „Real Vienna 2010“<br />

auch skeptischen Signale aus der Branche<br />

gegeben, doch erfreulicherweise konnte<br />

Matthias Limbeck, themenverantwortlicher<br />

Geschäftsführer von Reed Exhibitions<br />

Messe Wien, nach drei Messetagen<br />

eine vorsichtig optimistische Bilanz ziehen:<br />

„Wir konnten in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten einen guten Mix an<br />

Unternehmen, Städten und Regionen zur<br />

Teilnahme an der Real Vienna motivieren<br />

und verbuchten annähernd viele Partici-<br />

pants wie im Vorjahr.“ Der Messeverlauf<br />

selbst bestätigte zwar, dass die Krise nach<br />

wie vor die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

dominiert, dennoch weist der<br />

Markt seit einiger Zeit gewisse Erholungstendenzen<br />

und berechtigte Ansätze zum<br />

Optimismus auf. Limbeck: „Wir sind ein<br />

Spiegelbild des Marktes, aber die Investitionstätigkeit<br />

hat wieder eingesetzt, wenn<br />

auch noch verhalten und selektiv.“ Ähnlich<br />

sieht es auch Martin Sabelko, CEO von<br />

ING Real Estate Investment Management<br />

CEE & Germany: „Die Stimmung war<br />

heuer gut im Gegensatz zum vergangenen<br />

Jahr, in dem wir keine Stimmung hatten<br />

und über allem ein großes Fragezeichen<br />

schwebte.“ Im Übrigen hat die Messe mit<br />

ihrer fünften Ausgabe mehr denn je ihre<br />

Marktfunktion bewiesen. „Gerade in unruhigen<br />

Zeiten kommt es darauf an,<br />

Flagge zu zeigen, am Ball zu bleiben und<br />

jetzt erst recht Kontakte aufrechtzuerhalten<br />

und zu pflegen sowie neue Kontakte<br />

zu knüpfen“, so Matthias Limbeck. „Für<br />

die Unternehmen in der Immobilienbranche<br />

geht es jetzt darum, sich bietende<br />

Chancen wahrzunehmen und realisierbare<br />

Projekte voranzutreiben.“<br />

22 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


03<br />

NETZWERKE. Das Netzwerk weiter aufbauen,<br />

bestehende Kontakte vertiefen<br />

und neue knüpfen war auch das Konzept,<br />

mit dem der „FOKUS Home & Business“<br />

in die Real Vienna ging. Das Konzept<br />

ging auf und Geschäftsführer und Chefredakteur<br />

Alexander Scheuch zeigt sich<br />

zufrieden: „Für uns war die Messe ideal.<br />

Einerseits traf ich hier meine Geschäftspartner,<br />

andererseits war unser Messestand<br />

die gesamten drei Tage über – mit<br />

wenigen Ausnahmen – gut besucht.“ Damit<br />

gelang es dem FOKUS-Team, die Idee<br />

hinter der Messe 1:1 umzusetzen. Denn,<br />

so Messeleiter Thomas Jungreithmair:<br />

„Die Real Vienna steht für eine gelungene<br />

Mischung aus Business, Kontakt,<br />

Know-how und Networking. Die direkt<br />

ins Messekonzept eingebundenen, national<br />

und international agierenden<br />

Fachverbände haben diesen Mix perfekt<br />

ergänzt.“ Jungreithmair weiter: „Nicht<br />

zuletzt unterstreicht das Engagement<br />

dieser Institutionen den hohen Stellenwert<br />

der Messe.“ Mit dabei waren die in-<br />

JULI 2010<br />

01<br />

01 Die Wien Holding präsentierte<br />

ihre zahlreichen Projekte.<br />

02 Spezialisiert auf Altbauten in Wien<br />

im Bereich Entwicklung, Verwaltung<br />

und Verkauf ist die CPI.<br />

03 Raiffeisen evolution zählt im<br />

osteuropäischen Raum zu den Big<br />

Playern im Bereich Developement.<br />

04 EHL. Mit zahlreichen Büros in<br />

den Hauptstädten von CEE zählt<br />

die EHL zu den großen Makler- und<br />

Beratungsunternehmen.<br />

05 Dr. Karl Fröstl, Unternehmensberater<br />

der unico Unternehmens-<br />

beratung und Industrie-Consulting<br />

GmbH.<br />

06 Die PORR ist auch mit<br />

Infrastrukturprojekten in CEE/SEE<br />

vertreten.<br />

02<br />

ternationalen Verbände ULI (Urban<br />

Land Institute) und FIABCI (International<br />

Real Estate Federation) sowie auf nationaler<br />

Ebene ÖGNI (Österreichische<br />

Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft),<br />

GBCA (Green Building<br />

Council of Austria), FMA (Facility Management<br />

Austria), WKO (Wirtschaftskammer<br />

Österreich) und ÖVI (Österreichischer<br />

Verband der<br />

Immobi lientreuhänder) sowie der ACSC<br />

(Aus trian Council of Shopping Center).<br />

ZUFRIEDENHEIT. Bei der Besucherbefragung<br />

durch ein unabhängiges externes Marktforschungsinstitut<br />

zeigten sich 62,2 Prozent<br />

der Befragten mit der Messe insgesamt<br />

sehr zufrieden; rechnet man die<br />

„Befriedigend“ mit ein, steigt die Akzeptanzquote<br />

auf 92,3 Prozent. Martin<br />

Sabelko und sein ING Real Estate-Team<br />

gingen mit einem klaren Konzept in die<br />

Messe: „Wir haben heuer für diese Plattform<br />

zwei Schwerpunkte gesetzt. Das<br />

waren einerseits Gespräche mit Retai-<br />

04<br />

05<br />

06<br />

lern, die wir nach Wien eingeladen haben,<br />

und das waren durchaus ,big names‘.“<br />

Sabelko: „Wer in der Planung ordentlich<br />

seine Hausaufgaben gemacht hat, hatte<br />

hier die Chance, den Erfolg mitzunehmen.<br />

Unsere Mitarbeiter hatten einen<br />

vollen Terminkalender, wir sind sehr zufrieden.<br />

Die ewiggestrigen Jammerer<br />

sind jene, die sich im Vorfeld nicht gut<br />

organisiert haben.“<br />

EINLADUNGEN. Auch Viktor Wagner, Geschäftsführer<br />

der REIWAG, zeigt sich mit<br />

der Messe sehr zufrieden: „Dank umfangreicher<br />

Vorbereitungen, die wir<br />

schon Monate vorher begonnen haben,<br />

ist es uns gelungen, sehr viele Gäste zu<br />

begrüßen. Gleichzeitig waren alle unser<br />

Partner höchstrangig vertreten.“ Das war<br />

überhaupt ein Zeichen der Real Vienna:<br />

Die Firmen mussten zwar sparen, aber<br />

entgehen lassen wollten sich die Verantwortlichen<br />

der Unternehmen diese Plattform<br />

nicht. So besuchten diese die Messe,<br />

aber im Gegensatz zu den vorangegan-<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 23


07<br />

07 conwert als Spezialist im Bereich Altbauten war ebenfalls auf der<br />

Messe vertreten. 08/09 Auch für Anwaltssozietäten und für Wirtschaftstreuhänder<br />

war die Messe ein idealer Treffpunkt, um die Netzwerke zu pflegen<br />

und neue Kontakte zu knüpfen. 10 Die RUSTLER Gruppe ist einer<br />

der großen Dienstleister in der Immobilienwirtschaft. Neben Österreich und<br />

Deutschland ist das Unternehmen auch in fünf CEE/SEE-Staaten vertreten.<br />

genen Jahren mit wenigen oder gar keinen<br />

weiteren Mitarbeitern. In diesem<br />

Sinne ist auch die Aussage von Knut<br />

Drugowitsch, Geschäftsführer der Delta-<br />

Gruppe, zu verstehen: „Von den Anzahl<br />

der Besucher habe ich mir mehr erwartet,<br />

aber die Qualität der Gespräche war<br />

absolut zufriedenstellend. Was wir erreichen<br />

konnten, liegt über meinen Erwartungen.“<br />

<strong>Juli</strong>a Wegerer-Rustler, RUST-<br />

LER Gruppe International, sah ebenfalls<br />

das Positive in den „guten Kontakten mit<br />

osteuropäischen Partnern und Geschäftsleuten“.<br />

Und im Nachsatz: „Wir<br />

haben auch schon ein Angebot verschickt.“<br />

MESSEKONZEPT. „Die Real Vienna war für<br />

SES und SPAR als Gruppe sehr erfolgreich“,<br />

zeigt sich auch Marcus Wild, CEO<br />

von SES Spar European Shopping Centers,<br />

zufrieden. „Wir waren gut vorberei-<br />

Wir danken unseren Sponsoren:<br />

tet und haben unseren ersten Messeauftritt<br />

in Wien gemeinsam effizient für<br />

Arbeitsgespräche genutzt. Deutlich erkennbar<br />

ist, dass die österreichische<br />

Immobilienwirtschaft an die Märkte in<br />

Zentral- und Südosteuropa glaubt und<br />

dort auch stark investiert. Dementsprechend<br />

genießt auch Österreich in den<br />

CEE/SEE-Ländern sehr hohes Vertrauen.<br />

Das war spürbar.“<br />

„Trotz der schwierigen Wirtschaftslage<br />

waren die meisten namhaften Unternehmen<br />

vertreten, die Stimmung war positiv“,<br />

resümiert Mar tina Maly, Managing<br />

Director von Michaeler & Partner. „Wenn<br />

das Messe konzept kontinuierlich weiterentwickelt<br />

wird, mit <strong>Fokus</strong> auf zunehmende<br />

Internationalität, hat die Real<br />

Vienna sicher noch größeres Potenzial<br />

für die Zukunft.“ So fällt auch REIWAG-<br />

Chef Wagners Resümee über die Real<br />

Vienna positiv aus: „Wir haben beschlos-<br />

sen, wieder dabeizusein, und wir werden<br />

auch wieder alle unsere Partner einladen.“<br />

Und auch Martin Sabelko setzt auf<br />

2011: „Aus heutiger Sicht kommen wir<br />

nächstes Jahr wieder.“ n<br />

Facts zur Messe<br />

Die fünfte Ausgabe der Real Vienna in der Messe<br />

Wien fand vom 18. bis 20. Mai statt. Exakt<br />

6.822 Participants aus mehr als 20 Ländern<br />

(Auslandsanteil: 34,6 %) waren zur internationalen<br />

Fachmesse für Gewerbe- und Industrieimmobilien<br />

mit besonderem Schwerpunkt auf die Länder in<br />

den CEE/SEE-Regionen (Zentral-, Südost- und<br />

Osteuropa) gekommen, um Kontakte zu knüpfen<br />

und Geschäfte abzuschließen. Dabei präsentier-<br />

ten 220 Aussteller – Unternehmen, Städte und<br />

Regionen – ihre Gewerbeimmobilienprojekte,<br />

Investitionsmöglichkeiten, Dienst- und Service-<br />

leistungen mit <strong>Fokus</strong> auf Länder der CEE/SEE-<br />

Regionen.<br />

24 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010<br />

08<br />

09<br />

10


größer denken,<br />

mehr verwirklichen<br />

Stadtentwicklung, die den Menschen<br />

und der Wirtschaft ein Zuhause gibt.<br />

Wirtschaftswachstum ankurbeln, Arbeitsplätze sichern, Infrastruktur verbessern und damit<br />

die Lebensqualität in der Stadt steigern. Die Immobilien-Projekte der Wien Holding leisten dazu<br />

einen wichtigen Beitrag: Der Bau der neuen Therme Wien in Oberlaa, die Wohnbauprojekte der<br />

GESIBA und der ARWAG, die Errichtung des Technologiezentrums in der Muthgasse oder die<br />

Entwicklung eines Wirtschaftsparks in Breitensee. Die Wien Holding arbeitet erfolgreich für<br />

die Menschen, die Wirtschaft und mehr Lebensqualität.<br />

www.wienholding.at<br />

Das Unternehmen der


IMMOBILIEN TEXT WALTER SENK<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK, BEIGESTELLT<br />

Teil der Gesellschaft<br />

Pläne und Visionen für die Zukunft<br />

Prof. Mag. Thomas Malloth wurde im Juni als Fachverbandsobmann<br />

der Immobilien- und Vermögenstreuhänder wiedergewählt. FOKUS Home &<br />

Business gab er sein erstes Interview in seiner alten und neuen Funktion.<br />

Verändert die Krise das Denken der Menschen<br />

in Bezug auf Immobilien?<br />

Malloth: Ja, und das wirkt sich auch auf<br />

das reale Marktgeschehen aus. Was das<br />

Wohltuende an den letzten beiden Jahren<br />

ist, ist die Tatsache, dass man wieder<br />

erkannt hat, dass die Realwirtschaft mit<br />

Dingen, die man angreifen und bauen<br />

kann, mehr Wert hat als der bloße Gedanke<br />

an eine Immobilie auf einem<br />

Stück Papier. Die Immobilie ist vom<br />

Finanzinstrument wieder zum Investitionsgut<br />

geworden. Ich bemerke, dass<br />

die Immobilie nicht mehr ein börsengehandeltes<br />

Wertpapier ist, aber sie wei­<br />

terhin vor allem im mehrgeschoßigen<br />

Bau – zu Recht – ein Investitionsgut darstellt.<br />

Ein immer wichtiger werdendes<br />

Investitionsgut.<br />

Worin sehen Sie die wesentlichen Veränderungen<br />

in den nächsten Jahren?<br />

Es ändert sich die gesamte Gesellschaft,<br />

und darauf bauen wir unsere Strategie<br />

im Fachverband für die nächsten Jahre<br />

auf. Sie brauchen nur die demografischen<br />

Daten anschauen: Es gibt sehr<br />

viele Menschen unter 24 Jahren und<br />

einen großen Anteil über 50. Die Lebenserwartung<br />

steigt – die statistische<br />

Lebenserwartung bei den Männern liegt<br />

zwischen 78 und 80, bei den Frauen zwischen<br />

82 und 85 Jahren. Je nachdem,<br />

wann sie geboren wurden, denn wer ab<br />

2000 geboren wurde, kann durchaus<br />

auch 90, 95 oder gar 100 Jahre alt werden.<br />

Mit 34,1 Prozent sind im österreichischen<br />

Durchschnitt mehr als ein<br />

Drittel der Haushalte Singlehaushalte –<br />

in Wien ist der Anteil noch höher. Tendenz<br />

stark steigend. Zudem leben wir in<br />

einer aufgeklärten, schnelllebigen Zeit,<br />

die von einem permanenten Wertewandel<br />

betroffen ist. Wir leben mit Lebensabschnittspartnern<br />

manchmal länger,<br />

26 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


manchmal kürzer. Das sind alles Themen,<br />

welche die Immobilienwirtschaft<br />

in den nächsten Jahren und Jahrzehnten<br />

beschäftigen werden.<br />

Wie reagiert der Fachverband der Immobilien-<br />

und Vermögenstreuhänder auf die<br />

Veränderungen des Marktes?<br />

Dazu möchte ich Folgendes vorausschicken:<br />

Es gab eine Umfrage mit dem Thema<br />

„Wie hat sich Ihr Vermögen entwickelt<br />

und sind Sie glücklicher als<br />

früher?“. Tatsächlich hat sich das<br />

Vermögen der Österreicherinnen und<br />

Österreicher seit 1950 stark nach oben<br />

entwickelt, aber die Menschen sind<br />

nicht glücklicher geworden. Das heißt,<br />

die Lebensumstände sind für den Einzelnen<br />

nicht besser geworden – oder zumindest<br />

glaubt er das. Das hängt natürlich<br />

mit vielen Faktoren zusammen, aber<br />

einer der wesentlichen ist auch die<br />

Wohnsituation. Diese Aussage ist natürlich<br />

für unseren Berufsstand wichtig –<br />

das Wohlfühlen in den eigenen vier<br />

Wänden. Die Immobilie ist der Ausdruck<br />

des Wunsches nach Sicherheit und Geborgenheit.<br />

In diesem Spannungsfeld bewegen<br />

sich Makler, Hausverwalter und<br />

Bauträger und müssen sich positionieren.<br />

Haben Sie konkrete Zielsetzungen?<br />

Flexibel, effizient, verantwortungsvoll<br />

und sicher. Das sind die Grundparameter,<br />

die man von der Immobilienwirtschaft<br />

verlangt. Der Makler wird in<br />

einem höheren Ausmaß als bislang<br />

zu einem Lebensbegleiter. Weit über<br />

das Vermittlungsgeschäft hinaus übernimmt<br />

er Verantwortung für das zukünftige<br />

Leben der Menschen. Das ist<br />

ein zentraler Punkt.<br />

Klingt das nicht sehr nach Zukunftsmusik?<br />

Das mag so scheinen, aber irgendwo und<br />

irgendwann muss man ansetzen – und<br />

das haben wir bereits getan und tun dies<br />

weiterhin. Mein großes Vorbild sind die<br />

USA. Dort ist es ein Unding, eine Liegen­<br />

JULI 2010<br />

schaftstransaktion ohne Makler durchzuführen.<br />

Die Spezialisten haben die<br />

Marktübersicht und die Marktkenntnis.<br />

Es muss auch hierzulande dem Abgeber,<br />

egal ob Vermieter oder Verkäufer,<br />

klar sein, dass er eine entsprechende<br />

Leis tung bekommt, für die er bezahlen<br />

muss.<br />

Sie haben einmal in einem Vortrag davon<br />

gesprochen, dass Reihenhaussiedlungen<br />

am Stadtrand auch den demografischen<br />

Wandel und vor allem die Schnelllebigkeit<br />

der Gesellschaft spüren. Inwiefern?<br />

Die klassischen Reihenhaussiedlungen<br />

am Stadtrand, wie wir sie aus den 70er­<br />

und 80er­Jahren kennen, spüren diesen<br />

Wandel besonders. Wenn eine Ehe nach<br />

durchschnittlich neun Jahren geschieden<br />

wird, stellt sich die Frage: Was passiert<br />

dann mit dem Haus? Keiner der<br />

Ehepartner kann es sich leisten, es allein<br />

zu bewohnen, und dann sind ganz andere<br />

Wohnlösungen gefragt. Überhaupt<br />

sind Zwischenstädte eine sehr kostspielige<br />

Lösung.<br />

Zwischenstädte?<br />

So werden in der Fachliteratur jene Gegenden<br />

bezeichnet, die nicht mehr<br />

Stadt, aber auch noch nicht Land sind.<br />

Die Einkommenspyramide in Österreich<br />

ist so gelagert, dass es sich nur ein<br />

bestimmter Bevölkerungsanteil leisten<br />

kann, dort zu wohnen. Das ist eine<br />

Herausforderung. Sie brauchen für fast<br />

alle Wege ein Auto, vielleicht sogar zwei,<br />

wenn Sie Kinder haben – Sie haben lange<br />

Wege in die Schule oder in den Kindergarten<br />

oder zum Einkaufen.<br />

Was wäre eine Lösung?<br />

Man muss stärker die städtische Diskussion<br />

über eine sinnvolle Verdichtung<br />

führen. Der wesentliche Parameter ist:<br />

Wie kann ich verdichten und trotzdem<br />

den Spagat zu einer lebenswerten Stadt<br />

schaffen? Die Verantwortlichen müssen<br />

Mut zur Lücke haben und die Öffentlichkeit<br />

muss den öffentlichen Raum wieder<br />

zurückerobern. Das sind für mich die<br />

ganz großen Themen.<br />

Mut zur Lücke und Rückeroberung des<br />

öffentlichen Raums – wie lässt sich das<br />

verbinden?<br />

Momentan sprechen wir von öffentlichen<br />

Räumen, aber wenn wir auf die<br />

Straße hinausgehen, dann fühlen wir<br />

uns fremd. Die öffentlichen Plätze<br />

dienen der Kommunikation, und die<br />

müssen wir uns wieder zurückerobern –<br />

daher ist es wichtig, Platz zu lassen<br />

für die Bewohner und mehr Mut zur<br />

Lücke zu haben. Eine der zukünftigen<br />

Kernaufgaben des Bauträgers wird in<br />

der Gestaltung des öffentlichen Raums<br />

liegen, vom Platz vor einer Schule bis<br />

zur Schule an sich, zum Feuerwehrhaus,<br />

zum Spital.<br />

„Die Immobilie ist wieder ein<br />

Investitionsgut geworden“.<br />

Im Errichten von Plätzen?<br />

Natürlich. Gewerbliche Bauträger müssen<br />

sich am Markt behaupten und sie<br />

wissen, wie Projektentwicklung funktioniert<br />

und was die Menschen rundum<br />

brauchen. Man sollte Spezialisten in diesen<br />

Bereich hineinlassen – und das sind<br />

die gewerblichen Bauträger.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Zur Person<br />

Prof. Mag.Thomas Malloth geht mit<br />

der Wiederwahl an der Spitze des<br />

Fachverbandes in die Verlängerung. Neu<br />

zu Stellvertretern gewählt wurden Georg<br />

Edlauer aus Niederösterreich und Gerald<br />

Gollenz aus der Steiermark. Gemeinsam mit<br />

ihnen vertritt Malloth die Interessen dieser<br />

wichtigen Wirtschaftszweige in der neuen<br />

Funktionsperiode bis 2015.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 27


IMMOBILIEN TEXT WALTER SENK<br />

FOTOS JOSEF WEICHENBERGER ARCHITECTS<br />

Wertschöpfungskette<br />

einer Immobilie<br />

Ein breites Spektrum an innovativen<br />

Projektentwicklungen<br />

Die PORR Solutions plant und realisiert von Tourismusimmobilien bis hin zu<br />

ganzen Stadtteilen immer mit dem Blick aufs Wesentliche und in die Zukunft.<br />

Darüber sprach FOKUS mit Geschäftsführer Ing. Friedrich Gruber.<br />

Know-how. Die PORR Solutions entwickelt nicht nur unterschiedliche<br />

Projekte, sondern gewährleistet auch den lückenlosen Lifecycle einer<br />

Immobilie und deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette ab –<br />

wie beim Wohn- und Pflegehaus Simmering.<br />

„Wohnen und Leben im Alter“ – ein aktuelles<br />

Schlagwort der PORR Solutions …<br />

Gruber: „Wohnen und Leben im Alter“<br />

ist ein für die PORR Solutions zukunftsträchtiges<br />

Themenfeld, das auch weiterhin<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnen<br />

wird. Auch außerhalb Österreichs, etwa<br />

in Ost- und Südosteuropa, ist dies ein<br />

Thema, dem sich Wirtschaft und Gesellschaft<br />

verstärkt widmen werden.<br />

Welches Projekt ist in diesem Bereich in<br />

Ihrem Unternehmen derzeit aktuell?<br />

Wien ist sicher ein gutes Beispiel. Wir<br />

haben hier das neue Wohn- und Pflege-<br />

heim Simmering entwickelt, das nach<br />

Fertigstellung von der Stadt Wien betrieben<br />

wird. Gerade im Hinblick auf<br />

die Wohnlichkeit und Innovation von<br />

Pflegeheimen wurde viel geleistet – mit<br />

modernsten Pflege- und behaglichen<br />

Wohnbereichen. Es gibt ja nach wie vor<br />

Berührungsängste mit Einrichtungen<br />

dieser Art, die mit zeitgemäßen Konzepten<br />

abbaubar sind. Das Pflegeheim Simmering<br />

ist nur eines von zahlreichen<br />

Gesundheitseinrichtungen, die wir entwickelt<br />

haben und in dem wir unsere<br />

Kompetenz einbringen konnten. So<br />

haben wir gemeinsam mit Partnern eine<br />

Reihe von Reha-Zentren erworben, die<br />

wir erweitern und auf den neuesten<br />

Stand der Technik im Hinblick auf Therapie-<br />

und Pflegepraktiken bringen. Erst<br />

im April erfolgte der Spatenstich zum<br />

Bau eines Reha-Zentrums mit <strong>Fokus</strong> auf<br />

Neurologie, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen<br />

in Münster, Tirol.<br />

Sehen Sie in Gesundheitsimmobilien die<br />

Zukunft?<br />

Auf Grund der demografischen Entwicklung<br />

in Europa wird die Frage nach dem<br />

Lebensumfeld älterer Menschen in Zukunft<br />

zunehmend wichtig. In zehn Jah-<br />

28 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


en werden wir schon viele Schritte weiter<br />

sein. Nur ein Beispiel: Vor rund zehn<br />

Jahren hat ein Umdenkprozess im Hinblick<br />

auf barrierefreies Wohnen eingesetzt.<br />

Gesetze wurden verabschiedet, die<br />

Bauordnung entsprechend angepasst.<br />

Und heute ist das alles selbstverständlich.<br />

Ich denke, eine ähnliche Entwicklung<br />

ist für uns Immobilienentwickler<br />

im Hinblick auf Wohnen im Alter absehbar.<br />

Ein wesentliches Element bei der<br />

Frage, welche Wohnform im Alter sinnvoll<br />

ist, ist die Adaptierbarkeit der persönlichen<br />

Wohnumgebung. Wir wollen<br />

Wohnungen anbieten, die sich entsprechend<br />

den individuellen Bedürfnissen<br />

im Alter sukzessive anpassen lassen,<br />

ohne viel investieren zu müssen – etwa<br />

in Bezug auf technische Erweiterungen<br />

zur Erleichterung des Lebensalltags älterer<br />

Menschen.<br />

Wie reagiert man auf wirtschaftliche<br />

Entwicklungen bei Langzeitprojekten?<br />

Wir haben auf Grund der geänderten<br />

Marktsituation eine Projektselektion<br />

durchgeführt und uns auf die wesentlichen<br />

Projekte konzentriert. Gerade im<br />

Hinblick auf Langzeitprojekte, bei denen<br />

auf Grund der langen Projektdauer<br />

immer auch etwaige Veränderungen einkalkuliert<br />

werden müssen, sind wir<br />

derzeit vorsichtiger. Wir wollen die Verwertungsrisiken<br />

minimieren und durch<br />

höhere Verwertungsgrade qualitativ und<br />

strukturiert wachsen. Das gibt uns zudem<br />

den Spielraum, auf sich verändernde<br />

Märkte und Nutzer besser einzugehen<br />

und die Qualität weiter zu<br />

steigern. Laufende Projekte werden natürlich<br />

in vollem Umfang weitergeführt.<br />

Das Vienna Institute of Biotechnology<br />

in der Wiener Muthgasse etwa wird in<br />

den nächsten Jahren zu einem zweiten<br />

Biotech-Cluster neben St. Marx ausgebaut.<br />

Der erste Abschnitt mit der BOKU<br />

wurde sehr erfolgreich abgeschlossen.<br />

Nun entwickeln wir in diesem Zusammenhang<br />

weitere Projekte – bereits mit<br />

Erfolgen in der Vorverwertung.<br />

Einer der Schwerpunkte der PORR Solutions<br />

ist auch der Tourismusbereich.<br />

Richtig. Wir sind an zahlreichen Tourismusprojekten<br />

beteiligt und fungieren<br />

als Entwickler und Betreiber. Für Österreich<br />

ist der Tourismus ein wesentlicher<br />

Wirtschaftsfaktor und trägt signifikant<br />

JULI 2010<br />

zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung<br />

bei. Ich denke, die Branche wird<br />

auch in Zukunft wachsen, sich dabei<br />

aber auch ändern.<br />

Inwiefern?<br />

Auf Grund der Globalisierung erschließen<br />

sich neue Zielgruppen – Touristen<br />

aus Regionen, die vor 10 bis 15 Jahren<br />

für uns noch wenig Bedeutung hatten,<br />

machen heute in Österreich Urlaub.<br />

Zudem buchen die Gäste kurzfristiger,<br />

auch die Urlaubsdauer wird kürzer. So<br />

haben wir etwa Hotels, in denen bereits<br />

85 Prozent der Übernachtungen direkt<br />

und online gebucht werden.<br />

Wie viele Projekte werden aktuell<br />

betreut?<br />

Zu den aktuellen Projekten gehört etwa<br />

die Grimming-Therme im steirischen<br />

Bad Mitterndorf, die im Oktober 2009<br />

fertiggestellt wurde. Ein besonderes<br />

Projekt ist das Royal Spa in Kitzbühel,<br />

ein 5-Stern-Hotel direkt an der Piste.<br />

Vor wenigen Wochen hatten wir Baubeginn<br />

für ein 3-Stern-Hotel in Innsbruck<br />

am Tivoli, und in Wien sind wir mit dem<br />

renommierten Palais Hansen derzeit in<br />

der Planungsphase. Zudem arbeiten wir<br />

gemeinsam mit unserem Partner Austria<br />

Trend Hotels an einem Hotel am Wiener<br />

Rennweg.<br />

Mit Monte Laa wird eine städtebauliche<br />

Vision Wirklichkeit: die Errichtung einer<br />

organisch in sich funktionierenden Stadt<br />

in der Stadt – in einem neu geschaffenen<br />

städtischen Raum. Wie sieht die Entwicklung<br />

der Stadt in der Zukunft aus?<br />

Wir können auf eine große Erfahrung<br />

zurückblicken, was die Entwicklung von<br />

Stadtteilen wie Monte Laa betrifft. Das<br />

Projekt Monte Laa stellt den Typus der<br />

kompakten urbanen Stadt dar, der Stadt<br />

der kurzen Wege, der Bestausstattung<br />

mit sozialer Infrastruktur. Hinzu kommen<br />

Einrichtungen des täglichen Bedarfs,<br />

ein großzügiges Freiflächenangebot<br />

sowie die Verkehrsfreiheit im<br />

Inneren der Anlage. Es ist wesentlich, in<br />

einem Stadtteil Monokulturen zu vermeiden<br />

– das ist uns in Monte Laa mit<br />

seinen Zonen Wohnen, Bildung, Freizeit,<br />

Arbeit sehr gut gelungen. Wichtig<br />

ist, dass sich der Stadtteil mit seiner<br />

Infrastruktur den Bedürfnissen der<br />

Menschen anpasst, nicht umgekehrt.<br />

Wie ist die PORR Solutions für Veränderungen<br />

in der Zukunft gerüstet?<br />

Die PORR Solutions ist eingebettet in<br />

die Struktur der PORR-Gruppe. PORR<br />

arbeitet in allen Sparten des Bauwesens<br />

und deckt die gesamte Wertschöpfungskette<br />

ab. Gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten ist das wesentlich.<br />

Dies ist auch für die Immobilien- und<br />

Infrastrukturentwicklung wesentlich, für<br />

die PORR Solutions verantwortlich ist.<br />

Denn die bauliche Umsetzung ist schon<br />

während der Entwicklungsphase von<br />

grundlegender Bedeutung. PORR Solutions<br />

ist zudem im Facility-Management-Bereich<br />

gut aufgestellt. Die Kolleginnen<br />

und Kollegen in diesem Bereich<br />

unterstützen uns in der Entwicklungsphase,<br />

begleiten uns während der Planungs-<br />

und Errichtungsphase und übernehmen<br />

schließlich eine Immobilie, die<br />

sie sehr genau kennen. Mit diesem universellen<br />

Anspruch – Entwicklung, Bau<br />

und Betrieb – kann die PORR-Gruppe<br />

den lückenlosen Lifecycle einer Immobilie<br />

und damit die Abdeckung der gesamten<br />

Wertschöpfungskette gewährleisten.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Zur Person<br />

Ing. Friedrich Gruber ist seit 1978<br />

in der PORR und seit Mai 2008<br />

Sprecher der Geschäftsführung der<br />

PORR Solutions. Die Immobilien-<br />

und Infrastrukturexperten der PORR<br />

Solutions planen und realisieren<br />

gewerbliche und industrielle Projekte,<br />

Projekte für Gebietskörperschaften<br />

sowie für öffentliche Einrichtungen und<br />

Infrastruktur, die den Ansprüchen der<br />

Zukunft nachhaltig gerecht werden.<br />

Zusätzlich wird ein breites Spektrum von<br />

Dienstleistungen angeboten.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 29


IMMOBILIEN TEXT ALEXANDRA KOCH<br />

FOTOS A2HAUS, SHUTTERSTOCK<br />

Moderne<br />

Architektursprache<br />

Jedes Haus ein Unikat<br />

Ein Haus ist schon lange nicht mehr nur ein Wohnraum, sondern immer<br />

häufiger auch ein Wohntraum. Immer öfter stellen Häuser fast Kunstwerke<br />

dar und zieren so die Straßen. Dazu benötigt es Kreativität, Emotion und<br />

Individualität – diese Kriterien verhelfen jedem Haus, ein Unikat zu werden.<br />

GESTALTUNG. Vor jeder Realisierung eines<br />

neuen Traumhauses steht eine Idee. Zur<br />

Umsetzung gehören Träume, zu deren<br />

Realisierung es umfangreicher und kreativer<br />

Arbeit bedarf. Diesem Anspruch<br />

werden die neuesten Gebäude des Architekturbüros<br />

„a2haus“ gerecht – sie sprühen<br />

vor Emotionen und sollen eine positive<br />

Wirkung auf die Bewohner haben.<br />

Die Architektursprache steht im <strong>Fokus</strong><br />

und hat sich voll und ganz der Modernität<br />

verschrieben. So sollen frische Raum-<br />

und Wohnkonzepte in das Haus integriert<br />

werden und eine neue Lebensqua-<br />

lität entstehen. Die besonderen Gestal-<br />

tungsideen, die im Kontext zwischen<br />

dem Kunden und den Architekten entstehen,<br />

lassen entwurfsentscheidende<br />

Kriterien immer zusammenarbeiten,<br />

egal wie differierend sie auch sein<br />

mögen. Nach einem ausführlichen Planungs-<br />

und Beratungsgespräch werden<br />

dem Kunden drei Entwürfe von verschiedenen<br />

Architekten vorgelegt, die<br />

alle den angegebenen Kostenvorstellungen<br />

entsprechen. Der gewählte Entwurf<br />

wird danach weiterhin auf die besonderen<br />

Präferenzen des Kunden zugeschnitten.<br />

Dabei soll auch eine Detailentwurfsdokumentation<br />

helfen, wo Treppen,<br />

Kamine oder Bäder näher besprochen<br />

werden. Erst wenn der Kunde ganzheitlich<br />

zufrieden ist, findet der letzte<br />

Schliff statt. Das Projekt kann nun realisiert<br />

werden – und auch hier steht die<br />

Verlässlichkeit im Mittelpunkt.<br />

RAFFINESSE. Obwohl „a2haus“ keinen festgelegten<br />

baulichen Grundtyp darstellt,<br />

sind raffinierte Raumstrukturen meist<br />

typisch für die Bauten. Dadurch entstehen<br />

immer neue Lichtatmosphären, und<br />

das einzigartige Lebensgefühl in den<br />

eigenen vier Wänden wird unterstrichen.<br />

Um die verschiedenen Lichtstim-<br />

30 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


Einzelstück. Die Wohnhäuser des Architekturbüros „a2haus“ stehen alle im Zeichen moderner Architektur und strahlen eine einzigartige<br />

Schönheit aus. Mit viel Fantasie entstehen frische Konzepte, die oft mit klaren Strukturen und großen Glasflächen verbunden werden. Aber<br />

nicht nur eine detaillierte Planung im Exterieur, sondern auch im Interieur verhilft jedem Inhaber zu seinem Unikat, das seinesgleichen sucht.<br />

mungen der Jahreszeiten perfekt einzufangen,<br />

werden oft große und weitläufige<br />

Fenster- oder Glasflächen eingesetzt.<br />

Dabei wird immer auf zeit genös-<br />

sische Eigenheime gesetzt, die Kriterien<br />

wie Kreativität, Individualität oder<br />

Emotion ausstrahlen.<br />

Natürlich darf Effizienz aber nicht zu<br />

kurz kommen, deswegen haben viele<br />

Häuser einen konstruktiven Sonnenschutz<br />

zum Beispiel in Form von Deckenüberhängen,<br />

und auch der Verbrauch<br />

von Heizenergie soll minimiert<br />

werden. Ingesamt soll ein Gesamtkunstwerk<br />

entstehen, das nicht nur im Exterieurdesign<br />

einzigartig sein soll, sondern<br />

auch im Innenbereich dem Maxi-<br />

mum an Kunst und Bauhandwerk ent-<br />

spricht. Das Architekturbüro aus Leipzig<br />

JULI 2010<br />

ist bekannt für seine avantgardistischen<br />

Projekte, und auch in Österreich entstehen<br />

gerade zwei neue Bauten. Salzburg<br />

und Wien sind allerdings nur der Anfang<br />

und sollen den Auftakt für wunderbare<br />

neue Wohnträume in Österreich markieren.<br />

Klare Strukturen mit höchster realisierter<br />

Fantasie stehen im <strong>Fokus</strong> und<br />

bringen frischen Wind in unsere Häuserlandschaft.<br />

Daran können sich auch<br />

Länder wie die Schweiz, die Niederlande,<br />

Liechtenstein oder Kroatien sowie Großbritannien<br />

erfreuen. Bald wird auch Spanien<br />

von den modernen Architekturideen<br />

profitieren, wie es Deutschland<br />

schon seit Jahren kann. In Zukunft sollen<br />

viele „a2haus“-Bauten an Küsten, im<br />

Wasser, in den Bergen oder in Bambuswäldern<br />

sowie auf Weizenfeldern entste-<br />

hen. Das Konzept hat einfach überall<br />

Platz und kann sich überall mühelos integrieren.<br />

Schließlich ist die Grundidee<br />

wandlungsfähig und dynamisch – sie<br />

sieht neue Bauten als Herausforderung.<br />

UNIKAT. Damit jedes Haus ein Unikat<br />

wird, muss ein inniger Dialog zwischen<br />

dem Kunden und dem Architekten stattfinden.<br />

Mithilfe moderner Architektursprache<br />

und Gestaltungsideen entsteht<br />

ein Kunstwerk, das sich immer von der<br />

Masse abhebt und Emotionen weckt.<br />

Die speziellen Wohnkonzepte strahlen<br />

nicht nur Einzigartigkeit aus, sondern<br />

verfügen auch über eine Raffinesse, die<br />

jeder Hausbewohner gerne schätzt – und<br />

auch die Häuserlandschaft jedes Landes<br />

kann dadurch aufgepeppt werden. n<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 31


TEXT GALANDAR BAGHIROV<br />

IMMOBILIEN FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

Aufbruchstimmung<br />

Investitionsmöglichkeiten im<br />

Immobiliensektor Aserbaidschans<br />

Aserbaidschan erlebt momentan einen Bauboom und die Transformation der<br />

Wirtschaft hin zu Liberalismus und Transparenz. Ausländische Investoren werden<br />

mit offenen Armen empfangen.<br />

Baku ist die Hauptstadt von Aserbaidschan. Sie liegt am westlichen Ufer des Kaspischen Meeres und hat sich zwischenzeitlich in eine<br />

riesige Baustelle verwandelt.<br />

SCHUTZ DER INVESTITIONEN. Aserbaidschan<br />

liegt an einer der strategischen Ost-West-<br />

Verbindungen Eurasiens. Trotz der geringen<br />

Größe ist der kleine Kaukasusstaat<br />

reich an landschaftlicher und regionaler<br />

Vielfalt mit Ebenen, die den Großteil des<br />

Landes prägen, und dem großen Kaukasusgebirge<br />

im Norden. Die ideale Lage an<br />

der „Großen Seidenstraße“ zwischen Europa<br />

und Asien, die Kultur und der Rohstoffreichtum<br />

machen das Land zu einer<br />

attraktiven Wirtschaftsdestination für<br />

Investoren aus der ganzen Welt. Auch abseits<br />

des bereits gut entwickelten Ölsektors<br />

wirbt Aserbaidschan um Investitionen<br />

– nach Einführung entsprechender Reformen<br />

gilt das Land mittlerweile als „Musterschüler“<br />

bei Verwaltungsreformen zur<br />

Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten. Allein<br />

sieben von zehn im Rahmen der Weltbankstudie<br />

„Doing Business“ zwischen<br />

Juni 2007 und Juni 2008 untersuchten<br />

Verwaltungsbereichen wurden reformiert.<br />

Auch in den Fitch-Ratings vom Mai 2010<br />

hat sich Aserbaidschan zuletzt gesteigert:<br />

Die Beurteilung der Kreditwürdigkeit wurde<br />

angehoben (von BBB– auf BB+ bzw. von<br />

B auf F3). Das Gesetz der aserbaidschanischen<br />

Republik über den Schutz ausländischer<br />

Investitionen von 1992 sowie das<br />

Gesetz über Investitionstätigkeit von 1995<br />

bilden den rechtlichen Rahmen für den<br />

Schutz ausländischer Investitionen in<br />

Aserbaidschan. Das Privatisierungsgesetz<br />

aus dem Jahr 1993 (Gesetz über die Privatisierung<br />

des Wohnfonds in der Republik<br />

Aserbaidschan) sieht darüber hinaus für<br />

ausländische Investoren die Möglichkeit<br />

vor, an Privatisierungen teilzunehmen.<br />

Aserbaidschan hat durch die Reforminitiative<br />

der Regierung in den letzten Jahren<br />

große Fortschritte gemacht: Durch die Einführung<br />

effektiver gesetzlicher Regulierung<br />

wird die Wirtschaft belebt, die Schattenwirtschaft<br />

zurückgedrängt und die<br />

32 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


Voraussetzung für eine tragende Rolle des<br />

privaten Sektors abseits der Ölindustrie<br />

beim Wirtschaftswachstum geschaffen.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf<br />

dem Immobilienmarkt wider.<br />

INVESTMENT-BOOM. Der Investment-Boom<br />

auf dem aserbaidschanischen Immobilienmarkt<br />

hat vor etwa acht Jahren eingesetzt,<br />

als zahlreiche internationale Unternehmen<br />

ins Land kamen, um dort Projekte zu<br />

entwickeln. Im Laufe der Zeit haben neue<br />

Entwicklungen im Immobiliensektor den<br />

Weg für weitere Projekte im Bereich der<br />

Infrastruktur geebnet, wie etwa der Bau<br />

neuer Brücken, Autobahnen und Schnellstraßen<br />

sowie der Ausbau bestehender<br />

Straßen, der helfen soll, das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Die Hauptstadt Aserbaidschans ist<br />

Baku, eine Stadt, die auf dem westlichen<br />

Ufer des Kaspischen Meeres liegt. In der<br />

Zwischenzeit hat sich Baku in eine riesige<br />

Baustelle verwandelt. Fährt oder spaziert<br />

man durch die Stadt, begegnet man auf<br />

Schritt und Tritt enormen Bau- und Umbauprojekten,<br />

darunter auch Projekten<br />

von türkischen, koreanischen, russischen<br />

und britischen Unternehmen. Auch österreichische<br />

Firmen haben begonnen, im<br />

Immobilienmarkt Aserbaidschans Fuß zu<br />

fassen, wie etwa die Strabag, die als Hauptauftraggeber<br />

bei der Errichtung des „Marriott<br />

JV Absheron“-Hotels im Stadtzentrum<br />

Bakus tätig ist.<br />

ERSCHLIESSUNG DER REGIONEN. Während Investoren<br />

den Bauboom als positives Zeichen<br />

deuten, scheint nicht jeder diese<br />

Meinung zu teilen, insbesondere die Einheimischen,<br />

die ihr ganzes Leben in der<br />

Hauptstadt verbracht haben. So weisen<br />

viele darauf hin, dass das Baufieber der<br />

letzten Jahre das Aussehen ihrer Stadt<br />

stark verändert hat. Einer der negativen<br />

Gründe dafür ist, dass der letzte Bebauungsplan<br />

der Stadt bereits 2005 abgelaufen<br />

ist und die Arbeiten am neuen Plan<br />

noch nicht abgeschlossen sind. Die Regierung<br />

behauptet, dass der neue Bebauungsplan<br />

vom Großraum Baku und der Halbinsel<br />

Absheron, der mit Unterstützung von<br />

weltbekannten Unternehmen ausgearbeitet<br />

wird, bereits 2011 vorliegen soll. Da<br />

aber Aserbaidschan nicht nur aus Baku besteht,<br />

gibt es auch ernst zu nehmende Bemühungen,<br />

den restlichen Teil des Landes<br />

zu entwickeln. Einer der wichtigsten<br />

JULI 2010<br />

Schritte der Regierung im Zusammenhang<br />

mit der Erschließung des Immobilienmarktes<br />

in anderen Regionen Aserbaidschans<br />

ist das Programm zur sozioökonomischen<br />

Entwicklung der Regionen, das<br />

2004 beschlossen wurde. Im Rahmen dieses<br />

Programms gibt es einen Aufgabenplan,<br />

der die Entwicklung des Fremdenverkehrs<br />

und des Immobilienmarktes in den<br />

Provinzen des Landes beschleunigen soll.<br />

Ein gutes Beispiel ist der „Wintersportort<br />

Skakhdag“, der derzeit das größtes Projekt<br />

Aserbaidschans ist, das nicht mit der Erdölindustrie<br />

zusammenhängt. Ein interessanter<br />

Aspekt dieses Projekts ist die Tatsache,<br />

dass alle Infrastrukturprojekte von<br />

der Regierung getragen werden, während<br />

die Errichtung von Hotels, Geschäfts- und<br />

Sportzentren von privater Hand erfolgen<br />

soll. Anlässlich eines Besuchs der ATAZ<br />

(österreichisch-aserbaidschanische Handelskammer)<br />

in Baku im März 2010 gab es<br />

ein Treffen zwischen dem Präsidenten der<br />

ATAZ Alon Shlarek und dem aserbaidschanischen<br />

Minister für Kultur und Tourismus<br />

Dr. Abulfas Garayev. Es wurde dabei<br />

festgehalten, dass Aserbaidschan sehr daran<br />

interessiert ist, dass österreichische<br />

Firmen an diesem Projekt teilnehmen und<br />

als Investoren beteiligt sind.<br />

STAATSEIGENTUM WIRD PRIVATISIERT. Auch in<br />

der Privatisierung von Staatseigentum<br />

zeigt Aserbaidschan Fortschritte, seitdem<br />

der Staatsrat für Besitzfragen mit der Privatisierung<br />

von Staatseigentum betraut<br />

wurde. Die ATAZ, die als Brücke in der Entwicklung<br />

von kulturellen und geschäftlichen<br />

Beziehungen dient, hat Kontakte mit<br />

dem Staatsrat für Besitzfragen aufgenom-<br />

men und einige Treffen mit dem Vorsitzenden<br />

dieses Rates abgehalten. Dies bedeutet<br />

eine Erleichterung für österreichische Firmen,<br />

die dieser Kammer auch angehören<br />

und damit größere Möglichkeiten haben,<br />

sich über die Formalitäten und Arbeitsschritte<br />

zu informieren und an Ausschreibungen<br />

im Zusammenhang mit der Privatisierung<br />

von Staatseigentum in Aser baidschan<br />

teilzunehmen.<br />

„WIRTSCHAFTSWUNDER“. Abschließend sei<br />

festgehalten, dass Aserbaidschan dank<br />

seiner cleveren Politik die Investoren anzieht<br />

und Schutz von ausländischen Investitionen<br />

– einschließlich im Immobiliensektor<br />

– bietet. ■<br />

Der Autor<br />

Galandar Baghirov<br />

Legal Counsel bei<br />

Lansky, Ganzger & Partner<br />

Rechtsanwälte GmbH<br />

1010 Wien, Rotenturmstraße 29<br />

Tel. 01/533 33 30-0<br />

www.lansky.at<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 33


IMMOBILIEN<br />

RATGEBER<br />

Immobilienmakler<br />

Traumberuf oder „Downberuf“?<br />

Wer sich für den Beruf des Immobilienmaklers entscheidet, der sollte im Vorfeld<br />

zahlreiche Fragen klären – und auch der Punkt „Vorleistungen“ ist zu beachten.<br />

TEXT MARTIN KOFLER<br />

WORK-LIFE-BALANCE. Susanna hat sich entschieden, ihr berufliches<br />

Schicksal selber in die Hand zu nehmen. Gute Voraussetzung hat<br />

sie ja: abgeschlossenes Studium, Berufserfahrung im Finanzdienstleistungsbereich,<br />

Kinder, die die Schulpflicht schon hinter<br />

sich haben – und keine unmittelbare Aussicht auf den alten<br />

Job. Kein reiner Schreibtischjob soll es sein. Mit Menschen will<br />

Susanna zu tun haben. Kommunikationsfähigkeit wurde ihr ja<br />

schon immer bescheinigt. Auch Weiterbildung ist kein Hindernis,<br />

wenn auch die Freude auf die „Schulbank“ enden wollend ist. Die<br />

Möglichkeit, einiges an Geld zu verdienen und sich die Zeit frei<br />

einzuteilen, sind zwei unbedingte Notwendigkeiten im Hinblick<br />

auf die (vermeintliche) Work-Life-Balance. Nach allem Hin und<br />

Her kann es nur einen Job geben – Immobilienmaklerin!<br />

KEINE ATEMPAUSE, GESCHICHTE WIRD GEMACHT, ES GEHT VORAN. Nicht nur<br />

Wettererscheinungen wie der winterliche El Niño haben ihre zeitversetzten<br />

Ausläufer, sondern durchaus auch allgemeine Wirtschaftsentwicklungen<br />

formen neue Talsohlen. Ein Vorteil liegt<br />

darin, dass das Tal einen Berg voraussetzt, der erstiegen werden<br />

kann. Den Gipfel oder – noch besser – das Hochplateau zu erklimmen<br />

und oben zu bleiben, ist jedoch Arbeit und kein Nachmittagsspaziergang.<br />

Das bedrückt Susanna zwar ein wenig, aber<br />

stellt kein Hindernis dar. Was zu tun ist, um Maklerin zu werden,<br />

ist relativ leicht festgestellt. Die so genannte Zugangsvoraussetzungsverordnung<br />

regelt die Notwendigkeiten. Da spezifische<br />

Universitäts- bzw. Fachhochschulabschlüsse unmittelbar für<br />

34 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

Susanna nicht in Betracht kommen, sind die Befähigungsprüfung<br />

und der Nachweis von branchenspezifischer Praxiszeit ihre<br />

Anhaltspunkte. Ersteres sollte kein wirkliches Problem darstellen.<br />

Zur Vorbereitung für die Befähigungsprüfung werden Kurse<br />

angeboten (so beispielsweise über Wirtschaftsförderungsinsti-<br />

tute wie das WIFI NÖ). Verdammt viel zu lernen, aber machbar.<br />

Schwierig erweist es sich da schon, Praxiszeiten zu erwerben.<br />

Wie, wo und wann bekommt man die Möglichkeit, Gelerntes umzusetzen,<br />

Erfahrungen zu sammeln?<br />

MITARBEITERIN GESUCHT – UNENDLICHE JOBWEITEN. Es ist kaum zu glauben,<br />

wie viele Maklerunternehmen Mitarbeiter suchen. Unendliche<br />

Jobweiten müssten da bestehen. Zeitungsinserate, Newsletter,<br />

Firmen-Homepages, aber auch spezifische Immobilienmit-<br />

arbeiter-Jobbörsen – etwa jene, die direkt über die Homepage der<br />

Interessenvertretung der Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />

in der Wirtschaftskammer abgerufen werden kann (www.<br />

wkimmo.at) – verfolgen das Ziel, Interessenten und Anbieter zusammenzubringen.<br />

Der Markt scheint nie gesättigt zu sein. Immobilienunternehmer<br />

allerdings über die Bewerberqualität zu<br />

fragen, bedingt vielfach ein Seufzkonzert. Aber auch, wenn sich<br />

der Unternehmer für einen neuen Mitarbeiter entschieden hat,<br />

begründet das noch lange keine Erfolgsgarantie. Die zu Berge stehenden<br />

Haare und die Rötung der Gesichtshaut von Maklern<br />

über die Leistungen der Umsteiger und Quereinsteiger sind<br />

durchaus vergleichbar mit einem zu intensiven Kontakt zu einer<br />

JULI 2010


Starkstromleitung. So rasch wie das Mitarbeiterverhältnis begründet<br />

wurde, so rasch ist es vielfach auch wieder vorbei, und<br />

das Rad beginnt sich von Neuem zu drehen.<br />

DIE ZUKUNFT LIEGT IN DER STRATEGIE. Eine der wesentlichen Vorfragen<br />

für einen Unternehmer, ob überhaupt ein Mitarbeiter aufgenommen<br />

werden soll bzw. welche Qualifikationen erforderlich<br />

sind, ist die Beantwortung der Frage, welche Ziele der Unternehmer<br />

verfolgt. Daher ist zunächst die Grundsatzfrage zu stellen,<br />

ob eine Unternehmensstrategie auf schriftlicher Basis<br />

vorliegt: „Sollen alle Objekte, gleich ob Gewerbe-,<br />

Wohn- oder sonstige Immobilien, vermittelt werden?<br />

Ist die Grundlage der Beauftragung gleichgültig<br />

(schlichter Auftrag/Alleinvermittlungsauftrag)?<br />

Soll der wirtschaftliche Erfolg primär über die Objektmenge<br />

oder verstärkt über die Objektqualität<br />

bewirkt werden?“, um nur einige Fragestellungen anzumerken.<br />

Personenbezogen kann das unter anderem heißen: Nur Quereinsteiger,<br />

die „angelernt“ werden und auch entsprechend geformt<br />

werden können? Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung, die<br />

weitgehend eigenständig arbeiten und denen nicht ununterbrochen<br />

auf die Finger geschaut werden muss? Teammitglieder mit<br />

ganz spezifischen Fachkenntnissen für den Aufbau eines neuen<br />

Geschäftsfeldes? Eine weitere Frage ist auch, inwieweit bei Mitarbeitern<br />

die Ausbildung aktiv gefördert werden soll. Dass<br />

grundsätzlich nur qualifizierte Mitarbeiter am Markt tätig sind<br />

(sein sollten), ist unbestritten. Aber Hand aufs „Marktherz“:<br />

Gerüchte sprechen davon, dass Unternehmer nicht immer die<br />

Qualifikation fördern, da die Unsicherheit (manche nennen sie<br />

auch Angst) mitschwingt, dass der Mitarbeiter zu gut wird, sich<br />

selbstständig macht und dann als Mitbewerber Marktanteile<br />

übernimmt.<br />

EINE FRAGE DER SICHTWEISE. Es ist davon auszugehen, dass die Qualitätsansprüche<br />

an Maklerunternehmen nicht nur als Lippenbekenntnisse,<br />

sondern auch durch Hardfacts an Bedeutung gewinnen.<br />

Aufnahmekriterien bei nationalen und internationalen<br />

Maklervereinigungen sind dafür ebenso Indizien wie die erst<br />

heuer in Österreich publizierte Europäische Norm EN 15733, die<br />

Dienstleistungskriterien für Immobilienmakler beinhaltet. Dadurch,<br />

dass in Österreich Zugangskriterien bestehen, um das<br />

reglementierte Gewerbe überhaupt auszuüben und einschlägige<br />

Normen (unter anderem Maklergesetz, Immobilienmaklerverordnung<br />

und KSchG) ganz spezielle Regelungen für das Verhältnis<br />

Makler – Klient haben, besteht auch in rechtlicher Sicht hierzulande<br />

eine optimierte Grundlage für höchst qualitative<br />

Leistungen. Diese allerdings nicht nur für den Unternehmer,<br />

sondern auch umfassend für die Mitarbeiter zu realisieren, liegt<br />

maßgeblich in der Entscheidung des Einzelnen, nämlich des<br />

Unternehmers und des Mitarbeiters.<br />

EIN JOB FINDET SICH AUF JEDEN FALL – DIE FRAGE IST, UM WELCHEN PREIS.<br />

Susanna möchte Maklerin werden. Daher wird sie sich auch die<br />

Erfahrung erarbeiten. Eine wesentliche Frage wird sie aber zu beantworten<br />

haben: Welche möglichen Abstriche ist sie bereit, zu<br />

Beginn ihrer Maklerkarriere in Kauf zu nehmen?<br />

Zwei sind regelmäßig eklatant: Zeit und Geld. Zeit deshalb, weil<br />

die meisten Suchenden erst am Wochenende oder am späteren<br />

JULI 2010<br />

Nachmittag Zeit finden können und am Abend der Grundsatz<br />

„open end“ gilt. Geld deshalb, weil die Vorlaufzeit zu einem Erfolg<br />

durchaus umfangreich sein kann, auch wenn die Kombination<br />

von Fix gehalt und Provisionsanteil branchenüblich ist. Bis zumindest<br />

eine gewisse Regelmäßigkeit von Objektakquisition und<br />

Geldeingang auf dem Konto für die erfolgreiche Vermittlung besteht,<br />

werden Eigenmittel notwendig sein. Umso mehr gilt es das<br />

„In-Vorleistung-Treten“ dann zu berücksichtigen, wenn sich<br />

Susanne tatsächlich als Unternehmerin selbstständig machen<br />

„Die Zukunft liegt in der<br />

Strategie.“ Martin Kofler<br />

sollte. Die Vorinvestition des Unternehmensstarts sollte nicht<br />

unterschätzt werden. Da gibt es grundsätzliche Dinge, die noch<br />

gar nicht so viel mit dem konkreten Einzelobjekt zu tun haben<br />

und über welche sich ein Arbeitnehmer nur eingeschränkt Sorgen<br />

macht: Büroräumlichkeiten, Computer, Handy, Vermögensschadenhaftpflichtversicherung,<br />

Auto, Maklersoftware, Plattformlizenzen,<br />

eigene Homepage, Visitenkarten etc., um nur<br />

einige zu nennen.<br />

UNTERNEHMER VERSUS MITARBEITER. Nicht jeder Mitarbeiter ist geeignet,<br />

Unternehmer zu sein, genau so, wie mancher Unternehmer<br />

als Angestellter eine Fehlbesetzung sein würde. Tatsächlich<br />

zeigt sich, dass es durchaus Immobilienmaklerunternehmen<br />

gibt, die hochqualifizierte und leistungsorientierte Mitarbeiter<br />

haben, die hervorragende Teammitglieder sind und nicht daran<br />

denken, sich als Konkurrenten selbstständig zu machen. Hier hat<br />

freilich der Unternehmer keine Angst, die Qualifikation zu fördern<br />

und die Teammitglieder auch am wirtschaftlichen Erfolg<br />

teilhaben zu lassen. Unternehmensstrategie, Planungsrechnung<br />

und laufendes Controlling sind dabei ebenso Erfolgsbausteine<br />

wie die Stärkung der Mitarbeiter in ihrer Wissenskompetenz.<br />

Entscheidet sich Susanna letztendlich für die Selbstständigkeit,<br />

so gilt auch für sie als Einzelunternehmerin, dass eine Planung<br />

(Businessplan) eine Basis für den Erfolg darstellen kann. Das mit<br />

der Qualifizierung verbundene Selbstbewusstsein erleichtert die<br />

Erreichbarkeit von Planzielen immens. Fachwissen ist jedenfalls<br />

eine gute Basis für einen Traumberuf. ■<br />

Der Autor<br />

Mag. Martin Kofler ist Geschäftsführer<br />

der u n i c o Unternehmensberatung &<br />

Industrie-Consulting GmbH. Als geprüfter<br />

Immobilienverwalter und -makler ist<br />

er für die wirtschaftliche, strategische<br />

und organisatorische Beratung von<br />

Immobilienunternehmen verantwortlich.<br />

www.unico.at – unico@unico.at<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 35


IMMOBILIEN<br />

RATGEBER<br />

Haushaltsversicherung<br />

und Wellnessraum<br />

Der Fitness-/Wellnessraum im Keller<br />

gilt als Wohnraum<br />

Was, wo und wie im Haus gelagert werden darf und versichert ist, stellt eine<br />

juristische Frage dar, die jetzt vom OGH beantwortet wurde. TEXT RENÉ KARAUSCHECK<br />

VERSICHERUNGSSCHUTZ. Für Privatpersonen stellt die Haushaltsversicherung<br />

eine der wesentlichsten Versicherungszweige<br />

dar. Versichert ist der gesamte Wohnungsinhalt, worunter die<br />

Versicherungsbedingungen „alle beweglichen Sachen, die dem<br />

privaten Gebrauch oder Verbrauch dienen“ verstehen. Für<br />

diese Gegenstände besteht Versicherungsschutz, wenn sie im<br />

Eigentum des Versicherungsnehmers oder bestimmter naher<br />

Angehöriger stehen. Auch fremde Sachen sind mitversichert,<br />

soweit nicht aus einer anderen Versicherung eine Entschädigung<br />

verlangt werden kann. In räumlicher Hinsicht wird auch<br />

in den moderneren Versicherungsbedingungen eine Differenzierung<br />

vorgenommen. Die Versicherung gilt prinzipiell in den<br />

vom Versicherungsnehmer bewohnten Räumen des Gebäudes.<br />

Aber auch außerhalb der Wohnräume sind – diesfalls – nur<br />

konkret aufgezählte Sachen des Wohnungsinhaltes versichert:<br />

In Kellerräumen, Schuppen, Garagen sind Möbel, Stelllagen,<br />

Werkzeuge, Fahrräder, Kinderwagen, Krankenfahrstühle,<br />

Kraftfahrzeug-Zubehör, Reise- und Sportutensilien, Schlauchboote,<br />

Wäsche, Lebensmittel, Wirtschaftsvorräte, Kühl-,<br />

Waschgeräte und Heizmaterial sowie geringe Mengen an Fliesen,<br />

Tapetenrollen und sonstiger Boden- und Kellerkram versichert.<br />

Die Differenzierung ist naheliegend und von einer<br />

inneren Logik beherrscht: In Kellerräumen (Kellerabteilen)<br />

und Schuppen sowie Garagen sind eben nur die einzeln aufgezählten<br />

Gegenstände, zumeist geringer wertige Gegenstände,<br />

welche auch nicht sonderlich leicht gänzlich zerstörbar oder<br />

beschädigbar sind – und gerade deshalb in Kellerräumen gelagert<br />

werden – versichert. Wertvolle Gegenstände werden im<br />

Regelfall nicht im Keller, wo sie auch nicht „gut aufgehoben“<br />

wären, aufbewahrt.<br />

KELLERGESCHOSS ALS TEIL DES HAUSES. Der OGH hatte einen Sachverhalt<br />

zu beurteilen, bei dem streitgegenständlich war, dass<br />

ein vier bis fünf Jahre alter Nerzmantel im Fitness-/Wellnessraum<br />

aufbewahrt wurde; ein Umzugskarton samt Nerzmantel<br />

befand sich im Kellergeschoß, welches zur Gänze unter<br />

dem Erdniveau liegt, und zwar dort in einem Wellnessraum,<br />

einem beheizten Saunavorraum, in dem ein Duschbereich,<br />

36 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

eine mit Strand, Meer und Palmen bemalte Wand, künstliche<br />

Pflanzen und Sitzgelegenheiten vorhanden waren. Das Erstgericht,<br />

das Bezirksgericht Innsbruck, hat auf Grund der Lage<br />

des Wellnessraums im Kellergeschoß die Klage des Versicherungsnehmers<br />

abgewiesen. Das Berufungsgericht und der<br />

OGH haben ausdrücklich Gegenteiliges dargelegt, da es (vor<br />

allem) bei Einfamilienhäusern nicht dem heutigen Verständnis<br />

entspricht, einen Wohnraum nur bei einer Lage über Erdniveau<br />

anzunehmen. „Vielmehr werden heute als Folge des<br />

allgemein gestiegenen Lebensstandards und des immer stärker<br />

verbreiteten Bedürfnisses nach Entspannung und Förderung<br />

der Gesundheit jedenfalls entsprechend adaptierte und<br />

benützte Räume (auch) im Kellergeschoß, wie der angesprochene<br />

Fitness-, Wellnessraum oder auch Ruheräume, dem<br />

Wohnbereich zugeordnet.“<br />

KELLERABTEIL. Der Umstand, dass in diesem Wellnessraum ein<br />

Umzugskarton gelagert war, ändert im Sinne der zitierten Entscheidung<br />

des OGH nichts daran, dass es sich um einen „Wohnraum“<br />

handelt, sodass der Nerzmantel im Wellnessraum genauso<br />

versichert war, als ob dieser Umzugskarton mit Mantel im<br />

Wohnzimmer gestanden wäre. Wäre der Nerzmantel nicht in<br />

einem als Wohnraum im Kellergeschoß zu beurteilenden Wellnessraum,<br />

sondern in einem Kellerabteil gelagert worden, wäre<br />

er nicht unter Versicherungsschutz gestanden. ■<br />

Der Autor<br />

Dr. Erich René Karauscheck ist ein<br />

auf Immobilienrecht spezialisierter<br />

Partner der Themmer, Toth & Partner<br />

Rechtsanwälte GmbH<br />

1010 Wien, Biberstraße 15<br />

Tel. 01/515 06, Fax 01/515 06-16<br />

erich.karauscheck@ttplaw.at<br />

JULI 2010


Anmerkungen zum neuen<br />

Verbraucherkreditgesetz<br />

Verbesserungen für den Konsumenten<br />

In Entsprechung der Richtlinie 2008/48/E/G über Verbraucherkreditverträge,<br />

welche in das österreichische Recht umgesetzt wurden, hat der Gesetzgeber<br />

nunmehr das neue Verbraucherkreditgesetz beschlossen. TEXT MARIO SCHIAVON<br />

VERBESSERUNG. Das Verbraucherkreditgesetz bringt eine Reihe<br />

von Verbesserungen für Konsumenten. Erfasst sind alle Arten<br />

von Krediten, Kontoüberziehung, Ratenzahlung und Leasing.<br />

Korrespondierend dazu sind verschiedene Anpassungen in<br />

anderen Gesetzen, wie etwa im Konsumentenschutzgesetz oder<br />

im Maklergesetz, vorgenommen worden. Verbessert wurden<br />

unter anderem das Rücktrittsrecht, Rückzahlungsmodalitäten<br />

und Informationspflichten, die eine europaweite Vergleichbarkeit<br />

ermöglichen sollen. Konsumenten müssen von Kreditgebern<br />

und -vermittlern künftig ein europäisches Standard-Informationsblatt<br />

über Kosten und sonstige Kreditbedingungen<br />

erhalten. Damit soll der Kunde dann Angebote anhand von einheitlich<br />

definierten Kennzahlen – beispielsweise effektiver Jahreszins<br />

und Gesamtbetrag – europaweit vergleichen können.<br />

RÜCKTRITTSMÖGLICHKEIT. Kostenlos zurücktreten kann man von<br />

einem Privatkredit künftig innerhalb von 14 Tagen ab Abschluss<br />

des Kreditvertrages. Ausgenommen davon sind Hypothekarkredite<br />

und Leasingverträge. Bisher gab es kein solches<br />

Rücktrittsrecht. Die Kreditgeber werden verpflichtet, die<br />

Bonität des Verbrauchers vor der Vergabe sorgfältig zu prüfen.<br />

Sollten sich dabei Zweifel an der Fähigkeit des Verbrauchers<br />

ergeben, den Kredit vollständig zurückzuzahlen, muss er vom<br />

Kreditgeber vor der Kreditaufnahme gewarnt werden. Wird<br />

keine korrekte Bonitätsprüfung durchgeführt oder die Warnpflicht<br />

verletzt, sind Sanktionen möglich: Der Kreditgeber<br />

haftet gegenüber dem Verbraucher. Es könnten somit in einem<br />

solchen Fall keine oder weniger Kosten (Zinsen) anfallen.<br />

AUFKLÄRUNGSPFLICHT. Weiters wird die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten<br />

stark beschränkt. Für Fremdwährungskredite<br />

und endfällige Kredite mit Tilgungsträgern werden besondere<br />

Aufklärungs- und Warnpflichten der Bank eingeführt<br />

und somit auch zivilrechtlich verankert. Das Kreditinstitut<br />

müsse bei der Bonitätsprüfung erheben, ob die Rückzahlung<br />

auch dann möglich ist, wenn sich „die mit diesen Finanzierungsformen<br />

verbundenen hohen Risiken verwirklichen sollten“.<br />

Ziel sei, die Neuvergabe derartiger spekulativer Kredit-<br />

JULI 2010<br />

formen in Zukunft auf jene wenige Kunden zu beschränken,<br />

die das hohe Risiko tatsächlich bewusst tragen wollen und dies<br />

auf Grund ihrer finanziellen Reserven auch objektiv können.<br />

VERBRAUCHERKREDITE. Für Finanzierungs-Leasingverträge, beispielsweise<br />

für Autos, erhält man künftig erstmals die gleichen<br />

Informationen wie bei Bankkrediten, also auch über Nominalzinssatz<br />

und effektiven Zinssatz. Zudem kann der Vertrag<br />

künftig jederzeit gekündigt werden, wenn der Kunde das Leasingfahrzeug<br />

vorzeitig kaufen oder zurückgeben will. Die<br />

Abrechnung des gekündigten Vertrages muss dann nach den<br />

gleichen Kriterien wie bei einem vorzeitig zurückgezahlten<br />

Bankkredit erfolgen. Um den Wettbewerb auch auf laufende<br />

Kredite auszudehnen und den Verbrauchern ungünstige Kosten<br />

zu ersparen, können Verbraucherkredite jederzeit ganz<br />

oder teilweise vorzeitig zurückgezahlt oder umgeschuldet werden.<br />

Der Kunde muss nur den aktuell noch offenen Kreditbetrag<br />

zahlen, Pönale oder sonstige Kosten dürfen nicht verrechnet<br />

werden. Dabei gibt es zwei Ausnahmen: Bei Krediten mit<br />

Fixzinssatz kann unter bestimmten Voraussetzungen eine<br />

Entschädigung vereinbart werden. Diese darf aber maximal<br />

ein Prozent des noch ausstehenden Betrages ausmachen. Bei<br />

Hypothekarkrediten können eine Kündigungsfrist von bis<br />

sechs Monaten sowie eine Pönale von höchstens 0,5 Prozent<br />

erreicht werden. Bisher konnte die Pönale durchaus zwei bis<br />

drei Prozent der Summe erreichen. ■<br />

Der Autor<br />

Dr. Mario Schiavon ist Rechtsanwalt<br />

in Wien, Partner der Sozietät<br />

Siemer-Siegl-Füreder & Partner<br />

Rechtsanwälte, mit Schwerpunkt<br />

Immobilien- und Liegenschaftsrecht.<br />

1010 Wien, Dominikanerbastei 10<br />

Tel. 01/512 14 45, Fax 01/513 79 84<br />

schiavon@ssfp-law.at<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 37


WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />

FOTO: SCHLUMBERGER<br />

INTELLIGENTE IT<br />

Prickelnde<br />

Information<br />

Handlungsbedarf. Dynamisch sprudelnde<br />

Märkte verlangen rasche Reaktionen –<br />

Business Intelligence liefert die elektronische<br />

Basis für Entscheidungen.<br />

n Schlumberger reagiert auf die Dynamik<br />

von Märkten mit Technologie: Der<br />

Sekthersteller verwendet die Business Intelligence-Lösung<br />

QlikView von QlikTec<br />

für schnelle Reaktionen. „Nicht nur<br />

die Auswertung von Umsätzen oder Deckungsbeiträgen<br />

je Marke war wichtig,<br />

sondern auch Wissensaufbau. Weiters<br />

wollten wir Zeit gewinnen für Analysen<br />

und die Qualität im Berichtswesen steigern“,<br />

erläutert Gregor Trieb, Bereichsleiter<br />

Controlling und IT. Auch der Vertrieb<br />

profitiert von den individuellen Infos: Er<br />

erhält mittels Listungs-Übersichten Auskunft,<br />

welcher Gastronomiebetrieb von<br />

der Skihütte bis zum Haubenlokal welche<br />

Produkte führt und wo Handlungsbedarf<br />

besteht. Warum sich eine bestimmte<br />

Marke in einer Region besser verkauft als<br />

woanders, sehen die Mitarbeiter tagesaktuell.<br />

Reisekosten lassen sich ebenso<br />

rasch durchleuchten und helfen dem<br />

Außendienst, seine Tourenplanung zu<br />

optimieren. Im Marketing können nun<br />

via Knopfdruck Promotionaktionen aus<br />

den Regionen beleuchtet werden.<br />

38 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

NEWS<br />

TEXT CHRISTIAN PRENGER<br />

NEPP-SITES<br />

10.009 Beschwerden<br />

n Diese Zahl ist kein Ruhmesblatt für den E-Commerce. 2009 bearbeitete der Internet<br />

Ombudsmann erstmals mehr als 10.000 Beschwerden von Konsumenten, dokumentiert<br />

der Jahresbericht jener heimischen Onlineberatungs- und Streitschlichtungsstelle. Gegenüber<br />

2008 bedeutet dies einen Anstieg von 36 Prozent. Die meisten Aufreger betrafen<br />

Troubles rund um Verträge, Lieferprobleme sowie falsche Preisangaben oder überraschende<br />

Zusatzkosten. Als besonders heikles Gebiet gelten vermeintliche „Gratis“-<br />

Angebote: Attraktive Websites ködern mit kostenlosem Download von Software, Adressen<br />

für Fabrikverkauf, Routenplanern oder Hausaufgaben. Zahlungshinweise sind mehr<br />

oder weniger versteckt. Der Surfer registriert sich, Wochen später folgt dann die böse<br />

Überraschung. Eine Rechnung flattert ins Haus, bei Ablehnung wird sofort mit Inkassobüro<br />

und Rechtsanwalt gedroht. Viele sind eingeschüchtert und bezahlen – ohne zu müssen.<br />

WERTANLAGE DOMAINS<br />

Teure Pizza<br />

n Ohne Domain geht<br />

nichts in der Welt der<br />

Homepages. Die Austro-<br />

Zone zeigt sich vital: Mit<br />

April 2010 waren in Österreich<br />

932.133 Domains<br />

registriert, 96 Prozent davon<br />

als .at, die verbleibenden<br />

vier Prozent in<br />

Form von .co.at oder or.at,<br />

weiß die zentrale Registrie-<br />

rungsstelle nic.at. Längst<br />

gelten die Elektro-Endungen ebenso als Wertanlage: Objekte sind mittlerweile knapp,<br />

rund um die guten Namen ist ein reges Geschäft entstanden. Händler Sedo mit<br />

Hauptsitz in Deutschland verzeichnete 2009 stattliche 38.675 Käufe und Verkäufe.<br />

Diese Transaktionen erzielten ein Volumen von insgesamt 55 Millionen Euro. Solche<br />

Summen rufen auch Spekulanten auf den Plan. Wer treffsicher investiert, kann bei<br />

massiver Nachfrage oder Preisschwankungen ansprechend verdienen. Auch in Österreich<br />

wird investiert: pizzeria.at war im Vorjahr die teuerste gehandelte .at-Anlaufstelle<br />

mit 17.000 Euro.<br />

FOTO: PIZZERIA.AT<br />

Kostspielig. Dicker Geldbelag für den elektronischen<br />

Fladen-Fan-Treff. pizzeria.at war im Vorjahr die teuerste .at.<br />

JULI 2010<br />

GRAFIK: INTERNET OMBUDSMANN


Einkauf nach der Krise<br />

GRAFIK: DRESDNER-CETELEM KREDITBANK GMBH NEUE KONSUMENTEN<br />

n Die Krise hat den Konsumenten verändert,<br />

zeigt das Europa Konsumbarometer<br />

2010 der Dresdner-Cetelem Kreditbank<br />

in zwölf Ländern. Danach besinnt sich<br />

der Kunde auf Preis, Qualität sowie nachhaltige<br />

Entwicklung. Der Handel muss<br />

daher klassische Konzepte hinterfragen.<br />

Viele Service- und Zusatzleistungen hingegen<br />

verlieren an Bedeutung. Für niedrigere<br />

Preise würden 82 Prozent eine einfachere<br />

Produktpräsentation akzeptie-<br />

ren. Rund die Hälfte würde sich mit<br />

weniger Marken arrangieren und auf<br />

KRISEN-SPÄTFOLGEN<br />

Turbulenzen bei Banken<br />

JULI 2010<br />

Kassierer und Verkäufer verzichten. Potenzial<br />

liegt auch im Internet. Verbraucher<br />

entdecken E-Commerce und die<br />

Möglichkeit zum Vergleich. Selbst Öko-<br />

Hardliner können beruhigt klicken.<br />

„Während der Kauf beim Händler Fahrten<br />

mit Umweltbelastung verursacht,<br />

profitiert online bestellte Ware von einer<br />

Bündelung der Transporte“, weiß Waldemar<br />

Toporowski, Professor für Handelsbetriebslehre<br />

an der Universität Göttingen.<br />

So wird das Netz noch zum<br />

Sammelplatz für Öko-Hardliner.<br />

n Europas Banken erwartet offenbar rauer Wind. Die Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers ortet massive Veränderungen als<br />

Spätfolgen der Krise. Gerechnet wird künftig nicht zuletzt mit Bewegung bei Fusionen<br />

sowie Übernahmen. Der Strukturwandel dürfte nachhaltig ausfallen, signalisiert<br />

Deutschland: So müssen sich jene, die staatliche Beihilfen erhalten haben, in den<br />

kommenden Jahren von Beteiligungen mit einer Bilanzsumme von 972 Milliarden<br />

Euro trennen. Bis 2011 verlangt die EU den Verkauf von Aktivitäten mit einem<br />

Volumen von rund 30 Milliarden Euro. „Die <strong>Fokus</strong>sierung auf das künftige Kerngeschäft<br />

könnte bei den meisten deutschen Instituten ein Katalysator für Konsolidierung<br />

und stärkere Internationalisierung sein“, meint Jens Rönnberg, Partner im<br />

Bereich Transaction Services von PricewaterhouseCoopers. Als Käufer warten primär<br />

ausländische Institute und schon aktive Investoren.<br />

ZAHLUNGSSYSTEME<br />

Geldbörse<br />

im Handy<br />

Zahlung via Handy. Der prognostizierte<br />

Höhenflug lässt noch auf sich warten, trotzdem<br />

verzeichnet Anbieter paybox austria deutliche<br />

Steigerungsraten.<br />

n Anfangs war der Jubel vieler Analysten<br />

kaum zu überhören. Payment mit<br />

dem Mobiltelefon sei der große Hit,<br />

denn bequemer und unabhängiger ginge<br />

es kaum noch. Doch wie so oft hat der<br />

Markt mit den Prognosen nicht mitgezogen<br />

– aber das Interesse nimmt spürbar<br />

zu.<br />

Immer mehr Österreicher bezahlen<br />

nämlich mit dem Handy. paybox austria<br />

konnte seine aktive Kundenzahl im Vorjahr<br />

um 40 Prozent auf rund 700.000<br />

steigern. Die Transaktionen verzeichneten<br />

in der Zeit einen Aufschwung von<br />

52 Prozent auf bereits 5,5 Millionen<br />

Handyzahlungen. Die drei beliebtesten<br />

Anwendungen sind dabei Parken, Lotto<br />

und Zahlungen an Automaten. Auch im<br />

Bereich „eVoucher“, wo paybox eine Lösung<br />

zum Verkauf von Handywertkarten<br />

via Kassenbon anbietet, wuchs der<br />

Umsatz um 6,2 Prozent.<br />

Die Anwendung steht an über 5.000<br />

Verkaufsstellen wie etwa Saturn oder<br />

Libro bereit.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 39<br />

FOTO: PAYBOX AUSTRIA


TEXT ALEXANDER SCHEUCH UND WALTER SENK<br />

WIRTSCHAFT / FINANZEN FOTOS BEIGESTELLT<br />

Direktinvestitionen<br />

in Ferienimmobilien<br />

Ein etwas anderes<br />

Investitionskonzept als Alternative<br />

zur herkömmlichen Vorsorgewohnung<br />

FOKUS im Gespräch mit Wolfgang Lakonig, Geschäftsführer der IMMOPRO-<br />

RESIDENCE Projektentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, der<br />

Investoren eine interessante und werthaltige Anlagemöglichkeit anbietet.<br />

Eigennutzung. Der Vorteil dieser Immobilieninvestition besteht auch darin, dass der Anleger seine attraktive Ferienimmobilie jederzeit selbst<br />

nutzen und auch auf die umfangreiche Infrastruktur und Nebenleistungen zurückgreifen kann. www.alpemaritima.at<br />

Was ist das Besondere an Ihrem Projekt?<br />

Lakonig: In jahrelanger intensiver Projektentwicklungsarbeit<br />

ist uns ein innovatives<br />

Gesamtkonzept gelungen. Das Projekt<br />

nennt sich „alpe maritima“ und besteht<br />

eigentlich aus zwei Teilen: aus der Ski- und<br />

Seendestination Gerlitzen–Annenheim<br />

am Ossiacher See in Kärnten und dem<br />

Landsitz „Villa Cavarchione“ im Chianti<br />

Classico in der Toskana. Damit ist die<br />

Zusammenführung und Erfüllung vieler<br />

Anforderungen in einem einzigen harmonischen<br />

Investment gegeben. Seen, Berglandschaft<br />

und die Toskana treffen sich,<br />

um Investoren und Anlegern einen einmaligen<br />

Investitionsanreiz zu bieten.<br />

40 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

Was macht die Kombination dieser beiden<br />

Projekte aus?<br />

Mit dem Kauf eines Appartements in<br />

Annenheim wird man Eigentümer desselben<br />

und erhält zusätzlich eine Gesellschaftseigentümerposition<br />

als Gesellschafter<br />

der österreichischen Besitzgesellschaft<br />

„Villa Cavarchione“ und der<br />

Betriebsgesellschaft. Einerseits erwirbt<br />

der Anleger persönliches grundbücherliches<br />

Eigentum an einer Ferienimmobilie<br />

in hochwertiger Lage und Qualität<br />

und damit langfristige Werthaltigkeit,<br />

andererseits wird er Gesellschafter und<br />

so auch Miteigentümer der Immobilie in<br />

der Toskana.<br />

Das heißt, man erwirbt ein Appartement,<br />

ist aber praktisch Eigentümer zweier<br />

Immobilien?<br />

Ja, genau. Wir haben uns vorgenommen,<br />

etwas Besonderes zu machen, und sehen<br />

dabei unsere Kunden nicht nur als Käufer,<br />

sondern insbesondere auch als Partner.<br />

Deshalb als Partner, da wir nach jahrelanger<br />

Projektentwicklungsarbeit von der<br />

Qualität unseres Konzepts so überzeugt<br />

sind, dass wir in einer angemessenen Größenordnung<br />

selbst Gesellschafter und<br />

Miteigentümer mit unseren Kunden bleiben<br />

und in Übereinstimmung mit diesen<br />

wesentlich am gemeinsamen Erfolg unseres<br />

Projekts mitgestalten und in der Folge<br />

JULI 2010


die Marke „alpe maritima“ weiter aus bauen<br />

wollen.<br />

Sind die Projekte Neubauten oder Renovierungen?<br />

Sowohl als auch: Das Projekt am Ossiacher<br />

See ist ein Appartementhotel auf 4-Sterne-<br />

Superior-Niveau. Der Landsitz in der Toskana<br />

wird auf höchstem Niveau vollständig<br />

restauriert und eingerichtet. Bei beiden<br />

Projekten wird darauf geachtet, alle Standards<br />

eines Feriendomizils der obersten<br />

Kategorie zu erfüllen und höchsten Ansprüchen<br />

gerecht zu werden.<br />

Was brachte Sie auf die Idee, eine inländische<br />

mit einer ausländischen Immobilie<br />

oder einem Investment zu verknüpfen?<br />

Die Idee ist entstanden, weil wir der Meinung<br />

sind, dass bei Direktinvestments –<br />

insbesondere im Tourismusbereich – eine<br />

gewisse Streuung sinnvoll ist, wenn man<br />

also konkret versucht, verschiedene Destinationen<br />

einzubinden. Wir haben uns dabei<br />

einerseits für Alpenimmobilien entschieden,<br />

die über zwei Saisonen – nämlich<br />

Winter– und Sommersaison – gewerblich<br />

genützt werden können, andererseits für<br />

Italien-Immobilien, speziell in der Toskana,<br />

die eine längere Saison haben. So ist auch<br />

die Namensgebung zu verstehen: „alpe“ für<br />

das Alpenprojekt und „maritima“ für meeresnahe<br />

oder am Meer liegende Immobilien.<br />

Das soll in Zukunft auch Schwerpunkt<br />

bei kommenden Projekten sein. Dabei kann<br />

durch verschiedene Fremdenverkehrsdestinationen<br />

auch eine Risikostreuung in der<br />

Auslastung gewährleistet werden.<br />

Worin liegt Ihrer Meinung nach der Vorteil<br />

gegenüber anderen Immobilienveranlagungen?<br />

Wir sind der Meinung, dass werthaltig, gewinnbringend<br />

und krisensicher die drei wesentlichen<br />

Bestandteile des Konzepts sind.<br />

Wer ist Ihre Zielgruppe?<br />

Unsere Zielgruppe sind österreichische<br />

Kunden. Das ist auch unser primärer <strong>Fokus</strong><br />

der Vermarktung. Wir wünschen uns jedenfalls<br />

österreichisches Publikum und damit<br />

auch heimische Eigentümer und Gesellschafter.<br />

Was unterscheidet Ihr Konzept von klassischen<br />

Vorsorgewohnungen?<br />

Ich sehe unser Konzept als optimale Alternative<br />

zu Vorsorgewohnungen insbeson-<br />

JULI 2010<br />

dere deshalb, weil hier keine klassischen<br />

Mieter im Sinne des Mietrechtsgesetzes<br />

vorzufinden sind, sondern unsere Kunden<br />

Feriengäste sind, die einige Tage oder Wochen<br />

mieten. Somit ist insgesamt wesentlich<br />

größere Flexibilität gegeben. Was die<br />

Überlegung des Konzepts betrifft, so handelt<br />

es sich um ein Vorsorgekonzept in<br />

Ferienimmobilien und daher nicht unmittelbar<br />

um Vorsorgewohnungen – obwohl<br />

der Effekt ähnlich ist, nämlich entsprechende<br />

Renditen aus der Vermietung von<br />

im persönlichen Eigentum befindlichen<br />

Objekten zu generieren.<br />

Wie ermittelt sich der Gewinn des In vestors?<br />

Der Investor partizipiert am Gewinn der<br />

Gesellschaft und nicht am Mieterlös seines<br />

konkreten Appartements. Das ist der wesentliche<br />

Punkt. Was konkret bedeutet,<br />

auch wenn sein Appartement theoretisch<br />

die gesamte Saison oder über das ganze<br />

Jahr kein einziges Mal vermietet war, bekommt<br />

er dennoch eine Rendite beziehungsweise<br />

Gewinnzuweisung. Wir führen<br />

einen Gesamtbetrieb mit einem Gesamtergebnis,<br />

an dem alle Investoren partizipieren.<br />

Wie hoch wird die Rendite sein, die Sie<br />

erwarten?<br />

Bei diesem Projekt rechnen wir mit einer<br />

Rendite von fünf Prozent. Das ist für den<br />

Tourismusbereich ein sehr guter Wert.<br />

Diese Rendite ist ohne die Wertsteigerung<br />

der Immobilie kalkuliert.<br />

Welche Investitionssumme benötige ich, um<br />

mich in das beziehungsweise in die Projekte<br />

einzukaufen?<br />

Man sollte zumindest rund 100.000 Euro<br />

zur Verfügung haben – der Rest ist relativ<br />

problemlos zu finanzieren. Damit sind Sie<br />

Eigentümer der Liegenschaft mit allem Zubehör<br />

samt der kompletten Einrichtung<br />

und Ausstattung sowie Miteigentümer der<br />

erwähnten Toskana-Liegenschaft. Sie bekommen<br />

auch Anteile an den Grundstücken,<br />

weil wir diese und die allgemeinen<br />

Flächen nicht in der Gesellschaft zurückhalten,<br />

sondern unter den Eigentümern<br />

aufteilen. Dies gilt auch für die Autoabstellplätze.<br />

Dazu kommt noch der Keller bereich,<br />

bestehend unter anderem aus Skistall,<br />

Weinkeller samt Bar beziehungsweise Degustationsraum<br />

für die Gäste und eigenen<br />

Weindepots für die Eigentümer. All das ausgestaltet<br />

mit alten Ziegelmaterialien. Abge-<br />

rundet wird die Infrastruktur durch einen<br />

Wellnessbereich inklusive großzügigen Innenpools.<br />

Zur Finanzierungsseite: Welche Eigenmittel<br />

empfehlen Sie den Investoren? Wie rechnet<br />

sich das Modell?<br />

Wir bieten in unserem Prospekt einen aktuellen<br />

Zinssatz von 1,875 Prozent per anno,<br />

der jedenfalls bis Ende dieses Jahres noch<br />

Gültigkeit haben wird. Unsere Kunden können<br />

aber selbstverständlich auch ihre eigenen<br />

Finanzierungen oder bevorzugten<br />

Bankkontakte einbringen. Wir empfehlen<br />

in beiden Fällen einen Eigenmittelanteil<br />

von rund 50 Prozent, wonach sich das Investment<br />

nach rund zwölf Jahren vereinfacht<br />

gesagt von selbst rechnet.<br />

Wie variieren die Wohnungs- beziehungsweise<br />

Appartementgrößen?<br />

Die Appartements in Kärnten bewegen sich<br />

in einer Größe zwischen 55 und 118 Quadratmetern<br />

zuzüglich großzügiger Terrasen.<br />

Alle Einheiten sind komplett und<br />

hochwertig eingerichtet und ausgestattet.<br />

Wann werden Sie mit den Bau- beziehungsweise<br />

Sanierungsarbeiten beginnen?<br />

Spätestens wenn wir rund zehn Appartements<br />

– von 24 – verkauft haben, das sollte<br />

im Herbst 2010 der Fall sein.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Zur Person<br />

Wolfgang Lakonig verfügt über<br />

umfassende berufliche Erfahrung im<br />

Finanzbereich und ist seit 2003 selbstständig<br />

als Bauträger tätig. Er spezialisiert sich<br />

auf die Entwicklung von Ferienimmobilien,<br />

wie etwa das Feriendorf Airone an<br />

der oberen Adria, und ökonomischen<br />

Konzepten für alternative, ertragsorientierte<br />

Kapitalveranlagung in Ferienimmobilien.<br />

info@alpemaritima.at<br />

www.alpemaritima.at<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 41


WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />

TEXT CHRISTIAN PRENGER<br />

FOTOS SPV, BLUE NOTE, VINYLTOM<br />

Schwarzes Gold<br />

Schallplatten als neue Kultobjekte und<br />

klingende Renditen<br />

Vom Auslaufmodell zum Aufsteiger: Vinyl hat nicht nur einen zweiten<br />

Frühling als Lifestyle-Produkt geschafft – rare Scheiben erweisen sich auch<br />

als Alternative für Anleger.<br />

Sammler und Fans auf der Suche<br />

nach Top-Vinyl: LP-Boxen wie jene der<br />

US-Kultgruppe „Type O Negative“<br />

verzeichnen eine hohe Nachfrage.<br />

KLANGKARRIERE. Die Teilzeitpensionierung<br />

ist Geschichte. Das gute alte Vinyl hat seine<br />

CD-bedingte Phase als vermeintliches Relikt<br />

für den „Dino-Klangpark“ beendet und<br />

feiert jetzt ein erstaunliches Comeback.<br />

Immer mehr Künstler veröffentlichen<br />

Alben auch auf Schallplatte, immer mehr<br />

Verbraucher füllen „schwarzes Gold“ in<br />

ihre Schränke. Nüchterne Zahlen belegen<br />

den spürbaren Aufwind – gemäß Nielsen<br />

Soundscan wurden 2009 in den USA und<br />

Kanada mehr als 2,1 Millionen Stück verkauft,<br />

was einen Zuwachs von über 35 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr bedeutet. In<br />

Österreich wird laut dem Branchenver-<br />

42 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

band IFPI jährlich ein Umsatz von 800.000<br />

Euro erzielt – nicht einberechnet die Einnahmen<br />

aus dem Handel mit gebrauchten<br />

Objekten. Offenbar kennt die „iPodisierung“<br />

der Welt doch Grenzen. „Die Konsumenten<br />

haben jene Scheiben als Lifestyle-<br />

Produkt mit großem Spaßfaktor entdeckt.<br />

MP3 nimmt keiner auf eine Party mit, Vinyl<br />

schon“, verkündet Thomas Epple, Chef<br />

des Online-Spezialshops www.vinyltom.at.<br />

ZIELGRUPPE KIDS. Dieses spezielle Feeling<br />

spricht aber nicht nur eingeschworene<br />

Hippies, Pragmatiker oder Retromaniacs<br />

an. Es sind nicht zuletzt Youngsters, die<br />

den Boom anheizen. „Es macht einen Unterschied,<br />

ob man einen USB-Stick oder<br />

eine LP in der Hand hält – jüngere Fans<br />

ent decken jetzt dieses Gefühl. Das Cover<br />

ist gut zu sehen, die Schrift größer und das<br />

kleine Ratschen, wenn die Nadel auf die<br />

Rille fällt, ist schon eine besondere Sache“,<br />

unterstreicht Olly Hahn, Manager der Tonträgerfirma<br />

SPV. Abseits solcher Glücksmomente<br />

sind es gleichermaßen schnöde<br />

materielle Motive, die als Turbo wirken.<br />

Denn selbst große Labels versuchen intensiv,<br />

auf besagten Zug aufzuspringen, was<br />

die Nachfrage ankurbelt. Seit die CD-Verkäufe<br />

sinken und Manager der Big Player<br />

JULI 2010


vielfach immer noch keine Antwort auf<br />

den Vertriebsweg Internet wissen, ruhen<br />

eben wieder Hoffnungen auf der Tradition.<br />

Als einträglicher Zweig erweisen sich dabei<br />

auch so genannte Re-Issues, die Wiederveröffentlichung<br />

von Klassikern, verschollenen<br />

Objekten oder auch Archivmaterial.<br />

Eigene Serien wie „Back To Black“ mit Aufnahmen<br />

von Jimi Hendrix bis „Cream“ verzeichnen<br />

dabei starke Resonanz, Spezialhersteller<br />

wie etwa die italienische Akarma<br />

punkten mit Neuverwertung kultiger, teils<br />

obskurer Altformationen in üppigen High-<br />

Quality-Aufmachungen. Längst ist die<br />

runde Scheibe aber mehr als nur ein cooler<br />

Tonträger. Sondern ein Option zum Geldverdienen.<br />

Im Fall des Kanadiers Warren<br />

Hill reichte eine Wühlkiste im Altwarenladen:<br />

Für 75 Cent erstand er im New York<br />

eine Platte, die bei Sammlern kleine Ohnmachtsanfälle<br />

auslöst. Es handelte sich um<br />

den Vorläufer von „The Velvet Underground<br />

& Nico“, mit dem die von Andy<br />

Warhol protegierte Band 1966 bei Plattenfirmen<br />

um Verträge anklopfte, bevor ihr<br />

reguläres Debüt erschien. Von jener Rohversion<br />

auf Acetat wurden nur einige Stück<br />

gefertigt, wo die Songs in ganz anderen<br />

Versionen zu hören sind. Hören und Sehen<br />

verging einem Spezialisten in Oregon, der<br />

dieses Juwel erkannte: die ersten Aufnahmen<br />

einer Rock-Pionier-Band. Ganz zur<br />

Freude des Besitzers: Das Kleinod wurde<br />

via eBay um 155.000 Dollar versteigert.<br />

Doch der Bieter konnte die Summe nicht<br />

aufbringen, im zweiten Durchgang wurden<br />

immerhin noch 25.000 lukriert.<br />

LP-WERTPAPIER. Solche Summen liefern eine<br />

finanzielle Erkenntnis: Vinyl kann heute<br />

als alternative Geldanlage genutzt werden.<br />

Platten gelten als Kunstobjekte und verleihen<br />

mancher schicken Wohnung noch<br />

zusätzliches Flair. Außerdem sitzen viele<br />

JULI 2010<br />

Die 1958er-LP „The Congregation“ von<br />

Jazzsaxofonist Johnny Griffin erreicht<br />

bereits den Preis von 1.400 Euro.<br />

Leute, die mit jenem Medium aufgewachsen<br />

sind, in Managementpositionen und<br />

löhnen fast jeden Betrag für die Mythen<br />

ihrer Vergangenheit, sofern es höchst rare,<br />

fast neuwertige Objekte betrifft. Längst<br />

verschollene Alben, Mini-Auflagen, Limited<br />

Editions, Fehlpressungen, spezielle farbige<br />

Ausgaben, Privatpressungen oder eigene<br />

Exemplare für die Presse sind der Stoff,<br />

aus dem die Reichtumsfantasien sind.<br />

THOMAS EPPLE: „Sehr seltene Platten erzielen<br />

eine Wertsteigerung von rund 20 Prozent<br />

jährlich. Wer etwa 1977 für einige Jahre alle<br />

neuen Punksingles erworben hätte, könnte<br />

heute mit anständigen Renditen rechnen<br />

und gemütlich seinen Lebensunterhalt mit<br />

deren Verkauf bestreiten.“<br />

KALIBER WIE ROLLING STONES UND BEATLES SIND<br />

GLEICHFALLS EINE BANK. Für ein Acetat des<br />

legendären weißen Albums der Pilzköpfe<br />

löhnen Interessenten rund 20.000 Euro.<br />

Paul McCartney, John Lennon und George<br />

Harrison sind an einem anderen Ausnahmephänomen<br />

beteiligt. 1958 nahmen sie<br />

mit zwei weiteren Musikern als „The<br />

Quarrymen“ den Buddy-Holly-Hit „That’ll<br />

Be The Day“ auf und die Eigenkomposition<br />

„In Spite Of All The Danger“. Wer eine der<br />

ganz wenigen originalen Singles will, muss<br />

tief durchatmen und bis 120.000 Euro vom<br />

Konto abheben. Auch die einstige Hauptkonkurrenz<br />

kann mit einer Top-Aktie aufwarten.<br />

1972 sollte „Necrophilia“ von den<br />

Rolling Stones erscheinen , dann sagte die<br />

Plattenfirma angeblich auf Grund zu kontroverser<br />

Texte „njet“. Trotzdem gelangten<br />

ganze fünf Testpressungen plus Cover an<br />

die Außenwelt. Wer ein solches Juwel besitzt,<br />

kann die nächste Krise schon gelassener<br />

überbrücken. Bis zu 30.000 Euro ist<br />

Fanatikern dieses Juwel durchaus wert, um<br />

das sich ein besonders pikantes Gerücht<br />

rankt. Ein österreichischer Sammler soll<br />

einst eine Million Schilling bezahlt haben.<br />

WISSEN. Wer angesichts solcher Beträge investieren<br />

und reich werden will, braucht<br />

vorher profundes Wissen. Ohne Know-how<br />

über Musik, Märkte und Künstler ist das<br />

Geld auf dem Sparbuch besser aufgehoben.<br />

Allein die Beschaffung erfordert neben<br />

der Ausdauer gute Kenntnisse über die<br />

Quellen zwischen Flohmarkt, Kleinanzeige<br />

und Internet.<br />

Nicht nur dort fahnden Insider unter anderem<br />

gerne nach Aushängeschildern des<br />

„Krautrocks“ – jener deutschen Bands, die<br />

in den 1970ern hämisch belächelt wurden<br />

angesichts des angloamerikanischen Hypes<br />

und in Abverkaufskisten landeten. Heute<br />

sind Künstler der Labels „Pilz“, „Ohr“,<br />

„Brain“, „Spiegelei“ oder „Kosmische Kuriere“<br />

rehabilitiert, einstige Außenseiter werden<br />

teils zu Fantasiepreisen gehandelt.<br />

Speziell Eigenproduktionen oder tiefster<br />

Underground bringen fette Kohle. Das<br />

gleichnamige Album von „Analogy“ etwa<br />

steht mit 3.500 Euro zu Buche. Zum Umfeld<br />

des „Krautrocks“ zählt auch eine österreichische<br />

Gruppe: Das 1972er-Album von<br />

„Paternoster“ ist schon 1.200 Euro wert.<br />

Glückspilze freuen sich weiters über vielgesuchte<br />

Ware von Kultmarken wie Decca mit<br />

den Rolling Stones und John Mayall oder<br />

„Vertigo Swirl“ mit Black Sabbath. Ein stabiler<br />

Dauerbrenner ist auch Elvis, seine Schellacks<br />

wechseln in den USA für mindestens<br />

4.000 Dollar den stolzen Besitzer. Es müssen<br />

aber keineswegs nur Rock-Größen sein:<br />

Die 1958er-LP „The Congregation“ von<br />

Saxofonist Johnny Griffin auf dem vielgesuchten<br />

Jazz-Label „Blue Note“ beispielsweise<br />

erreicht bereits den Preis von 1.400<br />

Euro. „Schwarzes Gold“ lässt sich tatsächlich<br />

zu Geld machen … n<br />

Thomas Epple alias Vinyltom (links im Bild,<br />

mit Soulsänger und DJ Rodney Hunter):<br />

„Sehr seltene LPs erreichen bis zu 20 Pro-<br />

zent Wertsteigerung jährlich!“<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 43


WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />

Hand in Hand<br />

Neue Marktchancen<br />

durch Cross Innovations<br />

GEBALLTE KREATIVITÄT. Der Blick über den Tellerrand<br />

gewinnt in Chefetagen an Popularität.<br />

Das neue Zauberwort lautet „Cross<br />

Innovations“: Um ihre Kreativkräfte zu<br />

steigern, integrieren Unternehmen Wissen<br />

aus anderen Branchen in ihre Produkte<br />

oder Dienstleistungen. Dann gehen plötzlich<br />

Betriebe Hand in Hand, die man nicht<br />

automatisch als stimmiges Paar auf dem<br />

Businessplan erwarten durfte. Das Grundmuster<br />

ist auf den ersten Blick einfach: Firmen<br />

gehen auf Partnersuche nach Hoffnungsträgern<br />

abseits ihrer Märkte. Solche<br />

Kooperationen können dann durch Analogien<br />

entstehen, indem etwa Technologien<br />

einer anderen Branche gezielt genutzt wer-<br />

TEXT CHRISTIAN PRENGER<br />

FOTOS VOLKSWAGEN/LICHTBLICK, APPLE/NIKE<br />

Gemeinsam statt einsam: Immer häufiger entwickeln Unternehmen zusammen<br />

Produkte oder Services. Die Harmonie soll Wettbewerbsvorteile bringen und<br />

Kosten sparen. Doch es existieren ebenfalls Gefahrenzonen.<br />

Teamwork. Volkswagen und LichtBlick produzieren gemeinsam Kraftwerke für Zuhause.<br />

44 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

den. Oder durch den Austausch von Könnern<br />

unterschiedlicher Segmente. Das<br />

Zukunftsinstitut in Kelkheim filtert den<br />

Nutzen der Gemeinsamkeit in einer Studie<br />

heraus. Dort berichten 32 Prozent der Verantwortlichen<br />

von Umsatzsteigerungen,<br />

25 Prozent verwiesen auf Gewinnerhöhungen.<br />

45 Prozent orten wiederum Erhöhung<br />

der Verbraucherzufriedenheit. Die Theorie<br />

verspricht jedenfalls einiges: „Waren oder<br />

Services, die übergreifende Ansätze verfolgen,<br />

treffen die Kundenbedürfnisse gezielter<br />

und ganzheitlicher“, weiß Andreas<br />

Steinle, Geschäftsführer im Zukunftsinstitut.<br />

Es ist aber keineswegs nur die Sorge<br />

um Anliegen des Kunden, die solche Vor-<br />

haben antreiben. In Zeiten der wirtschaftlichen<br />

Schieflage mangelt es Unternehmen<br />

nicht selten an finanziellen Ressourcen,<br />

um teure Experten für tatsächlich brauchbare<br />

Entwicklung zu ködern. Da kommt es<br />

wesentlich billiger, mit externen Interessenten<br />

einen Pakt zu schließen und dort<br />

nachhaltige Impulse zu holen.<br />

NEUES DENKEN. Doch auch Strukturzwänge<br />

fördern das Klopfen an fremde Türen. Innovationen<br />

werden in immer kürzeren Abständen<br />

benötigt für den Wettbewerb, die<br />

Lebenszyklen gefragter Produkte sinken.<br />

Im Temporausch wird bewusst auf sinnvolle<br />

Kooperationen gesetzt. Was von den<br />

JULI 2010


Akteuren auch Umdenken<br />

einfordert: Akzeptanz<br />

von Ideen anderer<br />

Fachkräfte, Öffnung<br />

der Firmenkultur, verstärkte Kommunkation,<br />

keinerlei Berührungsängste. In der<br />

Praxis haben beispielsweise Volkswagen<br />

und das Energieunternehmen LichtBlick<br />

eine weltweit exklusive Partnerschaft unterzeichnet.<br />

Volkswagen produziert die<br />

Blockheizkraftwerke „EcoBlue“, angetrieben<br />

von Gas motoren aus eigener Fertigung.<br />

LichtBlick vertreibt besagte Anlagen<br />

als „ZuhauseKraftwerke“, eingesetzt als intelligentes<br />

Konzept für Wärme- und<br />

Stromversorgung. Beide Betriebe setzen<br />

dabei auf ihre Kernkompetenz. Volkswagen<br />

bringt sein Expertenwissen im Bau<br />

von Pkw-Serienmotoren sowie die Fähigkeit<br />

zur Produk tion großer Stückzahlen<br />

ein, während LichtBlick weiß, wie die<br />

Märkte funktionieren und wie ein guter<br />

Vertrieb funktionieren soll. Ein weiteres<br />

Beispiel liefern Computerhersteller Apple<br />

und Sportartikelprofi Nike mit ihrem<br />

Nike+iPod Sport Kit. Dabei handelt es sich<br />

um einen Sensor für das Laufobjekt plus<br />

Endgerät-Empfänger. Der Schuh ist mit<br />

der Musik-Hardware verbunden und zeigt<br />

auf dem Monitor Infos wie absolvierte<br />

Strecke, Laufzeit oder verbrannte Kalorien.<br />

„Joggen mit dem iPod ist sehr populär,<br />

deswegen machte die Kooperation Sinn“,<br />

so Apple-Sprecher Georg Albrecht.<br />

APPS-MODELL. Der kultige Apfel hat noch<br />

einen anderen Pfad in die Zukunft geöffnet,<br />

den Experten als wegweisend betrachten.<br />

Seit dem Triumph des iPhone sind Apps ein<br />

Megatrend – diese kommen von firmenfremden<br />

Einwicklern. So spart sich der US-<br />

Trendsetter nicht bloß Geld, sondern kann<br />

am Mobilfunkmarkt die Geschwindigkeit<br />

erhöhen. Mit der Perspektive, dass Applikationen<br />

vielleicht den Zugang zu anderen<br />

Branchen öffnen, wenn etwa Programme<br />

für Immobilienmakler oder Baumarktkunden<br />

kreiert werden. Wesentlich weniger<br />

spektakulär, aber publikumswirksam fährt<br />

auch die Nahrungsmittelindus trie auf der<br />

Schiene in neue Absatzgefilde. So genanntes<br />

„Functional Food“, das den Konsumenten<br />

gesundhalten soll, signalisiert die potenzielle<br />

Verschmelzung mit der<br />

Pharmabranche, egal ob vitaminangereicherte<br />

Säfte oder probiotische Jogurts.Jener<br />

betriebswirtschaftliche Kuschelkurs<br />

besitzt aber auch seine Tücken. Neben der<br />

JULI 2010<br />

Gemeinsam auf Trends hören, dann der<br />

Konkurrenz davonlaufen: iPod und Nike als<br />

Schrittmacher der neuen Kooperationskultur.<br />

erheblichen Schwierigkeit, über die Firmentore<br />

hinweg immer möglichst reibungslose<br />

Abläufe zu organisieren, lauert<br />

gleichermaßen der „Ego-Faktor“. Sollte die<br />

Kooperation Früchte tragen, möchte sich<br />

jeder Manager im Glanz sonnen. Wenn das<br />

Projekt scheitert, war natürlich hinterher<br />

niemand verantwortlich.<br />

FEHLSCHLAG. Das Beispiel eines global agierenden<br />

Herstellers von Küchengeräten illus -<br />

triert jene Gefahrenzone. Die Firma wollte<br />

ein Konzept realisieren, das schon seit den<br />

90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

vorhanden ist: Steuerung von Eiskästen<br />

über das Internet. Mit allen Möglichkeiten<br />

wie Kontrolle von Nahrungsmittelbeständen<br />

bis zur automatischen Online-Bestellung,<br />

wenn wieder einmal kein Bier zu<br />

Hause ist oder der große Wochenendeinkauf<br />

ansteht. Enagiert wurde eine kleiner,<br />

aber feiner Lösungsanbieter, bekannt für<br />

technologische Weitsicht im Netzgeschäft.<br />

Schon beim ersten Briefing ließ der Big<br />

Player die reichlich verblüfften Spezialisten<br />

spüren, wer hier das Sagen hat – abseits<br />

jeglicher Kompetenz. Nach der ersten Präsentation<br />

des Systems platzte dem Chef<br />

des Start-up der Kragen wegen stetiger Arroganz<br />

der hier zuständigen Manager. Zur<br />

großen Premiere kam es ohnehin erst gar<br />

nicht. Als die Internet-Entwickler hinter<br />

vorgehaltener Hand Wind davon bekamen,<br />

dass sie gar nicht vor die Presse treten dürfen,<br />

wanderte das ambitionierte Projekt<br />

ins Archiv. Eine Konzernführungskraft<br />

kommentierte den Eklat locker: „Die werden<br />

nicht allen Ernstes geglaubt haben,<br />

dass wir uns in die zweite Reihe stellen<br />

oder die Lorbeeren teilen.“ n<br />

Zukunftsinstitut-<br />

Geschäftsführer<br />

Andreas Steinle<br />

im Blitzinterview.<br />

RADIKALE NEUERUNG<br />

FOKUS: Wie profitieren Betriebe von<br />

Cross Innovations?<br />

Steinle: Etablierte Denkansätze innerhalb<br />

einer Branche prägen allzu oft<br />

die Produkte, Dienstleistungen und<br />

Geschäftsmodelle. Dies gelingt durch<br />

Cross-Innovationen, die durch die Verknüpfung<br />

von Produkten, Services und<br />

Trends verschiedener Branchen entstehen.<br />

Die Strategie hilft, radikale Neuerungen<br />

hervorzubringen und sich vom<br />

Wettbewerb abzugrenzen.<br />

Wie reagieren Verantwortliche hier<br />

konkret?<br />

Procter & Gamble hat beispielsweise<br />

das Ziel formuliert, dass künftig die<br />

Hälfte aller Neuentwicklungen von<br />

außen kommen soll. Das Motto „Connect<br />

and Develop“ bewährt sich. 2000<br />

enthielten 15 Prozent der neuen Produkte<br />

externe Bestandteile. 2006 betrug<br />

der Anteil 35 Prozent. Gleichzeitig<br />

steigerte sich in diesem Zeitraum die<br />

F&E-Produktivität um nahezu 60 Prozent,<br />

die Innovationserfolgsquote hat<br />

sich mehr als verdoppelt. 2007 wurde<br />

die magische 50-Prozent-Quote erstmals<br />

erreicht.<br />

Wo liegen Problemfelder?<br />

In den patentrechtlichen Aspekten bei<br />

Kooperationen. Diese müssen durch<br />

Verträge, aber vor allem durch Vertrauen<br />

abgesichert sein. Es braucht also<br />

zunächst eine gewisse Kooperationskultur,<br />

die gepflegt werden muss. Dass<br />

solche Vorhaben selbst mit Wettbewerbern<br />

möglich sind, zeigt Philips mit seinem<br />

Hightech-Campus bei Eindhoven.<br />

Die Hälfte der Forscher kommt von diesem<br />

Konzern. Die restlichen arbeiten<br />

für eine von knapp 100 Firmen aus<br />

unterschiedlichen Branchen. In zahlreichen<br />

Forschungsprojekten wird kooperiert<br />

– trotz Konkurrenz. Klare Absprachen<br />

samt Verträge regeln, wie Ideen<br />

geschützt und genutzt werden.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 45


WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />

46 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT GERHARD GANGELBERGER<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

Kfz-Leasing<br />

Leasing kann viele Vorteile bringen –<br />

wenn es richtig eingesetzt wird<br />

Leasen statt kaufen. Denn: Warum sollte man etwas kaufen, was nur über<br />

einen bestimmten Zeitraum verwendet wird?<br />

GRUNDPRINZIP DES LEASINGS. Ob Privatpersonen<br />

oder Unternehmer: Bei der Anschaffung<br />

eines neuen Fahrzeugs sollte<br />

man auf alle Fälle an Kfz-Leasing denken.<br />

Keine andere Finanzierungsform lässt<br />

sich so individuell an die persön lichen<br />

oder unternehmerischen Anfor derungen<br />

und Wünsche anpassen! Das Grundprinzip<br />

besteht darin, dass die Leasinggesellschaft<br />

das Kfz, das der Kunde ausgewählt<br />

hat, bei dem Händler, den er bestimmt,<br />

kauft und ihm das Kfz für die vereinbarte<br />

Zeit, zu dem vereinbarten Zweck gegen<br />

Entgelt zur Ver fügung stellt.<br />

KFZ-LEASING – EIN JUNGER GESCHÄFTSZWEIG.<br />

Kfz-Leasing ist ein noch junger Geschäftszweig.<br />

Genauer gesagt: Leasing<br />

als solches ist nicht alt. Es ist eine nordamerikanische<br />

Erfindung. 1952 wurde in<br />

San Francisco als erste selbstständige<br />

Leasinggesellschaft der Welt die „United<br />

States Leasing International Inc.“ gegründet.<br />

1963 wurde in Österreich die<br />

„Mietdienst Warenvermietungs-Ges. m.<br />

b. H.“ gegründet, die heute nicht mehr<br />

existiert. 1978 wurde der Verband Österreichischer<br />

Leasing-Gesellschaften gegründet,<br />

welcher gerne über alle seine<br />

Mitglieder informiert – www.leasingver-<br />

JULI 2010


and.at. Die ersten Kfz-Leasingverträge<br />

wurden bereits 1963 abgeschlossen.<br />

Mittlerweile erfreut sich diese Finanzierungsform<br />

großer Beliebtheit – bereits<br />

jedes dritte neu zugelassene Auto wird<br />

mittels Leasing finanziert. Am österreichischen<br />

Kfz-Leasingmarkt sind derzeit<br />

30 dem Verband Österreichischer<br />

Leasing-Gesellschaften zugehörige Unternehmen<br />

tätig.<br />

RECHTLICHE GRUNDLAGEN. Die Rechtsnatur<br />

des Leasingvertrages ist in Österreich<br />

nicht gesetzlich geregelt. Der Leasingvertrag<br />

als solcher ist ein Sachüberlassungsvertrag<br />

eigener Art, der in seiner vertraglichen<br />

Ausgestaltung vom Bestandvertrag<br />

des ABGB in einigen Punkten abweicht.<br />

Darüber hinaus können wichtige Grundlagen<br />

aus den Steuer rechtrichtlinien und<br />

dem Umsatzsteuergesetz herangezogen<br />

werden. Ab Juni 2010 wird auch das neue<br />

Verbraucherkreditgesetz einige Bestimmungen<br />

für Kfz-Leasingverträge beinhalten.<br />

VARIANTEN DES KFZ-LEASINGS. Keine andere<br />

Finanzierungsform lässt sich so indivi-<br />

JULI 2010<br />

duell anpassen wie Leasing. Durch die<br />

richtige Wahl der Eigenleistung, des<br />

Restwerts und der Vertragslaufzeit kann<br />

die monatliche Leasingrate individuell<br />

nach den Vorstellungen des Leasingnehmers<br />

gestaltet werden. Darüber hinaus<br />

bieten viele Leasinggesellschaften zahlreiche<br />

Servicepakete und zusätzliche<br />

Dienstleistungen – wie zum Beispiel<br />

Finanzierung und Versicherung aus einer<br />

Hand – an, die den Aufwand für den<br />

Besitzer eines Leasingfahrzeugs möglichst<br />

gering halten. Im Kfz-Leasing kommen<br />

in der Regel folgende Formen zur<br />

Anwendung:<br />

RESTWERT-LEASING. Beim Restwert-Leasing<br />

handelt es sich um die am häufigsten gewählte<br />

Variante des Kfz-Leasings. Der<br />

Restwert ist jener Wert, um den das Auto<br />

nach Beendigung des Leasingvertrags<br />

vom Leasingnehmer angekauft werden<br />

kann, und sollte nicht über dem marktüblichen<br />

Wert liegen. Basis für die Errechnung<br />

sind neben der Leasingdauer die<br />

geplante Kilometerleistung und die Fahrzeugmarke.<br />

Die Differenz zwischen<br />

Kaufpreis und dem Restwert ist die Basis<br />

für die Berechnung des monatlichen Leasingentgelts.<br />

Je höher der Restwert, desto<br />

niedriger also die Leasingrate.<br />

OPERATING-LEASING. Diese spezielle Leasingform<br />

entspricht einer klassischen<br />

Miete und wird für viele Kfz-Modelle angeboten.<br />

Der Kunde zahlt lediglich für<br />

die Nutzung des Fahrzeugs, Marktwert<br />

und Verwertungs risiko lagert er zu 100<br />

Prozent an den Leasinggeber aus.<br />

LEASING MIT MIETVORAUSZAHLUNG. Leasing<br />

mit Mietvorauszahlung ist die erste<br />

Wahl, wenn Kunden eine geringe monatliche<br />

Rate anstreben. Die Mietvorauszahlung,<br />

die bis zum Ende der Laufzeit abgebaut<br />

wird, mindert die monatliche<br />

Leasingrate.<br />

LEASING MIT DEPOTZAHLUNG. Leasing mit<br />

Depotzahlung ergibt die geringste Gesamtbelastung<br />

aller Leasingvarianten.<br />

Zu Vertragsbeginn wird ein Betrag als<br />

Depot hinterlegt, der die monatliche Leasingrate<br />

verringert und am Ende der<br />

Laufzeit mit dem Restwert gegenverrechnet<br />

wird.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 47


ERFORDERLICHE EIGENMITTEL DAS LEASINGNEH-<br />

MERS. Da die Nutzung des Fahrzeugs und<br />

nicht der Eigentumsgedanke im Vordergrund<br />

steht, sind in der Regel keine oder<br />

nur geringe Eigenmittel notwendig: Gegenüber<br />

Kredit und Barkauf hat Leasing<br />

einen weiteren entscheidende Vorteil –<br />

die monatliche Belastung kann individuell<br />

niedrig gehalten werden.<br />

BONITÄT DES LEASINGSNEHMERS. Wie muss die<br />

Bonität des Leasingnehmers beschaffen<br />

sein? Vor allem aus Gründen des Kundenschutzes<br />

benötigt die Leasinggesellschaft<br />

vom Kunden einen Einkommensnachweis<br />

und eine vollständige, eigenhändig unterschriebene<br />

Selbstauskunft.<br />

VERSICHERUNG DES LEASINGFAHRZEUGS. Üblicherweise<br />

wird Vollkasko vereinbart, bei<br />

guter Bonität des Leasingnehmers kann<br />

aber auch eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen<br />

werden.<br />

48 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

STEUERVORTEILE. Für Unternehmer besteht<br />

ein Vorteil des Leasingvertrages im Steuer-<br />

und Bilanzrecht, da das Leasingobjekt<br />

nicht als Eigentum ausgewiesen wird und<br />

die Leasingraten steuerlich absetzbar sind.<br />

Diese sind allerdings begrenzt.<br />

LEASING OK! DAS VERBANDSGÜTESIEGEL. Das<br />

Leasing OK! Gütesiegel dürfen nur jene<br />

Leasinggesellschaften führen, die nachstehende<br />

Bedingungen erfüllen.<br />

o In den Anboten/Anträgen/Verträgen<br />

und Geschäftsbedingungen mit Verbrauchern<br />

beachtet das Mitglied folgende Mindeststandards:<br />

o Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen,<br />

insbesondere von Verbraucherschutzbestimmungen,<br />

in allen neu abzuschließenden<br />

Verträgen.<br />

o Ermöglichung der einvernehmlichen<br />

Vertragsauflösung mit folgendem Hinweis<br />

im Leasingvertrag: „Bei einem Finanzierungsleasingvertrag<br />

ist ein Verbraucher<br />

berechtigt, seine Verpflichtungen vorzeitig<br />

zu erfüllen. In diesem Fall hat der Gewerbetreibende<br />

bei Abrechnung die Gesamtbelastung<br />

des Verbrauchers in dem Ausmaß<br />

zu ermäßigen, das unter<br />

Berücksichtigung der beidersei tigen Interessen<br />

den Umständen angemessen ist.“<br />

o Klare, auf nachvollziehbare Parameter<br />

aufbauende Zinsanpassungskriterien.<br />

o Genaue Angaben in Anboten, Anträgen,<br />

Leasingverträgen hinsichtlich Leasingentgelt,<br />

Laufzeit, Eigenleistungen, Gesamtbelastung<br />

und Barzahlungspreis sowie<br />

sämtlicher mit dem Abschluss des<br />

Vertrages zusätzlich vom Leasingnehmer<br />

zu bezahlender Spesen und Gebühren, sofern<br />

diese nicht im Leasingentgelt enthalten<br />

sind, jeweils inklusive Umsatzsteuer.<br />

Leasing OK! n<br />

JULI 2010


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WIRTSCHAFT / FINANZEN<br />

50 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT WALTER SENK<br />

FOTOS SHUTTERSTOCK<br />

Wie die Wirtschaft tickt<br />

Die Welt im wirtschaftlichen Umbruch<br />

Der Geschäftsführer der REIWAG, KR Viktor Wagner, über die wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge, Moral in der Wirtschaft, „Zero Budgeting“, Leerwetten, die<br />

Besteuerung von Kapitalflüssen und warum Bildung und Forschung so wichtig sind.<br />

Wie sehen Sie die aktuelle Krise, wie schätzen<br />

Sie diese ein?<br />

Wagner: Wir haben natürlich eine Wirtschaftskrise,<br />

aber auch eine Moralkrise.<br />

Die Weltwirtschaftskrise ist durch Derivatenhandel<br />

verursacht worden. Da sind unendlich<br />

viele Geldgeschäfte getätigt worden,<br />

hinter denen keine Leistung gestanden<br />

ist. Es hat sich lange vorher vorsichtig angekündigt.<br />

Aber niemand wollte das wahrhaben.<br />

Es waren viele Krisen vorhersehbar.<br />

Nur jeder Banker, der gesagt hätte, er<br />

macht nicht mit, der hätte seinen Job verloren.<br />

Die, die ethisch handeln wollten, die<br />

konnten nicht. Jeder Mensch braucht Kontrolle<br />

oder/und Rahmenbedingungen mit<br />

Sanktionen. Der leichtfertige Umgang mit<br />

fremdem Geld für künstliche Geldprodukte<br />

war mit einer der Hauptverursacher<br />

der Weltwirtschaftskrise.<br />

Ihr Unternehmen ist trotz Krise im vergangenen<br />

Jahr um zehn Prozent gewachsen.<br />

Was macht den Erfolg aus?<br />

Nachhaltigkeit. Österreich und die Europäische<br />

Union basieren überwiegend darauf,<br />

dass zirka 85 Prozent kleine und mittlere<br />

Unternehmen sind, die Steuern bezahlen,<br />

Arbeitsplätze schaffen und erhalten und<br />

deren Eigentümer vom Unternehmen leben<br />

müssen. Die können es sich gar nicht<br />

leisten, nicht nachhaltig zu wirtschaften.<br />

Großkonzerne ziehen von einem Markt in<br />

den nächsten, je nachdem, wo es für sie am<br />

besten ist. Und die Finanzvorstände werden<br />

angehalten, die günstigsten Finanzkonditionen<br />

zu suchen und das Unternehmen<br />

dort anzusiedeln. Das bezahlt letztendlich<br />

der kleine Mitbewerber. Wenn<br />

man hier neue Spielregeln finden würde,<br />

dann wäre das für die ganze Wirtschaft<br />

gut, aber es gibt auch noch andere Bereiche,<br />

die zu überdenken wären.<br />

Welche?<br />

Es wäre sinnvoll, unser gesamtes Fördersystem<br />

von der „Basis null“ neu zu überdenken,<br />

so genanntes „Zero Budgeting“.<br />

Ich gehe von der Position null aus und gebe<br />

nichts mehr her und prüfe neu, was wirklich<br />

förderungswürdig ist. Eine beachtliche<br />

JULI 2010


Herausforderung für Politiker. Es wäre<br />

aber auch durchaus sinnvoll, wenn der<br />

Rechnungshof mehr Einflussmöglichkeiten<br />

auf die Umsetzung seiner Vorschriften<br />

haben könnte. Wie kann man ihm mehr<br />

Zähne geben, wie können seine Vorschläge<br />

effizienter durchgesetzt werden. In Frankreich<br />

kann man zum Beispiel die Schäden<br />

einklagen, die der Rechnungshof aufzeigt.<br />

Was halten Sie von einer Spekulationssteuer?<br />

Eine Spekulationssteuer auf alle Spekula-<br />

tionen müssten alle Länder der Welt mitmachen.<br />

Eine der Überlegungen in der EU<br />

ist, die Spekulationsfrist auf Aktien zu erhöhen.<br />

In Österreich ist das derzeit ein<br />

Jahr. Eine Überlegung wäre, die Frist auf<br />

drei Jahre auszudehnen. Das wäre eine<br />

sehr sinnvolle Sache, allerdings muss die<br />

Entwicklung von allen getragen sein.<br />

Von allen Ländern weltweit?<br />

Natürlich. Die Besteuerung der Kapitalflüsse<br />

ist sorgfältig zu überlegen – wenn<br />

man nämlich kein Rezept findet, das für<br />

alle gleich ist, wird es in Ländern, die eine<br />

solche Steuer einheben, zu Kapitalabflüssen<br />

kommen, die zu großen Problemen<br />

führen. Man muss so etwas weltweit ein-<br />

JULI 2010<br />

führen, und das ist die Schwierigkeit. Die<br />

Banken tendieren dazu, erhöhte Kosten an<br />

die Kreditnehmer weiterzugeben. Wenn es<br />

kein lückenloses System gibt, kann das in<br />

einzelnen Ländern, wie gesagt, zu einem<br />

großen Problem führen.<br />

Wie stehen Sie zu Leerwetten?<br />

Diese sind wirklich zu verurteilen. Ein Beispiel:<br />

Das Bankhaus Goldman Sachs hat<br />

Kunden zu gewissen Investitionen geraten<br />

und dann gegen diese Investition spekuliert,<br />

also darauf spekuliert, dass die Investition<br />

nicht erfolgreich ist. Das ist zutiefst<br />

unethisch. Ein Beispiel von vielen. Griechenland<br />

ist da ja auch zu nennen.<br />

Inwiefern?<br />

Goldman Sachs hat auch die griechische<br />

Regierung beraten, wie sie am besten tricksen<br />

kann, um in den EU-Raum zu kommen.<br />

Dahinter steht aber auch die Philosophie<br />

der USA, die EU zu schwächen,<br />

damit sie als Wirtschaftsmacht nicht zu<br />

stark wird.<br />

Wobei die USA ja selbst vor großen Problemen<br />

steht. Wie stellt sich für Sie die Rolle<br />

von China und Indien da?<br />

Indien sehe ich nicht als Gefahr für die<br />

Weltwirtschaft. Dort gibt es eine relativ<br />

funktionierende Demokratie, die bedingt,<br />

dass die eigenen Bedürfnisse im Land von<br />

den Politikern zu berücksichtigen sind. In<br />

China schaut die Sache anders aus. Mit<br />

einem Gleichklang zwischen Politik und<br />

Wirtschaft und einer ungehörigen Brutalität<br />

versucht China die Weltwirtschaft zu<br />

erobern. Wie die chinesische Wirtschaft<br />

schön langsam die Weltwirtschaft zu beherrschen<br />

versucht, da wird mir bang. Was<br />

wir aber tun, weil wir es nicht anders<br />

können: Wir lassen weiterhin in China<br />

produzieren und machen uns damit noch<br />

abhängiger.<br />

Was könnte man dagegen unternehmen?<br />

Die USA versuchen derzeit eine Aufwertung<br />

der chinesischen Währung, des Yuan,<br />

zu erreichen, und man versucht trotz<br />

Welthandelsabkommen eine Wiedereinführung<br />

von Zöllen. Denn wenn ein Land<br />

eine Währung künstlich tief hält, dann<br />

darf man Zölle einführen – das steht im<br />

GATT-Vertrag. Die USA diskutieren das<br />

derzeit in der Regierung und lassen jetzt<br />

nach, damit China die Währung anheben<br />

kann. Allerdings: Je später China die Wäh-<br />

rung anhebt, umso schwerer wird es sein,<br />

Zölle einzuführen.<br />

Warum?<br />

Weil immer mehr Länder in China produzieren.<br />

Dann wären die dort produzierten<br />

Produkte auch europäische und US-Produkte<br />

zu teuer. Es gibt ja in China auch<br />

keine Gewerkschaft, die zum Beispiel<br />

höhere Löhne durchsetzen kann. Denn<br />

wenn die Produktpreise teurer werden,<br />

dann wäre das angenehm für den größten<br />

Teil der Weltwirtschaft.<br />

Wo sehen Sie die Chancen der Wirtschaft<br />

des eigenen Landes?<br />

In Bildung, Entwicklung und Forschung.<br />

In diese ist massiv zu investieren, damit<br />

daraus kreatives Neues entstehen kann.<br />

Auch den Aspekt „Umwelt“ muss man<br />

vorausschauend bearbeiten. Wir setzen in<br />

unserer Geschäftstätigkeit auf ein verantwortungsbewusstes<br />

Verhältnis zwischen<br />

Ökonomie und Ökologie.<br />

Wie wird das in Ihrem Unternehmen umgesetzt?<br />

Einerseits durch eine Facility-Management<br />

Abteilung, die sich bei großen Projekten<br />

sehr genau das Einsparungspotenzial anschaut.<br />

Aber oft kann man andererseits<br />

mit Hausverstand und ohne groß angelegte<br />

Programme einsparen, wenn man<br />

vernünftig nachdenkt.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Zur Person<br />

KR Viktor Wagner ist Geschäftsführer der<br />

REIWAG. Die Unternehmensgruppe besteht<br />

aus zahlreichen Firmen und bietet alle<br />

Dienstleistungen rund um Immobilien an.<br />

Nachdem das Unternehmen bereits 2008<br />

einen Umsatzzuwachs von 9,45 Prozent<br />

verzeichnen konnte, waren es im Jahr 2009<br />

beachtliche 10,64 Prozent.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 51


LIVING / LIFESTYLE<br />

AEG-ELECTROLUX<br />

Die Sensation<br />

am Mixermarkt<br />

■ AEG-Electrolux präsentiert den leisesten<br />

Standmixer der Welt. Der neue<br />

Powermix-Silent erzeugt keine störenden<br />

Geräusche mehr. Man kann zugleich<br />

plaudern und mixen. Der Krug ist (ohne<br />

Messer) spülmaschinenfest, mit besonders<br />

glatter und leicht zu reinigender<br />

Innenfläche. www.aeg.at<br />

52 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

NEWS<br />

TEXT ROSEMARIE LIERMANN<br />

FOTOS WEBER, KANEBO, KENWOOD, AEG, PR.LEITNER, CLINIQUE, SBT, BIOTOP<br />

SBT<br />

Face<br />

Cleansing<br />

Toner<br />

■ Das alkoholfreie Gesichtswasser ist<br />

die ideale Pflegevorbereitung nach der<br />

Reinigung und macht die Haut samtweich<br />

und geschmeidig.<br />

www.sbt.ch<br />

BIOTOP<br />

Naturverbunden<br />

■ Ein Schwimmteich ist das ganze Jahr<br />

über eine optische Bereicherung für den<br />

Garten. Neben dem Badevergnügen im chemiefreien<br />

Wasser eröffnet sich bei<br />

dieser Kombination eine neue Welt.<br />

Das Wasser wird nicht mehr mit Chemikalien<br />

behandelt. Libellen, Frösche und<br />

Taumelkäfer bevölkern den Teich.<br />

Im Biotop tummel sich genügend Räuber,<br />

die Mücken einfach zum Fressen gern<br />

haben. Und im Winter wird der Teich zum<br />

Eislaufplatz.<br />

www.swimming-teich.com<br />

KENWOOD<br />

Reisegeräte<br />

■ Mit dem praktischen Travel-<br />

Bügeleisen von Kenwood ist man<br />

unterwegs unabhängig und das Reisen<br />

wird einfach und komfortabel.<br />

www.kenwoodaustria.at<br />

MAX MARA<br />

Trendig & schön<br />

■ Ungewöhnlich trendig präsentiert sich die<br />

sonst so klassische Marke Max Mara mit ihren<br />

Sonnenbrillen für den Sommer 2010. Extra voluminöse<br />

Rahmen geben dem Gesicht besonderen<br />

Schutz. Erhältlich u. a. in Dunkelbraun-Schwarz<br />

oder in Braun-Gold. www.maxmara.com<br />

JULI 2010


KANEBO – SENSAI CELLULAR PERFORMANCE HYDRATING LINIE<br />

Der beste Drink für die Haut<br />

JUNI/JULI 2010<br />

DER PERFEKTE GRILLSPASS<br />

Weber Way<br />

of Grilling<br />

■ Weber-Grills funktionieren wie eine<br />

komplette Outdoor-Küche. Es lassen<br />

sich herrlich leichte Sommergerichte<br />

zaubern, die zugleich gesund und<br />

figurfreundlich sind und den original<br />

Grillgeschmack liefern.<br />

www.blaha-gartenmöbel.at<br />

■ Hydrachange Cream, Hydrachange Essence, Hydrachange Mist – diese drei edlen Produkte sind<br />

jetzt auch in Urlaubsgrößen zu attraktiven Preisen erhältlich. Drei neue Produkte – ideal zum<br />

Kennenlernen, als Geschenk oder auf Reisen www.kanebo.de<br />

Silk’n – Professionelle Haarentfernung für zu Hause<br />

Auf Licht basierendes Gerät für eine langfristige Haarentfernung<br />

DER MINILASER SILK`N, ist ein von israelischen Wissenschaftlern und Ärzten entwickeltes, licht-basierendes Gerät, welches für den Benutzer sicher, einfach<br />

und angenehm in der Anwendung ist. Es handelt sich hierbei um ein Gerät zum häuslichen Gebrauch, das Haare durch das Aussenden von<br />

Lichtimpulsen dauerhaft entfernt.Weltweit ist der Enthaarungsmarkt in der Ästhetischen Medizin einer der am stärksten im Wachstum begriffenen:<br />

die weltweiten jährlichen Zuwachsraten liegen bei rund 18 %, aber nur 2% der Bevölkerung können sich professionelle Laserbehandlungen leisten.<br />

FUNDIERTE KLINISCHE STUDIEN BELEGEN WIRKSAMKEIT. Klinische Studien der<br />

George Town University/USA-Medical Center sowie vom Institut der<br />

Dermatologischen Laserchirurgie/Washington belegen die Wirksamkeit<br />

und schonende Wirkung. Das Gerät ist CE zertifiziert und erfüllt<br />

als einziges Home Care Gerät die weltweiten medizinischen Standards<br />

der FDA (Food & Drug Administration) zur Haarentfernung.<br />

SANFT UND SCHMERZFREI. Der Minilaser ist für die Entfernung von allen<br />

dunklen (schwarz, dunkelbraun, braun) sowie hellbraunen Körperhaaren<br />

unterhalb des Halses, also für Oberkörper, Beine, Achselhöhlen,<br />

Arme und Bikinizone, geeignet. Eine selbständige Anwendung gemäß<br />

der empfohlenen Behandlungszyklen garantiert eine schonende und<br />

im Vergleich zur Wachsentfernung oder professionellen Laserbehandlungen<br />

eine sanfte und schmerzfreie Behandlung.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 89


LIVING / LIFESTYLE TEXT GABRIELLA MÜHLBAUER<br />

FOTOS KA INTERNATIONAL, LEDERLEITNER, LEINER, KIKA, VALETTA, VELUX, SOLIDAY SONNENSEGEL,<br />

VAILLANT, PRASKAC PFLANZENLAND TULLN, HELLA, SHUTTERSTOCK<br />

Nichts als Natur. Im Sommer können wir gar nicht<br />

genug vom Aufenthalt im Freien bekommen. Glücklich<br />

können sich all jene schätzen, die ein Stückchen<br />

Wohlfühloase in der Natur ihr Eigen nennen.<br />

54 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

Heiße Zeiten<br />

Endlich ist der Sommer da!<br />

Lange genug haben wir auf die warme Jahreszeit gewartet.<br />

Aber jetzt ist sie da! Und mit ihr tausend Fragen und Ideen<br />

rund um Gartenmöbel, Klimaanlagen, Sonnenschirme u. v. m.<br />

JULI 2010


JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 55


Naturfarben. Weiß in Kombination mit Braun liegt immer im Trend – auch bei den Gartenmöbeln von Lederleitner. www.lederleitner.at<br />

Schlicht und elegant – Gartenmöbel Medici, gesehen bei Leiner. www.leiner.at<br />

FREIHEITSLIEBEND. Wenn der Sommer in<br />

unserem Land Einzug hält, gibt es ziemlich<br />

viel in der Wohnung zu tun. Schließlich<br />

und endlich möchte man es in der<br />

Sommerhitze ja gemütlich haben. Egal<br />

ob man einen Garten oder eine Terrasse<br />

sein Eigen nennt oder vielleicht keines<br />

von beiden – der Sommer geht an niemandem<br />

spurlos vorüber.<br />

KOMM NACH DRAUSSEN. Vor gar nicht allzu<br />

langer Zeit reichte es noch, ein paar<br />

weiße Plastikstapelsessel mit dazugehörigem<br />

Plastiktisch in den Garten oder auf<br />

die Terrasse zu stellen, die Natur zu<br />

genießen und den Freiraum als zweites<br />

Wohnzimmer zu benutzen.<br />

Doch heu-<br />

te sieht die<br />

S a c h e<br />

s c h o n<br />

ganz anders<br />

aus.<br />

Diverse<br />

T r e n d s<br />

p u n k t o<br />

56 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

Gartenmöbel machen die Wahl einfach<br />

schwer. Und auch die unterschiedlichsten<br />

Materialien erleichtern sie nicht gerade.<br />

Eines gilt jedoch immer: Die Möbel<br />

sollten nicht nur schön anzuschauen,<br />

sondern auch bequem und vor allem<br />

pflegeleicht sein. Und sich harmonisch<br />

ins Gesamtbild des Gartens einfügen –<br />

nämlich punkto Farben und auch Material.<br />

Hat man sich etwa für Holz entschieden,<br />

dann sollten auch die anderen<br />

Gegenstände im Garten aus Naturmaterialien<br />

sein. Und wenn Schmiedeeisen<br />

das Material der Wahl ist, schauen<br />

Plastik accessoires einfach nicht gut dazu<br />

aus. Gartenmöbel sollten auch Leben in<br />

Ihren Freibereich bringen. Um das zu<br />

erreichen, können Sie gut mit Farben<br />

arbeiten, denn die verschiedensten Auflagen<br />

in den unterschiedlichsten Qualitäten<br />

zaubern jede gewünschte Stimmung<br />

in Ihre Relaxoase. Dekorations-<br />

gegenstände wie etwa Figuren, Beleuch-<br />

tungen oder immer mehr auch beleuch-<br />

tete plätschernde Brunnen peppen das<br />

Ganze dann so richtig auf.<br />

PFLEGE & MEHR. Gartenmöbel sind in den<br />

verschiedensten Materialien und natürlich<br />

auch Preisklassen erhältlich. Besonders<br />

beliebt sind Holz, Rattan oder<br />

Möbel aus Guss- oder Schmiedeeisen.<br />

Rattan- und Bambusmöbel sind nicht besonders<br />

pflegeleicht und vor allem nicht<br />

witterungsbeständig. Aus diesem Grund<br />

werden sie nach Gebrauch am besten in<br />

einem Gartenhäuschen untergebracht.<br />

Wer ein solches nicht besitzt, der sollte<br />

lieber zu Holz greifen. Harthölzer sind<br />

dabei besonders pflegeleicht und können<br />

das ganze Jahr über der Witterung ausgesetzt<br />

werden. Wichtig ist allerdings<br />

ihre Pflege, damit die Freude auch lange<br />

andauert. So muss etwa geöltes Holz<br />

zweimal jährlich nachbehandelt werden.<br />

Die Oberfläche muss dabei staubfrei und<br />

trocken sein und die Behandlung auf jeden<br />

Fall im Schatten erfolgen. Die Möbel<br />

erst am nächsten Tag wieder benutzen,<br />

da das Öl eine Zeitlang braucht, um in<br />

das Holz einzudringen. Zur Reinigung<br />

am besten mit Seifenwasser abbürsten<br />

und gut trocknen lassen. Wegstehende<br />

JULI 2010


Einfach träumen. Beste Qualität ist gerade gut genug.<br />

Gesehen bei Lederleitner. www.lederleitner.at (Bild oben)<br />

Angenehm kühl. Der Tageslichtrollladen von VALETTA sperrt<br />

die Hitze aus, lässt jedoch das Tageslicht ein und lenkt es in die<br />

gewünschte Richtung. www.valetta.at (Bild rechts oben)<br />

Coole Stunden. Die Sonnensegel von Soliday bringen angenehmen<br />

Schatten in die neuen Lebensräume und überzeugen mit ihrem tren-<br />

digen Design. www.soliday.at (Bild rechts)<br />

Holzfasern können einfach mit Schmirgelpapier<br />

weggerubbelt werden. Gebeiztes<br />

Holz muss auf jeden Fall nach der<br />

Reinigung mit einer Schutzlasur eingelassen<br />

werden. Gartenmöbel aus Bambus<br />

oder Rattan am besten mit einem feuchten<br />

Tuch und Seifenwasser reinigen. Gefallen<br />

Ihnen Gartenmöbel aus Metall,<br />

dann sollten Sie auf jeden Fall darauf<br />

achten, dass sie rostfrei sind. Allerdings<br />

– rostfreier Stahl ist zwar langlebig und<br />

pflegeleicht wie so gut kein anderes Material,<br />

aber leider auch sehr teuer. Und<br />

wenn man ihn nicht oft genug säubert,<br />

rostet er zwar nicht, nimmt aber trotzdem<br />

ein unansehnliches Äußeres an. Robust,<br />

pflegeleicht und noch dazu preiswert<br />

sind Modelle aus Aluminium.<br />

Glänzende Oberflächen werden manchmal<br />

leider matt. Dann können sie mit<br />

etwas Autopolitur wieder auf Hochglanz<br />

gebracht werden. Kunststoff ist pflegeleicht<br />

– klar. Und die trendigen Gartenmöbel<br />

aus Kunststoffgeflecht machen<br />

auch ziemlich viel her. Sie sind nicht nur<br />

robust, schmutzabweisend und wider-<br />

standsfähig, sie trotzen auch Sonne und<br />

Regen und bringen mediterranes Flair in<br />

den Garten. Und ihre Reinigung ist kinderleicht.<br />

Wasser und Bürste genügen<br />

nämlich durchaus. Aber Achtung! Niemals<br />

allzu heiße Gegenstände auf den<br />

Kunststoff-Gartenmöbeln abstellen. Sie<br />

könnten binnen kürzester Zeit eine<br />

schmelzende Überraschung erleben. Ach<br />

ja – und bitte auch keine lösungsmittelhaltigen<br />

Reinigungsmittel verwenden,<br />

da diese in vielen Fällen die Oberfläche<br />

angreifen können.<br />

BUNTE VIELFALT. Passende bunte Kissen<br />

sind für Gartenmöbel einfach unerläss–<br />

lich. Sie sind das Um und Auf jeder Relaxoase<br />

im Freien. Eines ist jedoch ganz<br />

wichtig: Vor zu starker Sonnenbestrahlung<br />

schützen! Allzu leicht könnten nämlich<br />

die Farben verblassen. Außerdem<br />

vertragen Kissen und gepolsterte Gartenmöbelauflagen<br />

keine große Feuchtigkeit<br />

– sie verlieren dann nämlich sehr<br />

leicht ihre Form. Aus diesem Grund sollten<br />

sie nach Gebrauch immer mit Plas-<br />

tikhüllen versehen oder ins Gartenhaus<br />

gebracht werden, wenn Schlechtwetter<br />

aufzieht. Und bitte genauestens auf die<br />

Herstellerhinweise achten! Denn wenn<br />

die Bezüge auch abnehmbar sind, heißt<br />

das noch lange nicht, dass sie gewaschen<br />

werden können. In vielen Fällen ist eine<br />

chemische Reinigung notwendig.<br />

APROPOS SONNE. In keinem Garten darf ein<br />

Sonnenschirm oder ein Sonnensegel fehlen.<br />

So sollte etwa bei einem Sonnenschirm<br />

auf einen robusten „Mast“ aus<br />

Holz oder Metall geachtet werden. Damit<br />

er auch etwaigen Windböen standhält,<br />

wird er zumeist in Behälter, die mit Wasser<br />

gefüllt werden, gesteckt. Im Moment<br />

sind Sonnensegel der neueste Trend. Sie<br />

begeistern nicht nur durch ihre außergewöhnliche<br />

Optik, sondern auch durch<br />

ihre modernste Technologie, die für<br />

Sicherheit und Komfort garantiert. So<br />

sorgt etwa die patentierte Höhenverstellung<br />

der Soliday-Sonnensegel dafür, dass<br />

der Schatten in der gewünschten Position<br />

gehalten wird und dass das Sonnen-<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 57


Wohlfühloase. Home-Spa vom Feinsten. www.quester at<br />

segel durch seine variable Neigung – im<br />

Falle des Falles – auch als Regenschutz<br />

verwendet werden kann. Besonders viel<br />

Bedienungskomfort bietet die neueste<br />

patentierte Systemlösung von Soliday.<br />

Das Sonnensegel rollt sich per Funk vollautomatisch<br />

über die diagonale Mittelwelle<br />

auf und ab. Auf Wunsch kann es<br />

sogar mit einem Wind- und Sonnensensor<br />

ausgestattet werden. Kurzum: Komfort<br />

pur!<br />

WASSER BRINGT LEBEN. So toll ein Sonnenschirm<br />

oder ein Sonnensegel auch ist, es<br />

kann den erhöhten Wasserbedarf der<br />

Pflanzen im Sommer nicht stillen. Verschiedenste<br />

Bewässerungssysteme erleichtern<br />

das tägliche Gießen und machen<br />

es zum Teil sogar unnötig. Gardena<br />

hat sich punkto Bewässerung schon<br />

lange einen guten Namen gemacht. So<br />

sorgen etwa die Gardena-Pipeline und<br />

das -Sprinklersystem dafür, dass die Versorgung<br />

des Rasens und der Pflanzen<br />

komfortabel wird. Die Wassersteckdose<br />

wird dabei dauerhaft im Erdreich installiert<br />

und gibt den Wasserfluss immer<br />

erst dann frei, wenn der Gartenschlauch<br />

58 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

01<br />

02<br />

aufgesteckt wird. Besonders bequem ist<br />

das Sprinklersystem, das mit der „Quick<br />

& Easy-Schnellverbindungstechnik“ ausgestattet<br />

ist. Dabei werden die Rohrleitungen<br />

dauerhaft unterirdisch verlegt<br />

und nur bei Bedarf mit den Anschluss–<br />

geräten – etwa einem Sprinklersystem<br />

oder einem Versenkregner – verbunden.<br />

WENN’S INNEN ZU HEISS WIRD. Im Sommer<br />

kann es in den Innenräumen unangenehm<br />

warm werden, was sogar auf unsere<br />

Gesundheit negative Auswirkungen<br />

hat. Eines sollte wohl jedem klar sein:<br />

Hitze, die nicht ins Innere eines Hauses<br />

oder einer Wohnung gelangt, muss auch<br />

nicht weggekühlt werden. Aus diesem<br />

Grund ist außen liegender Sonnenschutz<br />

besonders effizient. Die heißen Sonnenstrahlen<br />

treffen auf diese Weise gar nicht<br />

erst auf die Glasflächen auf. Dadurch erhitzen<br />

sich diese auch nicht und keine<br />

Wärme wird ins Rauminnere weitergeleitet.<br />

Natürlich ist Sonnenschutz am effizientesten,<br />

wenn er aktiv – also beweglich<br />

– ist. Er kann entweder vor der<br />

Fassade, im Zwischenscheibenbereich<br />

oder im Innenraum angeordnet sein.<br />

KLEINE PLAGEGEISTER. Im Sommer ist auch<br />

stets der Insektenschutz ein Thema,<br />

denn mit den steigenden Temperaturen<br />

rauben die kleinen Quälgeister liebend<br />

gerne unsere Nachtruhe. Natürlich –<br />

man könnte das Übel mit der Chemie angehen,<br />

die entweder auf die Haut oder<br />

auf die Kleidung aufgetragen wird. Und<br />

es gibt auch Wirkstoffe, die in den Räumen<br />

verdampfen. Allerdings stellen diese<br />

Möglichkeiten aus gesundheitlichen<br />

Gründen keine gute Lösung dar. Am<br />

sichersten und preiswertesten ist immer<br />

noch der gute alte Insektenschutzrahmen<br />

vor dem Fenster.<br />

Diese einmalige Investition lohnt sich<br />

und integriert sich zudem harmonisch in<br />

das restliche Umfeld. Besonders praktisch<br />

sind auch Insektenschutzrollos, die<br />

bei Bedarf blitzschnell einsatzbereit<br />

sind. Bei Nichtgebrauch verschwinden<br />

sie einfach in ihren Kassetten an der Tür<br />

oder an den Fenstern. Wer es ganz bequem<br />

haben möchte, der entscheidet<br />

sich für einen Federliftmotor, der ein<br />

kontrolliertes und selbsttätiges Aufwickeln<br />

des Insektenschutzgitters ermöglicht.<br />

JULI 2010


04<br />

05<br />

01 Insektenschutzgitter sind praktisch und garantieren ungestörte Nachtruhe. www.velux.at<br />

02 Mit einer Klimaanlage schlagen Sie jeder Hitzewelle ein Schnippchen. www.vaillant.at<br />

03 Jalousien lassen die heißen Sonnenstrahlen erst gar nicht in die Wohnräume. www.hella.info<br />

04 Praskac ist die wohl traditionsreichste Baumschule in Österreich und produziert seit dem Jahr 1875 Pflanzen in bester Qualität. www.praskac.at<br />

05 Tageslichtrollladen bringen nicht nur angenehme Raumtemperaturen, sie sehen auch noch gut aus. www.valetta.at<br />

KLIMAANLAGEN BRINGEN ERLEICHTERUNG.<br />

Wenn gar nichts mehr geht und die Luft<br />

in den Wohnräumen sozusagen „steht“,<br />

dann sollte man eine Klimaanlage in<br />

Betracht ziehen. In den letzten Jahren<br />

waren die Sommer besonders warm und<br />

damit fast unerträglich. Ein Klimagerät<br />

kann in solchen Fällen Abhilfe schaffen.<br />

Erhältlich sind dabei tragbare oder fix<br />

montierte Varianten. Manche Modelle –<br />

wie etwa climaVAIR von Vaillant – können<br />

im Frühjahr wie auch im Herbst sogar<br />

zum Heizen verwendet werden. Vom<br />

Wand-Klimagerät bis hin zum Kassetten-Klimagerät<br />

für die Deckeninstallation<br />

gibt es mittlerweile eine umfangreiche<br />

Produktpalette mit Wärmepumpen-<br />

funktion. Zumeist sind auch mehrere<br />

Betriebsarten wählbar. Steht im Sommer<br />

das Kühlen im Vordergrund und ist es in<br />

der Übergangszeit das Heizen, kann man<br />

die Vaillant-Modelle auch zum Entfeuchten<br />

von Innenräumen benutzen. Die Geräte<br />

können auf Umluft oder Automa-<br />

tik geschalten werden, und ein Pollen-<br />

filter, ein Staubfilter zur Reinigung der<br />

Raumluft und ein Aktivkohlefilter gegen<br />

unangenehme Gerüche wie etwa Rauch<br />

oder Küchendunst sind ebenfalls bereits<br />

integriert. n<br />

03


LIVING / LIFESTYLE<br />

60 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT GABRIELLA MÜHLBAUER<br />

FOTOS IKEA, BEMZ.COM, KOKON,TCHIBO/EDUSCHO<br />

Wohnen wie im Urlaub<br />

... und auf der ganzen Welt daheim<br />

Seinen ganz persönlichen Wohnstil zu finden, ist meistens gar nicht so einfach.<br />

Ein beliebter Weg dazu ist es, sich beim Gustieren an die wertvollste Zeit<br />

im Jahr – nämlich an den Urlaub – zu erinnern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das<br />

ganze Jahr über Urlaubsflair in den eigenen vier Wänden genießen können.<br />

URLAUBSFLAIR. Können Sie sich noch an<br />

Ihren letzten Urlaub erinnern? An die ungewohnte<br />

Landschaft, an die Menschen,<br />

an die wohlschmeckenden Schmankerln<br />

und natürlich auch an den Wohnstil? Und<br />

verspüren Sie – wieder daheim – vielleicht<br />

auch jene Sehnsucht in Ihrem Herzen, sich<br />

diese Erinnerungen in das Alltagsleben zu<br />

holen? Nichts ist ein facher als das. Warum<br />

stylen Sie Ihre Wohnung nicht à la Urlaub?<br />

Die nötigen Zu taten erhalten Sie auch in<br />

Österreich – falls Sie sich nicht das eine<br />

oder andere Dekorationsstück sowieso von<br />

Ihrer Reise mitgebracht haben.<br />

ASIATISCH-PURISTISCH. Dieser Wohnstil lässt<br />

sich mit zwei Worten beschreiben: schlicht<br />

und geradlinig. Oder wie schon die Zen­<br />

Lehre besagt: In der Stille liegt die Kraft.<br />

Unsere Welt ist klein geworden. Unzählige<br />

Menschen haben schon in Asien Urlaub gemacht<br />

und sind von der Ruhe und Ausgeglichenheit<br />

der ansässigen Bevölkerung<br />

beeindruckt, die sich auch in deren Wohnstil<br />

widerspiegelt. Verwendet werden in<br />

erster Linie natürliche Materialien wie<br />

etwa Holz, Rattan, Bambus und Seide. Die<br />

Farben sind ausgewogen und zumeist in<br />

warmen Braun­ oder Rottönen gehalten.<br />

Bei den Accessoires dominieren hingegen<br />

Schwarz, Weiß und Rot. Fündig werden<br />

Sie in so gut wie allen Möbelhäusern, wo<br />

etwa chinesische Holzschränke, Futonbetten,<br />

niedrige Couchtische mit<br />

Schnitzereien, Leuchten<br />

aus Papierballons, mit<br />

Papier oder Seide bespannte<br />

Paravents,<br />

ein asiatisches Teeservice<br />

und vieles<br />

mehr angeboten werden.<br />

Auch im Schlafzimmer<br />

lässt sich der<br />

JULI 2010


Romantik pur. Im Urlaub lässt es sich gut mit der Seele<br />

baumeln. Am liebsten würde man diese Stimmung für<br />

daheim einfangen – nichts einfacher als das!<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 61


Midsummer-Feeling pur. Egal ob im Garten oder im skandinavisch<br />

angehauchten Wohnzimmer – Bemz bringt Sommerlaune.<br />

Gesehen ab 69 Euro. www.bemz.com<br />

asiatische Stil gut einsetzen. Ein schlichtes<br />

Bett mit passendem Nachttisch reicht hier<br />

völlig. Farbtupfer sollten aber nicht allzu<br />

viele eingesetzt werden – denn es soll doch<br />

die notwendige Ruhe einkehren.<br />

DAHEIM IN FERNEN LÄNDERN. Auch der Kolonialstil<br />

erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit<br />

und bringt einen Hauch Afrika<br />

oder Indien in unsere vier Wände. Typisch<br />

dafür sind etwa dunkle Kommoden und<br />

Schränke aus Holz. Dazu passen Rattanmöbel<br />

oder solche aus Bananenblättern<br />

oder anderen Geflechten. Bunte, zum Teil<br />

wild gemusterte Stoffe, die sich in das Gesamtbild<br />

mit eher erdigen Farbtönen stimmig<br />

einfügen, ergänzen den Kolonialstil.<br />

Besonders wichtig sind hier die Accessoires<br />

oder Dekorationsgegenstände. So kommen<br />

Trommeln, Vasen und Gefäße aus<br />

Ton, Masken in den verschiedensten Far­<br />

62 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

ben und Materialien, aus Holz geschnitzte<br />

oder aus Metall gegossene Menschen­ oder<br />

Tierfiguren, gebundene Sträucher und<br />

Hölzer zum Einsatz. Gemütlich wirken<br />

auch Fellimitate von Zebra oder Leopard,<br />

die sowohl als Teppiche, Wandbilder oder<br />

Sofabezüge die Wohnung aufpeppen. Die<br />

Wände sollten beim Kolonialstil in Naturfarben<br />

– von Sand bis Khaki – gehalten sein.<br />

Aber Vorsicht bei kleinen Räumen! Dunkle<br />

Farben machen diese optisch noch kleiner.<br />

EINFACH MEDITERRAN. Die Österreicher urlauben<br />

besonders gerne in Griechenland oder<br />

Italien. Kein Wunder, dass sie gerne Erinnerungen<br />

mit nach Hause nehmen und<br />

ihren Wohnstil dementsprechend anpassen.<br />

Ein wichtiges Augenmerk beim mediterranen<br />

Stil sind gemütliche Holz­ oder<br />

Flechtmöbel in den Grundfarben Braun<br />

oder Ocker, die ruhig ein Sammelsurium<br />

und zudem gebraucht sein können. Auf<br />

jeden Fall sollten sie sparsam verteilt werden,<br />

damit ein großzügiger Gesamteindruck<br />

entsteht. Ein besonderes wichtiges<br />

Element ist der Esstisch – er muss extra<br />

groß sein, denn die Südländer haben zumeist<br />

viele Freunde und eine große Familie.<br />

Typisch für den mediterranen Stil sind<br />

auch Baumwoll­ oder Leinenvorhänge,<br />

Accessoires aus Eisen, Tischchen mit Mosaikfliesen,<br />

buntes und nicht allzu dünnwandiges<br />

Keramikgeschirr, grobe Holzdielen<br />

oder auch Terrakottaböden und weiße,<br />

wie gekalkt wirkende Wände. Die richtige<br />

Urlaubsstimmung erzeugen üppig wachsende<br />

Pflanzen in Tontöpfen oder Flechtkörben,<br />

und den letzten Schliff geben Stoffe<br />

in kräftigen Farben für Vorhänge, Kissen<br />

und Decken, die eine fröhliche Gemütlichkeit<br />

in den Raum zaubern. Wer ein wenig<br />

französisches Flair in seine Wohnung brin­<br />

JULI 2010


02<br />

JULIT 2010<br />

01<br />

04<br />

gen möchte, der kann mit Weiß und Violett<br />

arbeiten – diese Farbgebung lässt nämlich<br />

Provence­Stimmung aufkommen. Griechen ­<br />

land­Fans werden eher zu Blau greifen.<br />

DER KÜHLE NORDEN. Wer es nicht ganz so sonnig<br />

mag, der kann sich für Wohnungseinrichtungen<br />

im skandinavischen Stil entscheiden.<br />

Auch hier ist alles Helle und<br />

Weiße besonders wichtig, und die eher<br />

schlicht gehaltenen Möbel bestehen fast<br />

immer aus hellem Holz, das entweder unbehandelt<br />

oder lackiert ist. Die Küchenmöbel<br />

werden besonders gerne weiß lackiert<br />

und haben zudem Glastüren, durch die<br />

man das Geschirr sehen kann. Typisch für<br />

den skandinavischen Stil sind Pastelltöne<br />

wie etwa Hellgrün, Himmelblau oder Babyrosa<br />

und wunderschöne Blumendekore,<br />

die nicht nur Kissen, sondern auch Vasen<br />

oder Kannen zieren. Auch die Tischwäsche<br />

01 Orientalisches Silbertablett von Kokon um 45 Euro www.kokon.com<br />

02 Nostalgische Laterne von Tchibo/Eduscho um 29,90 Euro www.tchibo.de<br />

03 Klippan 2er-Sofa, Bezug Baumwolle, ab 199 Euro bei IKEA www.ikea.com<br />

04 Das rote Kuschelset passt zum Kolonialstil, Preis auf Anfrage www.joop.com<br />

05 Gläserset aus 1001 Nacht von Tchibo/Eduscho um 13,90 Euro www.tchibo.de<br />

ist eher hell gehalten und weist oft üppige<br />

Blumendekore oder Streifen auf. Angesagte<br />

Dekorationselemente sind flauschige Decken<br />

und diverse Kissen. Besonders beliebt<br />

sind Parkettböden aus Birkenholz, die in<br />

Verbindung mit weißen oder hellblau gestrichenen<br />

Wänden das typische nordische<br />

Flair in die Wohnräume zaubern. Als Accessoires<br />

eigenen sich Vasen mit farbenprächtigen<br />

Sommersträußen, eine rustikal wirkende<br />

Milchkanne, mit Sand und Muscheln<br />

gefüllte Glasschalen, hölzerne Möwen und<br />

Bilder mit stimmungsvollen Küstenlandschaften.<br />

Im Winter können Sie Ihre Wohnung<br />

dann mit dicken Decken, verschieden<br />

großen Schneeflocken, Strohsternen oder<br />

Rentieren aufpeppen.<br />

SOMMER IN DER WOHNUNG. Wer sich nicht auf<br />

einen bestimmten kulturellen Stil festlegen<br />

möchte, sondern ganz einfach nur Som­<br />

merstimmung in seine vier Wände holen<br />

will, der kann mit den verschiedensten Farben<br />

bei Wänden, Stoffen und Accessoires<br />

arbeiten. So wirkt etwa Gelb warm und behaglich<br />

und sorgt für sonnige Stimmung.<br />

Diese Farbe kann zudem großflächig eingesetzt<br />

werden. Anregend und fröhlich wirkt<br />

ein kräftiges Mango, das – allerdings sparsam<br />

eingesetzt – die Wohnung zum Strahlen<br />

bringt. Ein zartes Grün wiederum lässt<br />

die Räume natürlich erscheinen und wird<br />

am besten mit viel Weiß und warmen Holztönen<br />

kombiniert. Aktuell ist heuer die<br />

Farbkombination Hellgrün und Pink, mit<br />

der sich fröhliche Akzente setzen lassen.<br />

Eine Überlegung wert sind auf jeden Fall<br />

neue Vorhänge aus halbtransparenten Stoffen,<br />

die besonders großzügig wirken. Aber<br />

auch bunte Vasen, ein Sommerbild mit<br />

einer Margeritenwiese oder weißen Tulpen<br />

zaubern den Sommer in Ihre Wohnung. n<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 63<br />

03<br />

05


TEXT ROSMARIE LIERMANN<br />

LIVING / LIFESTYLE FOTOS GERRY M.<br />

Promis und ihre<br />

Lieblingsstücke<br />

„Wer seine Ziele erreicht hat,<br />

hat sie nicht hoch genug<br />

gesteckt ...“<br />

Katrin Lampe ist erfrischend natürlich, das fand<br />

auch der Besuchshund Coco und verewigte sich<br />

im Hochfloorteppich. Wir vom FOKUS hatten Glück,<br />

bei einer Hundeliebhaberin zu landen, denn sie<br />

verzieh Coco den Fauxpas sofort. In angenehmer<br />

Atmosphäre führten wir ein aufschlussreiches<br />

Gespräch mit der vielseitigen Künstlerin.<br />

DIE SCHAUSPIELERIN, Model, Moderatorin,<br />

Sängerin, Komponistin, Trachten-Designerin<br />

und neuerdings auch Buchautorin<br />

Katrin Lampe öffnet uns die Tür zu ihrer<br />

Wohnung und begrüßt uns zusammen<br />

mit ihren beiden Hunden Sunny und<br />

Brutus sehr herzlich. Coco, der Hund der<br />

Interviewerin, begrüßt Katrin auf seine<br />

eigene Art – und markiert auf dem frisch<br />

geputzten Teppich von Frau Lampe. Bei<br />

der kommt da nicht wirklich<br />

Freude auf. Natürlich<br />

wird die Teppichreinigung<br />

von<br />

uns übernommen<br />

– die Situationentspannt<br />

sich.<br />

Man spürt<br />

sofort, dass<br />

diese Woh-<br />

nung mit sehr viel Liebe und vor allem<br />

gutem Geschmack eingerichtet wurde.<br />

Wer derart viel zu tun hat, dem bleibt<br />

nur wenig Freizeit. Die verbringt „die<br />

Lampe“ am liebsten zu Hause. Hier kann<br />

sie abschalten und zur Ruhe kommen.<br />

Deshalb wird auch ein Großteil ihres Geldes<br />

in die Wohnung gesteckt. Sie kann an<br />

keinem Möbelhaus vorbeigehen, ohne<br />

sich zu informieren, was es Neues gibt.<br />

Und meist findet sie Teile, die ihre Wohnung<br />

verschönern. Eine Lampe hier, ein<br />

Tischchen da – „Oh, der bunte Teppich<br />

muss es sein!“ Das Highlight der Wohnung<br />

im 19. Bezirk ist zweifelsohne die<br />

riesengroße Terrasse mit dem traumhaften<br />

Blick über Wien. Unser Fotograf<br />

wählt diesen Platz als ideales Fotomotiv.<br />

Bei heftigem Wind wird nun gepost,<br />

nichts kann Katrin bei dem Shooting aus<br />

der Ruhe bringen. Ein echter Profi eben.<br />

IN ANDERE ROLLEN ZU SCHLÜPFEN, IST NICHT<br />

SCHWER. Katrin Lampe ist nicht nur als<br />

ATV-Doku-Star ein Begriff, macht nicht<br />

nur vor TV-Kameras gute Figur – sie ist<br />

auch bühnenerprobt, was das Theater betrifft,<br />

ob in Wien (Akzent), Linz (Phönix),<br />

Mödling, Kottingbrunn oder anderen Festspielorten.<br />

Kein Wunder, dass der schöne<br />

Fernsehliebling die Schauspielerei im kleinen<br />

Finger hat. Schließlich hat sie die Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst in<br />

Wien absolviert. Also nicht nur vielseitig<br />

ausgebildet, sondern dazu noch ein Multitalent,<br />

das auf vielen Hochzeiten tanzt.<br />

Sie spielt, singt, modelt, moderiert, textet<br />

JULI 2010


Lieder, wurde als Werbe-Testimonial engagiert<br />

und versucht sich neuerdings auch als<br />

Designerin und Buchautorin. Rollentausch<br />

bedeutet also für Katrin keine Hexerei, sondern<br />

eher Kinderspiel.<br />

FRAUENSOLIDARITÄT ADE. Nur für Kindereien<br />

anderer Art hat Katrin wenig bis nichts übrig.<br />

Wie für den „Zickenkrieg“, den die<br />

„Pink-Lady“ im Puls-TV Doris Golpashin<br />

kürzlich mit medial aufgebauschten Seitenhieben<br />

unter der Gürtellinie vom Zaun<br />

brach. Katrin vermisste bei der ganzen Sache<br />

die Frauensolidarität. Ironie am Rande,<br />

dass sich die „Wadlbeißerei“ just zu einem<br />

Zeitpunkt abspielte, als Katrin Lampe gerade<br />

ihre neue ATV-Serie „Hund und Katz“<br />

gestartet hatte – und bei der geht’s nicht<br />

um bissige Kommentare, sondern um Streicheleinheiten<br />

für vierbeinige Lieblinge. Die<br />

Tiere und ihre Befindlichkeiten liegen ihr<br />

sehr am Herzen, deshalb ist Katrin auch<br />

diese Sendung auf den Leib geschrieben.<br />

Mit ihren beiden Hunden unternimmt sie<br />

lange Spaziergänge in den Weinbergen des<br />

19. Bezirks. Sie halten sie auf Trab und in<br />

Top-Kondition. Die braucht die Moderatorin<br />

auch bei ihren vielen Tätigkeiten.<br />

„WENN MI DIE KATRIN NET VERMITTELT HÄTT.“<br />

Was die Karriere betrifft, ist Frau Lampe<br />

jedoch weder auf den Hund gekommen,<br />

noch auf den Mund gefallen. Beredtes<br />

Zeugnis dafür sind nicht nur, aber vor allem<br />

die TV-Dokus, die mit ihr zu echten Hits,<br />

nein, mehr noch: zu Markenzeichen wurden<br />

– und Katrin zu Starruhm, Kultstatus<br />

und 2006 auch zu einer „Kurier“-Romy verhalfen.<br />

Lampe hatte da und dort gespielt,<br />

Theater, Musical, Fernsehen und Film, aber<br />

mit einem Schlag berühmt und bekannt<br />

wurde sie erst so richtig als – Kupplerin<br />

v o m<br />

( A T V - )<br />

D i e n s t<br />

und der<br />

N a t i o n<br />

in „Bauer<br />

s u c h t<br />

Frau“! Die<br />

Flirt-Serie einsamer<br />

Landwirte<br />

schlug ein wie eine<br />

Bombe. Eine rustikale Partnersuche-Staffel<br />

jagte mittlerweile die nächste, Ende Mai<br />

2010 kam’s schon zur Vorstellung von<br />

Nummer 7, die im Herbst startet. Bis dato<br />

haben 2,3 Millionen Österreicher durchs<br />

TV-Schlüsselloch geschaut und sich dabei<br />

amüsiert, wie Katrin neben drei Verlobungen<br />

schon vier Ehen „gestiftet“ und damit<br />

auch für bäuerlichen Nachwuchs an den<br />

diversen Höfen gesorgt hat. Ein halbes Dut-<br />

Ein Song, begleitet auf der roten Yamaha-Gitarre, ließ Katrins Liebe zur Musik und ihr großes Talent verspüren. Im Herbst geht sie mit ihren selbst<br />

geschriebenen Liedern mit ihrer Band „Frau Lampe“ auf Tournee durch Österreich, Deutschland und die Schweiz.<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 65


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zend „Bauer sucht Frau“-Babys sind inzwischen<br />

zur Welt gekommen. Fazit: „Na,<br />

wenn mich die schöne ,Kuppeltante‘ nicht<br />

vermittelt hätt, dann …“<br />

„ICH BIN EINE STADTPFLANZE.“ Das Paradoxe<br />

am Erfolgsrezept: Kupplerin Katrin, die es<br />

so gut versteht, dass sich wildfremde<br />

Menschen durch Fernsehkontakt ganz<br />

nahe kommen, hat selbst den Richtigen in<br />

ihrem Privatleben noch nicht gefunden.<br />

Aber bevor er ihr nicht über den Weg<br />

läuft, bleibt sie lieber Single. Erzwingen<br />

kann man schließlich nichts.<br />

Dabei hätte die Schöne ideale Voraussetzungen<br />

für eine Familiengründung. Sie<br />

kocht gerne und gut, vor allem für gute<br />

Freunde, die sie dann auf ihrer großen<br />

Terrasse bewirtet. Im Moment kriegen<br />

ihre Hunde eben all ihre Liebe. Zum Leidwesen<br />

manch eines Bauern, der die Lampe<br />

am liebsten wohl selbst am heimischen<br />

Herd und im eigenen Stall hätte. So manche<br />

Mutter der Jungbauern meinte schon:<br />

„Geh Katrin, bleib do, schau, do host es<br />

scheee ...“, aber Hand aufs Herz, wer kann<br />

sich vorstellen, wie die schöne Katrin in<br />

aller Herrgottsfrüh die Kühe melkt? Gibt<br />

sie doch selbst zu, ein Stadtpflänzchen<br />

zu sein.<br />

DIE MACHT DER TRACHT. Mit dem Melken hat<br />

sie also nichts auf dem Hut, dafür aber<br />

66 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

ließ sie sich bei ihrem Designerausflug in<br />

die Welt der Mode von ländlich-traditioneller<br />

Kleidung inspirieren. Kurz gesagt,<br />

die Lampe hat neuerdings die Macht der<br />

Tracht so gepackt, dass sie dabei ins<br />

Schwärmen kommt: „Sie passt doch jeder<br />

Frau – und dazu macht sie noch sooo<br />

sexy!“ Vor allem, wenn sie einem so gut<br />

steht wie Katrin selbst, dem Bild von<br />

einer Frau mit Sex-Appeal. Und dabei ertappt<br />

man sich beim Gedanken, dass sie<br />

auf den ersten Blick große Ähnlichkeit mit<br />

einem Weltstar besitzt. Richtig erraten,<br />

Katrin erinnert an Angelina Jolie. Aber<br />

Hollywood ist noch weit – wie Familie und<br />

Kinder ein Wunschtraum, den sie sich<br />

aber irgendwann unbedingt erfüllen will,<br />

wenn alles passt. Es muss ja nicht gleich<br />

ein ganzer „Stall“ sein wie bei „Brangelina“…<br />

An Verehrern fehlt es der 34-jährigen<br />

Schönheit wahrlich nicht, doch bis<br />

jetzt war „Mr. Right“ eben noch nicht dabei<br />

– das persönliche Happy-End ist noch<br />

ausständig. „In Österreich gibt’s für mich<br />

keine g’scheiten Männer zum Heiraten“,<br />

lacht die sympathische Kupplerin.<br />

„MEIN LIEBLINGSSTÜCK IST MEINE YAMAHA-<br />

GITARRE.“ Inzwischen steckt Katrin nicht<br />

nur voll (TV-)Arbeit, sondern auch voller<br />

neuen Ideen, was ihre musikalische Ader<br />

betrifft. Die lebte sie bisher unter einem<br />

Decknamen aus. Als Katie Lunette, dem<br />

Katrin Lampe<br />

privat<br />

Geburtsort: Wien<br />

Ausbildung: Hochschule für Musik<br />

und Darstellende Kunst in Wien<br />

Sternzeichen: Steinbock/Zwilling<br />

Größe: 165 cm<br />

Augenfarbe: Grün<br />

Haarfarbe: Braun<br />

Konfektionsgröße: 34<br />

Fremdsprachen: Englisch, Französisch<br />

Alter Ego der Lampe, bastelte sie an zynischen<br />

bis witzigen Songtexten, mit denen<br />

sie sich auch selbst verwirklicht. Und dabei<br />

greift Katrin als begeisterte Gitarristin<br />

auch selbst in die Saiten ihres Lieblingsstücks,<br />

der roten Yamaha-Gitarre, getreu<br />

ihrer Devise, die da heißt: „Ich mache<br />

immer das, was ich gerade mache, am<br />

liebsten!“ Und was man gern macht, das<br />

endet meistens gut. Die rote Gitarre hat<br />

sie sich vor einem halben Jahr gekauft,<br />

seither ist sie ihr Lieblingsstück. Jede freie<br />

Minute, die sie zu Hause verbringt, spielt<br />

sie darauf leise Töne, denn im Herbst geht<br />

es mit ihrer Band, genannt „Frau Lampe“,<br />

auf Tournee durch Österreich, Deutschland<br />

und die Schweiz. Dafür textet und<br />

komponiert sie fleißig neue Songs. Man<br />

wird das Gefühl nicht los, dass es Katrin<br />

immer weitertreibt, getreu ihrem Motto:<br />

„Wer seine Ziele erreicht hat, hat sie nicht<br />

hoch genug gesteckt ...“<br />

„TUT MIR LEID“, MEINT COCO. Zum Abschied<br />

setzt sich die Hundedame Coco auf Katrin<br />

Lampes Schoß, schaut sie mit unwiderstehlich<br />

treuem Blick aus schwarzen<br />

Knopfaugen an, um sich quasi für ihr<br />

anfänglich schlechtes Benehmen zu entschuldigen.<br />

Augenblicklich zerfließt das<br />

Herz der Hundeliebhaberin, und Coco<br />

zieht mit einer Schachtel leckeren Hundesticks<br />

davon. n<br />

JULI 2010


LIVING / LIFESTYLE<br />

MOVING<br />

Urlaubs-Einheitsbrei muss nicht sein. Wer seinen Urlaub abseits austausch-<br />

austauschbarer<br />

Hotel- und Clubanlagen ganz individuell und ruhig verbringen möchte,<br />

findet hier versteckte Hideaways für den ganz persönlichen Geschmack.<br />

INDIVIDUELL. Frühstücksbuffet, dann Sonnen<br />

und Baden am Strand und „alles inklusive“-<br />

Speisen mit Menütausch im 14-Tage-Rhythmus.<br />

Der Ort: egal und austauschbar, ob an<br />

einem tunesischen Strand, an der Playa de<br />

Palma oder in Rimini spielt kein Rolle. Muss<br />

aber nicht sein. Denn immer mehr Individualisten<br />

verweigern den Status als anonyme<br />

Massenurlauber. Die Reiseveranstalter<br />

haben auf den Trend zur Authentizität reagiert<br />

und bieten verstärkt Stiladressen<br />

vom Landhotel bis zum Farmhaus mit Understatement<br />

an. Mit viel Ruhe, landestypischem<br />

Flair und ohne künstliche Erlebniswelten<br />

mit Animation, Sport oder Kulinarik.<br />

URLAUB IM ZYPRIOTISCHEN DORF ZWISCHEN MAN-<br />

DELN UND ORANGEN. Alltag in Tochni: In<br />

Sophronis Taverne rücken alltäglich die<br />

rüstigen Hausfrauen des Dorfes an, um das<br />

Zepter vom Wirt zu übernehmen. In den<br />

Pfannen brutzeln sie ausschließlich zypriotische<br />

Hausmannskost. Die Kundschaft<br />

wird beim Namen genannt. Meist sind es<br />

Stammgäste, die in den Häusern Tochnis<br />

Quartier für ein oder zwei Wochen genommen<br />

haben. Der malerische Ort und seine<br />

68 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT GERHARD SCHILLINGER<br />

FOTOS RENE ROSSIGNAUD, SPANISCHES FREMDENVERKEHRSAMT, CTO, SHUTTERSTOCK<br />

Ferien abseits<br />

des Einheitsbreis<br />

Hideaways für echte<br />

Individualisten mit Stil<br />

und Charme<br />

Nachbardörfer Kalavassos und Pentakomo<br />

sind typische Vertreter des Agrotourismus<br />

auf Zypern. Mit viel persönlichem Einsatz<br />

gingen die Bewohner daran, leer stehende<br />

Häuser im Dorf zu renovieren und nach persönlichem<br />

Geschmack und Geldbeutel einzurichten.<br />

Alte Bauernmöbel wurden vom<br />

Dachboden geholt und das Himmelbett aus<br />

Pinienholz mit fast antiken Wolldecken der<br />

Urgroßeltern veredelt.<br />

Von einfach-bäuerlich bis kostbar-elegant<br />

reicht die Auswahl. Gemeinsam sind allen<br />

jedoch ein intensiver Kontakt zur einheimischen<br />

Bevölkerung und größtmögliche<br />

Naturnähe. In unmittelbarer Nähe wurden<br />

Wanderwege angelegt, und die Drapia-Reitfarm<br />

in Kalavassos sorgt mit acht Arabern<br />

und englischen Vollblütern für Ausflüge<br />

hoch zu Ross in eine noch unzerstörte Idylle<br />

Zyperns. Und das Meer ist auch nur zehn<br />

Autominuten entfernt.<br />

IM MALTESISCHEN LANDHAUS DIE GELASSENHEIT<br />

DES LEBENS ENTDECKEN. Nur knapp 20 Minuten<br />

Schifffahrt liegen zwischen Malta und<br />

der kleineren Schwesterinsel Gozo – und<br />

doch bedeuten sie den Wechsel in eine<br />

andere Ferienwelt. Friedlich dümpeln die<br />

typischen Luzzu-Boote im Hafen, einige<br />

Fischer flicken wie für Fotografen bestellt<br />

ihre Netze für die nächste Ausfahrt. Man<br />

hat Zeit. Zeit für ein Leben in Beschaulichkeit<br />

und im Einklang mit Natur und Tra -<br />

di tion.<br />

Nur knapp 26.000 der fast 400.000 Malteser<br />

leben auf Gozo. Das schafft Platz, genügend<br />

Freiraum und Ruhe für Einheimische<br />

und Touristen auf der rund 15 x 7 km großen<br />

Insel. Und genau das wollen die Bewohner<br />

Gozos ihren Gästen in Form der „Razzetts“,<br />

der revitalisierten Farmhäusern im<br />

landestypischen Stil, bieten.<br />

Aus dem hellen Naturstein der Insel errichtet,<br />

verströmen diese Häuser den authentischen<br />

Charme Gozos und bieten so auch<br />

ohne Klimaanlage angenehme Raumtemperaturen<br />

selbst im Hochsommer. Luxus<br />

und hoher Komfort innen wie außen sind<br />

allerdings typisch. Da gibt es großzügige<br />

S alons mit Kamin, Schlafzimmer mit<br />

romantischen Himmelbetten oder versteckte<br />

Hinterhöfe mit üppigen Gärten und<br />

dem eigenen verschwiegenen Privatpool in<br />

Panoramalage über der Insel.<br />

JULI 2010


01 02<br />

01 Spanien. Kaum vorstellbar in Mallorca – aber<br />

gerade dort gibt es zahlreiche Möglichkeiten abseits<br />

des Pauschaltourismus.<br />

02 Zypern. Das eigene Ferienhaus fern vom<br />

Massentourismus. Urlaub bei Freunden, wo man<br />

als als Urlauber zur Familie zählt. zählt.<br />

03 Malta. Malta.<br />

Zeit für Beschaulichkeit und Urlaub im<br />

Einklang mit Natur und Tradition. Auf der Insel Gozo<br />

gibt es genug Freiraum und Ruhe für Einheimische<br />

und Touristen.<br />

FISCHERROMANTIK ODER EIN LEUCHTTURM AN DER<br />

ADRIA. Einst waren es die ärmlichen Unterkünfte<br />

für die Fischer auf ihren Fahrten<br />

durch die Adria, heute dienen die ehemals<br />

kärglichen Fischerhäuser auf den kroatischen<br />

Kornateninseln „Robinsons auf Zeit“<br />

als paradiesische Fluchtpunkte vor der Hektik<br />

unserer Zeit. Allesamt direkt am glasklaren<br />

Meer und mitten in Olivenbäumen gelegen,<br />

erlauben sie ihren Gästen einen Urlaub<br />

inmitten totaler Natur und vor allem absoluter<br />

Stille. Alle paar Tage tuckert das Versorgungsschiff<br />

mit den nötigen Lebensmitteln<br />

vorbei, um die Urlauber mit Essbarem<br />

zu bedienen. Alternativ kann auch ein Boot<br />

von den Vermietern gebucht werden, um in<br />

den Geschäften der Ferienorte einzukaufen.<br />

Es geht aber noch einsamer. Wer dem<br />

drohenden Burnout entkommen will, kann<br />

sich in Kroatien auch in Leuchttürmen<br />

einige Zeit von der Welt isolieren. Eine<br />

Handvoll dieser für die Schifffahrt noch<br />

heute wichtigen Signalgeber haben sich<br />

nämlich in Ferienwohnungen verwandelt.<br />

Leicht erreichbar ist jener von Savudrija an<br />

der Westspitze Istriens. Mitten in der Adria<br />

thront dagegen der Leuchtturm von Pa-<br />

03<br />

lagruza auf der gleichnamigen 1.400 m langen<br />

und 300 m breiten Insel. Um die knappen<br />

Plätze zu ergattern, sollte man aller-<br />

dings schnell sein – schließlich gibt es auch<br />

anderswo auf der Welt Gestresste mit dem<br />

Wunsch nach absoluter Erholung.<br />

AUF DER SPANISCHEN FINCA INDIVIDUALITÄT PUR<br />

GENIESSEN. Auch wenn es beim Anblick der<br />

Urlaubermassen auf dem Flughafen von<br />

Mallorca kaum vorstellbar erscheint: Gerade<br />

die spanische Tourismushochburg bietet<br />

Individualisten eine große Auswahl an<br />

Alternativen zu den üblichen Hotelklötzen<br />

an überlaufenen Stränden. Denn während<br />

sich der Fremdenverkehr à la Ballermann<br />

auf die südliche Küste konzentriert, blieb<br />

das Inselinnere im zentralen Hügelland<br />

großteils unberührt. Hier haben alteingesessene<br />

mallorquinische Adelsfamilien,<br />

wohlhabende Landwirte oder auch Künstler<br />

ihre Fincas und Landsitze für Urlauber<br />

geöffnet. Die Auswahl reicht vom einfachen<br />

Steinhaus mit Selbstverpflegung bis hin<br />

zur gediegenen Hacienda mit Himmelbett,<br />

Reitstall und Gourmetverpflegung. Fürstlich<br />

lässt es sich etwa in Deia mitten in den<br />

Tramuntanabergen urlauben. Bereits im<br />

vorigen Jahrhundert war das heutige<br />

Künstlerzentrum die Residenz reicher Patrizierfamilien,<br />

die hier der sommerlichen<br />

Hitze der Küste zu entfliehen suchten. Die<br />

Umgebung eignet sich für beschauliche<br />

Wanderungen zum ehemaligen Landgut<br />

Ludwig Salvators oder Ausflügen zu den<br />

zahlreichen Galerien und stimmungsvollen<br />

Restaurants. Mehr Erholung ist kaum mehr<br />

möglich … ■<br />

Angebote für den<br />

individuellen Urlaub<br />

Agrotourismus in Zypern: Bauernhäuser in Tochni<br />

und Kalavassos sind u. a. bei FTI Touristik und TUI in<br />

jedem Reisebüro zu buchen.<br />

Piratenhäuser und Leuchttürme: Interhome hat<br />

auf den Kornaten in Kroatien mehrere ehemalige<br />

Fischerhäuser direkt am Meer im Katalog.<br />

www.interhome.at<br />

Farmhäuser auf Gozo/Malta: Ein gutes Angebot von<br />

Razzett-Farmhäusern auf der kleinen Insel Gozo findet<br />

sich bei Interhome.<br />

www.interhome.at<br />

Fincas auf Mallorca: Fincas unterschiedlicher Größe<br />

und Ausstattung haben u. a. TUI, Gulet oder Dertour im<br />

Programm.<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 69


TEXT MICHAEL T. LANDSCHAU<br />

LIVING / LIFESTYLE FOTOS STEFAN BADEGRUBER, MARTIN HESZ, © LACHLAN BLAIR/LOXPIX.COM, CLAUDIA PRIELER, SCHLOSS<br />

WEITRA FESTIVAL, THEATERSOMMER HAAG, LAXENBURGER KULTURSOMMER, M.CONZALES-ORTIZ<br />

Ein Fest voll<br />

kultureller Vielfalt<br />

Sommertheater mit besonderem Flair<br />

Das Theaterfest Niederösterreich unter dem Vorsitz von Werner Auer präsentiert<br />

sich ab 22. Juni an 22 Spielorten mit einem Füllhorn großartigen Kulturangebots –<br />

von Komödien, Klassikern, Musicals bis hin zur Operetten und Opern.<br />

Melk. 50 Jahre Sommerspiele müssen gefeiert werden.<br />

„EIN LAND KANN NIE GENUG KULTUR HABEN.“<br />

Mit diesen Worten eröffnete der Landeshauptmann<br />

von Niederösterreich Dr.<br />

Erwin Pröll die Präsentation des Spielplans<br />

2010 im NOVOMATIC Forum. Und<br />

dass dies keine leeren Worthülsen sind,<br />

untermauerte der Landeshauptmann<br />

mit dem Versprechen, das niederösterreichische<br />

Kulturbudget trotz schwieriger<br />

Zeiten nicht zu beschneiden.<br />

Und so tragen die Subventionen des Landes,<br />

die Unterstützungen der Gemeinden<br />

und nicht zuletzt die Erlöse aus Kartenverkäufen<br />

und Sponsorengeldern dazu<br />

70 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

MOVING<br />

bei, dass das Theaterfest Niederösterreich<br />

zehn Wochen lang ein anspruchsvolles<br />

und abwechslungsreiches Theaterprogramm<br />

zu moderaten Eintrittspreisen<br />

bieten wird.<br />

DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE NIEDERÖSTERREICHS.<br />

Von Staatz bis Haag, von Laxenburg bis<br />

Weitra verwandeln sich imposant historische,<br />

ästhetisch moderne und bezaubernd<br />

verträumte Plätze Niederösterreichs<br />

zu Theaterräumen der ganz<br />

besonderen Art. Ganz gleich, ob die<br />

Naturkulissen der Felsenbühne Staatz<br />

oder der Burg Perchtoldsdorf, öffentliche<br />

Plätze wie in Stockerau oder Haag und<br />

historische Gebäude wie das Stift Altenburg<br />

oder die Stadtpfarrkirche in Retz:<br />

Sommertheater hat immer ein ganz besonderes<br />

Flair. Die laue Abendluft, der<br />

offene Sternenhimmel und ja, auch die<br />

manchmal lästigen Mücken. All das gehört<br />

dazu, so wie die allabendliche Sorge<br />

der Intendanten vor einem plötzlichen<br />

Regenschauer. Doch das Theaterfest Niederösterreich<br />

hat, gerade was das Wetter<br />

betrifft, an vielen Spielorten Vorsorge<br />

getroffen. Von den 22 Hauptspielorten<br />

JULI 2010


verfügen zehn Open-Air-Bühnen über<br />

Schlechtwetter-Ausweichmöglichkeiten<br />

und sieben Spielorte sind gar wetterunabhängig.<br />

Und die fünf reinen Open-<br />

Air-Bühnen dürfen vertrauensvoll auf<br />

die guten Kontakte des Landeshauptmanns<br />

zum Wettergott hoffen.<br />

TRADITION HEISST AUCH DIE LEIDENSCHAFT<br />

BEWAHREN. Die Klassiker mal ganz klassisch<br />

oder doch ganz anders. Man sieht<br />

sie immer wieder gerne, nie langweilig,<br />

gibt es doch von Mal zu Mal Neues zu<br />

ent decken. Schön, dass auch heuer das<br />

Theaterfest Niederösterreich wieder eine<br />

sehr feine Auswahl an klassischen Schauspielen<br />

von Shakespeare bis Schiller darbietet.<br />

Es darf auch gelacht werden, denn<br />

was wäre ein Theatersommer ohne rasante<br />

Verwechslungskomödien und satirischen<br />

Possen. Und ich spreche hier<br />

nicht von Klamauk, denn was beim<br />

Nieder österreichischen Theaterfest von<br />

Karl Farkas über Neil Simon bis hin zu<br />

Nes troy gezeigt wird, ist kluge und<br />

zwerchfellstrapazierende Unterhaltung<br />

vom Feinsten. Selbstverständlich kommen<br />

auch die Freunde des Musiktheaters<br />

vollends auf ihre Kosten. Fein inszenierte<br />

klassische Operndramen von<br />

Bizet bis Verdi, dramatisch komische und<br />

opulente Musicalproduktionen wie „Victor<br />

Victoria“ oder „3 Musketiere“ sind zu<br />

erwarten. Letzteres gar als österreichische<br />

Erstaufführung. Und natürlich die<br />

Operette „Eine Nacht in Venedig“ mit<br />

ihren hinreißenden Melodien. Da fällt es<br />

sehr schwer, sich zu entscheiden. Und<br />

über Geschmack und Gusto lässt sich ja<br />

bekanntlich nicht streiten, also findet<br />

wirklich jeder seine ganz persönliche Reiseroute<br />

durch das Theaterfest Nieder<br />

österreich 2010 ... so auch ich (siehe<br />

Kasten rechts).<br />

SCHAUSPIELER MIT UNBÄNDIGER SPIELFREUDE.<br />

Zahlreiche Publikumslieblinge der heimischen<br />

Theaterszene, wie beispielsweise<br />

Elfriede Ott, Alfons Haider, Marika<br />

Lichter oder Waltraud Haas, um nur<br />

einige zu nennen, stellen ihr schauspielerisches<br />

Können Jahr für Jahr in den<br />

Dienst des Theaterfestes Niederösterreich.<br />

Mit unbändiger Spielfreude und<br />

organisatorischem Engagement bezaubern,<br />

verzaubern und berühren sie abseits<br />

der gewohnten großen Bühnen oder<br />

des Fernsehschirms. Besonders erwäh-<br />

nenswert ist auch, dass die Intendanten<br />

der einzelnen Spielorte auch immer<br />

engagierten Jungschauspielerinnen und<br />

Jungschauspielern die Chance geben,<br />

sich einem breiten und interessieren<br />

Publikum zu empfehlen. So ist schon<br />

manches Talent beim Theaterfest Niederösterreich<br />

aus der Taufe gehoben<br />

worden. Versuche, auch Quereinsteiger,<br />

Meine ganz persönliche Sommertheater-Reiseroute<br />

50 Jahre Sommerspiele Melk<br />

Anlässlich dieses Jubiläums präsentieren die Sommerspiele Melk in diesem Jahr<br />

zwei Eigenproduktionen in der Donauarena Melk. Friedrich Schillers berühm-<br />

testes Drama „Wilhelm Tell“ und die 60er-Jahre Musikrevue „Twist and Shout“.<br />

Beide Abende stehen inhaltlich für das Aufbegehren einer Gesellschaft gegen<br />

überlebte Autoritäten. Mit dabei Andreas Patton und Tini Kainrath.<br />

Schloss Weitra Festival 2010<br />

Komödienspiele in Laxenburg<br />

Beim Laxenburger Kultursommer wird William Shakespeares „Sturm“ dank der erprobten<br />

Feder von Susanne F. Wolf zu „Stürmischer Sturm“ – ein Alt-Wiener Komödienspaß mit<br />

Marika Lichter und Adi Hirschal und vielen anderen. Übrigens werden heuer 26 Jahre<br />

Komödienspiele in der Franzensburg gefeiert – und zehn Jahre Uraufführungen der heite-<br />

ren Nachdichtungen von Susanne Felicitas Wolf.<br />

„Adel verpflichtet“, eine Komödie von Karl Farkas, mit der er fulmi-<br />

nante Erfolge am Broadway feierte, findet seine Aufführung beim<br />

Schloss Weitra Festival. Intendant Felix Dvorak, der auch für die Regie<br />

verantwortlich zeichnet, droht eine zwerchfellerschütternde intelligente<br />

Hochstaplergeschichte an. Dabei sind unter anderem Felix Dvorak himself,<br />

Felix Kurmayer und Christine Reiler.<br />

Stockerauer Open Air Festival<br />

Felsenbühne Staatz – Musicalsommer<br />

Die bekannte Geschichte des jungen D’Artagnan, der sich gemeinsam mit den<br />

„3 Musketieren“ durch dieses Verwirrspiel um Liebe, Macht und Intrigen kämpft, zeigt<br />

die Felsenbühne Staatz in einer aufwendigen Produktion, und das vor der imposan-<br />

ten Felsenkulisse des Staatzer Berges. Unter der Regie von Intendant Werner Auer<br />

und der musikalischen Leitung von Gregor Sommer spielen unter anderen Christof<br />

Messner, Christoph Apfelbeck, Bernd Kainz, Rupert Preißler, Simone Niederer, Eva-Maria<br />

Gugganeder und Werner Auer.<br />

„Victor Victoria“ heißt es bei Alfons Haider in Stockerau. Das pointenreich<br />

rasante Broadway-Musical von Blake Edwards mit der grandiosen Musik von<br />

Henry Mancini basiert auf dem gleichnamigen Film mit <strong>Juli</strong>e Andrews. In der<br />

Titelrolle die wunderbare und stimmgewaltige Maya Hakvoort. Weiters singen<br />

und spielen unter der Regie von Gabriel Barylli der Hausherr Alfons Haider,<br />

Christoph Zadra und viele andere.<br />

Festival Retz<br />

Einen musikalischen Leckerbissen präsentiert Intendant Alexander Löffler<br />

mit der Oper „Dido & Aeneas“. Er begibt sich dabei auf eine musikalisch-<br />

literarische Spurensuche dies- und jenseits der österreichisch-tschechi-<br />

schen Grenze. Den kompositorischen Stilistiken entsprechend wird erstmals<br />

in diesem Sommer die Stadtpfarrkirche St. Stephan in Retz Aufführungsort<br />

der Oper sein.<br />

wie heuer beispielsweise die bezaubernde,<br />

aber schauspielerisch unbe leckte<br />

Ex-Miss Austria Christine Reiler oder die<br />

ORF-Journalistin und „Dancing Stars“-<br />

Gewinnerin Claudia Reiterer auf die<br />

Bühne zu holen, mögen strategisch wirken,<br />

können aber durchaus für Überraschungen<br />

sorgen. So oder so, da sollte<br />

man dabeisein! ><br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 71


Fragen an Werner Auer,<br />

Vorsitzenden des Theaterfestes Niederösterreich<br />

FOKUS: Herr Auer, welche Aufgaben umfasst Ihre Tätigkeit als Vorsitzender des Theaterfestes<br />

und wie lässt sich das mit Ihrer Intendanz der Felsenbühne Staatz vereinbaren?<br />

Werner Auer: Ich sehe meine Hauptaufgabe vor allem als Sprecher und Ansprechstelle<br />

der 22 Mitgliedsbühnen. Das Aufgabenfeld ist sehr breit gefächert und auch sehr interessant,<br />

von Verhandlungen mit Fördergebern und Institutionen wie zum Beispiel der<br />

Krankenkasse über Besprechungen mit Medienpartnern und Sponsoren bis hin zur<br />

Koordination der gemeinsamen Werbeauftritte. Die Herausforderung liegt sicher<br />

darin, dass ein Hauptteil der Arbeit für das Theaterfest Niederösterreich mit den<br />

Vorbereitungsarbeiten für mein eigenes Festival in Staatz zusammenfällt. Aber dieser<br />

zusätzliche Zeitaufwand war mir von Anfang an bewusst.<br />

Ist es auch Ihre Aufgabe, den Gesamtspielplan zu gestalten oder können die jeweiligen<br />

Intendanten hier frei entscheiden?<br />

Die Stückauswahl liegt allein bei den einzelnen Intendanten. Wir versuchen natürlich,<br />

etwaige „Dubletten“ zu vermeiden, aber die Entscheidung liegt bei den Bühnen. Wir<br />

versuchen natürlich auch, die Premierentermine zu koordinieren, so gut es eben geht.<br />

Ich kann und möchte es mir nicht anmaßen, in die künstlerischen Entscheidungen der<br />

Intendantenkollegen einzugreifen. Es muss schließlich ja auch jeder Intendant seine<br />

Stückwahl und den künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg verantworten. Ich fände<br />

es auch nicht sinnvoll, das Programm des Theatersommers „zentral“ zu steuern.<br />

Mit dem Bolland & Bolland-Musical „3 Musketiere“ erwartet uns auf der Felsenbühne<br />

Staatz wieder eine sehr spektakuläre Produktion. Warum gerade diese Musical?<br />

Als ich „3 Musketiere“ erstmals 2006 in Berlin gesehen habe, war ich sehr beeindruckt<br />

von der Umsetzung des klassischen Stoffes in ein Musical – eine bekannte Geschichte,<br />

ins Ohr gehende Musik, attraktive Hauptrollen und anspruchsvolle Ensemblerollen.<br />

Und schon damals war es ein großer Wunsch von mir, dieses Stück auf der Felsenbühne<br />

Staatz umsetzen zu dürfen.<br />

Es war sicherlich nicht einfach, die Rechte für dieses Musical zu bekommen ...<br />

Ja, die Verhandlungen für die Aufführungsrechte waren langwierig, aber 2009 bekam<br />

ich dann die Zusage für die österreichische Erstaufführung – nicht zuletzt deshalb, weil<br />

der Verlag von der Naturkulisse und der Qualität der vorhergegangenen Produktionen<br />

auf der Felsenbühne Staatz überzeugt war.<br />

Mit welchen Vorstellungen gehen Sie an Ihre Produktionen<br />

heran?<br />

Ich bin ein Freund von historischen Kostümen und aufwendigen<br />

Bühnenbildern, daher inszeniere ich auch entsprechend. Ich<br />

setze die Stücke so um, wie ich sie auch gerne sehen würde. Und<br />

das dürfte anscheinend auch den Geschmack des Publikums treffen.<br />

Ich habe das große Glück, ein zwar kleines, aber sehr engagiertes<br />

Team um mich zu haben, das mir hilft, meine Visionen<br />

umzusetzen. Wir möchten mit unseren Musicalproduktionen im<br />

Wesentlichen Programm für die ganze Familie bieten.<br />

Vielfalt. Spielplan Theaterfest Niederösterreich<br />

unter www.theaterfest-noe.at<br />

Musicalsommer. Felsenbühne Staatz.<br />

72 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


Viel Zeit für die Familie<br />

Unkomplizierte Ferien am Achensee<br />

Tiroler Natur, so weit das Auge reicht. Nicht hektischer Urlaubsrummel,<br />

sondern die Kraft und Ruhe der Natur machen die Urlaubsqualität im<br />

4-Sterne-Hotel Familienparadies Sporthotel Achensee aus.<br />

NICHTS MÜSSEN, ABER ALLES KÖNNEN. Unerschöpflich<br />

ist das Kinderspaßangebot im<br />

Familienparadies Sporthotel Achensee.<br />

Im Sommer gibt es 60 bis 80 Stunden<br />

Baby- und Kinderbetreuung pro Woche.<br />

Allein das Hotelareal, das an das Nordufer<br />

des idyllischen Achensees grenzt,<br />

umfasst über 15.000 m 2.<br />

Die würzige Bergluft und die imposante<br />

Naturkulisse des Karwendelgebirges verlocken<br />

zu Abenteuern. Ganz neu sind<br />

Kletterkurse für Kinder im Kletterparadies<br />

Rofan. Für die Kleinen ab sechs Jahren<br />

sind je sechs Stunden Schnuppergolfunterricht<br />

und Reitunterricht im<br />

Preis enthalten. Für Erwachsene bieten<br />

sich Walking, Laufen, Wandern und<br />

Mountainbiken an.<br />

JULI 2010<br />

TEXT INGEBORG ZAUNER<br />

FOTOS SPORTHOTEL ACHENSEE<br />

INDOOR-SPASS. Auch im Hotel selbst sind der<br />

Abwechslung keine Grenzen gesetzt. Im<br />

700 m 2 großen Spiel- und Abenteuerland<br />

können sich die Kleinen unter Aufsicht<br />

kompetenter Betreuer nach Herzenslust<br />

austoben. Die Softplay-Anlage und die<br />

Kletterwand sind nur zwei Highlights aus<br />

dem Angebot. Der Crazy-Club mit der großen<br />

Theater- und Showbühne sowie der<br />

eigenen Zauberschule dient als Refugium<br />

für Größere. Der kleine Achensee direkt bei<br />

der hoteleigenen Seealm lädt zum Schwimmen,<br />

Planschen und Floßfahren ein. Im<br />

Kids-Wellness-Center entdecken die Kids<br />

auf Basis von Bewegung, Ernährung, Massage<br />

und Kosmetik ein natürliches Körpergefühl.<br />

Kinder ab sieben Jahren eröffnet<br />

sich so spielerisch eine neue Welt.<br />

LIVING / LIFESTYLE / LIFESTYLE<br />

MOVING<br />

MOVING<br />

WELLNESS & RUHE. Das von Familie Hlebaina<br />

und einem über 100-köpfigen Team mit<br />

Begeisterung geführte Hotel zählt zu den<br />

europaweit besten Kinderhotels. Im „Relax-Guide<br />

2010“ wurde das umfassende<br />

Wellnessangebot mit zwei Lilien bedacht.<br />

Das Wellness- und Beauty-Center auf<br />

1.500 m 2 verlockt mit zwei Schwimmbecken,<br />

Eisgrotte und Ruheoase zum<br />

Abschalten. Ein heißes Pflaster ist auch die<br />

neue Saunalandschaft. n<br />

FAMILIENPARADIES<br />

SPORTHOTEL ACHENSEE ****<br />

Familie Hlebaina, Tel. 05246/65 61<br />

info@sporthotel-achensee.com<br />

www.sporthotel-achensee.com<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 73


LIVING / LIFESTYLE<br />

MOVING<br />

74 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

TEXT ROSEMARIE LIERMANN<br />

FOTOS BEIGESTELLT<br />

Pia ist am liebsten überall<br />

dabei. Und auch immer mehr<br />

Hundebesitzer wollen im Urlaub<br />

nicht ohne ihren Vierbeiner sein.<br />

Warum den Hund also nicht<br />

mitnehmen?<br />

JULI 2010


Mit dem Hund auf Urlaub<br />

Nicht ohne den besten Freund verreisen<br />

Mit dem geliebten Hund in die Ferne – was kann es Schöneres geben? Damit<br />

sich alle Zwei- und Vierbeiner wohlfühlen, muss die Reise gut geplant sein.<br />

Wienerwaldhof – das Grüne liegt so nah. Das am Waldrand gelegene Hotel lädt zum Erholen und Ausspannen ein. Man fühlt sich wie im Urlaub<br />

und doch daheim. Der familiengeführte Betrieb lässt den Gast zur Ruhe kommen. Die Zimmer sind mit Vollholzmöbeln eingerichtet.<br />

ENDLICH URLAUB. Man freut sich eine halbe<br />

Ewigkeit auf den lang ersehnten Urlaub.<br />

Dieses Mal, das habe ich mir geschworen,<br />

kommt mein Hund aber mit! Beim letzten<br />

Urlaub habe ich Coco mit tausend<br />

Ratschlägen bei meiner Tochter abgegeben.<br />

Die darauffolgende Telefonrechnung<br />

hatte es in sich. Jeden Tag hab ich<br />

angerufen und gefragt – nein, nicht wie<br />

es meiner Tochter geht, sondern wie<br />

mein Hund sich fühlt. Jault er, vermisst<br />

er mich, frisst er, auch wenn ich nicht da<br />

bin? Zu guter Letzt bat ich die Tochter<br />

noch, Coco den Hörer zum Ohr zu geben,<br />

damit ich mit ihr sprechen konnte. Das<br />

war selbst ihr zu viel. Sie legte einfach<br />

auf und weigerte sich in Folge, das Thea­<br />

ter noch einmal mitzumachen. „Du verreist<br />

nur mehr mit deinem Hund!“ bekam<br />

ich zu hören. No problem! Nichts<br />

stärkt die Beziehung zwischen Hund und<br />

Frauchen mehr, als mal so richtig ausgiebig<br />

und stressfrei, fern vom beruflichen<br />

Alltag, Zeit miteinander zu verbringen.<br />

Mittlerweise sind Hunde in den Urlaubsorten<br />

auch gern gesehen. Ich beschließe<br />

in Österreich zu bleiben und Coco als<br />

Dank für die emotionale Nähe, die sie<br />

mir vermittelt, ein richtiges Verwöhnprogramm<br />

zu bieten.<br />

REISEN MIT DEM HUND IM AUTO. Mit dem<br />

Auto zu reisen, ist für den Hund die angenehmste<br />

Art, da er das Autofahren<br />

meist schon gewohnt ist. Bei längeren<br />

Strecken muss alle zwei Stunden pausiert<br />

werden, um Gassi zu gehen oder<br />

den Vierbeiner mit Wasser zu versorgen.<br />

Kurz vor und während der Reise sollte<br />

man den Hund nicht füttern. Bei längeren<br />

Fahrten kann er ein wenig Trockenfutter<br />

anstelle von Feuchtfutter bekommen.<br />

Das Gebläse der Klimaanlage sollte<br />

nicht direkt auf den Hund gerichtet sein,<br />

Zugluft kann leicht eine Bindehautentzündung<br />

hervorrufen. Der sicherste<br />

Platz im Auto ist für den Vierbeiner ein<br />

verschließbarer Transportkorb im Kombi ­<br />

kofferraum oder auf der Rückbank auf<br />

Anti­Rutschmatten und einem Trenngitter<br />

zu den vorderen Autositzen. Inner­<br />

JULI 2010 FOKUS I HOME & BUSINESS 75


76 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

„Ich wäre reisefertig“, meint Coco.<br />

„Bitte nimm alles mit, was ich brauche<br />

– Spielzeug und vor allem meinen Ball!“<br />

JULI 2010


Private Naturinsel. Das Dietlgut liegt mitten im Wald in Hinterstoder. Hier kann man mit Kind und Hund entspannen. Die Besitzer des Gutes gehen<br />

mit den Gästen auf Wunsch wandern, laufen, Nordic Walken, golfen und bergwandern.<br />

halb des Autos soll die Leine abgenommen<br />

werden, damit sich der Hund nicht<br />

verheddert. Sicherheitsgurte sind ebenfalls<br />

für Hunde im Handel erhältlich und<br />

empfehlenswert, da der Hund bei einer<br />

Vollbremsung nicht nur sich, sondern<br />

auch die anderen Insassen gefährdet.<br />

EIN THEATERBESUCH IST FÜR DEN HUND LANG-<br />

WEILIG. Bereits bei der Buchung sollte<br />

man Angaben über die Hunderasse,<br />

Größe und Vorlieben des Hundes machen.<br />

Manche Hotels bieten eigenes<br />

Hundefutter, man sollte klären, ob das<br />

vonnöten ist oder ob der Vierbeiner nur<br />

sein eigenes Futter bevorzugt.<br />

Da die vielen neuen Eindrücke für das<br />

Tier verwirrend sein können, ist es ratsam,<br />

beim Futter die Routine beizubehalten.<br />

Auch lieb gewonnene Utensilien<br />

mit dem vertrauten Geruch von daheim<br />

sollten nicht fehlen. Ein Kauknochen,<br />

ein Spielzeug und der Lieblingsschlafkorb<br />

vertreiben im Nu aufkommendes<br />

JULI 2010<br />

Heimweh und erleichtern die Eingewöhnung<br />

im Urlaubsquartier. Man sollte<br />

sich, um spätere Unannehmlichkeiten<br />

zu vermeiden, im Hotel gleich informieren,<br />

wo der Hund hindarf und wo nicht.<br />

Gegen eventuelle Sachbeschädigung ist<br />

eine Hundeversicherung ratsam, die<br />

Polizze sollte man mitnehmen.<br />

Besonders praktisch ist es natürlich,<br />

wenn ein Hotel auch einen Hundesitter­<br />

Dienst anbietet. Damit hat man die<br />

Möglichkeit, auch ohne den Liebling<br />

etwas zu unternehmen. Ein Theaterbesuch<br />

mit Warten im Auto ist letztendlich<br />

für einen Hund sehr langweilig.<br />

NICHT OHNE MEINEN HUNDEPASS UND DIE<br />

HUNDEREISEAPOTHEKE. Seit 1. Oktober<br />

2004 gilt für alle EU­Länder eine einheitliche<br />

Regelung: Wer mit einem Tier<br />

verreisen will, braucht den EU­Reisepass.<br />

Das blaue Dokument wird vom<br />

Tierarzt ausgestellt. Jeder Hund muss<br />

gechipt und gegen Tollwut geimpft sein.<br />

Und auf keinen Fall sollte man die<br />

Hundereiseapotheke vergessen. Ein unangenehmer<br />

Bienenstich, eine Bissverletzung,<br />

all das kann am schönen Urlaubsort<br />

passieren und muss schnell und<br />

fachgerecht versorgt werden.<br />

DAS GEHÖRT IN DIE REISEAPOTHEKE: Medikamente,<br />

die der Hund auch zu Hause einnehmen<br />

muss, Medikamente gegen<br />

Durchfall, Insektenstiche und Reiseübelkeit,<br />

Flohhalsband, Zeckenzange,<br />

Ohren­ und Augentropfen, Wunddesinfektionsmittel,<br />

Verbandszeug Hundesocke<br />

für Pfotenverletzung wie Schnittwunden,<br />

Pflaster, Einweghandschuhe,<br />

Schere mit abgerundeten Spitzen, Pinzette,<br />

Fieberthermometer, Heilsalbe,<br />

Hirschtalgsalbe oder Vaseline für rissige<br />

Pfoten, Mittel gegen Ungeziefer, Notfalltropfen<br />

für Stresssituationen (Bachblüten­Rescue­Tropfen),<br />

Kältekompresse,<br />

Telefonnummer des Notfallarztes am<br />

Urlaubsort.<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 77


Hotel Alpina Hinterglemm. In der Nähe des<br />

Ortszentrums, unweit der Zwölferkogelbahn. Ein<br />

gemütliches Hotel mit komfortabler Ausstattung.<br />

MIT DEM HUND AM WASSER. Die meisten Hunde<br />

sind ausgezeichnete Schwimmer und<br />

lieben es, in den See zu springen. Vorerst<br />

sollte man sich aber erkundigen, ob das an<br />

dem jeweiligen Ort erlaubt ist. Wenn dem<br />

so ist und der Hund sich weigert, ins kühle<br />

Nass zu tauchen, sollte man ihn nicht<br />

dazu zwingen, auch Hunde können bei zu<br />

viel Stress ertrinken. Die meisten Hunde<br />

aber lieben das Wasser und wollen gar<br />

nicht mehr heraus. Wichtig ist, dass ihr<br />

Hund nach dem Schwimmen nicht stundenlang<br />

in der Sonne liegt, sondern einen<br />

schattigen Platz findet, wo er sich ausruhen<br />

kann.<br />

MASSAGE FÜR DEN HUND. Was soll denn das<br />

nun wieder, werden Menschen, die keinen<br />

Hund haben, vermerken. Jetzt soll es<br />

auch noch Wellness und Massage für den<br />

Hund geben. Das ist ja wohl übertrieben!<br />

Ist es nicht, sagen Hundebesitzer. Denn<br />

während die Massage am Humansektor<br />

total anerkannt ist (Heil­, Sport­, Wellnessmassage<br />

usw.), ist die Tiermassage<br />

hierzulande noch weitgehend unbekannt.<br />

Dabei haben Tiermassagen ein sehr breites<br />

Anwendungsspektrum. Vom Abbau<br />

körperlicher wie psychischer Alltagsbelastungen<br />

unseres Hundes über Unterstützung,<br />

Verbesserung und Erhaltung der<br />

Leistungsfähigkeit bis hin zum Einsatz<br />

bei speziellen gesundheitlichen Problemstellungen<br />

– bei allem kann Massage hilfreich<br />

für das Tier sein. Es kann nicht sprechen,<br />

aber es kann genießen. Gott sei<br />

Dank gewinnt Tiermassage auch in Österreich<br />

immer mehr Resonanz. Gesucht<br />

sind Hotels, die unsere geliebten Vierbeiner<br />

auch in dieser Richtung verwöhnen. n<br />

Die besten Freunde des Menschen<br />

sind uns willkommene Gäste!<br />

AUSTRIA TREND LIFE RESORT LOIPERSDORF****<br />

„Wellness auf vier Pfoten“ – so lautet das Motto für Hund und Herrl. Während die Zweibeiner sich bei Massagen<br />

verwöhnen lassen, kommt auch der Hund nicht zu kurz und kann ebenso massiert werden.<br />

liferesort@austria-trend-at – www.austria-trend.at/Life-Resort-Loipersdorf<br />

GASTHOF PENSION GABRIELE in Maria Wörth am Wörthersee***<br />

Die hundefreundliche Ferienunterkunft in Kärnten, wo der vierbeinige Freund herzlich willkommen ist.<br />

Bademöglichkeit für Mensch und Hund am nahegelegenen Hafnersee. Hunde wohnen übrigens gratis!<br />

gasthof-pension.gabriele@aon.at - www.gasthof-pension-gabriele.at<br />

PENSION GRUBER in Bad Gastein***<br />

Wer seinen treuen Freund verwöhnen möchte, findet in der hundefreundlichen Pension Gruber ein umfassendes<br />

Wellnessangebot für seinen Vierbeiner. So unverfälscht wie die Natur im Nationalpark Hohe Tauern ist auch die<br />

Gastlichkeit, mit der man hier empfangen wird.<br />

info@pension-gruber.com – www.pension-gruber.com<br />

HOTEL & SPA DER STEIRERHOF in Bad Waltersdorf****<br />

Einmalig und allein liegt der Steirerhof auf den grünen Hügeln der Steiermark. Einige Zimmer sind speziell für<br />

Tierbesitzer reserviert. Sie liegen im Erdgeschoss, wo Ihr Vierbeiner gleich von der Terrasse in das ihm vorbehal-<br />

tene Wäldchen kann. So kann Ihr Liebling ruhig mitkommen.<br />

reservierung@dersteirerhof.at - www.dersteirerhof.at<br />

DOG HOLIDAY IM CUBE NASSFELD<br />

Das Cube Nassfeld in Kärnten bietet erstmals in diesem Sommer Urlaub mit Hund an. Vielfältig und abwechs-<br />

lungsreich ist das Angebot für Besitzer und deren Vierbeiner. Von Wochenenden mit erfahrenen Spitzen-Trainern,<br />

neuen Dog-Fun-Sportarten bis hin zu einem Mental- und Vitaltraining für Hundesportler wird alles geboten. Aber<br />

auch Gäste, die lieber Wander- und Sportaufenthalte mit ihrem Hund bevorzugen, sind im Cube richtig. Hunde<br />

sind übrigens kostenlos untergebracht.<br />

info.nassfeld@cube-hotels.com - www.cube-nassfeld.at<br />

HOTEL ALPINA HINTERGLEMM***<br />

Ein gemütliches Hotel mit komfortabler Ausstattung und guter Küche. Man kann die Annehmlichkeiten der<br />

Sonnenterrasse und der Sauna genießen. Die hauseigenen Hunde Gismo und Joy freuen sich auf jeden<br />

Besucher, aber ganz besonders auf die vierbeinigen Gäste. Hundesitting und Training auf Anfrage. Spazierwege<br />

direkt vom Haus aus.<br />

info@alpina-hotel.net – www.alpina-hotel.net<br />

WIENERWALDHOF****<br />

Es ist die Lage, die dieses Haus so einzigartig macht. Das entzückende Hotel ist familiengeführt und liegt direkt<br />

am Waldesrand. Man spürt in dem Haus die Liebe zum Detail an jeder Ecke. Die weitläufige Gartenanlage lädt<br />

zum Entspannen ein. Die Zimmer sind der Gegend angepasst und mit Vollholzmöbel sowie viel Geschmack ein-<br />

gerichtet. Hunde sind auch im Restaurant willkommen. Ein Futternapf steht zur Verfügung. Spazierwege finden<br />

sich direkt hinter dem Haus. Eine wunderschöne Sauna und ein Hallenbad bieten Entspannung pur.<br />

info@wienerwaldhof.at – www.wienerwaldhof.at<br />

Naturidyllhotel Dietlgut in Hinterstoder ***<br />

Das Dietlgut ist wie eine private Naturinsel. Gleich vor der Haustür kann es losgehen. Die Devise des Hauses lau-<br />

tet: Laufen Sie sich jung – Essen Sie sich jung – Denken Sie sich jung. Sport steht an oberster Stelle. Die Hobbys<br />

der Inhaber des Hotels sind: Laufen, Tennis, Golf, Bergwandern, Nordic Walking. Hunde sind hier besonders<br />

willkommen. Nicht nur weil der Haushund, die Daffy sich über jeden Besuch freut, sondern weil die Lage und<br />

Umgebung ein wahres Paradies für Hunde ist. hotel@dietlgut.at, www.dietlgut.at<br />

HOTEL HAUS AM SEE am Weissensee in Kärnten****<br />

Das Hotel ist eines der wenigen Häuser am Weissensee mit direktem Seezugang. Man gleitet quasi vom<br />

Frühstück auf der Sonnenterrasse direkt auf sein Sonnenplätzchen. Über den großen Schwimmsteg mit Treppe<br />

oder mit einem der frei verfügbaren Ruderboote kann man in See stechen – mit Hund oder ohne. Alles, was zur<br />

Familie gehört, ist im Hotel Haus am See herzlich willkommen. Auf die Vierbeiner wartet ein Begrüßungspaket.<br />

Ein separater Seestrandabschnitt ist eigens für Hunde mit Familienanschluss reserviert – damit alle Zwei- und<br />

Vierbeiner etwas vom See haben und niemand zu Hause bleiben muss.<br />

hotel@haus-am-see.at – www.haus-am-see.at<br />

78 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010


Urlaubsheimat Tirol<br />

Erholung für Mensch und vier Pfoten<br />

Im **** S Bergresort Seefeld spürt man einfach die Natürlichkeit und Erdverbundenheit<br />

Tirols. Dass dieses Hotel auch Urlaub für vier Pfoten anbietet, ist<br />

für Hundebesitzer ideal. So kann man gemeinsam herrliche Tage erleben.<br />

HUNDE HERZLICH WILLKOMMEN! Auch den vierbeinigen<br />

Mitreisenden wird im Bergresort<br />

Seefeld das gewisse Extra geboten. Hier hat<br />

man das perfekte Ambiente für die Entspannung<br />

bei Mensch und Tier geschaffen.<br />

Und jeder, der mit seinem Hund auf Urlaub<br />

fährt, weiß, wie wichtig das ist – denn es<br />

sollen ja beide schöne und unvergessliche<br />

Tage erleben. Im Bergresort Seefeld wird<br />

alles getan, damit sich nicht nur das Frauchen<br />

oder Herrchen, sondern auch der<br />

treue vierbeinige Begleiter wohlfühlt. Bereits<br />

bei der Anreise gibt es ein kleines Begrüßungsgeschenk.<br />

Ebenso werden Wasser-<br />

und Futternapf vom Hotel zur<br />

Verfügung gestellt. Ein kuscheliger Schlafplatz<br />

sowie das tägliche „Betthupferl“ für<br />

den Hund sind selbstverständlich. Und wer<br />

Leine oder Halsband vergessen hat, dem<br />

wird gerne geholfen – man kann sich die<br />

JULI 2010<br />

TEXT INGEBORG ZAUNER<br />

FOTOS BEIGESTELLT<br />

fehlende Ausrüstung im Hotel ausborgen.<br />

In der Zirbenstube sind auch Hunde beim<br />

Abendessen gerne gesehen. Und wenn es<br />

mal sein muss, dann gibt es sogar einen<br />

„Gassidienst“ auf Anfrage. Und im hoteleigenen<br />

Biobadeteich darf sich auch der<br />

Hund abkühlen und auf der Liegewiese<br />

spielen. Das sind einfach tolle Hundeferien,<br />

und jeder Vierbeiner würde gerne dem<br />

Bergresort Seefeld ins Gästebuch schreiben,<br />

dass er gerne mit seiner Familie wiederkommen<br />

würde.<br />

„DEIN STÜCK HEIMAT“. Das Hotel wurde bis<br />

zum Sommer 2010 großzügig mit einem<br />

völlig neuen Hotelkonzept um- und ausgebaut.<br />

Hier darf sich der Gast noch Heimat<br />

erwarten. Die Natürlichkeit und die Erdverbundenheit<br />

Tirols ziehen sich durch das gesamte<br />

neue Hotel. Mit heimeligen Zimmern<br />

LIVING / LIFESTYLE<br />

MOVING<br />

und gesunder Tiroler Hausmannskost bis<br />

hin zu den Wohlfühlanwendungen aus reinen<br />

alpinen Naturschätzen hält das Bergresort<br />

Seefeld Tirols beste Seiten bereit. Im<br />

ausgebauten Alpenspa versetzen Anwendungen<br />

mit speziellen Angeboten – alleine<br />

oder zu zweit – Körper und Seele in sommerliche<br />

Hochstimmung. Auch das leibliche<br />

Wohl kommt nicht zu kurz. Auf den<br />

Tisch kommt, was gerade Saison hat: typische,<br />

mit viel Liebe zubereitete Tiroler Spezialitäten.<br />

Denn Urlaub muss auch durch<br />

den Magen gehen. n<br />

**** S BERGRESORT SEEFELD<br />

Wellness & Spahotel Tirol<br />

Münchner Straße 215, 6100 Seefeld/Tirol<br />

Tel. 05212/25 71<br />

bergresort@kaltschmid.info<br />

www.bergresort.at<br />

FOKUS I HOME & BUSINESS 79


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zählen auch Sie bald zu den glücklichen<br />

GewinnerInnen. Viel Spaß!<br />

So einfach geht’s: Bis 10. August 2010 eine SMS mit dem Kürzel FOKUS und einer<br />

entsprechenden Kennzahl (z. B. FOKUS 3) an 0900 800 400 (Kosten pro SMS: EUR<br />

0,50) senden oder eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „<strong>Juli</strong>-Gewinnspiel“, mit der<br />

entsprechenden Kennzahl (Nummer des Geschenks), Bergmillergasse 5/Stiege 2/2,<br />

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„Wo Kinderträume wahr werden“ lautet der Slogan des Ulrichshofs, und es ist jedem einzelnen der MitarbeiterInnen<br />

wichtig, die Träume der Kinder und die Urlaubswünsche der Eltern zu erfüllen. Das Maskottchen Yloypsi freut sich schon<br />

jetzt auf den/die GewinnerIn von 3 Übernachtungen in der Familiensuite inkl. Bio-Verwöhnpension. www.ulrichshof.com<br />

80 FOKUS I HOME & BUSINESS JULI 2010<br />

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Diskrete Eleganz und die Aufmerksamkeit<br />

für gewisse Details zeichnen das Hotel<br />

Quisana Terme aus. Den Gast erwarten<br />

ein herzliches und entspannendes Ambiente<br />

sowie exklusive Wohlfühlangebote<br />

für Körper, Geist und Seele. Eine herausragende<br />

Gastronomie und charmante<br />

Galaabende runden das unvergessliche<br />

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HOTEL PRESIDENT<br />

Exklusiver Stil, unvergleichlich elegante<br />

Atmosphäre und anmutender Charme<br />

zeichnen dieses erstklassige 5-Sterne-<br />

Hotel im Zentrum von Abano Terme aus.<br />

Ausgezeichneter Service und herzliche<br />

Gastfreundschaft gehören hier ebenso zur<br />

Tradition des Hauses wie die exzellente<br />

Gastronomie. Verbringen Sie als GewinnerIn<br />

3 Nächte für 2 Personen mit Vollpension<br />

in einer schönen Suite des Hotels<br />

President. www.presidentterme.it<br />

MAI-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!<br />

Gewonnen haben je ein Parfum von Azzaro: Sylvia Mikolka, 1200 Wien; Reinhold Korner, 9812 Pusarnitz; Eduard Prinz,<br />

4040 Linz; Agnes Weier, 1220 Wien; Peter Parasitz, 8020 Graz.<br />

Zum Gewinn eines Dyson-Staubsaugers gratulieren wir herzlich omas Berenz, 1210 Wien; Martina Hustena,<br />

3100 St. Pölten; Gerhard Madenberger, 1130 Wien.<br />

Über ein Wochenende mit dem neuen Range Rover Sport darf sich Gernot E. Wetzel, 1090 Wien, freuen.<br />

Eine traumhafte Urlaubswoche im ****Hotel Posthotel Lamm in Südtirol wird Dr. Elfriede Nebel, 1080 Wien, verbringen.<br />

JULI 2010<br />

FAMILIENPARADIES<br />

ACHENSEE<br />

Urlaub im Familienparadies Sporthotel<br />

Achensee – das bedeutet Sonne, Wasser,<br />

Berge und vor allem unkompliziertes,<br />

unbeschwertes Urlauben mit der ganzen<br />

Familie. Inmitten einer atemberaubenden<br />

Landschaft gelegen, bietet das Hotel ein<br />

großes Angebot an Aktivitäten in der freien<br />

Natur. Gewinnen Sie einen Urlaub für<br />

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FOKUS I HOME & BUSINESS 81


TEXT ROSEMARIE LIERMANN<br />

DIE UMFRAGE FOTOS BEIGESTELLT<br />

Wo verbringen Promis ihren Urlaub?<br />

Sonne, Strand, Meer, Berge oder gar zu Hause bleiben ...<br />

82 FOKUS I HOME & BUSINESS<br />

SABINE PETZL, SCHAUSPIELERIN: Da ich seit drei Jahren für meinen Dreh zwischen Wien und Hamburg<br />

pendle, ist mir die Zeit des Urlaubs heilig. Im Sommer werde ich erstmals nach Mieming in Tirol<br />

fahren, weil ich mein fußballverrücktes Söhnchen in ein Fußballcamp von Didi Constantini begleite.<br />

Ich werde es gemütlich angehen, lesen, mit dem Golden Retriever Mopti ein wenig wandern, während<br />

Sohn Sascha selig im Tor stehen wird, um es sauber zu halten. Urlaub bedeutet für mich: Zeit für mich,<br />

Zeit, mich umzusehen, Zeit zum Kuscheln und zum Plaudern. Zeit, die Bande mit meinem Kind zu<br />

festigen, und Zeit, seine und meine eigenen Wurzeln zu pflegen und zu stärken. Wenn es meine Drehtage<br />

an der Ostsee erlauben, würde ich im August noch gerne in mein Lieblingshotel in Radstadt<br />

fahren, wo wir seit fast zehn Jahren mindestens einmal im Jahr urlauben.<br />

ANDY LEE LANG, MUSIKER UND SÄNGER: Heuer zieht es mich im Sommer einmal in das Himalajagebiet.<br />

Genauer gesagt nach Ladakh – Indien. Diese Gegend wird auch als „Klein-Tibet“ oder als „Land der<br />

hohen Pässe“ bezeichnet. Für mich ist dieser Trip – wir bewegen uns auf Höhen bis 5.500 Meter –<br />

eine ausgezeichnete Gelegenheit, mich wieder zu erden und der „Burnout Falle“ zu entkommen.<br />

Ein Highlight wird sicher auch der Besuch des Klosterfestes am Tso-Moriri-See sein. Ich brauche bei<br />

meinen Reisen immer wieder neue Herausforderungen und das absolute Naturerlebnis – schon<br />

immer wollte ich einmal diese Gegend bereisen – und heuer ist es soweit!<br />

ANDREA HÄNDLER, KABARETTISTIN: Wie schon im letzten Jahr werden mein Freund und ich den Sommer<br />

wieder in Österreich verbringen. Man riskiert zwar immer, dass es regnet – der Mai war eine<br />

Katastrophe –, aber unser Land hat trotzdem sehr viel zu bieten. Dieses Jahr haben wir Kärnten<br />

gewählt. Ausgiebige Wanderungen stehen auf dem Tagesplan. Nach einem schweißtreibenden Tag<br />

genießen wir dann die gute Küche. Auch wenn es mir keiner glauben wird, aber im Urlaub gehe ich<br />

früh schlafen, stehe zeitig auf und genieße den Tag. Im Winter machen wir dann wieder eine große<br />

Reise. Wahrscheinlich wird es, wie im Vorjahr, wieder Indien werden.<br />

GABRIELA BENESCH, SCHAUSPIELERIN: So richtig Ferien mache ich erst im Winter zum Skifahren oder<br />

auch, um mir dann für lange und weite Reisen Zeit zu nehmen. In den Sommermonaten fahre ich<br />

eher selten auf Urlaub, da arbeite ich viel, denn für den Schauspieler hat die Filmarbeit im Sommer<br />

Hochsaison. Allerdings schlage ich mir auch dann jedes Jahr knapp eine Woche raus, fahre nach<br />

Kärnten, steig ganz früh rauf auf abgeschiedene Almen und Berge und genieße die Natur. Wenn die<br />

Witterung passt, komme ich mit einem Korb Schwammerln zurück. Das ist für mich Erholung pur.<br />

JULI 2010


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