KÃRNTEN - Fokus-Media
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Österreich € 4,–P.b.b. Verlagspostamt A-1140 WienZlg.-Nr. 06Z036886 M<br />
<br />
www.fokus-media.at<br />
A-9220 Velden am Wörthersee<br />
Tel. +43 (0)4274/23 555 100<br />
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TREND<br />
BEST AGER<br />
Ein Markt mit Potenzial<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT<br />
KÄRNTEN<br />
Lebensraum mit Flair<br />
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mit Fremdparkern aussieht: Parkrecht ist österreichweit Experte für eine effektive,<br />
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dabei von der Beschilderung bis zur Bewachung sämtliche Tätigkeiten.<br />
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EDITORIAL<br />
LIEBE LESER!<br />
WILLKOMMEN IN KÄRNTEN. Das südlichste Bundesland Österreichs ist eine moderne,<br />
forschungs- und technologieorientierte Region, und als Tor zu den Märkten Süd- und Südosteuropas<br />
ist es gleichzeitig auch dynamische Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum. Logistische<br />
Wege und weitläufige Industrie- und Gewerbeflächen sowie eine ausgefeilte Infrastruktur<br />
machen diesen Standort auch für internationale Unternehmen interessant. Die Kärntner<br />
Industrie ist durchaus schlagkräftig und international konkurrenzfähig. Der Immobilienmarkt<br />
wird von einer durchgehend und unverändert großen Nachfrage bestimmt. Touristische Winterund<br />
Sommerangebote und viele Sonnenstunden überzeugen und laden ein zu „Lust am Leben“<br />
in Kärnten. Lesen Sie mehr aktuelle Einschätzungen, Marktberichte und Trends ab Seite 34.<br />
„Es sind die<br />
Begegnungen mit<br />
Menschen, die<br />
das Leben lebenswert<br />
machen.“<br />
Guy de Maupassant<br />
BEST AGER. Unsere Gesellschaft wird generell älter, das belegen die Statistiken und Trends<br />
eindeutig. Wer die sogenannten „50plus“ nicht anspricht, vernachlässigt ein bedeutsames<br />
Potenzial. Die „Neuen Alten“ fühlen sich überhaupt nicht alt, im Gegenteil. Sie sind qualitätsbewusst,<br />
aufgeschlossen gegenüber Produktinnovationen und eine zahlungskräftige, konsumfreudige<br />
Zielgruppe. Wir haben beschlossen, den Themenkomplex rund um Wohnen und Leben<br />
im Alter künftig als fixen Bestandteil in unser Verlagsprogramm aufzunehmen.<br />
LEGENDEN. Zwei sehr offene und überzeugende Gespräche, einerseits mit der „Werbelegende“<br />
und dem erfolgreichen Geschäftsmann und Immobilienbetreiber Hans Schmid, und andererseits<br />
mit einem der erfolgreichsten Skirennläufer in der Weltcupgeschichte, Olympiasieger Franz<br />
Klammer, runden unsere heurige inspirierende und abwechslungsreiche Gesprächsreihe mit<br />
Persönlichkeiten – die in der vorliegenden Ausgabe beide aus Kärnten stammen – ab.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe und alles Gute, viel Glück, Gesundheit, Wohlergehen<br />
und Erfolg im neuen Jahr wünscht Ihnen und Ihren Familien herzlichst Ihr<br />
Dr. Alexander Scheuch<br />
Risk.<br />
Dr. Alexander<br />
Reinsurance.<br />
Scheuch<br />
Human Resources.
INHALT<br />
22<br />
IMMOBILIEN<br />
6 News & Infos<br />
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.<br />
22 Alte Fabriken<br />
Von der Lagerhalle zum Wohnloft.<br />
26 Wirtschaftspark Breitensee<br />
Ein neues Zentrum für die Wiener Wirtschaft.<br />
28 Die Stadt als Lobby<br />
Die Hotellerie erfindet sich mit Hotels im Vintage-Look neu.<br />
STANDORT KÄRNTEN<br />
34 Wirtschaftsstandort<br />
Vorwort des Landeshauptmanns von Kärnten Gerhard Dörfler und<br />
von Präsident des Kärntner Gemeindebundes Bgm. Ferdinand Vouk.<br />
40 Kärntner suchen Eigentum<br />
Im Süden ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden groß.<br />
42 Besser als jede Bank<br />
Der Run auf Seeimmobilien in Kärnten ist ungebrochen.<br />
46 Ein Sieger mit viel Herz<br />
Franz Klammer – eine lebende Legende.<br />
BUSINESS<br />
50 Werbelegende, Geschäftsmann und Mensch<br />
FOKUS im Gespräch mit Hans Schmid.<br />
54 Neue Technologie im Doppelpack<br />
EDI-Real bietet dem Immobilienmakler eine neue Browserversion.<br />
28<br />
58 Im <strong>Fokus</strong><br />
FOKUS immer hautnah am Geschehen ...<br />
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
64 News<br />
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.<br />
46<br />
68 Marktchance 50plus<br />
Das wirtschaftliche Potenzial der Best Ager wird<br />
stark unterschätzt.<br />
70 Was man in Zukunft beachten sollte<br />
Neu: Selbstberechnung der Immobilienertragssteuer.<br />
4 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
LIVING & LIFESTYLE<br />
72 News<br />
Neues und Interessantes auf dem Markt.<br />
74 Wimpern zum Verlieben<br />
Ein verlockender Augenaufschlag kann wahre<br />
Wunder wirken.<br />
80<br />
76 Mit der Kraft der Natur<br />
Der herausragende Erfolg von Sisley beruht auf<br />
dem außergewöhnlichen Know-how und der damit<br />
verbundenen Wirksamkeit.<br />
78 Made in Austria<br />
Peter Schöber, ORF III-Geschäftsführer und Meister der<br />
Programmgestaltung, im Gespräch über die Erfolgsstory<br />
des jungen Spartenkanals.<br />
80 Wohnzimmer mit Aussicht<br />
Mit einem Wintergarten holt man sich Urlaubsstimmung<br />
ins eigene Haus.<br />
86 Jetzt ist Sparen angesagt<br />
Die Energiepreise explodieren, was für so manchen<br />
Österreicher ein Problem darstellt.<br />
88 Die silberne Revolution<br />
Best Ager – eine qualitätsbewusste, zahlenmäßig große,<br />
konsumfreudige Generation.<br />
50<br />
90 Burnout<br />
Die besten Adressen für den Ausweg aus der Krise.<br />
92 Luxus für die ganze Familie<br />
Das exklusive 5-Sterne-Martinhal Beach Resort & Hotel<br />
bietet alles, was ein Urlauberherz begehrt.<br />
102 Gewinnspiel<br />
FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.<br />
92<br />
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,<br />
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@fokus-media.at<br />
Verlagsleitung Walter Thomas Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@fokus-media.at Grafik MG, André Unger, grafik1@fokus-media.at Litho Leopold<br />
Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Hansjörg Preims, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal,<br />
Dr. Stephan Eberhardt, Walter Thomas, Margot Dimi, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, DI Peter Matzanetz, Mag. Andreas Besenböck,<br />
Ingeborg Drahos, Michael Landschau Anzeigen Renate Hofbauer, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Sonja Auer Coverfoto Engel & Völkers Druck NP Druck Vertrieb<br />
Medien für Med Freier Vertrieb Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 5
IMMOBILIEN<br />
Text Hansjörg Preims<br />
NEWS<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
NEUER AKADEMISCHER LEHRGANG AB HERBST 2013<br />
Im Herbst 2013 startet der Akademische Weiterbildungslehrgang<br />
Bau- und Sanierungstechnik für die Immobilienwirtschaft.<br />
Die vielfältige Branche bietet ExpertInnen aus unterschiedlichen<br />
Bereichen gute Karrierechancen. Bautechnisches<br />
Know-how konnten sich „NichttechnikerInnen“ bisher allerdings<br />
nur in jahrelanger Praxis aneignen. Mit dem akademischen<br />
Lehrgang ist es nun möglich, in zwei Semestern eine<br />
umfassende Expertise aufzubauen, um Immobilien – bautechnisch,<br />
ökologisch, wirtschaftlich und rechtlich – bewerten und<br />
sanieren zu können.<br />
Dafür können sich die Absolventen bautechnisches Wissen<br />
mit <strong>Fokus</strong> auf Verfahren zur Sanierung der Tragstrukturen<br />
und bauphysikalische Grundlagen erwerben. Zentrales Thema<br />
ist die Sanierung der Gebäudehülle. Zusätzlich setzen sie sich<br />
mit baurechtlichen Besonderheiten, ökologischen Aspekten<br />
und wirtschaftlichen Auswirkungen von Sanierungsmaßnahmen<br />
auseinander. Die damit verbundenen Aufgaben erfordern<br />
neben wirtschaftlicher Kompetenz, Interesse für Technik und<br />
Nachhaltigkeit sowie die Fähigkeit zu interdisziplinärem<br />
Denken. Infoveranstaltungen: Der nächste Infotag findet am<br />
14. März 2013 statt.<br />
www.campusacademy.at<br />
REKORDABSCHLUSS<br />
TEUERSTE WOHNUNG WECHSELTE BESITZER<br />
FOTO: ENGEL & VÖLKERS<br />
Das denkmalgeschützte Palais Fürth<br />
wird zurzeit umfangreich revitalisiert<br />
und ist ab April 2013 bezugsbereit.<br />
Durch Vermittlung von Engel &<br />
Völkers wechselte eine der teuersten<br />
Privatwohnungen in Wien den Besitzer<br />
– für knapp 8 Mio. Euro. Die Liegenschaft mit einer Gesamtwohnfläche<br />
von rund 700 Quadratmetern und einer 70 Quadratmeter<br />
großen Terrasse befindet sich im exklusiven denkmal-<br />
geschützten Palais Fürth im 8. Bezirk in unmittelbarer Nähe zum<br />
Rathaus. Sie wird zurzeit vollständig revitalisiert und ist ab April<br />
2013 bezugsbereit. Zur Ausstattung des Neo-Renaissance-Palais gehört<br />
ein herrschaft licher Privatgarten mit zwei Wasseranlagen. „Mit<br />
einem Verkaufspreis von knapp acht Millionen Euro ist dies einer der<br />
größten Abschlüsse im privaten österreichischen Wohnungsmarkt,<br />
wenn nicht sogar der größte“, berichtet Helfried Mück, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Engel & Völkers Wien. Die teuerste Wohnung,<br />
die laut der Transaktionsdatenbank Immo-United bisher in<br />
Wien verkauft wurde, lag bei 7,3 Mio. Euro (Stand: 20. November).
TEURER FERNBLICK IN WIEN<br />
DACHGESCHOSSWOHNUNGEN<br />
IM DURCHSCHNITT UM 30 PROZENT TEURER<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Schöne Aussicht, Terrasse und zentrale Lage – so sieht der<br />
Traum von modernem, urbanem Leben in Wien aus. Leistbar<br />
ist das aber für die Wenigsten. Der aktuelle Wohnmarktbericht<br />
Wien von IMMOBILIEN.NET zeigt, dass Eigentumswohnungen<br />
im Dachgeschoß im Schnitt um 30 Prozent mehr kosten als<br />
Objekte in unteren Etagen. „Vor allem dort, wo es wenig Grün-<br />
flächen gibt, ist der eigene Freiraum unter freiem Himmel als<br />
Rückzugs- und Erholungsoase heißbegehrt“, erklärt Alexander<br />
Ertler, Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET, die großen<br />
Preisunterschiede. Das Dachgeschoß allein ist aber nicht überall<br />
in Wien für die höheren Preise verantwortlich. Erst die Verbindung<br />
mit einer Terrasse sorgt in einigen Bezirken für die<br />
starke Nachfrage und damit höhere Kosten. In den innerstädtischen<br />
Bezirken Mariahilf und Neubau lässt sich bei Eigentumswohnungen<br />
im Dachgeschoß nur ein Preisunterschied von<br />
knapp über 15 Prozent beobachten. Bei Wohnungen mit Terrasse<br />
liegt die Differenz zu Standardwohnungen bei zirka<br />
25 Prozent. Die höchsten Preisunterschiede lassen sich in Wieden<br />
und Rudolfsheim-Fünfhaus mit einem Plus von 34 Prozent<br />
feststellen. Für Wien gesamt zeigt sich laut der Studie von<br />
IMMOBILIEN.NET eine Preisdifferenz von 26 Prozent. Wohnungen<br />
mit Balkon hingegen sind in Wien nur teilweise beliebter.<br />
Die Preisunterschiede belaufen sich für die gesamte Bundeshauptstadt<br />
„nur“ auf 16 Prozent Plus.<br />
FOTO: RÜCKENWIND<br />
KLIMANEUTRALES WOHNEN<br />
DIE ZUKUNFT<br />
BEGINNT JETZT<br />
Das „Haus der<br />
Zukunft“ in Oberösterreich,<br />
ein Mehrfamilienhaus<br />
von<br />
Bauherrn Ing. Josef<br />
Köttl, zeigt, dass klimaneutrales<br />
Wohnen<br />
Die fünf Wohnungen im „Haus der Zukunft“ schon heute möglich<br />
sind bereits alle vergeben.<br />
ist und was in Zukunft<br />
Standard im<br />
Wohnbau sein wird. Hocheffektive Dämmung der Gebäude hülle,<br />
Betonkernaktivierung zur Speicherung von Energie, 140 Quadratmeter<br />
Photovoltaik-Dach, Wärmepumpe und kontrol lierte Wohnraumlüftung<br />
sowie ein eigenes E-Car-Mobilitätskonzept reduzieren<br />
die CO 2 -Emissionen auf ein Minimum: Von den Bewohnern<br />
werden statt durchschnittlich drei Tonnen im Jahr nur noch 600 kg<br />
CO 2 emittiert. Das „Haus der Zukunft“ unterschreitet sogar den<br />
oberösterreichischen Standard für Niedrigstenergiehäuser. Die Errichtungskosten<br />
liegen bei 1.700 Euro pro Quadratmeter, beim<br />
herkömmlichen Hausbau fallen etwa 1.400 Euro an. Die Monatsmiete<br />
für eine 65-Quadratmeter-Wohnung liegt inklusive der Betriebskosten<br />
bei 820 Euro. „Das Interesse war immens groß, alle<br />
fünf Wohnungen sind bereits vergeben“, freut sich Josef Köttl.<br />
BAUSTART<br />
EUROPAS GRÖSSTE<br />
HAUSVERWALTUNG<br />
Spatenstich. Den Spatenstich zu „Gate 2“ nahmen BAI-GF Harald<br />
Butter, Architekt Franz Janz, BAI-GF Thomas Jakoubek, StR Michael<br />
Ludwig und Wr. Wohnen-Direktor Josef Neumayer vor. (v.l.n.r.)<br />
In Wien-Erdberg, gegenüber dem Shopping- und Entertainmentcenter<br />
der Gasometer und der gleichnamigen U-Bahn-Station,<br />
entwickelt die BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH den Bürokomplex<br />
Gate 2, bestehend aus zwei miteinander verbundenen<br />
Bauteilen. Ziel ist es, ein bauliches Signal im Einklang mit den revitalisierten<br />
Gasometern zu setzen sowie eine unverwechselbare<br />
Identität der Immobilie zu schaffen. Ab Ende 2014 wird Wiener<br />
Wohnen als Mieter diesen Standort als neue Zentrale nutzen.<br />
FOTO: PID-GÖKMEN<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 7
NEUVERMIETUNG DES JAHRES<br />
CA IMMO VERMIETET BÜROGEBÄUDE<br />
SILBERMÖWE AN BOSCH<br />
FOTO: CA IMMO<br />
Die Robert Bosch AG mietet die gesamte Fläche des Bürogebäudes<br />
Silbermöwe am Standort Lände 3 für eine Laufzeit von<br />
mindestens zehn Jahren an. Mit einem Volumen von 21.500 Quadratmetern<br />
ist dies bisher die mit Abstand größte Neuvermietung<br />
am Wiener Büromarkt im Jahr 2012. Bruno Ettenauer, Vorstands-<br />
vorsitzender von CA Immo: „Nach der Vermietung von rund<br />
30.000 Qadratmetern an die Österreichische Post AG Ende 2010<br />
können wir mit diesem Abschluss einmal mehr die bisher größte<br />
Wiener Neuvermietung des Jahres an der Lände 3 verbuchen.“<br />
Diese Quartiersentwicklung zeige, „wie aus bestehender Bausubstanz<br />
durch gezielte und intelligente Revitalisierung moderne Flächen<br />
entstehen können, die innerstädtische Areale aufwerten und<br />
neu beleben.“ Das zehngeschoßige, von einem sieben Geschoße<br />
fassenden Baukörper in U-Form umschlossene Bürogebäude Silbermöwe<br />
wird seit Sommer 2011 umfassend revitalisiert. Die<br />
Kernsanierung des Gebäudes erfolgte unter Einhaltung strenger<br />
Nachhaltigkeitskriterien; eine ÖGNI-Zertifizierung ist in Vorbereitung.<br />
Zusätzlich zur vollständigen Innensanierung wurde<br />
auch die Fassade der beiden Gebäudekörper vollkommen erneuert.<br />
Durch diverse bautechnische Maßnahmen konnte der Energiebedarf<br />
des kernsanierten Gebäudes gegenüber früher um 50<br />
bis 60 Prozent reduziert und der CO 2 -Austoß um 280 Tonnen pro<br />
Jahr verringert werden.<br />
Nr. 3: Bieten Sie Wohnungen<br />
mit dem gewissen Etwas.<br />
Im IMMOBILIENSTANDARD suchen<br />
besonders viele Leser Wohnungen mit<br />
Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO.<br />
Um einen Blick auf den freien Himmel zu<br />
ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig<br />
einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa<br />
Zeitung. Sind Sie schon dort?
ONLINE-BEFRAGUNG<br />
WIE WERTVOLL SIND ÖSTERREICHS<br />
IMMOBILIENMARKEN?<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Die Europäische Gesellschaft für Immobilienmarkenbeobachtung<br />
(EUGIMB) ermittelt zum dritten Mal in Folge seit 2010 die<br />
wertvollsten Marken der österreichischen Immobilienwirtschaft.<br />
Die Real Estate Brand Value Study® ist eine zweistufige<br />
anonymisierte Online-Befragung, die auf unterschiedlichen<br />
Plattformen erfolgt. Die Grundlage liefert der eigens dafür entwickelte<br />
Real Estate Brand Potential Index®, der es erstmals<br />
ermöglicht, Corporate Real Estate Brands auf einer einheitlichen<br />
Grundlage miteinander zu vergleichen. Im Markenpanel befinden<br />
sich 256 Corporate Real Estate Brands in acht Teilbranchen:<br />
Architekten, Asset Manager/Property Manager, Banken, Bauträger/Projektentwickler,<br />
Facility-Manager, Fonds/Investoren, Immobilienberater<br />
und Immobilienmakler. Die Ermittlung erfolgt<br />
nicht durch eine Jury, sondern von über 6.000 Persönlichkeiten<br />
der B2B-Immobilienwirtschaft. In der ersten Stufe wird die Markenbekanntheit<br />
ermittelt. Die zweite Stufe zur Ermittlung der<br />
Markenstärke erfolgt Anfang 2013, wozu gesondert eingeladen<br />
wird. Die wertvollsten Marken werden im Mai 2013 mit dem<br />
Immobilienmarken Award® Austria 2013 prämiert.<br />
http://www.eugimb.eu/random-austria.php<br />
Wir. Die Möglichmacher.<br />
Property Management<br />
Total Facility Management | Technisches Facility Management | Kaufmännisches Facility<br />
Management | Infrastrukturelles Facility Management<br />
Service Center - Mobile Einsatztruppe<br />
HSG Zander GmbH, Austria | Tel. +43 1 21147-43103 | www.hsgzander.at<br />
Europaweit und nah.
AUSGEZEICHNET<br />
IMMOBILIEN.NET<br />
KÜRT „MAKLER DES<br />
JAHRES 2012“<br />
Aus den Bewertungen<br />
der<br />
Maklerleistung<br />
durch IMMO-<br />
BILIEN.NET-<br />
User wurden für<br />
2012 folgende<br />
drei Makler als die besten ausgewählt und prämiert:<br />
Dipl.-Ing. Wilhelm Sedlak – Gesamtgewinner. Sedlak Immobilien<br />
erhielt den Preis in den Kategorien Erreichbarkeit, Freundlichkeit,<br />
Servicequalität, Kenntnis über das Objekt, Realitätsnähe<br />
des Angebots und Weiterempfehlung.<br />
Braunsteiner-Berger Immobilien – Gewinner in der Kategorie<br />
Servicequalität.<br />
Heissenberger & Rainer Immobilien – Gewinner in der Kategorie<br />
Weiterempfehlung.<br />
MESSEPREMIERE<br />
HAUSBAU + ENERGIESPAREN<br />
TULLN – DIE MESSE FÜR<br />
BAUEN, ENERGIE & WOHNEN<br />
Vom 25. bis 27. Jänner<br />
2013 findet in Tulln die<br />
„HausBau + EnergieSparen“-<br />
Messe mit mehr als 250<br />
Fachausstellern statt. Hier<br />
findet man alles zu den<br />
Themen Bauen, Energie<br />
und Heizen, Zukunftstechnologie<br />
Photovoltaik,<br />
Warmwasser und Bad,<br />
Beratung und Sicherheit.<br />
Diese Messe ist eine logische<br />
Ergänzung zu den etablierten<br />
Messen „pool+garden“ und „Internationale Gartenbaumesse<br />
Tulln“. Das umfassende Angebot aller drei Messen deckt die<br />
Bedürfnisse rund um Haus und Garten perfekt ab.<br />
FOTO: MESSE TULLN<br />
WETTBEWERB<br />
TU WIEN QUALIFIZIERT SICH FÜR SOLAR<br />
DECLATHON 2013<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Seit 2002 findet der Solar Declathon biennal in Kalifornien<br />
statt. Aus 130 Bewerbern werden 20 Teams ausgewählt und eingeladen,<br />
das jeweilige Projekt vorzustellen. Wie bei einem Zehnkampf<br />
(engl. Declathon) werden die Häuser dann in zehn Disziplinen<br />
von einer Expertenjury bewertet. Das Besondere an dem<br />
Wettbewerb ist, dass die Häuser in dieser Zeit bewohnt und somit<br />
gleichzeitig auf die Alltagstauglichkeit geprüft werden.<br />
Mit dem Hightech-Plusenergie-Haus L.I.S.I („Living Inspired by<br />
Sustainable Innovation“) hat sich das Team der TU Wien als eine<br />
von zwei europäischen Universitäten für den Solar Declathon<br />
2013 qualifiziert. Drei Semester lang dauerte die Planung und<br />
Entwicklung des Projekts.<br />
In Absprache mit Statikern, Bauphysikern oder Fachfirmen<br />
wurden dann die besten Ideen in das energieautarke Gebäudekonzept<br />
aufgenommen. Nächsten Herbst ist es dann soweit: Die<br />
vielen Pläne und Gedanken werden in die Tat umgesetzt, wenn<br />
das Haus für den Wettbewerb und die Testbewohner in Kalifornien<br />
aufgebaut wird.<br />
10 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
WOHNRAUMSCHAFFUNG<br />
WIEN SOLL KÜNFTIG<br />
AUCH IM INNEREN<br />
NACHHALTIG WACHSEN<br />
Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria prognostizieren<br />
für Wien ein Wachstum von derzeit 1,72 Millionen auf 1,96<br />
Millionen StadtbewohnerInnen im Jahr 2030. Das entspricht einem<br />
jährlichen Wachstum von rund 18.000 EinwohnerInnen. Durch die<br />
Schaffung von zurzeit rund 6.500 bis 7.000 geförderten neuen Wohnungen<br />
sowie weiteren 1.000 bis 1.500 frei finanzierten Einheiten<br />
pro Jahr will man den prognostizierten Bedarf abdecken. Dieses Plus<br />
an zusätzlichem Wohnraum wird aber nicht ausschließlich mit den<br />
bisher unverbauten Flächenreserven der Stadt gedeckt werden können.<br />
Daher werden Wachstumspotenziale gründerzeitlicher Stadtquartiere<br />
untersucht. Etwa anhand des Ottakringer Hippviertels, wo<br />
die Möglichkeiten, wie in Zukunft mit dem Bevölkerungswachstum<br />
in den dicht bebauten Stadtteilen umgegangen wird – etwa durch<br />
qualitätsvolle Wohnraumschaffung im Zuge von Aufstockungen<br />
bzw. Dachgeschoßausbauten – ausgelotet werden. Das Ergebnis der<br />
entsprechenden Untersuchung soll Mitte 2013 vorliegen.<br />
INTELLIGENTES HAUS<br />
ASPERN IQ – ÖSTER-<br />
REICHS ERSTES<br />
PLUS-ENERGIE-BÜROHAUS<br />
Ein klima- und energiepolitisches<br />
Leuchtturmprojekt für die Stadt der<br />
Zukunft, die „Smart City“ (Innovationsministerin<br />
Doris Bures), und der<br />
erste sichtbare Meilenstein der zukünftigen<br />
Seestadt Aspern in Wien ist<br />
das Technologiezentrum aspern IQ,<br />
Österreichs erstes Plus-Energie-Bürohaus<br />
(ATProjekt), errichtet von der Wirtschaftsagentur Wien. Dieses<br />
Innovationsquartier für Forschung & Entwicklung ist zugleich selbst<br />
ein Haus mit hohem Energie-IQ, denn es erzeugt mehr Energie, als es<br />
verbraucht. Heizkörper sind überflüssig. Die innovative Fassadenbegrünung<br />
mit Schilf verbessert das Mikroklima. Ökobeton sorgt für bis<br />
zu 80 Prozent weniger CO 2 -Emissionen des völlig PVC-freien Gebäudes.<br />
Das aspern IQ nimmt punkto Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle<br />
in einem der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas ein.<br />
FOTO: DAVID BOHMANN / PID<br />
SPATENSTICH<br />
AUSTROTHERM BAUT<br />
NEUES WERK<br />
IN BRANDENBURG<br />
Am 12. Dezember fand in Wittenberge in Brandenburg der Spatenstich<br />
für das Dämmstoffwerk von Austrotherm statt. Geschäftsführer<br />
Gerald Prinzhorn: „Mit dem neuen Werk sind wir<br />
deutlich näher am Markt und durch den Wegfall der langen Transportwege<br />
zudem schneller und flexibler beim Kunden. Außerdem<br />
ermöglicht es uns den Export nach Nordeuropa, Polen und die Beneluxstaaten.“<br />
Henning Heidemanns, Staatssekretär im Wirtschafts-<br />
und Europaministerium von Brandenburg, dazu: „Der<br />
österreichische Dämmstoffspezialist stärkt mit seinem Engagement<br />
den märkischen Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft. Die<br />
Ansiedlung von Austrotherm ist ein Beleg für die Attraktivität der<br />
Prignitz als Investitionsstandort. Wittenberge etabliert sich nicht<br />
zuletzt durch den Hafen und die künftige Autobahnanbindung zunehmend<br />
auch als Logistik-Drehscheibe.“ Der Bürgermeister der<br />
Stadt Wittenberge Dr. Oliver Hermann begrüßt das geplante<br />
40-Mil lionen-Euro-Investment: „Austrotherm setzt heute ein<br />
deut liches Signal. Im Industriegebiet Nord wird in zirka einem Jahr<br />
ein modernes Dämmstoffwerk die Produktion aufnehmen. Hier<br />
werden zukünftig 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren<br />
Arbeitsplatz haben – eine gute Entscheidung für den Standort<br />
Wittenberge und für das Unternehmen.“<br />
andromeda<br />
Innovation Software Systems<br />
Klassiker der Immobilienverwaltung<br />
einfach zu bediehnen, professionell in der Anwendung<br />
High-End Lösung zur effizienten Verwaltung<br />
und Steuerung von Immobilien<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
A-8043 Graz, Mariatroster Straße 132<br />
A-1150 Wien, Mariahilfer Straße 196<br />
Tel: +43 / 316 / 32 27 58<br />
office@andromeda-software.at
BÜRO<br />
DAS „EINZELBÜRO“ IST OUT<br />
FOTO: CA IMMO<br />
Richard Meinberg, Office Syncro GmbH, und Prof. Michael Bartz (re.)<br />
Unternehmen werden ihre Büros neu definieren müssen, um<br />
das Beste von ihren Mitarbeitern zu erhalten, so Michael Bartz<br />
anlässlich einer VIB-Lounge des Büroeinrichters BComplete in<br />
München. Bartz, Professor für Internationales Business und<br />
Export Management und spezialisiert auf die „Neue Welt des<br />
Arbeitens“, begründet seine These zum einen damit, „dass die<br />
Kernkompetenz vieler Büros immer weniger nur in der Grundausstattung<br />
(Schreibtisch, Stuhl, Telefon, PC-Hardware und<br />
-Software) liegt, sondern immer mehr in der Ermöglichung von<br />
vernetzter Kommunikation und Kooperation“. Demokratisierung<br />
von IT und Technologie wirkten sich außerordentlich auf<br />
die neuen Arbeitsformen aus. Unternehmen würden verstärkt<br />
auf neue Möglichkeiten der Interaktion mit Kunden und der Zusammenarbeit<br />
innerhalb des Unternehmens setzen.<br />
Den zweiten Anstoß für eine neue Definition des Büros ortet<br />
Bartz in der Arbeitsweise der jüngeren Generation, die, aufgewachsen<br />
mit Skype und Facebook, viel vernetzter und in Teams<br />
arbeite und ihr technisches Verhalten aus dem Privatleben auch<br />
im Unternehmen anwenden wolle. Entscheidend werde daher<br />
sein, „wie es ein Unternehmen schafft, ein Arbeitsumfeld zu bieten,<br />
das organisatorisch und technisch bis hin zum Büroumfeld<br />
dieser Generation gerecht wird“, so Bartz.<br />
Die Digital Natives benötigten Platz zum Kommunizieren, Interagieren<br />
und für Teamarbeit. Die traditionelle Aufteilung Büroarbeitsfläche<br />
und Besprechungsräume verschiebe sich daher zugunsten<br />
neuer Bereiche und Flächen, die das soziale Miteinander<br />
fördern sowie Kommunikation und Kooperation aktiv unterstützen.<br />
Wobei laut Bartz die neuen Büro-Konzepte nachweislich<br />
auch Kosten reduzieren – im Normalfall 15 bis 25 Prozent Kostenreduktion<br />
für Büroinfrastruktur, wenn man auf neue, alternative<br />
Arbeitsformen setze.<br />
„Mit einem Prozent der Arbeitsplatzkosten können rund 80 Prozent<br />
der Gesamtkosten beeinflusst werden“, ergänzt Richard<br />
Meinberg, Mitglied der Geschäftsführung der Office Syncro<br />
GmbH, dem Backbone von BComplete.<br />
BAUSTUDIE<br />
DEUTSCHE MÖCHTEN VOR DEM KAUF<br />
EINER IMMOBILIE EIN MUSTERHAUS SEHEN<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Nach einer aktuellen Online-Studie im Auftrag des Münchner<br />
Bauträgers Concept Bau GmbH ist es für fast die Hälfte der Deutschen<br />
(46 Prozent) wichtig, vor dem Kauf der Traumimmobilie<br />
ein komplettes Musterhaus zu besichtigen. Für 43 Prozent ist die<br />
Vorauswahl der Fenster in einem Studio oder Showroom sehr<br />
wichtig. Ausstattungsmuster wie Armaturen möchten rund<br />
40 Prozent vor dem Bau in Augenschein nehmen. Knapp 35 Prozent<br />
wollen die Treppen vorher sehen. Doch auch die Baumaterialien<br />
wollen begutachtet sein. Insbesondere Damen aus München<br />
wollen nicht die Katze im Sack kaufen, sondern möglichst<br />
viele Informationen einholen. 43 Prozent geben an, dass es ihnen<br />
sehr wichtig sei, vor Vertragsunterzeichnung Ausstattungsmuster<br />
wie Armaturen und Parkett zu sehen, während dies nur für<br />
rund 34 Prozent der Herren von Bedeutung ist. In München ist<br />
auch ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen<br />
festzustellen: Während nur rund 35 Prozent der 18 bis 24-Jährigen<br />
die Besichtigung eines Musterhauses für sehr wichtig erachten,<br />
sind es in der Gruppe der 45 bis 65-Jährigen 53 Prozent der<br />
Befragten. Ähnlich verhält es sich bei Ausstattungsmustern wie<br />
Armaturen und Parkett: Nur knapp ein Drittel der jungen Hausbauer<br />
möchte vorher einen prüfenden Blick auf das zu verbauende<br />
Material werfen. Bei der älteren Generation sind es 44 Prozent.<br />
12 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
STARTSCHUSS<br />
ORGANISCHE SOLARZELLEN IN SERIE<br />
FOTO: : BELECTRIC, SOLARTENSION<br />
Die BELECTRIC OPV GmbH mit Sitz in Nürnberg will schon<br />
nächstes Jahr die Produktion neuartiger, biegsamer Solarzellen<br />
starten. Sie sind transparent, leicht, flexibel und werden aus<br />
recyclebaren Materialien hergestellt – organische Solarzellen. Die<br />
Stromerzeugung erfolgt über organische Halbleiter auf Kohlenstoffbasis,<br />
die in gedruckten OPV, Organic Photovoltaics, Modulen<br />
unter Lichteinfluss Energie erzeugen. Die Wirkungsgrade liegen<br />
bei über neun Prozent und sollen sich durch ein sehr gutes Schwachlichtverhalten<br />
auszeichnen. Im ersten Quartal 2013 sollen laut<br />
„FAZ“ bereits die ersten Folien produziert werden. Die Solarzellen<br />
werden hierbei im Rolle-zu-Rolle-Verfahren in unterschiedlichen<br />
Formaten und Designs gedruckt. Parallel dazu wird weiterhin im<br />
Bereich der Zellentwicklung, der drucktechnischen Umsetzung<br />
und der Produktentwicklung entwickelt und geforscht. Besonders<br />
interessant: die Integration von OPV-Zellen in bereits bestehende<br />
Produkte, wie beispielsweise Sonnendächer für Autos.<br />
DAS NIEDRIGSTENERGIEHAUS STYLE 163 W!<br />
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FOTO: HECTAS/HARRY SCHIFFER<br />
GEBÄUDEDIENSTLEISTUNGEN<br />
NEUER LEITER FÜR<br />
HECTAS-NIEDERLASSUNG<br />
IN DER STEIERMARK<br />
HECTAS, einer der führenden<br />
Qualitätsanbieter für infrastrukturelle<br />
Gebäudedienstleistungen<br />
in Europa, hat mit<br />
Gerhard Pöschl einen neuen<br />
Niederlassungsleiter in der<br />
Steiermark. Der gelernte Kaufmann<br />
hat langjährige Erfahrung<br />
als Gebietsleiter im kaufmännischen<br />
Bereich. Vor mehr<br />
als 15 Jahren fasste er Fuß<br />
in der Facility-Management-<br />
Branche. Pöschl war Objektund<br />
Niederlassungsleiter und<br />
auch im Vertrieb tätig. „Mit<br />
Gerhard Pöschl<br />
ihm übernimmt ein Branchenprofi<br />
mit unternehmerischem<br />
Denken das Ruder in Graz. Wir erwarten von ihm, dass er<br />
gemeinsam mit seinem Team den Wachstumskurs von HECTAS<br />
in der Steiermark fortsetzt“, sagt Thomas Zwiebler, Geschäftsführer<br />
von HECTAS in Österreich.<br />
WEBSERVICES<br />
NEUE VERTRIEBS-<br />
UNTERSTÜTZUNG BEI<br />
IMMOUNITED<br />
Martin Rath (41) verstärkt ab<br />
sofort als Key Account Manager<br />
das Team des marktführenden<br />
Immobiliendienstleisters IMMO -<br />
united – Roland Schmid. In dieser<br />
Position unterstützt der<br />
erfahrene Verkaufsexperte und<br />
zertifizierte Immobilienbewerter<br />
die Vertriebsabteilung bei<br />
der Betreuung von über 1.100<br />
Kunden österreichweit. Das Unternehmen<br />
IMMOunited, 2007<br />
unter der Bezeichnung WEB-<br />
SERVICESunited von Roland<br />
Schmid gegründet, um individuelle<br />
Informationen rund um<br />
Martin Rath<br />
Liegenschaftsobjekte in ganz<br />
Österreich in einfachster und bequemster Weise online zur Verfügung<br />
zu stellen, ist heute nach eigenen Angaben Marktführer in<br />
der Online-Bereitstellung von Informationen zu Immobilientransaktionen<br />
in ganz Österreich.<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
SYNERGIEN<br />
STADT WIEN BAUT TECHNOLOGIECLUSTER<br />
TESTBASE<br />
FOTO: ZOOM VISUAL<br />
PROJECT GMBH<br />
In der Simmeringer Rinnböckstraße wird unter Federführung<br />
der MA 34 auf rund 27.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche<br />
ein neuer Technologiecluster der Stadt Wien mit modernsten<br />
Labor- und Büroarbeitsplätzen entstehen. Baustart ist im<br />
Frühsommer 2013, die Fertigstellung ist für Winter 2018 geplant.<br />
Die Finanzierung des Projekts wird größtenteils aus Mitteln<br />
der Magistratsabteilungen 34 – Bau- und Gebäudemanagement<br />
sowie 39 – Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />
des Wiener Wohnbauressorts gedeckt. Die Bereitstellung von<br />
57,9 Mio. Euro wurde im gemeinderätlichen Ausschuss für<br />
Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung bereits genehmigt.<br />
Im TESTBASE werden die Abteilungen Lebensmitteluntersuchungsanstalt<br />
(MA 38), Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />
(MA 39), Marktamt (MA 59), Veterinäramt und Tierschutz<br />
(MA 60) sowie Rechnungs- und Abgabewesen (MA 6)<br />
untergebracht sein. Damit sollen Synergieeffekte genutzt, Verwaltungskosten<br />
gespart und die Kundenfreundlichkeit entsprechend<br />
gesteigert werden.<br />
14 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
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PAPIER UND POST WAREN GESTERN<br />
HEUTE SIND EASY PRO UND<br />
INTERNET<br />
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FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
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Ñê=ÉáåÉå=pí~åÇ~êÇ~ìÑòìÖ<br />
Seit fast 20 Jahren befasst sich andromeda mit der Entwicklung von Branchenlösungen<br />
für die Immobilienverwaltung. Zuerst gab es easy, 2001 folgte easy pro, das<br />
ursprünglich speziell für große Immobilienverwaltungen entwickelt wurde. Eine<br />
Version der Branchenlösung andromeda easy pro ist, modular aufgebaut, easy pro<br />
light. Der Kunde entscheidet, welche Module in seinem Unternehmen eine Vereinfachung<br />
und Hilfe im täglichen Arbeitsablauf bringen und daher eingesetzt werden<br />
sollen. Natürlich besteht jederzeit die Möglichkeit, einzelne Module nachträglich zu<br />
implementieren.<br />
Etwa 400 zufriedene Benutzer arbeiten täglich mit der Professional-Version und<br />
weitere 150 Anwender mit der Basisver sion. Sie liefern andromeda jenes Feedback,<br />
das anspornt, den hohen Qualitätslevel weiter auszubauen. So wurden im Vorjahr<br />
einige Module geschaffen, die nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch der<br />
Immobilienverwaltung ein modernes Auftreten ermöglichen. Vorschreibungen, Abrechnungen,<br />
Mahnungen, Wertsicherungsschreiben etc. können ganz automatisiert<br />
per E-Mail verschickt werden. Natürlich kann ein Basistext hinterlegt werden, der<br />
vor dem Versand bearbeitet werden kann. Diese Mails können zusätzlich mit beliebig<br />
vielen Anhängen versehen werden. Auch Rundschreiben wie zum Beispiel Einladungen<br />
zur Hausversammlung können alternativ zum herkömmlichen Serienbrief<br />
gleich per Mail verschickt werden. Gekrönt werden diese Module durch das Versenden<br />
von Serien-SMS. Steckt der Lift oder muss das Wasser abgedreht werden, kann<br />
man die Personen des Hauses via SMS da rüber informieren und vermeidet somit das<br />
Heißlaufen der Telefone. andromeda easy pro liefert die notwendige Unterstützung<br />
zur Verbesserung der Verwaltung und vor allem zur Steigerung der Rendite aus den<br />
Immobilien. Mit den bereits implementierten Sprachen Tschechisch, Ungarisch,<br />
Slowenisch, Kroatisch und Italienisch wird die Software auch im mittel- und osteuropäischen<br />
Raum eingesetzt.Mit den neuen Modulen zur Immobilienverwaltungssoftware<br />
andromeda easy pro setzt die Grazer andromeda sofware GmbH hohe Maßstäbe<br />
in der effizienten Objektverwaltung. www.andromeda-software.at<br />
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ÖVI<br />
MIETEN UND VERMIETEN MUSS LEISTBAR BLEIBEN<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Der Österreichische<br />
Verband der Immobilienwirtschaft<br />
lehnt die jüngsten<br />
Forderungen der AK<br />
einer weiteren Beschränkung<br />
der<br />
Richtwertmietzinse<br />
ab. „Wieder einmal<br />
wird von der Arbeiterkammer<br />
eine undifferenzierte<br />
Panikmache<br />
im Hinblick<br />
auf vermeintliche<br />
Preisanstiege bei<br />
Wohnungsmieten betrieben“,<br />
sagt ÖVI-<br />
Geschäftsführer Anton Holzapfel. Ein Langfristvergleich der<br />
Wiener Angebotsmieten zeige, dass auch die Richtwertmieten<br />
der allgemeinen Teuerung entsprechend gestiegen sind. Von ei-<br />
nem exorbitanten Preisanstieg könne also nicht die Rede sein.<br />
„Wenn in der Gesamtstatistik deutliche Preisanstiege zu verzeichnen<br />
sind, dann deswegen, weil qualitativ weitaus<br />
höherwertige Wohnungen angeboten werden und bei einem<br />
Neuabschluss nicht mehr die alten Friedenskronenzinse oder<br />
der Kategoriemietzins zur Anwendung kommen, sondern zumeist<br />
der Richtwert“, so Holzapfel. „Wenn ein Altmieter bis vor<br />
seinem Auszug nur zwei Euro pro Quadratmeter bezahlte und<br />
der Vermieter die Wohnung in weiterer Folge renoviert und als<br />
Kategorie A-Wohnung zum Richtwertmietzins neu vermietet,<br />
dann ergibt sich hier vordergründig eine deutliche Mietensteigerung,<br />
die jedoch von der Arbeiterkammer in populistischer Weise<br />
dazu verwendet wird, politisches Kleingeld zu schlagen“, fasst<br />
Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI, zusammen.<br />
Im Durchschnitt erweise sich die Mietzinsbelastung in Altbaumietwohnungen<br />
privater/gewerblicher Vermieter, für die der<br />
Richtwert im Allgemeinen zur Anwendung kommt, nur unwesentlich<br />
höher als bei gemeinnützigen Vermietern. Zu berücksichtigen<br />
seien dort außerdem die hohen Baukosten und Grundkostenanteile,<br />
die ein Nutzer zusätzlich zu zahlen hat.<br />
HOCHTIEF DEVELOPMENT AUSTRIA<br />
HANNES HORVATH NEUER GESCHÄFTSFÜHRER<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Hannes Horvath, 41, wurde<br />
neben Peter Noack und<br />
Christoph Husmann in die<br />
Geschäftsführung der HOCH-<br />
TIEF Development Austria<br />
GmbH in Wien berufen. Er<br />
zeichnet für die Projektentwicklung<br />
von Gewerbeimmobilien<br />
der HOCHTIEF Solutions<br />
AG innerhalb von<br />
Österreich verantwortlich.<br />
Zugleich bleibt der diplomierte<br />
Wirtschaftssoziologe und<br />
Umwelttechniker Geschäftsführer<br />
des Wohnentwicklers<br />
DURST-BAU GmbH. Die beiden<br />
österreichischen Gesellschaften sind organisatorisch der<br />
HOCHTIEF Solutions AG mit Sitz in Essen zugeordnet. „Wir freuen<br />
uns, mit Hannes Horvath einen Profi mit viel Erfahrung für<br />
den wichtigen Standort Österreich gefunden zu haben“, betont<br />
Peter Noack.<br />
Horvath, der über eine staatliche Ausbildung zum Immobilientreuhänder<br />
verfügt, begann seine Berufslaufbahn als Projektentwickler<br />
und Projektmanager für zahlreiche nationale und internationale<br />
Bauprojekte. Zuletzt leitete er als Geschäftsführer<br />
die Immobiliendienstleistungen der HYPO Investmentbank-<br />
Gruppe und verantwortete die Fusion aller entsprechenden Geschäftsfelder.<br />
Darüber hinaus hatte er weitere Funktionen wie<br />
die Geschäftsführung einiger Beteiligungen und das Asset-Management<br />
der Real Estate Funds inne. Seit 2010 führt er die Geschäfte<br />
der HOCHTIEF-Tochter DURST-BAU in Wien.<br />
HOCHTIEF ist einer der führenden internationalen Baudienstleis<br />
ter. Mit mehr als 80 000 Mitarbeitern und Umsatzerlösen<br />
von 23,28 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2011 ist das Unternehmen<br />
auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent. Mit seinen<br />
Kernkompetenzen im Entwickeln, Bauen und Betreiben erbringt<br />
der Konzern Leistungen für den kompletten Lebenszyklus von<br />
Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen. Dabei liegt<br />
der <strong>Fokus</strong> der Geschäftstätigkeit auf vier strategischen Feldern:<br />
Energieinfrastruktur, Verkehrsinfrastruktur, Metropolen und<br />
Ressourcen. In Australien ist der Konzern mit der Tochter<br />
Leighton (HOCHTIEF-Anteil zirka 54 Prozent) Marktführer. In<br />
den USA – dem größten Baumarkt der Welt – ist HOCHTIEF<br />
über die Tochtergesellschaft Turner die Nummer 1 im gewerblichen<br />
Hochbau und zählt mit Flatiron zu den wichtigsten Anbietern<br />
im Verkehrswegebau. HOCHTIEF ist wegen seines Engagements<br />
um Nachhaltigkeit seit 2006 in den Dow Jones<br />
Sustainability Indizes vertreten. HOCHTIEF Solutions bündelt<br />
das Kerngeschäft des HOCHTIEF-Konzerns in Europa und in<br />
ausgewählten Regionen weltweit.<br />
16 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
FOTO: CONWERT<br />
NACHFOLGER GESUCHT<br />
JÜRGEN F. KELBER<br />
VERLÄSST CONWERT<br />
Das in Wien ansässige<br />
Immobilienunternehmen<br />
Conwert<br />
ist auf der Suche nach<br />
einem Nachfolger für<br />
den derzeitigen Geschäftsführer<br />
Jürgen<br />
F. Kelber (55). Sein am<br />
14. Dezember dieses<br />
Jahres endender Vertrag<br />
soll nach Medienberichten<br />
nicht verlängert<br />
werden.<br />
Franz Jürgen Kelber<br />
Kelber soll dem Wiener<br />
Immobilienunternehmen aber verbunden bleiben, und zwar<br />
weiterhin als Geschäftsführer des von ihm gegründeten Unternehmens<br />
Alt + Kelber mit Sitz in Heilbronn, das inzwischen zur<br />
Conwert-Gruppe gehört.<br />
AKTUELLE STUDIE<br />
ÖSTERREICHS MAKLER<br />
MIT IHREM JOB<br />
ZUFRIEDEN, ABER ...<br />
Wie geht es Österreichs Maklern in ihrem Job? Integral<br />
Markt- und Meinungsforschung hat dazu für Immobilien-<br />
Scout24 100 Maklerinnen und Makler in Österreich befragt.<br />
Das Ergebnis: 85 Prozent der Befragten sind mit ihrem Beruf<br />
zufrieden oder sehr zufrieden. Im Schnitt erteilen die Makler<br />
ihrem Job die gute Schulnote 1,8. Der Anteil der „Sehr Zufriedenen“<br />
ist bei Mitarbeitern größerer Büros (>5 Mitarbeiter) besonders<br />
ausgeprägt. Aber: Jeder Zweite (48 Prozent) spürt, dass es<br />
Maklern gegenüber nach wie vor große Vorurteile gibt. 52 Prozent<br />
beklagen zudem, dass die Akquise von Projekten für die<br />
Vermarktung schwieriger geworden ist. 42 Prozent bejahen<br />
auch, dass es früher einfacher gewesen sei, einen Alleinauftrag<br />
zu erhalten. Von den Abgebern wünschen sich die Makler vor<br />
allem eines: dass sie bei der Werteinschätzung ihrer Immobilie<br />
realistischer wären und keine überhöhten Forderungen stellten.<br />
Mehr Realismus sähe man gern auch bei Käufern und Mietern.<br />
Grün<br />
Wohnen<br />
Donauinsel<br />
Wien 21.,<br />
Axel-Corti-Gasse 8/<br />
Leopoldauer Straße 157<br />
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der Leopoldauer Straße/ Heinrich von Buol-Gasse eine weitere<br />
gemeinschaftliche Wohnhausanlage mit<br />
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errichten.<br />
Aufgeteilt auf drei Häuser bieten die Wohnungen unterschiedliche<br />
Loggien<br />
oder . Die Wohnungen im Dachgeschoß<br />
sind mit großen Sonnenterrassen ausgestattet.<br />
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NOVEMBER/DEZEMBER 2012<br />
Schaubild, Änderungen vorbehalten<br />
FOKUS 17
EINZELHANDELSIMMOBILIEN<br />
RENDITEN IN TOP-EINKAUFSSTRASSEN<br />
AUF REKORDTIEF<br />
FOTO: SAVILLS/EHL<br />
Der jüngste Retail-Report des weltweit tätigen Immobiliendienstleisters<br />
Savills zeigt einen rasanten Anstieg<br />
der Transaktionen mit Immobilien in den großen europäischen<br />
Einkaufsstraßen. Während 2007 nur fünf Prozent<br />
der Investitionen in Einzelhandelsimmobilien auf Objekte<br />
in klassischen Geschäftsstraßen entfielen, stieg der Anteil<br />
2012 bereits auf 37 Prozent des gesamten Einzelhandelstransaktionsvolumens.<br />
An dem Marktbericht arbeiteten auch die Einzelhandels- und<br />
die Researchabteilung des österreichischen Savills-Exklusivpartners<br />
EHL Immobilien mit. Michael Ehlmaier, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von EHL Immobilien, ortet zwei<br />
Hauptgründe für den signifikanten Bedeutungszuwachs der<br />
Einkaufsstraßen: „Zum einen ist der Anteil der Transaktionen<br />
in den neuen, praktisch ausschließlich von Einkaufszentren<br />
dominierten Märkten in Zentral- und Osteuropa am gesamten<br />
europäischen Markt nach der Finanzkrise 2009 drastisch zurückgegangen.<br />
Zum anderen gibt es einen klaren Trend zurück<br />
zu innerstädtischen Lagen, und davon profitieren in erster Linie<br />
die großen Einkaufsstraßen.“<br />
Auf diese Entwicklung stellten sich aber auch die Einkaufszentren-Spezialisten<br />
ein, so EHL-Einzelhandelsexperte Jörg Bitzer.<br />
„Wien liegt mit mehreren Neueröffnungen von innerstädtischen<br />
Shoppingcentern, wie am Westbahnhof oder zuletzt in Wien<br />
Mitte, voll im Trend; Hybridformen wie das Goldene Quartier in<br />
den Tuchlauben, das die Vorteile von traditionellen Einkaufsstraßen<br />
und von Einkaufszentren kombiniert, werden vor allem<br />
im Luxussegment stark an Bedeutung gewinnen.“<br />
Das starke Interesse der Investoren an Objekten in führenden<br />
Einkaufsstraßen spiegelt sich auch in einem deutlichen Rückgang<br />
der Renditen wieder. Die durchschnittliche Spitzenrendite<br />
in den europäischen Einkaufsstraßen sank mit 4,27 Prozent<br />
auf ein neues Rekordtief und liegt damit um fast 2,4 Prozentpunkte<br />
unter den Spitzenrenditen für Einkaufszentren.<br />
W<br />
M<br />
WIENER<br />
IMMOBILIEN<br />
MESSE<br />
1. Wiener Immobilienmesse mit <strong>Fokus</strong> auf den Großraum Wien<br />
16.–17. März 2013<br />
Messe Wien Congress Center<br />
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Ticket gilt auch für
INTERNET<br />
EIN DRITTEL ALLER MAKLER<br />
PLANEN HOMEPAGE-RELAUNCH<br />
Das Internet ist das meistgenutzte Medium für die Immobiliensuche. In Österreich<br />
geben 90 Prozent aller Wohnraumsuchenden an, online nach ihrer Traumwohnung<br />
zu suchen. Das ergab eine aktuelle Studie im Auftrag der ERESNET GmbH.<br />
Neben den Online-Plattformen werden dabei auch zunehmend Websites von Immobilienvermittlern<br />
wichtiger. Laut Umfrage geben 33 Prozent der Makler an, die<br />
eigene Homepage bereits zu erneuern oder innerhalb der nächsten zwölf Monate<br />
einen Relaunch vornehmen zu wollen. „Eine State-of-the-Art Präsenz im Internet<br />
zeigt Professionalität und verstärkt die Kundenbindung. Zusätzlich bietet es die<br />
Möglichkeit, neben den Immobilienplattformen, die Objekte umfassend auf der<br />
eigenen Homepage zu präsentieren“, erklärt Veronika Geyer, Head of Marketing bei<br />
ERESNET, die Vorteile einer eigenen Website für Immobilienvermittler. Die wichtigs<br />
ten Faktoren für die Auswahl sind für die Immobiliensuchenden ein großes<br />
Angebot, unkomplizierte Suchmöglichkeiten und der schnelle Zugriff auf das passende<br />
Angebot. Auch eine reibungslos funktionierende mobile Recherche wird<br />
immer wichtiger. 50 Prozent aller Österreicher greifen per Smartphone oder Tablet-<br />
PC bereits auf das Internet zu. „Wer heutzutage nicht perfekt online ist, überlässt<br />
das Geschäft der Konkurrenz“, ist Marketingexpertin Geyer überzeugt.<br />
LABOR DER ZUKUNFT<br />
LAB BUILDING EAST IN<br />
KLOSTERNEUBURG ERÖFFNET<br />
FOTO: ERNST KAINERSTORFER<br />
Am 28. November 2012 eröffnete<br />
in Klosterneuburg das Lab<br />
Building East, ein Labor für<br />
naturwissenschaftliche Grundlagenforschung.<br />
Generalplanung<br />
und Architektur liegen in der<br />
Hand der Wiener Architekten<br />
Frank + Partner ZT. Nach dem<br />
Grundsatz „Form follows energy“<br />
schufen sie einen kompakten<br />
kris tallinen Solitär in Passivhausqualität,<br />
zertifiziert nach dem<br />
europäischen Greenbuilding-Programm. Das neue Gebäude schließt den Campus des<br />
Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) in östlicher Richtung ab. Den<br />
Planern war es wichtig, die Orientierungen der umliegenden Gebäude in den Grundriss<br />
aufzunehmen. Die so entstandenen abgeschrägten Stirnseiten verleihen dem Bau seine<br />
markante Identität. Die Kristallform der Hülle optimiert das Verhältnis von Fläche zu<br />
Volumen. Die südliche Fassade hängt über. Auf diese Weise gelangt in den Sommermonaten<br />
nur wenig direktes Sonnenlicht in das Gebäudeinnere, die Kühlenergie wird<br />
reduziert. Zugleich wurde das Dach nach Süden hin abgeschrägt. Es beherbergt Photovoltaik-Elemente,<br />
deren Energie hausintern genutzt wird, überschüssige Energie wird<br />
ins öffentliche Netz eingespeist. Eine glatte Fassadenverkleidung aus Aluminium<br />
unterstreicht die Klarheit des Baukörpers. Auch für die Fensterbänder, in der Höhe<br />
variierend, kam Aluminium zum Einsatz.<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
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KONE<br />
NEUE GENERATION<br />
MASCHINENRAUMLOSER AUFZÜGE<br />
FOTO: KONE<br />
Kone führt die dritte Generation seines maschinenraumlosen<br />
Aufzugs ein: den neuen MonoSpace® 3.0, der neue Standards<br />
bei Fahrkomfort, Energie- und Raumeffizienz sowie<br />
Design setzt. Durch weiter verbesserte Antriebs- und Steuerungstechnik<br />
erzielt der MonoSpace® 3.0, der serienmäßig mit<br />
der Energieeffizienzklasse A nach VDI-Richtlinie 4707 als<br />
Standard angeboten werden kann, eine nochmals um bis zu<br />
35 Prozent höhere Energieeffizienz. Der getriebelose, frequenzgeregelte<br />
EcoDisc®-Antrieb, die zentrierte, reibungsarme<br />
Kabinenaufhängung und verbesserte Bremsen ermöglichen<br />
noch sanfteres Anfahren und Abbremsen als beim<br />
Vorgängermodell. Die verstärkte Schallisolierung senkt den<br />
Geräuschpegel in der Kabine und in angrenzenden Räumen<br />
um rund ein Drittel.<br />
Die Raumeffizienz wurde ebenfalls optimiert. „So unterschiedlich<br />
Gebäudetypen und Architekturstile sind, so breit<br />
gefächert ist die Palette an möglichen Designs, die wir jetzt<br />
standardmäßig anbieten“, sagt Andreas Stavik, Vorstandsvorsitzender<br />
von Kone Österreich.<br />
TERMINTIPP<br />
FACHMESSE KLIMAHOUSE<br />
2013 IN BOZEN<br />
ENERGIEAUSWEIS<br />
WIENER<br />
WOHNHAUSANLAGEN<br />
GERÜSTET<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Vom 24. bis 27. Jänner 2013 findet in Bozen (I) die Klimahouse<br />
2013, eine internationale Fachmesse für energieeffizientes<br />
und nachhaltiges Bauen, statt. Die Besucher lernen technische<br />
und wirtschaftliche Alternativen, mit Energie sparsam<br />
umzugehen, kennen. Die Themenschwerpunkte sind Fertigbaumaterialien<br />
und -häuser, Heizsysteme, Lüftungsregelung und<br />
Messsysteme. Zum Rahmenprogramm der Klimahouse 2013<br />
zählen der internationale Fachkongress „Intelligentes Bauen“<br />
und Besichtigungsfahrten zu Klimahäusern.<br />
Mit 1. Dezember 2012 trat das neue Energieausweisvorlagegesetz<br />
in Kraft, wonach ab diesem Datum für alle Gebäude ein<br />
Energieausweis ausgestellt werden muss. Da durch dieses Gesetz<br />
erstmals auch Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, erfasst<br />
werden müssen, hat Wiener Wohnen in den letzten Monaten in<br />
Zusammenarbeit mit der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />
der Stadt Wien (MA 39) Energieausweise für etwa 550<br />
unter Denkmalschutz stehende Gemeindebauten erstellen lassen.<br />
Damit sind nun die rund 2.000 Wohnhausanlagen, die von Wiener<br />
Wohnen verwaltet werden, mit dem Dokument ausgestattet. „Alle<br />
Mieterinnen und Mieter erhalten nun für alle Wohnungen, die von<br />
Wiener Wohnen betreut werden, bei Einzug Informationen über<br />
den Heizwärmebedarf“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
20 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Bauen, Renovieren, Sanieren, Sicherheit, Wellness,<br />
Finanzieren und Energiesparen. Einfach besser leben<br />
mit der Bauen & Energie Wien.<br />
In Kooperation mit<br />
IBO<br />
Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie<br />
facebook.com/bauenenergiewien<br />
www.bauen-energie.at
IMMOBILIEN<br />
Text Peter Matzanetz<br />
Fotos Christine Wurnig, Ars Electronica, Loffice, Spar European Shopping Centers VI-Hotels, The Wythe Hotel New York<br />
ALTE FABRIKEN<br />
VON DER LAGERHALLE<br />
ZUM WOHN-LOFT<br />
Geschichten rund um die alten Fabriken und wie sie zu Plätzen wurden, in denen der Charme<br />
der alten Tage einzementiert ist.<br />
andel’s. Nicht weniger als 15 Preise, vor<br />
allem für die Konstruktion und Architektur<br />
des Umbaus betreffend, gab es für dieses<br />
Projekt des Wiener Hotelbetreibers im<br />
polnischen Lodz, darunter der European<br />
Hotel Design Award und der European<br />
Property Award.<br />
andel’s<br />
22 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2012
NEW YORK. Begonnen hat die Geschichte<br />
der Lofts in New York mit Künstlern, die<br />
sich in den 1940er-Jahren in leere Fabrikshäuser<br />
einquartierten, in denen sie unkompliziert<br />
arbeiteten und wohnten. Der<br />
Luxus hatte sich zunächst auf viel günstigen<br />
Raum in einer ansonsten engen Metropole<br />
beschränkt. Mit Möbeln und einfachen<br />
Designhilfsmitteln machte man<br />
sich das Ambiente wohnlich. Der heute in<br />
Wien tätige Architekt Alexander Loebell<br />
lernte als Architekturstudent in New York<br />
den Lebensstil in Lofts kennen und lieben.<br />
Nach seiner Rückkehr in Wien suchte<br />
und fand er Ähnliches in der Hörde Maschinenfabrik.<br />
Die baute er für den Eigengebrauch<br />
so um, dass der ursprüngliche<br />
Charakter möglichst erhalten blieb. „Das<br />
Loft ist eigentlich eine Einraumwohnung.<br />
Hier gibt es keine fixen Mauern und es<br />
braucht daher Gespür, um den Ort über<br />
eine entsprechende Zonierung wohnlich<br />
zu machen.“ Er betont, dass räumliche<br />
Großzügigkeit dem Ganzen seinen Charakter<br />
verleihen und sichtbare Stahlskelette<br />
die Authentizität erhöhen. Eine gewisse<br />
Rauheit dürfe erhalten bleiben, was<br />
dann auch beim Umbau wieder Kosten<br />
sparen hilft. Zu den Lofts in New York<br />
meint Loebell: „Anders als in Wien entstanden<br />
hier die Wohn-Lofts vielfach in<br />
Warehouses am Wasser.“ Ein solcher Fall<br />
im Hotelformat ist auch das gerade neu<br />
errichtete Wythe im Stadtteil Brooklyn.<br />
Es beeindruckt mit seinen raumhohen<br />
Fenstern und massiven Holzdecken sowie<br />
Betonböden mit klassischem Flair. Die<br />
Geschichte als Umschlagplatz am Hafen<br />
wirkt aus der zeitlichen Distanz wahrgenommen<br />
ganz und gar nicht mehr ungemütlich.<br />
Die Wohnlichkeit dominiert<br />
und der polyglotte Gast kann durch die<br />
typisch strukturierten Glasfenster seinen<br />
Blick getrost weitläufig über den East<br />
River schwenken lassen.<br />
Wythe. Das Hotel liegt in einer achtstöckigen ehemaligen Fassbinderei von 1901.<br />
Kunstversatzsstücke lokaler Künstler gibt es auch zu bewundern, fast wie in den Loft-Anfängen.<br />
Besonders stolz ist man auf den Ausblick auf den East River.<br />
AUSGEZEICHNET IN EUROPA. Eine<br />
urtümliche rote Backsteinfassade ist der<br />
Blickfang beim andel’s Hotel im polnischen<br />
Lodz. Die Vienna International<br />
Hotelmanagementgruppe betreibt hier in<br />
einer ehemaligen Weberei ein stilvoll<br />
gehaltenes 4-Sterne-Etablissement. 277<br />
Design-Zimmer und -Suiten stehen zur<br />
Verfügung. Empfangen werden die Gäste<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 23
hier nicht nur gastfreundlich von der Rezeptionistin,<br />
sondern auch von einer massiven<br />
gusseisernen Webmaschine. Jene ist<br />
als dezenter Verweis auf die alten Zeiten<br />
stehen geblieben. Die besonderen Anstrengungen,<br />
die eine aufwendige Adaptierung<br />
für heutige Nutzungsformen mit<br />
sich bringt, werden mitunter auch belohnt.<br />
Bei der Gewerbeimmobilienmesse<br />
MIPIM in Südfrankreich bekam das Errichterkonsortium<br />
aus Warimpex und<br />
UBM im Jahr 2010 für den Bau auch einen<br />
Anerkennungspreis. Ähnlich erging es<br />
Spar European Shopping Centers, die eine<br />
alte Papierfabrik zum Shoppingquartier<br />
umbauen ließen. Sie investierten zu Beginn<br />
des Millenniums dafür mehr als<br />
50 Millionen Euro und heraus kam das<br />
Q19 Einkaufsquartier in Döbling. Das<br />
Umnutzungskonzept bewährte sich und<br />
man bekam gleich nach der Eröffnung den<br />
DIVA-Award für die innovativste Gewerbeimmobilie<br />
der Stadt Wien. Auf<br />
internationaler Ebene gab es auch den<br />
renommierten „ReSource Award“ des<br />
Councils of Shopping Centers für das<br />
nachhaltige Konzept. Die Verbindung der<br />
historischen und der modernen Architektur<br />
hatte die Jury beeindruckt.<br />
Ehemalige Papierfabrik. Das heutige Einkaufsquartier Q19 verfügt über rund 10.000<br />
Quadratmeter Verkaufsfläche und ist Teil der SES Spar European Shopping Centers, in welcher<br />
in- und ausländische Einkaufszentren von Spar Österreich gebündelt sind.<br />
Tabakfabrik. 80.000 Quadratmeter Raum in einem der bedeutendsten Industriebauten Europas<br />
wird von den Verantwortlichen der Stadt Linz als eine gewaltige Herausforderung gesehen, aber<br />
vor allem auch als eine riesige Chance. In der Tabakfabrik soll für Experimente Raum sein sowie<br />
auch für die konkrete Umsetzung von politischen, gesellschaftlichen und sozioökonomischen<br />
Zukunftsmodellen.<br />
SONDERNUTZUNG. In Wien-Meidling<br />
findet sich ein weiteres aktuelles Beispiel,<br />
das zeigt, dass in einem alten Industriegebäude<br />
mit entsprechendem Einsatz<br />
auch neue Nutzungen unterzubringen<br />
sind. Über zwei Etagen baute man großzügig<br />
um, damit Radio Max, das vielen<br />
Supermarkteinkäufern als Hintergrundmusiklieferant<br />
bekannt ist, eine einzigartige<br />
Sendezentrale bekommen konnte.<br />
Das Ungemütliche eines Industriegebäudes<br />
hat einer kreativen Studio-Atmosphäre<br />
Platz gemacht. Franz Elias vom<br />
Trockenbausystemhersteller Knauf meinte<br />
zur Adaptierung: „Am wichtigsten war<br />
es dabei, die hohen Akustik- und Schallschutzstandards<br />
für die neue Nutzung als<br />
Tonstudio zu gewährleisten.“ Den Charakter<br />
der alten Nutzung wollte der Bauherr<br />
auch hier beibehalten und Stahlträger und<br />
unverputzte Wände zeugen daher von der<br />
Vorvergangenheit des Baus.<br />
GANZ GROSSES FORMAT. Die Tabakfabrik<br />
in Linz ist ein weiteres Beispiel für<br />
24 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
gelebte Industriegeschichte. Sie erlebte<br />
ihre Hochzeit vor 50 Jahren und mehr<br />
und seit 2010 wird sie von der Ars Electronica<br />
bespielt. Die Kunstaussteller schätzen<br />
den Bau als einen besonderen Ort<br />
für ihren Zweck. Der von Architekt Peter<br />
Behrens und seinem ehemaligen Schüler<br />
Alexander Popp in den 1930er-Jahren errichtete<br />
Bau gilt als eines der bedeutendsten<br />
Industriedenkmäler Österreichs. Zuvor<br />
war das typische Industriegebäude der<br />
österreichischen Moderne von der Stadt<br />
gekauft worden, um einmal als Standort<br />
für „Creative Industries“ entwickelt zu<br />
werden. Da lag es nahe, mit der ARS Electronica<br />
die größte Kulturveranstaltung<br />
der Stadt, die auch gleichzeitig eine der<br />
größten Kulturveranstaltung ihrer Art in<br />
Europa ist, hineinzulotsen. Das weitläufige<br />
Areal und das mehrgeschoßige großvolumige<br />
Objekt bieten den Kunstschaffenden<br />
ausreichend Platz, um ihr Kreatives<br />
Tun zur Schau zu stellen. Die<br />
Adaptierungen halten sich hier vorerst in<br />
Grenzen und es herrscht weitestgehend<br />
der Originalzustand vor.<br />
DER GEIST VON FRÜHER. Die alten<br />
Backsteinfabriken eignen sich auch für<br />
moderne Co-Working-Lofts besonders<br />
gut. Es bleiben genügend Zwischenräume<br />
für Interaktionen und für neue Ideen ist<br />
auch jede Menge Raum da. Für die Gründer<br />
der Wiener „Schraubenfabrik“ oder<br />
die Betreiber des neuesten Büro-Lofts in<br />
Wien-Neubau namens Loffice war das<br />
wohl Anlass genug, sich die ehemaligen<br />
Fabriksobjekte auszusuchen. Das Ambiente<br />
der eingangs erwähnten alten Industrieorte<br />
in New York war ja zu Beginn für<br />
Künstler, allen voran Andy Warhol, ein<br />
Hort für gute Ideen. Junge Künstler bekommen<br />
heute im Loft-Office Loffice Gelegenheit<br />
auszustellen, und das Loft dient<br />
daher nicht nur als Arbeitsort, auch als<br />
Veranstaltungsort mit küstlerischem Anspruch<br />
hat es sich etabliert. Die Designgegenstände<br />
und Bilder finden sich hier<br />
nicht nur zu Ausstellungszeiten, sondern<br />
bleiben auch während des Normalbetriebs<br />
hängen. Für die Mieter, die sich zeitweise<br />
oder für Meetings einmieten, ist das ein<br />
bereicherndes Extra. Hier darf der kreative<br />
Geist früherer Tage den „Kopfarbeitern“<br />
von heute geistig Flügel verleihen. <br />
Schmiede. Das Unternehmerzentrum Rochuspark ist in einem Ende des 19. Jahrhunderts als<br />
Schmiede erbauten Gebäude untergebracht und bietet heute Selbstständigen, Unternehmer-<br />
Innen und KünstlerInnen einen physischen wie sozialen Raum.<br />
Loffice. Eine Arbeitsatmosphäre mit künstlerischem Anspruch ist ganz im Sinne des<br />
ursprünglichen Loft-Gedankens.<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 25
IMMOBILIEN<br />
Text Alexander Scheuch<br />
Fotos HOLODECK architects, Eva Kelety<br />
WIRTSCHAFTSPARK BREITENSEE<br />
NEUES ZENTRUM FÜR<br />
JUNGE, INNOVATIVE<br />
UNTERNEHMEN<br />
Auf dem Areal eines alten Gewerbehofes in der Goldschlagstraße im 14. Bezirk entsteht unter dem Titel<br />
„Wirtschaftspark Breitensee“ ein neues Zentrum für die Wiener Wirtschaft. Die Wien Holding realisiert<br />
hier einen attraktiven Gebäudekomplex mit Büros, Ateliers, Lager und Werkstätten. Als Wirtschaftspark<br />
Breitensee erwacht der alte Gewerbehof wieder zu neuem Leben – 2013 wird er eröffnet.<br />
NEUER WIRTSCHAFTSPARK. Mit ihren<br />
Immobilienprojekten ist die Wien Holding<br />
maßgeblich an den dynamischen<br />
Modernisierungs- und Entwicklungsprozessen<br />
in der Stadt beteiligt, im innerstädtischen<br />
Bereich genauso wie in den<br />
Stadtentwicklungszonen in den Außenbezirken.<br />
Ziel ist es, zukunftsorientierte<br />
und nachhaltige Immobilienprojekte zu<br />
realisieren, die den Wirtschaftsstandort<br />
sichern und Arbeitsplätze schaffen. Eines<br />
dieser Immobilienprojekte ist der Wirtschaftspark<br />
Breitensee im 14. Wiener Gemeindebezirk.<br />
Insgesamt investiert die<br />
Wien Holding in den Wirtschaftspark<br />
rund 32 Millionen Euro. Nach der Fertigstellung<br />
im Jahr 2013 werden hier etwa<br />
1.000 Menschen in bis zu 40 Betrieben<br />
arbeiten. Für den Bezirk bringt der neue<br />
Wirtschaftspark Breitensee einen enormen<br />
Aufschwung. Schritt für Schritt entsteht<br />
hier an diesem historischen Standort<br />
ein neues Zentrum, in dem es sich dank der<br />
optimalen Infrastruktur angenehm und<br />
ausgezeichnet arbeiten und auch bestens<br />
wohnen lässt.<br />
DER CHARME ALTER BACKSTEIN-<br />
MAUERN. Der neue Wirtschaftspark entsteht<br />
auf dem Areal eines früheren Gewerbehofes,<br />
dessen altes Backsteingebäude<br />
auch im neuen Wirtschaftspark integriert<br />
ist. Bereits im 19. Jahrhundert wurden<br />
hier zum Beispiel Telefonapparate erzeugt.<br />
Auch spritzguss- und metallverarbeitende<br />
Betriebe sowie Kleinunternehmen<br />
aus der Druck- und Beschichtungsbranche<br />
sind am Standort tätig. Heute<br />
arbeiten in dem bereits revitalisierten<br />
Backsteinbau auch sehr innovative Unternehmen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel die<br />
Lasergruppe-Betriebe, die Medizintechnikmodelle<br />
aus Kunststoff produzieren,<br />
mit denen Knochen und Gewebe dreidimensional<br />
dargestellt werden können.<br />
Hauptabnehmer dieser Produkte sind<br />
Universitätskliniken und Forschungsinstitute.<br />
Auch die Redaktion und die Stu-<br />
26 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Wirtschaftspark Breitensee – ein neues Zentrum für die Wiener Wirtschaft.<br />
dios von W24, dem Wiener Stadtsender,<br />
befinden sich am Standort. Ebenso haben<br />
sich OKTO, das alternative TV-Programm,<br />
sowie verschiedene Grafik- und Design-<br />
Studios im Wirtschaftspark niedergelassen.<br />
MODERNER GEWERBEHOF. Der Weg<br />
zum Wirtschaftspark Breitensee erfolgte<br />
in mehreren Etappen: Im ersten Schritt<br />
wurde im Jahr 2007 der Innenhof des<br />
alten Gewerbehofes entkernt und der ehemalige<br />
Fabrikschlot abgetragen. Im Jahr<br />
2008 wurde mit der Revitalisierung des<br />
alten Backsteinbaus begonnen. Auch die<br />
bisher mit Öl betriebene Heizanlage wurde<br />
auf energiebewusste Fernwärme umgestellt.<br />
2012 erfolgte die Übergabe der<br />
Wohnungen im Wohnbau an der Märzstraße<br />
und die Tiefgarage unter dem Innenhof<br />
des Objekts wurde für die Nutzer<br />
freigegeben. Im Innenhof wird der Neubautrakt<br />
mit Flächen für Büro- und Werkstätten<br />
gerade fertiggestellt. Über dem<br />
Backsteinbau entstehen zweigeschoßige<br />
Künstlerateliers mit Fernblick. 2013 können<br />
die ersten Mieter einziehen.<br />
ALT UND NEU VERSCHMELZEN. Der<br />
Neubau wird mit dem Bestand durch eine<br />
brückenartige Konstruktion verbunden.<br />
Der bereits revitalisierte Backsteinbau<br />
wird derzeit um zwei zusätzliche Geschoße<br />
auf dem Dach erweitert. Das Besondere an<br />
dieser Erweiterung: Hier entstehen Ateliers,<br />
die Arbeiten und Wohnen unter<br />
einem Dach ermöglichen. Das zweite Gebäude<br />
wird komplett neu errichtet. Auf<br />
fünf Etagen entstehen hier weitere 10.000<br />
Quadratmeter Fläche für Büros, Gewerbe<br />
und Handwerk. Insgesamt werden nach<br />
der Fertigstellung im Jahr 2013 rund<br />
25.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung<br />
stehen. Das architektonische Konzept<br />
für den Wirtschaftspark Breitensee<br />
stammt von holodeck architects.<br />
Viel Raum und Licht: Die loftartigen Arbeitseinheiten sind flexibel gestaltbar, hell und ermöglichen<br />
inspiriertes Arbeiten mit Wohlfühlcharakter.<br />
FLEXIBEL GESTALTBAR. Bei der Grundrissgestaltung<br />
legen die Architekten besonderen<br />
Wert auf eine loftartige Lösung<br />
mit viel Raum und Licht. Maßgeschneiderte,<br />
in sich abgeschlossene Büro- und<br />
Arbeitseinheiten für Produktion und<br />
Dienstleistung können hier in unterschiedlichster<br />
Größe realisiert werden. Bis<br />
zu vier Meter hohe, helle und flexibel gestaltbare<br />
Räume mit einer offen ausgeführten<br />
Fassade vermitteln ein freundliches<br />
Arbeitsklima mit Fabrikcharakter.<br />
Dabei greifen Design und Funktion ineinander<br />
und machen Arbeiten im inspirierenden<br />
Ambiente möglich. Die Räume<br />
bieten hochwertige technische Ausstattung,<br />
ein innovatives Lichtkonzept, schallisolierte<br />
Besprechungsboxen, Gebäudekühlung<br />
mit Fan Coils und vieles mehr.<br />
DURCHDACHTE VERKEHRSLÖSUNG.<br />
Der gesamte Gewerbehof hat eine gemeinsame<br />
Zufahrt erhalten, die von der<br />
Goldschlagstraße als Hausdurchfahrt befahrbar<br />
ist. Die Anlieferung erfolgt entlang<br />
der geplanten Lieferstraße, die als<br />
Schleife durch den Innenhof geführt wird.<br />
Dadurch ist auch für größere Lkw kein<br />
Umdrehen notwendig. Auf den Freiflä-<br />
chen sind 39 Stellplätze für die Anlieferung<br />
vorgesehen. Weitere Stellplätze finden<br />
sich in der unter dem Innenhof<br />
errichteten Tiefgarage, die Ende 2011 eröffnet<br />
wurde. Der sichere Zugang für Fußgänger<br />
befindet sich parallel zur Einfahrt, baulich<br />
getrennt und behindertengerecht. <br />
VERWERTUNG HAT BEGONNEN<br />
Die Verwertung der neuen Büros und<br />
Gewerbeflächen hat bereits begonnen.<br />
Sie erfolgt durch die Dr. Eugen Otto GmbH<br />
www.otto.at<br />
Ansprechpartnerin für die Gewerbeflächen ist<br />
Mag. Karin Struber<br />
Tel. +43 (1) 512 77 77-325 – gewerbe@otto.at<br />
Für Büroflächen wenden sich Interessenten<br />
an Mag. Stefan Egelkraut<br />
Tel. +43 (1) 512 77 77-350 – buero@otto.at<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 27
IMMOBILIEN<br />
Text Peter Matzanetz<br />
Fotos Julian Mullan, Sue Sellinger, Pixelhotel, 25hours Hotels<br />
HOTELSTYLE NEU<br />
DIE STADT<br />
ALS LOBBY<br />
Die Hotellerie erfindet sich mit Hotels im Vintage-Look neu. Ausgeflippte Hotelangebote<br />
bereichern Europas Hotellandschaft. Wer individuelles Design bevorzugt, dem wird auch da und<br />
dort eine zum Hotelzimmer umgebaute Bleibe an ausgefallenen Orten angeboten.<br />
Streetloft. Zimmer mit Ausgang zur Gasse, aber mit Komfortanspruch.<br />
PIXEL. Als Linz 2009 Kulturhauptstadt<br />
wurde, startete auch das Projekt „Pixelhotel“.<br />
Unter jenem modernen Namen wurde<br />
ein ungewöhnliches Hotelformat ins<br />
Leben gerufen. Die Architektengruppe<br />
any:time, die den Betrieb heute als Verein<br />
führt, hatte kunstvoll einzelne Räume mitten<br />
in der Stadt für den Beherbergungszweck<br />
adaptiert. Gestartet wurde das Projekt<br />
nicht im Alleingang, sondern gemeinsam<br />
mit Architektenkollegen und Kunstschaffenden.<br />
In verschiedenen Stadtteilen<br />
der oberösterreichischen Landeshauptstadt<br />
gibt es heute dezentral und verstreut<br />
gelegen „Pixelzimmer“ in adaptierten Objekten.<br />
Insgesamt zeichnen sie sich durch<br />
ihre individuelle Gestaltung und den spezifischen<br />
Charakter aus, wobei versucht wurde,<br />
die jeweilige Geschichte des Ortes mit<br />
einzubeziehen. Derzeit gibt es drei solcher<br />
Schlafgelegenheiten in Linz. „Wir wollen<br />
hier Alltagskultur vermitteln sowie auch<br />
ein Leben unter Linzern abseits vom touristischen<br />
Mainstream ermöglichen“, meint<br />
Architekt und Pixel hotel-Partner Richard<br />
Steger. Eine besondere Herausforderung im<br />
Betrieb würde die dezentrale Gästebetreuung<br />
darstellen. Die Anmeldung erfolgt zumeist<br />
telefonisch oder per E-Mail. Für die<br />
Verpflegung der Gäste gibt es Gutscheine<br />
für Bäckereien, Cafés und Restaurants in<br />
der Nähe der Zimmer. Was die Reinigung<br />
betrifft, wurde ein Sozialverein gefunden,<br />
der sich darum kümmert. Die Schlüsselübergabe<br />
erfolgt, mangels Rezeption, irgendwo<br />
im Stadt gebiet nach Vereinbarung<br />
und die Gäste suchen ihren Weg zum Zimmer<br />
ganz auf eigene Faust. Die Hotelform<br />
war so ungewöhnlich und neu, dass auch<br />
die internationale Reisepresse Berichte darüber<br />
verfasste. Einigermaßen originell sind<br />
sie ja auch, die adaptierten Räume und auch<br />
deren ehemaliger Zweck. Ein Zimmer befindet<br />
sich beispielsweise in einer früheren<br />
Kunsttischlerei und ein anderes auf einem<br />
Hausboot. Manche der Örtlichkeiten waren<br />
wohl „zu originell“ für den konventionellen<br />
Linz-Besucher, denn sie wurden wieder<br />
aufge geben. Das Konzept haben die Betreiber<br />
aber weiterverfolgt und mittlerweile<br />
gibt es auch in Enns ein Pixelzimmer, und<br />
zwar ganz prominent im Stadtturm.<br />
STREETLOFT. In Wien gibt es ein Hotelangebot,<br />
das ähnlich funktioniert. Die<br />
Planergruppe Urbanauts betreibt in der<br />
Nähe des Zentralbahnhofgeländes ein sogenanntes<br />
Streetloft. Hinter dem fantasievollen<br />
Namen verbirgt sich ein Hotelzimmer,<br />
das in einem ehemaligen Geschäftslokal<br />
untergebracht ist. An Wohnlichkeit<br />
steht es einem 4-Sterne-Hotel um<br />
nichts nach, auch wenn der Hotelservice<br />
28 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Pixelhotel. Hotelquartiere an<br />
ungewöhnlichen Orten finden sich<br />
in Linz und bald auch in Enns.<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 29
25hours Hotel. Alte Idee im<br />
neuen Look ...<br />
30 FOKUS<br />
NOVEMBER/DEZEMBER 2012
Für die Zielgruppe der Jungen geht das Hotelangebot noch mehr in Richtung einer Wohngemeinschaft.<br />
sich nicht im Etablissement selbst befindet.<br />
Frühstücksgelegenheiten etwa sind in der<br />
Nachbarschaft in Eigenregie aufzusuchen.<br />
Um den „all inclusive“-Gedanken ginge es<br />
den Klienten in dem Fall aber gar nicht,<br />
da das Publikum sich durchaus die Dinge<br />
gerne selber zu organisieren wüsste. Das<br />
meint die Hotelbetreiberin Theresia Kohlmayr<br />
und fasst den Leitgedanken in Worte:<br />
„Die Stadt ist praktisch auch die Lobby“.<br />
Eine Lobby im eigentlichen Sinn gibt es<br />
nämlich nicht und einmal aus dem Zimmer<br />
getreten, steht man auch gleich mitten in<br />
der Stadt. Eine Karte mit Ausgeh-Empfehlungen<br />
gibt man den Touristen mit. Kohlmayr<br />
erklärt den Vorteil: „Moderne Städtereisende<br />
sind dankbar für Insidertipps und<br />
suchen Anschlüsse.“ Wichtiger, als das Taxi<br />
vor die Tür gefahren zu bekommen, sei es<br />
für sie, die Stadt authentisch erleben zu<br />
können. Das erste kritische Jahr hat das<br />
Streetloft-Konzept überlebt, was den Betreibern<br />
Mut machte, mehr anzugehen.<br />
Weitere drei Standorte im gleichen Wiedner<br />
Grätzel wurden bereits erworben und<br />
werden demnächst adaptiert.<br />
25hours Hotel. Wer es auch unterwegs lieber wohnlich hat, der steigt hier ab.<br />
VINTAGE. Neben den klassischen Hotels<br />
greifen also neue Konzepte Platz. Auf das<br />
Erleben ungewöhnlicher Orte hat sich auch<br />
das sogenannte „pop up hotel“ in England<br />
spezialisiert. Der Reiz geht hier einerseits<br />
von ungewöhnlichen Orten aus, die dafür<br />
gewählt werden aber auch von der zeitlichen<br />
Befristung des Angebots. Standardisierter<br />
Service ist für viele Gäste ein Thema, aber<br />
eben nicht für alle. Das meint PR- und Marketingexpertin<br />
Anita Komarek, die sich mit<br />
ihrer Agentur Hotel Relations auf die Beratung<br />
von Hotels- und Tourismusbetrieben<br />
spezialisiert hat: „Manche Gäste wollen auf<br />
der ganzen Welt den gewohnten Standard<br />
wiederfinden, aber andere designaffine<br />
Gruppen mögen eben individuell gestaltete<br />
Zimmer.“ Immer mehr Hotelbetreiber würden<br />
sich Gedanken machen, wie man im<br />
Gegensatz zu Hotelketten dem Gast auch<br />
passende, authentische Angebote machen<br />
könne. Die flexibleren Arbeitswelten sowie<br />
technische und soziale Entwicklungen würden<br />
andererseits auch die Hotel räume neu<br />
beleben. Lobbys sind nunmehr auch Orte,<br />
wo die Gäste mehr als bisher untereinander<br />
kommunizieren würden und wo man gemeinsam<br />
sein und doch für sich bleiben<br />
kann. Der Community-Gedanke greift also<br />
auch außerhalb des Internets um sich, demnach<br />
geht der letzte Trend vom virtuellen<br />
Raum zurück in den realen Raum. Entsprechend<br />
anregend und den Gedankenaustausch<br />
fördernd gibt sich auch manche neue<br />
Hotellobby, etwa jene des Hotels Daniel in<br />
Wien und Graz oder auch jene der 25hours<br />
Hotelkette in Wien. Kunstvolle Objekte und<br />
Einrichtungsgegenstände aus vergangenen<br />
Tagen, also Vintage-Versatzstücke, beleben<br />
hier die Atmosphäre, und das eben nicht<br />
nur aus rein ästhetischen Gründen. „Hotels<br />
werden so mit einer Dramaturgie aufgeladen“,<br />
meint Komarek, und so würde jedes<br />
Hotel quasi eine Geschichte erzählen. Im<br />
25hours Hotel in der Hamburger Hafencity<br />
spielten die Designer mit dem Schifffahrtsgedanken<br />
des nahen Hafens und bauten<br />
sogar einen Schiffscontainer in die Gestaltung<br />
des Empfangsraums mit ein. „Derartige<br />
Qualitäten können den Unterschied<br />
ausmachen, um einen Gast anzusprechen<br />
oder preislich den Spielraum nach oben zu<br />
erweitern“, meint Komarek.<br />
SUPERBUDE. Für die Zielgruppe der Jungen<br />
geht das Hotelangebot noch mehr in<br />
Richtung einer Wohngemeinschaft und es<br />
darf in den Zimmern hier auch noch bunter<br />
werden. In den Häusern von Wombat’s<br />
wird ja schon länger mit Erfolg versucht,<br />
den Gruppengeist der Jugendherbergen in<br />
die moderne Zeit zu transferieren. Gemeinschaftseinrichtungen<br />
wie die Hausdisco<br />
und eine unkomplizierte Rezeption,<br />
die gerne auch Tipps gibt, tragen dazu<br />
nicht unwesentlich bei. In Hamburg gibt es<br />
zwei Hostels, die unter dem Namen „Superbude“<br />
laufen, und hier ist sogar die gemeinsame<br />
Küchenbenützung vorgesehen.<br />
Unter Namen „Kitchen Club“ läuft hier das<br />
gemeinsame Aufkochen und außerdem<br />
gibt es hier noch freizügige Angebote in<br />
Sachen Computernutzung. Zwei Apple-<br />
Geräte stehen zur unentgeltlichen Mitbenützung<br />
in der Lobby bereit. Jene Häuser<br />
können getrost als „hippest“ bezeichnet<br />
werden, wenn man sich die ausgefallen gestalteten<br />
Zimmer ansieht. Zeitungspapiertapete<br />
oder Schalungsplattenkopfteil am<br />
Bett sorgen beim Eintreten für Aufsehen.<br />
So etwas darf den Besucher hier nicht verstören,<br />
aber wer sich am Namen „Superbude“<br />
nicht stößt, den kann das vermutlich<br />
auch nicht erschüttern.<br />
<br />
NOVEMBER/DEZEMBER 2012 FOKUS 31
IMMOBILIEN<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos Marles ® Fertighaus GmbH<br />
VERKAUF SPEZIAL<br />
DAS GEFÜHL,<br />
„DAHEIM“ ZU SEIN<br />
Ein eigenes Heim ist der Wunsch von vielen Menschen. Die Marles ® Fertighaus GmbH hat sich auf<br />
die perfekte Verbindung von Tradition und Innovation spezialisiert.<br />
Marles® Fertighaus GmbH auch den heimischen<br />
Kunden die Vorteile von Marles.<br />
SORGENFREI WOHNEN. Was gibt es Schöneres,<br />
als sich im eigenen Heim einfach<br />
zurücklehnen zu können und das Leben zu<br />
genießen. Bis das möglich ist, kann es lange<br />
dauern, denn ein Haus zu bauen kann mit<br />
ziemlich vielen Schwierigkeiten verbunden<br />
sein. Nicht so bei Marles. Das slowenische<br />
Unternehmen produziert seit gut 50 Jahren<br />
erfolgreich Fertigteilhäuser und zählt mittlerweile<br />
zu den größten Anbietern auf diesem<br />
Markt. Seit nun fast zehn Jahren bietet<br />
das österreichische Tochterunternehmen<br />
HOCHWERTIGE INNOVATIONEN. Der Erfolg<br />
der Marles® Fertighaus GmbH wundert<br />
einen nicht, wenn man weiß, dass die<br />
Häuser aus natürlichen und baubiologisch<br />
strengstens geprüften Materialien in hoher<br />
Qualität gebaut werden und zudem erdbebensicher<br />
sind. Dazu kommt, dass nur<br />
mit den besten Architekten und Bauexperten<br />
zusammengearbeitet wird, die die aktuellen<br />
Innovationen berücksichtigen und die<br />
Wünsche und Vorstellungen der Kunden bis<br />
ins kleinste Detail umsetzen. Kurzum – die<br />
Häuser entstehen nicht am Fließband, sondern<br />
werden in technologisch hochwertigen<br />
Verfahren einzeln gefertigt und stellen somit<br />
Unikate dar. Auf die Konstruktion wird<br />
eine Garantie von 30 Jahren gegeben.<br />
BEQUEMER GEHT’S NICHT. Es dauert nur<br />
wenige Monate und das Konzept der Mar-<br />
32 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Marles ® Fertighaus GmbH<br />
Fertighauszentrum Blaue Lagune<br />
Parzelle 30<br />
A-2334 Vösendorf<br />
Hotline: +43 (0)2236/677 688<br />
daheim@marles.at<br />
Leitung: Sabine Schlusche<br />
les® Fertighaus GmbH ermöglicht es, dass<br />
Sie sorgenfrei in Ihren eigenen vier Wänden<br />
Ihre wohlverdiente Freizeit genießen können.<br />
Das fertiggestellte Haus ist mit sämtlichen<br />
Installationen innerhalb des Hauses<br />
(Sanitär, Elektro und Heizung) samt Sanitärgegenständen,<br />
inklusive gut isoliertem<br />
Estrich, Bodenbelägen, Fliesen, fertig ausgemalt<br />
und mit Innentüren, inklusive Fenster,<br />
Türen, Fassade, Sockelputz, Kamin und vielem<br />
mehr ausgestattet. So brauchen Sie im<br />
Prinzip nur mehr mit Ihren Möbeln, Lampen<br />
und den persönlichen Gegenständen<br />
einziehen. Auf Grund der wohldurchdachten<br />
Bauweise werden Sie in Zukunft auch<br />
nur geringe Heizkosten haben, da sämtliche<br />
Wände mit gepresster Steinwolle gut isoliert<br />
und die Fenster und Terrassentüren mit<br />
einer 3-Scheiben-Isolierverglasung ausgeführt<br />
sind. Selbst Energieknappheit stellt<br />
keinen Grund zur Besorgnis dar, da man mit<br />
dem bereits eingebauten Notkamin für alle<br />
Fälle gerüstet ist.<br />
BARRIEREFREIES WOHNEN. Gerade in<br />
unserer langlebigen Gesellschaft ist es wichtig,<br />
auch an morgen zu denken. Die Marles®<br />
Fertighaus GmbH macht das mit ihren<br />
barrierefreien Wohnkonzepten möglich.<br />
Zusätzlich ist das Haus überschaubar und so<br />
eingeteilt, dass jederzeit vielleicht notwendiges<br />
Pflegepersonal einen eigenen Bereich<br />
bewohnen könnte. Das Haus wird in weiser<br />
Voraussicht behindertengerecht errichtet:<br />
Sowohl die Eingangstür als auch die Terrassentür<br />
wird schwellenlos ausgeführt, die<br />
Duschtasse ist im Boden versenkt, die Innentüren<br />
sind so breit, dass Sie sich jederzeit<br />
mit einem Rollstuhl innerhalb des Hauses<br />
ungestört bewegen könnten. Und natürlich<br />
besitzt das Eingangspodest mit Stiege<br />
eine Auffahrtsrampe.<br />
AUF NUMMER SICHER GEHEN. Auf<br />
Marles können sich die Kunden verlassen,<br />
denn mit ihrem Vertrauen wird behutsam<br />
umgegangen. Vom ersten Gespräch<br />
an bis weit über die Schlüsselübergabe<br />
hinaus werden sie persönlich und vor<br />
allem kompetent betreut. Dazu gehören<br />
ausführliche Plan besprechungen genauso<br />
wie detaillierte Kos tenaufstellungen. Apropos<br />
Kosten: Dank des Know-hows unseres<br />
langjährig erfahrenen Teams und der<br />
Professionalität unserer Partner kann jedes<br />
Haus – soweit technisch möglich – individuell<br />
geplant und in erstklassiger Top-<br />
Qualität, aber trotzdem kosten günstig realisiert<br />
werden. Und natürlich gibt es eine<br />
Fixpreisgarantie!<br />
<br />
INFORMATION<br />
Marles produziert<br />
seit über 50 Jahren<br />
Fertigteilhäuser<br />
aller Größen und<br />
Stilrichtungen und<br />
exportiert diese qualitativ<br />
hochwertigen,<br />
zum Teil ganz individuell<br />
geplanten Häuser in die ganze<br />
Welt. Im Jahr 2013 feiert Marles sein<br />
zehnjähriges Jubiläum in Österreich –<br />
wir legen größten Wert da rauf, unsere<br />
Kundenzufriedenheitsrate von 99,9<br />
Prozent zu halten ! – Tausende Marles-<br />
Hausbewohner können das bestätigen!<br />
Sabine Schlusche<br />
NOVEMBER/DEZEMBER 2012 FOKUS 33
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
INNOVATIV & SOZIAL<br />
KÄRNTEN IST GUT<br />
UNTERWEGS<br />
Mit Optimismus wird an der Stärkung des<br />
Wirtschaftsstandortes im südlichsten<br />
Bundesland Österreichs weiter gearbeitet.<br />
beliebtesten Sommerurlaubsdestinationen. Es gibt auch viele<br />
Inves titionen in den Tourismus, wie etwa eine neue Hotelanlage in<br />
Flattach, ein Jugend- und Familiengästehaus in Knappenberg usw.<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Landeshauptmann Gerhard Dörfler<br />
BAUEN/VERKEHR. Bauen schafft Arbeitsplätze. Die Marke<br />
„Kärnten baut“ hat sich längst zu einer positiven Marke entwickelt.<br />
Kärnten sieht sich als Schnittpunkt wichtiger Verkehrsachsen<br />
und hat bereits sehr viel in Infrastrukturprojekte<br />
investiert. Um das letzte Staupotenzial zu beseitigen, hat es ein<br />
gemeinsames Memorandum für eine zweite Vollröhre des Karawankentunnels<br />
mit Slowenien gegeben. Der öffentliche Personennahverkehr<br />
erhielt mit dem Ausbau der S-Bahn einen enormen<br />
Schub. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der<br />
E-Mobilität. Zur Unterstützung für die Häuslbauer werden mit<br />
dem „Sanierungstausender“ Impulse gesetzt.<br />
KÄRNTEN IST AUF ZUKUNFTSKURS. Es baut auf die Innovationsstärke<br />
seiner Betriebe und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes.<br />
Das Land setzt ebenso seinen sozialen Weg fort.<br />
Kärnten ist auf dem Weg zum Nulldefizit im Jahr 2015. Die neue<br />
Art der Budgetpolitik und der Reform- und Sparkurs des Landes<br />
führen auch 2013 zu sehr großen Einsparungen. Hier sind die<br />
Verwaltungsreform mit der Halbierung der Abteilungen des<br />
Landes, die Pensionsreform, der selektive Einstellungsstopp mit<br />
dem Abbau von 400 Planstellen bis 2014 und die Senkung der<br />
Personalkosten des Landes Kärnten hervorzuheben. Kärnten<br />
weist eine wesentlich geringere Neuverschuldung aus als die<br />
Steiermark oder Wien und konnte im Vorjahr pro Kopf das viertniedrigste<br />
Defizit aller Bundesländer erreichen.<br />
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG. Das Land unterstützt das CTR<br />
in Villach, das Holzkompetenzzentrum W3C in St. Veit und<br />
die Lakeside Labs als außeruniversitäre Forschungszentren. Die<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien sind ein<br />
Schlüsselfaktor für nachhaltiges Wachstum in Kärnten.<br />
URLAUBSLAND. Kärnten ist ein überaus beliebtes Urlaubsland.<br />
So konnte bei den Nächtigungen im Sommerhalbjahr 2012 ein Plus<br />
von 2,6 Prozent erreicht werden. Kärnten ist und bleibt eine der<br />
SOZIALES. Der Kärntner Teuerungsausgleich in Höhe von 130<br />
bzw. 180 Euro für Familien ist eine Aktion, den sozial Schwächsten<br />
zu helfen. Kärnten hilft verstärkt – auch mit erhöhten Heizkostenzuschüssen<br />
oder auch der Brennholzaktion. In Kärnten wurden<br />
binnen vier Jahren 1.000 zusätzliche Beschäftigte im Sozialbereich<br />
angestellt und 1.000 neue Pflegebetten geschaffen. Das Land und<br />
die Gemeinden wenden mittlerweile über 350 Millionen Euro für<br />
soziale Zwecke auf. In der Sozialwirtschaft arbeiten bereits 7.200<br />
Menschen in Voll- oder Teilzeit. Viele neue soziale Angebote wurden<br />
geschaffen. In den letzten zehn Jahren wurden die Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
um 51 Prozent ausgebaut, 155 neu in<br />
Betrieb genommen. Insgesamt wurden mehr als 800 neue Frauenarbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Ich möchte Kärntens erfolgreichen Weg in Gemeinsamkeit und<br />
mit Mut und Optimismus fortsetzen. Wir intensivieren die<br />
grenzüberschreitende Kooperation. Kärnten hat mit Friaul-<br />
Julisch Venetien und dem Veneto die „Euregio Senza Confini –<br />
Ohne Grenzen“ gegründet, um die positive Entwicklung im<br />
Alpen-Adria-Raum zu fördern und gemeinsame Projekte voranzubringen.<br />
Erwähnt sei hier die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit den Nachbarn im Zusammenhang mit der Baltisch-Adriatischen<br />
Achse. Kärnten schließt auch eine offizielle Partnerschaft<br />
mit dem Kanton Sarajevo.<br />
<br />
34 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
KÄRNTEN PUNKTET<br />
EIN LEBENSRAUM<br />
MIT FLAIR<br />
Kärnten ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort.<br />
Kärnten punktet nicht nur mit seinen Menschen,<br />
sondern auch mit seiner Lebensqualität. Arbeiten,<br />
wo andere Urlaub machen. Die Nähe zu Italien und<br />
Slowenien ist starkes Argument für die Wirtschaft,<br />
sich in unserem Bundesland niederzulassen.<br />
WIRTSCHAFT. Es sind vor allem die Städte und Gemeinden, die<br />
das wirtschaftliche Rückgrat in Kärnten bilden. Durch ihr besonnenes<br />
Vorgehen in der Vergangenheit ist es den Kommunen gut<br />
gelungen, die Wirtschafts- und Finanzkrise zu meistern. Ein im<br />
Österreichvergleich niedriger Verschuldungsgrad, eine geringe<br />
Zahl an Abgangsgemeinden und positive Maastricht-Ergebnisse<br />
schaffen Vertrauen und Zuversicht in den Gemeinden.<br />
KOMPETENZ. Zudem sind die Gemeinden in Kärnten seit Jahren<br />
Vorreiter in der Verwaltungsreform. Notwendige Gemeindezusammenlegungen<br />
wurden bereits in den 70er-Jahren des<br />
vorigen Jahrhunderts erledigt, sodass die Zahl der Kärntner<br />
Gemeinden von einst über 200 bei aktuell 132 liegt. Derzeit<br />
werden massive Anstrengungen im Bereich der Gemeindekooperationen<br />
gesetzt, um das Service für die Wirtschaft und<br />
die Bürger laufend zu verbessern. Seit Jänner 2012 haben die<br />
Gemeinden in Kärnten zudem das modernste Dienstrecht in<br />
Österreich, das nicht nur eine Angleichung an die Privatwirtschaft<br />
und einen Entfall der Pragmatisierung mit sich gebracht<br />
hat, sondern auch einen Leistungsanreiz für Mitarbeiter im<br />
Gemeindedienst. Dies alles vor dem Hintergrund, als verlässlicher,<br />
kompetenter und vor allem flexibler Partner der Wirtschaft<br />
auftreten zu können. Zu erwähnen sind in diesem<br />
Zusammenhang auch die Investitionen des Landes und der<br />
Gemeinden in den Ausbau der IT-Infrastruktur. Viele Amtswege<br />
lassen sich in Kärnten online erledigen, der moderne<br />
Datenhighway ist längst Realität.<br />
INFRASTRUKTUR. Zu den wirtschaftlichen Stärken in Kärnten<br />
zählt vor allem die mittelständische Wirtschaft. Klein- und<br />
Mittelbetriebe sind das wirtschaftliche Herz in den ländlichen<br />
Gemeinden, die eine gute Infrastruktur und Versorgungslage<br />
garantieren. Daneben sorgen große Industriebetriebe wie<br />
Bgm. Ferdinand Vouk, Präsident des Kärntner Gemeindebundes<br />
Infineon in Villach für internationales Flair und einen hohen<br />
Bekanntheitsgrad über die Grenzen hinaus. Die Kärntner Gemeinden<br />
sind stetig bemüht, die Anliegen der Unternehmer<br />
rasch umzusetzen beziehungsweise zu unterstützen. Gerade<br />
bei Betriebsansiedlungen sind die Kommunen in enger Kooperation<br />
mit dem Land ein zuverlässiger Ansprechpartner.<br />
QUALITÄT. Natürlich sind wir uns alle bewusst, dass auch in<br />
Kärnten noch viele Verbesserungen notwendig sind. Ein Ausbau<br />
der Bildungseinrichtungen und eine flächendeckende Kinderbetreuung<br />
zählen dazu. Gerade bei den Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
sind sich die Gemeinden ihrer Verantwortung<br />
bewusst. So wurde und wird derzeit viel öffentliches Geld in<br />
diesen Bereich investiert, um ein Optimum an Qualität anbieten<br />
zu können.<br />
WOHLFÜHLFAKTOR. Dass die Lebensqualität in Kärnten – wie<br />
eingangs erwähnt – ebenfalls ein Standortfaktor ist, ist wohl<br />
jedem bewusst, der unser Bundesland einmal besucht hat. Nirgendwo<br />
finden sich wunderschöne Badeseen, unberührte<br />
Naturschätze und attraktive Wintersportgebiete in einer solchen<br />
räumlichen Nähe wie in Kärnten.<br />
AUSBLICK. Dank der Menschen in diesem Bundesland bin ich<br />
überzeugt, dass Kärnten auch weiterhin eine erfolgreiche<br />
Zukunft haben wird und für die Wirtschaft ein attraktiver<br />
Standort ist und bleibt.<br />
<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 35
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
GRUNDBUCH STATT SPARBUCH<br />
DER TREND<br />
SETZT SICH FORT<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Die heimischen Immobilientreuhänder<br />
bewerten die aktuelle Marktentwicklung und<br />
den Aufwärtstrend in Kärnten optimistisch.<br />
Mag. Michael Rudolf Fohn ist Obmann der Fachgruppe<br />
Kärnten der Immobilien- und Vermögenstreuhänder<br />
PREISENTWICKLUNG. „Grundsätzlich hat es in den letzten<br />
Jahren einen Aufwärtstrend über alle Immobilienarten gegeben,<br />
den es aufrecht zu erhalten gilt. Eigentumswohnungen sind -<br />
insbesondere für die Jungfamilie - nach wie vor neben den Einfamilienhäusern<br />
die beliebteste Immobilien- bzw. Investitionsform,<br />
was sich auch in leichten Preissteigerungen zeigt.<br />
„Grundbuch statt Sparbuch“ ist aktueller denn je und scheint<br />
sich nach Jahren, ja Jahrzehnten, in den Köpfen der Kunden<br />
langsam festzusetzen.<br />
STANDORT. Natürlich war oder ist ein Teil dieses Aufschwungs<br />
des Bundeslandes Kärnten wohl auch politisch initiiert. Wobei es<br />
sich um eine Kärntner Besonderheit hat, dass wir auch von der<br />
politischen Unsicherheit und der Eurodiskussion im italienischen<br />
Raum profitierten. Gerade in den letzten Jahren haben<br />
Italiener ihr Erspartes an der italienischen Finanz vorbei und in<br />
der sicheren Variante „Österreichische Immobilien“ angelegt<br />
und dabei auch vermehrt den österreichischen Treuhändern und<br />
ihren Dienstleistungen vertraut. Besonders in den Gegenden um<br />
Bad Kleinkirchheim, Turrach, Nassfeld gibt es mehr und mehr<br />
Wohnanlagen, in denen die italienischen Eigentümer die absolute<br />
Mehrheit haben und denen sich die Kärntner Immobiliendienstleister<br />
stellen müssen. Doch nach dem Grundsatz: „Nichts<br />
ist so sicher, wie er Tod und die Steuer!“ hat sich die italienische<br />
Finanz auf die Auslandsinvestitionen eingestellt und sind vermehrt<br />
Fragen der Höhe der Besteuerungen der österreichischen<br />
Immobilien an die Kärntner Immobilienverwalter herangetragen<br />
worden.<br />
NACHFRAGE. National bzw. Regional hat das politische Hickhack<br />
um den Euro dazu geführt, daß auch die Anlegerimmobilie<br />
und dabei die Anlegerwohnung im speziellen immer mehr nachgefragt<br />
wird und die Kärntner Bauträger können die Anfrage in<br />
guten bis sehr guten Lagen Anlegerobjekte zu realisieren kaum<br />
befriedigen.<br />
KOMPETENZ. Auch die Immo-Card setzt sich nach änfänglichen<br />
Anlaufschwierigkeiten in Kärnten immer mehr durch. Der Berufsausweis<br />
für alle gewerblichen Immobilienmakler schafft Vertrauen<br />
in Kompetenz und Qualität der Immobiliendienstleister.“ <br />
36 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
EXKLUSIVITÄT<br />
UND DISKRETION<br />
Die Preisentwicklung in den Top-Lagen am Wörthersee verstärkt auch in<br />
den anderen Ferienregionen an und um die Kärntner Seen die Nachfrage für<br />
Wohnimmobilien. Deshalb eröffnet Engel & Völkers demnächst einen<br />
weiteren Shop in Bad Kleinkirchheim.<br />
Die Wunschimmobilie ist ein Haus oder eine Wohnung mit direktem<br />
Seezugang oder unverbaubarem Seeblick.<br />
FOTO: TOURISMUSBÜRO BAD KLEINKIRCHHEIM<br />
SPITZENPREISE. An den Kärntner Seen, insbesondere am<br />
Wörthersee, wird der Immobilienmarkt von einer durchgehend<br />
hohen Nachfrage bestimmt, die in den letzten Jahren noch einmal<br />
deutlich zugenommen hat. Die hohe Nachfrage nach den<br />
erstklassigen Immobilien in Bestlage steht jedoch einem äußerst<br />
geringen Angebot gegenüber, sodass die Preise bereits an<br />
die Größenordnung bei Objekten in den Toplagen von Wien<br />
oder Kitzbühel heranreichen. So wurde laut aktuellem Marktbericht<br />
von Engel & Völkers Kärnten im letzten Jahr für eine<br />
Villa am Wörthersee ein Spitzenpreis von 7,9 Mio. Euro erzielt.<br />
Für Eigentumswohnungen lag der Spitzenpreis bei 13.000 Euro<br />
pro Quadratmeter Wohnfläche. Als Käufer von Wörthersee-<br />
Immobilien weist Engel & Völkers 40 Prozent Einheimische,<br />
vor allem aus dem Großraum Wien, und 60 Prozent Ausländer<br />
aus, speziell aus Deutschland, Italien, Holland und der Schweiz.<br />
FÜR HÖCHSTE ANSPRÜCHE. In diesem exklusiven Marktumfeld,<br />
das auch stark von Diskretion bei Immobilientransaktionen<br />
geprägt ist, haben sich Hans Hein und Alexander Hein mit<br />
einem sechsköpfigen Team auf die Beratung, Vermietung und<br />
den Verkauf sowie die Bewertung von Immobilien für private<br />
und institutionelle Kunden spezialisiert. Die wenigen Wohnungen<br />
und Häuser, die auf den Markt kommen und den höchsten<br />
Ansprüchen entsprechen – die sogar einen eigenen Steg<br />
und eine der raren Motorbootlizenzen aufweisen –, können<br />
binnen einer Woche erfolgreich verkauft werden.<br />
KUNDENNÄHE. Dabei gibt die Marktlage in den Top-Lagen gewissermaßen<br />
den Takt für den Gesamtmarkt an den Kärntner<br />
Seen vor. Das heißt, auch insgesamt werden Wohnimmobilien<br />
in den bevorzugten Ferienregionen an den Kärntner Seen immer<br />
stärker nachgefragt, und die Preise steigen deutlich an.<br />
Dieser Entwicklung trägt Engel & Völkers - Wörthersee Rechnung<br />
und eröffnet im Jänner 2013 in Bad Kleinkirchheim in<br />
der Nähe der Römerbad Therme an der Dorfstraße einen weiteren<br />
Shop, von dem aus die Regionen Bad Kleinkirchheim,<br />
Millstatt und Oberkärnten bearbeitet werden.<br />
<br />
KONTAKT<br />
FOTO: BEIGESTELLT<br />
Hans Hein Immobilien<br />
Lizenzpartner der Engel und Völkers<br />
Residential GmbH<br />
Seecorso 3<br />
A-9220 Velden am Wörthersee<br />
Tel: +43 (0)4274/23 555 100<br />
www.engelvoelkers.com/at/woerthersee<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 37
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
MILLSTATT<br />
ERSTES KÄRNTNER BADEHAUS ERÖFFNET<br />
FOTO: KK/NVZ<br />
FOTO: ENGEL & VÖLKERS<br />
Am 1. Dezember wurde mit 400 geladenen Gästen das erste<br />
Badehaus Kärntens am Millstätter See eröffnet. Die südwestlich<br />
ausgerichtete, 60 Meter lange, 3,8 Millionen Euro teure und in<br />
Holzbauweise errichtete Wellnesseinrichtung von Architekt Herwig<br />
Ronacher soll zwecks Verlängerung der Badesaison beispielgebend<br />
für weitere Badehäuser an Kärntens Seen sein. Ronacher:<br />
„Das war bewusst, dass wir die Tradition der Kärntner Seen-Architektur<br />
gewählt haben!“ Neben einem beheizten Außenpool, Themensaunen,<br />
Ruhezonen und umfangreichen Schönheitsprogrammen<br />
will man auch die kulinarischen Bedürfnisse der Gäste<br />
befriedigen. Bestechend ist der Seeblick durch die großen Fensterfronten<br />
selbst in den sechs Saunen und Massageräumen.<br />
BESCHLUSS<br />
VELDENER GEMEINDERAT STEHT VOLL HINTER<br />
BÜRGERMEISTER VOUK!<br />
Sehr sachlich verlief im Veldener Gemeinderat die Diskussion<br />
über den Abschluss einer „Zinsabsicherung“. Alle Fraktionen<br />
waren sich einig, dass die Gemeinde Velden im Juli<br />
2007 beim einstimmig beschlossenen Abschluss dieser „Zinsabsicherung“,<br />
welche sich nunmehr als Risikogeschäft entpuppte,<br />
von der Bank getäuscht wurde. Erst im Oktober gestand<br />
die Bank erstmals ein, dass das Geschäft riskant war.<br />
Dies wird auch durch Finanzexperten so bestätigt. Demonstrativ<br />
stellten sich alle Fraktionen hinter Bürgermeister<br />
Vouk und erklärten unisono, dass die Marktgemeinde Velden<br />
nicht zum Spielball des Landtagswahlkampfes werden darf.<br />
Gemeinsam will man versuchen, ohne Schaden für die<br />
Gemeinde auszusteigen. Alle bedauerten die derzeit laufende<br />
mediale Berichterstattung, die alles andere als Rückenwind<br />
für die noch bevorstehenden Schlussverhandlungen mit der<br />
Bank ist. Einstimmig beschlossen wurde das von Finanzreferentin<br />
Vize-Bgm. Mag. Birgit Fischer präsentierte Budget für<br />
2013. Man wird wieder ohne Gebührenerhöhungen auskommen.<br />
Große Vorhaben, welche im Budget ausgewiesen werden,<br />
sind unter anderem die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt<br />
von Velden (2,1 Mio. Euro) und die Generalsanierung<br />
des Kindergartens Velden (1,2 Mio- Euro).<br />
38 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
BILDUNGSINFRASTRUKTUR<br />
NEUES GASTROZENTRUM<br />
DES WIFI KÄRNTEN<br />
FOTOS: WEISSENSEERHOF FOTO: WIFI KÄRNTEN/WK KÄRNTEN<br />
Das WIFI Kärnten hat im Haupthaus in Klagenfurt ein vollkommen<br />
neues, innovatives und richtungweisendes Gastrozentrum<br />
für die Fachkräfteausbildung und die Kärntner Bevölkerung<br />
eröffnet. Der gesamte 5. Stock des WIFI-Haupthauses<br />
wurde mit einem Gesamtaufwand von 2,6 Millionen<br />
Euro ausgebaut und zum modernsten Ausbildungsstandort<br />
TOP-BIOHOTEL<br />
NEUE WELLNESSOASE<br />
AM WEISSENSEE<br />
der Gastronomie gemacht. Das neue Zentrum verbindet Qualität<br />
und Lifestyle und bietet neben der bestmöglichen Infrastruktur<br />
ein Wohlfühlambiente, das Lust auf Bildung machen<br />
soll. Zu den innovativen Infrastrukturangeboten des Gastrozentrums<br />
gehören eine moderne Schauküche mit Videosystem,<br />
ein Geschmacks- und Geruchsstudio und zwei Produktionsküchen,<br />
die auch als Bäckerei und Konditorei genutzt<br />
werden. Eine American Bar schafft Lokalatmosphäre, die zum<br />
Verweilen einlädt.<br />
„Man merkt, wie viel sich in der Gastronomie verändert hat,<br />
mit welchen Kreationen und Ideen der Gast heutzutage umhegt<br />
und umpflegt wird“, erklärte Wirtschaftskammerpräsident<br />
Franz Pacher, der in seiner mittlerweile zwölfjährigen<br />
Amtszeit mehr als 25 Millionen Euro in Bildungseinrichtungen<br />
für Jugendliche und Erwachsene wie das Technikzentrum,<br />
das Silicon WIFI, das Test- und Ausbildungszentrum TAZ<br />
sowie in die Erneuerung der Lehrwerkstätten in den WK-<br />
Bezirksstellen investieren ließ.<br />
Das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof am Weissensee hat sich<br />
Ende 2011 komplett neu positioniert und darf sich seitdem als<br />
eines der „Top-Biohotels Österreichs“ präsentieren. Für die<br />
Gäste steht ein überwiegend kostenloser Elektro-Fuhrpark mit<br />
über 15 verschiedenen Fahrzeugen zur Verfügung, die Bewirtung<br />
der Haubenküche erfolgt über biologische Produkte aus der<br />
Region und aus der hauseigenen Bio-Gärtnerei. Hoteldirektor<br />
Friedrich Szummer erhielt Anfang dieses Jahres den Sterne-<br />
Award als „Hotelier der Zukunft“. Nun hat man im Hotel weitere<br />
Pläne: Im November startete ein Neubau des Wellnessbereichs.<br />
Direkt am See werden 1.000 Quadratmeter neu errichtet, etwa<br />
ein Drittel davon über dem Wasser. Die Investitionskosten belaufen<br />
sich auf rund drei Millionen Euro. Nach der Philosophie<br />
des Hauses und der Region wird dabei auf natürliche Materialien<br />
und umweltschonende Bauweise zurückgegriffen. Die Fertigstellung<br />
ist für Juni 2013 geplant. Für die Gäste stehen dann neue<br />
Sauna bereiche, eine Seebar und eine Strandbar, mehrere Behandlungsräume<br />
für Massagen und Kosmetik und ein Perma-<br />
Kulturgarten mit frischem Obst zur Verfügung. Ein lichtdurchfluteter<br />
Raum mit Platz für bis zu 100 Personen wird für<br />
Vorträge, Seminare, Vernissagen etc. genutzt werden können,<br />
primär jedoch als Ruhebereich mit Blick auf den See.<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 39
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
Text Andreas Besenböck<br />
Foto Shutterstock<br />
WUNSCH NACH DEN EIGENEN VIER WÄNDEN IM SÜDEN GROSS<br />
KÄRNTNER SUCHEN<br />
EIGENTUM<br />
In Kärnten geht der Wohntrend eindeutig zum Eigentum, aber nicht nur Eigentumswohnungen und<br />
Häuser, auch Grundstücke werden stark nachgefragt, so Alexander Ertler von IMMOBILIEN.NET.<br />
gebrauchten Wohnungen im Schnitt um<br />
12,3 Prozent, bei neuwertigen Wohnungen<br />
um 6,1 Prozent. Die Preise für Einfamilienhäuser<br />
sind im Durchschnitt um<br />
1,2 Prozent gestiegen und liegen damit<br />
unterhalb der Inflationsrate. Mietwohnungen<br />
verzeichnen in Kärnten einen<br />
leichten Anstieg um 3,1 Prozent. Betrachtet<br />
man das gesamte Bundesland, sind<br />
Grundstücke um nur 1,6 Prozent im Preis<br />
gestiegen. Auf Bezirksebene gibt es aber<br />
starke Schwankungen, sowohl Wertsteigerungen<br />
als auch Wertverluste.<br />
NACHFRAGE. Der Wohntrend in Kärnten<br />
geht eindeutig in Richtung Einfamilienhaus.<br />
Aktuell liegt beim Verhältnis der<br />
nachgefragten Immobilienarten das Einfamilienhaus<br />
mit 37 Prozent an der<br />
Spitze. Deutlich weniger beliebt sind mittlerweile<br />
Eigentumswohnungen. Nur noch<br />
28 Prozent der Kärntner suchen die eigenen<br />
vier Wände in einem Mehrparteienhaus.<br />
Mieten wollen nur noch 18 Prozent.<br />
Die Nachfrage nach Grundstücken ist hingegen<br />
stark gestiegen. Etwa 10 Prozent<br />
aller nachgefragten Immobilien waren<br />
aktuell Grundstücke. Gründe dafür sind<br />
der Wunsch, ein eigenes Haus zu bauen,<br />
und das gestiegene Interesse an Grundstücken<br />
als Investitionsanlage.<br />
ALEXANDER ERTLER: „In Kärnten geht<br />
der Wohntrend eindeutig zum Eigentum.<br />
37 Prozent suchen aktuell nach einem<br />
Einfamilienhaus, 28 Prozent nach einer<br />
Eigentumswohnung. Die Immobilie als<br />
sichere Wertanlage spielt bei diesem<br />
Trend eine starke Rolle. Wer Geld hat,<br />
kauft oder baut. Mietwohnungen spielen<br />
mit 18 Prozent in der Nachfrage nur noch<br />
eine untergeordnete Rolle. Auch in Kärnten<br />
werden Grundstücke als Investitionsobjekt<br />
immer interessanter. Die steigende<br />
Nachfrage lässt gute Wertzuwächse erwarten<br />
und bei Grundstücken gibt es<br />
keine Wertverluste durch Abnutzung.“<br />
PREISE – HINTERGRUNDINFOS. Kärnten<br />
gehört traditionell zu den günstigeren<br />
Bundesländern. Insbesondere bei Häusern<br />
liegt das südliche Bundesland deutlich<br />
unter dem österreichischen Durchschnitt.<br />
Eigentumswohnungen sind hier<br />
deutlich teurer, was vor allem an deren<br />
zentralen Lagen in den Ballungszentren<br />
liegt. Doch auch hier liegt Kärnten deutlich<br />
unter dem bundesweiten Durchschnitt<br />
von ca. 3.000 Euro pro Quadratmeter.<br />
PREISE – FAKTEN. Die Preise für Eigentumswohnungen<br />
sind in den vergangenen<br />
zwölf Monaten relativ stark gestiegen. Bei<br />
ALEXANDER ERTLER: „Die Preise für<br />
Eigentum sind in Kärnten vor allem in<br />
den Ballungszentren und deren Umland<br />
sowie in Tourismuszentren stark angestiegen.<br />
Vor allem Klagenfurt, Villach<br />
und Spittal an der Drau stehen hier an<br />
der Spitze. Die mittlerweile sehr hohen<br />
Preise bei Neubauwohnungen, mit durchschnittlich<br />
knapp 3.000 Euro pro Quadratmeter,<br />
sind mitverantwortlich für<br />
einen Nachfragerückgang bei den Wohnungen.<br />
Für ein Einfamilienhaus zahlt<br />
man im Gegensatz dazu im Durchschnitt<br />
fast die Hälfte. Die verhältnismäßig niedrigen<br />
Kosten kombiniert mit dem<br />
Wunsch nach einem familienfreundlichen<br />
Heim im Grünen lassen derzeit<br />
einen Trend Richtung Einfamilienhaus in<br />
Kärnten erkennen. Grundstücke kann<br />
man in Kärnten noch günstig erwerben.<br />
Das Angebot ist noch relativ groß. Stärkere<br />
Preissteigerungen gibt es nur in den<br />
Ballungszentren Klagenfurt und Villach.<br />
Die zentrale Lage und die für Kärnten,<br />
hohe Bevölkerungsdichte bringen eine<br />
höhere Nachfrage und damit stärkere<br />
Preissteigerungen mit sich.“ <br />
40 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
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Quelle: MMA Mobile Communications Report 2012, MindTake<br />
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WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
Text Hansjörg Preims<br />
Fotos Engel & Völkers, ATV-Immobilien<br />
BESSER ALS JEDE BANK<br />
KÄRNTENS BEGEHRTE<br />
SEEIMMOBILIEN<br />
Der Run auf Wörthersee-Immobilien – und damit auch der Anstieg der Preise – ist ungebrochen.<br />
Wer aber etwas abseits vom Highlife Ruhe und Erholung sucht, ist am Faaker, Ossiacher oder<br />
Millstätter See nicht nur besser, sondern auch ungleich preisgünstiger dran.<br />
SEHR BEGRENZTES ANGEBOT. Mit<br />
dem flüchtigen Blick eines Außenstehenden<br />
könnte man den Eindruck haben,<br />
Immobilientransaktionen am Wörthersee<br />
hätten stark nachgelassen – doch das<br />
Gegenteil ist der Fall. Nachgelassen hat<br />
allenfalls das Interesse der gehobenen<br />
Seeimmobilien-Klientel, eine Transaktion<br />
vor den Augen der Öffentlichkeit ablaufen<br />
zu lassen. „Viele wenden sich an uns, weil<br />
sie wissen, dass wir sehr diskret arbeiten“,<br />
sagt etwa Alexander Tischler von ATV-<br />
Immobilien. Nur weniger als 50 Prozent<br />
der Immobilien habe man überhaupt in<br />
der öffentlichen Bewerbung, „weil es in<br />
den überwiegenden Fällen so diskret ablaufen<br />
soll, dass nicht einmal der Nachbar<br />
weiß, dass etwas verkauft wird“. Und auch<br />
Suchende würden sehr darauf Wert legen,<br />
mit dem Kauf einer Seeimmobilie nicht in<br />
den Medien vorzukommen. Das Angebot<br />
sei zwar sehr begrenzt, aber es gebe immer<br />
wieder einen Eigentümerwechsel, entweder<br />
aus familiären oder aus wirtschaftlichen<br />
Gründen. „Wir haben zum Beispiel<br />
jetzt eine sehr schöne Seevilla in Pörtschach<br />
um 3,8 Millionen im Programm,<br />
etwas ganz Besonderes, ein kleines Juwel<br />
am See“, so Tischler. „Aber auch größere<br />
um zweistellige Millionenbeträge.“<br />
42 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Die Immobilienpreise am Wörthersee sind in den vergangenen drei Jahren um 20 bis 30 Prozent gestiegen.<br />
Erstes „Kärntner Badehaus“ in Millstatt.<br />
DISKRETION IST (FAST) ALLES. Ähnlich<br />
auch die Erfahrung von Alexander Hein,<br />
Engel & Völkers Wörthersee: „Die Vermarktung<br />
gerade von Seeliegenschaften<br />
läuft größtenteils sehr diskret ab.“ Objekte<br />
in besten Lagen dürften meistens auf<br />
Wunsch der Verkäufer nicht online beworben<br />
werden. Deshalb würde ein Außenstehender<br />
oft gar nicht bemerken, was rund<br />
um den Wörthersee alles verkauft und gekauft<br />
werde. „Dabei haben wir dieses Jahr<br />
schon einige Häuser vermittelt, wo es um<br />
Beträge von sieben, acht oder auch neun<br />
Millionen pro Objekt ging“, so Hein.<br />
Projekt „Seekristall“, das am Faaker See realisiert wird:<br />
Luxuswohnungen an der Seepromenade.<br />
HOHES WERTSTEIGERUNGSPOTEN-<br />
ZIAL. Als Käufer von Wörthersee-Immobilien<br />
weist eine interne Marktbeschreibung<br />
von Engel & Völkers 40 Prozent Einheimische<br />
(Wiener) und 60 Prozent Ausländer<br />
aus – Deutsche, Schweizer, Italiener und<br />
Niederländer. Der Anteil der Eigennutzer<br />
wird mit 95 Prozent beziffert, jener von Investoren<br />
mit fünf Prozent. „Es gibt um den<br />
Wörthersee wenige Investoren“, so Hein,<br />
„der Großteil, auch viele Österreicher, sucht<br />
einen schönen Zweitwohnsitz, oder es sind<br />
internationale Kunden, die für die Sommermonate<br />
einen attraktiven Wohnsitz<br />
erwerben wollen.“ Aber auch als Wertanlage<br />
scheint sich der Erwerb einer Immobilie<br />
am Wörthersee allemal zu lohnen, wenngleich<br />
vielleicht nicht mehr in dem überragenden<br />
Maß wie bisher. Beispiel Aenea:<br />
„Bei den Seeresidenzen in Reifnitz, 2001 bis<br />
2002 errichtet, hatten wir damals Preise<br />
von 45.000 Schilling – 3.200 Euro, und diese<br />
Wohnungen kosten jetzt um die 7.000 pro<br />
Quadratmeter“, sagt Immobilientreuhänder<br />
Günther Seidl von Seidl Immobilien.<br />
WARTEZEITEN BIS ZU FÜNF JAHREN.<br />
Der Run auf Wörthersee-Immobilien ist<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 43
„Seeterrassen“ direkt am Ufer des Millstätter Sees<br />
mit großzügigem 180- bis 360-Grad-Panorama blick<br />
über die See- und Berglandschaft.<br />
Bauprojekt „Dreiklang“ in bester<br />
Lage am Ossiacher See.<br />
44 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
jedenfalls ungebremst. Speziell auf Häuser<br />
und Wohnungen „erste Reihe fußfrei“. Wobei<br />
„Run“ ein nicht ganz zutreffendes Bild<br />
der Dynamik vermittelt, denn bei dem sehr<br />
geringen Angebot, das sich zwischen all den<br />
großzügigen Niederlassungen bekannter<br />
Milliardäre und Multimillionäre an den<br />
Ufern der schönsten Badewanne Österreichs<br />
gelegentlich noch auftut, handelt es<br />
sich auf Nachfrageseite eher um ein langes<br />
Anstehen denn um einen dynamischen Ansturm.<br />
Laut Alexander Hein warten Kunden<br />
manchmal bis zu fünf Jahre, um eine Immobilie<br />
am See zu ergattern. Und das treibt<br />
natürlich die Preise kräftig in die Höhe.<br />
PREISENTWICKLUNG. So sind nach der<br />
Markt- und Preisübersicht von Engel & Völkers<br />
die Immobilienpreise rund um den<br />
Wörthersee in den vergangenen zwei, drei<br />
Jahren um 20 bis 30 Prozent gestiegen, und<br />
das von einem hohen Niveau ausgehend.<br />
Die Preisspanne für Villen und Einfamilienhäuser<br />
in „sehr guter Lage“, sprich direkt<br />
am Seeufer, reicht derzeit je nach Größe<br />
von 2 bis 15 Millionen Euro, in Einzelfällen<br />
auch bis zu 16 oder 17 Millionen. Für Eigentumswohnungen<br />
im Erstbezug „in sehr<br />
guter Lage“ werden 6.500 bis zu 15.000<br />
Euro pro Quadratmeter verlangt und auch<br />
gern bezahlt. Gebrauchte Wohnungen in<br />
der ersten Reihe sind, sofern in begründeter<br />
Erwartung weiterer Wertsteigerungen<br />
überhaupt welche auf den Markt kommen,<br />
für 5.500 Euro bis 11.000 Euro pro Quadratmeter<br />
wohlfeil. Mit 1 bis 2 Millionen<br />
Euro zwar auch nicht billig, aber ungleich<br />
preisgünstiger sind Häuser in „guter Lage“,<br />
in der Regel in zweiter Reihe mit Seeblick<br />
und „irgendwie“-Zugang zum See. Neue<br />
Eigentumswohnungen sind hier um 3.900<br />
bis 6.000 Euro pro Quadratmeter zu haben,<br />
gebrauchte Wohnungen um 2.200 bis 5.000<br />
Euro. Dahinter – dritte oder vierte Reihe<br />
mit vielleicht ein bisschen Seeblick, aber<br />
ohne Seezugang – ist man für Häuser schon<br />
mit 300.000 bis 650.000 Euro dabei, für<br />
neue Eigentumswohnungen mit 1.800 bis<br />
2.900 Euro den Quadratmeter.<br />
REGER BAUBETRIEB HINTER DER<br />
UFERSTRASSE. Neue Projekte unmittelbar<br />
am Ufer des Wörthersees sind eher die<br />
Ausnahme geworden. Wie etwa die Seeresidenzen<br />
in Pörtschach, ein luxuriöses Wohnhaus<br />
mit elf Wohnungen der L 1 Verwaltungs-<br />
und Betriebs GmbH. „Die Gemeinden<br />
haben sich grundsätzlich dagegen<br />
ausgesprochen, in der ersten Reihe noch<br />
Projekte zu genehmigen, weil das Ufer<br />
schon so stark verbaut ist“, sagt Alexander<br />
Tischler. Umso reger findet der Baubetrieb<br />
hinter der Uferstraße statt. Bauträger Madile<br />
etwa realisiert in Dellach nur 20 Meter<br />
vom See entfernt 16 Luxusappartements<br />
mit Badestrand und Poolanlage. Die Fertigstellung<br />
ist für Sommer 2013 geplant. Oder<br />
das Projekt Lake Sense 2 in Velden, Ortsteil<br />
Auen, eine exklusive Wohnanlage, die Bauherr<br />
Johann Grandits ebenfalls im Sommer<br />
2013 eröffnen will. 15 der 17 Eigentumswohnungen<br />
hat Immobilienmakler Seidl<br />
bereits verkauft.<br />
RUHE UND ENTSPANNUNG STATT HIGH-<br />
LIFE. Es ist aber auch festzustellen, dass<br />
viele jetzt auf die anderen Seen – Faaker<br />
See, Ossiacher See oder auch Millstätter See<br />
– ausweichen. Vor allem jene, die eher die<br />
Ruhe suchen und gleichzeitig auch den Vorteil<br />
nutzen können, für den Preis einer<br />
Wörthersee-Wohnung in „zweiter Reihe“<br />
an den anderen Seen direkt am Wasser<br />
etwas zu bekommen. Alexander Tischler:<br />
„Der Wörthersee mit seiner Highlife-Szene<br />
ist zwar nach wie vor im Zentrum des Interesses,<br />
aber man hat hier auch mehr Wirbel<br />
– Autobahn, Zug, Motorboote. Und viele<br />
suchen eben eher Ruhe, Entspannung und<br />
Erholung.“ Ein neues Projekt, das diesem<br />
Bedarf entgegenkommt, ist das „Seeleben“<br />
am Faaker See. Auf einem der letzten Seegrundstücke<br />
errichtet hier die SOB Bauträger<br />
GmbH 44 exklusive Eigentumswohnungen<br />
mit fast 4.500 Quadratmetern<br />
Privatstrand. „Die Anlage wurde so konzipiert,<br />
dass man von allen Terrassen und<br />
durch die großen Fensterflächen einen<br />
herrlichen Seeblick hat“, sagt Tischler, der<br />
diese Wohnungen vermarktet. Ein paar<br />
sind noch zu haben. Preislich liegt man hier<br />
zwischen 4.000 und 5.200 Euro pro Quadratmeter,<br />
inklusive Carport und allem<br />
Drum und Dran. Als neuestes Projekt am<br />
Faaker See kommt jetzt das „Seekristall“<br />
dazu. Die Vermarktung hat erst Mitte Dezember<br />
begonnen. „Luxuswohnungen in<br />
einmaliger Lage an der Seepromenade,<br />
nach Süden ausgerichtet, mit herrlichem<br />
Blick auf die Karawanken, sehr hochwertig,<br />
Glasbalkon, Niedrigenergieheizung mit Luft-<br />
Wärme-Pumpe – also wirklich das Feinste<br />
vom Feinen“, beschreibt Tischler das Projekt<br />
mit Quadratmeterpreisen zwischen<br />
4.000 und 5.000 Euro. Während es am kleinen<br />
Faaker See nach einer rasanten Entwicklung<br />
nur noch wenig zu kaufen gibt, ist<br />
am Ossiacher See, dem drittgrößten See<br />
Kärntens, noch Potenzial vorhanden. Ganz<br />
neu etwa ist das Bauprojekt „Dreiklang“ in<br />
Ostriach – „sehr schöne Wohnungen direkt<br />
am Wasser“, wirbt Anbieter Alexander Hein<br />
von Engel & Völkers. Mit 6.000 Euro pro<br />
Quadratmeter sei speziell an diesem Standort<br />
die Preisentwicklung jener am Wörthersee<br />
schon recht ähnlich, so Hein, „aber eben<br />
wirklich in bester Lage, mit der besten Aussicht<br />
und alles im Eigentum“.<br />
GEHEIMTIPP MILLSTÄTTER SEE. Nach<br />
wie vor ein Geheimtipp ist der Millstätter<br />
See – als Luftkurort mit voller Sommersaison<br />
und Adria-Klima sowie im Winter der<br />
Möglichkeit, in kurzer Entfernung die Skigebiete<br />
zu nutzen. Und das bei noch relativ<br />
günstigen Immobilienpreisen. Hinzu kommt<br />
noch, dass am Südufer des Millstätter Sees, da<br />
größtenteils Naturschutzgebiet, nicht gebaut<br />
werden darf, sodass von den nach<br />
Süden ausgerichteten Wohnungen am<br />
Nordufer grüne Natur pur zu sehen ist.<br />
„Also wesentlich naturverbundener“, so<br />
Alexander Hein, „bei noch recht annehmbaren<br />
Preisen – die in naher Zukunft aber<br />
auch steigen werden, speziell an den Seegrundstücken.“<br />
Die Nachfrage sei deutlich<br />
größer als das Angebot. Der Quadratmeterpreis<br />
für neue Wohnungen liegt hier<br />
laut Hein im Schnitt zwischen 3.500 und<br />
5.000 Euro, je nachdem, ob Seegrund dabei<br />
ist oder nicht. Besonders erwähnenswert<br />
ist hier das Bauprojekt „Seeterrassen“<br />
(Engel & Völkers) direkt im Ortskern der<br />
Gemeinde Millstatt und am Ufer des Sees.<br />
Die Wohnungen dieser exklusiven privaten<br />
Liegenschaft, in eine luxuriöse Residenz<br />
eingebettet, verfügen über einen großzügigen<br />
180- bis 360-Grad-Panoramablick<br />
über die See- und Berglandschaft.<br />
Der direkte Seezugang führt über das erste<br />
„Kärntner Badehaus“ in Millstatt, in das<br />
alle neuen Eigentümer der Wohnungen<br />
ein exklusives Zugangsrecht haben. Das<br />
neue Badehaus soll die Badesaison am<br />
Millstätter See verlängern.<br />
<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 45
WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Franz Klammer Foundation, Karl Schöndorfer<br />
FRANZ KLAMMER<br />
EIN SIEGER<br />
MIT VIEL HERZ<br />
Der Mann hat einen harten und gesunden Kärntner Kern. Er sagt auch heute noch:<br />
„Daham is daham.“ Aber Landesrat wollte er partout nicht werden ...<br />
ER WAR SCHON LANGE „KAISER“, bevor<br />
es die populäre ORF-Sendung gab. Abfahrtskaiser.<br />
Publikumsliebling und Volksheld,<br />
seit sich Franz Klammer, heute 59, vor<br />
fast 37 Jahren in einem atemberaubenden,<br />
legendären Verfolgungsrennen am Patscherkofel<br />
in Innsbruck als Olympiasieger<br />
vergoldet hatte. Historisch. Nicht nur Skigeschichte,<br />
sondern auch umrankt von<br />
einem Histörchen, bei dem er das Schicksal<br />
sozusagen bei den Hörnern, Pardon: den<br />
vertrauten (Fischer-)Skiern, gepackt und<br />
sich zum angehimmelten, später allseits<br />
beliebten „Kaiser“ gemacht hatte.<br />
EINE LEBENDE LEGENDE. Franz der Erste<br />
aus Mooswald bei Fresach in Kärnten verriet<br />
es feixend und glucksend dieser Tage<br />
bei einem Interview in seinem heimeligen,<br />
idyllischen Haus am Waldrand seiner Wahlheimat<br />
Wien, wo unsereins von seiner Frau<br />
Eva und dem gütig wedelnden, nie knurrenden<br />
Hund Henry empfangen worden war.<br />
Nach duftend-frischem Kaffee tischte<br />
Franz die wahre Geschichte auf, wie er im<br />
Februar 1976 womöglich, wer weiß, sowohl<br />
das von der ganzen Nation geforderte und<br />
von ihm selbst ersehnte Gold gerettet als<br />
auch den (roten) Teppich für eine lebende<br />
Legende ausgerollt hatte.<br />
EINE PFIFFIGE IDEE. Und diese Story<br />
drehte sich damals um – ein Loch! Wie<br />
bitte, ein Loch? Jawohl, um jenes Loch in<br />
den Spitzen neuer, revolutionärer Fischer-<br />
Ski, durch die Klammers Olympiasieg um<br />
46 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Sport ist für Franz Klammer sehr wichtig – denn wer rastet, der rostet.<br />
„Wohnen und wohlfühlen<br />
ist für mich ganz<br />
wichtig, um Kraft für<br />
Neues zu tanken.“<br />
ein Haar geplumpst wäre. Konjunktiv, weil<br />
Franz gegen den Willen von Firmen-Patriarch<br />
Josef „Pepi“ Fischer und Wünschen<br />
von Entwicklungschef Ingenieur Hans Stroi<br />
lieber den alten C4-Brettln vertraute, mit<br />
denen er zum umjubelten Seriensieger geworden<br />
war. Und was tat der schlaue Bauernsohn,<br />
damit ihm keiner über Nacht vielleicht<br />
die Ski austauscht? Er nahm den<br />
C4 mit ins Bett aufs Zimmer im Olympiaquartier.<br />
Eine pfiffige Idee, die Goldes wert<br />
war. Jeder, so heißt’s, ist seines eigenen<br />
Glückes Schmied.<br />
TYPISCH KLAMMER. Egal, was passierte,<br />
Klammer ward und blieb ein Fixstern und<br />
eine Ikone, selbst in der schrecklich langen<br />
Zeit von März 1978 (Laax) bis Dezember<br />
1981 (Val d’Isère), als der Sieggewohnte<br />
zwar zweimal die Skimarke (von Fischer zu<br />
Kneissl und dann Blizzard) wechselte, aber<br />
kein Rennen gewann und sogar Olympia<br />
1980 in Lake Placid verpasste. Ob das etwa<br />
auch damit zu tun gehabt haben könnte,<br />
dass sein jüngerer Bruder Klaus nach einem<br />
fatalen Sturz und verspäteter Bergung für<br />
immer an den Rollstuhl gefesselt wurde? Da<br />
schüttelt Franz den Kopf ob der Vermutung,<br />
er hätte darob im Hinterstübchen das<br />
Risiko eingebremst. „Stimmt nicht, sonst<br />
hätt ich danach nicht noch ein paarmal<br />
gewonnen“, dementiert er, um in einem<br />
Atemzug mit höchstem Respekt und größter<br />
Hochachtung darauf zu verweisen, wie<br />
der Bruder das brutale Los meisterte. „Er<br />
hat die Matura nachgeholt, studiert, nach<br />
dem Abschluss in einer Steuerberatungskanzlei<br />
beim Land gearbeitet. Jetzt ist er<br />
daheim in Kärnten als Steuerberater selbstständig.“<br />
In der Bewegung eingeschränkt,<br />
aber sein eigener Herr. Der andere Klammer.<br />
Aber typisch Klammer. Wie Franz.<br />
„MEINE HEIMAT BLEIBT KÄRNTEN.“ Harter,<br />
gesunder Kärntner Kern. Weitgereist,<br />
aber bodenständig. Weltbekannt, aber<br />
stinknormal. Mit Megastars aus aller Welt<br />
per du, aber mit Eitelkeit und Arroganz per<br />
Sie. Immer noch vielbegehrte Allzeitgröße,<br />
trotzdem ein simpler Familienmensch, der<br />
stolz ist auf seine (besonders liebenswerte)<br />
Frau Eva und die beiden feschen Töchter<br />
Sophie (Ex-Reiterin) und Stephanie. Eva<br />
kümmert sich um Haus, Haushalt, Hund,<br />
Katze und Kater, Sophie studiert und Stephanie<br />
beschnuppert Indien – nach einem<br />
kurzen Intermezzo bei den Mutter-Teresa-<br />
Nonnen bereist sie Ferienparadiese. Selbstständigkeit<br />
und Lebeschulung, wie es die<br />
Töchter in der Rudolf Steiner-Schule lernten.<br />
Nicht nur, aber auch deshalb hat das<br />
Kärntner Original seinen Hauptwohnsitz<br />
nach Wien („Auch verkehrstechnisch günstiger“)<br />
verlegt, woher seine Frau kommt.<br />
„Aber meine Heimat ist und bleibt Kärnten.<br />
Und je älter wir werden, desto öfter sind wir<br />
auch wieder in Mooswald – Weihnachten,<br />
Ostern, Sommer.“ Daham is daham.<br />
NUR NICHT IN DIE POLITIK. Dort hat<br />
Franz auch ein Haus neben dem Bauernhof<br />
gebaut, wo er seinerzeit aufgewachsen war.<br />
Wie ein Bauernbub, der überall zupacken<br />
musste. „Vom Heumachen, Stallausmisten<br />
bis Melken, aber noch händisch“, erinnert<br />
sich der Naturbursch, aus dem ein Weltenbummler<br />
wurde. Und von daher rührt auch<br />
seine Katzenliebe, „weil i imma mit ana<br />
Kotz am Kopf in Stall gangan bin!“. Einmal<br />
Kärntner, immer Kärntner. Über Politik<br />
lässt er nicht mit sich reden, auch wenn er<br />
zu allen Landeshauptmännern aller Couleurs,<br />
wie immer sie hießen, ein gutes<br />
bis freundschaftliches Verhältnis pflegte.<br />
Als ihn Haider einst zum Landesrat für<br />
Sport und Tourismus machen hatte wollen,<br />
redete Klammer nicht um den heißen Brei<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 47
herum, sondern sagte ihm auf direkte Art<br />
und Weise ab: „Na, Jörg – i will nit Landesrat<br />
sein, sondern wenn schon, dann selber<br />
Landeshauptmann wern. Aber das bist ja<br />
scho du!“ Rau, aber herzlich. Franz kann nie<br />
aus seiner ehrlichen Haut.<br />
KLAMMER-STIFTUNG. Andersrum gesagt:<br />
Selbst ist der Klammer. Darum war<br />
und ist er kein Sklave der Politik(er),<br />
sondern Diener – nein, nicht fremder<br />
Herren, vielmehr von Firmen und<br />
sozial diktierten Vereinen oder weltweit<br />
agierenden Organisationen wie<br />
die Laureus Sports for Good-Foundation,<br />
die sich unter anderem für die<br />
unterprivilegierte Jugend in der dritten<br />
Welt engagiert. Und Franz hat,<br />
auch von Bruders Schicksal geleitet,<br />
seine Lektion gelernt. Die 1995<br />
gegründete, von Christoph Schuh<br />
geführte Franz Klammer-Stiftung<br />
greift SportlerInnen unter die Arme,<br />
deren Karriere durch tragisch-fatale<br />
Unfälle jäh gestoppt wurde, „wie etwa<br />
dem Eishockeyspieler Sascha Benes<br />
oder dem Radfahrer Schattauer, der<br />
bei den Paralympics in London zuletzt<br />
zwei Bronzene gewonnen hat“.<br />
Etwa eine halbe Million Euro, so<br />
schätzt Franz, hat die Stiftung im<br />
Laufe der Jahre für Spezialgeräte und<br />
anderes investiert, um Sportopfern<br />
das veränderte Leben zu erleichtern<br />
und lebenswerter zu machen.<br />
DER RUBEL ROLLT. Einen Großteil der<br />
finanziellen Mittel lukriert Klammer<br />
aus der zweiten sportlichen Leidenschaft,<br />
die ihn nach der beispiellosen Skikarriere<br />
(1x Olympiagold, 2x WM-Gold, 1x WM-<br />
Silber, 25 Weltcupsiege) gepackt und nicht<br />
mehr losgelassen hat – Golf! Weil Franz<br />
auch viele betuchte (Golf-)Freunde besitzt,<br />
fliegen bei den Klammer-Charity-Turnieren<br />
nicht nur Bälle, rennt davor, dabei und<br />
danach nicht nur der Schmäh, sondern rollt<br />
auch der Rubel für den guten Zweck, dem<br />
sich der „Kaiser“, vom Glück gesegnet, das<br />
ihm aus den Augen leuchtet, seit Jahren<br />
voll Tatendrang widmet. Und dabei auch<br />
seiner Golfpassion frönen kann, die er in<br />
aller Welt auslebt – mit anderen Weltstars<br />
aus Sport wie Boris Becker, Film wie Michael<br />
Douglas oder Society auch beim Dunhill-Turnier<br />
von Laureus-Gründer Johann<br />
Rupert in der Golfwiege St. Andrews und<br />
nordschottischer Umgebung. Oder demnächst<br />
zu seinem Wiegenfest, das er ausnahmsweise<br />
nicht beim Skiweltcup in Beaver<br />
Creek (Colorado) zelebriert, sondern in<br />
Scottsdale, Arizona. Mit Eva an seiner Seite.<br />
Und alten Freunden wie dem in Kalifornien<br />
lebenden früheren Skikumpel und späteren<br />
Selfmademan, Kosmetik- und Schuhmillionär<br />
Klaus Heidegger.<br />
DIE WERBEIKONE. Die Mischung aus<br />
authentischer Originalität, ungeschminkter<br />
Ehrlichkeit, glucksender Fröhlichkeit<br />
und unerschütterlicher Volksverbundenheit<br />
habt aus Klammer erstens den „Kaiser“<br />
Franz gemacht, eine Galionsfigur des Erfolgs,<br />
aber auch eine Werbeikone, auf die<br />
jahrelang eine (Volks-)Bank ebenso setzte<br />
wie das Land Kärnten, die nähere Heimat<br />
Bad Kleinkirchheim und nicht zuletzt der<br />
Head-Sportartikelkonzern. Während ihm<br />
Fischer („Das hätte echt Sinn gemacht!“)<br />
und Blizzard, die Siegbretter der ersten und<br />
zweiten Skikarriere, einst die kalte Schulter<br />
für Klammer-Produkte zeigten, griff der<br />
damalige Geschäftsführer Franz Deutsch<br />
zu. Seither gehören Head und Klammer so<br />
zusammen wie zwei Brettln, mit denen er<br />
als Promi-Skiführer unterwegs ist. „Und<br />
dabei“, rechnet er vor, „foa i jetzt viel<br />
mehr als in der aktiven Zeit. Jetzt sind’s<br />
Stunden, fria bin i in zwa Minuten obi!“<br />
Manchmal, wie zuletzt in Kleinkirchheim,<br />
geht Franz nach einer Feldmesse am<br />
Berg („Sehr stimmig gemacht vom<br />
Bischof und Superintendenten!“) auch<br />
mit gutem Beispiel talwärts auf der<br />
nach ihm benannten Klammer-Abfahrt<br />
über Stock und Stein nicht weniger<br />
als 4.500 Fans voraus. Ganz ohne<br />
Volksmusik, ein Beweis, wie sehr sein<br />
Name immer noch ins Ohr geht – und<br />
Beine macht, auch wenn man’s, wie er<br />
selbst gesteht, „ganz schön in die<br />
Oberschenkel geht“.<br />
ICH LIEBE DEN GOLFSPORT. Es<br />
macht ihm nichts aus, weil er als Allroundsportler<br />
(Ski, Golf, Rad, Wandern)<br />
immer noch fit ist, voller Saft<br />
und Kraft, Witz und Authenzität, die<br />
er sich bewahrt hat. Auch in seinen<br />
eigenen vier Wänden, dem Haus am<br />
Stadtrand Wiens, wo es grünt, wenn<br />
sich die Blätter und Hecken nicht<br />
herbstlich färben. Und wo sich vom<br />
Wald her sogar Auerochsen und Wildpferde<br />
der Gartenmauer nähern, Wildschweine<br />
selten bis gar nicht. Ein echtes<br />
Refugium, das zum Rückzug und<br />
zum Auftanken einlädt. Samt heimeligem<br />
Interieur und richtiger Nestwärme, wo sich<br />
auch Katze und Kater unter den Augen<br />
von Henry, dem Hund, manchmal raufen.<br />
Wohnen und wohlfühlen, so findet Klammer,<br />
seien für ihn eins, „vor allem, wenn<br />
man vier, fünf Tag wenig bis nix zu tun hat<br />
wie ich, so ist’s halt bei einem Freelancer<br />
wie bei mir. Da kannst den Akku aufladen.“<br />
Sagt’s und erinnert daran, dass<br />
die Uhr fürs Interview abläuft. Bei Kaiserwetter,<br />
was sonst, rief Franz eine Golfrunde<br />
in der Freudenau. Time to say goodbye<br />
– auch wenn man sich mit ihm am<br />
liebsten noch stundenlang unterhalten<br />
würde. Auch als Musterbeispiel, wie man<br />
ein (Ski-)Kaiser wird, aber mit beiden<br />
Beinen auf dem Boden bleibt ... <br />
48 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
In der Textilindustrie werden weltweit hochgiftige Chemikalien<br />
ein gesetzt. Diese Gifte verseuchen Flüsse und Nahrungsmittel an<br />
den Produktionsorten und befinden sich auch in unserer Kleidung!<br />
Unterzeichne das Mode-Manifest!<br />
greenpeace.at/detox-manifest
BUSINESS<br />
Text Hansjörg Preims, Alexander Scheuch und Walter Thomas<br />
Fotos FOKUS, Beigestellt<br />
WERBELEGENDE, GESCHÄFTSMANN UND MENSCH – GANZ PERSÖNLICH<br />
HANS SCHMID<br />
FOKUS im Gespräch mit dem gebürtigen Kärntner über seine ebenso außer- wie ungewöhnliche<br />
Erfolgsbiografie, die ihm, wie er sagt, „einfach so passiert“ ist. Einblicke über seine Lebensgrundsätze<br />
und Erfahrungen wurden in seinem Wiener Innenstadtbüro beleuchtet.<br />
Im Gespräch. FOKUS-Verlagsleiter Walter Thomas, FOKUS-Geschäftsführer und<br />
Herausgeber Dr. Alexander Scheuch und Präsident Dkfm. Hans Schmid (v.li.).<br />
FLEISS, IDEEN, MUT. Vom Kärntner Wirtshausbuben<br />
zum Agenturgründer, zur Werbelegende,<br />
zum Unternehmer im Verlagsbereich,<br />
Kaufhausbesitzer, Eishockeypräsidenten,<br />
Gastronomen, Hotelier, Großwinzer.<br />
Hans Schmid veranlagt auch erfolgreich in<br />
Immobilien, besonders in Freizeitimmobilien.<br />
Hinter dieser ungewöhnlich facettenreichen<br />
Vita stehen Fleiß, Begeisterungsfähigkeit,<br />
Liebe zu den Menschen, jede Menge<br />
Ideen und der Mut, diese auch umzusetzen.<br />
Herr Schmid, stehen hinter all Ihren Unternehmungen<br />
eher wirtschaftliche Überlegungen<br />
oder ist es auch Leidenschaft und<br />
Lustgewinn, Stichwort: König von Nussberg<br />
und Hotelier in Velden?<br />
Schmid: Um die Wahrheit zu sagen: Das<br />
Meiste ist mir einfach passiert. Ich habe<br />
studiert und nebenbei gearbeitet, dann habe<br />
ich bei der „Kronen-Zeitung“ angeheuert<br />
und dort Anzeigen vermittelt. Dabei fand<br />
ich die Texte bei den Personalanzeigen<br />
nicht gut, worauf man meinte, ich solle sie<br />
selber schreiben. Das tat ich dann auch, und<br />
es war erfolgreich. Sobald ich mit dem Studium<br />
fertig war, gründete ich eine kleine<br />
Werbeagentur gemeinsam mit meinem Villacher<br />
Schulfreund Walter Posch. 1972 fiel<br />
mir eine Geschichte über die GGK im „Spiegel“<br />
auf. Das gefiel mir. Wir wurden Partner.<br />
Und mit der GGK ging es dann steil nach<br />
oben. Da hatte ich einen tollen Mitarbeiter,<br />
den Gert Winkler, der immer von zwei Din-<br />
gen geträumt hat: Film und Zeitungen. Mit<br />
unserem Art Director, der ebenfalls eine<br />
Zeitung machen wollte, gründete er den<br />
„Wiener“. Ich war damit einverstanden, weil<br />
ich die beiden exzellenten Leute nicht verlieren<br />
wollte, aber habe mich nicht beteiligt,<br />
weil ich das Konzept für nicht überlebensfähig<br />
hielt. Und es war dann auch so. Wir<br />
haben dann ein neues Konzept gemacht<br />
und Gert Winkler und ich haben dann den<br />
„Wiener“ übernommen. Und so bin ich<br />
beim „Wiener“ eingestiegen, ohne dass ich<br />
eigentlich ursprünglich Absicht dazu hatte.<br />
Dann ist die „Wienerin“ entstanden, von<br />
deren tollem Konzept die Leute heute noch<br />
schwärmen. Es folgte das Kinomagazin<br />
„Skip“. Das Ganze haben wir dann verkauft.<br />
50 50 FOKUS<br />
DEZEMBER AUGUST/SEPTEMBER 2012/JÄNNER 2012 2013
„Der wahre Fortschritt ist Menschlichkeit und soziale Gerechtigkeit.“<br />
Großwinzer. Der gebürtige Kärntner besitzt in Wien das Weingut Mayer am Pfarrplatz sowie das Gut Rotes Haus,<br />
dessen Nussberg-Weine bei Mayer vinifiziert werden.<br />
„Im Sieg bescheiden,<br />
in der Niederlage stark.“<br />
Dkfm. Hans Schmid<br />
Miteigentümer der Gerngross-Kaufhäuser<br />
– hat sich das parallel zur Werbetätigkeit<br />
ergeben?<br />
Ja. Die gesamte Gerngross-Gruppe war zu<br />
verkaufen und ich habe gemeinsam mit<br />
Palmers die Gruppe gekauft. Das war<br />
1996 . Nebenbei war ich in der GGK Wien<br />
noch voll engagiert. Und weil die internationale<br />
Gruppe aber nicht sehr erfolgreich<br />
war, haben wir die ganze Gruppe gekauft<br />
und waren 1992 die siebentgrößte Agentur<br />
der Welt mit Headquarter in Zürich.<br />
Das war eine schwere Zeit, Tag und Nacht<br />
im Flieger, denn da waren sehr viele Leichen<br />
im Keller. Aber wir konnten die<br />
Gruppe sanieren und haben sie dann –<br />
auch weil ich das Gefühl hatte, nicht mehr<br />
zu wollen – abgegeben, zunächst 49 Prozent,<br />
dann, im Jahr 2000, die restlichen<br />
51 Prozent. Und ich stand vor der Frage:<br />
„Was machst du jetzt?“ Da habe ich mich<br />
voll der Gerngross-Geschichte gewidmet<br />
und 2007 auch das Kaufhaus Steffl zu 100<br />
Prozent erworben.<br />
Präsident der Vienna Capitals – wie kam es<br />
dazu?<br />
Ja. Dann ist auch Eishockey auf mich<br />
zugekommen. Martin Platzer – auch ein<br />
Villacher – fragte mich, ob ich für einen<br />
neu gegründeten Eishockeyclub das Marketing<br />
übernehmen würde. Und man hat<br />
mir auch angeboten, mich mit fünf Prozent<br />
zu beteiligen. Der wahre Grund aber<br />
war, dass man einen Investor gesucht<br />
hat. Also habe ich halt ein paarmal Geld<br />
hineingesteckt, damit man die Gehälter<br />
bezahlen konnte. Als es dann aber<br />
300.000 Euro waren, habe ich gesagt,<br />
ich steige aus oder ich mache es gleich<br />
selber. Alles wurde von mir neu formiert.<br />
Wir bemühten uns dabei, jede wichtige<br />
Position neu zu besetzen. Nachdem<br />
ich doch viel Geld investiert hatte habe<br />
ich auch erkannt, dass wir unbedingt<br />
eine neue Halle brauchen, damit wir<br />
überhaupt lebensfähig für die Zukunft<br />
sind. Die Stadt Wien hat auch die<br />
Notwendigkeit eines Eissportzentrums<br />
in Kagran erkannt und ich habe im<br />
Auftrag der Stadt Wien die Halle nicht<br />
nur auf 7.000 Zuseher ausgebaut, sondern<br />
auch eine neue Halle – eine dritte<br />
Halle – für 1.000 Zuseher errichtet. Dieses<br />
Eissportzentrum ist heute Vorbild<br />
in ganz Europa. Ich bin keine Eishockeyfanatiker,<br />
aber mich fasziniert am Eishockey<br />
die Kombination von Kraft und<br />
Schnelligkeit und dass Emotionen gelebt<br />
werden. Eishockey ist für Österreich<br />
ein absoluter Gewinn und Wien<br />
etabliert sich immer mehr zur Eishockey-Hauptstadt.<br />
„Der wahre Fortschritt ist Menschlichkeit<br />
und soziale Gerechtigkeit“ – diesen Satz von<br />
Ihnen, so liest man, lieben Sie am meis ten.<br />
Und man spürt auch, dass Sie in diesem<br />
Sinne gelebt haben. Wie gehen Sie persönlich<br />
mit Macht um? Begeisterte Dienstleistung<br />
ist das eine ...<br />
Bei Macht muss man unterscheiden, ob es<br />
politische Macht oder Verfügungsmacht<br />
ist. Viele sagen, ich hätte keine Macht. Das<br />
ist Unsinn, denn ich kann Leute kündigen,<br />
Leute anstellen, ich kann eine Bank kündigen<br />
und mir eine andere suchen. Ich habe<br />
also eine Verfügungsmacht, aber keine politische.<br />
Wichtig ist bei allem, wie man damit<br />
umgeht, mit Wohlstand, mit Freundschaft<br />
und eben auch mit Macht. Ich war da immer<br />
sehr demütig. Ich hatte ja nicht nur<br />
Erfolge, sondern habe auch Niederlagen erlitten,<br />
Stichwort „Arbeiter-Zeitung“, oder<br />
andere Dinge, die ich gegründet, bezahlt<br />
und wieder eingestellt habe. Und es gibt<br />
auch private Nieder lagen. Ich bin zweimal<br />
geschieden – nicht gerade eine Erfolgsstory,<br />
auch wenn jetzt in dritter Ehe wieder alles<br />
wunderbar ist. Da muss man einfach Demut<br />
lernen. Du musst im Sieg sehr bescheiden<br />
sein und in der Niederlage sehr stark.<br />
Das ist das, was ich auch meinen Leuten immer<br />
gesagt habe. Ich habe viele Freunde in<br />
der Politik und in der Wirtschaft, die ganz<br />
oben sind oder waren. Und ich habe manche<br />
fallen sehen – als Minister oder Generaldirektor<br />
– und gesehen, wie sie gelitten<br />
haben, weil sie nicht mehr so geachtet und<br />
begehrt wurden. Ein Dr. Vranitzky oder<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 51
„Wenn man Kaviar isst, sollte man nicht vergessen, wie gut ein Butterbrot schmeckt.“<br />
Und was ist Ihnen in Kärnten eigentlich<br />
„passiert“?<br />
In Kärnten ist mir vieles angeboten worden.<br />
Unter anderem das Hotel „Park’s“ am<br />
Seecorso in Velden, das ich dann auch gekauft<br />
habe. Zunächst 50:50 mit Partnern,<br />
jetzt habe ich 100 Prozent. Aber auch hier<br />
war es so, dass ich anfangs gar nicht wollte,<br />
ein Hotel mich nicht interessierte.<br />
auch ein Dr. Kreisky, die sind freiwillig<br />
zurück getreten und werden heute noch<br />
höchst geachtet. Andere dagegen leiden in<br />
höchs tem Maße, weil sie das alles nicht<br />
mehr haben. Darum ist es immer wichtig,<br />
wenn man Kaviar isst, nicht zu vergessen,<br />
wie gut ein Butterbrot schmeckt. Das predige<br />
ich immer meinen Leuten.<br />
Die kulinarischen oder touristischen<br />
Hotelprojekte – sind die Ihnen auch „passiert“<br />
oder war das eine Leidenschaft?<br />
Wein zum Beispiel. Ich war öfters eingeladen<br />
im Roten Haus am Nussberg, das dem<br />
großen Heurigenwirt Reinprecht gehörte.<br />
Der hat es mir irgendwann überraschend<br />
zum Kauf angeboten – ich habe es gekauft<br />
mit 1,7 Hektar Weingarten und von meinem<br />
Nachbar gleich 1,3 Hektar dazugepachtet.<br />
An sich war das alles viel zu teuer,<br />
aber ich hatte große Freude damit und wir<br />
haben es primär privat genutzt. Mit weiteren<br />
Zukäufen hatte ich dann bald 7 bis<br />
8 Hektar und ab 2003 habe ich dann unter<br />
der Marke „Rotes Haus“ Wein produziert<br />
und auch verkauft. Dann habe ich den Ökonomierat<br />
Mayer vom „Mayer am Pfarrplatz“<br />
gefragt, ob er nicht meinen Wein<br />
machen möchte. Er war einverstanden und<br />
Werbung für Werbung. Werbeguru<br />
Schmid präsentiert ein exzellentes<br />
Beispiel an Kreativität, wie Werbung<br />
in den <strong>Fokus</strong> gerückt wurde.<br />
Kaufhaus Steffl in der Wiener Innenstadt.<br />
Die Sky Bar im Dachgeschoß hat Schmid<br />
für sich gebaut – sie ist heute ein beliebter<br />
Treffpunkt im Herzen von Wien.<br />
hat mir in einem langen Gespräch gleich<br />
sein Weingut mit dem Heurigen angeboten.<br />
Eigentlich wollte ich keine Gastronomie<br />
mehr, wir hatten ja schon die Sky Bar und<br />
das Sky Restaurant. Andererseits war es<br />
aber verlockend 500 Meter von meinem<br />
Haus einen eigenen Heurigen zu haben. Ich<br />
habe mit den Kindern des Herrn Mayer gesprochen<br />
und sie waren alle einverstanden,<br />
dass ich die Nachfolge antrete. Weil sie der<br />
Meinung waren, dass es bei mir doch in guten<br />
Händen sei. Und sie sehen das auch heute<br />
noch so. Sein Sohn Franz Michael macht<br />
noch immer die Weine bei mir und seine<br />
Tochter leitet das Buffet. Wir haben ein sehr<br />
gutes Verhältnis. Ich habe noch weitere<br />
Wein gärten gepachtet. Heute bewirtschaften<br />
wir 70 Hektar in Wien und davon mehr<br />
als 55 Hektar im 19. Bezirk. Dann kam die<br />
„Schöne Aussicht“, wo ich sehr viel investiert<br />
und mit dem Denkmalamt restauriert<br />
habe. Ich wollte es, so wie mein Wirtshaus<br />
in Kärnten, zu einem Dorfwirtshaus machen.<br />
Das hat aber nicht gleich funktioniert.<br />
Dann begann es aber zu laufen und heute ist<br />
der „Pfarrwirt“ der Treffpunkt für Top-Leute<br />
für Kunst, Wirtschaft und Politik. Wieder<br />
mal in alles hineingeschlittert. Ohne Absicht.<br />
Aber jetzt mit Freude.<br />
Was würden Sie jungen Managern mitgeben?<br />
Was sollen wir aufnehmen aus Ihren<br />
Erfahrungen?<br />
Ich würde es in einem Satz festhalten: Produkte<br />
werden von Menschen erdacht, von<br />
Menschen gemacht, von Menschen vertrieben<br />
und von Menschen verbraucht –<br />
also hat doch der Mensch im Mittelpunkt<br />
allen Denkens zu stehen! Ich habe immer<br />
gesagt, der liebe Gott hat mich nicht auf die<br />
Welt geschickt, um Gewinne zu maximieren,<br />
und daran glaube ich ganz fest. Jungen<br />
Menschen kann man nur sagen: Fleißig<br />
und begeisterungsfähig sein, Ideen haben<br />
sowie den Mut, sie umzusetzen! Und ganz<br />
wichtig: Man muss die Menschen lieben.<br />
Einen Erfolg soll man gemeinsam feiern,<br />
nach einem Misserfolg keinen Schuldigen<br />
suchen, sondern sich zusammensetzen<br />
und schauen, wie man das besser machen<br />
kann. Ganz einfach.<br />
Sie sind ja auch Kunstsammler ...<br />
Sammler sind zielgerichtet und fanatisch.<br />
Ich bin beides nicht. Ich kaufe nur aus<br />
dem Bauch heraus, was mir gefällt, und<br />
das hat gut funktioniert. Ich lebe gern mit<br />
Bildern.<br />
<br />
Kreativität par excellence. Werbelegende<br />
Hans Schmid in seinem Büro vor einem<br />
Kunstwerk des Malers Dieter Roth, das an der<br />
Wand beliebig verdreht werden kann und so<br />
immer neue Perspektiven präsentiert.<br />
52 FOKUS<br />
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BUSINESS<br />
Text Ingeborg Drahos<br />
Fotos EDI-Real, Shutterstock<br />
EDI-REAL IMMOBILIENSOFTWARE<br />
NEUE TECHNOLOGIE<br />
IM DOPPELPACK<br />
Als einzige Immobiliensoftware bietet EDI-Real mit Jahresende dem Immobilienmakler zusätzlich<br />
zur seit über zehn Jahren bewährten Java-Client-Version eine neue Browserversion basierend<br />
auf modernster Webtechnologie. Aber nicht nur das: EDI-Real wird im Zuge der Entwicklung der<br />
Browserlösung die Leistungsvielfalt der bestehenden, am PC des Anwenders installierten<br />
Java-Client-Server-Software vergrößern.<br />
Individuell. Ob neue Browserversion oder bewährte Java-Client-Version – jeder User entscheidet<br />
individuell, wo, wie und mit welcher Softwarelösung er arbeiten möchte.<br />
LEITSATZ ZUR WEITERENTWICKLUNG.<br />
„Ich arbeite, wie es mir gefällt und nütze<br />
von jeder Technologie die Vorteile.“<br />
Das ist der Grundgedanke von EDI-Real,<br />
wie Christian Kaindl von der Systemeignerin<br />
SNC AG betont. „An diesem<br />
Leitsatz orientierte sich die komplette<br />
Weiterentwicklung von EDI-Real in den<br />
letzten zwölf Monaten. Mit der neuen<br />
Browserversion treiben wir unser Ziel<br />
eines orts-, betriebssystem- und geräteunabhängigen<br />
Softwareprodukts weiter<br />
voran. Diese Browserlösung beinhaltet<br />
im ersten Schritt alle wichtigen Funktionen<br />
für die tägliche Arbeit des Immobilienmaklers<br />
und wird diese nicht unwesentlich<br />
erleichtern.“<br />
54 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
EDI-Real bietet nun die bewährte Java-Client-Version und eine Browserversion für Markler an.<br />
Testen. Mag. Marco Felice von der EDIORG<br />
Software GmbH bietet interessierten Immobilienbüros<br />
die beiden Softwareversionen bis Ende<br />
Februar 2013 zum kostenlosen Testen an.<br />
ZWEI VERSIONEN, DOPPELT STARK.<br />
Durch die Kombination der zwei Technologien<br />
können bestehende User und<br />
Neukunden die Vorteile der gewohnten<br />
Java-Client-Version nutzen. Darüber hinaus<br />
bietet das moderne Look & Feel der<br />
neuen Browserversion eine zusätzliche<br />
Usability. Die Java-Client-Version glänzt<br />
im Vergleich zu am Markt bestehenden<br />
Browserlösungen mit einer schnellen<br />
Bildkomprimierung und einem raschen<br />
Bild-Upload, der Ausgabe und Verwendung<br />
von bearbeitbaren Word-Vorlagen<br />
sowie einer hohen Softwarestabilität<br />
durch Installation. Die Browserversion<br />
von EDI-Real punktet mit Kompatibilität<br />
auf jeglichen Endgeräten und Betriebs-<br />
systemen, individuell gestaltbarem Dashboard,<br />
einer Ausgabe von Dokumenten in<br />
PDF, moderner Usability und Design sowie<br />
einem Ansichts- und Bearbeitungsmodus.<br />
„Jeder Anwender entscheidet individuell,<br />
wo, wie und mit welcher Version<br />
er arbeiten möchte. Um sich einen Eindruck<br />
von beiden Softwareversionen zu<br />
machen, können Interessenten EDI-Real<br />
bis Ende Februar 2013 kostenlos testen“,<br />
so Mag. Marco Felice von der EDIORG<br />
Software GmbH.<br />
NEUE FUNKTIONEN, AUSBAU MARKT-<br />
FÜHRERSCHAFT. Im Zuge der Entwicklung<br />
der Browserlösung wurden neue<br />
Funktionen in die bestehende Java-Client-Version<br />
von EDI-Real integriert, die<br />
2013 auch noch weiter ausgebaut werden<br />
sollen. So ist es beispielsweise zukünftig<br />
möglich, das Angebotswesen individuell<br />
für das eigene EDI-Real-Büro automatisch<br />
zu administrieren. Derzeit arbeiten in<br />
Österreich über 420 Immobilienbüros mit<br />
der Softwarelösung EDI-Real. Mit dem<br />
neuen, moderneren Produktportfolio will<br />
die EDIORG Software GmbH die bestehenden<br />
Kunden noch besser bedienen<br />
und vor allem auch Neukunden ansprechen.<br />
„Um unsere Marktführerschaft in<br />
Österreich weiter auszubauen, werden<br />
wir unsere Vertriebswege umstrukturieren<br />
und unseren Firmenauftritt neu gestalten“,<br />
gibt Felice einen Ausblick. <br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 55
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56 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
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Christian Pillwein<br />
BECKHOFF Automation GmbH<br />
A-6706 Bürs, Hauptstraße 4<br />
T +43 (5552) 68813 20, F +43 (5552) 68813 18, M +43<br />
(664) 2431205, E c.pillwein@beckhoff.at/building,<br />
I www.beckhoff.at<br />
<br />
<br />
<br />
Die Mitarbeiter/-innen von IKAtec bieten kundenorientierte, kompetente und effiziente Dienstleistungen und<br />
Produkte in allen Anwendungsgebieten der Elektrotechnik.<br />
Durch Beratung, Planung, Durchführung/Montage und Wartung aus einer Hand sowie technisches Knowhow<br />
auf dem neuesten Stand wird sowohl dem Privat- als auch dem betrieblichen Kunden ein Höchstmaß<br />
an individuellem Nutzen und Freude an komfortablen und innovativen elektrotechnischen Produkten geboten.<br />
Technischer Schwerpunkt sind innovative Lösungen im Bereich der BUSgesteuerten Elektroinstallation, die<br />
für Passiv- und Niedrigenergiehäuser, Privat- und Betriebskunden neue, auf individuelle Bedürfnisse angepasste<br />
Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Wesentlicher Augenmerk wird dabei – sowohl in der Beratung und<br />
Planung als auch in Durchführung und Wartung – auf die Zusammenarbeit mit den am Projekt beteiligten an<br />
deren Gewerken gelegt (Baumeister, Architekt, Gas-Wasser-Heizungs-Installateur, Wohndesign, Heizungs<br />
techniker ...) bzw. eine für den individuellen Kunden optimierte und ins Gesamtsystem integrierte Steuerung<br />
von Elektrogeräten, Heizung, Beschattung, Beleuchtung, EDV … angestrebt<br />
<br />
<br />
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<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 57
BUSINESS<br />
Text Alexander Scheuch, Walter Thomas<br />
Fotos AFI, Raffalt, Anastasia Osipova, Bondi Consult, FOKUS, Beigestellt<br />
EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN<br />
IM FOKUS<br />
FOKUS immer mit dabei ...<br />
10-JÄHRIGES WEIHNACHTSJUBILÄUM<br />
BONDI PUNSCH 2012<br />
Persönliche Einladung folgt.<br />
Zauberer<br />
Paul Sommersguter<br />
GF Erhard Kroupa, Einrichtungswerkstätten,<br />
Ing. Ferdinand Hager, SET<br />
SAVE THE DATE<br />
10. PUNSCH BEI BONDI<br />
12.12.2012<br />
Achtung! Neue Location:<br />
Stiegl Ambulanz, Alserstraße 4, 1090 Wien<br />
Gastgeber Dr. Anton Bondi<br />
Team Cserni - Katharina Pober,<br />
Martin Cserni in Begleitung seiner Frau,<br />
DI (FH) Michaela Gigl<br />
Familie Bondi sen. und Schwester<br />
Die Immobilienbranche gab sich über<br />
Einladung von Dr. Anton Bondi de Antoni<br />
ein Stelldichein in der Stiegel Ambulanz<br />
im Herzen von Wien.<br />
Eine liebgewordene Tradition jährte sich<br />
heuer zum 10. Mal und viele Wegbegleiter,<br />
Geschäftsfreunde und Partner genossen<br />
in vorweihnachtlicher Stimmung<br />
das Ambiente und ein herzliches Gettogether.<br />
Dr. Anton Bondi und sein bewährtes<br />
Team konnten im Rahmen der<br />
für das beson dere Jubiläum ausgewählten<br />
Location im Alten AKH über 200 Personen<br />
begrüßen, wobei die Gäste dabei<br />
regelrecht verzaubert wurden.<br />
FOKUS gratulierte Dr. Bondi und seinem<br />
Team recht herzlich zur ausgezeichneten<br />
Organisation, die last but not least auch<br />
heuer wieder in den bewährten Händen<br />
der charmanten Marketing-Lady Elisabeth<br />
Weisskirchner lag.<br />
58 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
„10. Punsch bei Bondi“<br />
Stadtbaudirektorin DI Brigitte Jilka,<br />
Senatsrat DI Werner Schuster,<br />
Günter Rath, Domus Wohnbau<br />
Mag. Manuela Ponesch-Urbanek, TPA,<br />
DDr. Manfred Moschner, ACS<br />
Dr. Anton Bondi, Saska Hayde<br />
Dr. Peter Pendl, Dr. Pendl<br />
& Dr. Piswanger, Dr. Anton Bondi<br />
Erwin Atzmüller, BTV, Mag. Ulrike<br />
Haslauer, Compact Electric,<br />
Ursula Gruber, BAWAG P.S.K.<br />
Verena Haas, Aucon Group,<br />
Mag. Daniela Keusch, Wiener Städtische<br />
Versicherung<br />
Dr. Karl-Heinz Moser, Confida, Dr. Anton<br />
Bondi<br />
Mag. Edmund Schmickl, VBI,<br />
Dkfm. Andreas Burkhardt, VB Hungary (re.)<br />
und Begleitung<br />
Mag. Peter Engert, DI Helmut Stekovits,<br />
Siemens Gebäudemanagement,<br />
Mag. Markus Neurauter, Raiffeisen evolution<br />
Monika Freiberger, WSE, Christian<br />
Bodisz, Marx <strong>Media</strong><br />
Mag. Wolfgang Scheibenpflug, EHL,<br />
Ing. Karl Hofbauer, RWA, Bm. Martin<br />
Sieger, BME<br />
Dr. Raimund Machowetz, MBT Advisory<br />
Group Ing. Martin Koczy, Project M, Ing.<br />
Wolfgang Dvorak, Strabag<br />
Andreas Pulides, Alu-König Stahl,<br />
DI Nikolaus Pervulesko, Prof. Heinz<br />
Neumann und Gattin<br />
MMag. Johannes Baillou, Dr. Daniela<br />
Witt-Dörring, Weber Maxl & Partner<br />
Ing. Arno Hemala,<br />
Mag. Ing. Herbert Wegleitner<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 59
ALUMINIUM-ARCHITEKTUR-PREIS 2012 UND 25 JAHRE ALUMINIUM-FENSTER-INSTITUT<br />
AUSZEICHNUNG FÜR SCHULZENTRUM GRIESKIRCHEN<br />
FOKUS, vertreten durch Verlagsleiter Walter Thomas und Herausgeber<br />
Dr. Alexander Scheuch, gratulierten GF Mag. Harald Greger zum Jubiläum.<br />
v.l.: Der stolze Preisträger DI Bernhard Marte, Marte.Marte, Abg. z. NR<br />
Wolfgang Großruck, langjähriger Bgm. von Grieskirchen.<br />
Hochkarätige Gäste und Laudatoren. Alu-Unternehmer Mag. Peter König, Univ.-Prof. Dr. Fritz Scheuch (WU Wien), Hausherr Mag. Roman Eisenmagen<br />
(Erste Bank), Architekt Mag.arch. Walter Stelzhammer (Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, NÖ, Burgenland).<br />
Rund 200 Gäste kamen zur festlichen<br />
Veranstaltung „25 Jahre Aluminium-Fenster-Institut“.<br />
Gefeiert wurde am 14. November<br />
2012 in der Erste Lounge über den<br />
Dächern Wiens. An das Vorarlberger Architekturbüro<br />
Marte.Marte ging der Alumi<br />
nium-Architektur-Preis 2012 der Gemeinschaftsmarke<br />
ALU-FENSTER. Ausgezeichnet<br />
wurden die Architekten für den<br />
Neubau des Schulzentrums Grieskirchen<br />
in Oberösterreich.<br />
Diese Einreichung überzeugte die Jury<br />
insbesondere durch die Situierung des Gebäudes<br />
im Gelände und die differenzierten<br />
Erschließungen. Als bemerkenswert<br />
hervorgehoben wurde zudem die elegante<br />
architektonische Lösung, die das große<br />
Volumen geschickt bewältigt. Speziell für<br />
eine Ortschaft dieser Größe in einem ländlichen<br />
Umfeld ist das Projekt vorbildlich.<br />
Das Schulzentrum überzeugt mit innenund<br />
außenräumlichen Qualitäten, wobei<br />
speziell der kreative Umgang mit dem vorgesetzten<br />
Sonnenschutz das Gebäude gelungen<br />
strukturiert. Die bodenbündigen<br />
Fenster aus schwarzen Aluminiumprofilen<br />
sorgen für eine lebendige Fassade. Das Aluminium-Profilsystem<br />
ist bestimmend für<br />
die Struktur. Insgesamt wurden der Jury<br />
– Christian Ambos (SUE Architekten,<br />
Preisträger Aluminium-Architektur-Preis<br />
2010), Kinayeh Geiswinkler-Aziz (Bundeskammer<br />
der Architekten und Ingenieurkonsulenten),<br />
Robert Lechner (Österreichisches<br />
Ökologie Institut), Andreas<br />
Renner (Aluminium-Fenster-Institut) und<br />
Much Untertrifaller (Architekturstiftung<br />
Österreich) – 30 Projekte zur Bewertung<br />
vorgelegt. Der Preis wurde von der Architekturstiftung<br />
Österreich, der Bundeskammer<br />
der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />
und dem Aluminium-<br />
Fenster-Institut (AFI) heuer zum achten<br />
Mal vergeben.<br />
Wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung<br />
war die Würdigung von 25 Jahren<br />
Aluminium-Fenster-Institut und der unermüdlichen<br />
und akribischen Arbeit und<br />
Leidenschaft von Mag. Harald Greger für<br />
Aluminium und dessen kontinuierlichen<br />
positiven Imagewandel.<br />
60 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
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OST-RUSSLAND HAT GROSSES POTENZIAL FÜR ÖSTERREICHISCHE FIRMEN<br />
HANDEL ZWISCHEN ÖSTERREICH<br />
UND RUSSLAND IST AUSBAUFÄHIG<br />
Bereichen Infrastruktur, Medizintechnik,<br />
Umwelttechnologien, Landwirtschaft und<br />
Tourismus am russischen Mark hervor.<br />
Vor allem im Osten Russlands, dem europäischen<br />
Teil des riesigen Landes, ist großes<br />
Potenzial für österreichische Unternehmen<br />
vorhanden. „Kooperationen im<br />
Technologiesektor und Know-how-Transfer<br />
könnten auch Europa aus der derzeiv.l.:<br />
ORFG Generalsekretär Florian Stermann,<br />
WKO-Präsident Christoph Leitl, ORFG-Präsident<br />
Dkfm. Dr. Ludwig Scharinger<br />
Österreichische Firmen nutzen die<br />
Chancen vor allem im europäischen Teil<br />
Russlands noch immer zu wenig. Das<br />
erklärte Wirtschaftskammer-Präsident<br />
Christoph Leitl als Gastredner beim<br />
Jour Fixe der Österreichisch-Russischen<br />
Freundschaftsgesellschaft (ORFG). Präsident<br />
Leitl hob die großen Chancen für<br />
Österreichs Wirtschaft, vor allem in den<br />
v.l.: FOKUS-Vertriebsleiter Wolfgang Schebek,<br />
Dr. Max Huber, Max Huber & Partner, ORFG-<br />
Präsident Dkfm. Dr. Ludwig Scharinger<br />
tigen Wirtschaftskrise helfen“, so Christoph<br />
Leitl. Derzeit verfügen rund 450<br />
österreichische Firmen über Niederlassungen<br />
in Russland.<br />
Sowohl die österreichischen Exporte nach<br />
Russland als auch die Importe aus Russland<br />
wachsen konstant. Im ersten Halbjahr<br />
2012 betrug der Exportzuwachs drei Prozent.<br />
Der Import russischer Waren nach<br />
Österreich stieg hingegen um 18 Prozent.<br />
Für den Präsidenten der Österreichisch-<br />
Russischen Freundschaftsgesellschaft Dr.<br />
Ludwig Scharinger ist diese Entwicklung<br />
ein klares Signal, die Wirtschaftskontakte<br />
mit Russland noch deutlich zu verbessern.<br />
Scharinger: „Österreichische Firmen täten<br />
gut daran, die Chancen, die der russische<br />
Markt bietet, noch viel besser zu<br />
nutzen. Die ORFG ist dafür der ideale<br />
Ansprechpartner.“<br />
VIENNA’S HIGHEST LEVEL<br />
DC-TOWER 1 – DACHGLEICHE UND HAUSFÜHRUNG<br />
FOKUS-Verlagsleiter Walter Thomas und<br />
Marketing-Lady Yana Boyer-Telmer, BAI<br />
Bauträger Austria Immobilien<br />
Wien hat ein neues Wahrzeichen: Im<br />
DC Tower 1 feierten die Stadt und die<br />
Bauträger gemeinsam offiziell die Dachgleiche.<br />
Der DC Tower kombiniert architektonische<br />
Ästhetik mit modernster<br />
„grüner“ Bauweise und Funktionalität. Er<br />
wird als einer der ersten österreichischen<br />
Yana Boyer-Telmer, BAI, GF Mag.<br />
(FH) Michael Zöchling, BAR bareal<br />
Immobilientreuhand<br />
Bürotürme nach den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen<br />
für ein „Green<br />
Building“ errichtet und ausgestattet. Für<br />
die spektakuläre Architektur zeichnet der<br />
französische Stararchitekt Dominique<br />
Perrault veranwortlich, der in den 90er-<br />
Jahren unter anderem die französische<br />
Nationalbibliothek und den Europäischen<br />
Gerichtshof in Luxemburg realisiert hat.<br />
Auf 220 m Höhe verfügt der Tower ingesamt<br />
über eine Nettonutzfläche von ca.<br />
72.700m 2 . Der Großteil ist für Büroflächen<br />
vorgesehen. In den untersten 15<br />
Etagen wird die spanische Meliá-Gruppe<br />
ein ML Hotel eröffnen. Weitere Highlights<br />
stellen ein Fitnesscenter sowie ein<br />
Restaurant und eine Sky Bar im 57. und<br />
58. Stock dar. In den Geschoßen 53 bis 56<br />
werden exklusive Lofts vermietet.<br />
Anlässlich eines Pressegespräches wurden<br />
die Baufortschritte des – mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von rund zwei<br />
Milliarden Euro – größten österreichischen<br />
Immobilienprojekts präsentiert<br />
und besichtigt.<br />
Bei starkem Wind, aber herrlichem Panorama<br />
konnte das höchste Gebäude Wiens<br />
und dritthöchste in Europa besichtigt<br />
werden.<br />
62 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Text Frank Kempter<br />
Foto Beigestellt<br />
BUSINESS<br />
ENERGIEAUSWEIS<br />
SCHÄRFERE REGELN<br />
Ein zahnloser Tiger bekommt Biss: Die Regelungen zum Energieausweis wurden<br />
mit 1. Dezember 2012 deutlich verschärft.<br />
NEUES GESETZ. Schon seit 2009 sind<br />
Immobilieneigentümer verpflichtet, sich<br />
einen Energieausweis für ihre Immobilie<br />
ausstellen zu lassen. Das gilt für die Mehrzahl<br />
der Immobilien, die verkauft oder<br />
vermietet werden sollen, es gibt nur wenige<br />
Ausnahmen. Allerdings wurde der<br />
Energieausweis bisher von vielen als eher<br />
zahnloses Instrumentarium angesehen,<br />
denn es gab keine wirksamen Sanktionen,<br />
wenn ein Hausbesitzer sich nicht um<br />
den Energieausweis kümmerte. Ab dem<br />
1. Dezember 2012 gilt nun das neue Energieausweis-Vorlage-Gesetz<br />
mit strengeren<br />
Regeln, weiß das Immobilienportal<br />
immowelt.at. Ein neu auf immowelt.at<br />
integrierte Energieausweis ermöglichst es<br />
jetzt Anbietern, Exposés unkompliziert<br />
um die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen<br />
zum Heizwärmebedarf und<br />
dem Gesamtenergieeffizienzfaktor anzureichern.<br />
„Wohnungssuchende können<br />
jetzt bei immowelt.at auf den ersten<br />
Blick erkennen, wie energieeffizient ihre<br />
Wunschimmobilie ist“, erläutert Carsten<br />
Schlabritz, Vorstand der Immowelt AG.<br />
HOHE GELDBUSSEN FÜR ENERGIE-<br />
AUSWEIS-VERWEIGERER. Energieausweis-Verweigerer<br />
müssen künftig mit<br />
einem empfindlichen Bußgeld rechnen.<br />
In einigen Fällen drohen sogar Schadenersatzansprüche.<br />
Der Energieausweis<br />
muss immer dann vorgelegt werden,<br />
wenn eine Immobilie verkauft oder vermietet<br />
werden soll. In ihm sind der<br />
Heizwärmebedarf und der Gesamtenergieeffizienzfaktor<br />
aufgeführt, sodass der<br />
Mieter oder Käufer einen guten Überblick<br />
über die zu erwartenden Heizkosten hat.<br />
Neu ist, dass bereits in den Verkaufs- und<br />
Vermietungsinseraten die Werte aus dem<br />
Energieausweis angegeben werden müssen.<br />
Bei Verstößen drohen Geldbußen bis<br />
zu 1.450 Euro.<br />
ENERGIEAUSWEIS FRÜHZEITIG VOR-<br />
LEGEN. Der Energieausweis soll dem<br />
Mieter oder Käufer schon während der<br />
Vertragsverhandlungen vorgelegt werden.<br />
Geschieht dies nicht, muss er spätestens<br />
14 Tage nach Vertragsabschluss<br />
nachgeliefert werden. Andernfalls kann<br />
der Käufer oder Mieter die Vorlage des<br />
Ausweises klageweise erzwingen oder<br />
aber selbst einen erstellen lassen und dem<br />
Verkäufer in Rechnung stellen.<br />
HAFTUNG FÜR RICHTIGE ANGABEN IM<br />
ENERGIEAUSWEIS. Neu ist auch, dass<br />
der Verkäufer beziehungsweise der Vermieter<br />
für die Richtigkeit des Ausweises<br />
haftet. Dies bedeutet nicht, dass der<br />
Käufer oder Mieter bereits dann Ansprüche<br />
geltend machen kann, wenn sein tatsächlicher<br />
Energieverbrauch höher liegt,<br />
als im Ausweis angegeben – dies kann<br />
auch auf das Heizverhalten zurückzuführen<br />
sein. Eine Haftung besteht aber<br />
dann, wenn der Ausweis inhaltlich falsch<br />
ist. Wird trotz der klaren gesetzlichen<br />
Regelung kein Energieausweis vorgelegt,<br />
gilt diejenige Energieeffizienz als vereinbart,<br />
die typisch für Gebäude gleicher Art<br />
und gleichen Alters sind. Die mögliche<br />
Konsequenz für den Verkäufer oder Vermieter:<br />
Stellt sich heraus, dass der energetische<br />
Zustand diesem Standard nicht<br />
entspricht, kann er mit Gewährleistungsansprüchen<br />
oder einer Preisminderung<br />
konfrontiert werden.<br />
BEGRENZTE HALTBARKEIT. Das Dokument<br />
hat eine Gültigkeit von zehn Jahren<br />
und muss dann neu angefertigt werden,<br />
mahnt immowelt.at. Alte Ausweise,<br />
die vor dem 1. Dezember 2012 nach dem<br />
bisherigen Regelwerk ausgestellt wurden,<br />
enthalten weniger Kennzahlen und<br />
sind damit weniger aussagekräftig. Sie<br />
behalten aber dennoch weiterhin ihre<br />
Gültigkeit. Mit der Neuregelung wurden<br />
die Vorgaben der europäischen Richtlinie<br />
2010/31/EU national umgesetzt. Ziel<br />
und Zweck des Energieausweises ist es,<br />
Käufer und Mieter darüber zu informieren,<br />
wie der energetische Zustand des<br />
Gebäudes ist. Die Marktgängigkeit besonders<br />
energiesparender Gebäude wird<br />
durch diese Transparenz verbessert, was<br />
einen Anreiz für energetische Sanierungen<br />
darstellt.<br />
AUSWEIS FÜRS GEBÄUDE, NICHT FÜR<br />
EINZELNE WOHNUNGEN. Bei einem<br />
Mehrfamilienhaus muss der Eigentümer<br />
lediglich einen Ausweis für das gesamte<br />
Haus vorlegen. Bei einer gemischten<br />
Nutzung eines Gebäudes, wenn also beispielsweise<br />
im Erdgeschoß Ladeneinheiten,<br />
im ersten Stock Büros oder Praxen<br />
und darüber Wohnungen untergebracht<br />
sind, ist für jede Nutzungsart ein separater<br />
Ausweis nötig. Umgekehrt kann aber<br />
auch ein Ausweis eines anderen vergleichbaren<br />
Gebäudes für das eigene herhalten.<br />
So kann – wenn die Vergleichbarkeit<br />
gegeben ist – ein Ausweis für die eine<br />
Hälfte eines Doppelhauses für die andere<br />
als Nachweis ausreichend sein.<br />
WENIGE AUSNAHMEN. Grundsätzlich<br />
gibt es bei der Energieausweispflicht nur<br />
wenige Ausnahmen: Diese betreffen<br />
kleine Gebäude mit weniger als 50 Quadratmetern<br />
Nutzfläche, Werkstätten,<br />
Industriebauten und landwirtschaftliche<br />
Nutzgebäude mit geringem Energiebedarf.<br />
Ferner Gebäude, die nur sporadisch<br />
genutzt werden, sofern höchstens ein<br />
Viertel der Energie verbraucht wird, die<br />
bei einer Ganzjahresnutzung zu erwarten<br />
wäre. Außerdem besteht für provisorische<br />
Gebäude mit einer Nutzungsdauer<br />
von bis zu zwei Jahren keine Energieausweispflicht.<br />
<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 63
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
Text Christian Prenger<br />
Fotos Erste Bank, Fraunhofer Austria/MEV-Verlag, Germany, Capgemini Consulting, LinkedIn<br />
NEWS<br />
SPARBUDGET<br />
ALTERNATIVE ANLAGE<br />
Die berühmte hohe Kante steht offenbar unter Druck. 4.250<br />
Euro wollen die Befragten in den nächsten 12 Monaten sparen oder<br />
anlegen. Im Vergleichszeitrum im letzten Jahr lag dieser Betrag<br />
noch bei 5.720 Euro, also ein Minus von 26 Prozent. Das ergab die<br />
neue Integral-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen.<br />
„Ein Trend, der sich schon seit Jahresbeginn durchzieht“, weiß<br />
Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand. Wenig überraschend<br />
bleibt trotz niedriger Zinsen das Sparbuch top, 7 von 10<br />
Österreichern wollen weiter so Rücklagen schaffen. Auf Bausparverträge<br />
schwören knapp 60 Prozent, eine Lebensversicherung<br />
wollen 4 von 10. Niedrige Zinsen am Sparbuch und eine Inflationsrate<br />
von aktuell 2,8 Prozent lässt die Sparer aber auch wieder nach<br />
alternativen Anlageformen<br />
suchen. Die Österreicher<br />
möchten in den<br />
kommenden Monaten<br />
in Immobilien (19 Prozent),<br />
Gold (12 Prozent),<br />
Anleihen (12 Prozent)<br />
und Aktien (11<br />
Prozent) investieren.<br />
Aktuell planen 35 Prozen<br />
Anschaffungen wie<br />
Wohnung, Auto oder<br />
Renovierung.<br />
INNOVATIONSPOTENZIAL<br />
KOLLEKTIVE INTELLIGENZ<br />
Jede Menge ungenütztes<br />
Innovationspotenzial<br />
orten die Wissenschaftler<br />
der Fraunhofer Austria<br />
Research GmbH in Österreichs<br />
Unternehmen: Sowohl<br />
Beschäftigte als<br />
auch Stakeholder sind<br />
viel zu wenig in Verbesserungsprozesse integriert. Mit dem<br />
neuen Konzept „Corporate Capability Management“ soll aber<br />
natürlich alles besser werden. Beispiele für erfolgreiche Strategien<br />
gibt es: Opel Wien hat im Vorjahr 16.190 Iinitiativen<br />
gesammelt und damit 2,6 Millionen Euro gespart. Der Ansatz<br />
von Fraunhofer Austria setzt auf ein integriertes und abgestimmtes<br />
Methodenset zur Aktivierung aller Potenziale, denn<br />
Betriebe leben nicht nur von Ideen ihrer Mitarbeiter für ihre Produkte,<br />
Prozesse und Dienstleistungen. Alle am Unternehmen<br />
interessierten Personengruppen wie ehemalige Mitarbeiter,<br />
Kunden oder Lieferanten gelten als weitere potenzielle Kreativquellen.<br />
„Wir müssen die kollektive Intelligenz des Unternehmens<br />
nutzen“, betont Geschäftsführer Wilfried Sihn. „Gerade<br />
bei den Stakeholdern gibt es ein ungenutztes Ideenreservoir mit<br />
einem enormen Wert. Es geht um Know-how, das einen wichtigen<br />
Beitrag für die Innovationen leisten kann, die ein Unternehmen<br />
heute für Erfolge dringend benötigt.“<br />
CHANGE-MANAGEMENT<br />
INNERE BEREITSCHAFT<br />
Veränderungen zählen zum Dauerzustand von großen Unternehmen<br />
– aber es sind vor allem Führungskräfte im mittleren<br />
Management nur schlecht vorbereitet, internen Wandel zu vollziehen.<br />
Zusätzlich verfügen sie selbst über zu wenig Erfahrung<br />
im Umgang mit sozialen Medien und setzen damit oft auf hierarchisch<br />
gesteuerte Veränderung. Diese Szenario skizziert jetzt<br />
eine Studie der Strategieberatung Capgemini Consulting. „Der<br />
Erfolg von Transformationsprojekten liegt heute in den Händen<br />
von Führungskräften, die häufig nicht gewillt oder nur schlecht<br />
auf diese Herausforderung vorbereitet sind“, verkündet Studienautorin<br />
Imke Keicher. Die Gründe sind vor allem Angst um den<br />
Einfluss- und Statusverlust sowie die dichte Taktung der Veränderungsprojekte<br />
in den letzten Jahren. „Die Generation Y sieht<br />
den Wandel eher positiv.<br />
Somit kann man ihren Veränderungswillen<br />
nutzen, indem<br />
man sie in Entscheidungen<br />
einbindet und die Ansprache<br />
emotional gestaltet“, unterstreicht<br />
Keicher. Auch die Befragten<br />
sehen einen zentralen<br />
Aspekt. 74 Prozent meinen,<br />
dass sich Veränderungen nur<br />
schwer aufzwingen lassen,<br />
wenn die Mitarbeiter nicht<br />
innerlich bereit sind.<br />
Imke Keicher,<br />
Capgemini Consulting<br />
64 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
RECRUITING-MARKT<br />
TELEFONISCHE<br />
BEWERBUNG<br />
Das Smartphone als Tool für<br />
Jobsuche: Mit Erreichen der<br />
3-Millionen-Mitglieder-Marke in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz möchte sich LinkedIn<br />
verstärkt mit „Mobile Recruiting“<br />
beschäftigen. Eine Studie, die Bitkom<br />
Research für jenes Business-<br />
Netzwerk durchführte, kommt zu<br />
der Erkenntnis, dass 42 Prozent<br />
aller Befragten mobile Applikationen<br />
für Erstontakte oder Bewerbungen<br />
nutzen. 35 Prozent sind<br />
der Meinung, dass so die Interaktion<br />
zwischen Unternehmen<br />
und Bewerbern erleichtert wird.<br />
42 Prozent suchen nicht nur Stellen,<br />
sondern nutzen mobile Lösungen<br />
auch für die Bewerbung.<br />
15 Prozent haben ihre Arbeitszeit<br />
verwendet, um sich heimlich mobil<br />
über neue Stellen zu informieren<br />
oder sogar konkret zu bewerben.<br />
„Unsere Umfrage zeigt, wie<br />
wichtig es ist, das Thema Innovation<br />
ständig voranzutreiben. Die<br />
Bedürfnisse von Mitgliedern und Kunden ändern sich fortlaufend“,<br />
analysiert Ariel Eckstein, Managing Director EMEA von<br />
LinkedIn. Für Personalmanager scheint sich eine zusätzliche<br />
neue Perspektive zu eröffnen: verstärkter Telefondienst.<br />
MOBIL-REVOLUTION<br />
GEÄNDERTES<br />
PROGRAMM<br />
85 Prozent der<br />
Entscheider sehen<br />
durch Apps<br />
tiefgreifende Änderungen<br />
auf die<br />
Bankbranche zukommen.<br />
2011<br />
hatten sich viele<br />
Kreditinstitute<br />
diesem Trend<br />
verschlossen –<br />
da glaubten nur<br />
20 Prozent, dass<br />
jene Programme<br />
ein ähnliche Revolution<br />
auslösen wie einst das Online-Banking. Das zeigt der<br />
„Branchenkompass 2012 Kreditinstitute“ in Deutschland von<br />
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-<br />
Institut. „Smartphones und Tablet-PCs werden zu einer ähnlichen<br />
Veränderung führen wie einst das Internet mit seinen<br />
Möglichkeiten“, sagt Klaus Schilling von Steria Mummert Consulting.<br />
Um diesen Trend nicht zu verpassen, wollen 44 Prozent<br />
der Banken noch 2012 oder 2013 in konkrete Projekte investieren.<br />
Weitere 37 Prozent planen mittel- bis langfristig Geldaufwendungen<br />
für mobile Anwendungen. Doch die Art der Projekte<br />
hat sich verschoben. Während viele Macher primär<br />
spielerische Apps launchten, rücken jetzt Applikationen mit<br />
Mehrwert in den <strong>Fokus</strong>. Besonders österreichische Banken<br />
zeigen sich hier aktiv: 60 Prozent haben das Budget für Transaktions-Apps<br />
fest eingeplant.<br />
GETRÄNKEINDUSTRIE<br />
HARTE BANDAGEN<br />
Ein globaler Fernsehspot von SodaStream, Spezialist für Trinkwassersprudler, sorgte für Aufruhr<br />
in Großbritannien. Clearcast, eine Organisation, die über die Ausstrahlung entscheidet, hat<br />
jenen Auftritt verboten. Begründung: Der Streifen würde nahelegen, nicht mehr im Supermarkt<br />
Softdrinks zu kaufen, sondern einen Trinkwassersprudler zu verwenden und damit die<br />
Umwelt zu schützen. Das sei eine Verunglimpfung der Getränkeindustrie. Gezeigt wird, wie<br />
sich bei jedem Einsatz eines Gerätes Plastikflaschen in Luft auflösen. Das rote Design der<br />
Flaschen erinnert provokant an Coca-Cola und soll auf den PET-Müll verweisen, der<br />
sich durch jene Alternative quasi per Knopfdruck erledigt, so die Intention der Macher.<br />
Gesprudelt haben dürfte es wahrscheinlich auch in der Chefetage des Getränkekonzerns,<br />
wo man die Sache garantiert anders bewertet. Daniel Birnbaum, CEO von<br />
SodaStream, sieht sich jedenfalls im Recht. „Unseren Spot als Verunglimpfung<br />
zu bezeichnen, ist einfach absurd. Genauso könnte man behaupten, eine Autowerbung<br />
verunglimpft die Pferdekutsche.“<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 65
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos istock, Beigestellt<br />
AON HOLDINGS AUSTRIA GMBH<br />
WO KNOW-HOW UND<br />
ERFAHRUNG ZÄHLT ...<br />
Versicherungen sind ein heikles Thema. Sie erfordern Feingefühl, Fachwissen und Erfahrung<br />
der Mitarbeiter sowie Vertrauen der Kunden.<br />
WELTWEITER ERFOLG. Die international<br />
vernetzte Aon-Gruppe gilt mit ihren<br />
1.800 Mitarbeitern an 19 Standorten in<br />
Österreich, Deutschland und der Schweiz<br />
als Marktführer bei Industrieversicherungen<br />
im deutschsprachigen Raum. Allein in<br />
Österreich betreuen 225 Mitarbeiter an<br />
sechs Standorten die zufriedenen Kunden.<br />
Und das ist kein Wunder, denn wo<br />
auch immer auf der Welt ein Versicherungsfall<br />
eintritt, Aon kann mit seinen<br />
Schwestergesellschaften, die in über 120<br />
Ländern dieser Welt vertreten sind, so gut<br />
wie jedes Problem lösen und hat so einen<br />
klaren Vorteil gegenüber Versicherungsmaklern,<br />
die nur in einem Netzwerk<br />
arbeiten.<br />
MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN.<br />
Ein weiterer Grund für den Erfolg der<br />
Aon Holdings Austria GmbH ist die ein-<br />
66 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Die Aon Holdings Austria GmbH ist Marktführer bei den<br />
Industrieversicherungen im deutschsprachigen Raum.<br />
zigartige Kombination aus Fachleuten<br />
und Know-how sowie die Möglichkeit, dadurch<br />
Lösungen anzubieten, die genau zu<br />
den Anforderungen der Kunden passen.<br />
Und das Know-how kommt nicht von ungefähr,<br />
denn das Unternehmen kann –<br />
speziell in Österreich – auf eine lange Tradition<br />
gepaart mit einem reichen<br />
Erfahrungsschatz zurückgreifen. So wurde<br />
das Versicherungsmaklerunternehmen<br />
bereits im Jahre 1927 unter dem Namen<br />
„Jauch & Hübener“ in Österreich gegründet.<br />
Im Jahr 1997 erfolgte dann der Zusammenschluss<br />
mit der amerikanischen<br />
Aon-Gruppe, dem weltweit größten Versicherungsmakler.<br />
Im Jahre 2005 stieß<br />
dann das im Familienbesitz befindliche<br />
Maklerbüro, die Hans Windisch-Graetz<br />
GmbH, dazu. Dr. Alfred Schönburg, der<br />
bereits seit 15 Jahren dieses Unternehmen<br />
leitete und mittlerweile seit 30 Jahren<br />
in dieser Branche tätig ist, ist heute<br />
CEO der Aon Holdings Austria GmbH.<br />
Kurzum ein Mann mit Erfahrung und Tradition<br />
– ganz wie es der Philosophie des<br />
Versicherungsmaklerunternehmens entspricht.<br />
Weitere kleinere und mittelgroße<br />
Maklerbüros, die alle Erfahrungen und<br />
Kenntnisse in speziellen Branchen mitbrachten,<br />
kamen dann in den letzten zehn<br />
Jahren dazu.<br />
SPEZIALTHEMA HAUSVERWALTUNGEN<br />
UND IMMOBILIEN. Die Aon Holdings<br />
Austria GmbH ist der größte Versicherungsmakler<br />
im heimischen Hausverwaltergeschäft.<br />
Mehr als 200 Hausverwaltungen<br />
und Immobilienfonds zählen zu<br />
ihren Kunden und versichert wird alles –<br />
angefangen bei der Feuerversicherung bis<br />
hin zur umfassenden All Risk-Versicherung.<br />
Zudem betreut Aon 11 der 20 größten<br />
ATX-Unternehmen sowie Berufsgruppen<br />
wie Ziviltechniker, Ärzte und Rechtsanwälte<br />
neben Industrie- und Privatkunden.<br />
Aber auch die haftungsrechtlichen<br />
Elemente der beteiligten Unternehmungen<br />
können mit Versicherungslösungen<br />
abgefedert werden. Alle profitieren<br />
von den Leistungen des erfahrenen<br />
Versicherungsberaters, dessen Ziel die<br />
Optimierung des Versicherungsschutzes,<br />
das Erstellen individueller Lösungen und<br />
die Betreuung im Schadensfall ist – und<br />
zwar weltweit. Für die Buchführung, die<br />
Formulierung von Verträgen, die Bewertung<br />
der Risikoträger und die Abwicklung<br />
eingetretener Schadensfälle werden modernste,<br />
hoch entwickelte Instrumente<br />
der Informationstechnologie eingesetzt.<br />
So gibt es etwa AonLine – das Infoportal<br />
für Kunden, das nicht nur genaueste<br />
Informationen über Versicherungsprogramme<br />
und -themen bietet, sondern –<br />
in einem eigenen Folder – auch jedem<br />
Kunden die Möglichkeit gibt, in den jeweiligen<br />
Stand seiner Polizzen Einblick zu<br />
nehmen. Zudem können hier versicherungs-<br />
und risikorelevante Dokumente<br />
platziert werden. So kann der Kunde immer<br />
und überall auf seine Daten zugreifen<br />
und ist auf dem letzten Stand.<br />
MIT TRANSPARENZ ZUM ERFOLG. Wer<br />
eine Versicherung über Aon abschließen<br />
möchte, ist immer gut beraten, wird doch<br />
CEO Dr. Alfred Schönburg<br />
von den Experten – nach einer umfassenden<br />
Risikoanalyse – ein maßgeschneidertes<br />
und individuelles Versicherungskonzept<br />
für ihn erarbeitet. Zusätzlich wird<br />
ständig nach neuen Lösungsansätzen und<br />
Tools gesucht, die es möglich machen,<br />
neue oder veränderte Risiken und ihre Abdeckung<br />
rechtzeitig zu erkennen und somit<br />
auch angemessen darauf reagieren zu<br />
können. Mit anderen Worten – Know-how,<br />
Service und Zuverlässigkeit sind bei Aon<br />
nicht nur Theorie, sondern gelebte Praxis,<br />
in deren <strong>Fokus</strong> immer der Kunde steht. Ein<br />
wichtiger Punkt sind dabei Klarheit und<br />
Transparenz und damit ein ehrlicher Dialog<br />
über Preis und Leistung.<br />
<br />
INFORMATION<br />
Zur Aon Holdings Austria Gesellschaft<br />
m.b.H. gehören:<br />
Aon Jauch & Hübener Gesellschaft m.b.H.<br />
Aon Hewitt GmbH<br />
Versicherungs-Maklerbüro Hans<br />
Windisch-Graetz GmbH<br />
Winfried Bonn, Versicherungsberatung<br />
und -vermittlung GmbH<br />
Asta Versicherungsbüro Dr. F. Nitsche<br />
Beratungen und Vermittlungen GmbH<br />
Panczelos Gesellschaft m.b.H.<br />
Aon Benfield Rückversicherungsmakler<br />
GmbH<br />
Aon Holdings Austria GmbH<br />
Versicherungsmakler<br />
A-1110 Wien,<br />
Geiselbergstraße 17<br />
Tel. + 43 (0)5 7800-0<br />
Fax + 43 (0)5 7800-6138<br />
aon@aon-austria.at<br />
www.aon-austria.at<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 67
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
Text Christian Prenger<br />
Fotos Shutterstock<br />
MARKTCHANCE 50PLUS<br />
REIFE UMSÄTZE<br />
Sie sind immer noch vital, haben genug Geld und wollen konsumieren – doch das große<br />
wirtschaftliche Potenzial der Best Ager wird noch stark unterschätzt. Oft scheitern Unternehmen<br />
an der effizienten Zielgruppenansprache.<br />
ROLLENKLISCHEES. Die Vorstellungen<br />
sind hinlänglich bekannt: Tattrige Menschen<br />
drehen jeden Euro zweimal um,<br />
sind Hauptabnehmer von Waren mit dem<br />
Minus-50-Prozent-Etikett im Supermarkt<br />
und betreiben als Hobby Street-Watching<br />
aus dem Fenster ihrer Mini-Wohnung.<br />
Die Realität sieht meist anders aus: Die<br />
Altersgruppe 50plus ist vital, besitzt ausreichend<br />
Geld und möchte konsumieren.<br />
Zahlen von RegioData Research sprechen<br />
jedenfalls eine klare Sprache: So erreichte<br />
2011 in Österreich die Kaufkraft der 50-<br />
bis 59-Jährigen 26.000 Euro pro Kopf, bei<br />
der Gruppe 60+ waren es 22.600 Euro.<br />
Zum Vergleich: Die 30- bis 39-Jährigen<br />
wiederum verbuchten hier 23.100 Euro.<br />
Dazu kommt die Einkommensentwicklung:<br />
Während Youngster nicht selten<br />
wenig Lohn und Schulden etwa für das<br />
Eigenheim aufweisen, werden ältere<br />
Semester meist ansehnlich bezahlt und<br />
müssen sich nicht mehr mit diversen<br />
Raten quälen – oder haben schon Karriere<br />
ohne Leere am Konto hingelegt und können<br />
beruhigt für ihre Vorlieben investieren.<br />
Das alles bei sehr guter Gesundheit,<br />
weil sich die medizinische Betreuung verbessert<br />
hat und viele gelernt haben, aktiv<br />
auf ihren Körper zu schauen.<br />
Trotzdem werden die sogenannten Best<br />
Ager hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen<br />
Kraft maßlos unterschätzt. Selbst wenn<br />
Analysten schon Jahre trommeln, dieses<br />
Segment vermehrt zu beachten – für viele<br />
Unternehmen samt ihren Strategen handelt<br />
es sich um eine nur peripher relevante<br />
Klientel. Werbung sowie Marketing huldigen<br />
dem Jugendkult und übersehen mit<br />
einigen Ausnahmen jene Klientel im besten<br />
Alter, die bereits über rund 44 Prozent<br />
des gesamten heimischen Kaufkraftvolumens<br />
verfügt. Erst langsam wachen die<br />
Manager auf, nicht zuletzt aufgrund solcher<br />
Zahlen. Auch viele allseits bekannte<br />
Stereotype vom müden Senior im Parkbank-Ruhestand<br />
halten der Wirklichkeit<br />
nicht mehr stand. Dazu kommt eine demografische<br />
Entwicklung: Künftig wird die<br />
Gruppe der Best Ager weiterhin anwachsen<br />
und so schon rein quantitativ ein gehöriges<br />
Wort auf den Märkten mitreden.<br />
REISELUST. So wie im Tourismus: Sie gelten<br />
als kommerzielle Hoffnungsträger der<br />
internationalen Fernwehbranche. Denn<br />
über 25 Prozent der Urlauber sind über<br />
55 Jahre alt. Von 2005 bis 2010 ist jenes<br />
68 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Ältere Menschen wollen nicht als alte Menschen behandelt werden.<br />
Segment um 17 Prozent gewachsen, konstatiert<br />
der World Travel Monitor der Beratungsfirma<br />
IPK International im Auftrag<br />
der Internationalen Tourismus Börse Berlin.<br />
Das monetäre Element überzeugt:<br />
Weltweit werden nämlich schon rund 78<br />
Millionen Reisen von den grauen Panthern<br />
gebucht. Das Segment beginnt also<br />
zu boomen. Reiseveranstalter alltours hat<br />
die Zahl der Hotelanlagen, wo Langzeiturlauber<br />
und Gäste ab 55 Jahren besondere<br />
Preisvorteile genießen, in den letzten<br />
drei Jahren verdoppelt. „Immer mehr<br />
Menschen, die nicht mehr im Berufsalltag<br />
stehen, haben den Wunsch und finanzielle<br />
Mittel, um den Winter in der Sonne<br />
zu verbringen. Das hat natürlich auch damit<br />
zu tun, dass jene Gäste wissen, dass<br />
Temperaturen um die 25 Grad für die Gesundheit<br />
besser sind als nasskaltes Winterwetter<br />
in unseren Breiten“, unterstreicht<br />
Willi Verhuven, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung bei alltours. Doch klingelnde<br />
Kassen sind trotz allem Optimismus<br />
nicht vorprogrammiert, egal in<br />
welchem Industriezweig. Unternehmen<br />
und ihre Agenturen müssen jene Zielgruppe<br />
erst einmal richtig ansprechen<br />
und überzeugen – was in der Vergangenheit<br />
häufig gar nicht versucht wurde oder<br />
am mangelnden Know-how scheiterte.<br />
Hippe Werber mit gerade einmal 30 Jahren<br />
designten ihre Kampagnen stets für<br />
14- bis 49-Jährige, denn genau dort vermuteten<br />
Entscheider bislang die besonders<br />
fette Brieftasche.<br />
Ein festgefahrenes Business-Mantra gilt<br />
es ebenso zu überwinden: Best Agers haben<br />
im Gegensatz zu jungen Leuten ihre<br />
Marken oder Produkte gewählt und kleben<br />
für alle Zeiten an ihnen, so die landläufige<br />
Meinung. Experten haben festgestellt,dass<br />
jene Personen ihren Konsum<br />
überlegter gestalten und mehr Information<br />
einholen, aber sehr offen gegenüber<br />
neuen Waren und Angeboten sind.<br />
BALANCEAKT. Wenig verwunderlich,<br />
dass aufgrund der Komplexität in so<br />
mancher Managementetage Ratlosigkeit<br />
über den direkten Weg herrscht. Die Zielgruppe<br />
ist nicht nur heterogen, was Werte<br />
und Erfahrungen betrifft, sondern auch<br />
sensibel. Holzhammermethoden mit mehr<br />
oder minder deutlichen Hinweisen auf<br />
das Alter mit Blasentee-Nüchternheit erzeugen<br />
schnell Ablehnung, auch jugendlich<br />
getrimmte Anbiederung mit null Realitätsbezug<br />
wirkt peinlich – gefragt ist<br />
also viel Einfühlungsvermögen.<br />
Anhaltspunkte für effiziente Gestaltung<br />
sind vorhanden. „Untersuchungen belegen,<br />
dass sich Menschen im höheren Alter<br />
oft für jünger halten, als sie sind“, weiß<br />
Mark Ruhsam, Sprecher von RegioData<br />
Research. „Explizite Ansprache mit Begriffen<br />
wie seniorengerecht oder für Pensionisten<br />
ist kontraproduktiv. Bei Lifestyle-Produkten<br />
wie Mode, Schuhe,<br />
Technologie oder Urlaube will sich die Generation<br />
50plus kaum von Jungen unterscheiden,<br />
die als Trendsettern gelten.<br />
Durch den Kauf von modischen Produkten<br />
zeigen sie, dass sie auch mit der Zeit<br />
gehen.“ In diese Richtung argumentiert<br />
auch Jörg Spreitzer, CEO der Agentur<br />
JWT Wien: „Ältere Menschen wollen<br />
sicherlich nicht als alte Menschen behandelt<br />
werden. Es kommt zudem sehr auf die<br />
Kategorie an, wo die Kommunikation<br />
letztlich stattfindet. Bei Schnäppchen<br />
kann es spritzig sein, bei den seriösen Finanzprodukten<br />
hingegen sehr förmlich.“<br />
Worauf die Generation in jedem Fall besonderen<br />
Wert legt, sind Qualität, Beratung<br />
sowie deutlich mehr Service, gerade<br />
im Handel. Zwar wird dadurch beim<br />
Erwerb von Mobiltelefon oder Kleidungsstück<br />
längere Beratung erwartet, jedoch<br />
steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit<br />
eines teureren Kaufs. Ebenso greifen Sil-<br />
ver Surfer häufiger auf Angebote für Lieferungen<br />
und Montage von Möbeln, Baumarktwaren<br />
oder Technologieprodukten<br />
zurück. Die Affinität zur Elektronik signalisiert<br />
gleichermaßen eine Studie der Unternehmensberatung<br />
Deloitte. Demnach<br />
sind Best Ager bei Facebook, Twitter und<br />
Co. im Vorwärtsgang unterwegs: Immerhin<br />
27 Prozent der 65- bis 75-Jährigen<br />
sind in sozialen Netzwerken aktiv. Weiters<br />
entscheiden sich Golden Oldies immer<br />
öfter für Smartphones: 13 Prozent<br />
der 65- bis 75-Jährigen besitzen inzwischen<br />
ein solches Endgerät – doppelt so<br />
viele wie vor einem Jahr.<br />
Eine reizvolle Botschaft also für Chefetagen,<br />
wo gerade in Krisenzeiten intensiv<br />
nach neuen Kundensegmenten gesucht<br />
wird. Schonmacht ein trendiger Begriff<br />
vermehrt die Runde: „Age Fusion“, die Entgrenzung<br />
von Jugend- und Seniorenmärkten<br />
samt dem Ende um Altersdiskussionen.<br />
Ruhsam: „ Kaum eine Großmutter will sich<br />
noch wie ihre Großmutter einkleiden und<br />
manche Mutter kauft im gleichen Geschäft<br />
wie die Tochter.“ Auch im Bereich Automobil<br />
oder Consumer-Elektronik spielen Produkte,<br />
die Jugendliche cool finden, eine<br />
wichtige Rolle in der Welt der Erwachsenen.<br />
Ob Sportflitzer oder iPhone: Käufer in<br />
verschiedenen Altersgruppen sind heute<br />
auf Erzeugnisse sensibilisiert, die das Gefühl<br />
vermitteln, Teil einer jungen Generation<br />
zu sein. Diese „forever young“-Philosophie<br />
könnte noch einigen Firmen reife<br />
Umsätze bescheren.<br />
<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 69
WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />
Text Stephan Eberhardt<br />
Foto Shutterstock<br />
NEU: SELBSTBERECHNUNG DER IMMOBILIENERTRAGSSTEUER (IMMOEST)<br />
WAS MAN IN ZUKUNFT<br />
BEACHTEN SOLLTE<br />
Durch das erste Stabilitätsgesetz 2012 kam es zu einer umfangreichen Neuerung der Besteuerung<br />
von privaten und betrieblichen Immobilienveräußerungen. Die Neuregelung betrifft auch Veräußerungen<br />
durch Privatstiftungen, Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie „beschränkt steuerpflichtige“<br />
Körperschaften wie zum Beispiel gemeinnützige Rechtsträger. Normale Körperschaften sehen sich<br />
jedoch nur mit einigen Bestimmungen, nicht mit Melde- und Selbstberechnungspflichten konfrontiert.<br />
ZIELSETZUNG. Die materiellen Regelungen<br />
gelten bereits seit 1. April 2012. Das<br />
Herzstück tritt mit 1. Jänner 2013 in Kraft<br />
und bringt auch Melde- und Selbstberechnungspflichten<br />
für Parteienvertreter (Rechtsanwälte<br />
und Notare) mit sich. Konzeptionell<br />
knüpft die neue Regelung an die<br />
GrESt-Pflicht an, das heißt, die Parteienvertreter<br />
treffen die Verpflichtungen grundsätzlich<br />
nur bei Vorliegen eines GrESt-Tatbestands.<br />
Steuerpolitisch wird dadurch eine<br />
KESt-ähnliche Abzugssteuer für Immobilienveräußerungen<br />
geschaffen, die die Parteienvertreter<br />
abzuwickeln haben. Der durch<br />
die neue Regelung eingeführte besondere<br />
Steuersatz von 25 Prozent mit einer Option<br />
zur Regelbesteuerung entspricht der Besteuerung<br />
von Kapitelerträgen und Substanzgewinnen<br />
aus Kapitalanlagen. Einkünfte,<br />
die mit diesem besonderen Steuersatz erfasst<br />
werden, sind bei der Berechnung der<br />
ESt daher nicht zu berücksichtigen und wirken<br />
nicht progressionserhöhend. Der Steuersatz<br />
gilt grundsätzlich sowohl im betrieblichen<br />
als auch im außerbetrieblichen Bereich.<br />
WELCHE IMMOBILIEN? Der Grundstücksbegriff<br />
richtet sich nach der Altregelung<br />
des EStG, das heißt Grund und Boden, Gebäude<br />
sowie Rechte, die den Vorschriften<br />
des bürgerlichen Rechts über Grundstücke<br />
unterliegen, wobei sich die ertragssteuerliche<br />
Beurteilung am Wirtschaftsgut, das<br />
heißt allen im wirtschaftlichen Verkehr<br />
nach der Verkehrsauffassung selbstständigen,<br />
bewertbaren Gütern jeder Art orientiert.<br />
Dies umfasst also unbebaute Grundstücke,<br />
bebaute Grundstücke, Superädifikate,<br />
Eigentumswohnungen und Grundstücksanteile<br />
einschließlich Grundstückszubehör,<br />
grundsätzlich aber nicht selbstständige<br />
Einrichtungsgegenstände. Da eine<br />
wirtschaftliche Betrachtungsweise gilt,<br />
muss der steuerliche Eigentümer nicht unbedingt<br />
auch zivilrechtlicher Eigentümer<br />
sein (Treuhand, Vorbehaltskauf etc).<br />
ANTEILE AN PERSONENGESELLSCHAFT.<br />
Personengesellschaften gelten abweichend<br />
vom Umsatz- und Verkehrssteuerrecht nur<br />
ertragssteuerlich als „transparent“. Ver-<br />
kauft eine vermögensverwaltende Personengesellschaft<br />
ein Grundstück, gilt dies<br />
als private Grundstücksveräußerung – die<br />
Selbstberechnungspflicht kommt zur Anwendung.<br />
Verkauft ein Gesellschafter einer<br />
vermögensverwaltenden Gesellschaft seinen<br />
Anteil, fällt dies ebenfalls unter die<br />
Neuregelung, jedoch mangels GrESt-Tatbestand<br />
ohne Selbstberechnungspflicht.<br />
VERÄUSSERUNGSVORGÄNGE. Als Veräußerung<br />
gelten Verkauf, Versteigerung,<br />
Verlosung, Tausch, sonstige Realisationsvorgänge,<br />
Zivilteilung und damit verbundene<br />
Veräußerungen, nicht jedoch Verkauf<br />
gegen Rente. Im weiteren Sinne gilt dies<br />
auch für die Umwandlung einer betrieblichen<br />
Personengesellschaft, insbesondere<br />
durch Veränderung der Gesellschafterstruktur,<br />
den Untergang einer Personengesellschaft<br />
sowie Anwachsung oder den<br />
Unternehmenskauf durch eine dem EStG<br />
unterliegende Person. Nicht als Veräußerungsvorgänge<br />
gelten unentgeltliche Übertragungen<br />
wie Schenkung und Erbschaft.<br />
70 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Die materiellen Regelungen gelten bereits seit 1. April 2012. Das Herzstück tritt mit 1. Jänner 2013 in Kraft<br />
RECHTSTRÄGER ALS VERÄUSSERER.<br />
Erfasst werden unbeschränkt steuerpflichtige<br />
natürliche Personen und andere unter<br />
das EStG fallende Rechtsträger sowie unter<br />
Umständen beschränkt Steuerpflichtige,<br />
Privatstiftungen, Körperschaften des öffentlichen<br />
Rechts und „beschränkt Steuerpflichtige“<br />
der dritten Art. Besonderheiten<br />
gelten für gewerbliche Verkäufer, daneben<br />
kommen Ausnahmen von der ImmoESt in<br />
Betracht. Steuerbefreiungen im privaten<br />
Bereich gelten für Einkünfte aus der Veräußerung<br />
von Eigenheimen, Eigentumswohnungen<br />
samt Grund und Boden, wenn<br />
sie dem Veräußerer nach der Anschaffung<br />
bis zur Veräußerung von mindestens zwei<br />
Jahren durchgehend als Hauptwohnsitz gedient<br />
haben und der Hauptwohnsitz aufgegeben<br />
wird oder innerhalb der letzten<br />
zehn Jahre vor der Veräußerung mindestens<br />
fünf Jahre durchgehend als Hauptwohnsitz<br />
gedient haben und der Hauptwohnsitz<br />
aufgegeben wird. Dies gilt auch<br />
für Einkünfte aus der Veräußerung von<br />
selbst hergestellten Gebäuden, wenn sie<br />
innerhalb der letzten zehn Jahre nicht zur<br />
Erzielung von Einkünften gedient haben,<br />
als auch für Einkünfte aus der Veräußerung<br />
von Grundstücken in Folge eines behördlichen<br />
Eingriffs sowie Einkünfte aus<br />
Tauschvorgängen von Grundstücken in<br />
Verbindung mit einem Zusammenlegungsoder<br />
Flurbereinigungsverfahren sowie im<br />
Rahmen behördlicher Maßnahmen zur<br />
besseren Gestaltung von Bauland. Die<br />
Hauptwohnsitzbefreiung gilt nur mehr<br />
hinsichtlich des Veräußerers, der Rechtsvorgänger<br />
wird nicht miteinbezogen. Beim<br />
Erwerb von Todes wegen können die Erben<br />
als Veräußerer die Hauptwohnsitzbefreiung<br />
nicht in Anspruch nehmen.<br />
ABGELTUNGSWIRKUNG UND VER-<br />
ANLAGUNGS- BZW. REGELBESTEUE-<br />
RUNGSOPTION. Die ImmoESt ist im Falle<br />
eines selbstberechnenden Parteienvertreters<br />
spätestens am 15. Tag des auf den<br />
Kalendermonat des Zuflusses zweitfolgenden<br />
Kalendermonats, soweit dies nicht erfolgt,<br />
vom Veräußerer als besondere Vorauszahlung<br />
in der Höhe von 25 Prozent der<br />
Bemessungsgrundlage innerhalb derselben<br />
Frist zu entrichten. Die Entrichtung der<br />
Steuer durch den Parteienvertreter entfaltet<br />
nur im Privatbereich Abgeltungswirkung,<br />
nicht jedoch, wenn die der Selbstberechnung<br />
zugrunde liegenden Angaben<br />
unrichtig sind. Anstelle des besonderen<br />
Steuersatzes kann der allgemeine Steuertarif<br />
angewendet werden (Regelbesteuerungsoption).<br />
Die Veranlagungsoption bewirkt<br />
im Unterschied zur Regelbesteuerungsoption<br />
eine Veranlagung unter Anwendung<br />
des besonderen Steuersatzes mit<br />
Abgeltungswirkung. Dies ist zielführend,<br />
wenn bei der Selbstberechnung die Geltendmachung<br />
abzugsfähiger Aufwendungen<br />
unterblieben ist, der Inflationsabschlag<br />
nicht bzw. falsch angesetzt wurde, wenn<br />
in einem Kalenderjahr mehrere Veräußerungen<br />
vorgenommen wurden und dabei<br />
Verluste entstanden sind.<br />
PFLICHTEN DER PARTEIENVERTRETER.<br />
Die Parteienvertreter, die eine Abgabenerklärung<br />
bzw. Selbsterrechnung gemäß<br />
GrEStG vornehmen, haben eine Meldepflicht<br />
gegenüber dem zuständigen Finanzamt<br />
des Steuerpflichtigen hinsichtlich der<br />
Einkünfte aus dem Erwerbsvorgang bzw.<br />
Selbstberechnungs- samt Abführungspflicht<br />
aufgrund der Angaben des Steuerpflichtigen.<br />
Anwendung findet die Regelung<br />
auf Verkäufe (in wirtschaftlicher Betrachtungsweise)<br />
ab 1. Jänner 2013, davor gilt<br />
Freiwilligkeit. Die Regelung stellt generell<br />
auf Einkünfte und nicht nur auf private<br />
Grundstückveräußerungen ab. Die Meldebzw.<br />
Selbstberechnungspflicht gilt nicht nur<br />
für Verkäufe, sondern für alle Gewinnrealisierungsformen.<br />
Auch wenn kein Gewinn<br />
bzw. Befreiungstatbestände vorliegen, besteht<br />
Meldepflicht des Parteienvertreters.<br />
NACHWEISE UND DOKUMENTATION.<br />
Die Parteienvertreter sollten sich nicht nur<br />
alle für die Selbstberechnung bzw. Erfüllung<br />
der Meldepflicht erforderlichen Unterlagen<br />
und Nachweise vorlegen, sondern<br />
auch deren Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
schriftlich bestätigen lassen – darüber<br />
hinaus empfiehlt sich eine Plausibilitätsprüfung.<br />
Bei der Hauptsitzwohnbefreiung<br />
reicht der Meldezettel aus, hinsichtlich der<br />
Umwidmung bietet sich eine Bestätigung<br />
der Gemeinde an, allfällige Steuererklärungen<br />
bzw. Bestätigungen des Steuerberaters<br />
sowie Grundbuchsauszüge und Erwerbsverträge<br />
sind ebenfalls hilfreich.<br />
HAFTUNG UND HONORAR. Jene Parteienvertreter,<br />
die eine Selbstbemessungserklä-<br />
rung vornehmen, haften für die Richtigkeit<br />
der ImmoESt, wenn diese „wider besseren<br />
Wissens“ aufgrund der Angaben des Steuerpflichtigen<br />
berechnet wird. Es kann angenommen<br />
werden, dass dies nicht nur für die<br />
Selbstberechnung, sondern auch für die<br />
Mitteilungspflicht gilt. Die Verletzung der<br />
Verpflichtungen kann eine vorsätzliche<br />
bzw. fahrlässige Abgabenhinterziehung<br />
bzw. Finanzordnungswidrigkeit darstellen,<br />
wobei für den Berater allenfalls Beitragstäterschaft<br />
bestehen kann. Wird die Sache<br />
dem zuständigen Finanzamt bekannt gegeben,<br />
die Steuer jedoch nicht entrichtet, ist<br />
keine Strafbarkeit gegeben – dann verbleibt<br />
das Haftungsrisiko. Schließlich sollte beachtet<br />
werden, dass der Parteienvertreter mit<br />
dem Veräußerer ein angemessenes Honorar<br />
vereinbaren wollen wird.<br />
<br />
DER AUTOR<br />
Dr. Stephan Eberhardt ist Rechtsanwalt und<br />
Head of Real Estate bei LANSKY, GANZGER<br />
+ partner Rechtsanwälte GmbH. Er ist auf<br />
Immobilien- und Unternehmensrecht sowie<br />
auf Bezug habende steuerliche Themen<br />
spezialisiert (eberhardt@lansky.at). LANSKY,<br />
GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH<br />
vertritt zahlreiche private und institutionelle<br />
Investoren aus dem GUS- und asiatischen<br />
Raum und bietet umfassende Beratungslösungen<br />
für den Immobilienerwerb einschließlich<br />
der Unterstützung bei der Verschaffung<br />
allfälliger Aufenthaltstitel.<br />
Dr. Stephan R. Eberhardt<br />
Rechtsanwalt und Head of Real Estate<br />
bei LANSKY, GANZGER + partner<br />
Rechtsanwälte GmbH<br />
A-1010 Wien, Biberstraße 5<br />
Tel. +43 (1) 533 33 30-0<br />
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DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 71
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Rosemarie Liermann<br />
Fotos Beigestellt<br />
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•Météorites Perles du Dragon schmücken jedes<br />
Gesicht. www.guerlain.com<br />
5<br />
GLOSSYBOX<br />
SEASON<br />
GREETINGS<br />
•Die Kosmetik-<br />
Überraschungsbox ist für<br />
alle jene, die sich eine<br />
Wohlfühlauszeit<br />
bescheren möchten.<br />
www.glossybox.at
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos FOKUS, Lechner<br />
AKTION BIS 31. JÄNNER 2013<br />
Luxus Lashes Set um 150 Euro statt<br />
200 Euro, inklusive Refill.<br />
WIMPERN ZUM VERLIEBEN<br />
EINFACH SCHÖN<br />
Lange dunkle Wimpern sind sexy. Und ein verlockender Augenaufschlag mit ihnen kann wahre Wunder<br />
wirken. FOKUS besuchte Eva Zsemlye in ihrem neuen Studio im OrchideenPark in Wien-Döbling.<br />
„Auch morgens haben<br />
Sie dichte und dunkle<br />
Wimpern.“<br />
BEAUTY EYES. So gut wie jede Frau auf<br />
dieser Welt wünscht sich lange und dichte<br />
Wimpern. Jetzt kann dieser Traum<br />
innerhalb kurzer Zeit erfüllt werden.<br />
Und zwar bei Beauty eyes. Die Luxus<br />
Lashes werden mit einem speziell entwickelten<br />
Kleber einzeln auf die echten<br />
Wimpern appliziert und sehen total natürlich<br />
aus. Je nachdem, ob Sie einen natürlichen<br />
oder einen dramatischen Look<br />
bevorzugen, Beauty eyes hat die passenden<br />
Wimpern für Sie, die in unterschiedlichen<br />
Stärken, verschiedenen Längen<br />
und Farben und verschieden geschwungen<br />
angeboten werden. Das Ergebnis ist<br />
immer das gleiche: Auch morgens haben<br />
Sie dichte und dunkle Wimpern. Schwimmen<br />
und Duschen stellt kein Problem<br />
mehr da und Sie sehen immer gepflegt<br />
aus. Wimperntusche ist ab sofort nicht<br />
mehr notwendig. Die Wimpernverlängerung<br />
dauert rund 1,5 Stunden und ist<br />
nicht schmerzhaft. Für das Auffüllen –<br />
nach ca. 3 bis 4 Wochen notwendig –<br />
müssen Sie eine Stunde einplanen. •<br />
KONTAKT<br />
Beauty eyes<br />
Eva Zsemlye<br />
1190 Wien<br />
Püchlgasse 1A-1D/1.4.2.<br />
Tel. 0676/520 38 11<br />
beautyeyeslashes@gmail.com<br />
www.beauty-eyes.at<br />
74 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos Sisley<br />
Zusammenhalt. Vor mehr als<br />
30 Jahren gründete Hubert<br />
d’Ornano das Familienunternehmen<br />
Sisley. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Isabelle<br />
d’Ornano und seinen beiden<br />
Kindern Philippe und Christine<br />
leitet er die Luxusmarke.<br />
76 FOKUS NOVEMBER/DEZEMBER 2012
Hubert d'Ornano hat mit Sisley Kosmetikgeschichte geschrieben.<br />
DAS BESTE AUS PFLANZEN<br />
SISLEY – MIT DER<br />
KRAFT DER NATUR<br />
Kosmetikprodukte gibt es viele. Auch jene, die sich auf Phytokosmetik, also auf pflanzliche<br />
Ingredienzien, konzentrieren. Der herausragende Erfolg von Sisley beruht auf dem außergewöhnlichen<br />
Know-how und der damit verbundenen Wirksamkeit.<br />
PHYTO-BLUSH ÉCLAT<br />
ist ein hautpflegendes<br />
Rouge mit Hagebuttenund<br />
Ginkoextrakten.<br />
Mikronisierte Puder und<br />
Pigmente sorgen<br />
für eine zarte,<br />
gleichmäßige<br />
Abdeckung.<br />
ERFOLGSSTORY. Als Hubert d’Ornano im<br />
Jahre 1976 Sisley gründete, war in Europa<br />
die Aroma- und Phytotherapie noch weitgehend<br />
unbekannt und vor allem der Einsatz<br />
in Beautyprodukten ein absolutes Novum.<br />
Als echter Pionier spezialisierte er seine Labors<br />
auf Phytokosmetik und begann seine<br />
hochwertigen Kosmetikprodukte herzustellen.<br />
Dabei wurden – damals wie heute – nur<br />
die wirkungsvollsten Teile einer Pflanze ausgewählt.<br />
Sisley bestimmt dabei nicht nur das<br />
Herkunftsland und die Region, sondern<br />
auch noch den günstigsten Erntezeitpunkt,<br />
der den aktiven Inhaltsstoffen den optimalsten<br />
und höchsten Wirkungsgrad sichert.<br />
Bevor nun ein neues Produkt lanciert wird,<br />
kann es mehrere Jahre dauern, um die besten<br />
Dosierungen und Kombinationen der<br />
Wirkstoffe zu erarbeiten. Den Forschern von<br />
Sisley werden bei der Entwicklung weder<br />
Zeit- noch Kostenlimits gesetzt, damit sie<br />
sich optimal auf die Kreation neuer Produkte<br />
mit höchster Wirksamkeit konzentrieren<br />
können. Denn die richtige Kombination hilft<br />
jedem einzelnen Wirkstoff seine Aktivität zu<br />
steigern sowie das gesamte Pflegeprodukt<br />
durch Synergiewirkung zu Höchstleistungen<br />
zu aktivieren. Dazu kommen strenge Wirksamkeits-<br />
sowie Verträglichkeitstests unter<br />
dermatologischer Aufsicht eines anerkannten,<br />
unabhängigen Instituts. Das Ergebnis :<br />
Sisley bietet eine echte, weithin anerkannte<br />
Pflegemethode für jeden spezifischen Hauttyp<br />
und Hautzustand<br />
TRADITION SIEGT. Heute – drei Jahrzehnte<br />
später – ist Sisley eine internationale Marke,<br />
die mittlerweile weltweit in über 90 Ländern<br />
vertreten ist und mehrere 1.000 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Der Erfolg von Sisley ist kein<br />
Wunder, basiert er doch auf der Qualität des<br />
gesamten Produktangebots und darin, auf<br />
die Bedürfnisse der VerbraucherInnen gezielt<br />
einzugehen. Und natürlich auch auf der<br />
Tradition des Familienunternehmens – so<br />
führt Hubert d’Ornano das Unternehmen<br />
Sisley seit über 30 Jahren und hält nach wie<br />
vor an den drei Gründungsprinzipien seiner<br />
Marke fest: Qualität, Innovation und Firmenimage.<br />
An seiner Seite steht Ehefrau<br />
Isabelle d’Ornano. Die Vizepräsidentin des<br />
Unternehmens ist maßgeblich für die Produktentwicklung<br />
verantwortlich. Sein Sohn<br />
Philippe d’Ornano überwacht als Directeur<br />
Général der Firma das internationale Wachstum<br />
der Marke und seine Schwester und<br />
Stellvertreterin Christine d’Ornano leitet<br />
zusätzlich die englische Filiale.<br />
INNOVATIVES FORSCHUNGSZENTRUM.<br />
Vor rund zwei Jahren wurde in St-Ouen<br />
l’Aumône das neue Forschungszentrum von<br />
Sisley eingeweiht, in dem sich das Labor, das<br />
Verwaltungszentrum und das logistische<br />
Zentrum des Unternehmens befinden. Mit<br />
diesem Komplex konnte Sisley seine Kapazitäten<br />
vervierfachen, um dem Wachstum der<br />
Marke nachkommen zu können. Der Standort<br />
entspricht einem hohen Umweltstandard,<br />
um die Auswirkungen auf die Umwelt<br />
auf ein Minimum zu reduzieren. Die Engagements<br />
reichen von einer verbesserten Nutzung<br />
der Wasser- und Energiereserven über<br />
gezielte Abfallwirtschaft, verstärkte Isolierung<br />
von Dach und Fassaden für eine optimale<br />
thermische Trägheit, Verwendung von<br />
Regenwasser für Bewässerung bis hin zu begrünten<br />
Dachelementen. Auf dem Gelände<br />
wurden zudem 2.000 Bäume gepflanzt.<br />
WELTWEITE DISTRIBUTION. Auch der<br />
Point of Sales ist Hubert d’Ornano wichtig.<br />
So wählt er für seine hochwertigen Spitzenprodukte<br />
nur exklusive Geschäfte aus, die<br />
auch einen optimalen Beratungsservice<br />
garantieren können. Besonderen Wert wird<br />
dabei auf eine hervorragende Ausbildung<br />
des Verkaufspersonals gelegt.<br />
EIN UMFASSENDES ANGEBOT. Als Hautpflegeexperte<br />
bietet Sisley eine vollständige<br />
Produktpalette an Gesichts- und Körperpflege<br />
für jeden Hauttyp und Hautzustand.<br />
Dazu gehören Produkte für die Gesichtsreinigung,<br />
Feuchtigkeitspflege, Anti-Aging-<br />
Pflege, Sonnenschutz und Haarpflege.<br />
Aber auch im Bereich der dekorativen Kosmetik<br />
hat Sisley viel zu bieten, Etwa bei der<br />
pflegende Make-up-Linie, die die Erfahrung<br />
der Marke in der Hautpflege nutzt<br />
und seidig weiche Texturen und langen Halt<br />
garantiert. Last but not least schufen Hubert<br />
und Isabelle d’Ornano auch moderne<br />
und elegante Düfte von höchster Qualität,<br />
die sich klar von anderen Parfüms abgrenzen<br />
und ihren festen Platz bei den eleganten<br />
klassischen Duftkreationen der großen<br />
Marken einnehmen.<br />
<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 77
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Michael T. Landschau<br />
Fotos ORF III<br />
PETER SCHÖBER IM FOKUS-GESPRÄCH<br />
ORF III – KULTUR<br />
UND INFORMATION<br />
„MADE IN AUSTRIA“<br />
Obschon der Spartenkanal des ORF erst kürzlich sein erstes Wiegenfest feierte, ist er heute<br />
schon nicht mehr aus dem deutschsprachigen Fernsehangebot wegzudenken. Der Slogan „Kultur<br />
und Information“ ist Mission und Vision, und so konsumieren täglich zwischen 350.000 und 400.000<br />
Zuseherinnen und Zuseher das abwechslungsreiche, hochwertige Angebot – Tendenz steigend.<br />
Wie diese Erfolgsstory geschrieben wurde, worauf wir uns in naher Zukunft freuen dürfen, verriet<br />
uns Peter Schöber, ORF III-Geschäftsführer und Meister der Programmgestaltung.<br />
v.l.n.r.: Peter Schöber,<br />
Barbara Rett und<br />
GD Alexander Wrabetz.<br />
KULTUR UND INFORMATION. „Was uns<br />
von anderen Sendern unterscheidet, ist<br />
vorrangig das, was wir nicht anbieten“,<br />
scherzt der Geschäftsführer Peter Schöber,<br />
um dies gleich ernsthaft zu präzisieren.<br />
„Wir bieten keine Sportübertragungen,<br />
keine amerikanischen Blockbuster,<br />
keine Soaps und keine großen Unterhaltungsshows.<br />
Unser Programm ist sehr<br />
stark durch die hohe Qualität der Themenbereiche<br />
Kunst und Kultur, Wissenschaft<br />
und Zeitgeschichte sowie Information<br />
und politische Berichterstattung<br />
geprägt und ganz bewusst darauf fokussiert.“<br />
Der Erfolg gab den beiden Geschäftsführern<br />
Peter Schöber und Helmut<br />
Kaiser (kfm. Geschäftsführer) bislang<br />
recht, denn mit 0,8 Prozent Marktanteil<br />
hat ORF III einen beeindruckenden Start<br />
hingelegt. „Für mich als Peter Schöber ist<br />
es natürlich toll, ein Programm zu gestal-<br />
78 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Peter Schöber, ein Fernsehmacher aus Leidenschaft.<br />
ten, welches ich mit jeder Faser meines<br />
Körpers und ganzer Seele gestalten, mittragen<br />
und verantworten kann. Besonders<br />
dankbar bin ich auch dafür, dass<br />
Alexander Wrabetz ein Generaldirektor<br />
ist, der nicht nur die Basisidee zu diesem<br />
Sender hatte, sondern mit materiellen<br />
Mitteln und seiner Leidenschaft für<br />
Kunst und Kultur ORF III fördert und<br />
unterstützt.“ Nicht zu vergessen das<br />
Team rund um ORF III, welches, wie<br />
Peter Schöber unterstreicht, „im wahrsten<br />
Sinne des Wortes für das Programm<br />
und den Sender brennt“ und mit Dr. Helmut<br />
Kaiser einen kaufmännischen Partner<br />
in der Geschäftsführung zu haben,<br />
der ein „Ermöglicher mit einem irrsinnig<br />
hohen Programmverständnis ist“.<br />
ESKAPISMUS FUNKTIONIERT IN ALLE<br />
RICHTUNGEN. Zu Recht vermutet man<br />
die Zuseherinnen und Zuseher im Segment<br />
der Besserverdienerinnen und Besserverdiener.<br />
So hat auch ORF III von<br />
allen in Österreich zu empfangenden Sendern<br />
den größten Anteil am sogenannten<br />
A- und B-Segment – und zwar beeindruckende<br />
40 Prozent. „Das heißt aber<br />
kommt rund ein Viertel unserer Produktionsmittel<br />
aus der Werbung, drei Viertel<br />
steuert unsere Konzernmutter aus dem<br />
Gebührentopf bei. Kooperationen mit<br />
Unternehmen sind für uns deshalb überaus<br />
wichtig und sehr willkommen. Man<br />
kann bei uns extrem fokussiert arbeiten,<br />
das macht ORF III auch sehr interessant<br />
für zielgruppenorientierte Werbung mit<br />
einem sehr geringen Streuverlust. Unternehmen<br />
wie beispielsweise Fernwärme<br />
Wien, voestalpine oder auch Juwelier<br />
Wagner zählen bereits zu unseren sehr<br />
treuen Partnern.“<br />
Oliver Rathkolb beauftragt, die neuesten<br />
historischen Erkenntnisse in die Dokumentationen<br />
einfließen zu lassen. Insgesamt<br />
wird die Dokumentationsreihe zwölf<br />
Folgen zu je 100 Minuten umfassen und<br />
2013 auf ORF III gesendet werden. Natürlich<br />
werden wir dieses zeitgeschichtliche<br />
Dokument dann auch als DVD Edition anbieten.“<br />
Darüber hinaus ist die Reihe „André<br />
Heller im Gespräch mit …“ in Planung,<br />
wobei der österreichische Ausnahme- und<br />
Allroundkünstler interessante Persönlichkeiten<br />
zum Gedankenaustausch begrüßen<br />
wird. Und zu den heurigen Weihnachtsfeiertagen<br />
wird der ORF III mit der<br />
dreiteiligen Serie „Wyoming Mustangs"<br />
des oberösterreichischen Dokumentarfilmers<br />
Erich Pröll über die von ihm domestizierten<br />
amerikanischen Wildpferde sehenswerte<br />
Akzente setzen.<br />
<br />
„Kooperationen mit privaten Unternehmen sind für<br />
ORF III überaus wichtig und sehr willkommen ...“<br />
auch, dass 60 Prozent unseres Publikums<br />
außerhalb des AB-Segments zu finden<br />
ist“, betont Peter Schöber. „Und gerade<br />
darauf bin ich besonders stolz, denn das<br />
zeigt, dass wir als Spartensender mit<br />
kulturellem Schwerpunkt auch für Menschen<br />
wählbar sind, die nach einem<br />
körperlich anstrengenden Tag Entspannung<br />
in einer Oper, einer zeitgeschichtlichen<br />
Dokumentation oder einem Art-<br />
Film auf ORF III finden. So wie vielleicht<br />
jemand nach sehr kopflastiger Arbeit<br />
Zerstreuung in einer Sportübertragung<br />
auf ORF I sucht – Eskapismus funktioniert<br />
eben vice versa.“<br />
HOHE QUALITÄT HAT IHREN PREIS.<br />
„Ohne den öffentlich-rechtlichen Auftrag,<br />
sprich ohne Rundfunkgebühren, wäre es<br />
nicht möglich, diesen Sender zu betreiben“,<br />
hält Peter Schöber fest. „Momentan<br />
VON „LARS VON TRIER“ BIS „HUGO<br />
PORTISCH“. Neben der Fortsetzung der<br />
überaus erfolgreichen Formate wie „erLesen“,<br />
„KulturWerk“, „science.talk“, „Inside<br />
Brüssel“ oder „Der österreichische Film“<br />
lässt Peter Schöber mit zahlreichen neuen<br />
Projekten aufhorchen. 2013 wird sehr<br />
spannend, hier ein kleiner Ausblick vom<br />
Programmgestalter. „Im Filmbereich werden<br />
wir wöchentlich dem europäischen<br />
,Art-Film‘ und dem internationalen Autorenfilm<br />
eine Basis einräumen. Damit bieten<br />
wir unseren Zuseherinnen und Zusehern<br />
einerseits Filme, die sich bei<br />
internationalen Filmfestivals durchgesetzt<br />
beziehungsweise dort Aufmerksamkeit<br />
erregt haben – so ist eine Lars van<br />
Trier-Reihe geplant. Andererseits werden<br />
wir auch Filme zeigen, die für eine Epoche,<br />
eine Generation prägend waren, die<br />
,Blechtrommel‘ war beispielsweise so ein<br />
prägender Film oder ,Nosferatu‘ aus dem<br />
Jahre 1922.“ Ein Meilenstern von ORF III<br />
wird zweifelsohne ein Projekt sein, welches<br />
Peter Schöber und Alexander Wrabetz<br />
aus persönlicher Leidenschaft in<br />
Angriff genommen haben. „Wir machen<br />
gerade gemeinsam mit Hugo Portisch eine<br />
komplette Neufassung der zeitgeschichtlichen<br />
,Österreich I‘-Reihe. Das heißt,<br />
Hugo Portisch macht alle Moderationen<br />
neu, wir haben das einzigartige historische<br />
Bildmaterial auf HD hochrechnen<br />
lassen und ein Historikerteam rund um<br />
ZUR PERSON<br />
Peter Schöber ist verheiratet und Vater<br />
von zwei Söhnen. Gemeinsam mit Dr. Helmut<br />
Kaiser ist er Geschäftsführer des<br />
Fernsehsenders ORF III und verantwortet<br />
die Programmagenden des Senders. Seit<br />
Ende der 1980er war Peter Schöber in den<br />
verschiedensten Bereichen des ORF tätig,<br />
ab 1998 in leitenden Funktionen. Als Absolvent<br />
des CNN International Professional<br />
Program erreichte er die Initiierung<br />
zahlreicher Programminnovationen in den<br />
Bereichen TV News, Magazin, Reportage<br />
und Dokumentation.<br />
www.orfdrei.at<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 79
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Margot Dimi<br />
Fotos Schumann-Turowski/BLV Buchverlag, www.solarbau.at, Shutterstock<br />
WER IM GLASHAUS SITZT, HAT’S GUT<br />
WOHNZIMMER MIT<br />
AUSSICHT<br />
Mit einem Wintergarten holen Sie sich Urlaubsstimmung ins eigene Haus. Es liegt an Ihnen,<br />
ob es Tropenurlaub, Asienurlaub oder eher die mediterane Variante sein soll.<br />
teils verglaster Vorbau der unbeheizt und<br />
damit für eine dauernde Bewohnung<br />
ungeeignet ist. Diese klassische Form<br />
nutzt solare Energiegewinne auch für das<br />
angrenzende Wohnhaus und bildet quasi<br />
eine thermische Pufferzone. Für die Überwinterung<br />
von Kübelpflanzen, die nicht<br />
winterfest sind, ist er wunderbar geeignet<br />
und bietet optisch einen entsprechenden<br />
grünen Bereich zwischen Wohnraum und<br />
Garten. Für den Energieausweis kann so<br />
ein Wintergarten als unbeheizter angrenzender<br />
Raum dargestellt werden, muss<br />
dazu aber tatsächlich vom Wohnraum<br />
abgetrennt ausgeführt sein.<br />
HISTORISCHES. Schon die alten Griechen<br />
und Römer bauten Häuser, in denen sie<br />
Pflanzen aus den Überseegebieten kultivierten.<br />
Die eigentlichen Vorläufer des<br />
heutigen Wintergartens kommen aber aus<br />
dem England des 18. Jahrhunderts, wo<br />
wohlhabende Hausbesitzer begannen, Anbauten<br />
an ihre Häuser zu bauen, um darin<br />
Pflanzen zu überwintern. Im Viktorianischen<br />
Zeitalter wurden diese Glas-Stahl-<br />
Konstruktionen dann im Stil der Zeit verziert<br />
und Teil einer sich über den gesamten<br />
europäischen Kontinent ausbreitenden<br />
Architekturform. In der Zeit wurden die<br />
Glashäuser auch erstmals mit Bänken,<br />
Stühlen und Tischen ausgestattet und als<br />
erweiterte Wohnräumlichkeiten genutzt.<br />
VERSCHIEDENE VERSIONEN DES WIN-<br />
TERGARTENS. Heute unterscheiden wir<br />
folgenden Formen von Wintergärten:<br />
Kalter Wintergarten: Ein ungeheizter<br />
Glasanbau, der zur Überwinterung von in<br />
unseren Breiten nicht winterfesten Pflanzen<br />
benutzt wird. Er wird frostfrei gehalten<br />
und ist mit maximal 12° C unwohnlich.<br />
Mittelwarmer Wintergarten: Er wird in<br />
der Heizperiode auf 12 bis 19° C beheizt.<br />
Dies erfordert eine andere Bepflanzung<br />
und ist nur bedingt wohnlich.<br />
Warmer Wintergarten: Die Raumtemperatur<br />
liegt über 19° C, der Wintergarten ist<br />
damit als vollwertiger Wohnraum zu nutzen,<br />
allerdings sind diese Temperaturen<br />
für herkömmliche Kübelpflanzen zu hoch.<br />
Hier fühlen sich jedoch tropische Pflanzen<br />
mit gehobenen Ansprüchen wohl.<br />
Der Wintergarten im eigentlichen Sinne<br />
ist der kalte Wintergarten, also ein groß-<br />
DER MODERNE WINTERGARTEN. Weiter<br />
verbreitet ist heute jedoch der warme<br />
Wintergarten, der als Wohnraum genutzt<br />
wird und uns besonders im Winter Urlaubsatmosphäre<br />
vermitteln soll. Diese<br />
Bauweise ist jedoch aufwendiger. Große<br />
Glasflächen erreichen nur schwer die<br />
heute aus energetischen Gründen gesetzlich<br />
geforderten Dämmwerte und im<br />
Sommer bringen sie die Gefahr der Überhitzung<br />
mit sich. Ersteres erfordert teure<br />
Spezialgläser, der Hitze beugt man mit<br />
guter Beschattung und eventuell mit Belüftungssystemen<br />
vor. Für welche Form<br />
auch immer Sie sich entscheiden – beziehen<br />
Sie in Ihre Planungen möglichst frühzeitig<br />
den Baumeister Ihres Vertrauens<br />
ein! Er kennt sich mit den in Ihrem Bundesland<br />
gültigen Bauordnungen aus und<br />
so können Sie bereits bei der Planung alle<br />
diesbezüglichen Unannehmlichkeiten ausschließen.<br />
Vorsicht auch, wenn Sie zum<br />
Beispiel in Wien wohnen und Ihr Wochen-<br />
80 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Mit einem Wintergarten wird auch zusätzlicher Wohnraum geschaffen.<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 81
endhaus in Niederösterreich oder im Burgenland<br />
mit einem Wintergarten ausstatten<br />
wollen – beraten Sie sich mit einem<br />
Baumeister im entsprechenden Bundesland!<br />
In Österreich kocht jedes Bundesland<br />
auch in Sachen Bauordnung ein eigenes<br />
Süppchen.<br />
DIE BEPFLANZUNG. Wenn der Wintergarten<br />
endlich fertig gebaut ist oder der<br />
bestehende Wintergarten unbedingt neu<br />
gestaltet werden soll, geht es um die Auswahl<br />
der Pflanzen. Der wichtigste Parameter<br />
ist die Temperatur im Wintergarten.<br />
Wir erinnern uns – kalter,<br />
mittelwarmer oder warmer Wintergarten?<br />
Wichtiger als die zu erwartende<br />
Höchsttemperatur ist die zu erwartende<br />
sie die Struktur des ganzen Raums vorgeben,<br />
quasi die Einrichtung des Wintergartens<br />
sind. An ihnen orientiert man sich<br />
mit der Unterbepflanzung und Möblierung.<br />
Meistens wählt man dazu Pflanzen<br />
mit üppiger Belaubung aus, Blütenschmuck<br />
ist nicht notwendig, der kommt<br />
später. Es ist allerdings wichtig, bei diesen<br />
Pflanzen die natürliche Maximalgröße zu<br />
bedenken, da sie nicht zurückgeschnitten<br />
werden sollen oder können! Als Strukturpflanzen<br />
geeignet sind Palmen, bananenartige<br />
Pflanzen, aber auch Großgräser.<br />
Wer es stacheliger möchte, kann auch<br />
Agavengewächse oder Säulenkakteen<br />
pflanzen. Sind die Strukturpflanzen ausgewählt<br />
und platziert, kann die Unterbepflanzung<br />
ausgesucht werden. Es<br />
macht Sinn, dabei die höheren Pflanzen<br />
in den Hintergrund zu stellen, allerdings<br />
sollte man das nicht zu sklavisch befolgen,<br />
da man sonst schnell den Eindruck gewinnt,<br />
hinter einer Hecke zu sitzen. Damit<br />
der Wintergarten gut aussieht, setzt<br />
man schnellwachsende Füllpflanzen dazwischen,<br />
die dann, wenn die eigentlich<br />
gewünschten Pflanzen groß genug sind,<br />
nach und nach entfernt werden. So manche<br />
Pflanze, die Sie bereits als Zimmerpflanze<br />
kennen, fühlt sich auch im Wintergarten<br />
wohl und kann dort erst zu ihrer<br />
eigentlichen Größe und Form heranwachsen.<br />
Doch Vorsicht, nicht jede Zimmerpflanze<br />
kann problemlos umgesiedelt<br />
werden. Pedanten mögen ihren Wintergarten<br />
thematisch strukturieren und daniedrigste<br />
Temperatur, da manche Pflanzen<br />
auch schon bei Temperaturen über<br />
0° C „erfrieren“ können. Dazu kommt,<br />
dass Pflanzen, die in Temperaturen nahe<br />
„Das Leben beginnt mit dem Tag, an dem man<br />
einen Garten anlegt.“<br />
Chinesisches Sprichwort<br />
ihrer individuellen Schmerzgrenze gedeihen<br />
sollen, in Stress geraten und umso<br />
stärker darunter leiden, je länger sie dieser<br />
Temperatur ausgesetzt sind. Nicht weniger<br />
wichtig ist die zu erwartende Lichtmenge!<br />
Oft kommen Pflanzen von der<br />
anderen Seite des Globus und sind also<br />
auf Sommer eingestellt oder wegen ihrer<br />
Herkunft aus Äquatornähe grundsätzlich<br />
viele Sonnenstunden gewohnt. Bei uns ist<br />
aber gerade die dunkelste Jahreszeit angesagt.<br />
Glücklicherweise gibt es Pflanzen,<br />
die in tropischen Wäldern den Unterwuchs<br />
bilden und deshalb mit Lichtmengen<br />
auskommen, die auch unsere Winter<br />
bieten können. Für lichthungrigere Bepflanzung<br />
muss eine kostenintensive Beleuchtung<br />
eingeplant werden, um sich<br />
langfristig an deren Grün zu erfreuen.<br />
DIE BEPFLANZUNG IM DETAIL. Sind<br />
oben angeführte Basics geklärt, können<br />
die Strukturpflanzen ausgesucht werden.<br />
Strukturpflanzen heißen sie deshalb, weil<br />
82 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
auf Rücksicht nehmen, dass die ausgewählten<br />
Pflanzen auch in ihrer angestammten<br />
Heimat gemeinsam vorkommen.<br />
Für alle anderen gilt: „Erlaubt ist,<br />
was gefällt!“ Besorgen Sie sich Fachliteratur<br />
und lassen Sie sich im Pflanzenfachgeschäft<br />
beraten. Die Kosten für die<br />
Bücher sind schnell egalisiert, wenn sich<br />
Fehlkäufe und Frust durch falsche Pflanzenwahl<br />
vermeiden lassen. Vielleicht entdecken<br />
Sie aber auch eine neue Vorliebe<br />
für ganz bestimmte Pflanzen?<br />
LEBEN MIT DEM WINTERGARTEN. Bedenken<br />
Sie unbedingt den zu erwartenden<br />
Pflegeaufwand! Palmen verursachen<br />
keinen Laubfall und sind damit wesentlich<br />
pflegeleichter als Bäume, die regelmäßig<br />
Laub wechseln. Klären Sie also ab, was<br />
Ihre Anforderungen sind. Wer seinen<br />
Traum vom mediterranen Zitrusgarten<br />
umsetzen will, kommt übrigens mit einem<br />
kalten Wintergarten aus. Bei zu intensiver<br />
Wintersonne muss dieser sogar bei Minusgraden<br />
durchlüftet werden. Im mediterranen<br />
Raum gibt es keine tote Saison,<br />
irgendetwas blüht immer. Durch die geografische<br />
Nähe der Pflanzenheimat passen<br />
auch die Lichtverhältnisse sehr gut.<br />
Die Hauptregenzeit liegt im Winter, die<br />
Pflanzen können also kaum „totgegossen“<br />
werden. Dafür vertragen sie im Sommer<br />
Durststrecken. Zugegeben, kein sehr exotisches,<br />
dafür aber ein viel heimeligeres<br />
Flair. Wer im Sommer seine mediterranen<br />
Pflanzen in den Garten übersiedelt, kann<br />
an deren Stelle die Zimmerpflanzen beherbergen.<br />
Dazu ist aber entsprechende<br />
Beschattung einzuplanen.<br />
ASIA STYLE. Die hohe Schule des Wintergartens<br />
ist die asiatische Ausrichtung! Um<br />
nicht peinlich zu wirken, gehören dazu<br />
mehr als ein paar Bonsai und ein Teeservice.<br />
Wer mit der Materie nicht vertraut<br />
ist, vertieft sich dazu am besten in die entsprechende<br />
Fachliteratur. Der Vorteil der<br />
asiatisch inspirierten Wintergärten liegt<br />
darin, dass sie für kalte bis warme Wintergärten<br />
entsprechende Möglichkeiten bieten<br />
und optisch nahtlos ins Freie übergehen<br />
können. Wenn die Gestaltung des<br />
Hauses auch noch dazupasst, wird es perfekt.<br />
Aber Vorsicht – wenn Asia Style nur<br />
eine modische Laune ist und kein echtes<br />
BUCHTIPP<br />
Lebensgefühl, dann läuft man Gefahr,<br />
dass man sehr schnell wieder umgestalten<br />
möchte. Wer jetzt Lust auf Wintergarten<br />
bekommen hat und keine Möglichkeit<br />
hat, das in naher Zukunft umzusetzen,<br />
der kann Glashausatmosphäre in öffentlichen<br />
Palmenhäusern schnuppern. Naheliegend<br />
ist Schönbrunn in Wien, wer aber<br />
gartenhistorisch zu den Wurzeln des modernen<br />
Wintergartens möchte, reist am<br />
besten nach London und besucht das<br />
Palm House in Kew Gardens. <br />
WINTERGÄRTEN<br />
Das Praxisbuch von Maria-Sansoni-Köchel<br />
und Lutz Köhler<br />
Für alle, die einen Wintergarten planen, empfiehlt sich dieses<br />
Buch aus dem BLV-Verlag. Das Autorenteam setzt sich aus<br />
dem Bautechniker Lutz Köhler und der Gartentechnikerin<br />
Maria Sansoni-Köchel zusammen. Auf 192 Seiten erklären die<br />
beiden, mit zahlreichen Bildern und Zeichnungen unterlegt,<br />
was man vor dem Bau eines Wintergartens bedenken muss<br />
und wie man den Wintergarten optimal bepflanzt und nutzt.<br />
Die Grundlagen werden genauso abgehandelt wie die einzelnen Phasen von der Planung bis zur<br />
Nutzung des Wintergartens. Konkrete Beispiele für die verschiedenen Temperaturbereiche bieten<br />
Anregungen für eigene Gestaltungsideen. Für Wintergärten geeignete Pflanzen werden porträtiert.<br />
Praktischerweise sind die Pflanzen nicht alphabetisch, sondern nach ihren Bedürfnissen und Eigenschaften<br />
sortiert. Anhand der Pflegetipps können Sie den tatsächlichen Aufwand abschätzen, bevor<br />
Sie Ihre Pflanzen auswählen.<br />
Doch auch wer schon einen Wintergarten hat, damit unzufrieden ist und gerade überlegt, wie<br />
er anders genutzt werden kann, wird in diesem Buch jede Menge wertvoller Tipps finden.<br />
Die einzelnen Kapitel sind mittels Farbschema markiert, das Inhaltsverzeichnis ist sehr detailiert.<br />
Beides erleichtert es, das Buch auch als Nachschlagewerk zu verwenden. Einzig das Adressverzeichnis<br />
im Anhang ist deutschlandlastig. Wenn man aber weiß, wonach man sucht, hilft in<br />
dem Fall ja das Internet.<br />
BLV Buchverlag, September 2011, 192 Seiten, 249 Farbfotos, 33 Zeichnungen,<br />
22.6 x 26.9 cm, laminierter Pappband, 25,70 Euro, ISBN 978-3-8354-0863-0<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 83
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Himmelhoch<br />
Fotos Schiedel, Frühwald<br />
HÖCHSTER WOHNKOMFORT AM STAND DER TECHNIK<br />
DER KAMINEFFEKT<br />
Innovative Kaminsysteme, kontrollierte Wohnraumlüftung und Sicherheit von Kaminen –<br />
die Experten vom Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) wissen, worauf<br />
man bei Kaminen achten muss.<br />
Hoch im Kurs. Nicht nur die steigenden Heizkosten machen ein Kaminfeuer attraktiv, auch für<br />
romantische Stunden zu zweit gibt es nichts Schöneres, als vor dem Kamin zu kuscheln – und<br />
Kachelöfen und Kamine steigern neben dem Wohlfühleffekt nachweislich den Wert einer Immobilie.<br />
UNABHÄNGIGKEIT. Steigende Heizkosten<br />
belasten Bewohner zusehends: Fossile<br />
Rohstoffe werden knapp und lassen die zukünftige<br />
Preisentwicklung nur schwer abschätzen.<br />
Internationale Gaskrisen und<br />
überlastete Stromnetze gefährden die Versorgungssicherheit<br />
noch zusätzlich. Kamine<br />
stehen hoch im Kurs, weil sie die Versorgungssicherheit<br />
gewährleisten und als<br />
Garanten für wohlige Wärme gelten. Deshalb<br />
steigern Kachelöfen und Kamine auch<br />
nachweislich den Wert einer Immobilie.<br />
ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDETECH-<br />
NIK. Gerade für moderne energiesparende<br />
Bauweisen gilt es einiges bereits im Vorfeld<br />
zu beachten, denn diese werden zunehmend<br />
luftdicht ausgeführt. Das hat<br />
zur Folge, dass Feuerstätten für einen<br />
optimalen Verbrennungsvorgang mit Außenluft<br />
versorgt werden müssen. „Diese<br />
Versorgung kann über geeignete Kamine<br />
erfolgen, entweder durch einen in den<br />
Kaminbauteilen integrierten, seitlich neben<br />
dem Abzugsrohr liegenden Schacht<br />
oder durch einen konzentrisch um das Abzugsrohr<br />
liegenden Luftringspalt. Bei den<br />
Öfen gibt es raumluftunabhängige Feuerstätten<br />
von der Stange, aber auch Öfen,<br />
die vom Hafner entsprechend ausgeführt<br />
werden“, erklärt Helmut Obermair vom<br />
oberösterreichischen Kaminerzeuger Rohr-<br />
Kamin. „Die geeigneten Öfen erfüllen erhöhte<br />
Dichtheitsanforderungen und dürfen<br />
daher zusammen mit raumlufttechnischen<br />
Anlagen – etwa zugelassenen<br />
kontrollierten Wohnraumlüftungen – betrieben<br />
werden, ohne dass zusätzliche<br />
Sicherheitseinrichtungen installiert werden<br />
müssen“, so Obermair.<br />
EIGNUNG. Wesentlich ist, dass die Komponenten<br />
der Systeme für diesen raumluftunabhängigen<br />
Betrieb geeignet sind und<br />
eine vorherige Prüfung und Befundung<br />
84 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Kamine und Feuerstätten für moderne, energiesparende Bauweisen<br />
erfolgt. Auf Grund der Zunahme luftdichter<br />
Bauweisen mit dem Ziel von Energieund<br />
CO 2 -Einsparungen sollte gerade dieser<br />
Frage besonders viel Aufmerksamkeit<br />
zukommen, wie Dr. Josef Zeilinger, Geschäftsführer<br />
der Firma Schiedel, bestätigt:<br />
„Die ausreichende Versorgung der<br />
Feuerstätte mit Verbrennungsluft wird bei<br />
solchen Bauweisen nämlich häufig durch<br />
raumlufttechnische Anlagen wie etwa<br />
kontrollierte Wohnraumlüftungen erschwert,<br />
was durchaus auch zum Austritt<br />
von unvollständig verbrannten Rauchgasen<br />
führen kann. Der Einsatz von geprüften<br />
raumluftunabhängigen Feuerstätten<br />
schafft hier sichere Abhilfe“, so Dr.<br />
Zeilinger. Die Parameter für einen solchen<br />
Eignungsnachweis sind auf europäischer<br />
Ebene allerdings nicht geregelt – ebensowenig<br />
die Zuständigkeit für eine solche<br />
Überprüfung. Der VÖB hat mit seinen<br />
Mitgliedsbetrieben deshalb einen Kriterienkatalog<br />
für die Prüfung und Beurteilung<br />
von raumluftunabhängigen Feuerstätten<br />
für feste Brennstoffe erarbeitet,<br />
welcher auf den Zulassungsgrundsätzen<br />
des Deutschen Instituts für Bautechnik<br />
in Berlin basiert. Auf der Website www.<br />
prokamin.at stehen der Kriterienkatalog<br />
und eine Liste mit geprüften und zugelassenen<br />
Feuerstätten zum Download bereit.<br />
ANFORDERUNGEN. Grundsätzlich gelten<br />
für raumluftunabhängige Feuerstätten<br />
dieselben Anforderungen wie für den<br />
raumluftabhängigen Betrieb. Zusätzlich<br />
müssen laut VÖB aber noch weitere erfüllt<br />
werden, etwa selbsttätig dicht schließende<br />
Türen oder eine gleichwertige Lösung.<br />
Darüber hinaus muss die Dichtheit der<br />
Feuerstätte einschließlich der erforderlichen<br />
Anschlussleitungen mechanischen<br />
und thermischen Belastungen standhalten,<br />
wobei die Prüfungsmodalitäten genau<br />
definiert sind. Für die CO-Konzentration<br />
im Abgas gelten festgesetzte Grenzwerte,<br />
die bei der Messung nicht überschritten<br />
werden dürfen. Außerdem ist im VÖB-<br />
Papier auch die Beschaffenheit der Verbrennungsluftleitung<br />
genau geregelt. „Für<br />
die Schnittstelle zwischen raumluftunabhängiger<br />
Feuerstätte und Kamin gibt es<br />
bislang keine Normung, obwohl beide Elemente<br />
Bestandteile eines funktionierenden<br />
Systems sein müssen. Wir schließen<br />
diese Lücke und geben den Verantwortlichen<br />
so einen sehr guten Leitfaden als Entscheidungshilfe<br />
in die Hand“, so Wolfgang<br />
Schwein von UNI-DIM Kaminsystemen.<br />
SICHERHEIT. Bei Kaminen hat die Sicherheit<br />
im Betrieb höchste Priorität. Das<br />
Österreichische Institut für Bautechnik<br />
(OIB) erarbeitet Richtlinien, die als Basis<br />
für die Harmonisierung der bautechnischen<br />
Vorschriften der neun Bundesländer<br />
dienen. In der OIB Richtlinie 3, „Hygiene,<br />
Gesundheit, Umweltschutz“, sind die<br />
Anforderungen an Abgasanlagen definiert.<br />
Auch die Einleitung der Abgase von<br />
mehreren Feuerstätten in denselben Kamin<br />
ist dort geregelt. Gerade die Regelungen<br />
in diesem Bereich sind Thema umfangreicher<br />
praktischer und rechnerischer<br />
Untersuchungen.<br />
Schematische Darstellung eines Kamins für<br />
den Betrieb von raumluftunabhängigen<br />
Feuerstätten.<br />
INNOVATIVE SYSTEME. Moderne Bauweisen<br />
erfordern moderne Kaminsysteme,<br />
wie Dr. Zeilinger erklärt. Kaminsysteme<br />
wurden längst an moderne<br />
Bedürfnisse angepasst. Im Bereich der Kamine,<br />
die vor Ort durch die Baufirma gebaut<br />
werden, bieten moderne Kaminsysteme<br />
auf Grund ihrer geringeren Anzahl an<br />
Einzelteilen Zeitvorteile beim Bau. Zudem<br />
sind Thermo-Zusatzkomponenten verfügbar,<br />
die dem Baumeister den Einbau in<br />
energetisch anspruchsvolle Gebäude vereinfachen,<br />
so Jürgen Böhm vom deutschen<br />
Kaminerzeuger Erlus. Fertigteil-<br />
Kamine, die in nur zwei Stunden fix und<br />
fertig montiert sind, weil sie im Werk vorgefertigt<br />
und montagefertig direkt an die<br />
Baustelle geliefert werden, sind laut Böhm<br />
bei vielen Kunden sehr beliebt. Dort werden<br />
sie mittels Krans in kürzester Zeit versetzt.<br />
Auf Wunsch kann der Kamin auch<br />
hier gleich einen fertig vormontierten<br />
Thermokopf erhalten, so Böhm. Ein weiteres<br />
Beispiel für moderne Systeme sind Kamine<br />
mit integriertem Ofen. Sie machen<br />
die Feuerstätte zum Blickfang, aber die<br />
Anforderungen an einen Kamin gehen<br />
weit über die reine Ästhetik hinaus, so Peter<br />
Sternad von Plewa Schornsteintechnik:<br />
„Die Beheizungs- und Belüftungssysteme<br />
verändern sich laufend. Moderne<br />
Systeme sind auf dem Stand der Technik<br />
und decken praktisch jede An forderung<br />
ab – vom Korrosionsschutz über eine rasche<br />
Montage bis hin zu Wärme- und<br />
Schallschutz. Aber Kamin systeme müssen<br />
ständig weiterentwickelt werden, damit<br />
sie auch den Anforderungen von morgen<br />
gerecht werden“, sind sich die<br />
Experten einig.<br />
<br />
INFORMATION<br />
Der Verband Österreichischer Beton- und<br />
Fertigteilwerke (VÖB) mit Sitz in Wien<br />
wurde 1956 gegründet und hat derzeit<br />
70 Mitgliedsbetriebe. Seine Hauptaufgaben<br />
liegen in der Förderung von<br />
Qualitätssicherung, der Erschließung neuer<br />
Anwendungsgebiete von Produkten sowie<br />
der wissenschaftlichen und didaktischen<br />
Aufbereitung branchenrelevanter Themen.<br />
www.voeb.com<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 85
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Foto Gorenje<br />
Knallig. Die<br />
Gorenje-Retro-<br />
Kollektion gibt<br />
es in den unterschiedlichsten<br />
Farben.<br />
UMWELT UND KONTO SCHONEN<br />
JETZT IST SPAREN<br />
ANGESAGT<br />
Die Energiepreise explodieren, was für so manchen Österreicher ein Problem darstellt.<br />
Aber auch wenn dies nicht der Fall ist – Geiz ist einfach geil und man kann sein schwer erarbeitetes<br />
Geld sicherlich für schönere Dinge ausgeben und muss trotzdem nichts an Komfort einbüßen.<br />
SPARPOTENZIAL. Waschmaschine, Geschirrspüler, Eiskasten &<br />
Co. befinden sich heutzutage in so gut wie jedem Haushalt. So<br />
gibt es in Österreich ca. 2,5 Millionen Eiskästen und 3 Millionen<br />
Waschmaschinen. Und sie verbrauchen relativ viel Energie, was<br />
bei den heutigen Preisen ganz schön ins Geld gehen kann. Ein<br />
durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt pro Jahr benötigt etwa<br />
zwischen 3.000 und 4.000 kWh. Gerade die Haushaltsgeräte weisen<br />
jedoch auch ein großes Sparpotenzial – bis zu 30 Prozent –<br />
auf, wenn man weiß, wo rauf man achten muss. So spart man am<br />
meisten, wenn man auf moderne Geräte setzt, denn es kommen<br />
immer sparsamere Typen auf den Markt. Zudem ist man heutzutage<br />
nicht mehr von den Werbeaussagen der einzelnen Hersteller<br />
abhängig, da sämtliche Kühl-, und Gefriergeräte, Waschund<br />
Geschirrspülmaschinen und Trockner ein Energieetikett<br />
tragen müssen. Aus diesem Grund lohnt es sich schon beim<br />
Kauf, auf den Stromverbrauch zu achten und vielleicht ein etwas<br />
teureres Markengerät einem billigeren vorzuziehen.<br />
RICHTIG KÜHLEN UND EINFRIEREN. Schon vor dem Kauf sollte<br />
überlegt werden, wofür man sein Gerät in erster Linie verwenden<br />
möchte, da davon die Ausstattung abhängt. So werden etwas<br />
einfache Kühlschränke ohne Gefrierfach bis hin zu Schränken<br />
86 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
In Zeiten wie diesen ist Energiesparen angesagt.<br />
mit 4-Stern-Tiefkühlfach angeboten. Die Geräte niemals in der<br />
Nähe von Öfen, Heizung oder Geschirrspüler aufstellen. Auch<br />
eine direkte Sonneneinstrahlung wirkt sich ungünstig auf den<br />
Energieverbrauch aus. Um einen Hitzestau zu vermeiden, muss<br />
– besonders bei Einbaugeräten – auf ausreichende Belüftung geachtet<br />
werden. Niemals die Geräte mit warmen oder sogar heißen<br />
Lebensmitteln befüllen, zuerst immer auf Raumtemperatur<br />
abkühlen lassen. Und eines ist ganz wichtig: regel mäßiges<br />
Abtauen, denn eine dicke Eisschicht erhöht die Stromkosten.<br />
RICHTIG WASCHEN. Sie haben eine Waschmaschine daheim, die<br />
schon etliche Jährchen auf dem Buckel hat? Dann sollten Sie sich<br />
beizeiten einen Neukauf überlegen, denn moderne Geräte verbrauchen<br />
bis zu 60 Prozent weniger Strom, 40 Prozent weniger<br />
Wasser und bis zu 30 Prozent weniger Waschmittel als ihre Vorgängermodelle.<br />
Günstig wirken sich Maschinen mit Mengenautomatik<br />
aus, die die Wassermenge immer der Wäschemenge anpassen.<br />
Das ist jedoch auch händisch – mit der Energiespartaste<br />
– möglich. Wichtig ist auch eine hohe Drehzahl beim<br />
Schleudern, besonders dann, wenn danach ein Trockner benutzt<br />
wird. Und auch die Wassertemperatur ist ein wichtiges Kriterium<br />
beim Energiesparen. Aus diesem Grund sollte sie so niedrig wie<br />
möglich gewählt und auf die Vorwäsche ganz verzichtet werden.<br />
Bei normal verschmutzter Wäsche genügen zumeist 60 Grad. Die<br />
Waschmaschine immer vollfüllen – auch wenn sie zur Hälfte leer<br />
ist, verbraucht sie genauso viel Strom. Und für Handwäsche benötigt<br />
man zwei- bis dreimal mehr Energie als mit der Maschine!<br />
RICHTIG TROCKNEN. Der alte Wäscheständer hat heutzutage<br />
zumeist ausgedient. Wäschetrockner werden immer beliebter –<br />
so gibt es in Österreich bereits eine Million dieser Geräte. Im<br />
Handel sind sogenannte Ablufttrockner erhältlich, bei denen die<br />
Feuchtigkeit an die Umgebung abgegeben wird. Sie benötigen<br />
rund zehn Prozent weniger Energie als Kondensationstrockner,<br />
bei denen diese in einem Behälter im Gerät gesammelt und dann<br />
abgeleitet wird. Der Vorteil liegt jedoch darin, dass ein Kondensationstrockner<br />
in jedem Raum aufgestellt werden kann und Ablufttrockner<br />
nur in gut belüfteten. Energiefresser sind zumeist<br />
Waschtrockner, da nur halbe Waschmaschinenfüllungen auf einmal<br />
getrocknet werden können. Und eines sollte klar sein: Sparsames<br />
Trocknen beginnt bereits beim Schleudern.<br />
RICHTIG SPÜLEN. Moderne Geschirrspülgeräte sind heute<br />
weitaus energiesparender als händisches Spülen, mit dem man<br />
wie bei der Handwäsche – neben dem höheren Stromverbrauch<br />
– mehr als das Dreifache an Wasser verbraucht wird. Genauso<br />
wie die Waschmaschine sollte das Gerät jedoch nur dann betrieben<br />
werden, wenn es auch voll ist. Der meiste Strom wird übrigens<br />
beim Aufheizen des Wassers verbraucht. Deshalb darauf<br />
achten, dass das Gerät möglichst an die Warmwasser leitung<br />
angeschlossen werden kann.<br />
<br />
APROPOS ENERGIELABEL<br />
Seit 1994 werden Haushalts-, Kühl- und<br />
Gefriergeräte mit dem sogenannten<br />
Energielabel versehen, das in Energie-Effizienzklassen<br />
A bis G unterteilt ist. Bei der<br />
Stufe A – die für niedrigen Verbrauch steht –<br />
gibt es eine zusätzliche Unterteilung in A+,<br />
A++ und A+++. So verbrauchen etwa Geräte<br />
mit A+ weniger als 42 Prozent,<br />
A-Geräte weniger als 55 Prozent des<br />
europäischen Durchschnitts.<br />
HausBau + EnergieSparen<br />
25. - 27. JÄNNER 2013<br />
DIE MESSE FÜR BAUEN, ENERGIE & WOHNEN<br />
RICHTIG KOCHEN. Ein ganz gewaltiger Teil der Energie wird für<br />
das Zubereiten der Nahrung aufgewendet. Aber mit einiger<br />
Umsicht können die Energieverluste beim Kochen reduziert werden.<br />
So kann man etwa mit einem gut passenden Deckel immerhin<br />
bis zu 30 Prozent an Energie sparen. Wichtig ist es, auch<br />
immer eine passende Kochplatte zu verwenden, die nicht größer<br />
als das Geschirr selbst sein soll. Die Herdplatte erst einschalten,<br />
wenn der Topf auf dem Herd steht, und immer die Restwärme<br />
ausnutzen und vor dem Koch ende zurückschalten. Heißluft-<br />
Backrohre ersparen das Vorheizen und auch hier kann die Nachwärme<br />
gut genutzt werden. Anstatt des Elektroherdes Eierkocher,<br />
Toaster oder Wasserkocher verwenden, da diese Kleingeräte<br />
fast immer energiesparender sind.<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
www.messe-tulln.at<br />
FOKUS 87
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos Shutterstock<br />
BEST AGER – FIT, AGIL, FINANZSTARK<br />
DIE SILBERNE<br />
REVOLUTION<br />
In der heutigen Zeit sind Österreich und die meisten Industrieländer durch<br />
die steigende Lebenserwartung von einem tiefgreifenden demografischen<br />
Wandel geprägt, den man „Silberne Revolution“ nennen könnte.<br />
88 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Best Ager – eine anspruchsvolle Generation, die unsere Wirtschaft ankurbelt.<br />
STEIGENDE LEBENSERWARTUNG. Anfang<br />
der 50er-Jahre waren weniger als<br />
16 Prozent der Österreicher über 60.<br />
Heute liegt deren Anteil bei 22 Prozent<br />
und im Jahr 2039 wird es fast ein Drittel<br />
der Bevölkerung sein. Grund für die steigende<br />
Lebenserwartung sind die Fortschritte<br />
in der Medizin, die gesunde Ernährung,<br />
aber auch der zunehmende<br />
Wohlstand, mit dem man sich das Leben<br />
angenehm gestalten kann. So zählen heute<br />
Menschen mit 60 noch lange nicht zum<br />
alten Eisen, sondern sind fit und agil, was<br />
sich natürlich auch auf ihren Lebensstil<br />
auswirkt. Studien zufolge fühlen sich die<br />
heute 50-Jährigen eher wie 35 und die<br />
70-Jährigen empfinden sich, als wären sie<br />
55. Sie sind zufrieden, denn sie können<br />
sich zumeist Dinge leisten, die zuvor nicht<br />
möglich gewesen wären, und müssen auch<br />
nicht jeden Cent zweimal umdrehen.<br />
Sie sind offen für Neues, führen ein<br />
anspruchsvolles und genussorientiertes<br />
Leben, sind konsumfreudig, zumeist mobil,<br />
haben vielseitige Interessen und sind<br />
aktiver denn je. So ist etwa Fitness – geistige<br />
und körperliche – extrem wichtig. Die<br />
Best Ager investieren auch viel in ihre<br />
Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Dafür<br />
sind sie bereit, so einiges auszugeben und<br />
wollen ihr Geld nicht – wie früher üblich<br />
– in den Sparstrumpf stecken. Kurzum,<br />
diese Generation möchte ihr Leben einfach<br />
genießen. Sie hat noch viel vor und<br />
zählt sich noch lange nicht zum alten<br />
Eisen. Davor haben sie noch jede Menge<br />
Zeit, die ausgekostet werden muss, und<br />
zwar in den verschiedensten Bereichen.<br />
Eines ist jedoch ganz wichtig: Die Qualität<br />
muss stimmen. Kein Wunder, dass Markenartikel<br />
bei den Best Agern hoch im<br />
Kurs stehen. Da wird beim Preis schon<br />
gerne mal ein Auge zugedrückt. Das betrifft<br />
viele Bereiche. Etwa Wohnen, Gesundheit,<br />
Essen, Sport, Urlaub etc. Mit<br />
dieser Einstellung kurbeln gerade die Senioren<br />
den Konsum an, ganz nach dem<br />
Motto: „Wer spart, hungert für die Erben.“<br />
WOHNEN MIT STIL. Zieht es die junge<br />
Generation meistens zu preisgünstigen<br />
Wohnungen, die oft mit Billigmöbeln ausgestattet<br />
werden, legen die Best Ager –<br />
wie keine andere Zielgruppe – besonderen<br />
Wert auf das Thema „Wohnen und Einrichten.<br />
Umfragen zufolge sind sie gerne<br />
bereit, für höherwertige Produkte mehr<br />
Geld auszugeben. Schließlich wollen sie es<br />
doch daheim – wo der Lebensmittelpunkt<br />
liegt – gemütlich haben. Lebensqualität<br />
ist alles, besonders beim Wohnen. So liegen<br />
etwa barrierefreie Wohnungen im<br />
Trend, die auch im hohen Alter keine unlösbaren<br />
Probleme darstellen. Wichtig ist<br />
vor allem die Breite der Durchgänge,<br />
leicht zu öffnende und schließende Fenster<br />
und Türen, stufenfreie Wege, Oberflächen,<br />
auf denen man nicht ausrutschen<br />
kann – was besonders im Sanitärbereich<br />
wichtig ist –, sichere Griffe, Sitzgelegenheiten<br />
im Vorzimmer, höhenverstellbare<br />
Betten, angepasste Arbeitshöhen etc.<br />
Kurzum: Das Ziel ist die Unabhängigkeit.<br />
So schön es auch ist, von seinen Kindern<br />
versorgt zu werden, das Gefühl, ihnen zur<br />
Last zu fallen, schwingt immer mit. Viele<br />
Unternehmen haben es sich aus diesem<br />
Grund zur Aufgabe gemacht, spezielle<br />
Möbel für Senioren anzubieten. Etwa<br />
Küchenmöbel, die besonders pflegeleicht<br />
sind und eine einfache Bedienung garantieren.<br />
Dazu gehören etwa hochgesetzte<br />
Geräte, die seitlich zu öffnen sind und<br />
kontrastreiche, gut lesbare Displays aufweisen.<br />
Auch im Bad versprechen intelligente<br />
Lösungen mehr Bequemlichkeit<br />
und Komfort. Etwa Dusch- und Badewannen<br />
mit rutschfester Beschichtung und<br />
integriertem Sitz und festen Haltegriffen,<br />
sogar Badewannen mit seitlicher Einstiegsöffnung<br />
werden angeboten. Auch<br />
Dienstleistungen rund ums Wohnen werden<br />
bei den Best Agern immer stärker<br />
nachgefragt. Putzhilfen, Hausmeisterund<br />
Einkaufsdienste boomen.<br />
FREIZEITVERGNÜGEN URLAUB. Kaum<br />
eine Alterszielgruppe ist so reisefreudig<br />
wie die Senioren. Kein Wunder, dass die<br />
meisten Reiseveranstalter bei ihrer Angebotsauswahl<br />
auf sie setzen, denn die jungen<br />
Konsumenten haben oft zu wenig<br />
Zeit oder Geld dafür. Wer nun glaubt, dass<br />
die „Alten“ sich nur für Gesundheitsurlaube<br />
interessieren, der irrt sich gewaltig.<br />
Immer mehr entscheiden sich für<br />
ungewöhnliche Reisen, die auch junge<br />
Rucksacktouristen interessant finden. Im<br />
Mittelpunkt stehen besondere Eindrücke,<br />
neue Erfahrungen und exklusive Erlebnisse.<br />
Sogar Abenteuerreisen mit dem<br />
Rad, auf dem Pferd oder Kamel, mit dem<br />
Motorrad oder diverse Safaris werden<br />
gerne gebucht. Fitness und Gesundheit<br />
sind dabei wichtig. Wer sich unsicher<br />
fühlt, muss dennoch nicht auf seine<br />
Reiselust verzichten – immer öfter werden<br />
ärztlich begleitete Erlebnisreisen in<br />
ferne Länder angeboten.<br />
GESUNDHEIT IST DAS HÖCHSTE GUT.<br />
Keine Branche boomt jedoch so sehr wie<br />
alles, was mit Gesundheit und Fitness zu<br />
tun hat. Und das ist kein Wunder, denn nur<br />
wenn man fit ist, kann man sein Alter<br />
genießen. Dazu gehört jedoch nicht nur<br />
das Schlucken von Pillen. Im Trend liegen<br />
Fitnesscenter, Wellnessbehandlungen, alternative<br />
Therapien und natürlich ein gesunder<br />
Lebensstil mit optimaler – zumeist<br />
biologischer Ernährung. Besonders im<br />
Sport gibt es unzählige Möglichkeiten für<br />
die Best Ager, da die Gesundheitspolitik<br />
viel Wert auf ihr Wohlbefinden legt. So gibt<br />
es umfangreiche Informationen und es<br />
werden auch Unternehmungen wie etwa<br />
gemeinsames Walken, Radfahren oder<br />
Wandern angeboten. Sogar Hersteller von<br />
Spielkonsolen beschäftigen sich mit der<br />
Zielgruppe der Best Ager und haben Spiele<br />
für Senioren im Programm, die die körperliche<br />
Fitness erhöhen. Und da das Alter vor<br />
Technikbegeisterung nicht schützt, haben<br />
die meisten Best Ager kein Problem damit<br />
– genausowenig wie mit dem Computer,<br />
Internet, Social Networks & Co. <br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 89
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Gerhard Schillinger<br />
Fotos Shutterstock, Xundheitswelt<br />
DER ERSCHÖPFUNG ENTGEGENTRETEN<br />
WO SIE AUSWEGE AUS<br />
DEM BURNOUT FINDEN<br />
Immer häufiger fordern die Rastlosigkeit, die Hektik und der ständige Druck der Leistungsgesellschaft<br />
ihren Tribut in Form seelischer wie körperlicher Erschöpfung. Schmerzen ohne organischen Befund,<br />
Schlafstörungen und Kraftlosigkeit im Alltag sind Warnzeichen, deren Heilung sich einige Gesundheitshotels<br />
ganz besonders verschrieben haben<br />
WENN DER KÖRPER STREIKT. „Burnout“<br />
ist wohl einer der meistgebrauchten,<br />
zeitgeistigsten und zugleich auch<br />
unverstandensten Begriffe der letzten<br />
Jahre. Die einen sehen darin eine hippe<br />
Modeerscheinung, andere wieder eine<br />
echte Krankheit und viele einen Sammelbegriff<br />
oder ein Symptom vielschichtiger<br />
Probleme der Seele von der Depression<br />
bis zu verborgenen Traumen. Egal<br />
wie man Burnout auch betrachtet – Betroffene<br />
brauchen Unterstützung, wenn<br />
der Alltag zur Qual wird. Die schleichende<br />
Überforderung aus zu hohen Selbstansprüchen<br />
bei zu viel Arbeit, dauernder<br />
Erfolgsdruck und beständige Jobverlustangst<br />
in Verbindung mit persönlichen<br />
Konflikten kann anfangs oft über Jahre<br />
hinweg aus den eigenen Energiereserven<br />
ganz gut überspielt und kompensiert<br />
werden. Im schlimmsten Fall führt die<br />
Beibehaltung der krank machenden<br />
Mus ter aber irgendwann zum körperlichen<br />
und seelischen Zusammenbruch.<br />
Wenn der Körper bereits mit hartnäckigen<br />
Störungen und Schmerzen den Alltag<br />
verweigert oder dieser zur schier unschaffbaren<br />
Qual geworden ist, reichen<br />
dann ein paar Tage im Wellnesshotel<br />
oder ein Urlaub als Erholung nicht mehr<br />
aus. Nach einer kurzen Entspannung<br />
verschlechtert sich der Erschöpfungszustand<br />
oft noch mehr aus Angst vor<br />
den unveränderten Lebensbedingungen<br />
danach. Der Aufdeckung der tiefer lie-<br />
90 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Das Lebensresort Ottenschlag bietet Hilfe bei psychosozialen Störungen.<br />
genden, krank machenden Muster und<br />
Ursachen – und damit der Erhaltung der<br />
eigenen Berufsfähigkeit und Sicherung<br />
der Existenz – haben sich daher einige<br />
Gesundheitsspezialisten verschrieben.<br />
IN DER STILLE DES WALDVIERTELS<br />
ZU SICH FINDEN. Eine der besten<br />
Adressen dafür ist das Lebensresort<br />
Ottenschlag im Waldviertel. Das gediegene<br />
4-Sterne-Haus liegt in ruhiger und<br />
idyllischer Waldlage und hat neben klassischen<br />
Wellnesseinrichtungen wie Sauna<br />
und Pool ein medizinisch professionelles<br />
Angebot für psychosoziale Störungen<br />
wie Burnout ausgearbeitet. Dazu<br />
gehört ein in der Zusammenarbeit mit<br />
der Wiener Spezialistin Dr. Henriette<br />
Walter ausgearbeitetes Vorsorge- und<br />
Rehabilitationsprogramm, das neben<br />
körpertherapeutischen Anwendungen<br />
gesundheitspsychologische Beratung,<br />
Psychotherapiestunden oder auch Kreativprogramme<br />
vom Klettern und Malen<br />
bis zur Musiktherapie beinhaltet. Bei Bedarf<br />
kann auch eine unterstützende Medikation<br />
durch ständig anwesende Ärzte<br />
verordnet werden.<br />
Zur Abrundung des Burnout-Programms<br />
stehen nach individuellen Bedürfnissen<br />
Bewegung, Entspannung und vor allem<br />
die Entschleunigung in der ruhigen<br />
Umgebung der endlosen Wälder um das<br />
Resort an der Tagesordnung. Präventivpakete<br />
zur Vermeidung von Burnout-<br />
Erscheinungen beginnen bereits ab einer<br />
Woche Aufenthalt, echte Rehabilitation<br />
für Betroffene kann aber auch mehrere<br />
Wochen dauern – also ein durchaus sehr<br />
ernst zu nehmendes Krankheitsbild.<br />
TYPISCH WEIBLICHE ERSCHÖPFUNG<br />
IM RICHTIGEN RAHMEN ERKENNEN.<br />
Gerade Frauen sind durch Doppelbelastung<br />
in Beruf und Familie oder durch besondere<br />
Anforderungen etwa in sozialen<br />
Tätigkeiten in hohem Maße von Burnout<br />
und Erschöpfung betroffen. Zwischen den<br />
immer größeren Ansprüchen im Job und<br />
häufig den Herausforderungen bei der Erziehung<br />
der Kinder bleiben Entspannungspausen<br />
und Zeit für sich auf der Strecke. Im<br />
zur VAMED Vitality World gehörenden „la<br />
pura women’s health resort kamptal“ in<br />
Gars hat man sich daher den besonderen<br />
Anforderungen weiblicher Bedürfnisse zur<br />
Vermeidung von Burnout-Erscheinungen<br />
verschrieben. Im Rahmen des „mental<br />
balance“ wird gezielt an professioneller<br />
Entspannung, der Erkennung der eigenen<br />
Werte und Bedürfnisse sowie der individuellen<br />
Körperwahrnehmung gearbeitet. Dazu<br />
gehören die ärztliche Betreuung und<br />
Erhebung des eigenen Herz- und Nervenstatus<br />
genauso wie eine spezielle Gourmetküche,<br />
Körpertherapien oder Mental<br />
Coaching. Ziel ist die Wiederfindung von<br />
Energie und Lebensfreude in einem gepflegten<br />
Urlaubsambiente ohne Druck und<br />
Pflichten des Alltags.<br />
<br />
BURNOUT-PROGRAMME<br />
FÜR MEHR LEBENSFREUDE<br />
UND ENERGIE<br />
Lebensresort Ottenschlag<br />
3631 Ottenschlag, Tel. 02872/200 20<br />
www.lebensresort.at<br />
„Burnout-Prävention“ im Lebensresort<br />
Ottenschlag mit 7 Tagen Vollpension,<br />
Burnout-Schulung, gesundheitspsychologische<br />
Beratungen, Biofeedback,<br />
Entspannungstraining und Stressbewältigung,<br />
Massage, Klettern, Erholen im<br />
Hallenbad und Sauna etc.: ab 890 Euro<br />
la pura woman’s health resort kamptal<br />
3571 Gars am Kamp, Tel. 02985/26 66-0<br />
www.lapura.at<br />
„la pura mental balance“ im la pura<br />
woman’s health resort kamptal mit<br />
7 Tagen Halbpension und Mittagssuppe,<br />
Arztuntersuchung, Messung der<br />
Herzvariabilität, Mental Coaching,<br />
Entspannungstraining, Biofeedback,<br />
Körpertherapie, Kopfmassage etc.:<br />
ab 1.934 Euro<br />
Kurhotel Bad Pirawarth<br />
2222 Bad Pirawarth, Kurhausstraße 100,<br />
Tel.: 02574/29160-0<br />
www.kurhotel-pirawarth.at<br />
„Kraft-Kur“ mit 7 Tagen Vollpension,<br />
Arztbetreuung, Körperverhaltenstherapien<br />
in der Gruppe und einzeln, Kraft- und<br />
Entspannungstraining, Ernährungsberatung,<br />
Kreativprogramm etc.: 1.490 Euro<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 91
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal und Alexander Scheuch<br />
Fotos Martinhal, Beigestellt<br />
LUXUS FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
MIT DEN STÖRCHEN<br />
ZIEHEN ...<br />
Die Zugvögel ziehen seit Menschengedenken in südliche Gefilde, um zu überwintern. Immer öfter<br />
führt ihre Reise jedoch nicht nach Afrika, sondern sie lassen sich im wunderschönen Portugal nieder.<br />
Auch wir versuchen den unfreundlichen kalten Wintertagen zumindest eine Zeitlang zu entfliehen<br />
und unseren Urlaub in einer sonnigen, wärmeren Gegend zu verbringen. Warum nicht dort, wo sich<br />
auch die Störche wohlfühlen? Etwa im Martinhal Beach Resort & Hotel in Portugal.<br />
WOHLIGE TEMPERATUREN. Wenn wir<br />
in Österreich mit dicken Winterklamotten<br />
das Flugzeug besteigen, können wir es<br />
kaum mehr erwarten, an unserem Ziel anzukommen<br />
– nämlich an Europas südwestlichstem<br />
Zipfel, genauer gesagt im<br />
portugiesischen Küstenstädtchen Sagres<br />
am „finis terra“. Hier hat Väterchen Frost<br />
nichts zu melden, da führt nämlich 300<br />
Tage im Jahr die Sonne das Regiment. Das<br />
Klima ist mild und die Luft glasklar – eine<br />
optimale Destination zum Sonnentanken.<br />
Denn hier macht der Sommer niemals<br />
Pause. Kurzum, dieser Teil von<br />
Europa ist die optimale Winterdestination<br />
für passionierte Aktiv- und Strandurlauber,<br />
die in wenigen Flugstunden<br />
erreicht werden kann. Und dann ist es soweit:<br />
Während daheim alle frierend und<br />
fröstelnd auf die warme Jahreszeit warten,<br />
kann man hier ein Sonnenbad im<br />
Bikini nehmen, mit dem Surfbrett auf den<br />
Wellen reiten oder auch nur gemütlich im<br />
Wasser planschen.<br />
LUXUS PUR. Das exklusive 5-Sterne-<br />
Martinhal Beach Resort & Hotel befindet<br />
sich auf 42 Hektar ehemaligem Küstenland<br />
und bietet alles, was so ein Urlauberherz<br />
begehrt: 132 Designerhäuser und ein<br />
5-Sterne-Boutiquehotel im progressiven<br />
Biodesign, bei denen in der Ausstattung<br />
auf Serienprodukte verzichtet und stattdessen<br />
Naturstein, Holz und Kork eingesetzt<br />
wurden. Die Teppiche sind aus<br />
Naturfasern und die Polstermöbel mit<br />
abnehmbaren Bezügen versehen. Dazu<br />
kommen das großzügige Finisterra-Spa,<br />
der 900 Meter lange Sandstrand der<br />
imposanten Martinhal-Bucht, vier große<br />
beheizbare Pools und ein Indoor-/Outdoor-Pool,<br />
Tennisplätze, Paddel Courts,<br />
ein Wassersportzentrum für Wellenreiter,<br />
Wind- und Kite-Surfer, Schnorchler, Taucher<br />
oder Segler und in nächster Nähe<br />
etliche Golfplätze. Aber das ist noch lange<br />
nicht alles, denn das Freizeitangebot des<br />
Martinhal Beach Resort & Hotel ist um-<br />
92 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Der idyllische Ort an der südwestlichsten Spitze Europas eignet sich bestens für einen außergewöhnlichen<br />
Familienurlaub und bietet darüber hinaus eine interessante Investitionsmöglichkeit.<br />
NOVEMBER/DEZEMBER 2012 FOKUS 93
fangreich. So können etwa an Bord eines<br />
Ausflugsschiffes Delfinschulen beobachtet<br />
werden, man kann Kajakfahren oder<br />
in Segel-Gokarts die Atlantikbrise als Antriebsmotor<br />
nutzen. Wer lieber an Land<br />
bleibt, dem steht der Kletterpark zur Verfügung<br />
oder die Küste kann mit einem<br />
Paragleiter aus der Vogelperspektive besichtigt<br />
werden. Auch der 75 Millionen<br />
Quadratmeter große angrenzende Costa-<br />
Vicentina-Nationalpark ist einen Besuch<br />
wert und kann entweder zu Fuß, auf dem<br />
Pferd, mit Motorrädern, Jeeps oder mit<br />
den hochwertigen Cube-Mountainbikes<br />
vom Martinhal Beach Resort & Hotel<br />
durchforstet werden kann.<br />
Tipp. Vom 22. März bis 8. April stehen „Surf-Intensivtage“ auf dem<br />
Programm. Da ist Surfspirit pur für die ganze Familie angesagt.<br />
Kinder und Erwachsene lassen sich von Profis zeigen, wie es geht.<br />
MIT KIND & KEGEL. Urlaub mit Kindern<br />
kann manchmal anstrengend sein. Besonders<br />
dann, wenn die gewählte Destination<br />
nicht besonders viel für die jungen Gäste<br />
zu bieten hat. Im Martinhal Beach Resort<br />
& Hotel kann das nicht passieren, denn<br />
hier erleben Groß und Klein einen Urlaub<br />
voller Action, Entspannung, Sport und<br />
Natur. Mit ein Grund mag darin liegen,<br />
dass der „Erschaffer“ des Luxus-Feriendorfs,<br />
der Schweizer Unternehmer Roman<br />
Stern, der selbst begeisterter Familienmensch<br />
und vierfacher Vater ist, aber<br />
auch Visionär mit Weitblick – und dem<br />
richtigen „Gespür“, wie exklusive Familienurlaube<br />
verlaufen können. In den Ferienhäusern<br />
stehen tipptopp ausgestattete<br />
Küchen und ein Supermarkt in der<br />
Ferienanlage zur Verfügung. Um auch<br />
Mama eine Auszeit zu gönnen, bietet das<br />
Restaurant „Os Gambozinos“ einen Takeaway-Service.<br />
Wer mit Baby anreist,<br />
braucht sich um nichts kümmern, denn<br />
bereits im Voraus kann alles Wichtige<br />
gebucht werden, das für den Youngster<br />
benötigt wird. Bereits die Kleinsten –<br />
nämlich Babys ab dem sechsten Monat –<br />
werden im Martinhal Beach Resort &<br />
Hotel liebevoll empfangen und – wenn<br />
gewünscht – in der Kinderkrippe betreut.<br />
Die etwas Älteren verbringen ihre Zeit in<br />
Bastel- und Kochkursen, in der Fußballschule,<br />
beim Picknicken oder im „Kleine<br />
Wissenschaftler“-Programm. Und die<br />
„ganz Großen“ haben Spaß bei Surfkursen,<br />
Tauchen, geführten Bike- und<br />
Wandertouren, die sie mit den Eltern<br />
oder auch allein absolvieren. Auch Aus-<br />
94 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Familie Stern. Der Schweizer Unternehmer<br />
Roman Stern ist selbst<br />
begeis terter Familienmensch und vierfacher<br />
Vater. Im Martinhal Resort werden<br />
mit Leidenschaft und dem richtigen<br />
„Gespür“ die Ideen und Visionen,<br />
wie exklusive Familienurlaube verlaufen<br />
können, verwirklicht.<br />
flüge bieten sich an, wie etwa in das<br />
weltberühmte Ozeanarium oder in den<br />
Zoo von Lissabon. Auch Kultur gibt<br />
es vom Feins ten: Gotische Kirchen, majestätische<br />
Klöster und interessante Museen<br />
warten nur darauf, von den Gästen<br />
entdeckt zu werden. Wer das pure Leben<br />
spüren möchte, der begibt sich einfach<br />
in die engen Gassen von Lissabon, wo<br />
farben frohe Geschäfte zum Bummeln und<br />
Shoppen einladen.<br />
GENUSS PUR. In den Restaurants vom<br />
Martinhal Beach Resort & Hotel werden<br />
nur beste Zutaten aus lokaler Produktion<br />
verwendet. Es versteht sich von selbst,<br />
dass sämtliche Speisen frisch zubereitet<br />
werden. So wurde etwa im Restaurant<br />
„O Terraço“ die traditionelle Küche Portugals<br />
mit viel Einfallsreichtum neu erfunden.<br />
Im stylishen Strandrestaurant „As<br />
Dunas“, gleich neben dem Beach Club und<br />
mit traumhaftem Blick auf den Atlantik,<br />
werden täglich fangfrischer Fisch und<br />
beste Meeresfrüchte zubereitet, und das<br />
italienische „Os Gambozinos“ bietet eine<br />
verlockende Auswahl an italienischen<br />
Köstlichkeiten wie warme und kalte Vorspeisen,<br />
frische Salate, leckere Pasta-<br />
Gerichte und Pizzen. Aber auch für Selbstversorger<br />
gibt es spezielle Schmankerln<br />
– etwa im Dorfladen „Mercado“ ein<br />
schmackhaftes Take-away-Frühstück mit<br />
frisch gebackenem Brot, Croissants und<br />
Gebäck, Kaffee oder Tee und frisch gepresstem<br />
Orangensaft. Des Weiteren findet<br />
man hier auch frisches Obst und Gemüse,<br />
lokale Spezialitäten und eine große<br />
Auswahl an Getränken. Der „Mercado“<br />
führt zudem ein umfassendes und frisch<br />
zubereitetes Sortiment an Speisen und<br />
Snacks zum Mitnehmen.<br />
IMMOBILIENERWERB. Dass der Unternehmer<br />
Roman Stern auch Visionär mit<br />
Weitblick ist, zeigt sich nicht nur an der<br />
außergewöhnlichen Konzeption seines<br />
Resorts, sondern weiters in der Tat sache,<br />
dass die Häuser auch als Investment mit<br />
interessanten Renditen erworben werden<br />
können. Für den Kauf einer Immobilie im<br />
Resort bietet Stern eine Reihe von Optionen.<br />
So kann der Investor seine Immobilie<br />
nach dem Kauf für acht Jahre zurück an<br />
Martinhal vermieten. Diese Variante ist<br />
jedenfalls die ideale Lösung für das Immobilieninvestment.<br />
Zu den Vorteilen des<br />
Leaseback-Angebots gehört eine jährliche<br />
Miete in Höhe von vier Prozent des Kaufpreises<br />
über die gesamte Laufzeit des<br />
achtjährigen Vertrages. Diese Vereinbarung<br />
ist verlängerbar, der Betrag wird in<br />
monatlichen Raten ausbezahlt. Darüber<br />
hinaus können die Anleger, ihre Familie<br />
und Freunde bis zu acht Wochen im Jahr<br />
in ihrer eigenen Immobilie verbringen.<br />
Dafür wird nur eine geringe wöchentliche<br />
Servicegebühr erhoben. Zusätzlich zum<br />
Komplettkauf einer Immobilie besteht<br />
auch die Möglichkeit eines Teilkaufs.<br />
Hierbei „teilen“ sich vier Besitzer eine Immobilie.<br />
Attraktiv für Geschäftsleute und<br />
Investoren aus Nicht-EU-Ländern ist die<br />
Alternative der Mar tinhal „Golden Visa“-<br />
Investitionsanlage mit dem interessanten<br />
Aspekt einer portugiesischen Aufenthaltsbewilligung,<br />
die ab einer Investition<br />
von 500.000 Euro in Immobilienbesitz in<br />
Portugal zum Tragen kommt. Über die Investmentvarianten<br />
im Detail werden wir<br />
fortführend dazu unter anderem in unserer<br />
internationalen Ausgabe Anfang März<br />
2013 näher berichten, die auch auf der internationalen<br />
Immobilienmesse in Cannes<br />
präsentiert wird.<br />
<br />
INFORMATION<br />
Martinhal Beach Resort & Hotel<br />
Quinta do Martinhal, Apartado 54<br />
P-8650-908 Sagres/Portugal<br />
Tel. +351 282 240 200<br />
Fax +351 282 240 260<br />
info@martinhal.com<br />
Immobilienerwerb und Investment<br />
Nähere Details (Preislisten, Renditen,<br />
Finanzierung, Leaseback-Vereinbarung):<br />
propertysales@martinhal.com<br />
www.martinhal.com<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 95
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Foto Beigestellt<br />
HYUNDAI SANTA FE<br />
MEHR ALS NUR<br />
EIN TREND<br />
Der neue HYUNDAI Santa Fe verspricht nicht nur viel, er hält auch alles. Und er ist weit mehr als<br />
nur ein neuer Look – der Santa Fe ist ein völlig neues Auto mit jeder Menge neuer Ideen!<br />
KOSTENGÜNSTIG. Wer sich mit dem Gedanken<br />
trägt, einen SUV zu kaufen, der sollte<br />
auf jeden Fall den neuen HYUNDAI Santa<br />
Fe begutachten. Denn hier erwartet den<br />
Kunden eine gehobene Mittelklasse mit toller<br />
Ausstattung zu einem interessanten<br />
Preis. Bemerkenswert ist auch das neue Designkonzept<br />
„Storm Edge“, das dem Santa<br />
Fe einen maskulinen und charaktervollen<br />
Lifestyle-Touch mit anspruchsvollen und<br />
raffinierten Linien, die in Harmonie mit seiner<br />
voluminöser Fläche stehen, verpasst.<br />
Viele Gedanken hat man sich bei diesem<br />
Koreaner auch darüber gemacht, dass er bei<br />
den europäischen Kunden gut ankommt.<br />
So wurden etwa die Lenkung, das Fahrwerk<br />
und die Bremsen modifiziert. Daher bietet<br />
der neue Santa Fe eine beeindruckende<br />
Straßenlage sowie echten Komfort onroad<br />
als auch offroad. Im normalen Fahrbetrieb<br />
wird der Santa Fe frontgetrieben, bei widrigen<br />
Straßenbedingungen und im Gelände<br />
wird der Allradantrieb automatisch zugeschalten,<br />
sobald dieser benötigt wird.<br />
KRAFT VORAUS. In Europa werden drei<br />
Antriebsvarianten zur Verfügung stehen,<br />
die sämtliche Ansprüche an einen moder-<br />
nen SUV abdecken. So besteht das Motorenangebot<br />
aus einem Benzinmotor und<br />
zwei Dieselmotorisierungen, die ein Leistungsband<br />
von 150 PS bis 200 PS abdecken.<br />
Alle Motoren stehen für klassenbeste Verbrauchs-<br />
und Emissionswerte. Auch auf die<br />
Gewährleistung wurde großer Wert gelegt.<br />
So wird der neue Santa Fe mit der 5-Jahre-<br />
3-fach Garantie ausgestattet sein, inklusive<br />
5 Jahre Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung,<br />
5 Jahre Mobilitätsgarantie und<br />
5 Jahre jährliche gratis Zustandsprüfung.<br />
Kurzum – ein preiswerter SUV, der mit sportivem<br />
Luxus und Extras verwöhnt. <br />
96 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
Fotos Beigestellt<br />
REGION SAALFELDEN-LEOGANG<br />
ERHOLUNG UND<br />
WOHLBEFINDEN<br />
Wer Urlaub in der Salzburger Bergwelt mit Wellness, Vitalität und Sport verbringen will,<br />
dem sei das Vitalhotel Saliter Hof**** in Saalfelden empfohlen.<br />
GASTFREUNDLICHKEIT. Das familiengeführte<br />
4-Sterne-Vitalhotel Saliter Hof befindet<br />
sich im Herzen der Salzburger Bergwelt.<br />
Umgeben von dem Steinernen Meer,<br />
den Leoganger Steinbergen sowie dem<br />
Hochkönig-Massiv und den Dientner Bergen<br />
liegt das weitläufige Saalfeldner Becken.<br />
Saalfelden ist als der Zentralort des<br />
Pinzgaus bekannt und eignet sich ideal als<br />
Ausgangspunkt für einen unvergesslichen<br />
Tag. Urlaub im Saliter Hof stellt mit vielen<br />
kleinen Besonderheiten eine wahre Oase<br />
der Ruhe und Erholung dar. Traditionsreiche<br />
Alpenkultur in Verbindung mit Natur,<br />
genussvoller Kulinarik, Vitalität und vor<br />
allem Gastfreundlichkeit werden im Saliter<br />
Hof ganz groß geschrieben. Das Hotel empfängt<br />
seine Gäste mit einer urigen Wärme<br />
und Gemütlichkeit. Wohltuende Farben,<br />
traditionelles Altholz und feinste Naturmineralien<br />
sorgen für eine behagliche Stimmung<br />
in den schönen 26 Doppel- und vier<br />
Einzelzimmern. Die heimeligen Zimmer<br />
sind alle bestens ausgestattet – mit einem<br />
modernen offenem Badezimmer mit Badewanne<br />
oder Dusche, Fön, separatem WC,<br />
Saunatasche, Flat-TV, gratis Breitbandinternet-Zugang,<br />
Safe, Schreibtisch und<br />
Balkon. Ihr Gastgeber, Küchenchef und<br />
Triathlet Erwin Kaindl verwöhnt die Gäste<br />
mit kulinarischen Schmankerln aus der<br />
Region und dem großen Repertoire der<br />
österreichischen Küche. Vom abwechslungsreichen<br />
Frühstückbuffet bis hin zur<br />
Nachmittagsjause und dem ausgezeichneten<br />
5-Gänge-Menü-Abendessen wird man<br />
bestens kulinarisch umsorgt, und das Restaurant<br />
mit seinen schönen Stuben bildet<br />
hier den perfekten Rahmen. Nach einem<br />
ereignisreichen und sportlichen Tag lädt<br />
das Wellness-Spa mit einer finnischen<br />
Sauna (90° C), einer Biosaunastube (60° C),<br />
einem Kräuterdampfbad sowie der wohltuenden<br />
Infrarotkabine ein, um sich von den<br />
Strapazen zu erholen.<br />
ALLTAG VERGESSEN. Der herrliche Relaxbereich<br />
mit frischem Obst und Tee lädt die<br />
Akkus wieder auf, und sollte jemand noch<br />
nicht genug Bewegung gehabt haben, kann<br />
man sich im Fitnesscenter mit Ausblick auf<br />
die gesamte umliegende Bergwelt noch<br />
etwas „auspowern“. Da man weiß, dass<br />
Urlaub die schönste Zeit des Jahres ist, ist<br />
es das höchste Ziel des Saliter Hofs, den Alltag<br />
vergessen lassen. Damit der Gast Zeit<br />
zum Loslassen hat, sorgt das gesamte Team<br />
mit viel Herzlichkeit und Offenheit für das<br />
Wohlbefinden – damit ein Urlaub im Saliter<br />
Hof einfach unvergesslich wird! <br />
INFORMATION<br />
Vitalhotel Saliter Hof****<br />
A-5760 Saalfelden,<br />
Uttenhofen 5<br />
Tel. +43 (0)6582/733 81<br />
info@saliterhof.at<br />
www.saliterhof.at<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 97
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Anastasia Blumenthal<br />
Fotos Beigestellt<br />
TIROL MEETS INDIA<br />
AYURVEDA<br />
IN DEN ALPEN<br />
In der Nähe von Kufstein, genauer gesagt in Hinterthiersee,<br />
befindet sich das Ayurveda Resort Sonnhof****, das man als<br />
Zentrum des europäischen Ayurveda bezeichnen kann.<br />
BALANCE. Unsere heutige Zeit ist von<br />
Hektik und Stress geprägt, was zu diversen<br />
Zivilisationskrankheiten wie beispielsweise<br />
Stoffwechselstörungen, Depressionen<br />
oder Burnout führt. In der<br />
ayurvedischen Medizin werden diese<br />
Krankheitsbilder nicht nur an der Oberfläche<br />
kuriert, sondern es wird das Gleichgewicht<br />
der Lebensenergien, der sogenannten<br />
Doshas, mit gezielten Behandlungen<br />
und Kuren wieder hergestellt. Das<br />
Ergebnis sind eine tiefgreifende Regeneration,<br />
neue Energie und innere Ausgeglichenheit.<br />
Ayurveda wird in vielen heimischen<br />
Hotels angeboten, allerdings sind<br />
die angebotenen Treatments nur in den<br />
wenigsten Fällen mit den Behandlungen<br />
und Kuren in Indien oder Sri Lanka zu<br />
vergleichen. Nicht so im Sonnhof, denn<br />
hier ist Ayurveda authentisch und es wird<br />
harmonisch in unsere europäische Kultur<br />
integriert. Dafür sorgen das Expertenteam<br />
vom Sonnhof und zwei Spezialisten<br />
aus dem Ursprungsland des Ayurveda, Dr.<br />
(ind.) Gaurav Sharma und Küchenchef<br />
Balvinder Walia, mit einem umfassenden<br />
Angebot – angefangen bei der AyurDetox-<br />
Kurzreinigung über intensive Entschlackungsprogramme<br />
und Jungbrunnen-<br />
Regenerationswochen bis hin zur Rasayana-Kur<br />
oder der Pancha-Karma-Kur.<br />
Am Anfang jeder Kur steht die Untersuchung<br />
inklusive Pulsdiagnose bei Dr.<br />
(ind.) Sharma, der nicht nur die Behandlungen,<br />
sondern auch die Ernährung für<br />
die nächsten Tage festlegt. Die Gäste erhalten<br />
genaue Instruktionen, an welchen<br />
Mahlzeiten sie in welcher Form teilnehmen<br />
können. Bei Störungen im Wohlbefinden<br />
oder gesundheitlichen Problemen<br />
verordnet Dr. (ind.) Sharma, der aus einer<br />
indischen Ärztedynastie stammt, auch<br />
den medizinischen Einsatz wertvoller<br />
Heilpflanzen. Und natürlich kommt auch<br />
die Schönheit im Sonnhof nicht zu kurz.<br />
Ayurveda-Beauty-Behandlungen nach der<br />
„Pharmos Natur® Green Luxury“-Methode<br />
sowie Programme mit Royal Lakshmi<br />
ergänzen das umfassende Angebot.<br />
GAUMENFREUDEN PUR. Im Sonnhof<br />
macht das Kuren Spaß und stellt keinen<br />
Verzicht auf kulinarische Genüsse dar,<br />
denn die verwendeten ayurvedischen Rezepte<br />
wurden dem europäischen Geschmack<br />
angepasst. Zudem werden nur<br />
erstklassige Produkte von den Märkten<br />
und Bauernhöfen der Region verwendet.<br />
Neben indischen Kräutern wie etwa Koriander,<br />
Ingwer, Kardamom oder Zimt entfalten<br />
auch europäische Gewürze wie<br />
Thymian, Basilikum oder Fenchel ihre<br />
heilende Wirkung. Der Tag beginnt für<br />
die Gäste mit einem Frühstücksbuffet,<br />
das heimische und ayurvedische Spezialitäten<br />
vereint. Mittags wird ein Pitta-<br />
Buffet mit Suppen, bunten Salaten, Vorspeisen<br />
und süßen Desserts aufgetragen,<br />
zur Vata-Jause am Nachmittag gibt es<br />
eine Teezeremonie mit gesunden Köstlichkeiten.<br />
Kulinarischer Höhepunkt sind<br />
die ayurvedischen Abendmenüs, die vegetarisch<br />
sowie mit Fisch und Fleisch angeboten<br />
werden.<br />
WOHLBEFINDEN TANKEN. Der Sonnhof<br />
ist ganz auf Erholung ausgerichtet. Sei es<br />
nun in einem der geschmackvoll mit heimischen<br />
Hölzern und hochwertigen Materialien<br />
ausgestatteten Zimmer und Suiten<br />
oder in der Wellnesslandschaft mit<br />
Panorama-Hallenbad, finnischer Sauna,<br />
Eukalyptus-Dampfbad und den drei Themensaunen<br />
Kapha, Pitta und Vata. Intensive<br />
Energie kann man im Energiegarten<br />
„Shiva Shakti“ erlangen, der nach der indischen<br />
Vastu-Lehre gestaltet und nach<br />
den fünf Elementen ausgerichtet ist. <br />
AYURVEDA RESORT<br />
SONNHOF****<br />
A-6335 Thiersee,<br />
Hinterthiersee 16<br />
<br />
+43 (0)5376/55 02<br />
www.sonnhof-ayurveda.at<br />
98 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
WELLNESS-OASE<br />
URLAUB OHNE<br />
STRESS UND HEKTIK<br />
Goldrichtig sind Freunde idyllischer Wintertage im Hotel Schwarzbrunn in Tirol. Und in der neuen<br />
Spa-Welt des 4-Sterne-Superior-Hotels finden die Gäste Erholung und Entspannung.<br />
a<br />
WINTERSPASS UND KULINARIK. Romantische<br />
Winterwanderungen, Langlaufloipen,<br />
Naturrodelbahn und natürlich die Skigebiete<br />
in der Silberregion lassen die Herzen<br />
von Wintergenießern höher schlagen. Die<br />
Skischule und der Skiverleih befinden sich<br />
direkt im Hotel.<br />
Das All-inclusive-Gourmetangebot beginnt<br />
mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet.<br />
Von 12 bis 15 Uhr gibt es ein Wellness -<br />
Mittagsbuffet, von 15 bis 17 Uhr empfängt<br />
die Wintersportler dann ein Nachmittagsbuffet<br />
und abends genießen alle das exquisite<br />
4- bis 5-Gänge-Wahlmenü inklusive einer<br />
Flasche Wein für zwei Personen. <br />
LEBENSELIXIER WASSER. Das Hotel<br />
Schwarzbrunn hat Wasser zum Thema des<br />
Hauses gemacht. Der neue, 3.000 m 2 große<br />
Spa-Bereich wird den hohen Ansprüchen<br />
von Wellnessurlaubern mehr als gerecht.<br />
Ein ungestörtes Spa-Erlebnis wird dem<br />
ruhesuchenden Gast durch ein durchdach-<br />
tes Raumkonzept geboten. Eine eigene<br />
Erlebniswasserwelt für Kinder wurde in der<br />
Familien-Spa-Zone geschaffen, dadurch<br />
wurde das Nebeneinander von Familien und<br />
Ruhesuchenden optimal gelöst. Erholung<br />
und Entspannung sind somit für jedermann<br />
garantiert.<br />
HOTEL SCHWARZBRUNN**** S<br />
A-6135 Stans<br />
Vogelsang 208<br />
Tel. +43 (0)5242/69 09<br />
info@schwarzbrunn.at<br />
www.schwarzbrunn.at<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 99
LIVING & LIFESTYLE<br />
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
BAD KLEINKIRCHHEIM<br />
ROMANTIK IN<br />
DEN BERGEN<br />
Der Trattlerhof in Bad Kleinkirchheim/Kärnten ist gelebte<br />
Familientradition und Garant für unvergessliche Urlaubstage.<br />
ROMANTIKTAGE. Im Trattlerhof ist es gelungen,<br />
die Kärntner Gemütlichkeit und<br />
Gastfreundschaft mit dem modernen Komfort<br />
eines 4-Sterne-Hauses zu verbinden.<br />
Einem Jagdschloss ähnlich, ist der Trattlerhof<br />
ein ideales Ziel für naturverbundene<br />
Wintersportler und Familien. Zu empfehlen<br />
ist auch das Romantik-Angebot. Mit dem<br />
exklusiven Pferdeschlitten-Express und einem<br />
Aperitif in der Hand geht es zur "Einkehr",<br />
wo in ungezwungener Zweisamkeit<br />
das Fondue serviert wird. Mit der „Einkehr“<br />
hat der Trattlerhof quasi die gesamte Hüttenromantik<br />
des Weltcup-Ortes Bad Kleinkirchheim<br />
für sich gepachtet. Das urige<br />
Hütten res taurant steht mitten im Zentrum<br />
von Bad Kleinkirchheim, unweit der Therme<br />
St. Kathrein. Küchenchef Patrick Höglinger,<br />
der sich bereits 80 Falstaff-Punkte erkocht<br />
hat, sorgt mit einer Melange an Regionalität<br />
und Qualität für kulinarische Höhepunkte<br />
und verwöhnt selbst die anspruchsvollsten<br />
Gäste. Weiters sammeln sich dort nachmittags<br />
müde Skifahrer bei der trendigen Außenbar<br />
mit Sonnenterrasse, Feuerschalen<br />
und Livemusik. Abrundung finden die romantischen<br />
Tage im großzügigen Wellnessbereich<br />
mit neuer Zirben-BIO-Sauna oder<br />
bei einer ausgezeichneten Flasche Wein aus<br />
dem neuen Weindepot.<br />
<br />
KUSCHELTAGE<br />
2 Übernachtungen im DZ „Klassik“,<br />
Trattlers 3/4-Genusspension, kostenlose<br />
Benützung des hauseigenen Wellness- und<br />
Wohlfühlbereichs, Wellnessprogramm,<br />
Sportangebot, Animationsprogramm,<br />
Fondue bei Kerzenschein im<br />
Hüttenrestaurant, 1 Hofcocktail,<br />
1 Abendmenü mit 5 Gängen<br />
16.02. bis 8.03.2013 Preis p.P. ab 199 Euro<br />
09.03. bis 07.04.2013 Preis p.P. ab 229 Euro<br />
inkl. 2 Tages-Skipass für Bad<br />
Kleinkirchheim/St. Oswald<br />
HOTEL TRATTLERHOF<br />
A-9546 Bad Kleinkirchheim,<br />
Gegentalerweg 1<br />
Tel. +43 (0)4240/81 72<br />
hotel@trattlerhof.at<br />
www.trattlerhof.at<br />
100 FOKUS<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
Text Ingeborg Zauner<br />
Fotos Beigestellt<br />
LIVING & LIFESTYLE<br />
ZELL AM SEE<br />
PISTENSPASS UND<br />
WALDWERKSTATT<br />
Nicht nur Skivergnügen wird im Landhotel Martha großgeschrieben, auch die hoteleigene<br />
Waldwerkstatt hilft gestressten Gästen, wieder Ruhe und Lebensqualität zu finden.<br />
STRESSABBAU. Hotelchefin Martha<br />
Zillner hat ein Gespür für Gastlichkeit,<br />
Dekoration und gelungene Arrangements.<br />
Sie führt das kuscheliges Landhotel<br />
Martha, ein romantisches 35-Betten-<br />
Haus in Zell am See, am Fuße der Schmittenhöhe.<br />
Dort fühlen sich Urlauber wohl,<br />
die Wintersport in allen Varianten erleben<br />
möchten. „Ski in – Ski out“ lautet das<br />
Motto für unkompliziertes Skivergnügen<br />
direkt vor der Haustür. Nur einen Schneeballwurf<br />
entfernt steigen große und<br />
kleine Winterfans in die Gondeln der<br />
Schmittenhöhebahn und der Sonnalmbahn<br />
ein und erreichen im Schwebezustand<br />
die Schmitten. Das Skigebiet rund<br />
um den sonnen- und aussichtsreichen<br />
Zeller Hausberg bringt mit 77 Pistenkilometern<br />
alle Könnerstufen in Schwung.<br />
Direkt bei der Gondelbahn Schmittenhöhe<br />
befindet sich das Kinderland, bei der<br />
Areitbahn-Talstation gibt es einen Zauberteppich.<br />
Freeskifahrer und Boarder<br />
tes ten ihr Können im Funpark Schmitten,<br />
Schneeexperten bezwingen die schwarze<br />
Trassabfahrt oder die Buckelpiste. Natürlich<br />
darf auch der Einkehrschwung nicht<br />
fehlen: In urigen Skihütten und Gasthäusern<br />
im Landhausstil wird alles vom zünftigen<br />
Après-Ski bis zur Discoparty geboten.<br />
Wer einen Tag Gletscherfeeling auf<br />
über 3.000 Höhenmetern erleben möchte,<br />
steigt in den Skibus direkt vor der Hoteltür<br />
ein und erreicht bequem das zehn<br />
Kilometer entfernte Skigebiet Kitzsteinhorn.<br />
Wieder heimgekehrt, geht es zum<br />
Aufwärmen und Entspannen in die feine<br />
Wellnessabteilung mit Saunen, Whirlpool<br />
und Relaxzonen und danach zum Abendessen<br />
in das 300 Meter entfernte Partnerhotel<br />
Schmittenhof. Für individuelle Urlaubseindrücke<br />
sorgt das Landhotel Martha<br />
außerdem mit Töpferkursen in der<br />
neuen, hoteleigenen Waldwerkstatt. Dort<br />
kann man den Alltagsstress abbauen, sich<br />
erholen und seinen Gedanken freien Lauf<br />
lassen – so manches Kunstwerk ist dabei<br />
schon entstanden. Auch gegen Burnout<br />
hilft das entspannte Arbeiten in der Waldwerkstatt<br />
– so manch gestresster Gast findet<br />
dabei seine innere Ruhe wieder! <br />
VOM BETT AUF DIE PISTE<br />
Skipauschale: 7 Übernachtungen<br />
inklusive HP mit 4-Gänge-Wahlmenü,<br />
Vital-Frühstücksbuffet und<br />
Après-Ski-Jause im Schmittenhof,<br />
Benutzung des Wellnessbereichs,<br />
6-Tages-Skipass für Zell am See –<br />
Kaprun, Skibus und Ermäßigung<br />
bei Skischule und Skiverleih.<br />
Preis: ab 539 Euro p. P. im DZ<br />
Landhotel Martha<br />
A-5700 Zell am See,<br />
Schmittenstraße 79<br />
Tel. +43 (0)6542/721 23<br />
Fax +43 (0)6542/703 64-23<br />
info@landhotel-martha.at<br />
www.landhotel-martha.at<br />
DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />
FOKUS 101
Jetzt einen<br />
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TOP-PREISEN<br />
gewinnen!<br />
FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!<br />
GEWINNSPIEL<br />
Mit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald<br />
zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!<br />
So einfach geht’s: Bis 4. Februar 2013 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „Winter-Gewinnspiel“, mit<br />
der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/<br />
2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!<br />
Oder Sie senden uns eine E-Mail an gewinnspiel@fokus-media.at –<br />
mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />
TRATTLERHOF<br />
UNVERGESSLICHE TAGE<br />
PREIS<br />
Nr. 1<br />
Der Trattlerhof ist gelebte Tradition. Seine Wuzeln reichen in das Jahr 1642<br />
zurück und bis heute werden Gäste im 4-Sterne-Haus verwöhnt. Gewinnen Sie<br />
drei Nächte samt Halbpension für zwei Personen und genießen Sie romantische<br />
Tage in den Nockbergen. www.trattlerhof.at<br />
HOTEL MARTHA<br />
WALDWERKSTATT<br />
PREIS<br />
Nr. 2<br />
Sagen Sie Stress und Bournout dem Kampf an. Verbringen Sie drei Nächte<br />
mit Begleitung und erholen Sie sich vom Alltag. Für individuelle Urlaubseindrücke<br />
sorgen Töpferkurse in der neuen, hoteleigenen Waldwerkstatt.<br />
www.landhotel-martha.at<br />
HOTEL SCHWARZBRUNN<br />
DAS WELLNESS-MEKKA<br />
PREIS<br />
Nr. 3<br />
Wasser, die Grundlage allen Lebens, ist das zentrale Thema in diesem wunderschönen<br />
4-Sterne-Superior-Hotel. Im neuen Schwarzbrunn-Spa wurde ein<br />
3.000 Quadratmeter großer Quell der Erholung und Entspannung geschaffen.<br />
Gewinnen Sie drei Nächte für zwei Personen und All-inclusive Verpflegung.<br />
www.schwarzbrunn.at<br />
NOVEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!<br />
Urlaubstage im Zürserhof hat Walter Bereson aus 3100 St. Pölten gewonnen.<br />
Einen Kurzurlaub Hotel Mc Tirol verbringt Johanna Krieger aus 1020 Wien.<br />
Schöne Ferientage im Angerhof wird Andrea Ferstl aus 6020 Innsbruck genießen.<br />
102 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013
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An Bord erwarten Sie ausschließlich Suiten<br />
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Conciergeservice und ein 1.000 m 2 Spa- und<br />
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